Die Bildende Kunst steht im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht am 10 Juni 2017

© Landeshauptstadt Mainz
© Landeshauptstadt Mainz

Nach zweijähriger Pause wird es am 10. Juni 2017 wieder eine große Nacht der Museen geben, die 11. Mainzer Museumsnacht, mit einem präzisierten Konzept, wie Kulturdezernentin Marianne Grosse gestern bei der Pressekonferenz im Mainzer Landesmuseum resümierte. Die 11.Mainzer Museumsnacht werde sich auf die neue Mainzer Kernstadt konzentrieren, Kulturinstitutionen wie die Patrone und das Museum Castellum in Mainz Kastel würden jedoch mit einem der drei Shuttlebuslinien bequem erreicht werden, so die Kulturdezernentin, die, trotz der in der Vergangenheit etwas rückläufigen Besucherzahlen auf zuletzt 12 000 im Jahre 2015, für dieses Jahr – je nach Witterung – mit bis zu 15.000 Besuchern rechnet.

Die 11. Mainzer Museumsnacht „Nachts sind alle Eulen grau“ wäre in diesem Jahr besonders mainzerisch, so die Kulturdezernentin. Die „Elf“ erkläre sich für die Mainzer von selbst, und auch die „Eule“, die für Narrenweisheit steht. Die Museumsnacht werde im Kulturamt selbst und nicht von einer Agentur organisiert, und das ohne einen einzigen Euro aus dem städtischen Haushalt. Die Kosten würden allein durch den Ticketverkauf gedeckt, so Marianne Grosse. (Tickets siehe unten)

42 Museen, Galerien, Institutionen und freien Kultureinrichtungen öffnen am 10. Juni von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und laden Besucherinnen und Besucher zum nächtlichen Entdeckungsflug ein. Bis tief in die Nacht wollen dabei bekannte Sammlungen und Objekte, aber auch die neuesten Ausstellungen entdeckt werden. Das Begleitprogramm bietet Unterhaltung auf hohem Niveau: Musik, Literatur, Tanz, Theater und dazu passende kulinarische Angebote, und all das bis in die frühen Morgenstunden hinein.

Neben den bekannten „großen Sechs“: Gutenberg-Museum, Naturhistorisches Museum, Dommuseum, Landesmuseum, Römisch-Germanisches Zentralmuseum und Museum für Antike Schifffahrt – sind fast sämtliche Mainzer Galerien und junge Kulturinitiativen mit von der Partie, wobei die bildende Kunst klar im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht steht.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Ein Zentrum der Museumsnacht werden das Mainzer Landesmuseum und der – sanierungsbedingt – ebenfalls ins Landesmuseum „ausgelagerte“ Mainzer Landtag bilden. „Wir fiebern schon immer der Museumsnacht entgegen“, freut sich Dr. Birgit Heide, denn die Museumsnacht sei für das Landesmuseum immer ein ganz besonderes Ereignis. Alle Mitarbeiter seien mit am Start. Im Landesmuseum Mainz wird mit der Sonderausstellung „vorZeiten“ anlässlich des Jubiläums zu 70 Jahren Landesarchäologie 400 Millionen Jahre der Welt- und Entstehungsgeschichte anhand spektakulärer Funde und hochkarätiger Exponate präsentieren. Stündliche Führungen würden hierfür angeboten, und halbstündliche zur Besichtigung der zahlreichen Dauerausstellungen des Hause. Ab 17.00 Uhr könnten Besucher in den Arkaden Jazz hören, ein Weinchen trinken und Verweilen.

Im illuminierten Innenhof, der Landesmuseum mit dem Plenarsaal des provisorischen rheinland-pfälzischen Landtags verbindet, steigt ab 1.00 Uhr die große Abschlussparty bis in die frühen Morgenstunden. Es gäbe Livemusik und Kulinarisches. Für Getränke sorge das erfolgreiche Mainzer Start-up-Unternehmen „Geile Weine“, so Jeanine Stephan, Referatsleiterin im Landtag Rheinland-Pfalz. Da sie feststellten, dass bei der Museumsnacht ein ganz anderes, insbesondere jüngeres Publikum in den Landtag käme, haben „wir uns entschlossen ein anspruchsvolles Programm zu entwickeln, dass zu einem Teil informiert, und zum anderen Teil unterhaltend ist, erläutert die Referatsleitern. Unter dem Motto „Die lange Nacht der Landesgeschichte“, würden Kurzvorträge von maximal 15 Minuten Länge zu verschiedenen Themen, die das Land beträfen, angeboten. Musikalisch begleiteten Schüler des Musikgymansiums Montabaur als die Nacht im Plenarsaal.Trio-M-Jam mit Jazz bis Popp,

Das ausführliche Programm der elften Mainzer Museumsnacht wird in einer Broschüre zusammengefasst, die in allen teilnehmenden Institutionen ausliegt.

Der Eintritt, inklusiv freier Benutzung aller Begleitprogramm, der Shuttle-Busse und des gesamten öffentlichen Nahverkehrs wird 10 Euro kosten, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.
Der Vorverkauf in allen beteiligten Häusern und im Tourist Service Center im Brückenturm beginnt am 15. Mai.

Die Eintrittsbändchen zur Mainzer Museumsnacht gelten auch für die drei eigens eingerichteten „Museumslinien“ 80, 81 und 82, die die Einrichtungen von 17 bis 1 Uhr im 30-Minuten-Takt miteinander verbinden. Die Bändchen gelten außerdem zur kostenlosen An- und Abreise für alle Linien im Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden (Tarifgebiet 65) und zusätzlich auf alle Linien des Rhein-Nahe Verkehrsverbundes (RNN).

Haltestelle am Hauptbahnhof ist Start- und Endpunkt der Busse

Alle drei Shuttle-Busse fahren in einem kleinen (L 80), mittleren (L 81) und großen Parcours (L 82) günstige Haltestellen in Mainz bis zur „Patrone“ und „Brückenkopf Mainz Kastel“ an. Sämtliche Busse starten und kehren zurück zum Hauptbahnhof,  halbstündlich, jedoch versetzt, so dass im Innenstadtbereich zahlreiche Locations im 10-Minutentakt angefahren werden.

 Weitere Informationen unter: 11.Mainzer Museumsnacht. Das komplette-Programm als PDF: Programm der 11.Mainzer Museumsnacht Der Lageplan der Mainzer Museumsnacht.