Kategorie-Archiv: Sportkultur

Universitätsmedizin Mainz startet bei „Rudern gegen Krebs“

© Foto Stiftung Leben mit Krebs
© Foto Stiftung Leben mit Krebs

(Mainz, 03.07.2024, svm) Bei der Ruder-Benefiz-Regatta der Stiftung Leben mit Krebs geht die Universitätsmedizin Mainz mit 15 Booten ins Rennen. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 7. Juli 2024, ab 9 Uhr auf dem Rhein, Höhe Mainzer Winterhafen statt. Der Erlös von „Rudern gegen Krebs“ in Mainz kommt Projekten des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) und der Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz, die Krebspatienten bei Sport und Bewegung unterstützen, zugute.

„Ein starkes Zeichen gegen Krebs“ setzen 68 Teams aus Unternehmen, Behörden oder privaten Initiativen auch in diesem Jahr wieder bei „Rudern gegen Krebs“ auf dem Rhein bei Mainz. Die Universitätsmedizin Mainz geht mit 15 Booten und 60 Rudernden an den Start.

„Ich bin begeistert, dass sich so viele Mitarbeitende der Unimedizin Mainz bei ‚Rudern gegen Krebs‘ engagieren“, sagt Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Als Team setzen wir uns für unsere Patient:innen und für das Thema Gesundheit ein – dabei ist das abgestimmte und gemeinsame Handeln – wie beim Rudern — wichtig.“ Der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz unterstützt die Regatta-Teilnahme und übernimmt die Startgebühr für die 15 Boote des #TeamUM.

Die Benefiz-Regatta ist eine Initiative der Stiftung Leben mit Krebs und hat das Ziel, auf die große Bedeutung von Bewegungs- und Unterstützungsprogrammen in der onkologischen Therapie aufmerksam zu machen und diese gezielt zu fördern. Die Stiftung organisiert die Rennen für einen guten Zweck seit 2005 deutschlandweit mit lokalen Partnern. Mainz war vor 24 Jahren der erste Austragungsort. Die diesjährigen Partner der Mainzer Regatta sind wie schon im letzten Jahr das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) und die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz. Ausgerichtet wird das Rennen vom Mainzer Ruderverein 1878 e. V. (MRV). Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, haben gemeinsam die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen.

Bewegung ist ein wichtiger Faktor während der Krebstherapie

Der Erlös der Regatta in Mainz kommt Projekten des UCT Mainz und der Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz zugute, bei denen Bewegung im Mittelpunkt steht. „Wir wissen heute, dass körperliche Aktivität bei onkologischen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Thomas Kindler, Leiter des UCT Mainz. „Regelmäßige Bewegung steigert in allen Stadien einer Krebserkrankung die Lebensqualität und kann zudem die Wiedererkrankungsrate und Lebenserwartung von Krebspatienten positiv beeinflussen.“

Zu den durch „Rudern gegen Krebs“ geförderten UCT-Projekten gehört die im Rahmen des OnkoAktiv-Netzwerks durchgeführte allgemeine sport- und bewegungstherapeutische Beratung und Begleitung von Krebspatienten. Das Angebot wird durch das Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation (IPTPR) der Universitätsmedizin Mainz unterstützt. Das ebenfalls durch die Regattaerlöse gesponserte Projekt „Personalisierte, digital gestützte Bewegungstherapie während der Immuntherapie“ bietet spezifische Bewegungstherapien für Patienten während einer Immuntherapie. Dabei kooperiert das UCT Mainz mit der Abteilung Sportmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz wird ihren Anteil am Erlös von „Rudern gegen Krebs“ nutzen, um begleitende Therapiekonzepte zur Stärkung der Abwehrkräfte von chronisch kranken und tumorkranken Kindern zu unterstützen. Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, Vorsitzender der Stiftung und ehemaliger Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz, betont die Bedeutung der Angebote: „Durch aktivierende Bewegungs- und Sportprogramme sowie durch psychosoziale Betreuungsangebote kann das körperliche und seelische Wohlbefinden der betroffenen Kinder stabilisiert werden. Dies sind wichtige Faktoren, um den Heilungsprozess und damit die Lebensqualität unserer jungen Patientinnen und Patienten zu verbessern“

„Rudern gegen Krebs“ 2024 startet am 7. Juli 2024 am Mainzer Ruderverein e. V. 1878, am Victor-Hugo-Ufer 1, 55116 Mainz. Beginn der Rennen ist um 09:00 Uhr. Parallel zur Regatta beantworten Vertreter der beteiligten Organisationen in moderierten Gesprächsrunden Fragen der Besucher. Für Kinder bietet der Mainzer Ruderverein ein zusätzliches Programm an. Die Regatta und das Rahmenprogramm enden um 18:00 Uhr.

Weitere Informationen im Internet unter rudern-gegen-krebs.de.

 

„Die Zeit ist reif für Olympische Spiele in Deutschland“ Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden hessische Athletinnen und Athleten zu den Olympischen Spielen

Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden die hessischen Athletinnen und Athleten zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris. © Hessische Staatskanzlei
Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden die hessischen Athletinnen und Athleten zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris. © Hessische Staatskanzlei

Wiesbaden. Ministerpräsident Boris Rhein hat sich für die Austragung Olympischer Spiele in Deutschland ausgesprochen. „Die Zeit ist reif für Olympische Spiele in Deutschland. Deutschland kann das“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Dienstag in Wiesbaden und ergänzte: „Die Austragung wäre ein wichtiges Zeichen nach außen: Frieden und Völkerverständigung – das ist der olympische Gedanke. Deutschlands Sportfamilie kann Werte wie Fairness, Respekt und Mitmenschlichkeit glaubwürdig vertreten.“ Bei möglichen Spielen in Deutschland könne auch Hessen einzelne Wettbewerbe austragen – beispielsweise Radrennen rund um den Großen Feldberg.

In Wiesbaden verabschiedete Rhein gemeinsam mit Sportministerin Diana Stolz hessische Olympionikinnen und Olympioniken zu den anstehenden Spielen (26. Juli bis 11. August) und wünschte ihnen viel Glück für ihre Teilnahme in Paris. „Die Landesregierung steht hinter den Athletinnen und Athleten. Hessen drückt die Daumen“, sagte Rhein und wies darauf hin, dass die Landesregierung seit Jahren Rekordmittel in den Sport investiere. „Wir wollen damit die Voraussetzungen dafür schaffen, dass einerseits möglichst viele Menschen Sport treiben können und andererseits unsere Spitzensportler beste Bedingungen für die Wettkampfvorbereitung und das Training vorfinden. Ohne Breite keine Spitze und ohne Spitze keine Breite. Kinder begeistern wir dann für den Sport, wenn sie Idole haben. Und Olympionikinnen und Olympioniken sind zweifelsohne Idole.“

Sportministerin Diana Stolz sagte: „Für die Landesregierung ist die Förderung des Nachwuchsleistungssports eine Herzensangelegenheit. Die Talentsuche, Talentförderung und Talententwicklung erfolgt über eine Vielzahl von Maßnahmen und in enger Abstimmung mit unterschiedlichen Partnern, wie etwa dem Sportministerium, dem Kultusministerium, dem Landessportbund Hessen sowie den jeweiligen Sportfachverbänden.“ Die Sportministerin wünschte den Sportlerinnen und Sportlern viel Erfolg: „Unsere hessischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler haben bereits mit ihrer erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen und Paralympischen Spiele Herausragendes erreicht. Jetzt drücken wir ihnen allen für Paris fest die Daumen und hoffen, dass sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und ihr sportlicher Fleiß und Ehrgeiz mit einem strahlenden Triumph belohnt wird. Als Botschafter des Sports sind unsere Athletinnen und Athleten nicht nur Vorbilder. Sie sind vor allem Motivations- und Inspirationsquelle für zahlreiche sportbegeisterte Kinder und Jugendlichen, die ihnen nacheifern.“

Die Nominierungen in allen Sportarten für die Olympischen Spiele werden erst zum Wochenende final vorliegen. Eine Übersicht über die teilnehmenden hessischen Athletinnen und Athleten finden Sie im Anschluss auf unserer Internetseite. Für die Paralympischen Spiele sind bisher acht hessische Athletinnen und Athleten aus fünf Sportarten und von sechs hessischen Vereinen qualifiziert. Deren endgültige Nominierung durch den Deutschen Behindertensportverband (DBS) erfolgt am 19. Juli 2024. Zusätzlich ist ein Athlet in der Sportart Tischtennis für das Team Refugee für Paris qualifiziert.

Die Olympischen Spiele in Paris finden vom 26. Juli bis 11. August 2024 statt. Die Paralympischen Spiele 2024 werden vom 28. August bis 8. September 2024 ausgetragen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 konnten drei hessische Athletinnen und Athleten vier Medaillen gewinnen, bei den Paralympischen Spielen waren es zwei Athleten, die vier Medaillen gewinnen konnten.

Erdarbeiten am Sportpark Rheinhöhe haben begonnen – SEG u. ELW unterzeichnen Vertrag über Entsorgung von 8.500 LKW-Ladungen kontaminierten Aushubs

Sportpark Rheinhöhe Wiesbaden. Es gibt noch viel zu tun. Bis zu 12 Meter tief muss Gelände einer ehemaligen Ziegelei von vielfältigem Schutt, darunter kontaminierter Trümmerschutt aus dem 2. Weltkrieg, befreit werden. Diesen gilt es fachgerecht zu entsorgen,   wozu Bauherr SEG und Entsorger ELW einen lnhouse-Rahmenvertrag für Entsorgungsleistungen abgeschlossen haten. Das spart viel CO2, Geld und Zeit. © Foto Diether von Goddenthow
Sportpark Rheinhöhe Wiesbaden. Es gibt noch viel zu tun. Bis zu 12 Meter tief muss Gelände einer ehemaligen Ziegelei von vielfältigem Schutt, darunter kontaminierter Trümmerschutt aus dem 2. Weltkrieg, befreit werden. Diesen gilt es fachgerecht zu entsorgen, wozu Bauherr SEG und Entsorger ELW einen lnhouse-Rahmenvertrag für Entsorgungsleistungen abgeschlossen haten. Das spart viel CO2, Geld und Zeit. © Foto Diether von Goddenthow

Seit dem Spatenstich am 19. April 2024 hat sich auf dem Gelände seitlich der Konrad-Adenauerallee zur Errichtung einer der größten Sportanlagen im Rhein-Main-Gebiet, des Sportparks Rheinhöhe Wiesbaden, eine Menge getan. Wer die eindrucksvollen visuellen Animationen der fertigen Anlage vor Augen hat, macht sich zumeist kaum eine Vorstellung davon, welche Erdmassen mitunter zuvor bewegt werden müssen, bevor mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann. Und im Fall „Sportpark Rheinhöhe“ sind es aufgrund von Grundstücksbesonderheiten  gigantische Volumina Abraum, die anfallen, nämlich: rd. 125.000 Kubikmeter, was in etwa 250.000 Tonnen oder zirka 8.500 LKW-Ladungen entspricht. Denn auf dem ehemaligen Ziegeleigelände geht es nicht bloß um die Entsorgung von  normalerweise bei solchen Projekten anfallenden Aushubs, sondern  um den Aushub von Schuttschichten bis in die Tiefe von  12 Metern. Dabei handelt es sich um sogenannte  (Schutt-)Auffüllungen des ehemaligen Grubenfelds der Ziegel mit vermuteten Trümmerschutt aus dem 2. Weltkrieg und noch vielen unbekannten, ganz unterschiedlichen Schuttarten, der einer speziellen Entsorgung bedarf.  Ein Großteil der vorhandenen Auffüllungen, da sind die Fachleute von SEG und ELW sicher, kommt nicht für eine Verwertung in einem technischen Bauwerk, etwa als Aufschüttung im Straßenbau oder als Beimischung in Beton,  in Frage.

Die SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin (hinten) und Andreas Guntrum (mit Mappe) überreichen ELW-Betriebsleiter Markus Patsch (r.) den unterzeichneten Vertrag. Daneben ELW Bereichsleiter Thomas Harrlandt. Ganz links: Vorsitzender des SEG-Aufsichtsrates Andreas Kowol. © Foto Diether von Goddenthow
Die SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin (hinten) und Andreas Guntrum (mit Mappe) überreichen ELW-Betriebsleiter Markus Patsch (r.) den unterzeichneten Vertrag. Daneben ELW Bereichsleiter Thomas Harrlandt. Ganz links: Vorsitzender des SEG-Aufsichtsrates Andreas Kowol. © Foto Diether von Goddenthow

Würden bei derartigen Volumina normalerweise diese umfangreichen Leistungen für den Erdbau/Rohbau nach einer (zeit-)aufwendig durchgeführten europaweiten Ausschreibung an externe Firmen vergeben, zumeist verbunden mit hohen C02- Emissionen allein für lange Transportwege zu entfernten Deponien, haben die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) und die Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW)   nachhaltigere und kostengünstigere Wege beschritten: Sie haben am 7.Juni 2024  einen wegweisenden Kooperations-Rahmenvertrag unterzeichnet, durch den die ELW künftig mit durch die SEG mit der Entsorgung von Aushub und Abraum all ihrer Bauvorhaben beauftragt werden soll.

Ziel der Vereinbarung zwischen SEG und ELW sei eine nachhaltige und wirtschaftliche Entsorgung von Aushub innerhalb der Stadt bei allen großen Bauvorhaben der SEG mit den folgenden Vorteilen:
Kurze Wege von der Baustelle zur  ELW-Deponie,
Vermeidung von „Entsorgungstourismus“ mit langen Transportwegen und kalkulierbarere Kosten auf Basis der jeweils aktuellen Gebühren. Zudem unterliegen die Kosten damit nicht  den Marktpreisschwankungen und Spekulationen. Darüber hinaus verbleiben erzielte Gewinne  im Konzern LHW. Eine Win-Win-Situation für alle.

(v.li.) ELW-Betriebsleiter Markus Patsch, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin u. SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum, im Hintergrund symbolisch für die künftige Zusammenarbeit SEG-Rollup u. ELW-Container. Rechts: ELW Bereichsleiter Thomas Harrlandt, Leitender ELW-Mitarbeiter,  Andreas Kowol und leitender SEG Mitarbeiter Jens Kerchner. © Foto Diether von Goddenthow
(v.li.) ELW-Betriebsleiter Markus Patsch, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin u. SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum, im Hintergrund symbolisch für die künftige Zusammenarbeit SEG-Rollup u. ELW-Container. Rechts: ELW Bereichsleiter Thomas Harrlandt, Leitender ELW-Mitarbeiter, Andreas Kowol und leitender SEG Mitarbeiter Jens Kerchner. © Foto Diether von Goddenthow

Die Entsorgungsdienstleistung der ELW im geschätzten Volumen von rund 10 Mio. Euro werde erstmals beim Sportpark Rheinhöhe umgesetzt werden. Davon entfallen rund 7 Mio. Euro auf Entsorgungsleistungen bei der Deponie der ELW, z.B. Deponie 4, und benachbarter Deponien (Transport bauseits), rund 2,6 Mio. Euro auf Entsorgungsleistungen bei externen Entsorgungsanlagen (wird inkl. Transport von ELW ausgeschrieben) und rund 0,4 Mio. Euro auf gutachterliche Leistungen.

Bei angenommenen 8.500 LKW-Ladungen rechne man bei täglich 80 LKW’s mit einer Bauphase von 5 Monaten, wobei der mit rund 3,5 Kilometer  kurze Weg von der Baustelle zur Deponie zu einer großen Zeitersparnis beitrage.

(SEG / Diether von Goddenthow)

Pfingstturnier endet im Sonnenschein – Koen Vereecke gewinnt Großen Preis von Wiesbaden – Anna Maria Kuhlmann und Nicola Pohl auf Platz 2 u. 3

Der Belgier Koen Vereecke auf Kasanova de la Pomme gewann am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024,  zum Abschluss des LONGINES PfingstTurnier  im Biebricher Schlosspark den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow
Der Belgier Koen Vereecke auf Kasanova de la Pomme gewann am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024, zum Abschluss des LONGINES PfingstTurnier im Biebricher Schlosspark den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. © Foto Diether von Goddenthow

Es war ein „tolles Turnier“ trotz dem Regen, zieht WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff eine zufriedene Bilanz. „Irgendwann haben wir aufgehört, auf die Wetter-Apps zu gucken“, schmunzelt die Präsidentin im Rückblick auf den Beginn der Turniertage, „und das war auch gut so. Am Ende hatten wir riesiges Glück und das Wetter war lange nicht so schlimm, wie es angekündigt worden war. Ich gebe zu, dass ich bei den schnellen Nummern bei der PferdeNacht schon die Luft angehalten habe, natürlich hat der Boden da gelitten, aber die Parcours wurden dann erst mal um die nassen Stellen herum gebaut.

Prof Heicke und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff sowie mit WRFC-Vorstände Albert Schäfer (li.) und Joachim Weiß (r.) übereichten am 18. Mai den Preis der internationale Vier-Sterne-Prüfung, den Preis der Familie Prof. Heicke, an den schweizer Vielseitigkeitsreiter  Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow
Prof Heicke und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff sowie mit WRFC-Vorstände Albert Schäfer (li.) und Joachim Weiß (r.) übereichten am 18. Mai den Preis der internationale Vier-Sterne-Prüfung, den Preis der Familie Prof. Heicke, an den schweizer Vielseitigkeitsreiter Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow

Die Vielseitigkeit war super. Prof Heicke war begeistert und ist auf jeden Fall das nächste Jahr wieder dabei – das freut uns natürlich. Es waren durch die Deutsche Meisterschaft wesentlich mehr U25-Reiter als die Jahre zuvor am Start. Die jungen Leute müssen das erst einmal kennenlernen – so eng am Publikum, das ist nicht so einfach. Und wenn sie dann am Ende auf den großen Platz flitzen und ihre letzten Hindernisse absolvieren, das ist immer fantastisch. Bei der Dressur standen die Leute gerade am Sonntagabend wie immer in Vierer- und Fünferreihen, die Tribünen waren ausverkauft und die Verabschiedung von Emilio war unheimlich schön. Ein so bekanntes Pferd und eine noch bekanntere Reiterin – das hat natürlich auch eine besondere Außenwirkung. Also, wir sind insgesamt absolut happy.“

WRFC-Praesidentin Kristina Dyckerhoff  © Foto TomsPic
WRFC-Praesidentin Kristina Dyckerhoff © Foto TomsPic

Die Gesamtkosten seien in diesem Jahr durch den Regen allerdings höher ausgefallen. Zusätzliche Laufwege mussten angelegt werden, und auch die Reparaturarbeiten am Park nach dem Turnier würden wohl höher ausfallen als in den Vorjahren. „Aber so ist das eben, es ist ein denkmalgeschützter Park und der soll natürlich danach auch wieder so aussehen wie vor dem Turnier.“ Wegen des Wetters seien auch etwas weniger Zuschauer in den Park gekommen. Aber mit Unterstützung der Sonne am gesamten Pfingstmontag dürften es doch insgesamt 42.000 PfingstTurnier-Besucher werden. „Und darüber sind wir sehr glücklich“, betont die Präsidentin. „Die Stimmung war überall sehr gut, die Zuschauer haben jeden Regenguss gut gelaunt durchgehalten – das Publikum im Schlosspark ist einfach absolut fantastisch.

Fast 42 000 Besucher verzeichnete das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 trotz zum Teil launischem Regenwetter. Am Pfingst-Montag ließ Petrus zum Abschluss des Turniers nochmals richtig die Sonne scheinen, was auch gute Laune in der Turnier-Zeltstadt beim Shoppen machte.  © Foto Diether von Goddenthow
Fast 42 000 Besucher verzeichnete das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 trotz zum Teil launischem Regenwetter. Am Pfingst-Montag ließ Petrus zum Abschluss des Turniers nochmals richtig die Sonne scheinen, was auch gute Laune in der Turnier-Zeltstadt beim Shoppen machte. © Foto Diether von Goddenthow

Die Rückmeldungen der Aussteller seien auch sehr positiv und die große Gruppe der Ehrenamtler – rund 600 sind während des PfingstTurniers im Einsatz – sei mit Feuereifer dabei. „Die sind alle heiß aufs PfingstTurnier.“, freute Dyckerhoff. Sie und ihr gesamtes Vorstandsteam organisieren und realisieren das Pfingstturnier wie die Helfer ehrenamtlich. Ohne diese ehrenamtliche Leistung wäre dieses große Sport-Event gar nicht möglich.

Große Preis von Wiesbaden erstmals an einen Belgier. Damen-Premiere für zweite und dritte Platzierung 

Zum ersten Mal erklang im Biebricher Schlosspark die belgische Hymne anlässlich der Verleihung des großen Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden an den Belgier Koen Vereecke aus den Händen von Oberbürgermeister Gerd Uwe Mende und Kristina Dyckerhoff, der Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V. (WRFC). Es gratulierten die Jury und der anwesende Teil des WRFC-Vorstandes. © Foto Diether von Goddenthow
Zum ersten Mal erklang im Biebricher Schlosspark die belgische Hymne anlässlich der Verleihung des großen Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden an den Belgier Koen Vereecke aus den Händen von Oberbürgermeister Gerd Uwe Mende und Kristina Dyckerhoff, der Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V. (WRFC). Es gratulierten die Jury und der anwesende Teil des WRFC-Vorstandes. © Foto Diether von Goddenthow

Als erster Vertreter seines Landes überhaupt gewann der Belgier Koen Vereecke auf Kasanova de la Pommeim im ausverkauften Biebricher Schlosspark den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden im LONGINES Grand Prix. Koen Vereecke hatte sich mit Kasanova de la Pomme fehlerfrei im Stechen der besten Fünf in 54,56 Sekunden den Sieg sichern können.
Und es gab noch eine Damen-Premiere  bei der 86. Auflage des Preises von Wiesbaden: erstmals wurden die Plätze zwei und drei von Reiterinnen belegt: Anna Maria Kuhlmann und Nicola Pohl. Kuhlmann blieb ebenfalls fehlerfrei und war drei Sekunden langsamer als der Sieger. Pohl drehte die schnellste Runde im Stechen, aber mit einem Abwurf. „Es war eine tolle Prüfung und dass wir auch mal zwei Damen hier auf dem Podium sitzen haben, freut mich ganz besonders“, erklärte Turnierchefin und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff fröhlich.

Koen Vereecke Ehrenrunde auf dem Springplatz im Biebricher Schlosspark nach  der Siegerehrung. © Foto Diether von Goddenthow
Koen Vereecke Ehrenrunde auf dem Springplatz im Biebricher Schlosspark nach der Siegerehrung. © Foto Diether von Goddenthow

Vereecke saß im Sattel seines EM-Partners vom vergangenen Jahr, dem 14-jährigen Kasanova de la Pomme, mit dem er zu den Olympia-Kandidaten der belgischen Equipe gehört. „Der Sieg heute bedeutet mir sehr viel“, erklärte der Belgier. „In 14 Tagen soll ich meinen ersten Nationenpreis in St. Gallen reiten, da war Wiesbaden als Vorbereitung gedacht – besser hätte es nicht laufen können.“ Auch mit Blick auf Paris sei dies ein sehr wichtiger Schritt für ihn gewesen. Seine Taktik war einleuchtend: „Ich wollte nicht zu schnell reiten, nicht alles rauslassen. Ich bin einfach meinen Weg geritten und wusste, dass es schnellere Reiter gibt, aber ich wollte fehlerfrei reiten und eine gute Runde haben.“ Er sei das erste Mal in Wiesbaden gewesen. „Es ist ein unglaubliches Turnier und der Parcourschef hat einen super Job gemacht, genauso wie alle Menschen drum herum.“

Eine Damen-Premiere beim Großen Preis von Wiesbaden: Auf Rang schaffte es Anna Maria Kuhlmann  beim großen Preis von Wiesbaden 2024 © Foto Diether von Goddenthow
Eine Damen-Premiere beim Großen Preis von Wiesbaden: Auf Rang schaffte es Anna Maria Kuhlmann beim großen Preis von Wiesbaden 2024 © Foto Diether von Goddenthow

In absoluter Spitzenform zeigte sich Anna Maria Kuhlmann an diesem Wiesbaden-Wochenende. Auf ihrer 13-jährigen Stute Pegasus ist sie im Hauptspringen am Sonntag unter die besten Fünf ins Stechen gesprungen, heute gelang ihr im Großen Preis derselbe Coup. Mit einer kontrollierten Nullrunde wurde die 33-Jährige Zweite. „Ich habe die Stute jetzt erst seit drei Monaten“, sprudelte es voller Freude aus Anna Maria Kuhlmann heraus. „Sie springt einfach wahnsinnig gut, so ein Pferd macht es einem leicht. Gestern hatte ich im Stechen zwei Fehler, deswegen war der Plan heute mit Ruhe doppelnull. Irgendwie wusste ich, dass es nicht so viele Doppelnuller werden würden.“ Recht hatte die Rheinländerin, die seit drei Monaten auf dem Gestüt Bonhomme in der Nähe von Berlin Zuhause ist.

Auch Rang drei wurde beim großen Preis von Wiesbaden 2024 erstmals von einer Reiterin belegt, nämlich von  Anna Maria Kuhlmann   © Foto Diether von Goddenthow
Auch Rang drei wurde beim großen Preis von Wiesbaden 2024 erstmals von einer Reiterin belegt, nämlich von Anna Maria Kuhlmann © Foto Diether von Goddenthow

Ebenfalls top in Form: Nicola Pohl. Die Springreiterin aus dem hessischen Marburg hatte wenigen Stunden zuvor mit Arlo den Dyckerhoff Preis im Schlosspark gewonnen, im Großen Preis riskierte sie mit Catz de Sulpice fast alles, aber dann fiel eine Stange. „Im Nachhinein ärgere ich mich vielleicht ein bisschen, dass ich zu schnell geritten bin“, lächelte die 28-Jährige, aber insgesamt sei sie total glücklich. „Dass erste Springen zu gewinnen, hat uns alle schon happy gemacht“, lacht sie. „Meine Mama ist auch gekommen zum Zuschauen, das passiert gar nicht so oft.“ Nach dem Sieg habe sie kurz Stress gehabt, sich auf den Großen Preis vorzubereiten. Aber Catz habe ihr ein super Gefühl gegeben und es habe riesigen Spaß gemacht. Ob ihr der Regen etwas ausgemacht habe? „Ich habe mich eigentlich das ganze Wochenende auf dem Boden sicher gefühlt. Das war alles top gemanagt. Deshalb habe ich mich auch getraut, richtig schnell zu reiten.“

Peter Schumacher ist seit drei Jahren Parcourschef beim PfingstTurnier, in diesem Jahr sei natürlich durch den Regen die Herausforderung eine besondere gewesen, erklärte er. „Wir haben die Hindernisse immer sehr geplant dort aufgebaut, wo einerseits der Boden am besten war und andererseits haben wir gewisse Linien für den Montag geschont. So stand beispielsweise an der Stelle, an der im Großen Preis die dreifache Kombination stand, die ganze Tage vorher kein Hindernis. Das hat super geklappt und der Große Preis war ein absolutes Highlight!“

Schweizer Felix Vogg siegt beim Vielseitigkeitsreiten – Anna Lena Schaaf wird erste Deutsche U25-Meisterin

Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. © Foto Diether von Goddenthow
Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. © Foto Diether von Goddenthow

Der Schweizer Felix Vogg hat die internationale Vier-Sterne-Prüfung, den Preis der Familie Prof. Heicke, beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden gewonnen. Anna Lena Schaaf ist die erste Deutsche U25-Meisterin in der Geschichte des Vielseitigkeitssports.

„Die Geländestrecke sieht wunderschön aus“, freute sich Bundestrainer Peter Thomsen. „Sie ist toll gebaut, anspruchsvoll und passend für Wiesbaden. Die technischen Anforderungen sind hoch genug, genau richtig für Deutsche Meisterschaften.“ Thomsen hat in Wiesbaden natürlich ein Auge auf seine ‚Senioren‘-Schützlinge geworfen, aber auch einen intensiven Blick auf die DM-Premiere gerichtet. Die U25-DM sei eine weitere Motivation für die Reiter und die Veranstalter. Und: „Man sieht, wie der deutsche Sport aufgestellt ist.“

Premiere mit Sieg für die Schweiz

Der Schweizer Felix Vogg, hier bei Hindernis 19,  gewann am 18.5.2024 im Biebricher Schlosspark die internationale Vier-Sterne-Prüfung, © Foto Diether von Goddenthow
Der Schweizer Felix Vogg, hier bei Hindernis 19, gewann am 18.5.2024 im Biebricher Schlosspark die internationale Vier-Sterne-Prüfung, © Foto Diether von Goddenthow

Der fünfmalige EM-, dreimalige WM- und zweifache Olympia-Teilnehmer Vogg war das erste Mal in Wiesbaden am Start, hatte den elfjährigen Franzosen Dao de L’Ocean gesattelt und hat sich Stück für Stück in Wiesbadens Vielseitigkeit an die Spitze geritten. Mit 26 Strafpunkten lag das Paar nach der Dressur auf Rang sechs, blieb fehlerfrei im Springen, rutschte auf Platz vier des Rankings nach vorne und sauste mit der schnellsten Zeit durchs Gelände – der Sieg! „Ich wusste, dass man hier immer schnell reiten muss, dass die Zeit ein Thema ist. Ich habe wirklich gedacht, dass ich eher langsam unterwegs bin, wollte nichts riskieren und war nachher total überrascht, als ich kurz vorm Einritt ins Stadion auf die Uhr geguckt und gesehen habe, dass ich bei fünf Minuten bin.“ Da sei noch was zu holen, dachte der Schweizer, und gab dann noch mal richtig Gas. Die Uhr stoppte bei 6.07 Minuten, damit lag er 17 Sekunden über der erlaubten Zeit, erhielt 6,8 Strafpunkte und siegte mit einer Gesamt-Strafpunktzahl von 32,8.

Vier-Sterne-Vielseitigkeits-Sieger 2024 Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow
Vier-Sterne-Vielseitigkeits-Sieger 2024 Felix Vogg © Foto Diether von Goddenthow

Wieso er sich gerade in diesem Jahr erstmals für einen Start in Wiesbaden entschieden hat? „Ich habe mir Wiesbaden wegen Paris rausgesucht“, erklärt er. “Ich möchte mit diesem Pferd zu den Olympischen Spielen und wollte mal gucken, wie er sich in einem solchen Park anfühlt – mit viel nach vorne und zurück und engen Wendungen. Außerdem hat man hier Stadioncharakter in der Dressur und beim Springen, auch das war spannend mit Blick auf Wiesbaden, aber das hat Dao alles super gemacht.“ Sein Wiesbaden-Fazit: Dao de L’Ocean sei ‚fit für Paris‘!

 Felix Vogg, hier bei Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark.beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow
Felix Vogg, hier bei Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark.beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow

Tim Price ist ein erfahrener und championats-erprobter Vielseitigkeitsprofi aus Neuseeland. Der 45-Jährige hat Olympiaerfahrung und hat bei den Weltmeisterschaften 2022 zweimal Bronze mit nach Hause genommen. In Wiesbaden war er mit dem zwölfjährigen Franzosen Coupe de Coeur Dudevin am Start und belegte am Ende Platz zwei.
„Mein Pferd hat nach dem Regen die ersten paar Geländesprünge gebraucht, bis er mit dem Boden zurecht kam“, erzählt der drittplatzierte Michael Jung. „Dann ist er toll galoppiert, super gesprungen überall, hat sich schön reiten lassen. Der Boden war vielleicht nicht ganz optimal, aber es ging wirklich gut.“ Jung hatte seine ‚Olympiahoffnung Nummer zwei‘ dabei, den elfjährigen Iren Kilcandra Ocean Power. Sechsmal hat der Reitmeister schon im Schlosspark die Vielseitigkeit gewonnen, war aber heute auch mit Platz drei hochzufrieden.

U25 Deutschen Meisterschaft – Medaillen für Sportsoldaten

Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft ging (v.li.) Bronze an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau, Gold an die 22jährige Anna Lena Schaaf und Silber an den 23-jährige Calvin Böckmann, hier salutierend zur Deutschen Nationalhymne während der Siegerehrung auf dem Springplatz im Wiesbaden-Biebricher Schlosspark am 18.5.2024. © Foto Diether von Goddenthow
Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft ging (v.li.) Bronze an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau, Gold an die 22jährige Anna Lena Schaaf und Silber an den 23-jährige Calvin Böckmann, hier salutierend zur Deutschen Nationalhymne während der Siegerehrung auf dem Springplatz im Wiesbaden-Biebricher Schlosspark am 18.5.2024. © Foto Diether von Goddenthow

„Bei der ersten U25 Deutschen Meisterschaft das Ding sofort nach Hause zu reiten – das ist natürlich cool!“, freute sich die 22-jährige Anna Lena Schaaf. Mit ihrer langjährigen Partnerin Fairytale schrieb sie ihr eigenes ‚Märchen‘.

Anna Lena Schaaf ist erste Goldmedaillen-Inhaberin U25-Meisterschaft. © Foto Diether von Goddenthow
Anna Lena Schaaf ist erste Goldmedaillen-Inhaberin U25-Meisterschaft. © Foto Diether von Goddenthow

Nach Dressur und Gelände hatte die Sportsoldatin sich mit der Gesamtführung der Prüfung in die Favoritenrolle geritten, mit einer sicheren Runde durchs Gelände besiegelte sie ihre Goldmedaille.

Die Bronzemedaille bei der Senioren-DM im vergangenen Jahr sei schon super gewesen, aber Gold heute setze noch mal eins obendrauf. Der größte Dank galt natürlich ihrer Stute.

Anna Lena Schaaf  hier bei Hindernis 19 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow
Anna Lena Schaaf hier bei Hindernis 19 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten. © Foto Diether von Goddenthow

„In Dressur und Springen war sie schon einfach mega gut. Im Gelände hat man ihr schon angemerkt, dass der Boden etwas gezogen hat. Ich hatte auch ein, zwei Sprünge, bei denen ich nicht hundertprozentig gut hinkam, aber sie hat das sofort verstanden und ihren Job durchgezogen.“ Mit 6,41 Minuten lag sie 51 Sekunden über der erlaubten Zeit, kassierte 20,4 Strafpunkte und beendete die Prüfung am Ende mit 43,5 Punkten – Platz fünf in der internationalen Wertung, Gold in der U25-DM-Wertung.

U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann  überwindet Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann überwindet Hindernis 18 im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow

Die Silbermedaille sicherte sich der 23-jährige Calvin Böckmann auf Altair de la Cense mit 50,9 Strafpunkten, Bronze ging an den 24-jährigen Brandon Schäfer-Gehrau auf seiner langjährigen Partnerin Fräulein Frieda mit 53,0 Strafpunkten.

U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann  © Foto Diether von Goddenthow
U25-Silbermedaillengewinner Calvin Böckmann © Foto Diether von Goddenthow

„Ich war letztes Jahr schon hier in Wiesbaden und wusste, dass die Geländestrecke ihre Stärke ist, weil sie ein grundschnelles Pferd ist“, erklärte der Silbergewinner. Die Dressur sei ordentlich gelaufen, „das Springen lief mit drei Abwürfen alles andere als nach Plan. Aber die Leistung, die sie hier im Gelände gezeigt hat, mit der zweitschnellsten Zeit, das macht mich einfach wieder überglücklich.“

U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau  im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau im Biebricher Schlosspark beim Vielseitigkeitsreiten am 18.05.2024. © Foto Diether von Goddenthow

Brandon Schäfer-Gehrau hatte gleich zwei Pferde in Wiesbaden am Start. „Meine Jüngere, die neunjährige Very Special ist als Erstes gestartet. Sie hat mich schon richtig überzeugt.

U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau. © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bronzemedaillengewinner Brandon Schäfer-Gehrau. © Foto Diether von Goddenthow

Und mit meiner langjährigen Partnerin Frieda bin super happy. Sie sprang nicht wie sie eigentlich springen kann, hat es aber heute wieder gut gemacht und eine super Runde im Gelände hingelegt.“
Alle Drei waren sich einig: die U25-DM-Premiere war eine „super Sache“!

 

Eine, die ebenso strahlte wie die drei Medaillenträger, war U25-Bundestrainerin Julia Krajewski:

U25-Bundestrainerin Julia Krajewski 160 © Foto Diether von Goddenthow
U25-Bundestrainerin Julia Krajewski 160 © Foto Diether von Goddenthow

„Ich muss sagen, ich bin sehr, sehr stolz auf meine Truppe. Wir haben viele sehr gute Ritte gesehen. Wir haben auch gesehen, dass Wiesbaden eine anspruchsvolle Prüfung ist. Ich glaube, es ist am Ende kein Zufall, dass wir drei Reiter aus der Perspektivgruppe auf den Medaillenplätzen haben.“ Für sie sei diese Deutsche Meisterschaften vor der tollen Wiesbadener Kulisse ein wichtiger Wegweiser gewesen.

Albert Schäfer, verantwortlich für den Bereich Vielseitigkeit in Wiesbaden, betonte am Ende der Vier-Sterne-Prüfung: „Ich bin unheimlich happy. Die Zuschauer waren wieder da, 9.000 an der Zahl, es war eine super Stimmung. Ich weiß nicht, ob man das als Reiter so bewusst erlebt, wenn man von Applaus begleitet wird, aber ich habe da immer Gänsehaut.“
(KiK/pe&pa)

Tickets:
Tickets für alle Tage gibt es an den Tageskassen.
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Longines PfingstTurnier live in HR
Sonntag: 15:30 – 17:20 HR live
Montag: 16:30 – 18:00 HR live

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 -Isabell Werth und Ingrid Klimke siegen auf dem Dressurplatz

Isabell Werth holte mit Pferd  Emilio den Sieg der Grand Prix der Kür-Tour im Schlosspark. "Der Grand Prix heute war eine sehr sichere, sehr souveräne, technisch gute Prüfung – so wie ich mir das erhofft hatte. Er hat das super gemacht, gerade die technischen Dinge Pirouetten, Piaffen, Übergänge, das ging alles wie geschmiert." © Foto Diether von Goddenthow
Isabell Werth holte mit Pferd Emilio den Sieg der Grand Prix der Kür-Tour im Schlosspark. „Der Grand Prix heute war eine sehr sichere, sehr souveräne, technisch gute Prüfung – so wie ich mir das erhofft hatte. Er hat das super gemacht, gerade die technischen Dinge Pirouetten, Piaffen, Übergänge, das ging alles wie geschmiert.“ © Foto Diether von Goddenthow

Auf witterungsbedingten äußerst schwierigem Dressurplatz im Biebricher Schlosspark gewann Isabell Werth und ihr 18-jähriger Emilio den Grand Prix der Kür-Tour, den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024. Mit 75,065 Prozent setzte sich das Paar an die Spitze des 14-köpfigen Starterfeldes.

Reitmeisterin Ingrid Klimke folgte auf Platz zwei. Sie saß im Sattel der zwölfjährigen First Class und erhielt 70,891 Prozentpunkte. © Foto Diether von Goddenthow
Reitmeisterin Ingrid Klimke folgte auf Platz zwei. Sie saß im Sattel der zwölfjährigen First Class und erhielt 70,891 Prozentpunkte. © Foto Diether von Goddenthow

Den zweiten Platz holte Reitmeisterin Ingrid Klimke. Sie saß im Sattel der zwölfjährigen First Class und erhielt 70,891 Prozentpunkte. Die Schweizerin Andrina Suter sicherte sich mit Fibonacci und 70,370 Prozentpunkten den dritten Platz.

Tickets:
Tickets für alle Tage gibt es ab sofrt an den Tageskassen.
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Longines PfingstTurnier live in HR
Sonntag: 15:30 – 17:20 HR live
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LONGINES PfingstTurnier nach der Pferdenacht – Spitzenposition für Anna Lena Schaaf beim heutige Vielseitigkeitsreiten im Wiesbadener Schlosspark

Das Jagdfeld  mit Jagdhornbläsern und Hundemeuten,  bildet  eine romantische Kulisse auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark bei der 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Das Jagdfeld mit Jagdhornbläsern und Hundemeuten bildet eine romantische Kulisse auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark bei der 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Obgleich die Regenfronten den ganzen Tag einen kleinen Bogen um Wiesbaden machten, öffnete Petrus ausgerechnet seine Schleusen, als die 28. Wiesbadener Pferdenacht in vollem Gange war. Gestartet war diese nach dem traditionell Six Bar-Springen der internationalen Springreiter auf dem historischen Springplatz im Biebricher Schlosspark mit vielen farbenfrohen Bildern, präsentiert von der Spielbank Wiesbaden: Traditionell läutete der  Kutschenkorso mit beindruckenden Wagen und Gespannen die Pferdenacht ein.

Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Vyonne Gutsches Team folgte mit der wunderbaren Choreographie ‚Make Peace not War‘. Hier wurden mit erstklassig ausgebildeten Pferden Dressurlektionen und Speed-Trails zu Erzählinstrumenten, um am Ende im Pas de Deux miteinander zu verschmelzen.

So schön kann der "Kampf für den Frieden" aussehen, eine wunderbare Choreografie von Vvone Gutsche und ihrem Team. Der Kutschenkorso mit ganz unterschiedlichen Gespannen eröffnete auch die 28. Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
So schön kann der „Kampf für den Frieden“ aussehen, eine wunderbare Choreografie von Vvone Gutsche und ihrem Team.  © Foto Diether von Goddenthow

Ein weiteres, ganz besonderes Highlight boten die Voltegiergruppen von SOD’s Special-Olympics. Im Nu überzeugten die in drei Altersklassen untergliederten jungen Reiter und Reiterinnen und eroberten die Herzen des Publikums, gekrönt von einer Kür des amtierenden Voltegier-Weltmeisterpaares.

Sigrid Wolf kam mit Voltegiergruppen von SOD-Athleten, die sofort die Herzen der Zuschauer gewannen. Eine davon wird heute am Samstagabend bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnehmen. © Foto Diether von Goddenthow
Sigrid Wolf kam mit Voltegiergruppen von SOD-Athleten, die sofort die Herzen der Zuschauer gewannen. Eine davon wird heute am Samstagabend bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnehmen. © Foto Diether von Goddenthow

 

Die Hundemeuten faszinieren ganz besonders. © Foto Diether von Goddenthow
Die Hundemeuten faszinieren ganz besonders. © Foto Diether von Goddenthow

Wieder überwältigend ließ das Jagdfeld mit über 400 Hufen den Springplatz beben, musikalisch begleitet von den Jagdhornbläsern und flankiert von den Schlepper-Meuten 1 und 2. Diese Hundemeuten faszinieren ganz besonders. Zusammen boten sie das  grandiose Jagd-Bild. Beginnender Starkregen scheute die Reiter nicht, sich  zum Abschluss mit zwei  Ehrenrunden durchs Stadion im Galopp zu verabschieden.

Imposant das Jagdfeld, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr. © Foto Diether von Goddenthow
Imposant das Jagdfeld, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr. © Foto Diether von Goddenthow

Beinahe schon tollkühn, hielt auch der Wolkenbruch die vier französischen Stuntman nicht davon ab, auf glitschigen Sätteln tropfnasser Pferden riskante Kostproben ihrer nicht nachahmenswerten  Reitkünste zu demonstrieren. Mit Schirmen und Regenklamotten gewappnete, dankte es ihnen das Publikum mit viel Applaus, der jedoch weitestgehend vom Rauschen des Starkregens  verschluckt wurde.

Unerschrocken und tollkühn überzeugten die französischen Pferde-Stuntman bei strömenden Regen. © Foto Diether von Goddenthow
Unerschrocken und tollkühn überzeugten die französischen Pferde-Stuntman bei strömenden Regen. © Foto Diether von Goddenthow

Etwas blöd lief’s für die Imbiss-Standbetreiber:  Sie blieben weitestgehend auf ihren für die Pause auf Vorrat gegrillten Würste und Steaks sitzen. Dafür hatten die Zelte regen Zulauf wie selten.

Aber die 8000 Wiesbadener Besucher ließen sich ihre Pferdenacht durch „das bisschen Regen“ nicht vermiesen. Nach der Pause, der Regen hatte inzwischen nachgelassen, später ganz aufgehört, ging es rasant weiter mit Showreiterin und Pferdetrainerin Kenzie Dysli und ihrem Lebensgefährte Laury Tisseur. Die Künstler der Freiheitsdressur brachten einen Hauch ‚Ostwind-Atmosphäre‘ nach Wiesbaden. Die Barockreiter sorgten für einen gefühlten Zeitensprung und Garrochas und spanische Gitarrenmusik entführten – trotz des Regens – in sommerliche Ferienträume. Western-Feeling mit dem Trickriding Team aus den Niederlanden , den Future Guys , und Volldampf-Atmosphäre mit dem Showteam Nah & Fern mit ‚Steamride‘ – all das gehörte zur 28. PferdeNacht.

Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur bei der Wiesbadener Pferdenacht © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur bei der Wiesbadener Pferdenacht © Foto Diether von Goddenthow

Dreieinhalb Stunden: Pferde, Partner, Action, Emotionen und zwischendurch musikalische Erlebnismomente mit dem DJ-Duo Nicky Sprenger & Joscha . Das war Wiesbadens PferdeNacht 2024 und er hat sie inszeniert: Uli Schneider vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. (WRFC), ‚Mr. PferdeNacht‘. „‘Der Schlosspark bebt vor Emotionen’, das wollte ich heute Abend rüberbringen. Ich wollte, dass die Zuschauer genau das spüren, das Beben und die Emotionen. Ich hatte ein bisschen Bedenken wegen des Regens, aber die Stimmung, die Zuschauer und alle Beteiligten – es war unglaublich. Mein absolutes Highlight war das Schlussbild: Ein Feuerwerk der Emotionen, ganz ohne Feuerwerk , aber mit Feuertrommlern, Feuerreitern und Feuerartisten !“

Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto 2023 Diether von Goddenthow

400 Personen und Pferde mit LED-Leuchten empfingen in mystischer Beleuchtung die Sonnenreiterin – ein Spektakel, eine Wunderwelt, ein emotionales PferdeNacht-Beben der Extraklasse.

 

 

 

Jetzt schon vormerken: die 29. Wiesbadener PferdeNacht am Freitag, den 6. Juni 2025!

Highlight Vielseitigkeitsspringen U25-Deutschen Meisterschaften um  14.00 Uhr  im Wiesbadener Schlosspark

Sprung an die Spitzenposition: Anna Lena Schaaf und Fairytale Foto: TomsPic
Sprung an die Spitzenposition: Anna Lena Schaaf und Fairytale Foto: TomsPic

Die Vielseitigkeitsreiter setzen den traditionellen Startschuss in Wiesbaden, diesem Startschuss sind allerdings schon fünf Wochen Aufbauarbeiten vorangegangen. „Das ist ein Riesenakt“, bringt es Albert Schäfer von der Turnierleitung auf den Punkt. „Aber der gesamte Aufbau lief super dieses Jahr. Wichtig ist gutes Wetter beim Aufbau, damit wir im Park keine Spuren hinterlassen, das ging mit vielen langjährigen Partner zügig und reibungslos.“ Auf sämtlichen Terrassen und in der gesamten ‚Weißen Stadt‘ wurde in diesem Jahr neuer Boden verlegt. „Der sieht einfach noch ein bisschen edler aus“, freut sich Schäfer.
Knapp 400 Boxen wurden im Schlosspark gebaut, einige davon sind für Ausrüstung und Equipment, 383 sind von Pferden belegt: 37 Vielseitigkeitspferde, 105 für die Dressur, 22 Voltigierpferde und 219, die im Springen an den Start gehen. Insgesamt gehen in den kommenden Pfingsttagen 245 Pferdesportler beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden an den Start.

Eine besondere Favoritin in diesem Jahr ist Anna Lena Schaaf. Sie hält die internationale Vielseitigkeits-Konkurrenz beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden in Schach. Nach den Teildisziplinen Dressur und Springen führt die 22-Jährige mit ihrer Stute Fairytale im Preis der Familie Prof. Heicke. Schon nach der Dressur hat die Pferdewirtin ein Ausrufezeichen gesetzt und sich mit 23,1 Strafpunkten die Spitzenposition gesichert. „Ich glaube, ich sag selten, dass ich zufrieden bin mit meiner Dressur, aber heute bin ich’s!“ Im Spring-Parcours leistete sich die Sportsoldatin keinen Fehler und verteidigte so ihre Führung. Auf Platz zwei folgt aktuell Ingrid Klimke mit der zehnjährigen Cascamara und 25,9 Strafpunkten vor der Belgierin Lara de Liedekerke-Meier mit Formidable.

Die international ausgeschriebene Vier-Sterne-Prüfung in Wiesbaden gilt einerseits als Olympia-Qualifikation, andererseits wird in diesem Rahmen die allererste Deutsche Meisterschaft der U25-Vielseitigkeitsreiter ausgetragen. Insgesamt 13 U25-Reiter stellen sich dieser Herausforderung. „Das finde ich schon stark“, freut sich U25-Bundestrainerin Julia Krajewski, die 2015 und 2022 schon selbst siegreich in Wiesbaden war, „dass wir 13 U25-Reiter haben, die über einen Vier-Sterne-Kurs reiten können. Das hatten wir vor zehn Jahren noch nicht.“

Das Programm LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden bis einschließlich 20. Mai 2024

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 17.-20. Mai 2024 – Ingrid Klimke: „Darauf freut man sich!“

Stammgast im Schlosspark in allen Sätteln: Ingrid Klimke Foto: TomsPic
Stammgast im Schlosspark in allen Sätteln: Ingrid Klimke Foto: TomsPic

Sie ist zweimalige Mannschafts-Weltmeisterin und zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit und im Sommer 2022 gehörte sie zum Bronzeteam der deutschen Dressurmannschaft. Ingrid Klimke personifiziert vielseitigen, großartigen Erfolg im Sattel und das stellt sie jedes Jahr erneut beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden unter Beweis. Regelmäßig bringt die Reitmeisterin einige ihrer Dressur- und Vielseitigkeitspartner mit in den Schlosspark – so auch 2024.

Im Gespräch mit Wiesbadens Stammgast und Multisiegerin Ingrid Klimke:

Auch in diesem Jahr gehen Sie beim PfingstTurnier wieder im Dressurviereck und in der Vielseitigkeit an den Start – welche Pferde bringen Sie mit?
Ingrid Klimke: Dieses Jahr bringe ich zwei feine braune Stuten mit. First Class für die Dressur und Cascamara für die Vier-Sterne-Vielseitigkeit. Wiesbaden gehört zu meinen Lieblingsturnieren. Ich verbringe Pfingsten unheimlich gerne dort im Schlosspark und freue mich, dass das PfingstTurnier für meine beiden Stuten super in den Turnierplan passt.

Cascamara ist zehn und wächst gerade in den Vier-Sterne-Sport hinein?
Ingrid Klimke: Genau. Cascamara ist Anfang Mai bei ihrer ersten Vier-Sterne-Prüfung im polnischen Sopot gleich Zweite geworden, ich war total begeistert. Danach habe ich mich entschieden, dass Wiesbaden genau das richtige Turnier im nächsten Schritt für sie wäre.

Warum?
Ingrid Klimke: Für den Park in Wiesbaden braucht man ein wendiges, schnelles Pferd und Cascamara ist vom Typ ähnlich wie mein Olympiapartner Abraxxas es war: klein und flink. Und sie kann in Wiesbaden viel lernen. Im Schlosspark sind jedes Jahr so viele Zuschauer, das hat sie noch nie erlebt. Die Stimmung ist einzigartig und bei einigen Wendungen im Gelände springt man gefühlt auf die Leute zu – ich hoffe, dass sie in solchen Momenten keine ‚Gespenster‘ sieht. (grinst) Das wird sehr spannend. Und dann kommt ja noch die Dressur vor dem Schloss dazu. Allein der Weg ins Viereck an dem großen Springbrunnen vorbei wird eine erste Herausforderung. Ich bin wahnsinnig gespannt wie Cascamara mit all dem umgehen wird und freue mich sehr darauf.

First Class ist zwölf, steht seit zwei Jahren bei Ihnen im Stall und kommt für die Dressur mit nach Wiesbaden – für die Special- oder Kür-Tour?
Ingrid Klimke: Mit ‚Püppi‘, so heißt First Class bei uns im Stall, möchte ich die Flutlicht-Kür reiten. Sie ist beim Weltcup-Turnier in Neumünster im Februar ihre erste Kür gegangen, das hat sie gleich richtig toll gemacht, aber so eine Kulisse wie in Wiesbaden hat sie noch nie gesehen. Sie war auch noch nie unter Flutlicht am Start – das wird also auch sehr spannend. Und wenn es ein bisschen aufregend wird, wird sie noch fünf Zentimeter größer und strengt sich noch mehr an. Sie gibt wirklich immer ihr Bestes und hat mich noch nie im Stich gelassen.

Sie sind seit Jahren Stammgast beim PfingstTurnier, haben allein schon fünfmal die Vielseitigkeit im Schlosspark gewonnen. Was ist ihr absoluter Wiesbaden-Moment?
Ingrid Klimke: Ich könnte mich für keinen speziellen Moment oder Sieg entscheiden. Wiesbaden ist für mich so besonders, weil man von den Zuschauern praktisch durchs Gelände getragen wird. Die Menschen sind so nah an der Strecke, sie gehen so mit – das ist Wiesbaden. Aber ich erinnere mich auch sehr gerne an den Sieg mit ‚Franz‘ in der Flutlicht-Kür 2019 – das war eine Wahnsinnsstimmung.

Gibt es etwas, was bei Ihren PfingstTurnier-Tagen auf keinen Fall fehlen darf?
Ingrid Klimke: Der Besuch in der Eisdiele am Rhein (lacht). Ich hole mir jedes Jahr dort ein Eis, setze mich an den Rhein und beobachte die Schiffe. Herrlich. Und was ich besonders gerne mache, ist früh morgens mit dem Fahrrad vom Lkw-Parkplatz durch den Park zu fahren – ich mag diesen Park in der Morgenstimmung so gerne. Ich gehe auch gerne am Samstagabend zum Voltigieren und gucke zu und die Pferdenacht ist natürlich auch legendär. Den Schlossempfang genieße ich auch jedes Jahr… Für mich ist Wiesbaden ein Rundum-Erlebnis zum Spaß haben und Genießen. Man spürt überall, dass es ein Turnier ist, das von sehr vielen Ehrenamtlichen mit Herzblut gemacht wird – darauf freut man sich!
(KiK/pe&pa)

Tickets:
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
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Longines PfingstTurnier live in HR
Sonntag: 15:30 – 17:20 HR live
Montag: 16:30 – 18:00 HR live

75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre Bundesrepublik: Frankfurt ruft auf zum „Lauf für die Demokratie“ am 23. Mai

ffm. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main rufen über 30 Organisationen aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft zum „Lauf für die Demokratie“ am Donnerstag, 23. Mai, auf. Der „Lauf für die Demokratie“ ist als dezentraler Lauf mit einem gemeinsamen Zieleinlauf geplant, zu dem sich Läuferinnen und Läufer kostenfrei anmelden können.

Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Der Sternlauf zur Paulskirche will auf sportliche Art ein Ausrufezeichen setzen: 75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre Bundesrepublik sind eine Erfolgsgeschichte! Wir laden alle ein, daran teilzunehmen. Die Werte des Sports, die Werte der Demokratie, treffen sich hier in idealer Weise, das freut mich besonders auch als Sportdezernent unserer Stadt.“

„Unser historisches Vorbild ist der Sternlauf von 1948, bei dem sich viele aktive Sportlerinnen und Sportler auf den Weg zur Paulskirche machten. Bei dieser ersten geschlossenen Manifestation des Sports nach dem Zweiten Weltkrieg übergaben Deutsche Leichtathletik-Meister Grußbotschaften jener Städte und Länder an Oberbürgermeister Walter Kolb und machten mit ihren Spenden den Wiederaufbau der Stätte des ersten deutschen Parlaments möglich“, erläutert Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

Eingeladen sind Sportbegeisterte aller Altersgruppen und Fitnessniveaus, von Vereinsmitgliedern bis zu Einzelsportlerinnen und -sportlern, unabhängig davon, ob sie körperliche Einschränkungen haben oder nicht. Der Lauf ist kein Wettbewerb, sondern ein aktives Bekenntnis zur Demokratie.

Individueller Start ist am 23. Mai von einem selbst gewählten Ausgangspunkt. Gemeinsames Ziel ist die Ankunft zwischen 18 und 19 Uhr am Mainkai auf der Höhe des Römerbergs, um dann über einen abgesperrten, festlichen Zieleinlauf auf den Paulsplatz zu gelangen. Von 19 bis 21 Uhr erwartet die Teilnehmenden sowie Besucherinnen und Besucher ein kurzweiliges Abschlussprogramm, eröffnet von Schirmherr und Oberbürgermeister Josef.

Weitere Informationen zum „Lauf für die Demokratie“ 2024 stehen auf der Website lauffuerdiedemokratie.de und auf der Website paulskirche.de zur Verfügung. Teilnehmende werden gebeten, sich online unter Anmeldung | Lauf für die Demokratie anzumelden.

Aufruf: Frankfurt läuft für die Demokratie – wir sind dabei beim wichtigsten Lauf des Jahres!

75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre Bundesrepublik Deutschland. Am Donnerstag, 23. Mai, soll gemeinsam mit ganz Frankfurt ein sportliches Ausrufezeichen für unsere Demokratie gesetzt werden. Der 23. Mai markiert eine Erfolgsgeschichte, die mit einem Sternlauf zur Paulskirche, der „deutschen Wiege der Demokratie“, wie John F. Kennedy sie einst nannte, als eine Hommage an den ersten Sternlauf von 1948 gefeiert werden soll. Frankfurt am Main ist eine Hauptstadt der Demokratie.

Dem Aufruf der Stadt schließen sich an:
AWO Frankfurt
Deutscher Olympischer Sportbund
Deutsche Sportjugend
Deutscher Turnerbund
DGB
Eintracht Frankfurt
Eurobike
Evangelische Akademie Frankfurt
EVG
Frankfurter Laufshop
Frankfurt feiert Demokratie
Fraport
GEW
Gewerkschaft der Polizei
Hessischer Leitathletik Verband
HR Info
IB Bau
IG BCE
IG Metall
Internationaler Bund Frankfurt
Journal Frankfurt
Landesportbund Hessen
Mainova
Makkabi Frankfurt
NGG
Spiridon Frankfurt
Sportamt Frankfurt
Sportkreis Frankfurt
Stiftung Orte der Deutschen Demokratiegeschichte
TG Bornheim
Verdi
VGF
waoh

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 – Hessische Pferdestärken beim PfingstTurnier ­- Auftakt: Wiesbadener Pferdenacht

Am 17. Mai startet das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 im Biebricher Schlosspark mit der internationalen Reiter-Elite. © Foto Diether von Goddenthow
Am 17. Mai startet das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024 im Biebricher Schlosspark mit der internationalen Reiter-Elite. © Foto Diether von Goddenthow

Der Start des  LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden 2024 rückt  näher.  Nächste Woche ist es soweit. Dann trifft sich vom 17. bis 20. Mai 2024  wieder die internationale Reiter-Elite im Biebricher Schlosspark. Auch  ­Mannschafts-Olympiasieger Sönke Rothenberger  wird wieder mit von der Partie sein. Den  Poffertjes-Fan trifft man häufiger  mal in der Schlange, die sich vor dem Poffertje-Stand beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden drängt.  Sönke Rothenberger kommt aus dem hessischen Bad Homburg und geht mit der sechsjährigen Faraglioni in der internationalen Tour für junge Pferde an den Start. Und er bringt Verstärkung mit: Die ‚hessischen Pferdestärken’ kommen mit geballter Kraft zum 86. PfingstTurnier in der hessischen Landeshauptstadt.

Hessische Sportpower

Geballte hessische Sportpower im Schlosspark Foto: TomsPic
Geballte hessische Sportpower im Schlosspark Foto: TomsPic

Neben Rothenberger startet PfingstTurnier-Fan Anja Plönzke mit Fahrenheit in der Kür-Tour, Dressur-Profi Thomas Wagner reist mit zwei Youngstern aus Bad Homburg v.d.H. an. Evelyn Eger lebt und trainiert zwar schon einige Jahre auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W, ist aber in Idstein aufgewachsen und hat dort ihre Reitkarriere begonnen. Eger bringt ihre Totilas-Tochter Tabledance für die große Tour mit und gleich drei Youngster. Und dann kommt die dreimalige Olympia-Teilnehmerin und zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider. Sie lebt im rheinland-pfälzischen Framersheim, geht aber für den Frankfurter Turnierstall Schwarz-Gelb an den Start und auch sie ist in Hessen aufgewachsen – auf der Domäne Mechtildshausen in Wiesbaden. Anfang Mai hat sie gerade mit ihrer momentanen Nummer eins im Stall, Dayman, Grand Prix und Kür beim Maimarktturnier in Mannheim gewonnen. Dayman und seinen sechsjährigen Stallkollege Segantini wird die Reitmeisterin im Schlosspark satteln.

Natürlich treten auch Reiter aus dem Hessenland im Parcours an, allen voran David Will aus Dagobertshausen, der sich vor zwei Jahren den Sieg im LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, gesichert hat. Will bringt seinen Geschäftspartner Richard Vogel mit. Vogel ist zurzeit der erfolgreichste deutsche Springreiter, belegt Platz neun der Weltrangliste, hat dieses Jahr schon große Preis in Wellington und Mexiko gewonnen und sich gerade den Sieg im Großen Preis von Mannheim gesichert. Auf ihn wirft natürlich auch Bundestrainer Otto Becker einen genauen Blick mit dem Gedanken an die Olympischen Spiele in Paris. Nicola Pohl und Jörg Oppermann sind zwei weitere Namen, die für hessische Springsport-Power stehen, ebenso Ulrich Hensel. Hensel ist ein Schüler des ehemaligen Co-Bundestrainers Heinrich Hermann Engemann, hat ebenfalls gerade im Großen Preis von Mannheim überzeugt und Platz vier belegt.

Wenn die Hessen mal gerade nicht im Sattel sitzen, flanieren und genießen sie gerne in…

Wiesbadener Pferdenacht – „Der Schlosspark bebt – vor Emotionen“

Up 'n Dance  © Foto Diether von Goddenthow
Up ‚n Dance © Foto Diether von Goddenthow

Den Turnierauftakt  wird am Freitagabend die Wiesbadener Pferdenacht bilden. In diesem Jahr trägt die 28. Wiesbadener PferdeNacht präsentert von der Spielbank Wiesbaden die große Überschrift: „Der Schlosspark bebt – vor Emotionen“. Uli Schneider, Vorstandsmitglied des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V., zeichnet sich von Beginn an für die Wiesbadener PferdeNacht verantwortlich, für die große Pferdeshow am Abend des 17. Mai stehen auf seinem Programm 14 Schaunummern rund ums Thema Pferde, Menschen, und Emotionen.

Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht Uli Schneider © Foto Diether von Goddenthow

„Ich bin sehr sicher, dass wir mit der Pferdenacht dieses Jahr pure Emoonen wecken“, erklärt Schneider. „Das Pferd in seiner Vielfalt als Partner des Menschen steht für Emotionen – so ist es beispielsweise bei den traditionellen Jagd- und Kutschenbildern und so wird es auch bei den Stuntreitern, den Future Guys und einer neuen Stuntgruppe aus Frankreich, sein, aber auch bei Kenzie Dysli.“ Die außergewöhnliche Pferdetrainerin war schon im vergangenen Jahr in Wiesbaden zu Gast, dieses Mal tritt sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Laury Tisseur auf. Tisseur ist ein ‚Multitalent unter den Pferdemenschen‘ – er ist Pferde-Artist, Künstler und ein Meister der Freiheitsdressur. Das Duo Dysli-Tisseur verspricht eine riesige Bandbreite an Emotionen – sie tanzen und kommunizieren mit ihren Pferden, freilaufend und geritten im poetischen Miteinander. Schöner kann Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch nicht zelebriert werden.

Irena Bauers reitender Puppenzirkus © Foto Diether von Goddenthow
Irena Bauers reitender Puppenzirkus © Foto Diether von Goddenthow

Partnerschaft und Emotionen – dafür steht auch diese Premiere. „Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt SOD-Sportler, also Special Olympics Deutschland-Sportler, bei der Pferdenacht“, freut sich Schneider. „Sigrid Wolf kommt mit einer Voltigiergruppe von SOD-Athleten und zeitgleich wird eine Voltigiergruppe, die bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnimmt, turnen. Ich möchte zeigen, was Pferde möglich machen. Das Pferd ist das Bindeglied und das spiegelt sich in der ganzen Pferdenacht wider.“
Aktueller könnte das neue Schaubild der bekannten Pferdetrainerin Yvonne Gutsche nicht sein. Das Moto ihrer Show: ‚Make Peace not War‘. Hier werden mit erstklassig ausgebildeten Pferden Dressurlektionen und Speed-Trails zu Erzählinstrumenten, um am Ende im Pas de Deux miteinander zu verschmelzen. Und wieder: Pure Emotionen liegen im Thema und in der Kra der Pferde.

Die 28. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – dreieinhalb Stunden Pferde und Emotionen. Dreieinhalb Lieblings-Stunden, auf die sich alle Pferdefans in und um Wiesbaden freuen!

Wiesbadens Kulinarisches Ausstellungs-Märchenland

Die Weiße Stadt, die Zeltstadt auf ausgelegtem Holzboden in der Mitte zwischen Dressur-, Spring-, Abreiteplätzen und dem Parkgelände, bietet Platz für 25 Aussteller. © Foto Diether von Goddenthow
Die Weiße Stadt, die Zeltstadt auf ausgelegtem Holzboden in der Mitte zwischen Dressur-, Spring-, Abreiteplätzen und dem Parkgelände, bietet Platz für 25 Aussteller. © Foto Diether von Goddenthow

95 Aussteller aus sechs Nationen haben sich in diesem Jahr ihren Stellplatz während des PfingstTurniers im Biebricher Schlosspark gesichert. „Wir hatten mehr Anfragen als Stellplätze“, erklärt Silke Hiller, die für die Ausstellung des PfingstTurniers verantwortlich ist. „Das ist natürlich ein Luxusproblem. Am beliebtesten sind natürlich die Plätze in der Weißen Stadt.“ Die Weiße Stadt, die Zeltstadt auf ausgelegtem Holzboden in der Mitte zwischen Dressur-, Spring-, Abreiteplätzen und dem Parkgelände, bietet Platz für 25 Aussteller. „Die meisten sind Stammgäste, auf diesen Plätzen findet kaum Wechsel statt“, weiß Hiller. Unter den Stamm-Ausstellern ist auch der genannte Poffertjes-Stand, dessen kulinarische Konkurrenz wird in jedem Jahr vielfältiger. „Wir haben alles da: von unserem ältesten Catering-Anbieter, Bratwurst-Spreuer, der auch einen sehr schönen Biergarten aufbaut und seit mehr als drei Jahrzehnten auf dem PfingstTurnier vertreten ist, bis zu Flammlachs über offenem Feuer gebraten, der Rocking Kitchen mit Pommes und Guacamole-Topping und einem Bäcker aus Taunusstein, der das erste Mal dabei ist. Er bietet verschiedene Erdbeerspezialitäten an.“

Bei den Reitausstattern seien die Anfragen aus Italien besonders groß. „Die Italiener haben sehr viel Lederwaren im Angebot. Auch hier wächst das Angebot in jedem Jahr, aber auch hier können wir uns auf viele Stammgäste verlassen. Reitstiefel Kempkens kommt beispielsweise auch schon seit drei Jahrzehnten. Er hat seinen Stellplatz am liebsten in der Nähe des Dressurvierecks. Andere wollen lieber vom Springplatz gut erreichbar sein und wieder andere stehen gegenüber vom Kinderland, Familie Sommer zum Beispiel, die Accessoires und Hüte anbieten – auch ein sehr beliebter Stand unserer PfingstTurnier-Besucher.“

Sport, shoppen, schlemmen – jetzt müssen nur noch die Kinder Spaß haben in…

Wiesbadens Kinderland
Spaß und Action im PfingstTurnier-Kinderland, unterstützt durch das Taunus Wunderland – hier geht es rund für die Jüngsten mit Kinderschminken, Steckenpferd-Parcours, Strohballenfläche zum Toben, Spiel-und Bastelzelt, Hüpfburg, Bobby-Car-Parcours, Pavillon mit Glücksrad, Walking-Acts aus der Muckel-Familie etc.
Das Kinderland ist Samstag bis Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, jeweils von 11:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr können die Kinder Pony-Reiten auf den Ponys vom Reit- und Therapiezentrum Reichmann und Hofgut Adamstal.

Das 86. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden vom 17.-20. Mai freut sich auf hessische Pferde- und Zuschauerstärken.
(KiK/pe&pa/goddenthow)

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Montag: 16:30 – 18:00 HR live