7. Mainzer Medien Preis für Nachhaltiges mediales Wirken an den Autor und Journalist Michael Bermeitinger


Am 28. November 2023 wurde zum siebten Mal der „Mainzer Medien Preis für Nachhaltiges mediales Wirken“ unter der Schirmherrschaft der Initiative Römisches Mainz e.V., des Presseclub Mainz e.V. und des 1. FSV Mainz 05 in der MEWA ARENA an den Mainzer Autor und Journalist Michael Bermeitinger verliehen.

Geehrt wurde der Publizist für seine beliebte Kolumne „Stadtspaziergänge“, die mit inzwischen 243 Folgen seit viereinhalb Jahren regelmäßig im Lokalteil der Allgemeinen Zeitung Mainz erscheint. Bermeitinger erzählt dabei Geschichte und Geschichten aus der Perspektive des Alltags und der Stadtviertel. „Seine Darstellungen sind dabei nie kitschig-heimattümelnde Nostalgie, sondern setzen sich ernsthaft und manchmal sogar anprangernd auch mit allen menschlichen, sozialen und politischen Missständen und Fehlverhaltensweisen der Epochen auseinander“, so die Kulturdezernentin der Stadt Mainz Marianne Grosse.

Viele Jahre begleitete Michael Bermeitinger als konstruktiver und kritischer Geist die rheinlandpfälzische Landespolitik in der Allgemeinen Zeitung Mainz und war zudem Co-Moderator der von Prof. Christian Vahl einst begründeten sehr beliebten universitären Nachtvorlesung der Mainzer Unimedizin.
Mit seiner sehr lesenswerten und erfolgreichen Kolumne habe er der Geschichtsschreibung der Stadt Mainz einen wichtigen und nachhaltigen Baustein hinzugefügt, so aus der Begründung des Findungsgremiums 2023.

„Wenn man Michael Bermeitinger liest, weiß man, was Paradedisziplinen sind und auf was wir aufpassen müssen, nämlich den Lokaljournalismus“, unterstrich Innenminister Michael Ebling in seinem Grußwort die besondere Leistung des Geehrten. Es brauche solch standhafte Menschen wie Michael Bermeitinger, die mit ihrer Haltung einstünden für das, was sie tun und was sie schreiben, insbesondere in Zeiten des Medienwandels und der Künstlichen Intelligenz (KI), sagte Oberbürgermeister Nino Haase.

Das bekräftigten auch die weiteren Redner, darunter Torsten Kirchmann vom Presseclub Mainz, Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Vorsitzender Initiative Römisches Mainz und Peter Krawietz für das Findungsgremium 2023.

Das Findungsgremium 2023

Das Findungsgremium benennt jährlich eine überregional sichtbare Person oder Personengruppe mit herausragender medialer Präsenz. Bisherige Preisträger waren Herbert Bonewitz, Jürgen Klopp, Gundula Gause, die Mainzer Hofsänger, Gerhard Trabert und Annette Ludwig.

In 2023 gehörtem dem hochkarätigen Findungsgremium unter anderem an:

  • Karl Otto Armbrüster (Rechtsanwalt und Präsident
    der Prinzengarde)
  • Prof. Dr. Gregor Daschmann (Johannes–Gutenberg-
    Universität Mainz, Dekan Fachbereich Sozialwissenschaften,
    Medien und Sport)
  • Ulrich H. Drechsler (Unternehmer, Geschäftsführer
    Fa. Tinten Center Drechsler)
  • Hans-Jürgen Eberhardt (Prälat, Domkapitular
    des Bistums Mainz)
  • Larissa Frömel, Künstlerin
  • Marianne Grosse, Bau- und Kulturdezernentin
    der Stadt Mainz
  • Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums
    Mainz
  • Torsten Kirchmann (Vors. des Presseclub
    Mainz e.V.)
  • Andreas Klodt (Dekan, Leiter Evang. Dekanat
    Mainz)
  • Dr. Dorothea van der Koelen (Galeristin, CADORO
    Zentrum für Kunst und Wissenschaft Mainz)
  • Prof. Dr. Georg Krausch (Präsident der Johannes-
    Gutenberg-Universität Mainz)
  • Peter Krawietz (ehem. Kulturdezernent der Stadt
    Mainz, Denkmalnetzwerk Mainz)
  • Dr. Annette Ludwig (Direktorin der Direktion Museen
    der Klassik-Stiftung Weimar)
  • Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl (ehem. Direktor
    der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie,
    Unimedizin Mainz; Vorsitzender Initiative Römisches
    Mainz e.V.)
  • Dr. Marion Witteyer (ehem. Leiterin Landesarchäologie
    Mainz)

Wer kommt als potentieller Preisträger infrage?
Bei der Auswahl der Preisträger, die einen engen Bezug zu Mainz haben sollen, sei eine Eingrenzung auf die Art des Mediums nicht vorgesehen, so Prof. Dr. Christian Vahl. „ Das Spektrum kann von Theater zur Musik, vom Tanz zur Literatur, von der Kunst bis zum Sport, vom Journalismus bis zum Filmemachen reichen. Ein Künstler oder eine Künstlerin, überregional sichtbar, erstellt eine Druckgrafik des Preisträgers oder der Preisträgerin.“ Der auch international wahrgenommene Mainzer Medien Preis besteche zudem „durch seine herausragende ideelle Note aufgrund der Aufnahme des Preisträgers in das Landesmuseum Mainz und durch die Integrität und Strahlkraft der Reihe seiner Preisträger.“, so Vahl.