Der Meistereiter Michael Jung hat zum sechsten Mal die Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Wiesbaden, den Preis der Familie Prof. Heicke, gewonnen. Sechs Schlosspark-Siege mit fünf verschiedenen Pferden! In diesem Jahr war Jungs Partner fischerChipmunk FRH, mit dem er auch bei den Olympischen Spielen in Tokio zum deutschen Team gehörte und 2022 Mannschafts-Weltmeister wurde.
„Die Zuschauermassen sind gigantisch!“, strahlte der Sieger. „Wir haben hier so gemischtes Publikum von Reitern und Nicht-Reitern, das ist für uns eine einzigartige Gelegenheit, unseren Sport so zu zeigen – auch für Menschen, die uns sonst nicht erleben. Ich genieße Wiesbaden jedes Jahr und dann auch noch bei dem Wetter, besser geht es nicht!“
Für Jung war der Weg zum Sieg in Wiesbaden ein glatter Durchmarsch: Beste Dressurrunde, fehlerfrei im Springen und eine sichere Nullrunde im Gelände, sein Endergebnis: 23,7 Minuspunkte. Der dreimalige Olympiasieger konnte sich entspannt 2,4 Minuspunkte für die Zeit leisten. Sein Vorsprung war komfortabel und die Zeit in Wiesbaden ist immer eine Herausforderung. Von 24 Startern schaffte nur eine einzige Reiterin Wiesbadens Geländekurs ohne Zeit- und Hindernis-Minuspunkte, Nadja Minder aus der Schweiz.
Platz zwei ging mit 29,4 Minuspunkten in diesem Jahr an die Siegerin von 2022: an die Olympiasiegerin von Tokio, Julia Krajewski. Mit ihrem neunjährigen Nachwuchspferd Nickel gelang ihr eine sehr gute Dressur, durch die sie sich schon an die zweite Stelle schob, die sie bis zum Ende verteidigte.
„Nickel ist ein grundehrliches Pferd, der einfach immer alles macht. Seine Entwicklung ist gewaltig und ich glaube, er ist noch lange nicht am Ende. Der wird jetzt so erst so richtig Sportler.“ Das erklärte Ziel der Olympiasiegerin: Paris 2024! Ganz oben auf der Paris-Liste steht Wiesbaden-Vorjahressiegerin Amande de B’Neville, dahinter reihen sich zwei Youngster ein, einer von diesen beiden ist Nickel.“
Krajewski hatte sehr viele Gründe sich in Wiesbaden zu freuen: über ihren zweiten Platz als Reiterin und über sechs U25-Paare unter den Top Ten in der Vier-Sterne-Prüfung als Disziplintrainerin der U25-Reiter. „Ich habe ganz bewusst viele U25-Reiter hergeschickt, weil ich glaube, dass die Prüfung ganz, ganz viel Wert ist. Und ich bin sehr stolz wie sie hier abgeliefert haben.“
Dritter in der Vier-Sterne-Prüfung und damit Sieger der Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis wurde der 22-jährige Calvin Böckmann. „Ich war noch nie in Wiesbaden“, erklärte der Mannschafts-Europameister von 2019. „Als ich das erste Mal den Park und die Strecke sah, dachte ich schon: Wow. Und dann heute im Gelände diese vielen Menschen!“ Platz drei in Wiesbaden ordnet Böckmann ganz klar als „einen meiner größten Erfolge“ ein. Schon seit sieben Jahren sind Böckmann und die 13-jährige Altair de la Cense ein Team. „Wir vertrauen uns absolut blind. Das hat mir heute im Gelände natürlich super geholfen. Aber dass dieses Ergebnis dabei rum kommt, das hab ich nicht erwartet.“
Prof. Dr. Bernd Heicke ging es ähnlich wie Julia Krajewski – er hatte viele Gründe zu strahlen. Seit 2012 unterstützt er die U25-Reiter durch den Förderpreis, seit vielen Jahren auch die Vielseitigkeit in Wiesbaden und auch seit vielen Jahren Julia Krajewski. Noch nie gab es sechs U25-Reiter unter den Top Ten, Julia Krajewski mit einer tollen Runde und der Tag der Vielseitigkeit in Wiesbaden ein herrlicher Pferdesporttag und eine fantastische Bühne für diesen Sport. „Ich bin rundum begeistert. Ich kann nur sagen: Wir haben hier tolle Reiter gesehen. Genau das ist es, was Pferdesport ausmacht: Reiter und Pferde, die gemeinsam Spaß am Sport haben.“
Großes Lob an Rüdiger Schwarz
Für einen bedeutete das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden Abschied: für den Geländekurs-Chef Rüdiger Schwarz. Seit der Wiedereinführung der Vielseitigkeit beim PfingstTurnier 2008 war er verantwortlich für den Kurs im Gelände, hat die Vielseitigkeit in Wiesbaden begleitet und geprägt. „Wir möchten uns bei Rüdiger für seine sensationelle Arbeit bedanken“, betonte Albert Schäfer vom Vorstand des WRFC. „Die Vielseitigkeit in Wiesbaden trägt ganz klar seine Handschrift, er hat einen maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte: mit einer Zwei-Sterne-Prüfung und einer Handvoll Zuschauer haben wir 2008 wieder angefangen, heute sind wir bei einer Vier-Sterne-Prüfung und haben Tausende von Zuschauern.“
Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.
Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.
Außerdem überträgt der Streaming-Dienst www.ClipMyHorse.tv vollumfänglich alle Prüfungen aus Wiesbaden.
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)
Es gibt in Wiesbaden Dinge, die man erleben muss, und das sei die Wiesbadener Pferdenacht in der Stadt des Sektes und der Spielbank, begrüßte Moderator Dirk Lude rund 15 000 bestgelaunte Gäste im restlos ausverkauften Wiesbadener Schlosspark-Stadion zur 40. Pferdenacht anlässlich des internationalen Longines Pfingstturniers. Unter dem Motto „Galileo Galilei“ und in Regie von Mister-Pferdenacht Uli Schneider begeisterten 342 Pferde, 1.500 Darsteller, 21 Kutschen in 15 Shows-Acts die Zuschauer über drei Stunden lang mit einem grandiosen Final, mit über 1000 Aktiven und rund 40 Pferden, erdacht und umgesetzt von Dorothee Degenhardt.
Die historischen Kutschen
Die hineindonnernden historischen Kutschen – vom kleinen Ein- bis zum großen Vierspänner – mit Fahrgästen in Originalkostümen , boten eine selten-schöne Kulisse aus einer Zeit als es Pferdeparkhäuser gab, das Auto noch keine Rolle spielte und selbst „Straßenbahnen“ von Pferden gezogen wurden.
Verena Bauers reitender Puppenzirkus
Einen neuen kreativen Akzent setzte Verena Bauer mit ihrem faszinierenden reitenden Puppenzirkus. Verena Bauer, die langjährig bei der Pferdenacht dabei ist, hat hier eine völlig neue, einzigartige Show „Leichtigkeit“ etabliert. Sie kommt hereingeritten mit ihrem Emilio, dem goldenen Pferd, aber nicht „einfach“ so, sondern als Marionette, als Puppenreiterin, an den „Strippen“ der Puppenspielerin Jenny, und im Gefolge ein langer Tross von fantastischen Marionetten-Gestalten aller Altersgruppen in ausgefallenen Kostümen, wunderbar!
Reiterstaffel der Hessischen Polizei
Nach langer Zeit endlich wieder dabei, folgte die Show der inzwischen ausschließlich aus Frauen bestehenden Reiterstaffel der Hessischen Polizei aus Mühlheim, Dritte Abteilung, Einsatzeinheit 32. Die Pferde seien jede Woche in sogenannten geschlossenen Einsätzen, etwa bei den Fußballspielen SV-Darmstadt 98 oder Eintracht Frankfurt usw. . Und reiche alleinige Anwesenheit nicht aus, werde die Pferdestaffel auch dazu eingesetzt, rivalisierende Fan-Gruppierungen zu trennen. Da die Fans leider jedoch mitunter Gegenstände auf die Tiere werfen, habe man die Pferde mit Nasenplatten und entsprechenden Augenschutz ausrüsten müssen. Bei der Pferdenacht zeigten die guten Reiterinnen mehrere Figuren, darunter Einsätze bei Rauch durch Bengalos und mit Feuer. Zudem demonstrierten die Ordnungshüterinnen zu Ross einen Reiterkeil. Dieser ermögliche zum Beispiel, Rettungsfahrzeugen einen Weg durch Menschenmassen zu bahnen. Pferde seien in ihrer Mächtigkeit doch so respekteinflößend, dass die Leute dann zurückwichen und eine Rettungsgasse bilden würden.
Die Show war auch ein wenig der Nachwuchswerbung geschuldet, insbesondere männliche Bewerber würden noch gesucht.
Büttelborner Sterne
Dass im Sternenuniversum andere Regeln als auf der „schnöden“ Erde herrschen, demonstrierte der Büttelborner Reit- und Ponyverein 1970 e.V. : In seinem Programm „Büttelborner Sterne“ schienen die unzähligen fantasievoll geschmückten Reiter mit Fußvolk samt ihrem DJ von fremden Planeten gekommen zu sein.
Bei Klängen aus den unendlichen Weiten des Universums boten sie intergalaktische Figuren und Szenen eines von irdischen Lasten befreiten Daseins.
Jagdfeld
Ein Kontrastprogramm zum Futuristischen aus „Büttelborn“ bot das romantische Jagdfeld, traditionell eingeleitet von den Jagdhornbläsern aus Groß-Gerau mit jagdlichen Liedern, die aus dem Deutschen, Französischen, Österreichischen und Böhmischen stammen.
In diese Stimmung einer Jagdveranstaltung ritten in mehreren Gruppen die Jäger mit zwei Schlepperleger-Hundemeuten ein, wobei die lebhaften Beagles in ihrer Hatz nach einer simulierten Hasenfährte, später mit Pansen belohnt, allen die Show stahlen.
Höhepunkt war das Jagdbild. Bei den Ehrenrunden der Reiter, angeführt vom Stadtverordnetenvorsteher und Schulleiter Dr. Gerhard Obermayr, ließen schließlich die Hufe von 105 Pferden den Schlosspark beben.
Zuvor hatte Dr. Gerhard Obermayr seiner Mutter zum 90. Geburtstag gratuliert. Gerührt von so viel Sohnesliebe erklang im Stadion „Happy Birthday“ aus allen Kehlen.
Iberische Pferde-Show mit einer Garrocha von Kenzie Dysli
In dieser Stimmung der herrlich lauen, beinahe mediterranen Sommernacht passte fantastisch das Schaubild der iberischen Pferdeshow mit spanischen, portugiesischen und südfranzösischen Pferden von einem Stockmaß zwischen 75 Zentimetern bis 1,62 Meter. Von der Einzelkür über Pas-des-Deux bis hin zu einer Quadrille begeisterten die Freunde des iberischen Pferdesports e.V. die Zuschauer, insbesondere auch ihre Camargue –Pferde.
Sie gehören wohl zur ältesten Pferderasse, vielleicht älter als die Geschichte der Menschheit. Felsenzeichnungen in den Höhlen von Lascaux in Südfrankreich deuten darauf hin.
Als Hauptakteurin komplettierte die aus der RTL-Plus-Serie Ostwind bekannte Pferdetrainerin und Show-Reiterin Kenzie Dysli inmitten der Show mit ihrer perfekten „Garrocha“ die iberische Pferde-Show. Der Name leitet sich ab von einer zirka drei Meter langen Stange, einer „Garrocha“. Sie ist das typische Arbeitsgerät der Pakeos, der spanischen Cowboys bei ihrer täglichen Arbeit zum Treiben von Vieh, woraus der „Garrocha“ entstand.
„Up ‚n Dance“ mit „Up and Down“
Nach kurzer Pause schwebte die Show- und Jazztanzgruppe „Up ‚n Dance“ aus Oestrich-Winkel / Wiesbaden mit wunderbar sternenartig leuchtenden flügelhaften Kostümen ein, wie man diese von Holiday on Ice kennt. In der inzwischen angebrochenen Nacht bot ihre Choreographie „Up and Down“ ein grandioses Bild, und schließlich eine festliche Kulisse, um der WRFC-Vorsitzenden Kristine Dyckerhoff zu ihrem 75. Geburtstag zu gratulieren. In konspirativer Vorabsprache mit „Up ‚n Dande“ hatte der WRFC-Vorstand dies als Überraschung geplant, was ihm auch recht gelungen schien. Selten fehlen Kristina Dyckerhoff die Worte, dieses Mal schon ein wenig.
Wie ein roter Faden – vom Schleifmädchen bis nun seit 30 Jahren als Vorsitzende – zöge sich das von ihren Eltern begründete Pfingstturnier durch ihr Leben, dankte WRFC-Vizepräsident Dr. med. Hanns-Dietrich Rahn ihr im Namen des Vorstands für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. Und, nun schon geübt, erklang das Happy-Birthday noch lauter als beim ersten Mal .
Yvonne Gutsche „Mensch-Pferd-Vertrauen“
Yvonne Gutsche zeigte, was „Vertrauen zwischen Pferd und Mensch“ bewirken kann. Ihr Pferd „Billy“ galt vor einiger Zeit, nachdem es mehrere Reiter ins Krankenhaus katapultiert hatte, als unreitbar. Es sollte zum Schlachter. Als die Pferdetrainerin Yvonne Gutsche von dem angeblich „gemeingefährlichen Gaul“ hörte, rettete sie die Stute vor dem Metzger. Gutsche schenkte der widerspenstigen Stute dennoch ihr Vertrauen, und erhielt es von dieser zurück. Und was daraus geworden ist, was aus einer scheinbar so gefährlichen Stute geworden ist, und was möglich ist, wenn Pferd und Mensch sich einander zu 100 Prozent vertrauen, präsentierten Billy und seine Pferdetrainerin Yvonne Gutsche. Billy ging in Flucht-Situationen wie Feuer oder simuliertes Wasser und mehr noch: Sie sprang sogar in einen fahrenden Pferdehänger.
Stunt-Show der „Future Gays“
Für Begeisterung und Stimmung sorgte die Stunt-Show der niederländischen „Future Gays“ mit ihrer US-Westernakrobatik sowie die gemeinsam von Moderator Lude initiierten Handy-La-Ola-Wellen während der Umbau-Phase zu Kenzie Dyslie Freiheits-Dressur.
Kenzie Dysli Freiheits-Dressur
Vertrauen ist auch die Basis der Freiheits-Dressur von Kenzie Dysli, die ihre Dressur Pferde in der Show frei laufen und sich quasi selbst überlässt und dennoch zu spannenden gemeinsamen Aktionen verleiten kann. Mit drei Hengsten und einem Wallach war die 31-Jährige zum ersten Mal in der PferdeNacht dabei.
Ihre Pferde haben schon Hauptrollen bei der Pferdeshow Cavalluna und in Filmen wie Ostwind, Wendy und der Serie Sissy übernommen. Bei der PferdeNacht hat Kenzie gezeigt, was es bedeutet, mit Pferden in ihrer Muttersprache zu sprechen – mit feinen kleinen Körpersignalen.
Bei der Pferdenacht ritt sie mit dem 10jähirgen Archimedes, dem erfahrensten Pferd, voran. Sie wartete ab, was geschah. Frideo war das erste freie Pferd, das reinkam, „ein Piralter-Hengst“, so Dysli. Piralter-Pferde seien eigentlich für den Stierkampf gezüchtet. Sie seien mutig, sehr agil. Sie gingen ran, selbst wenn sie vor etwas Angst haben. Es seien tolle Pferde, um mit ihnen auf Shows zu gehen.
Kenzie Dysli stammt aus einer Pferdefamilie, wuchs in Spanien im elterlichen Hof mit 80 Pferden quasi in den „Job“ hinein. Ihr Vater war Westernreiter, hat aber mehr Turniere gemacht. „Ich fand immer schon die Show halt schön, und hab‘ dann auf den Messen, wo wir halt so waren, angefragt, ob ich nicht Werbung machen kann für unseren Beruf“. Und dabei sei sie geritten, und habe in diesen Foren „immer so ein bisschen Show gemacht“, was die Leute immer schöner fanden, bis „ich zum ersten Mal für eine große Show in Hamburg gebucht wurde“. Schließlich wurde Dysli nach einer Show angesprochen, ob sie beim Ostwind-Film mitwirken wolle. Und so kam eins zum anderen, auch das Engagement in der Cavalluna-Show, erzählt die Showreiterin. (Tipp: CAVALLUNA – „Land der Tausend Träume“, 2.-4.02.2024, Festhalle Ffm.)
Abschlussbild „Galileo Galilei“ von Dorothee Degenhardt
Zum Abschluss folgte das überwältigende und in der bisherigen Geschichte der Pferdenacht – erstmals mit so vielen Aktiven – gestaltete einzigartige Schaubild „Galileo Galilei“.
Über 1.000 „Sternenkinder“ hat Dorothee Degenhardt dafür in diesem Jahr zusammengetrommelt und in einem strahlenden Sternen- und Planetenbild vereint, dazu 40 Pferde und ein Abschied. „Mit Herr der Ringe, Star Wars, Tabaluga, Mary Poppins, Winnetou gehörten Degenhardts Schaubilder von der ersten PferdeNacht 1996 an zu den prägenden Momenten. In diesem Jahr hat sie alles Bisherige ‚getoppt‘ und ihren Abschied von den großen PferdeNacht-Bildern verkündet.“, bedankte sich Uli Schneider mit einem riesigen Blumenstrauß und der Hoffnung, dass Dorothee Degenhardt auch weiterhin der PferdeNacht verbunden bleibt.
Und wer in diesem Jahr die Pferdenacht zum Auftakt des international Longines Pfingstturnier in Wiesbaden versäumt hat, schafft es ja vielleicht im kommenden Jahr die Wiesbadener PferdeNacht mitzufeiern und seine Liebe zu Pferden live mit Gleichgesinnten zu teilen. Alle Details: www.pfingstturnier.org
(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)
Vier Stunden live!
Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.
Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.
Außerdem überträgt der Streaming-Dienst www.ClipMyHorse.tv vollumfänglich alle Prüfungen aus Wiesbaden.
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)
Bereits am Dienstagabend, 23.Juni 2023, hatte der traditionelle Reiter- und Kutschenkorso mit zahlreichen Gespannen und Reitern hoch zu Ross durch die hessische Landeshauptstadt inoffiziell das LONGINES PfingstTurnier eingeläutet und einen Vorgeschmack gegeben. Ab Morgen beginnt nun das LONGINES PfingstTurnier (26. bis 29. Mai 2023) im Biebricher Schlosspark auf einer umgerechneten Fläche in der Größe von 28 Fußballfeldern, also rund 20 Hektar.
Die Besonderheit: Der Boden im Schlosspark ist genauso sensibel wie der eines Bundesliga-Rasens. Deshalb werden zur Schonung des Grüns zuerst rund 6.500 Quadratmeter Matten verlegt, bevor 11.200 Tonnen Spezialsand darauf verteilt werden. So entstehen die Reitplätze und Wege für die Pferde. 2.200 Quadratmeter Holzboden bilden die Basis für die ‚Weiße Stadt‘, den Ausstellungsbereich im Zentrum des Geschehens. Rund ein Dutzend Zeltbauer sind dreieinhalb Wochen damit beschäftigt, 100 Zelte in der Weißen Stadt und rund um den Springplatz aufzubauen, damit die PfingstTurnier-Zuschauer von Stand zu Stand flanieren, shoppen und Kulinarisches genießen können. Die Zeltbauer werden von einem weiteren Dutzend Schreiner unterstützt. Sieben Dekorateure sorgen für den Feinschliff und verlegen beispielsweise kilometerlangen Teppichboden.
Einen Hauptteil der Aufbauarbeiten für das 85. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden stemmt der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) mit eigener ‚Mannes- und Frauenkraft’. Knapp sechs Wochen vor Turnierbeginn geht es mit dem Stellen der Bande rund um den großen Traditions-Springplatz los, vier Wochen vor Turnier sind sieben bis acht WRFC-ler im Dauereinsatz vor Ort, bereiten die Ställe vor, sind im Gelände und im Turnierbüro aktiv.
Damit die rund 380 angereisten Pferde, 100 Aussteller und alljährlich rund 53.000 Zuschauer während der Pfingsttage top versorgt werden können, sind zwei Wasser-Experten zwei Wochen lang damit beschäftigt, 3.000 Meter Wasserschläuche zu legen, 1.500 Meter Abwasser-Entsorgungsleitungen kommen hinzu.
Drei Wochen sind fünf bis sechs Mitarbeiter der Firma Erko im Schlosspark im Einsatz, um 14 Kilometer Stromkabel zu verlegen und 110 Verteilerkästen aufzustellen. Der Moment, in dem am meisten Strom durch die Leitungen saust, ist während der PferdeNacht am Freitagabend. „Dann fließen 1.000 Ampere“, erklärt Tobias Allmeroth, Geschäftsführer der Firma ERKO. „Das ist schon eine Größenordnung.“ Zum Vergleich: Ein Haarföhn braucht rund 4,3 Ampere.
Seit mehr als 25 Jahren sorgt WRFC-Vize-Präsident Dr. Hanns-Dietrich Rahn für den ärztlichen Bereitschaftsdienst während der Turniertage. In diesem Jahr sind elf Ärzte im Schichtdienst vor Ort und stellen täglich von 8.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Pfingstmontag bis 19.00 Uhr, sicher, dass in jedem Moment für den Fall der Fälle Hilfe da ist.
Diese Zahlen unterstreichen die Aussage von Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „… von der Wirkung, der Zahl der Teilnehmer, der Dauer ist das PfingstTurnier bei weitem die größte Sportveranstaltung Wiesbadens.“ Und worauf freut sich der Oberbürgermeister am meisten? „Auf die Stimmung im Schlosspark, auf das Miteinander. Die sportlichen Dinge sind sehr wichtig und natürlich freue ich mich auch auf die interessanten Springprüfungen – die liegen mir etwas näher als die Dressur – aber unabhängig von der Frage nach dem Sport, es ist die besondere PfingstTurnier-Stimmung, auf die ich mich am meisten freue.“
Vier Stunden live!
Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.
Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
Auch beim diesjährigen Internationalen Longines Pfingstturnier Wiesbaden läutet der Kutschenkorso traditionell am Dienstag vor Pfingsten, am 23.Mai 2023 von circa 18.00 – 20.00 Uhr, das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden in der Wiesbadener Innenstadt ein. Großenteils historische und mit viel Liebe zum Detail restaurierte Kutschen und herausgeputzte ReiterInnen mit Ihren Pferden mitten in der Stadt – ein großartiges Bild – fast wie zu Kaiser´s Zeiten!
Die Kutschen fahren vom Treffpunkt an der Luise-Schröder-Schule gegen 18 Uhr los. Die Fahrt geht über die Friedrich Ebert Allee – Wilhelmstraße – Taunusstraße zur Nerobergbahn im Nerotal. Dort treffen sie die ReiterInnen und fahren (reiten) dann gemeinsam zum Rathausplatz über die Taunusstraße, Wilhelmstraße, Friedrichstraße, De-Laspe-Straße zum Rathausplatz. Für unsere Gäste auf dem Rathausplatz spielt ab 17:00 Uhr die Band “Best Age” auf den Treppen des Rathauses. Zum Eintreffen der Kutschen und ReiterInnen bläst die “Bläsergruppe des Kreisjägervereins Groß-Gerau”. Anschließend werden die Kutschen und die ReiterInnen einzeln dem Publikum vorgestellt.
Nur noch 16 Tage, dann trifft sich wieder die internationale Reiter-Elite vom 26. bis 29. Mai 2023 beim 85. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden im Biebricher Schlosspark. In den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau werden sie Reiterfreunde und Pferde-Liebhaberinnen aus der ganzen Welt begeistern.
„Wir haben jetzt im Vorverkauf schon 20 Prozent mehr Karten verkauft als im vergangenen Jahr um diese Zeit“ freute sich der Vize-Präsident des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Dr. Hanns-Dietrich Rahn, auf der heutigen Programm-Pressekonferenz. Und WRFC-Präsidentin, Kristina Dyckerhoff, hat beim Rückblick auf alle bisherigen 84 Internationalen Pfingstturniere errechnet, dass „Im Lauf all der Jahre rund 39.000 Pferde zu unserem Turnier angereist sind, rund 20.000 freiwillige Helfer die Turniere möglich gemacht haben und etwa 4,5 Millionen Zuschauer unser Turnier besucht haben. Das sind Zahlen, die stolz machen und für die Bedeutung unseres PfingstTurniers sprechen. Wir freuen uns auf Pfingsten 2023!“, so die Präsidentin, die, wie der gesamte Vorstand schon immer ihre Leistung für das PfingstTurnier ehrenamtlich erbringen.
Zum Auftakt die Wiesbadener PferdeNacht
Ein zentraler Publikumsmagnet für die ganze Familie ist natürlich wieder die Wiesbadener PferdeNacht. Mit der traditionellen PferdeNacht wird am Freitag, 26. Mai.2023 das LONGINES PfingstTurnier vor herrlicher Schlosskulisse eröffnet. Unter dem Motto „Sternstunden, Sternbilder, die Sterne vom Himmel holen“ erwarten die Besucher großartige Bilder und Akrobatik mit den verschiedensten Pferderassen dieser Welt, atemberaubender Akrobatik und vieles mehr. Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – Sie können dreieinhalb Stunden eintauchen in eine ungeahnt bunte Welt der Pferde und diese großartige Atmosphäre erleben: von einer der Tribünen aus, als Flaniergast oder mit gastronomischer Bewirtung aus einem der Lounge-Bereiche („Hospitality-Bereiche).
Umfangreiches Turnier-Programm mit Höhepunkt: Großer Preis von Wiesbaden
Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf Weltklassesport in den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau freuen. Erleben Sie Stars live – spannende Wettkämpfe und großartige Unterhaltung garantiert. Erkunden Sie das Turniergelände, erleben Sie Reiter und Pferde zum Anfassen nah, bummeln Sie über das Gelände und genießen Sie die Geselligkeit – ob mit einer Flanierkarte, einer Tribünenkarte oder ganz exklusiv mit einem der VIP-Packages.
Wiesbadens Disziplinvielfalt 2023 im Überblick
Beim 85. PfingstTurnier sind 16 Springprüfungen ausgeschrieben mit einem Preisgeld von 261.000 Euro insgesamt.
14 Dressurprüfungen 2023 stehen in Wiesbaden auf dem Programm, darunter zwei Grand Prix-Touren mit Special und Kür.
Wiesbadens Vier-Sterne-Prüfung für die Vielseitigkeitsreiter, die auch in diesem Jahr zugleich Deutschlands beste Nachwuchsreiter in der Wertungsprüfung des U25-Förderpreises Vielseitigkeit an den Start bringen wird. Reiter aus sieben Nationen haben sich für Wiesbadens Vielseitigkeit gemeldet, darunter die beiden Olympiateilnehmer Ben Vogg aus der Schweiz und Fouaad Mirza aus Indien, und solche bekannte Namen wie Ingrid Klimke, Julia Krajewski und Michael Jung.
Auch wird es wieder die – im vergangenen Jahr noch Corona zum Opfer gefallenen – beliebten Voltigier-Wettbewerbe im Biebricher Schlosspark geben, die 2023 zur Masterclass gehören. Das bedeutet: Die Voltigierer können Punkte für die Qualifikation zum nächsten Weltcup-Finale sammeln. Neben Wiesbaden gibt es nur zwei weitere Events in Deutschland, bei denen die Voltigierer Weltcup-Punkte sammeln können.
Das detaillierte Programm des LONGINES PfingstTurnier sowie alles über den Ticket-Erwerb finden Sie hier!
Im feierlichen Rahmen der 9. Schlossgespräche sind gestern Abend, am 27.04.2023, im Biebricher-Schloss die Zehnkämpfer Niklas Kaul (Mainz) und Simon Ehammer (Schweiz) mit dem Fair-Play-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet worden. In seiner Laudatio sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB): „Sie haben den Teamgedanken auf das nächste Level gehoben. Ihr verkörpert Fair Play, Ehrgeiz, Wettkampf, Respekt und Freundschaft. Ihr seid ziemlich beste Konkurrenten.“
Den Preis erhielten die beiden Leichtathleten für ihr in zahlreichen Wettkämpfen gezeigte gegenseitigen Wertschätzung, welches das Publikum begeisterte. Ihr vorbildlich faires Verhalten bewiesen die beiden Zehnkämpfer zuletzt bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr in München. Dort gewann der 25 Jahre alte Kaul den Titel und Ehammer holte Silber. Er freue sich sehr über den Preis, „habe mich aber auch darüber gewundert“, so Kaul. Es sei schon eine besondere Beziehung mit Simon, was aber im Mehrkampf häufig so sei, „dass man sehr mit miteinander auskommt. Es ist deshalb ein Preis für den gesamten Zehnkampf“, bekräftigte der Geehrte.
Die viel zu früh im Januar 2023 verstorbene Ski-Legende Rosi Mittermaier wurde in der Kategorie „Sonderpreis“ posthum“ für ihr Lebenswerk geehrt. „Schon während ihrer erfolgreichen Karriere bestach Rosi durch ihre Fairness. Sie freute sich immer ehrlich über Erfolge ihrer Kolleginnen“, würdigte sie Gudrun Doll-Tepper, die langjährige Jury-Vertreterin des DOSB und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA). Als nationale Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play setzte sich Mittermaier seit 1997 auch offiziell für Nicht-Diskriminierung, Antirassismus und weitere Werte in Deutschland ein. Preisstifter sind der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten.
„All Games, all Nations – zerbricht die Einheit des Weltsports?“
Bei den 9. Schlossgesprächen, die der Preisverleihung vorausgingen, ging es um die Frage, ob russische Athleten zu Olympia 2024 in Paris zugelassen werden sollen oder im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht. In seinem Grußwort bezog der Hessischen Minister des Innern und für Sport Peter Beuth Position, nämlich, man möge die Beschlüsse und Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zur Olympiateilnahme von russischen und belarussischen Sportlern nachträglich zu korrigieren:
„Die Entscheidung des IOC, russische und belarussische Sportler wieder als neutrale Athleten an internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen, ist vollkommen inakzeptabel und untragbar und hat die gesamte Sportwelt gespalten. Staaten, die für Krieg und Propaganda stehen und den olympischen Frieden mit Füßen getreten haben, sollte bei Friedensspielen und auf der Bühne des Weltsports nicht auch noch der rote Teppich ausgerollt werden. Es ist für viele Menschen ein schier unerträglicher Gedanke, dass sich russische Athleten mit Medaillen in großen Stadien feiern lassen können, während gleichzeitig Sportlerinnen und Sportler aus der Ukraine in ihren zerbombten Wohnzimmern kriegsbedingt zum Zuschauen verdammt sind. Olympia basiert in besonderen Maße auf Völkerverständigung und Frieden. Allein deshalb hätte das IOC, das sich dem Schutz der olympischen Werte verschrieben hat, eine Teilnahme russischer Athletinnen und Athleten verhindern und ein deutliches Signal senden müssen. Stattdessen hat es die Entscheidungen auf die Sportverbände abgewälzt, was im Ergebnis dazu geführt hat, dass sich acht Verbände im IOC für den Ausschluss ausgesprochen und acht Verbände die Teilnahme von russischen und belarussischen Athleten ermöglichen wollen. Größer hätte man die Sportwelt ein Jahr vor den Olympischen Spielen nicht spalten können“, so Innenminister Peter Beuth.
Beuth überreichte an Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vorsitzende der Deutschen Sport-Akademie, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 125.000 Euro und lobte die seit Jahren vortreffliche Arbeit.
Nach dem Impulsvortrag von Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB) vertieften Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator, Leonie Ebert, Europameisterin Fechten und 4. der Weltrangliste, Dr. Joachim Rücker, Geschäftsführer des DOSB-Menschenrechtsbeirates und, etwas später dazugestoßen, Kai Pfaffenbach, Fotojournalist die Debatte „russische Athleten zulassen oder nicht“ im Talk „All Games, all Nations – zerbricht die Einheit des Weltsports?“ Der Moderator des Abends, Sportredakteur Eike Schulz führte wunderbar durch Gespräch und Abend.
Sternstunden, Sternbilder, ‚die Sterne vom Himmel holen‘ – bei der 27. Wiesbadener PferdeNacht stehen die strahlenden Himmelskörper und ihre vielfältigen Bedeutungen im Mittelpunkt. Am Freitag, 26. Mai, entführt der Biebricher Schlosspark zum krönenden Auftakt des LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden zu einer Nacht rund um Pferde und Sterne.
„Wir greifen in diesem Jahr nach den Sternen“, erklärt der Organisator der PferdeNacht, Uli Schneider. „Wir haben mehrere Sternbilder im Programm, wir haben Sterne ihrer Zunft bei uns, wir werden Sternstunden erleben.“
Aus dem PferdeNacht-Programm mit 15 Schaubildern seien stellvertretend drei herausgegriffen:
• Ostwind in persona – ihre Pferde James und Atila verkörperten den Rapp-Hengst Ostwind in dem gleichnamigen Kinofilm, Kenzie Dysli selbst war in den schwierigen Reitszenen das Double für Hauptdarstellerin Hannah Binke. In der Cavalluna Show „Legende der Wüste“ hat Kenzie selbst die Hauptrolle der Prinzessin Samira verkörpert. Sie spielt mit ihren Pferden, schlüpft in verschiedene Reitweisen und verständigt sich in jedem Moment mit nahezu unsichtbaren Zeichen. All das vermittelt die Tochter von Westernreiter-Legende Jean-Claude Dysli und sie ist zum ersten Mal bei der Wiesbadener PferdeNacht dabei! Kenzie entführt die Zuschauer in ihre Welt der Pferde: voller Vertrauen, Verbundenheit und magischer Kommunikation. „Sie ist ein Stern in der Szene der Freiheitsdressur“, bekennt sich Uli Schneider als Kenzie-Fan.
• Tatort Schlosspark – zu Pfingsten statt Sonntag schon am Freitagabend! Mit Tatort-Musik werden die angekündigt, zu denen es am besten passt: die Polizeireiter. „Für mich ist es eine Sternstunde, dass die Polizeireiterstaffel wieder dabei ist“, freut sich Schneider. Früher waren die Polizeireiter fester Bestandteil der PferdeNacht, aber nach der Auflösung der Wiesbadener Staffel war das vorbei. Jetzt kommt die Polizeireiterstaffel Hessen und zeigt, was ihre Pferde lernen und im Einsatz können müssen. Schüsse, Feuer, Hektik – Polizeipferde können damit umgehen. Nach Wiesbaden bringen die Polizeireiter ein paar Kollegen mit, die eine Gruppe Gewaltbereiter darstellen und von der Reiterstaffel unter Kontrolle gehalten werden.
• Herr der Ringe, Star Wars, Tabaluga, Mary Poppins, Winnetou – sie alle hat Dorothee Degenhardt schon mit in den Schlosspark gebracht. Von der ersten PferdeNacht 1996 an gehörten ihre Schaubilder zu den prägenden Momenten der PferdeNacht, aber in diesem Jahr wird sie alles bisherige ‚toppen‘. Degenhardt vom Gestüt Aarblick in Taunusstein hat ein Schaubild mit sensationellen 1.000 Aktiven und rund 40 Pferden zusammengestellt. Unter dem Titel ‚Galileo Galilei‘ lassen 1000 Sterne den Schlosspark erstrahlen. Aus mehr als 200-Kilometern Umkreis reisen die ‚Sterne‘ in Wiesbaden an, um dieses Sternenmeer zum Leben zu erwecken.
Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – dreieinhalb Stunden eintauchen in eine ungeahnt bunte Welt der Pferde. Dreieinhalb Stunden, auf die sich Wiesbaden ein ganzes Jahr lang freut.
(KiK/pe&pa)
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Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingsturnier.org
Über 1.500 Gäste haben zum guten Gelingen des 52. Ball des Sports im Wiesbadener RheinMain Congress-Center beigetragen. Pandemie-bedingt fand Europas erfolgreichste Benefiz-Veranstaltung im Sport erstmals im Sommer, am 16. Juli 2022, statt. Der Ball des Sports war auch in diesem Jahr wieder ein „Who is Who“ hochrangiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport, Politik und Gesellschaft.
Kostproben aus den olympischen Actionsportarten BMX Park, Skate Park und Breakdance sowie aus den den nicht-olympischen Disziplinen Parkour, BMX Street und Skateboard Street, die von der Sporthilfe-Marke „Our House“ gefördert werden, begeisterten die Gäste.
Im zweiten Teil des Programms wurde die Skateanlage zu einem Biathlon-Parkour umgebaut, bei dem drei gemischte Staffeln aus olympischen und paralympischen Athlet:innen antraten.
Moderiert wurde der Ball des Sports einmal mehr von Johannes B. Kerner. Zum bereits 22. Mal führte der populäre TV-Moderator honorarfrei durch das Programm von Europas erfolgreichster Benefizveranstaltung im Sport. Nach dem offiziellen Programm sorgte die Singer-Songwriterin Zoe Wees in der Mitternachtsshow für das musikalische Highlight des Abends. Die Newcomerin wurde mit ihrer Debütsingle „Control“ und dem Hit „Girls like us“ zum globalen Shootingstar. Mit über 1.3 Milliarden Streams zählt die 19-Jährige zu den erfolgreichsten Debut Artists weltweit.
Laut Deutscher Sporthilfe beteiligten sich mehr als 100 Unternehmen als Sponsoren und Partner bei der Tombola sowie beim Gala-Programm. Der Nationale Förderer der Sporthilfe Mercedes-Benz sorgte mit seinem exklusiven Fahrservice für eine stilvolle Ankunft der Ball-Gäste am roten Teppich. Der Wiesbadener Kurier produzierte die Mitternachtszeitung für die Gäste des „Ball des Sports 2022“.
Der 51. Ball des Sports ist nun Geschichte. Die Deutsche Sporthilfe dankt allen Gästen, der Stadt Wiesbaden sowie ihren Partnern und Sponsoren, die zum Gelingen des großartigen Abends beigetragen haben, und blickt schon voraus auf die Rückkehr der Benefizveranstaltung nach Frankfurt am Main im kommenden Winter. Bereits in gut sechs Monaten, am 21. Januar 2023, soll Europas größte Benefizveranstaltung im Sport in der Frankfurter Festhalle stattfinden.
Frankfurt am Main, 14. Juli 2022 – Über 100 olympische und paralympische Medaillengewinner und Gewinnerinnen sind am Samstag (16. Juli) zu Gast beim 51. Ball des Sports der Deutschen Sporthilfe im Wiesbadener RheinMain CongressCenter (RMCC). Zudem haben zahlreiche Mitglieder der „Hall of Fame des deutschen Sports“ und des Sporthilfe Alumni-Clubs, dem Netzwerk der ehemaligen Athleten, ihr Kommen zum Spitzentreffen der deutschen Sportelite mit Führungskräften aus Wirtschaft und Politik zugesagt. Die Bundespolitik wird vertreten von der für den Sport zuständigen Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein sowie zahlreiche DAX-Vorstände und Mitglieder aus Vorständen und Geschäftsführungen großer Unternehmen folgen ebenfalls der Einladung zu Europas größter Benefizveranstaltung im Sport. Der beim Ball des Sports akquirierte Benefizerlös geht direkt an die Sporthilfe und die von ihr geförderten Nachwuchs- und Spitzensportlern.
Auch der Ball des Sports wird nachhaltig
Bereits seit 5. Juli bereitet die Sporthilfe mit der Agentur Hassler Made und weiteren Gewerken das RMCC für den Ball des Sports vor. So wird in der Ballarena in der Halle Nord ein Skate- und Biathlonparkour inmitten des Saals errichtet. Dabei setzt Agentur-Geschäftsführer Jürgen Haßler mit seinem Team mehr denn je den Fokus auf rückbau- und wiederverwendbare Elemente. Bereits die Planung der Erlebniswelten und der Arena erfolgte ressourcenschonend. Dekorationsbauten wurden so entworfen, dass weniger Verschnitt bei Holz und Stoffen entsteht. Ein Großteil der Holzelemente wird wiederverwendet. In diesem Jahr wird rund ein Drittel weniger Teppichboden verlegt, welcher bereits seit Jahren nach der Veranstaltung als Dämmstoff weiterverarbeitet wird. Das Einladungs- und Gästemanagement wurde konsequent digitalisiert, somit effizienter und weitgehend papierlos.
Kulinarisch werden die Ball-Gäste bereits zum 19. Mal von Käfer Party Service umsorgt, dem Unternehmen des Sporthilfe-Kuratoriumsmitglieds Michael Käfer aus München. Die besten Käfer-Köche und 175 Servicekräfte kümmern sich während des Gala-Dinners um das leibliche Wohl. Dabei setzt die Küche auf ausgesuchte Produkte regionaler Lieferanten, um der Käfer Nachhaltigkeitsinitiative folgend höchsten Genuss verantwortungsvoll auf die Teller zu bringen. So wurde die Vorspeise im neuen vegetarisch-veganen Käfer Restaurant „Green Beetle“ entwickelt, und auch bei Hauptgang und Dessert wird eine vegane Kreation angeboten. Das Gala-Dinner wird präsentiert von Generali und Deutscher Vermögensberatung, gemeinsamer Nationaler Förderer der Deutschen Sporthilfe.
Insgesamt beteiligen sich mehr als 100 Unternehmen als Sponsoren und Partner bei der Tombola sowie beim Gala-Programm. Der Nationale Förderer der Sporthilfe Mercedes-Benz sorgt mit seinem exklusiven Fahrservice für eine stilvolle Ankunft der Ball-Gäste am roten Teppich. Der Wiesbadener Kurier produziert die Mitternachtszeitung für die Gäste des „Ball des Sports 2022“. Bereits am Vorabend des Balls lädt Henkell Freixenet zu einer Party-Gala „Sektnacht Ball des Sports“ als Startschuss ins festliche Wochenende ein.
Laufen mit anderen, Laufen mit Abstand und ein bisschen Wettkampfatmosphäre – 10 Tage fand vom 19. Juni bis 28. Juni im Wiesbadener Kurpark bei bestem Wetter der midsummerRUN 2020 unter dem Motto „Wiesbaden läuft“ statt. Die Sporthilfe Wiesbaden e.V. und der Ausrichter WEC GmbH haben mit einem innovativen Konzept ein Angebot für Läufer geschaffen, das einzigartig in ganz Deutschland war.
Auf ausgewiesenen Strecken von 2,5 und 5 Kilometern konnten alle Läufer ihre Zeit und gelaufenen Kilometer messen lassen, Start- und Zielturm waren aufgebaut, alle 1.123 Läufer starteten individuell im Stundentakt. Die Sporthilfe Wiesbaden e.V. hatte die Devise ausgegeben, für jeden erlaufenen Kilometer 1 Euro für Wiesbadener Vereine zu spenden. Insgesamt wurden 7.628 Kilometer erlaufen – die mehr als 150 teilnehmenden Kinder halfen dabei kräftig mit. Viele Kinder hatten sich über die Obermayr Schule angemeldet, um kräftig Kilometer zu sammeln.
Andreas Steinbauer, 1. Vorsitzender des Sporthilfe Wiesbaden e.V., sagte: „Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, die mit uns den midsummerRUN 2020 zum Erfolg gemacht haben. Wir haben uns entschlossen, den erlaufenen Betrag zu verdoppeln. Gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren werden wir nun 15.256 Euro an Wiesbadener Vereine spenden. Mit dem Sportkreis Wiesbaden stimmen wir uns in Kürze ab, wie genau das Geld eingesetzt wird. Ein besonderer Dank geht an die Stadt Wiesbaden mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz, die unbürokratisch und zügig eine Genehmigung für diesen Lauf in der aktuellen Situation erteilt hat.“
Eröffnet wurde der Trainingslauf am 19. Juni 2020 durch Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz. Auch er zog ein positives Fazit: „Die letzten Wochen und Monate waren für uns alle eine entbehrungsreiche Zeit, in welcher in der gesamten Stadt wenig stattgefunden hat. Umso mehr freue ich mich, dass der midsummerRUN 2020- wenn auch in einem anderen besonderen Format – stattfinden konnte. Ich danke der Sporthilfe Wiesbaden e.V. für die Durchführung und die damit verbundene finanzielle Unterstützung der Wiesbadener Vereine.“
Andreas Steinbauer betonte: „Wir haben mit dem diesjährigen MidsummerRun in dieser außergewöhnlichen Zeit bewusst ein Zeichen gesetzt. Gerade jetzt sind Achtsamkeit und ein starkes Gemeinschaftsgefühl mehr denn je gefragt – genau dies drückte die zahlreiche Teilnahme aller Altersgruppen und vor allem auch der Kinder und des Pflegepersonals an unserem Stadtlauf aus.“
Der nächste midsummerRUN wird am Samstag, 26. Juni 2021 stattfinden. Start- und Zielpunkt ist der Schlossplatz. Angeboten werden Strecken von 2,5 km, 5 km und 10 km als auch ein Halb-Marathon und erstmalig ein Marathon.