Kategorie-Archiv: Hessischer Denkmalschutzpreis

Hessischer Denkmalschutzpreis in mehreren Kategorien im Wert von insgesamt 32.500 Euro vergeben

© Christine Krienke/Landesamt für Denkmalpflege Hessen
© Christine Krienke/Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2023 überreicht. Die Auszeichnung ehrt Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler instandgesetzt oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023 kommen aus Hattersheim (Main-Taunus-Kreis), Darmstadt, Fulda, Marburg, Limburg, Niederbrechen und Hünfelden-Kirberg (beide Kreis Limburg-Weilburg). Zudem ging der Ehrenamtspreis an Projekte in Bürgeln (Kreis Marburg-Biedenkopf), Bad Homburg und Dreieich (Landkreis Offenbach).

Liste der Objekte

„Es ist nicht immer leicht, Historisches zu bewahren und gleichzeitig mit unseren heutigen Ansprüchen in Einklang zu bringen. Die Menschen, die wir heute mit unserem Denkmalschutzpreis ehren, widmen sich dieser Herausforderung mit Leidenschaft, Kreativität und Kompetenz. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die Preisträgerinnen und Preisträger tragen vor Ort wesentlich dazu bei, unsere Kulturdenkmäler als identitätsstiftende Wahrzeichen der Region, Lernorte und Ausflugsziele zu erhalten. Dabei setzen sie auch ein Statement für das ressourcenschonende Wieder- und Weiterverwenden historischer Baumaterialien. Der Erhalt von bestehender Bausubstanz ist ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften und verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Umwelt. Dafür danke ich herzlich und wünsche weiterhin viel Schaffenskraft.“

Der Hessische Denkmalschutzpreis wurde 1986 vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen und der Lotto Hessen GmbH ins Leben gerufen. In diesem Jahr wurde er zum 38. Mal vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert; das Geld stiftet die LOTTO Hessen GmbH. Das Preisgeld für die Kategorie „Ehrenamtspreis“ in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Der erste Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ geht an die Stadt Hattersheim im Main-Taunus-Kreis für die Sanierung der Hattersheimer Stadthalle und ist undotiert. Das Schicksal des 1968 gebauten Gebäudes schien besiegelt, als es 2013 wegen fehlenden Brandschutzes geschlossen wurde. Die Stadt nahm sich aber der Restaurierung an und setzte die Halle instand. Herzstück der zentralen Rotunde ist eine Lichtkuppel, die nach Originalplänen mit brandschutztechnischen Ergänzungen gebaut wurde.

Den zweiten Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ bekommt die Stadt Darmstadt für die Sanierung des Großen Hauses Glückert. Es wurde von Joseph Maria Olbrich als Ausstellungshaus geplant, 1901 fertiggestellt und ist ein zentraler Bau der Welterbestätte Mathildenhöhe Darmstadt. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden der Künsterkolonie wurde es im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört und spielt bei der Vermittlung des Welterbes eine große Rolle. Schutz und Erhalt der Originalsubstanz waren deshalb bei der Instandsetzung besonders wichtig.

Den ersten Preis in der Kategorie „Privates Bauen“ teilen sich zwei Projekte: Achim Kramb bekommt ihn für die Renovierung des ehemaligen Gasthofes Goldener Löwe in Limburg. Seit dem Abschluss der Arbeiten wird das Gebäude wie schon vor 170 Jahren wieder als Gaststätte mit Ferienwohnungen genutzt. Der Preis ist mit 6.500 Euro dotiert. Ebenfalls den ersten Preis und 6.500 Euro erhalten Elke Klus und Lars Weuster für die Rettung des Schultheißen-Hauses in Niederbrechen (Landkreis Limburg-Weilburg). Geduldig trugen sie dicke Schichten von Tapeten, Putz und Holz ab und legten historisches Fachwerk frei, das sie in traditioneller Zimmermannstechnik mit Hölzern aus Zweitverwendung sanieren ließen.

Auch den zweiten Platz in der Kategorie „Privates Bauen“ gibt es zweimal. Sibylle Honka bekommt ein Preisgeld von 4.000 Euro für die Instandsetzung der Villa Paulustor 8 in Fulda – eine Herzensangelegenheit, denn der Erbauer war ihr Urgroßvater. Die Jury zeigte sich beeindruckt von den Recherchen der Eigentümerin zur Geschichte des Hauses und seiner bauzeitlichen Materialien. Ebenfalls den zweiten Preis und 4.000 Euro bekommen Veronika und Jörg Brühl: Seit 2018 setzen sie den Spechthof in Hünfelden-Kirberg (Kreis Limburg-Weilburg) instand. Mit der Maßnahme gelang es ihnen, den historischen Gesamteindruck des ehemaligen Sitzes eines niederadligen Ministerialen aus dem 16. Jahrhundert wiederherzustellen.

In der Kategorie „Industriedenkmalpflege“ wird Gunter Schneider ausgezeichnet und erhält 4.000 Euro Preisgeld für die Weiter- und Umnutzung des Lokschuppens in Marburg. Das Gebäude war seit seinem Betriebsende in den 1970er Jahren verfallen. Anhand eines 3D-Modell konnte Gunther Schneider das Tragverhalten der Mauer und der maroden Dachkonstruktion nachvollziehen; eine wichtige Grundlage für die Sanierung. Heute ist der Lokschuppen ein Veranstaltungszentrum, in dem neue Bauteile mit historischer Substanz harmonieren.

Der von der Hessischen Staatskanzlei gestiftete Ehrenamtspreis geht an den Kulturverein Alte Kirche Bürgeln e.V., Dr. Wilhelm Ott vom Verein zur Pflege historischer Grenzmale Hessen e.V. und die Genossenschaft Unser Oberhof eG. Der Kulturverein Alte Kirche Bürgeln hat die Sanierung des heruntergekommenen Gotteshauses in der Ortsmitte gestemmt und organisiert nun darin Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen. Dr. Wilhelm Ott dokumentiert historische Grenzsteine im Landkreis Offenbach und verknüpft auf www.steine-in-der-dreieich.de seine Passion für bearbeitete heimische Sandsteine mit dem Interesse am kulturhistorischen Erbe in seiner Heimat. Die Genossenschaft Unser Oberhof eG erhält den Preis für das inklusive Mehrgenerationenhaus Oberhof: Sie hat in der ehemaligen Staatsdomäne im Bad Homburger Stadtteil Ober-Erlenbach gemeinschaftlichen Wohnraum für Menschen aller Altersgruppen geschaffen.

„Die Bandbreite der Maßnahmen reicht von einem Fachwerkhaus in Niederbrechen als herausragendem Beispiel für die Wiederbelebung des historischen Ortskerns über den fast schon verloren geglaubten Gasthof zum Goldenen Löwen in Limburg, der nun wieder das Stadtbild ziert, bis hin zur Stadthalle in Hattersheim als einem wegweisenden Beispiel für den Umgang mit Kulturdenkmal der 1970er Jahre. Von der Qualität aller geleisteten Arbeiten haben wir uns im Rahmen einer zweitägigen Juryreise quer durch Hessen überzeugt. Alle Denkmaleigentümerinnen
und -eigentümer haben mit großer Sensibilität, viel Idealismus und bewundernswertem Engagement großartige Lösungen gefunden. Grundlegend war in allen Fällen die gelungene Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben vor Ort. Gemeinsam mit der Lotto Hessen GmbH und der Hessischen Staatskanzlei wollen wir auch in Zukunft Standards für den Umgang mit unserem historischen Erbe setzen“, so Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Martin Blach, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, ergänzt: „Das kulturelle Erbe in Hessen zu erhalten, dafür steht seit 1986 der Hessische Denkmalschutzpreis, aber auch unsere Rubbelloslotterie. Denn sämtliche Erträge aus dem Verkauf der Rubbellose fließen in den hessischen Denkmalschutz – mehr als 80 Millionen Euro sind auf diese Weise bereits in den vergangenen Jahren zusammengekommen. Das macht uns stolz und motiviert uns zusätzlich, auch für die Zukunft mit unseren Produkten dazu beizutragen, dass die historische Bausubstanz vieler hessischer Dörfer und Städte wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.“

Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2023

 

Objekt Preis Preisgeld Preisträger/in
Kategorie „Öffentliches Bauen“
Stadthalle Hattersheim Hessischer Denkmalschutzpreis, erster Platz undotiert Magistrat der Stadt Hattersheim am Main
Großes Haus Glückert in Darmstadt Hessischer Denkmalschutzpreis,
zweiter Platz
undotiert Eigenbetrieb Kulturinstitute der Wissenschafts-stadt Darmstadt
Kategorie „Industriedenkmalpflege“
Lokschuppen in Marburg Hessischer Denkmalschutzpreis, 4.000 Euro Gunter Schneider
Kategorie „Privates Bauen“
Schultheißen-Haus in Niederbrechen Hessischer Denkmalschutzpreis, erster Platz 6.500 Euro Elke Klus und Lars Weuster
Goldener Löwe in Limburg an der Lahn Hessischer Denkmalschutzpreis, erster Platz 6.500 Euro Achim Kramb
Villa Paulustor 8 in Fulda Hessischer Denkmalschutzpreis, zweiter Platz 4.000 Euro Sibylle Honka
Spechthof in Hünfelden-Kirberg Hessischer Denkmalschutzpreis, zweiter Platz 4.000 Euro Veronika und Jörg Brühl
Ehrenamtspreis
Alte Kirche Bürgeln Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutz-preises 2.500 Euro Kulturverein Alte Kirche Bürgeln e.V
Digitale Darstellung historischer Grenzsteine auf eigener Website Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutz-preises 2.500 Euro Dr. Wilhelm Ott, Verein zur Pflege historischer Grenzmale Hessen e.V.
Inklusives Mehrgenerationenprojekt Oberhof Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutz-preises 2.500 Euro Genossenschaft Unser Oberhof eG

 

Hessischer Denkmalschutzpreis würdigt Einsatz, Verstand und Können fürs Kulturerbe Preise im Wert von insgesamt 32.500 Euro vergeben

Preisträger und Preisträgerinnen des Hessischen Denkmalschutzpreises 2022 vor dem Biebricher Schloss mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (m).  © Foto Heike  von Goddenthow
Preisträger und Preisträgerinnen des Hessischen Denkmalschutzpreises 2022 vor dem Biebricher Schloss mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (m). © Foto Heike von Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2022 überreicht. Die Auszeichnung ehrt Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler instandgesetzt oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger 2022 kommen aus Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis), Marburg, Kassel, Darmstadt, Alsfeld (Vogelsbergkreis) und Gießen. Zudem ging der Ehrenamtspreis an ein Projekt in Grebenhain-Hartmannshain im Vogelsbergkreis.

„Vom liebevoll restaurierten Fachwerkhaus über die Wiederbelebung von Schlössern, Stadtmauern und Brücken bis hin zum neu genutzten Hallenbad: Die Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises überraschen und begeistern uns mit ihrem Verständnis für das Können früherer Generationen, großer Ausdauer und ihrer Leidenschaft, unser kulturelles Erbe nutzbar und lebendig zu erhalten. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mich beeindruckt die in die Zukunft gerichtete Energie der Menschen, die diese ausgezeichneten Projekte verwirklicht haben. Sie alle engagieren sich für ein behutsames, generationenübergreifendes Weiterentwickeln und Weiterführen regionaler Ressourcen. Ihr Ziel ist es, der nächsten Generation die kulturellen Errungenschaften der Vergangenheit mit all ihren Zeitschichten möglichst unbeschadet zu übergeben – dafür danke ich herzlich und wünsche weiterhin viel Schaffenskraft.“

Für die musikalische Umrahmung sorgten Lilli Schmitt (Violine) und Benjamin Hofmann (Violine) von der Wiesbadener Musik- und Kunstschule.  © Foto Heike  von Goddenthow
Für die musikalische Umrahmung sorgten Lilli Schmitt (Violine) und Benjamin Hofmann (Violine) von der Wiesbadener Musik- und Kunstschule. © Foto Heike von Goddenthow

Der Hessische Denkmalschutzpreis wurde 1986 vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen sowie der hessischen Lotteriegesellschaft ins Leben gerufen. In diesem Jahr wurde er zum 37. Mal vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert; das Geld stiftet die LOTTO Hessen GmbH. Das Preisgeld für die Kategorie „Ehrenamtspreis“ in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Erster Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ Schloss Wächtersbach

Schloss Wächtersbach wurde nach jahrelangem Leerstand und Verfall zum neuen Rathaus  1. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke
Schloss Wächtersbach wurde nach jahrelangem Leerstand und Verfall zum neuen Rathaus 1. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke

Der erste Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ geht an die Stadt Wächtersbach, vertreten durch Bürgermeister Andreas Weiher, für die Sanierung des Wächtersbacher Schlosses. Der einstige Sitz der Ysenburger stand über Jahrzehnte leer – Verwahrlosung, Hausschwamm, störende Einbauten früherer Nutzungen und ein verfallender Dachstuhl waren die Folge. Die Stadt erwarb das historische Gebäude, um es als neues Rathaus zu nutzen. Die Einbauten wurden beseitigt, der Dachstuhl wurde umfassend erneuert, die historischen Gewölbe konnten behutsam saniert werden. Der Preis ist undotiert.

(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Bürgermeister Andreas Weiher für die Stadt Wächtersbach (nahm den Preis entgegen), Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Laudator Dipl-Ing. Gerwin Stein. © Foto Diether von Goddenthow
(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Bürgermeister Andreas Weiher für die Stadt Wächtersbach (nahm den Preis entgegen), Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Laudator Dipl-Ing. Gerwin Stein. © Foto Diether von Goddenthow

Votum der Jury: Das historische Schloss in Wächtersbach überzeugte die Jury in vollem Umfang. Von der Rettungsgeschichte über die jetzt bereits wahrnehmbare Signalwirkung bis zur planerischen- und handwerklichen Umsetzung und der scheinbar mühelosen Integration historischer Sichtfenster begeisterte das Schloss in jeglicher Hinsicht und erlangt einen verdienten ersten Platz.

Zweiter Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ Stadtmauer Darmstadt

Preis: 2. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, Bronzeplakette und Urkunde  für die historische Vorstadtmauer an der Darmstadt Erich Ollenhauer Promenade © Foto Christine Krienke
Preis: 2. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, Bronzeplakette und Urkunde für die historische Vorstadtmauer an der Darmstadt Erich Ollenhauer Promenade © Foto Christine Krienke

Den zweiten Preis in der Kategorie „Öffentliches Bauen“ bekommt die TU Darmstadt, vertreten durch Architektin Martina Ißbrücker, für die Sanierung der alten Stadtmauer in Darmstadt. Das Bauwerk an der Erich-Ollenhauer-Promenade verfiel zusehends. Behutsam wurde das nicht mehr zu rettende Fugenmaterial Stück für Stück ausgetauscht, die Patina stabilisiert und die wiederentdeckten Schießscharten gesichert. Informationstafeln und Aufenthaltsbereiche ergänzen die neu gewonnene Anlage. Der Preis ist undotiert.

Votum der Jury: Die Sanierung der alten Stadtmauer in Darmstadt überzeugte die Jury nicht alleine durch ihre hervorragende Umsetzung. Der ideelle Ansatz der Universität, die Initiative, einen vergessenen Ort der Geschichte nicht nur zu erhalten, sondern an die Öffentlichkeit zurückzugeben, wurde besonders gewürdigt. Der sorgsame Umgang mit den verschiedenen Zeitschichten und die individuellen Lösungen, um diese auch für Besucherinnen und Besucher erleb- und wahrnehmbar zu erhalten, rundete ein insgesamt vorbildliches Projekt ab.

Erster Preis „Transformatives Bauen“  Hallenbad Ost Kassel-Bettendorf

Hallenbad Ost in Kassel-Bettendorf 1. Preis in der Kategorie Transformatives Bauen: Geldpreis 7500 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke
Hallenbad Ost in Kassel-Bettendorf 1. Preis in der Kategorie Transformatives Bauen: Geldpreis 7500 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke

Auch in der Kategorie „Transformatives Bauen“ gibt es zwei Preise. Der erste Preis ehrt Marc Köhler, Thomas Meyer und Keivan Karampour von Karampour + Meyer Architekten PartmbB. Sie haben das ehemalige Hallenbad Ost in Kassel zu einem Ort für Veranstaltungen, Büros und Praxen umgestaltet und bekommen 7.500 Euro Preisgeld. Die Preisträger achteten besonders auf die Restaurierung der für die Bauhauszeit typischen Fensterfronten und reparierten behutsam Fußböden, Fliesen, Holztreppen und Wandbeläge.

(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, die Preisträger Dipl. Ing. Marc Köhler, Dipl. Ing. Thomas Meyer, Dipl. Ing. Keivan Karampour und Laudator Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn machte den Gag mit und nahm im Kasseler Liegestuhl Platz, Symbol für’s „Abhängen“ im Ostbad, in dem zur Zeit die documenta fifteen Gast ist. Wer jetzt zu Besuch käme, so die Preisträger, können Bad und documenta gleichzeitig erleben. Anders als die documenta, so Harzenetter augenzwinkernd, sei das Kasseler Ostbad nicht umstritten. © Foto Diether von Goddenthow
(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, die Preisträger Dipl. Ing. Marc Köhler, Dipl. Ing. Thomas Meyer, Dipl. Ing. Keivan Karampour und Laudator Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn machte den Gag mit und nahm im Kasseler Liegestuhl Platz, Symbol für’s „Abhängen“ im Ostbad, in dem zur Zeit die documenta fifteen Gast ist. Wer jetzt zu Besuch käme, so die Preisträger, können Bad und documenta gleichzeitig erleben. Anders als die documenta, so Harzenetter augenzwinkernd, sei das Kasseler Ostbad nicht umstritten. © Foto Diether von Goddenthow

Votum der Jury: Die Jury lobte die konsequente und mutige Instandsetzung (2019-2021) eines vom langen Leerstand geprägten Großbaus durch engagierte Kasseler Architekten. Sie zeigte sich überzeugt von dem handwerklich überzeugenden Umgang mit der durch Kriegsschäden und spätere Eingriffe in Mitleidenschaft gezogenen historischen Bausubstanz. Einstimmig bewertete sie die reversiblen, das neue Nutzungskonzept ermöglichenden modernen Einbauten als stimmig und die Atmosphäre des Raumes fördernd. In höchstem Maße beeindruckt zeigte sie sich von der städtebaulichen Wirkung des Ensembles: Eindrucksvoll sei es gelungen, aus dem ehemaligen Hallenbad wieder ein Ort der Begegnung und der Kommunikation zu machen.

Zweiter Preis für transformatives Bauen für Alte Post in Gießen

Alte Post und ehemaliges Telegraphenamt in Gießen. 2. Preis in der Kategorie Transformatives Bauen: Geldpreis 5000 €, Bronzeplakette und Urkunde  © Foto Christine Krienke
Alte Post und ehemaliges Telegraphenamt in Gießen. 2. Preis in der Kategorie Transformatives Bauen: Geldpreis 5000 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke

Der zweite Preis für transformatives Bauen geht an Kai Laumann. Er hat die Alte Post und das ehemalige Telegraphenamt in Gießen zu einem Ort der Gastronomie, Wissenschaft, Gesundheit und Dienstleistungen gemacht. In beiden Gebäuden wurden jeweils etwa 100 historischen Fenster erhalten und aufgearbeitet. Historische Deckenkonstruktionen, gusseiserne Stützen und die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Treppenhäuser prägen die besondere Atmosphäre des Raumes. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro.

(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Preisträger Kai Laumann, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Laudator Dipl.-Ing. Arch. Olaf Köhler sowie Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether von Goddenthow
(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Preisträger Kai Laumann, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Laudator Dipl.-Ing. Arch. Olaf Köhler sowie Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether von Goddenthow

Votum der Jury: Mit einem hohen Maß an Idealismus, Risikobereitschaft und denkmalpflegerischer Sensibilität hat Kai Laumann die Alte Post und das ehemalige Telegraphenamt in Gießen instandsetzen lassen und mit einer neuen Nutzung versehen. Neben der beachtlichen Signalwirkung eines für Gießen und die Gießener Stadtentwicklung wichtigen Industriedenkmales lobte die Jury auch die handwerklich gelungene Umsetzung und stellte besonders die sorgfältige Arbeit an der Fassade heraus.

Erster Preis Kategorie „Privates Bauen“ für Tagelöhnerhaus in Marburg

Tagelöhnerhaus Marburg 1.Preis in der Kategorie Privates Bauen, 7500 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke
Tagelöhnerhaus Marburg 1. Preis in der Kategorie Privates Bauen, 7500 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke

Den ersten Preis in der Kategorie „Privates Bauen“ hat Katja Berkling gewonnen. Sie hat das Tagelöhnerhaus in Marburg-Dilschhausen restauriert und dabei besonders auf Details geachtet: So sind die Esse und die unebenen Wände, die den Charakter und den besonderen Charme des Hauses prägten, erhalten geblieben. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.
Trotz seines vernachlässigten Zustandes erwarb Katja Berkling das 1712 erbaute Tagelöhnerhaus in Marburg-Dilschhausen mit Garten und ließ es 2018-2021 sanieren, wobei sie selbst mit Hand anlegte. Nach dem Tod der letzten Eigentümerin hatte es lange leer gestanden und war schließlich an das Land Hessen gefallen. Das marode Fachwerkgefüge wurde ertüchtigt, das Dach mit Biberschwanzziegeln gedeckt, historische Fenster und die Haustüre repariert. Auch die Innentüren, Dielenböden, die historischen Putze und eine historische Bemalung konnten aufwändig gesichert werden und sind nun wieder Teil eines besonderen Wohnerlebnisses in einem Gebäude mit einer nur sehr geringen Wohnfläche. In enger Absprache mit den Denkmalbehörden war es möglich, einen Teil des Dachgeschosses als Empore auszubauen, wodurch ein offener, luftiger Raum entstand. Auf diese Weise ist die Zukunft der Tagelöhnerhäuser im Kreis Marburg-Biedenkopf zumindest durch dieses liebevoll sanierte Objekt mit Selbstversorgergarten gesichert.

(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Preisträgerin: Katja Berkling, Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Laudator Dr. med. Friedrich © Foto Diether von Goddenthow
(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Preisträgerin: Katja Berkling, Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Laudator Dr. med. Friedrich © Foto Diether von Goddenthow

Votum der Jury: Die Instandsetzung des Tagelöhnerhauses in Dilschhausen überzeugte die Jury vor allem aufgrund der durchweg stimmigen und hochwertigen handwerklichen Umsetzung sowohl im Innenraum als auch an der Gebäudehülle. Im Inneren lobte die Jury den liebevollen Erhalt von Details – etwa die Beibehaltung der Esse und der unebenen Wände – die den Charakter und den besonderen Charme des Hauses prägten. Auch von der behutsamen Anpassung der Haustechnik an einen zeitgemäßen Wohnstandard zeigte sie sich überzeugt und lobte die besondere Identifikation der Preisträgerin mit dem Objekt.

Zweiter Platz  Kategorie „Privates Bauen“ für Haus Helbig in Alsfeld

2. Preis in der Kategorie Privates Bauen: Geldpreis 5000 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke
2. Preis in der Kategorie Privates Bauen: Geldpreis 5000 €, Bronzeplakette und Urkunde © Foto Christine Krienke

Den zweiten Platz in der Kategorie „Privates Bauen“ bekommt Rudolf Knierim für sein Projekt Haus Helbig in Alsfeld. Er hat das Fachwerkhaus in der historischen Kernstadt von Alsfeld instandgesetzt und damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Altstadtensembles geleistet. Vor allem die Instandsetzung der Innenräume mit vielen liebevollen Details ist hervorragend gelungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Rudolf Knierim erwarb das um 1800 erbaute Haus Helbig, um sein in der unmittelbaren Nachbarschaft gelegenes Elternhaus vor Veränderungen zu schützen. „Ich liebe meine Heimatstadt Alsfeld und den wunderbaren Altstadtkern“, sagt Knierim, der das Gebäude 2017 – 2021 sanieren ließ. Die Wirkung der Fassade für die Gesamtwirkung des historischen Stadtkerns war ihm dabei besonders wichtig. Im Inneren konnten Türen, Dielen, Treppen, Brüstungsgitter, Fliesen und sogar die historischen Gussheizkörper gesichert, gereinigt und aufgearbeitet werden. Die Haustechnik wurde modernisiert und ebenso behutsam in das Raumgefüge integriert wie eine auf das Gebäude abgestimmte Dämmung. „Mit der Instandsetzung des Gebäudes möchte ich ein Beispiel dafür geben, wie ein Denkmal sorgsam wieder hin zum ursprünglichen Zustand entwickelt werden kann und aufzeigen, dass es dadurch wieder Teil des Ganzen wird“, sagt Knierim. Besonders stolz ist er auf die in der Formensprache der 1920er Jahre gestaltete Schaufensterfassade.

(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Preisträger Rudolf Knierim (Bauherr u Architekt), Laudator Dipl.-Ing. Karl Heinz Waschkowitz sowie Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether von Goddenthow
(vli.)Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Preisträger Rudolf Knierim (Bauherr u Architekt), Laudator Dipl.-Ing. Karl Heinz Waschkowitz sowie Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether von Goddenthow

Votum der Jury: Mit viel Optimismus, Risikobereitschaft und Gespür für historische Bausubstanz hat Rudolf Knierim ein Fachwerkhaus in der historischen Kernstadt von Alsfeld instandgesetzt und damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Altstadtensembles geleistet. Die Jury war sich darin einig, dass die Aufwertung der Fassade durch historisch korrekte Fensternachbauten vorbildlich für den Erhalt der Gesamtwirkung des historischen Stadtkerns ist. Sie lobte auch die handwerkliche Umsetzung im Inneren mit dem Erhalt der vielen baulichen Details. Auch von der geplanten Nutzung des Gebäudes durch Vermietung als Ferienwohnung profitiere Alsfeld zweifellos.

Ehrenamtspreis an Verein Historische Brücke Hartmannshain Brückensanierung

Historische Brücke in Hartmannshain -Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzpreises, 7500 €, Award und Urkunde © Foto Christine Krienke
Historische Brücke in Hartmannshain -Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzpreises, 7500 €, Award und Urkunde © Foto Christine Krienke

Der von der Hessischen Staatskanzlei gestiftete Ehrenamtspreis geht an den Verein Historische Brücke Hartmannshain und ist mit 7.500 Euro dotiert. Als in Hartmannshain im Vogelsbergkreis die Brücke abgerissen werden sollte, gründeten die Einwohnerinnen und Einwohner einen Förderverein, verhinderten mit Unterschriften und Spenden den Abriss und kümmerten sich selbst um die Sanierung: Die Vereinsmitglieder ersetzten Pfosten, ließen das historische Pflaster freilegen und das Trag- und Mauerwerk sichern.

(vli.) Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn,  Der erste Vorsitzende von „Historische Brücke Hartmannshain e. V“. Gerd Köhler nahm den Preis entgegen, Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen sowie die Laudatorin Dr. Martina Schaad. © Foto Diether von Goddenthow
(vli.) Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Der erste Vorsitzende von „Historische Brücke Hartmannshain e. V“. Gerd Köhler nahm den Preis entgegen, Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen sowie die Laudatorin Dr. Martina Schaad. © Foto Diether von Goddenthow

Hessens Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, würdigte den leidenschaftlichen Einsatz der Menschen für Kulturschätze: „Das ehrenamtliche Engagement ist auch im Bereich von Bauten und Denkmälern eine nicht wegzudenkende Stütze. Bürgerinnen und Bürger wie Gerd Köhler nehmen sich in ihrer Freizeit unentgeltlich und mit Herzblut Herausforderungen wie der Sanierung der Historischen Brücke Hartmannshain an. Hierzu hat er eigens den Verein ‚Historische Brücke Hartmannshain e. V.‘ gegründet. Das verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung. Ich freue mich daher, dass der Ehrenamtspreis auch in diesem Jahr wieder vergeben werden kann.“ In Hessen engagieren sich über zwei Millionen Menschen ehrenamtlich.

„Bei unserer zweitägigen Juryreise durch ganz Hessen haben wir wieder großartige Projekte kennengelernt. Die Bandbreite reicht von einem liebevoll instandgesetzten Tagelöhnerhauses in Marburg-Dilschhausen über die Rettung einer Brücke in Hartmannshain im Vogelsbergkreis bis zur Wiederbelebung des Schlosses Wächtersbach. In allen Fällen haben die Beteiligten hervorragendes Gespür und beispielloses handwerkliches Geschick im Umgang mit der historischen Bausubstanz bewiesen. Diese vorbildlichen Maßnahmen sind in doppelter Hinsicht nachhaltig, denn nicht nur wird bereits gebundene ,graue Energie‘ weiter genutzt, auch der soziale Zusammenhalt in den Orten wird gestärkt – das bietet den Menschen Heimat und Identität und ermutigt Interessierte, Ähnliches zu wagen“, so Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Martin Blach, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, ergänzt: „Das kulturelle Erbe in Hessen zu erhalten, dafür steht seit 1986 der Hessische Denkmalschutzpreis, aber auch unsere Rubbelloslotterie. Denn sämtliche Erträge aus dem Verkauf der Rubbellose fließen in den hessischen Denkmalschutz – mehr als 80 Millionen Euro sind auf diese Weise bereits in den vergangenen 36 Jahren zusammengekommen. Das macht uns stolz und motiviert uns zusätzlich, auch für die Zukunft mit unseren Produkten dazu beizutragen, dass die historische Bausubstanz vieler hessischer Dörfer und Städte wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.“

Ausführliche Informationen zu den Objekten einschließlich Fotomaterial gibt es unter hessenlink.de/denkmalschutzpreis22.

Hessischer Denkmalschutzpreis würdigt leidenschaftlichen Einsatz fürs Kulturerbe Preise im Wert von insgesamt 27.500 Euro vergeben

Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2021 im Wert von insgesamt 27.500 Euro, Schloss Biebrich. © Foto Diether v. Goddenthow
Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2021 im Wert von insgesamt 27.500 Euro, Schloss Biebrich. © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2021 überreicht. Die Auszeichnung ehrt Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler instandgesetzt oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus Fulda, Limburg, Waldbrunn-Ellar (Landkreis Limburg-Weilburg), Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis), Meißner-Abterode (Werra-Meißner-Kreis), Heidenrod-Laufenselden (Rheingau-Taunus-Kreis) und Mücke-Ober-Ohmen (Vogelsbergkreis). Zudem wurde der Ehrenamtspreis an drei vorbildliche Maßnahmen in Darmstadt, Espenau-Mönchehof (Landkreis Kassel) und Allendorf a.d. Lumda (Landkreis Gießen) verliehen.

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Um Kulturdenkmäler zu erhalten, brauchen wir Menschen, die sie mit Verständnis für das Können früherer Generationen und Einfühlungsvermögen für historische Techniken pflegen. Ihr Engagement, ihre Ausdauer und auch ihren finanziellen Einsatz würdigen wir mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis. Denkmalpflege ist lebendig und dynamisch; sie verbindet Tradition mit der Moderne und bringt Leben in alte Mauern. Privates Denkmalengagement und eine dem Gebäude angemessene Nutzung leiste einen zentralen Beitrag dazu, unser Kulturerbe lebendig und authentisch zu erhalten. Und es trägt zur Nachhaltigkeit bei: Mit jedem Stein, jedem Balken, jeder Wand, die erhalten werden, schonen wir vorhandene Ressourcen. Ich gratuliere zur Auszeichnung und wünsche allen Preisträgerinnen und Preisträgern viel Freude und Schaffenskraft für neue Projekte!“

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Geld stiftet die Lotto Hessen GmbH, die den Preis mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 ins Leben gerufen hat. Hinzu kommt als eigene Kategorie des Hessischen Denkmalschutzpreises der Ehrenamtspreis. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

1. Preis für ihre Arbeit am Herrenhaus Schloss Nesselröden in Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis) (v.l.n.r.) Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Dorothee Hoffmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation/Pressesprecherin, Michaela Kruse, Prof. Dr. Friedrich Kruse, Dr. Heinrich Kruse und Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether v. Goddenthow
1. Preis für ihre Arbeit am Herrenhaus Schloss Nesselröden in Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis) (v.l.n.r.): Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, Dorothee Hoffmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation/Pressesprecherin, Michaela Kruse, Prof. Dr. Friedrich Kruse, Dr. Heinrich Kruse und Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. © Foto Diether v. Goddenthow

Der erste Preis für Privatpersonen wird 2021 zweimal verliehen: Georg und Bettina Gröschen aus Waldbrunn-Ellar (Landkreis Limburg-Weilburg) haben das „Wellehannese-Haus“, ein Ensemble aus Winkelhofreite mit Fachwerkhaus, Scheune und Bauerngarten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, vor dem Abriss bewahrt und zu einem Schmuckstück in der Ortsmitte gemacht. Ebenfalls den ersten Platz belegen Prof. Dr. Friedrich Kruse, Dr. Heinrich Kruse und Michaela Kruse für ihre Arbeit am Herrenhaus Schloss Nesselröden in Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis). Besonders wichtig war ihnen die Erhaltung der Falzbieberziegel – fehlende Exemplare ließen sie von einer Manufaktur nachformen.

1. Preis Herrenhaus Schloss Nesselröden in Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis) © LfDH
1. Preis Herrenhaus Schloss Nesselröden in Herleshausen-Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis) © LfDH

Auch den zweiten Preis gibt es zweimal: Gerd Rixmann aus Heidenrod-Laufenselden (Rheingau-Taunus-Kreis) bekommt ihn für seine Initiative bei der Rettung des Kulturhauses im Barockstil. Dank einer aufwändigen Dach- und Fachwerkinstandsetzung schmückt es heute wieder den Ortskern von Laufenselden. Peter Sichau wird für die Sanierung des Wohnhauses Angel 11 in Fulda geehrt – inklusive der im originalen Grün gefärbten Kratzputzfassade. Das 1926 erbaute Gebäude stand lange leer und ist jetzt wieder ein Wohnhaus.

Den dritten Preis sicherten sich Zandra Martinez und Ulrich Malessa aus Mücke-Ober-Ohmen (Vogelsbergkreis) für die Sanierung des Koallese-Hauses, dessen Name vermutlich auf das Kohle-Lesen zurückzuführen ist. Mit seinen beinahe 500 Jahren gehört es zu Hessens ältesten Fachwerkhäusern.

Der erste Preis unter den öffentlichen Preisträgern geht an die Stadt Limburg für die behutsame Sanierung des Limburger Schlosses: Die Jury lobte die hohe Wertschätzung des Bestandes und die Anpassung an die Anforderungen eines zeitgemäßen städtischen Gebäudes.

Einen Sonderpreis bekommen „Aufwind – Verein für seelische Gesundheit“ und die Freundinnen und Freunde des jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis: Gemeinsam haben sie aus einer 1871 gebauten ehemaligen Synagoge in Meißner-Abterode einen Lern- und Gedenkort für jüdische Vergangenheit gemacht.

Der von der Hessischen Staatskanzlei gestiftete Ehrenamtspreis geht an drei Gewinnerinnen und Gewinner und ist mit insgesamt 7.500 Euro dotiert. Der Verein für Denkmalpflege Mönchshaus wird für die Instandsetzung des Mönchshauses in Espenau-Mönchehof (Landkreis Kassel) geehrt, er hat dem vermutlich um 1210 im romanischen Stil gebauten Gebäude neues Leben eingehaucht. Die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a. d. Lumda (Landkreis Gießen) bekommt den Ehrenamtspreis für ihre Forschungen zur Heimatgeschichte. Der Verein „Zusammen in der Postsiedlung“ hat den Kiosk Moltkestraße saniert und zu einem Treffpunkt des Quartiers umgewandelt.

„Es ist wichtig, unsere Denkmäler zu bewahren, denn sie sind ein Stück Heimat und erzählen von der Geschichte unseres Landes. Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Kraft, Leidenschaft und Sachverstand sich viele Ehrenamtliche über Jahre und Jahrzehnte ideell, oft aber auch finanziell dafür einsetzen, dieses historische Erbe zu schützen. Ihnen gebührt großer Dank und unsere Anerkennung, die wir heute mit der Preisverleihung besonders zum Ausdruck bringen wollen“, sagte der per Video zugeschaltete Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer.

„Wir haben es in diesem Jahr mit einer besonders großen Anzahl von herausragenden Maßnahmen zu tun, von deren Qualität wir uns vorab im Rahmen einer zweitägigen Jurybereisung quer durch Hessen überzeugt haben: Im Umgang mit ihren Gebäuden haben die Denkmaleigentümer ausnahmslos mit viel Idealismus, großer Sensibilität und bewundernswertem Engagement großartige Lösungen gefunden. In allen Fällen geht die handwerkliche Qualität weit über das geforderte Maß hinaus. Mit dem Denkmalschutzpreis wollen wir zusammen mit der Lotto Hessen GmbH und der Hessischen Staatskanzlei auch in Zukunft Maßstäbe für den Umgang mit unserem herausragenden baukulturellen Erbe in Hessen setzen“, so Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.

Dorothee Hoffmann,  Leiterin der Unternehmenskommunikation ergänzt: „Seit der Einführung der Rubbelloslotterie im Jahr 1986, deren Erträge ausschließlich in die Denkmalpflege in Hessen fließen, verleihen wir gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege den Hessischen Denkmalschutzpreis. In diesem Jahr wird dies zum 36. Mal der Fall sein. 265 Preisträger konnten wir einschließlich der Preisträger 2021 inzwischen auszeichnen, die Vorbildliches für das kulturelle Erbe in Hessen geleistet haben – und so auch andere dazu motivieren, weitere Denkmäler zu sichern. Das ist für uns alle ein Gewinn.“

Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2021

Gruppenfoto der diesjährigen Preisträger des Hessischen Dankmalschutzpreises auf der Treppe von Schloss Biebrich. © Foto Diether v. Goddenthow
Gruppenfoto der diesjährigen Preisträger des Hessischen Dankmalschutzpreises auf der Treppe von Schloss Biebrich. © Foto Diether v. Goddenthow

 

Objekt Preis Preisgeld Preisträger/in
Kategorie Private Preisträger/innen
Wellehannese-Haus in Waldbrunn-Ellar (Landkreis Limburg-Weilburg) Hessischer Denkmalschutzpreis, erster Platz 5.000 Euro Georg und Bettina Gröschen
Herrenhaus Schloss Nesselröden (Werra-Meißner-Kreis) Hessischer Denkmalschutzpreis,
erster Platz
5.000 Euro Prof. Dr. Friedrich Kruse, Dr. Heinrich Kruse und Michaela Kruse
Kulturhaus in Heidenrod-Laufenselden (Rheingau-Taunus-Kreis) Hessischer Denkmalschutzpreis,
zweiter Platz
3.500 Euro Gerd Rixmann
Angel 11 in Fulda Hessischer Denkmalschutzpreis,
zweiter Platz
3.500 Euro Peter Sichau
Koallese-Haus in Mücke-Ober-Ohmen (Vogelsbergkreis) Hessischer Denkmalschutzpreis,
dritter Platz
3.000 Euro Zandra Martinez und Ulrich Malessa
Kategorie Öffentliche Preisträger/innen
Schloss Limburg Hessischer Denkmalschutzpreis,
erster Platz
Undotiert Stadt Limburg
Sonderpreis
Synagoge in Meißner-Abterode (Werra-Meißner-Kreis) Hessischer Denkmalschutzpreis,
Sonderpreis
Undotiert „Aufwind – Verein für seelische Gesundheit“ und „Freundinnen und Freunde des jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis e.v.“
Ehrenamtspreis
Mönchshaus in Espenau-Mönchehof (Landkreis Kassel) Hessischer Denkmalschutzpreis, Ehrenamtspreis 4.000 Euro Verein für Denkmalpflege Mönchshaus e.V.
Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a.d. Lumda Hessischer Denkmalschutzpreis,Ehrenamtspreis 2.500 Euro Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a.d. Lumda
Kiosk Moltkestraße in Darmstadt Hessischer Denkmalschutzpreis,Ehrenamtspreis 1.000 Euro Verein Zusammen in der Postsiedlung e.V.

 Infos zu preisgekrönten  Objekten

 

Hessischer Denkmalschutzpreis im Gesamtwert von 27 000 Euro ehrt leidenschaftlichen Einsatz für kulturelles Erbe

1. Platz Kategorie: Private Eigentümer Haus Lamberti, 65399 Kiedrich. Votum der Jury: Ein fast schon verlorenes Kulturdenkmal im Ortskern von Kiedrich konnte gerettet und durch eine adäquate Nutzung wieder in das Alltagsleben integriert werden. Die Jury lobte das hohe Engagement, die Risikobereitschaft, die Fachkenntnis und die Liebe zum Detail in allen ausgeführten Arbeiten.
1. Platz Kategorie: Private Eigentümer
Haus Lamberti, 65399 Kiedrich. Votum der Jury: Ein fast schon verlorenes Kulturdenkmal im Ortskern von Kiedrich konnte gerettet und durch eine adäquate Nutzung wieder in das Alltagsleben integriert werden. Die Jury lobte das hohe Engagement, die Risikobereitschaft, die Fachkenntnis und die Liebe zum Detail in allen ausgeführten Arbeiten.

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2020 überreicht. Die Auszeichnung ehrt Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus Kiedrich (Rheingau-Taunus-Kreis), Wiesbaden, Fulda, Darmstadt, Marburg, Lich (Landkreis Gießen), Frankfurt, Gießen, Weilmünster-Langenbach (Landkreis Limburg-Weilburg) und Limeshain (Wetteraukreis). Zudem hat die Hessische Staatskanzlei den Ehrenamtspreis verliehen.

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Um Baudenkmäler zu erhalten und zu pflegen, braucht es Menschen, die alten Gemäuern mit viel Leidenschaft und Einsatz wieder Leben einhauchen. Das haben die Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises vollbracht – und dafür danke ich Ihnen herzlich! All die wunderbaren Beispiele heute machen deutlich, dass privates Denkmalengagement einen zentralen Beitrag dazu leistet, das heimische Kulturerbe lebendig und authentisch zu erhalten. Denkmalpflege ist außerdem gelebte Nachhaltigkeit. Mit jedem Stein, jedem Balken, jeder Wand, die erhalten werden, werden vorhandene Ressourcen geschont. Damit bewahren sie nicht nur Vergangenes, sondern schaffen auch Zukunft. Ich gratuliere zur Auszeichnung und wünsche allen Preisträgerinnen und Preisträgern viel Freude und Schaffenskraft für neue Projekte!“

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Geld stiftet die Lotto Hessen GmbH, die den Preis mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 ins Leben gerufen hat. Hinzu kommt als eigene Kategorie des Hessischen Denkmalschutzpreises der Ehrenamtspreis. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Der erste Preis für eine Privatperson wird 2020 an Dieter Wölfel verliehen. Der Architekt und Zimmermann aus Kiedrich restaurierte ein Patrizierhaus aus dem Jahr 1560. Heute prägt das Haus Lamberti mit seinem Schmuckfachwerk, der ursprünglichen Farbgebung und Fensteranordnung den Ortskern von Kiedrich. Der zweite Preis wurde zweimal vergeben: Gudrun und Andreas Friesenhahn aus Delkenheim haben einem der ältesten Fachwerkhäuser Wiesbadens neues Leben eingehaucht. Historische Zeugnisse wie Deckenmalereien blieben erhalten, gleichzeitig kombinierten sie das Haus aus dem Jahr 1575 mit einem modernen Anbau. Gerd und Kerstin Hausner bauten eine ehemalige Wachswarenfabrik in Fulda behutsam und kenntnisreich zu einem Wohnhaus mit Industriecharme um.

Der erste Preis unter den öffentlichen Preisträgern geht an die bauverein AG für die vorbildliche Sanierung der Gesamtanlage Rhönring/Spessartring in Darmstadt, einem Wohnprojekt aus den 1920er Jahren. Die Philipps-Universität Marburg hat ihr fast 100 Jahre altes Kunstgebäude behutsam saniert und bekommt dafür den zweiten Preis. Den dritten Preis teilen sich zwei Bewerber: Die Stadt Lich bekommt die Auszeichnung für die Wiederbelebung der Oberbessinger Pforte, eines historischen Torhauses. Die ABG Frankfurt Holding wird für die Restaurierung des Cantate-Saals ausgezeichnet, der an das ehemalige Buchhändlerhaus erinnert.

Der von der Hessischen Staatskanzlei gestiftete Ehrenamtspreis geht an drei Gewinnerinnen und Gewinner und ist mit je 2.500 Euro dotiert. Markus Lang, Ortsvorsteher von Weilmünster-Langenbach, hat gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern die alte Viehwaage des Ortes restauriert. Dr. Bernhard Höpfner hat einen Förderverein zum Erhalt des Gießener Bismarckturms gegründet: Der Turm war wegen Bau- und Vandalismusschäden mehr als 40 Jahre lang gesperrt. Christina und Ernst Grabsch schließlich werden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet: Seit 24 Jahren ist das Ehepaar ehrenamtlich in der archäologischen Denkmalpflege des Wetteraukreises tätig.

„Es ist uns als Hessische Landesregierung ein Herzensanliegen, das historische Erbe zu schützen und zu bewahren. Unsere Denkmäler sind ein Stück Heimat und sie gehören zur Identität unseres Landes. Eine große Unterstützung sind dabei engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich und mit großer Leidenschaft für die Denkmalpflege einsetzen. Drei Preisträger ehren wir heute und sprechen ihnen damit unseren Dank und Anerkennung aus. Ihr Engagement ist unbezahlbar und wir erleben immer wieder: Auch in schwierigen Zeiten können wir aufs Ehrenamt setzen“, betonte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer.

„Die Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises ist ein Höhepunkt im Jahresablauf. Wir waren bei allen Preisträgern vor Ort, um uns ein Bild der geleisteten Arbeiten zu machen und mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen: es wurde Vorbildliches geleistet. In allen Fällen reicht die Sorgfalt und die Liebe zum Detail weit über das von uns geforderte Maß hinaus“ so Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. „Ausgezeichnet werden Menschen, die sich aus Leidenschaft engagieren und sich tief mit der Geschichte des Gebäudes, der Straße und des Ortes verbinden. Sie alle wollen Bestehendes behutsam weiterentwickeln und Ressourcen schonen, denn Denkmalpflege ist ein schon immer sehr selbstverständlich geleisteter Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung unserer Ortsbilder und Kulturlandschaften.“

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, ergänzte: „Mit den Erträgen aus unseren Lotterien fördern wir seit mehr als 70 Jahren das Gemeinwesen. Insofern haben wir 1986 mit der Einführung der Rubbellose beschlossen, gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege den Hessische Denkmalschutzpreis ins Leben zu rufen, den wir in diesem Jahr bereits zum 35. Mal verleihen. 258 Preisträger konnten wir inzwischen auszeichnen, die Vorbildliches für das kulturelle Erbe in Hessen geleistet haben – und so auch andere dazu motivieren, weitere Denkmäler zu sichern. Und das ist für uns alle ein Gewinn.“

Alle Preisträger im Überblick

Hessischer Denkmalschutzpreis im Wert von insgesamt 32 000 Euro ehrt Engagement für den Erhalt von Kulturschätzen

Der 1. Preis für Privatpersonen ging an Achim Karn für sein für 3,5 Mio. Euro restauriertes Wamboltsches Schloss in Groß Umstadt Curtigasse 6. Hier Giebel-Ansicht. Foto Achim Karn
Der 1. Preis für Privatpersonen ging an Achim Karn für sein für 3,5 Mio. Euro restauriertes Wamboltsches Schloss in Groß Umstadt Curtigasse 6. Hier Giebel-Ansicht. Foto Achim Karn

Wiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2019 überreicht. In der Rotunde des Biebricher Schlosses ehrte sie Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuellen Lösungen, handwerklich-technischem Geschick und besonderem Einsatz Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Darmstadt-Dieburg, dem Vogelsbergkreis, dem Werra-Meißner-Kreis sowie aus Frankfurt, Offenbach am Main, Gießen und Limburg.

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. ©  Foto: Diether v Goddenthow
Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. © Foto: Diether v Goddenthow

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Die Jury des Hessischen Denkmalschutzpreises hat eine beneidenswerte Aufgabe: Sie reist quer durch Hessen, um sich Denkmäler anzuschauen, in die Menschen viel Arbeit, Herzblut und natürlich auch Geld gesteckt haben, um sie wieder zum Strahlen zu bringen. In diesem Jahr war die Qualität der Bewerbungen so großartig, dass es nur erste und zweite Preise gibt und die Hessen Lotto GmbH ihr Preisgeld aufgestockt hat. Das ist eine wunderbare Entwicklung und zeigt, wie der Denkmalschutz immer mehr an Bedeutung gewonnen hat – auch für die Hessinnen und Hessen. Baudenkmäler und ganze Ensembles, historische Stadtkerne und neu genutzte Bauten der Industriegeschichte tragen zur Urbanität und Lebensqualität in unserem Land bei. Das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger erhält diese Schätze für uns alle – dafür danke ich Ihnen herzlich und wünsche weiterhin viel Schaffenskraft bei der Pflege Ihrer historischen Schätze.“

Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) Hier: Chorfenster in der Heidbergkapelle .
Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) Hier: Chorfenster in der Heidbergkapelle .

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist in diesem Jahr mit insgesamt 32.000 Euro dotiert: Statt wie sonst 20.000 Euro stiftet die Lotto Hessen GmbH diesmal 24.500 Euro. Die hessische Lotteriegesellschaft hatte Preis gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 begründet und stellt seitdem das Preisgeld zur Verfügung. Hinzu kommt als eigene Kategorie der Ehrenamtspreis. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Erster Preis für eine Privatperson

1.Preis für eine Privatperson v.li:Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Achim Karn, Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2019, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.©  Foto: Diether v Goddenthow
1.Preis für eine Privatperson v.li:Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, Achim Karn, Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2019, Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v Goddenthow

Der erste Preis für eine Privatperson geht an Achim Karn. Er hat das Wambolt’sche Schloss in Groß-Umstadt vor dem Verfall bewahrt, indem er es saniert und ihm seine städtebauliche Bedeutung zurückgegeben hat. Durch eine Gastronomie ist das Wamboltsche Schloss wieder in das Alltagsleben der Stadt eingebunden.

Erster Preis für Institutionen

1. Preis für Institutionen für die Kirchengemeinde Allmenrod für ihre Sanierung der Kapelle Heidbergkapelle (vli.):Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen), Laudator Dr. Burghard Preusler, Ehemalige Diözesanbaumeister u. Leider der Bauabteilung des Bistums Fulda, mit Vertretern/innen der Kirchengemeinde Allmenrod-Sickendorf, Ministerin Angela Dorn und Denkmalamts. ©  Foto: Diether v Goddenthow
1. Preis für Institutionen für die Kirchengemeinde Allmenrod für ihre Sanierung der Kapelle Heidbergkapelle (vli.):Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen), Laudator Dr. Burghard Preusler, Ehemalige Diözesanbaumeister u. Leider der Bauabteilung des Bistums Fulda, mit Vertretern/innen der Kirchengemeinde Allmenrod-Sickendorf, Ministerin Angela Dorn und Denkmalamts. © Foto: Diether v Goddenthow

Den ersten Preis für Institutionen gewann die Kirchengemeinde Sickendorf (Vogelsbergkreis) für die sensible und zurückhaltende Sanierung der Heidbergkapelle. Mit Hilfe eines Spendenkomitees gelang es der Gemeinde, die idyllisch am Waldrand gelegene kleine Kirche mit ihren prächtigen bunten Glasfenstern instand zu setzen.

Viermal zweiter Preis

2. Preis unter anderem für Anton Schreibweis für die Sanierung seines historischen Fachwerkwerkhauses in  Frankfurt-Höchst Bolongarostr.166.
2. Preis unter anderem für Anton Schreibweis für die Sanierung seines historischen Fachwerkwerkhauses in Frankfurt-Höchst Bolongarostr.166.

Der zweite Preis wurde viermal vergeben: Horst und Lutz von Buttlar haben mit der Sanierung der alten Dorfschule in Herleshausen-Markershausen dazu beigetragen, den historischen Ortskern zu erhalten. Für die behutsame und liebevolle Sanierung des Weinhauses Schultes in Limburg wurde Achim Kramb ausgezeichnet. Anton Schreibweis bekam die Auszeichnung für sein gelungenes Vorhaben, ein Stück historisches Frankfurt-Höchst wieder aufleben zu lassen: Er hat sein Fachwerkhaus in der Bolongarostraße in Höchst liebevoll saniert. Und Wolfgang Lust hat den Alten Schlachthof in Gießen saniert, den Jugendstilcharakter des Industriedenkmals wieder zum Vorschein gebracht und es zum Teil für die Öffentlichkeit geöffnet.

Drei Ehrenamtspreise

Drei Ehrenamtspreise, unter anderem für Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim für ihre  Rettung des Uhrwerks der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim.
Drei Ehrenamtspreise, unter anderem für Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim für ihre Rettung des Uhrwerks der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim.

Zudem wurden drei Ehrenamtspreise verliehen. Der Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V. hat das Gustav-Hüneberg-Haus in Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg) zu einem außerschulischen Lernort über die regionale deutsch-jüdische Geschichte ausgebaut. Für die Jugendbauhütte der Jugendburg Ludwigstein wurden Dirk Osmers und Jule Stiebing ausgezeichnet. Mit der Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer gaben sie der Burg Ludwigstein in Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) eine neue Bestimmung als Ort der Begegnung und des Lernens. Henning Hehner und Bruno Schmück sowie der Bürgerinitiative Rumpenheim ist es zu verdanken, dass das Uhrwerk der historischen Turmuhr in der evangelischen Schlosskirche in Offenbach-Rumpenheim wieder funktionstüchtig ist und besichtigt werden kann.

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.©  Foto: Diether v Goddenthow
Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v Goddenthow

„In Zeiten von Globalisierung und Klimawandel ist die Auszeichnung der Preisträger mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis auch ein Statement für das ressourcenschonende Wieder- und Weiterverwenden historischer Baumaterialien“, so Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. „Ausgezeichnet werden Menschen, die sich leidenschaftlich für den Erhalt von Kulturdenkmälern eingesetzt und sich so mit dem Ort und seiner Geschichte verbunden haben. Dies tut nicht nur den Gebäuden, sondern auch den Orten, der Region und ihren Bewohnern gut.“

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, ergänzte: „238 Objekte konnten im Zuge der Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises seit 1986 bereits ausgezeichnet werden, weitere kommen heute hinzu. Der Preis soll Engagement belohnen, Leuchtturmobjekte auszeichnen und zukünftige Denkmalinhaber anspornen. Neben dem Preisgeld tragen auch die Erlöse der von LOTTO Hessen angebotenen Rubbellose zum Denkmalschutz in Hessen bei.“

Musikalische Umrahmung vom Feinsten durch das Streichquartett des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen u.a. mit: 12. Adagio – Allegro vivace von Felix Mendelssohn Bartholdy u. aus der Peer-Gynt-Suite In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg sowie: Libertango von Astor Piazzolla ©  Foto: Diether v Goddenthow
Musikalische Umrahmung vom Feinsten durch das Streichquartett des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen u.a. mit: 12. Adagio – Allegro vivace von Felix Mendelssohn Bartholdy u. aus der Peer-Gynt-Suite In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg sowie: Libertango von Astor Piazzolla © Foto: Diether v Goddenthow

Ausführliche Informationen zu den Objekten einschließlich Fotomaterial gibt es unter diesem Link. Eine Übersicht der preisgekrönten Projekte finden Sie auch auf www.kunst.hessen.de/Denkmalschutzpreis2019.

Projekte einzeln vorgestellt!

Hessischer Denkmalschutzpreis ehrt Engagement für Kulturschätze Preise im Wert von insgesamt 27.500 Euro vergeben

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreise auf der Freitreppe des Biebricher Schlosses. © Foto: Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben. In der Rotunde des Biebricher Schlosses ehrte er Privatpersonen und Organisationen, die eine Leidenschaft teilen: Sie haben mit individuelle Lösungen, handwerklich-technischer Qualität und besonderem Engagement Denkmäler restauriert oder erforscht. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt Dieburg, Gießen, Kassel, Limburg-Weilburg, dem Hochtaunuskreis, dem Lahn-Dill-Kreis, dem Main-Kinzig-Kreis, dem Main-Taunus Kreis, dem Odenwaldkreis, Schwalm-Eder-Kreis und der Stadt Frankfurt.

„Wer glaubt, Denkmalpflege sei irrational und sentimental und habe vor allem mit der Vergangenheit und ihren Lasten zu tun, der irrt gründlich. Das Gegenteil ist richtig: Denkmalpflege ist eine Investition in die Zukunft“, betonte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein. „Baudenkmäler und ganze Ensembles, historische Stadtkerne und neu genutzte Bauten der Industriegeschichte tragen zur Urbanität und Lebensqualität in unserem Land bei. Das wäre allerdings nicht möglich ohne das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, wie unser Denkmalschutzpreis Jahr für Jahr deutlich macht. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft bei der Pflege ihrer historischen Schätze.“

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes,  hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, hier während seines Grußwortes, hat heute im Schloss Biebrich den Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 vergeben.© Foto: Diether v. Goddenthow

Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit insgesamt 27.500 Euro dotiert, 20.000 Euro stiftet die Lotto Hessen GmbH. Die hessische Lotteriegesellschaft hatte den Hessischen Denkmalschutzpreis gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessen im Jahr 1986 ins Leben gerufen und stellt seitdem das Preisgeld zur Verfügung. Hinzu kommt der Ehrenamtspreis, der seit dem vergangenen Jahr als eigene Kategorie vergeben wird. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro stellt die Hessische Staatskanzlei.

Der mit 8.000 Euro dotierte erste Preis für eine Privatperson geht an Dr. Jochen Karl. Er hat ein 1669 erbautes ehemaliges Forsthaus an der Hauptstraße in Staufenberg- Treis restauriert und dabei Inschriften, alte Putze und Schablonenmalereien aus dem 18. und 19. Jahrhundert entdeckt. Mit seiner Arbeit hat Dr. Karl einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskerns geleistet, befand die Jury. Den ersten Preis für Institutionen (undotiert) gewann die Evangelische Kirche von Kurhessen für die Renovierung und behutsame Umwandlung des kleinen Sommerschlösschens in Hofgeismar in ein Tagungsgebäude.

Roswitha Bruggaier und Diez Eichler aus Nidderau im Main-Kinzig Kreis freuten sich über den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis. Sie haben das ehemalige Pfarrhaus in ihrem Wohnort restauriert. Der dritte Preis (5.000 Euro) ehrt den Förderverein Synagoge Schupbach in Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Mitglieder haben das Gebäude vor dem Verfall gerettet und vor allem die aufwändige Deckenmalerei, die einen Sternenhimmel zeigt, wieder zum Vorschein gebracht.

Die Ehrenamtspreise, je dotiert mit 2.500 Euro, belohnten das Engagement der Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden (Main-Taunus-Kreis), den Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis) und den Verein Altbergbau Bergstraße-Odenwald. Gewürdigt wurden zudem Projekte in Frankfurt-Höchst, Frankfurt Sachenhausen, Bad Homburg und Homberg Efze.

„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie vielfältig Denkmalschutz ist. Und auch die Hessische Landesregierung arbeitet mit verschiedenen Mitteln daran, unsere Kulturschätze zu bewahren. So haben wir zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und zur Betonung der ehrenamtlichen Denkmalpflege die Denkmal- Fördermittel um 200.000 Euro auf 8,21 Millionen Euro erhöht. Zudem habe ich im Juni dieses Jahres erstmalig die Auszeichnung ,Denkmal des Monats‘ überreicht, die Denkmäler in den Fokus rückt, über die der Blick sonst vielleicht hinwegschweifen würde. Kulturdenkmäler sind Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte und identitätsstiftend für die hessischen Bürgerinnen und Bürger. Nicht selten werden sie zudem von ihnen restauriert und gepflegt. Dieses Engagement wollen wir auf vielfältige Art würdigen“, so Kunst- und Kulturminister Boris abschließend.

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Preisträger: Dr. Jochen Karl, Staufenberg-Treis (Landkreis Gießen)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Forsthaus
Preis: 1. Preis privat (8.000 Euro)
Mit der Sanierung des ehemaligen Forsthauses in Staufenberg-Treis hat Herr Dr. Karl gezeigt, dass insbesondere „schwierige“ Kulturdenkmäler einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des historischen Ortskernes leisten.

Preisträger: Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck, Hofgeismar (Landkreis Kassel)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Schloss Schönburg
Preis: 1. Preis öffentlich (ohne Preisgeld)
Für ihre behutsame Anpassung des Schlösschens Schönburg an die Anforderungen einer modernen Tagungsstätte und die Wiederherstellung eines homogenen Erscheinungsbildes sowohl der Gebäudehülle als auch der historischen Oberflächen.

Preisträger: Roswitha Bruggaier und Diez Eichler, Nidderau-Windecken (Main-Kinzig-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemaliges Pfarrhaus
Preis: 2. Preis (7.000 Euro)
Für die einfühlsame Sanierung und Wiederherstellung des ehemaligen Pfarrhauses in Nidderau-Windecken.

Preisträger: Förderverein Synagoge Schupbach, Beselich-Schupbach (Landkreis Limburg-Weilburg)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Ehemalige Synagoge
Preis: 3. Preis (5.000 Euro)
Dem besonderen Engagement des Fördervereins Synagoge Schupbach ist es zu verdanken, dass die Decke mit ihrem Sternenhimmel nun wieder sicher über dem Betraum verankert ist und künftig als Veranstaltungsort und Treffpunkt für Überlebende aus der ganzen Welt genutzt werden kann.

Projekte: „Zum Goldenen Anker“ u. Ehemalige Scheune Landesfeind

Die Preisträger "Zum Goldenen Anker“ und "Ehemalige Scheune Landesfeind" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Zum Goldenen Anker“ und „Ehemalige Scheune Landesfeind“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Rainer Wrenger, Frankfurt-Höchst
Projekt: „Zum Goldenen Anker“
Preis: Würdigung
Für die Instandsetzung des Gebäudes, Bolongarostrasse 156, die auch einen wichtigen Beitrag zur städtebaulichen Denkmalpflege leistet.

Preisträger: Magistrat der Stadt Homberg/Efze, Schwalm-Eder-Kreis
Projekt: Ehemalige Scheune Landesfeind
Preis: Würdigung
Der Umbau der historischen Scheune Landesfeind in eine Kindertagesstätte ist ein wichtiger Beitrag zur Revitalisierung der Altstadt von Homberg-Efze.

Projekte: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung und Wohnhaus Mäckler

Die Preisträger "Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und "Wohnhaus Mäckler" mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger „Ehemalige Bundesschuldenverwaltung“ und „Wohnhaus Mäckler“ mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Preisträger: Magistrat der Stadt Bad Homburg (Hoch-Taunus-Kreis)
Projekt: Ehemalige Bundesschuldenverwaltung
Preis: Würdigung
Für die zurückhaltende Herstellung und zeitgemäße Weiterentwicklung des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Gebäudes, das nun wieder eine wichtige Funktion im Stadtbild von Bad Homburg hat.

Preisträger: Anna von Lüneburg und Christian Gärtner, Frankfurt-Sachsenhausen
Projekt: Wohnhaus Mäckler
Preis: Würdigung
Für den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz bei den umfassenden Renovierungsarbeiten.

Preisträger: Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof Bad Soden

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

(Main-Taunus-Kreis)
Projekt: Jüdischer Friedhof
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der Verein Interessengemeinschaft Jüdischer Friedhof in Bad Soden hat vorbildliche Erinnerungsarbeit geleistet und dazu beigetragen, dass ein besonderes Kulturdenkmal nun hervorragend dokumentiert ist.

Preisträger: Arbeitskreis Denkmal im Verein für Heimatgeschichte Leun (Lahn-Dill-Kreis)

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Projekt: Denkmal für die „Helden-Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III.“ und vier Leuner Bürger, gefallen 1870/71
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Der intensiven Überzeugungs- und Öffentlichkeitsarbeit des „Arbeitskreises Denkmal“ ist es zu verdanken, dass das historisch bedeutsame Mahnmal und seine Außenanlagen denkmalgerecht saniert wurden.

Preisträger: AG Altbergbau des Vereins Altbergbau Bergstraße-

Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisträger mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Dr. Markus Harzenetter
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.© Foto: Diether v. Goddenthow

Odenwald, Birkenau (Landkreis Bergstraße)
Projekt: Bergbau im Odenwald
Preis: Ehrenamtspreis (2.500 Euro)
Für seinen Beitrag zur interdisziplinären Kulturlandschaftsforschung.

Die Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018

Hessischer Denkmalschutzpreis 2017 würdigt Engagement für baukulturelles Erbe

Preisträger, Juroren, und Laudatoren des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017  mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, auf der Treppe des Biebricher Schlosses Wiesbaden nach der Preisverleihung am 17.8.2017. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Preisträger, Juroren, und Laudatoren des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017 mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH, auf der Treppe des Biebricher Schlosses Wiesbaden nach der Preisverleihung am 17.8.2017. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute die Preisträger aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Marburg-Biedenkopf, dem Rheingau-Taunus-Kreis, dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Vogelsbergkreis, dem Kreis Waldeck-Frankenberg, dem Wetteraukreis sowie aus Fulda, Offenbach und Wiesbaden mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2017 ausgezeichnet.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein Foto: Diether v. Goddenthow
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein Foto: Diether v. Goddenthow

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Kulturdenkmäler sind Zeugnisse unserer Heimat- und Landesgeschichte, mehr noch – sie sind identitätsstiftend für alle Hessinnen und Hessen. Ihre Einzigartigkeit begeistert Bürger und fasziniert Besucher aus aller Welt. Umso mehr freut es mich, heute die Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises auszuzeichnen. Mit ihrem Engagement unterstützen Sie unser Bestreben, die Kulturdenkmäler als unser historisches Erbe zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.“

Eine Jury wählte in diesem Jahr aus mehr als 50 Vorschlägen die Preisträger aus, die sich entweder über einen Geldpreis (für private Eigentümer oder bürgerschaftliche Initiativen) oder eine Urkunde (Investor oder öffentliche Institution) freuen können. Die Bandbreite der Bewerbungen war beeindruckend: Von der Ausgrabung eines frühmittelalterlichen Siedlungsplatzes zum Betonskelettbau der Nachkriegszeit, von der Fachwerk-Hofreite zum Renaissanceschloss waren nahezu alle Epochen und Bautypen vertreten. Lotto Hessen stiftet die seit 1986 mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung, die Leistungen mit überregionaler Bedeutung auf den Gebieten der archäologischen Denkmalpflege, der Bau- und Kunstdenkmalpflege oder der Gartendenkmalpflege würdigt. Zum ersten Mal wird bei der Preisverleihung 2017 auch ein Ehrenamtspreis vergeben, der das gemeinschaftliche Engagement bei der Sanierung eines Kulturdenkmals in den Vordergrund stellt. Er ist mit 7.500 Euro dotiert und wird von der Hessischen Staatskanzlei gestiftet.
LOTTO Hessen präsentiert Impressionen und Stimmen zum Hessischen Denkmalschutzpreis. Die Aufnahmen entstanden während der diesjährigen Jurybereisung.

„In Hessen setzen sich derzeit rund 700 Vereine für die Denkmalpflege ein. Das ist nicht selbstverständlich und verdient deshalb besonderes Lob und Anerkennung. Deswegen freut mich besonders, dass in diesem Jahr zum ersten Mal außerordentliches ehrenamtliches Engagement in einer eigenen Kategorie gewürdigt wird“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen: „Die Arbeit der aus Experten und Denkmaleigentümer besetzten Jury war in diesem Jahr besonders schwierig, wurden doch besonders viele herausragende denkmalpflegerische Sanierungen zur Auszeichnung vorgeschlagen. Im Umgang mit ihren Gebäuden haben die Denkmaleigentümer viel Idealismus, große Sensibilität und bewundernswertes Engagement bewiesen, ein Engagement, das in besonderer Weise auch der Allgemeinheit zugutekommt. In allen Fällen geht die handwerkliche Qualität weit über das ,amtlich‘ geforderte Maß hinaus. Mit dem Denkmalschutzpreis, der seit diesem Jahr den Ehrenamtspreis einschließt, wollen wir zusammen mit der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen auch in Zukunft Maßstäbe für den Umgang mit unserem herausragenden baukulturellen Erbe in Hessen setzen.“

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH: „225 Objekte konnten im Zuge der Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises seit 1986 bereits ausgezeichnet werden, weitere kommen heute hinzu. Der Preis soll Engagement belohnen, Leuchtturmobjekte auszeichnen und zukünftige Denkmalinhaber anspornen. Neben dem Preisgeld tragen auch die Erlöse der von LOTTO Hessen angebotenen Rubbellose zum Denkmalschutz in Hessen bei.“

„In diesem Jahr stellt die Landesregierung für die Denkmalpflege rund 8 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Gelder erhalten die Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude als Zuschüsse für notwendige Sanierungen. Darüber hinaus investiert das Land zusätzlich in den Erhalt seiner eigenen historischen Liegenschaften, über 40 Burgen, Schlösser und Parks“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.

Preisträger des Hessischen Denkmalschutzpreises 2017
Wasserburg in Rotenburg-Schwarzenhasel

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege

Objekt: Wasserburg in Rotenburg-Schwarzenhasel
Lispenhäuser Straße 41, 36199 Rotenburg-Schwarzenhasel
Preisträger: Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für die besonders substanzschonende Sanierung und den restauratorisch vorbildlichen Umgang mit Raumausstattungen und Befunden im Inneren. Detailinformationen: 1pi_wasserburg_rotenburg-schwarzenhasel

Preisträger Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger Hilmar von Bodelschwingh, Rotenburg-Schwarzenhasel, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Fachwerkhaus in Felsberg

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt:Fachwerkhaus in Felsberg
Obergasse 11, 34587 Felsberg
Preisträger: Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für den Substanzerhalt des für das Ortsbild von Felsberg wichtigen großvolumigen Fachwerkgebäudes der Alten Bäckerei und die gelungene Revitalisierung durch die Nutzung als Café.
Detailinformationen: 2pi_fachwerkhaus_felsberg

Preisträger Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger Christian Jacob und Sonja Clobes-Jacob, Felsberg mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Alte Dorfschule Vasbeck

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Alte Dorfschule Vasbeck
Massenhäuser Straße 14, 34519 Diemelsee-Vasbeck
Preisträger: Großfamilie Butzlaff-Muschick, Vasbeck
Preis: Urkunde und Anerkennung (500 Euro)
Für ihren hohen Einsatz zur Erhaltung des alten Schulhauses und die denkmalpflegerisch sehr gute und gestalterisch überzeugende Sanierung.
Detailinformationen: 3pi_alte_dorfschule_vasbeck

Preisträger Großfamilie Butzlaff-Muschick, Vasbeck mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Preisträger, Vertreter der Großfamilie Butzlaff-Muschick, aus Vasbeck mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Bodendenkmal bei Mainhausen-Zellhausen

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Bodendenkmal bei Mainhausen-Zellhausen
Bahnhofstraße, 63533 Mainhausen
Preisträger: Geschichts- und Heimatverein Mainhausen, Mainhausen-Zellhausen
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro) , Ehrenamtspreis
Für sein unermüdliches Engagement und seine hervorragende Arbeit zur Erforschung und Bekanntmachung des Bodendenkmals bei Mainhausen-Zellhausen.
Detailinformationen: 4pi_bodendenkmal_mainhausen-zellhausen

Geschichts- und Heimatverein Mainhausen, Mainhausen Zellhausen mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Geschichts- und Heimatvereins Mainhausen, Mainhausen-Zellhausen mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Schloss Homberg (Ohm)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Schloss Homberg (Ohm)
An der Schlossmauer 12, 35315 Homberg (Ohm)
Preisträger: Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm)
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro), Ehrenamtspreis
Für Restaurierung, Erhaltung und Pflege des Schlosses, um dieses Kulturgut für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen und den Gedanken des Denkmalschutzes zu vermitteln.
Detailinformationen: 5pi_schloss_homberg_ohm

Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm) mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Die Schlosspatrioten Homberg an der Ohm e.V., Homberg (Ohm) mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Haus Speier in Alsfeld-Angenrod

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt:Haus Speier in Alsfeld-Angenrod
Leuseler Straße 3, 36304 Alsfeld-Angenrod
Preisträger: Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro), Ehrenamtspreis
Für seinen Einsatz zur Bewahrung des Denkmals und seiner Geschichte.
Detailinformationen: 6pi_haus_speier_alsfeld-angenrod

Vertreter der Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Gedenkstätte Speier Angenrod e.V., Alsfeld-Angenrod, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Pressehaus Wiesbaden

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Pressehaus Wiesbaden
Langgasse 21, 65183 Wiesbaden
Preisträger: RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden
Preis: Urkunde
Für die denkmalgerechte Sanierung der historischen Räume des Pressehauses Wiesbaden und die fachlich hochwertige Restaurierung der erhaltenen Raumausstattungen.
Detailinformationen: 7pi_pressehaus_wiesbaden

Die Geschäftsführung der RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Die Geschäftsführung der RNI Rhein-Nahe Immobilien GmbH, Wiesbaden, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Alte Kirche Niedereisenhausen (3. Preis)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Alte Kirche Niedereisenhausen
Schelde-Lahn-Straße 69, 35239 Steffenberg-Niedereisenhausen
Preisträger: Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen
Preis: Urkunde und Geldpreis (2.500 Euro)
Für die fachlich hervorragende Sanierung und das Engagement zum Erhalt der Alten Kirche Niedereisenhausen.
Detailinformationen: 8pi_alte_kirche_niedereisenhausen

Vertreter des Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen,mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V., Niedereisenhausen,mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Fachwerkhaus in Hünstetten

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Fachwerkhaus in Hünstetten
Hohlstraße 2, 65510 Hünstetten
Preisträger: Linda Löber, Hünstetten
Preis: Urkunde und Geldpreis (4.000 Euro)
Für die vorbildliche, denkmalgerechte Sanierung, durch die die historische Hofreite in einem ländlichen Ortsteil gerettet und wiederbelebt werden konnte.
Detailinformationen: 9pi_fachwerkhaus_huenstetten

Linda Löber, Hünstetten, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Linda Löber, Hünstetten, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Bischöfliches Generalvikariat Fulda

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Bischöfliches Generalvikariat Fulda
Paulustor 5, 36037 Fulda
Preisträger: Bistum Fulda
Preis: Urkunde
Für die vorbildliche Sanierung eines aus bauphysikalischen Gründen „schwierigen“ Gebäudes der 1960er Jahre.
Detailinformationen: 10pi_bischoefliches_generalvikariat_fulda

Vertreter des Bistums Fulda mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter des Bistums Fulda mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Solmser Schloss in Butzbach (1. Preis 2.)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Solmser Schloss in Butzbach
Schlossstraße 25, 35510 Butzbach
Preisträger: Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach
Preis: Urkunde und Geldpreis (6.000 Euro)
Für die Revitalisierung des Solmser Schlosses, eines Kulturdenkmals von nationaler Bedeutung.
Detailinformationen: 11pi_solmser_schloss_butzbach

Vertreter der Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Entwicklungsgesellschaft Solmser Hof GbR, Butzbach, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Unionskirche Idstein (1. Preis)

© Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Objekt: Unionskirche Idstein
Platz der Nassauischen Union, 65510 Idstein
Preisträger: Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein
Preis: Urkunde und Geldpreis (6.000 Euro)
Für den außergewöhnlich hohen Standard der Sanierung und Restaurierung sowie das besondere ehrenamtliche Engagement.
Detailinformationen: 12pi_unionskirche_idstein

Vertreter der Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Vertreter der Ev. Kirchengemeinde Idstein, Idstein, mit Kunst- und Kulturminister Boris Rhein,Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen u. Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer LOTTO Hessen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

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