Kategorie-Archiv: MMK3

Wiedereröffnung der Frankfurter städtischenMuseen und des Instituts für Stadtgeschichte

Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum  © Foto Diether v. Goddenthow
Frankfurter Museen öffnen wieder. Impression aus dem Archäologischen Museum © Foto Diether v. Goddenthow

(ffm) Nach über viermonatiger Schließung aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie öffnen die städtischen Museen für Besucherinnen und Besucher wieder sukzessive ihre Türen. Möglich macht dies der aktuelle Beschluss der Landesregierung. Voraussetzung ist, dass der Inzidenzwert hessenweit zwischen 50 und 100 pro 100.000 Einwohner liegt, die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher erfasst werden und Besuchstermine vereinbart werden können.

„Ich begrüße es sehr, dass die Museen und das Institut für Stadtgeschichte zu den ersten gehören, die wieder öffnen können. Wir sind mit entsprechenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen gut vorbereitet, um einen risikoarmen Besuch zu gewährleisten. Ich danke den Direktorinnen und Direktoren der Häuser, dass sie die aktuell geltenden Regeln so umsichtig umgesetzt haben, verantwortungsvoll mit der Situation umgehen und eine zeitnahe Öffnung der Häuser ermöglichen. In vielen der Museen wurden im zweiten Lockdown neue Ausstellungen eröffnet, die jetzt nur darauf warten, besucht zu werden“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Für den Museumsbesuch gelten die bekannten Hygienebestimmungen: Tragen einer medizinischen Maske, Abstand halten und regelmäßig die Hände wasche und desinfizieren.

Archäologisches Museum Frankfurt

Archäologisches Museum Frankfurt  © Foto Diether v. Goddenthow
Archäologisches Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum öffnet am Dienstag, 9. März, wieder seine Türen für die Besucherinnen und Besucher. Es warten zwei besondere Ausstellungen auf ihre Gäste: Die Präsentation „Der Thoraschrein der Synagoge am Börneplatz“ ist noch bis zum 18. April zu sehen, bis zum 11. April zeigt das Haus die Ausstellung „SYRIEN. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ mit Fotografien von Yvonne v. Schweinitz (1921-2015). Der Besuch des Archäologischen Museums ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher vor Ort erfasst werden und im Vorfeld Besuchstermine vereinbart werden. Man kann sich ab Dienstag, 9. März, unter der Telefonnummer 069/212-35896 für eine bestimmte Uhrzeit anmelden. Der Zugang sowohl zur Dauerausstellung als auch zur Sonderausstellung ist aus organisatorischen Gründen vorerst nur über den Haupteingang des Museums in der Karmelitergasse 1 möglich: https://archaeologisches-museum-frankfurt.de/de/

Caricatura Museum Frankfurt

Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow
Caricatura Museum für Komische Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Caricatura Museum öffnet am Dienstag, 16. März, wieder seine Türen für die Liebhaber der komischen Kunst. Die aktuelle Ausstellung „Grober Strich und feiner Witz“ mit Cartoons von Hauck & Bauer wurde bis zum 11. Juli verlängert. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden: https://caricatura-museum.de/

 

 

Deutsches Architekturmuseum

Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow
Deutsches Architekturmuseum © Foto Diether v. Goddenthow

Das Deutsche Architekturmuseum öffnet wieder am Freitag, 12. März, mit neuen Öffnungszeiten: dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr und freitags von 12 bis 20 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist das Haus von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Haus zeigt derzeit „max40 – BDA Architekturpreis für junge Architektinnen und Architekten“ bis zum 11. April, „Best Highrises 2020/21 – Internationaler Hochhaus Preis 2020“ bis zum 16. Mai und „DAM Preis 2021 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland“ bis 13. Juni, sowie „Einfach Grün – Greening the City“ bis 11. Juli. Die genauen Bedingungen für einen Besuch können zeitnah der Website des Museums entnommen werden; https://dam-online.de/

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt

Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Historisches Museum Frankfurt und Junges Museum Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Das Historische Museum Frankfurt öffnet wieder am Samstag, 13. März, mit den vor dem zweiten Lockdown geltenden Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Über den Online-Shop der Website oder den Besucherservice des Museums (per Mail an besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de oder unter Telefon 069/212-35154) kann ein Zeitslot gebucht werden (jeweils zweistündig, ab den Öffnungszeiten am Tag gerechnet). Die neue, große Ausstellung „Frankfurter Gartenlust – Die Stadt und das Grün“ ist ab Donnerstag, 25. März, zu sehen. Die Ausstellung des Jungen Museums ist ab Dienstag, 30. März, zu sehen, Spielräume und Werkstätten bleiben vorerst geschlossen. Für einen Besuch muss man sich ebenfalls ein Ticket des Historischen Museums über den Online-Shop holen, dass den Eintritt in das Junge Museum inkludiert: https://historisches-museum-frankfurt.de/

Institut für Stadtgeschichte

Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow
Institut für Stadtgeschichte © Foto Diether v. Goddenthow

Das Institut für Stadtgeschichte öffnet am Dienstag, 9. März, seinen Lesesaal, die Sammlungen und Ausstellungen. Für den Lesesaal, die Sammlungen und den Ausstellungsbesuch ist eine Voranmeldung erforderlich, Informationen dazu sind auf der Website des Museums zu finden. Derzeit sind im Institut für Stadtgeschichte folgende Ausstellungen zu sehen: „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ bis zum 18. April, „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“ bis zum 9. Mai und die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb: Die Wandbilder im Karmeliterkloster“: https://www.stadtgeschichte-ffm.de/

Jüdisches Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum präsentiert bis Mittwoch, 10. März, täglich zwischen 19 und 22 Uhr auf dem Museumsvorplatz eine interaktive Lichtinstallation rund um die Skulptur „Untitled“ von Ariel Schlesinger. Ab Donnerstag, 11. März, öffnet das Jüdische Museum am Bertha-Pappenheim-Platz den Lichtbau mit der Bibliothek und die Dauerausstellung im Rothschild-Palais. Besucherinnen und Besucher können sich ab Mittwoch, 10. März, auf der Website des Museums ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen. Sie werden vor Ort von Besucherbetreuerinnen und -betreuern empfangen, die individuelle Kurzführungen anbieten. Am Donnerstag, 18. März, öffnet das Haus zusätzlich die Wechselausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ im Lichtbau. Die im Oktober eingeführten Öffnungszeiten bleiben bestehen: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 21 Uhr, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr; https://www.juedischesmuseum.de/

Museum Angewandte Kunst

Museum Angewandte Kunst  © Foto Diether v. Goddenthow
Museum Angewandte Kunst © Foto Diether v. Goddenthow

Das Museum Angewandte Kunst öffnet am Dienstag, 9. März, um 12 Uhr. Beim Museum Angewandte Kunst ist eine Terminvergabe per Mail, Telefon oder an der Kasse möglich. Folgende Ausstellungen sind neben der Dauerausstellung zu sehen: „ars viva 2021, Rob Crosse, Richard Sides, Sung Tieu“ bis zum 21. März, „ANETTE LENZ. à propos“ bis zum 16. Mai und „亞歐堂 meet asian art: Schalen. Metamorphosen einer Grundform“ bis zum 7. November. Ab dem 16. April zeigt das Haus „Dieter Rams. Ein Blick zurück und voraus“. Das Haus hat dienstags von 12 bis 18 Uhr, mittwochs von 12 bis 20 Uhr und donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Das zugehörige Ikonenmuseum öffnet am Dienstag, 16. März, um 10 Uhr. Die genauen Bedingungen für einen Besuch befinden sich noch in der Planung und können zeitnah der Website des Hauses entnommen werden. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 12 bis 20 Uhr geöffnet: https://www.museumangewandtekunst.de/

Museum Judengasse

Jüdisches Museum Judengasse  © Foto Diether v. Goddenthow
Jüdisches Museum Judengasse © Foto Diether v. Goddenthow

Am Donnerstag, 25. März, erfolgt die Öffnung des Museums Judengasse. Die Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Besucherinnen und Besucher können sich zeitnah vor der Wiedereröffnung online ein Zeitslot- und/oder Online-Ticket buchen: https://www.juedischesmuseum.de/besuchen/museum-judengasse/

Tower MMK
Das Museum MMK für Moderne Kunst öffnet ab Dienstag, 9. März, wieder den TOWER MMK. Dort ist die Ausstellung „Sammlung“ zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Mittwoch von 11 bis 20 Uhr: https://www.mmk.art/de/visit/tower/

Weltkulturen Museum

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Das Weltkulturen Museum hat wegen Ausstellungsumbaus erst ab Donnerstag, 1. April, wieder geöffnet. Dann wird die neue, gerade im Aufbau befindliche Ausstellung im Haupthaus „Grüner Himmel, blaues Gras. Farben ordnen Welten“ gezeigt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch von 11 bis 20 Uhr. Die Möglichkeiten zur Buchung von Terminen für den Ausstellungsbesuch, auch schon im Voraus, werden nach organisatorischer Klärung über die Website des Hauses bekannt geben: https://www.weltkulturenmuseum.de/de/

Weitere Informationen sind auf den Webseiten der einzelnen Häuser sowie unter http://www.museumsufer.de zu finden. Die Informationen werden laufend aktualisiert.

MuseumsuferCard
Für Inhaberinnen und Inhaber der MuseumsuferCard geht die Wiederöffnung der Museen mit einer Verlängerung ihrer Jahreskarte einher. Die Laufzeit der MuseumsuferCard wurde bereits für den ersten Lockdown um zwei Monate verlängert, für den zweiten Lockdown ist die Gültigkeit der Karte um weitere vier Monate ausgeweitet worden. MuseumsuferCard-Inhaberinnen und -Inhaber müssen nichts tun: Die Verlängerung wurde auf dem QR-Code der Karte automatisch gespeichert: https://www.museumsufercard.de/

Eröffnung und Festival der dritten Ausgabe der Foto-Triennale RAY 2018

Paulo Nazareth, Banderas Rotas, 2014-18 Installationsansicht/Installation view, Courtesy the artist, Mendes Wood DM and Meyer Riegger, Foto/Photo: Axel Schneider
Paulo Nazareth, Banderas Rotas, 2014-18 – Installationsansicht/Installation view, Courtesy the artist, Mendes Wood DM and Meyer Riegger, Foto/Photo: Axel Schneider

Eröffnung RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain: RAY 2018 EXTREME vom 24. Mai – 9. September 2018
Vernissage heute am 23. Mai, 19 Uhr im RAY Festivalzentrum im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Domstr. 3, 60311 Frankfurt am Main

Das Bildliche bestimmt unseren Alltag und unsere Wirklichkeit. Mit dem Thema EXTREMEstellen die RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain 2018 diese Bildmächtigkeit anhand einer Vielfalt internationaler künstlerischer Strategien in den Mittelpunkt ihrer dritten Ausgabe. Seit Jahrzehnten findet sich in den Institutionen und Sammlungen in Frankfurt und der Region Rhein-Main eine bemerkenswerte Dichte und Kompetenz im Bereich der Fotografie. Nach den ersten beiden erfolgreichen Ausgaben RAY 2012 und RAY 2015 wird diese außerordentliche Qualität und Vielfalt erneut in einer einzigartigen Konstellation präsentiert:
Über 60 Künstlerinnen und Künstler, 15 Partnerinstitutionen, 10 Ausstellungsorte und 6 Städte im Rhein-Main-Gebiet schließen sich zusammen und machen diesen Fokus international sichtbar. Mit Ausstellungen, zahlreichen Events und erstmals mit einem viertägigen Festival zum Triennale-Thema EXTREME bietet RAY zwischen dem 24. Mai und 9. September 2018 eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie.

RAY 2018 EXTREME

Technische Neuerungen, Digitalisierung und Globalisierung, Bevölkerungswachstum und Klimawandel verändern die sozialen wie politischen Verhältnisse weltweit. Krisen, Kriege, Extremismus und Populismus rütteln an unseren Werten, Normen und Organisationsformen. Das Extreme hat Hochkonjunktur. Insbesondere jetzt, wo die grenzenlose Verfügbarkeit digital zirkulierender Informationen und Bilder nach einer Ökonomie der Aufmerksamkeit verlangt, weckt das Extreme die Begehrlichkeit, es ins Bild zu bannen. Je außergewöhnlicher und randständiger, desto größer die Beachtung, die ihm zuteil wird. Die dabei entstehenden Bilder versagen sich dem Normativen und manchmal auch dem „guten Geschmack“. Sie sind fotografischer Ausdruck einer Faszination für das Außergewöhnliche, das Andere, die Entgrenzung, das Künstliche, Bizarre, das Äußerste, den Schock, den Unfall. Ebenso sind sie Beweis für das Schöne, Flüchtige, Verletzbare, das Zerbrechliche. In fünf Ausstellungen zum Phänomen des Extremen reflektieren die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler die globalen sozioökonomischen Veränderungen ebenso wie die Rolle und Funktion einer Fotografie, die nicht den Normal-, sondern den Grenzfall zum Gegenstand der Wahrnehmung macht.

Das inhaltliche Konzept von RAY 2018 EXTREME wurde von folgenden Kuratorinnen und Kuratoren entwickelt: Anne-Marie Beckmann (Deutsche Börse Photography Foundation), Peter Gorschlüter (MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main), Alexandra Lechner (Darmstädter Tage der Fotografie), Celina Lunsford (Fotografie Forum Frankfurt) und Matthias Wagner K (Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main). Dieses Team hat fünf Ausstellungen erarbeitet, in denen die ausgewählten künstlerischen Positionen unterschiedliche Aspekte des Extremen beleuchten.

Die Ausstellung EXTREME. SELF, präsentiert von den Darmstädter Tagen der Fotografie in Kooperation mit dem Kunstforum der TU Darmstadt, zeigt die drei Künstlerinnen Aneta GrzeszykowskaLaís Pontes und Isabelle Wenzel, die sich ebenso persönlichen wie ideenreichen Aspekten der Wahrnehmung des Selbst widmen und sich jenseits des Selfie-Wahns bewegen. Isabelle Wenzel hat hierzu im Januar 2018 in Darmstadt auf der Mathildenhöhe ein neues Werk in Rahmen ihrer Serie Field Studies erarbeitet.

Die Deutsche Börse Photography Foundation zeigt mit der Ausstellung EXTREME. TERRITORIES in The Cube (Eschborn) Landschaften, die sich durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen in zum Teil dystopische Orte verwandelt haben. Präsentiert werden Arbeiten von Christoph BangertAnne Heinlein und Göran GnaudschunSze Tsung Nicolás LeongGregor Sailer und Guy Tillim, dessen Serie Avenue Patrice Lumumba (2008) von der Sammlung der Deutsche Börse Photography Foundation neu angekauft wird.

Das Fotografie Forum Frankfurt (FFF) widmet sich dem ökologischen Wandel: In der Ausstellung EXTREME. ENVIRONMENTS illustrieren Mathieu Asselin, Krista Caballero und Frank Ekeberg, Lois Hechenblaikner, Paula Luttringer, Pradip Malde, Gideon Mendel und Ami Vitale mit verschiedenen investigativen Herangehensweisen die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt in verschiedenen Teilen der Welt. Das Künstlerduo Krista Caballero und Frank Ekeberg war im Vorfeld in Frankfurt zu Gast, um sich für sein Langzeitprojekt Birding the Future (seit 2010) mit der Vogelpopulation im Rhein-Main-Gebiet zu beschäftigen und traf sich vor Ort mit lokalen Vogelexperten des Senckenberg Museum und dem Frankfurter Grüngürtel. Die Ergebnisse werden in Form einer interaktiven Multimediainstallation im FFF sowie im öffentlichen Raum zu sehen sein.

Mit Werken von Cao FeiRichard Mosse und Paulo Nazareth nimmt die Ausstellung EXTREME. NOMADS im MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst zeitgenössische Formen nomadischer Existenz in den Blick und setzt sich mit der Entgrenzung von Politik, Ökonomie, Gesellschaft und Kultur im digitalen Zeitalter auseinander. Abgesehen von der großzügigen Präsentation von mehreren Werkzyklen der chinesischen Künstlerin Cao Fei und dem brasilianischen Künstler Paulo Nazareth, gehört die 20 Meter umfassende Panorama-Filminstallation Incoming des Künstlers Richard Mosse zu den Highlights der Ausstellung, die zusammen mit Leihgaben aus den Sammlungen der DZ BANK Kunstsammlung und der Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert wird.

Im Museum Angewandte Kunst werden mit EXTREME. BODIES Darstellungen von Körper und Identität beleuchtet. Die Künstlerinnen und Künstler, u. a. Antoine d’AgataInez van Lamsweerde und Vinoodh MatadinArno Rafael MinkkinenBoris Mikhailov und Carolin Saage, beschäftigen sich mit Gender, Drogenexzessen, randständigen Lebensweisen, Armut, Über-Präsenz sowie dem Verschwinden des eigenen Körpers. Dabei sind u. a. neue Werke des französischen Fotografen Antoine d’Agata und Arno Rafael Minkkinen zum ersten Mal zu sehen.

RAY 2018 Festival am Eröffnungswochenende

Den Auftakt von RAY 2018 bildet vom 24. bis 27. Mai 2018 erstmalig ein viertägiges Festival-Kickoff. In Vorträgen und Paneldiskussionen beleuchten Künstlerinnen und Künstler, Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen sowie das RAY 2018 Kuratorenteam das Phänomen des Extremen aus verschiedenen Perspektiven. Gemeinsam diskutieren sie die Themen und künstlerischen Positionen der EXTREME Ausstellungen, um neue Impulse für Kunstschaffende, Kulturinstitutionen und die Öffentlichkeit zu generieren. Zentrum des Festivals ist das MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main. Ermöglicht wird das Festivalprogramm von der Deutsche Börse Photography Foundation. Während des RAY Festival-Kickoffs bietet RAY 2018 außerdem Vermittlungsangebote, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene spielerisch an das Medium Fotografie und Aspekte des Triennale-Themas heranführen.

In interaktiven Workshops und mit Gewinnspielen werden die Besucherinnen und Besucher selbst aktiv. Am Festivalsonntag, den 27. Mai können Besucherinnen und Besucher zwischen 12 und 16 Uhr im Festivalzentrum an dem partizipativen Workshop EXTREM EXPERIMENTIERTteilnehmen und inspiriert von den künstlerischen Positionen der RAY 2018 EXTREME Ausstellungen unter Anleitung der Berliner Fotografin Marzena Skubatz ihre eigenen fotografischen Kunstwerke erschaffen und mit nach Hause nehmen.

RAY MASTER CLASS

Als weitere Premiere hat RAY 2018 in diesem Jahr eine MASTER CLASS in Kooperation mit derHfG Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Hochschule Darmstadt, der Kunsthochschule Mainz sowie der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste — Städelschule initiiert. Die Ergebnisse werden vom 24. bis 27. Mai in der gemeinsamen Ausstellung N E X U S im Festival-Zentrum im MMK 3 zu sehen sein. Mit der MASTER CLASS fördert RAY mit Unterstützung von Olympus und der Crespo Foundation den Austausch der regionalen Kunsthochschulen und ermöglicht jungen Fotografinnen und Fotografen eine öffentlichkeitswirksame Plattform. Die MASTER CLASS wird von Arno Rafael Minkkinen geleitet, dessen Werk in der Ausstellung EXTREME. BODIES zu sehen ist.

RAY JUNIOR

Darüber hinaus veranstaltet RAY 2018 die Workshopreihe RAY JUNIOR, die sich an Schulen in der Rhein-Main-Region richtet. Aus den Workshop-Ergebnissen entsteht mit der Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain eine Publikation. In sechs Workshopwochen arbeiten die Fotografen Wolfgang Zurborn und Mirko Krizanovic zusammen mit der Kunstvermittlerin Lisa Weber und den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern von Schulen in Aschaffenburg, Darmstadt, Frankfurt, Mainz, Offenbach und Wiesbaden: Wöhlerschule (Frankfurt), Marienschule (Offenbach), Mittelstufenschule Dichterviertel (Wiesbaden), Friedrich Dessauer Gymnasium (Aschaffenburg), Maria-Ward-Schule Mainz Gymnasium (Mainz) und die Viktoriaschule Gymnasium (Darmstadt).

RAY PARTNERPROJEKTE

Im Rahmen von RAY 2018 präsentieren die DZ BANK Kunstsammlung, der Frankfurter Kunstverein, die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, die Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. im Stadtmuseum Hofheim und der Nassauische Kunstverein Wiesbaden eigens kuratierte Ausstellungen und erweitern das Thema EXTREME um vielschichtige Perspektiven in der zeitgenössischen Fotografie.

Die DZ BANK Kunstsammlung widmet sich im ART FOYER in ihrer Ausstellung DIE ZAHL ALS CHIFFRE IN DER KUNST einem Thema, das Kunst und Bankenwesen gleichermaßen durchdringt. Der Frankfurter Kunstverein erweitert mit seiner Präsentation von FOAM TALENT | FRANKFURT das RAY Netzwerk nach Amsterdam und zeigt Positionen junger Fotografinnen und Fotografen unter 35 Jahren, die jedes Jahr nach dem renommierten Open Call FOAM TALENT ausgewählt und im Fotografiemuseum FOAM in Amsterdam gezeigt werden. Die Ausstellung ist außerdem in London und New York zu sehen.

Die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim präsentiert mit Die reine Leidenschaftzum ersten Mal Abzüge, Dias und Negative der Amateurfotografen Peter DammannEugen GerbertAxel Herrmann und Vasilii Lefter. Über Jahrzehnte lang fotografierte jeder von ihnen im Verborgenen einer bestimmten Idee folgend nahezu obsessiv und unermüdlich ihre Reisen, Familien und Partner.

Für die Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. im Stadtmuseum Hofheim am Taunus haben Stefanie Schroeder und Christian A. Werner eine künstlerisch-dokumentarische Werkschau mit dem Titel Holy Smoke zum Thema Armut entwickelt. In der Ausstellung H × B × T im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden befassen sich die Künstlerinnen Felicity HammondBianca PedrinaKathrin Sonntag und der Künstler Julian Irlinger mit dem Verhältnis von Kunst und Raum.

RAY PLUS

Unter dem Titel RAY PLUS informiert RAY über weitere unabhängige Fotografie-Ausstellungen, die im Zeitraum von RAY 2018 im Rhein-Main-Gebiet stattfinden. Hierzu zählen u. a. die Gruppenausstellung Image Profile. Aspekte des Dokumentarischen in der fotografischen Sammlung des MMK im MMK 2 des MMK Museum für Moderne Kunst, der Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018 im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst sowie die monografische Ausstellung der Fotografin Ursula Schulz-Dornburg im Städel Museum. Auch Offspaces und Galerien wie die beiden Filialen des Citykiosks Yok Yok im Bahnhofsviertel und in der Fahrgasse sowie die Galerie Rundgaenger in der Niddastraße beteiligen sich an dem unabhängigen Programm.

RAY 2018 Webseite und Online-Magazin

Seit Februar ist die neu konzipierte Triennale-Webseite ray2018.de eine wichtige Anlaufstelle für RAY Besucherinnen und Besucher und gibt einen Überblick zu allen Aktivitäten im Rahmen der RAY 2018 Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain. Die Webseite informiert im Detail über das gesamte Festival-Programm sowie weitere Veranstaltungen. Dank des responsiven Designs können sich Festival- und Ausstellungsbesucher direkt vor Ort in den Ausstellungen über die ausgestellten Werke informieren und von überall stets über aktuelle Ereignisse im Festivalzentrum und über Veranstaltungen zu den Ausstellungen informieren.

Darüber hinaus bietet die Webseite viele andere dynamische Inhalte. So wird die Triennale RAY 2018 in diesem Jahr mit dem neu entstehenden RAY Magazin in Kooperation mit dem Museumsblog des MMK Museum für Moderne Kunst, mmk-notes.de, Interviews und Hintergrundgeschichten zu RAY 2018 und Künstlern bieten. Auch die Künstlertalks und Podiumsdiskussionen werden während des RAY Festivals aufgezeichnet und stehen darauf hin als Podcasts bereit. So schafft die Webseite ein nachhaltiges Archiv der Ereignisse.

#EXTREMECITIZEN Fotowettbewerb

Mit dem Instagram-Foto-Contest #EXTREMECITIZEN lädt RAY 2018 Fotobegeisterte dazu ein bis zum 15. Juli über den Instagram-Kanal @ray_fotografieprojekte ihre Bilder zum Thema EXTREME hochzuladen. Die zehn besten Fotos werden Ende August nach einer Juryauswahl im Shoppingcenter MyZeil prämiert und ausgestellt. Gleichzeitig erscheinen die zehn besten Fotografien in der Septemberausgabe des RAY 2018 Medienpartners Journal Frankfurt. Darüber hinaus gibt es viele andere attraktive Preise zu gewinnen. RAY 2018 Sponsor Olympus stiftet hierzu die Outdoor-Kamera Tough TG-5, die man zusätzlich mit dem ersten Platz gewinnen kann. Zu den weiteren Preisen zählen ein Jahres-Abonnement des Stadt-Magazins Journal Frankfurt sowie eine MuseumsUferCard mit der man ein Jahr lang 34 Museen in Frankfurt am Main kostenlos besuchen kann.

RAY 2018 Guide

Ein englisch- und deutschsprachiger Guide mit Informationen und Abbildungen zu allen RAY 2018 Ausstellungen sowie Begleitveranstaltungen liegt kostenlos in allen teilnehmenden Ausstellungshäusern aus.

Über RAY

Das Kooperationsbündnis RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain entstand 2010 auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, um die Kompetenz und Vielfalt der Fotografie in der Region Rhein-Main hervorzuheben und zu bündeln: „Nach den ersten beiden erfolgreichen Ausgaben der Fotografie-Triennale RAY freue ich mich schon auf die Umsetzung von RAY 2018, mit der wir die künstlerische Vielfalt unserer Region und damit unseren Ruf als hervorragende Kunst- und Kulturregion stärken. Wir sehen die internationale Tragweite der RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain als Best-Practice-Beispiel für unsere Förderziele, Projekte zu unterstützen, die eine Strahlkraft über die Region hinaus haben und zur besseren regionalen Vernetzung beitragen“, erläutert Kulturfonds-Geschäftsführer Dr. Helmut Müller.

RAY 2018 Termine und Fakten

 

RAY 2018 EXTREME Ausstellungen

EXTREME. SELF Darmstädter Tage der Fotografie und Kunstforum der TU Darmstadt (26.5.—19.8.2018); EXTREME. TERRITORIES Deutsche Börse Photography Foundation in The Cube, Eschborn (25.5.—28.9.2018); EXTREME. ENVIRONMENTS Fotografie Forum Frankfurt (24.5.—9.9.2018); EXTREME. BODIES Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main (24.5.—9.9.2018) und EXTREME. NOMADS MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main (24.5.—9.9.2018)

RAY 2018 EXTREME KÜNSTLERLISTE (AUSWAHL)

Antoine d’Agata (*1961 FR), Mathieu Asselin (*1973 VE/FR/US), Christoph Bangert (*1978 DE), Jamie Brunskill (*1983 GB), Krista Caballero (*1976 US) und Frank Ekeberg (*1970 NO/US), Cao Fei (*1978 CN), Aneta Grzeszykowska (*1974 PL), Lois Hechenblaikner (*1958 AT), Anne Heinlein (*1977 DE) und Göran Gnaudschun (*1971 DE), Inez van Lamsweerde (*1963 NL/FR) und Vinoodh Matadin (*1961 NL), Sze Tsung Nicolás Leong (*1970 MX/GB/US), Martin Liebscher (*1964 DE), Paula Luttringer (*1955 AR/FR), Pradip Malde (*1957 TZ/US), Gideon Mendel (*1959 ZA/GB), Boris Mikhailov (*1938 UA/DE), Arno Rafael Minkkinen (*1945 FI/US), Richard Mosse (*1980 IE/US/DE), Paulo Nazareth (*1977 BR), Laís Pontes (*1981 BR), Carolin Saage (*1978 DE), Gregor Sailer (*1980 AT), Guy Tillim (*1962 ZA), Ami Vitale (*1971 US), Isabelle Wenzel (*1982 DE/NL)

RAY 2018 PARTNERPROJEKTE Ausstellungen

DIE ZAHL ALS CHIFFRE IN DER KUNST ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung (24.5.—20.10.2018); FOAM TALENT | FRANKFURT Frankfurter Kunstverein (24.5.—26.8.2018); DIE REINE LEIDENSCHAFT Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim (2.5.—29.7.2018); HOLY SMOKE Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. im Stadtmuseum Hofheim am Taunus (26.5.—19.8.2018) und H x B x T Nassauischer Kunstverein Wiesbaden (25.5.—8.7.2018)

RAY 2018 PLUS Ausstellungen

Image Profile. Aspekte des Dokumentarischen in der fotografischen Sammlung des MMK 
MMK 2 des MMK Museum für Moderne Kunst (23.3.—15.7.2018), Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018 MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst (22.6.—9.9.2018), Ursula Schulz-Dornburg Städel Museum (4.7.—16.9.2018), Neo Captures Galerie Rundgaenger (26.5.—30.6.2018), Wild. 30 FREELENS-Fotografen Haus am Dom (10.6.—10.8.2018) und viele mehr

RAY 2018 Eröffnung in Frankfurt am Main

Mittwoch, 23. Mai 2018, 19 Uhr
RAY Festivalzentrum im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main
Domstr. 3, 60311 Frankfurt am Main

Folgende Ausstellungen haben am 23. Mai bis 22 Uhr geöffnet: EXTREME. ENVIRONMENTS(Fotografie Forum Frankfurt), EXTREME. BODIES (Museum Angewandte Kunst), EXTREME. NOMADS (MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst), RAY 2018 MASTER CLASS Ausstellung(MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst) sowie die RAY 2018 PARTNERPROJEKTE DIE ZAHL ALS CHIFFRE IN DER KUNST (ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung, Voranmeldung erforderlich über www.dzbank-kunstsammlung.de) und FOAM TALENT FRANKFURT (Frankfurter Kunstverein).

Weitere RAY 2018 Eröffnungen:

Sonntag, 29. April, 11 Uhr
Die Reine Leidenschaft, Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim

Donnerstag, 24. Mai, 18 Uhr
H x B x T, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

Donnerstag, 24. Mai, 18:30
EXTREME. TERRITORIES, Deutsche Börse Photography Foundation in The Cube, Eschborn
Voranmeldung erforderlich über www.deutscheboersephotographyfoundation.org

Freitag, 25. Mai, 19 Uhr
EXTREME. SELF, Darmstädter Tage der Fotografie und Kunstforum der TU Darmstadt

Freitag, 25. Mai, 19 Uhr
HOLY SMOKE, Marta Hoepffner-Gesellschaft e.V. im Stadtmuseum Hofheim

Es stehen Shuttles zur Verfügung (begrenzte Platzzahl). Wir bitten um vorherige Anmeldung am Infopoint im Festivalzentrum im MMK 3.

RAY 2018 Festival und RAY MASTER CLASS Ausstellung

Donnerstag, 24. Mai bis Sonntag, 27. Mai 2018, Do—Sa 10—20 Uhr, So 11—18 Uhr
RAY Festivalzentrum im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst
Das detallierte Programm finden Sie hier

Mit Kulturticket freier Eintritt in 18 Frankfurter Museen für Studis der Goethe-Uni

SOS-Brutalismus - Architektur-Museum Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow
SOS-Brutalismus – Architektur-Museum Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow

ABER HALL0,-: Kulturticket für Studierende der Goethe-Universität und der Frankfurt University of Applied Sciences
Die Goethe Card, der Studierendenausweis der Goethe-Universität Frankfurt und der STUDY-CHIP, der Studierendenausweis der Frankfurt University of Applied Sciences, werden in 18 Museen der Stadt zum Kulturticket.
Einfach die Goethe Card oder den STUDY-CHIP an der Museumskasse vorzeigen und Geschichte, Architektur, alte, moderne und angewandte Kunst studieren und genießen.

Der freie Eintritt wird in Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität bzw. dem AStA der Frankfurt University of Applied Sciences angeboten und gilt für rund 60 000 Studierende in folgenden Häusern:
Archäologisches Museum
Caricatura Museum
Deutsches Architekturmuseum
Deutsches Filmmuseum
Hindemith Kabinett
Historisches Museum
Ikonen-Museum
Institut für Stadtgeschichte
Jüdisches Museum
Junges Museum
MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst
MMK 2 des MMK Museum für Moderne Kunst
MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst
Museum Angewandte Kunst
Museum Giersch der Goethe-Universität
Museum Judengasse
Porzellan Museum
Weltkulturen Museum

Die Museumsparks und -cafés mit Blick auf die Skyline laden zu entspannten Pausen zwischen dem Museums-Hopping ein.

Ab sofort kostenfreier Eintritt in 18 Frankfurter Museen für rund 14.000 Studierende

Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen "Junges Museum" beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow
Neues Ausstellungshaus des Historischen Museums Frankfurt, wird ab Februar 2018 auch das Kindermuseum und dem neuen Namen „Junges Museum“ beherbergen. Foto: Diether v. Goddenthow

Neue Kooperation zwischen Kulturdezernat und Frankfurt University of Applied Sciences

(kus) Ab sofort haben Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) die Möglichkeit, mit ihrem Studierendenausweis 18 Frankfurter Museen kostenfrei zu besuchen. Für das Kulturticket, einem gemeinsamen Projekt des Kulturdezernats und des AStA der FRA-UAS, bezahlen die Studierenden lediglich einen Euro pro Semester.
„Ich freue mich sehr, dass Studenten der Frankfurt University of Applied Sciences ab sofort mit ihrem Studierendenausweis auch gleich das Kulturticket in der Tasche haben. Alle sind herzlich eingeladen, die teilnehmenden Häuser kennenzulernen. Der Museumsbesuch kann als Ausgleich zum Unialltag oder zur Vertiefung des Studiums beitragen und darf nicht am knappen Budget scheitern. Mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Frankfurt University of Applied Sciences haben wir einen tollen und sehr engagierten Kooperationspartner gewonnen“, betont Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Mit in den Verhandlungen stand der AStA der FRA-UAS und begrüßt das Ergebnis: „Zugang zu kulturellen Angeboten sollte kein Luxusgut, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Daher freuen wir uns, dass nun auch unsere Hochschule vom breiten Angebot der Frankfurter Museen profitieren kann. Das Kulturticket ermöglicht uns Studierenden auch außerhalb der eigenen Fachrichtung eine Weiterbildung abseits von Vorlesungen und Seminaren.“

Die Hochschulleitung ergänzt: „Wir begrüßen die Einführung eines Kulturtickets für unsere Studierenden. Das Kulturticket ermöglicht den Besuch aller städtischen Museen und bietet so eine weitere Gelegenheit für unsere Studierenden, sich mit der Stadt zu verknüpfen und dabei über den Tellerrand des Fachstudiums hinauszuschauen.“

Neben der Goethe-Universität Frankfurt ist die FRA-UAS die zweite Hochschule, mit der das Kulturdezernat eine Kooperation eingeht. Das Kulturticket ermöglicht rund 60.000 Frankfurter Studierenden, kostenfrei die museale Vielfalt Frankfurts zu erleben. Sie zeigen dafür an der Kasse lediglich ihren Studierendenausweis vor und besuchen damit kostenfrei alle Dauer- und Sonderausstellungen der teilnehmenden Museen. Die neue Kooperation des Kulturdezernats ist ein weiterer Schritt, Türen zu öffnen und kulturelle Bildung und Teilhabe für alle zu ermöglichen.

Neben dem bereits bestehenden Angebot für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können so auch Studierende das breite kulturelle Programm der Stadt kostenfrei kennenlernen und nutzen.

Die teilnehmenden Museen sind: Archäologische Museum, Caricatura Museum, Deutsche Architekturmuseum, Deutsche Filmmuseum, Hindemith Kabinett, Historische Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum (Wiedereröffnung 2019), Kinder Museum, MMK 1|2|3 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Giersch der Goethe-Universität, Museum Judengasse, Porzellan Museum und Weltkulturen Museum.

Mehr Infos „Freier Museumseintritt“

„Florian Hecker. Formulations“ im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt

Florian Hecker, A Script for Machine Synthesis, 2013-2016 Installationsansicht/installation view Studio 104, Maison de la Radio, Paris. Courtesy the artist, Sadie Coles HQ, London and Galerie Neu, Berlin. Foto/photo: © 2015, Marc Domage.
Florian Hecker, A Script for Machine Synthesis, 2013-2016
Installationsansicht/installation view Studio 104, Maison de la Radio, Paris. Courtesy the artist, Sadie Coles HQ, London and Galerie Neu, Berlin. Foto/photo: © 2015, Marc Domage.

Die Ausstellung „Florian Hecker. Formulations“ im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main ist eine Kooperation mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Deutschen Bundesbank. Sie findet im Rahmen der EUROPA-KULTURTAGE der EZB-Deutschland 2016 statt.

Florian Hecker (*1975) hat in den vergangenen Jahren ein einzigartiges Werk geschaffen, das international bereits mit einer Vielzahl von Ausstellungen, Performances und Konzerten gewürdigt wurde. „Auf konsequente Weise verbindet er in seiner Arbeit die Bereiche der bildenden Kunst, Musik und Performance, um etablierte Grenzen aufzuheben und neue Ausdrucksformen und Wahrnehmungsmöglichkeiten zu eröffnen. Mit dieser Arbeitsweise passt Florian Hecker sehr gut in das Programm des MMK, in dem wir einen transmedialen Ansatz verfolgen“, sagt Prof. Dr. Susanne Gaensheimer.

Die Ausstellung im MMK 3 zeigt 15 bestehende und zwei neue Arbeiten aus dem Zeitraum von 2004 bis 2016. Im Hauptraum des MMK 3 hat der Künstler 16 Werke raumspezifisch arrangiert, die über die Dauer eines gesamten Ausstellungstages, in minutiös gesetzten Choreografien, inszeniert sind. Parallel dazu wird die Arbeit „Modulator“ (2012) in einem eingebauten Raum im Erdgeschoss gezeigt.
Florian Hecker arbeitet mit synthetischem Klang, der durch Prozesse digitaler wie elektroakustischer Signalverarbeitung generiert wird. Kompositionsentwicklungen der Nachkriegsmoderne und Wissen aus Audiologie und Psychoakustik dienen ihm als Ausgangspunkte für sein abstraktes wie materielles Werk. Das modulare Lautsprechersystem ist eine skulpturale Intervention im Ausstellungsraum und zugleich eine funktionale Wiedergabeapparatur. Die Lautsprecher sind als materielle Bestandteile präsent und werden vom Künstler in der Architektur des Ausstellungsraums bewusst positioniert.

Hecker arrangiert komplexe Stücke als mehrkanalige Installationen, die den Besuchern im MMK 3 begegnen und ihnen ganz subjektive Erfahrungen ermöglichen. Sie sind in stringenter Nüchternheit angelegte und mehrdimensional inszenierte Kompositionen. Die Besucher erfahren dabei am eigenen Körper, wie die individuelle Wahrnehmung vom Zusammenspiel der akustischen Resonanz, dem Klangobjekt und dem eigenen Empfinden abhängt. Durch das aktive Hören werden psychische und physische Vorgänge ausgelöst.

Für die Ausstellung im MMK 3 konzentriert sich Hecker auf eine Auswahl von Werken, für die die Konzepte der Synthese, Analyse und Resynthese zentral sind. Klang wird dabei auf der Grundlage seiner qualitativen und quantitativen Eigenschaften analysiert, formalisiert und anschließend reproduziert. So entstehen Reproduktionen kompletter Arbeiten oder synthetische Replika vereinzelter Sound-Charaktere, aus denen der Künstler seine Stücke kreiert. In „Synthetic Hinge“, eine eigens für die Ausstellung im MMK 3 produzierte Arbeit, sind neben dem computergenerierten Ton auch die Sprecherstimmen in Avatare gewandelt worden. Eine weitere neue Arbeit „Modulator (Scattering Transform)“ (2016) folgt dieser Verfahrensweise durch eine 14-stufige Resynthese der bestehenden Arbeit „Modulator“ (2012) und bietet eine entsprechende Vervielfachung des Verständnisses von Klangfarbe.

„Neben dieser Verarbeitung von Sound zur veränderten Wahrnehmung ist auch die psycho-physische Dimension, die Art und Weise, wie Sound sinnlich rezipiert und neurologisch verarbeitet wird, ein Kernthema in Heckers Schaffen. Die Wahrnehmung von akustischen Werken ist subjektiv und abhängig von dem physischen Standort des Rezipienten, der akustischen sowie visuellen Perspektive, von persönlichen Neigungen, der Aufmerksamkeit und den Bezugspunkten, die in ihm individuelle Assoziationen auslösen“, so Anna Goetz, Kuratorin der Ausstellung.
Viele von Heckers neueren Arbeiten sind in dreifachen Symmetrien angelegt, so beispielsweise „2×3 Channel“ (2009), „Affordance“ (2013) oder „Hecker Leckey Sound Voice Chimera“ (2011). Bewusst wird der Rezipient dabei von Hecker mit drei inhaltlich differenzierten, wie räumlich versetzten Soundquellen konfrontiert und so dazu animiert, sich durch den Raum zu bewegen und bereits Gehörtes zu erinnern, denn nur in dieser Parallelität ist das Stück als Ganzes zu erfassen.

In seinen Installationen, Performances und Tonträger-Veröffentlichungen widmet sich Florian Hecker den Grenzen und Möglichkeiten der Produktion und Aufnahme von Klang. Er fordert die Erwartungshaltung und die Wahrnehmungsgewohnheit im Kontext zeitgenössischer Kunstrezeption heraus, indem er durch artifizielle Klangobjekte, Fragen zu Performance, Konzeptkunst und Skulptur dramatisiert, abstrahiert und reformuliert.

Aufgrund seiner bedeutenden Rolle in der Technokultur und der elektronischen Musik bildet Frankfurt den idealen Ort für die Arbeit von Florian Hecker. Bereits 2010 entwickelte er für die Ausstellung „Radical Conceptual“ im MMK 1 die Arbeit „Event, Stream, Object“, die im Anschluss für die Sammlung erworben wurde.

Im Zusammenhang mit der Ausstellung kooperiert das MMK mit der Alten Oper Frankfurt: Gemeinsam wurde die neue Arbeit FAVN (2016) produziert, die im Vorfeld der Ausstellung im Großen Saal der Alten Oper aufgeführt wurde. Zusätzlich wird am 25. Januar 2017 in der Ausstellung im MMK 3 ein Abend mit Konzerten von François J. Bonnet und Alberto de Campo stattfinden. Im Anschluß spricht Robin Mackay zu der Arbeit von Florian Hecker.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit Culturgest, Porto.
Das Programm im MMK 3 wird ermöglicht durch die Jürgen Ponto-Stiftung.

Die Produktion der Displaysysteme wurde unterstützt von der Firma ARNOLD AG und die akustische Raumausstattung von „Modulator“ (2012) wird ermöglicht durch freundliche Unterstützung der Firma Kvadrat, Soft Cells.

Publikation:
Anlässlich der Ausstellung entsteht in Kooperation mit Culturgest, Porto eine umfangreiche Publikation, die Textbeiträgen von Éric Alliez, Ina Blom, François J. Bonnet, Gabriel Catren, Diedrich Diederichsen, Christopher Haworth, Robin Mackay, Sarat Maharaj, Reza Negarestani, Michael Newman und Fernando Zalamea zum Werk von Florian Hecker versammelt. (Koenig Books, London, 25 €).

FAVN – Eine Performance von Florian Hecker im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt

nachmittag-eines-faunsFAVN – Eine Performance von Florian Hecker

Im Vorfeld seiner Ausstellung „Formulations“ (26. November 2016 – 5. Februar 2017) im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main zeigt Florian Hecker seine Performance „FAVN“ am 5. Oktober um 20 Uhr im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt.
Mit der Performance begibt sich Hecker zum ersten Mal aus dem Zusammenhang der bildenden Kunst heraus hinein in ein klassisches Konzerthaus.

In seiner neuen Arbeit nimmt Florian Hecker Bezug auf Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ wie auch auf die dichterische Vorlage Stéphane Mallarmés und die choreografische Umsetzung durch Vaslav Nijinsky aus dem Jahr 1912 – drei Werke, in denen für Hecker die Erwartungshaltungen des Publikums und deren Nichterfüllung in spannungsvollem Kontrast stehen. Diese Kluft wie auch die Frage der eigenen Wahrnehmung von Realität und Fiktion beschäftigten Hecker in seiner Arbeit. Inmitten der computergenerierten Klänge wird der Zuhörer keine zielgerichtete Erzählung erleben, sondern einen überflüssig gewordenen Zeitbegriff erfahren.

Die Arbeiten des international agierenden Sound-Künstlers Florian Hecker waren unter anderem auf der documenta, zahlreichen internationalen Ausstellungsorten sowie im MMK zu erleben. In der Sammlung des MMK ist Hecker mit der Arbeit „Event, Stream, Object“ (2010) vertreten. Seine „sound-pieces“ sind Klangereignisse, die sich im Raum und in der Bewegung der Rezipienten erschließen.
Das MMK Museum für Moderne Kunst wird vom 26. November 2016 bis zum 5. Februar  2017 unter dem Titel „Formulations“ eine umfassende Sequenz von Florian Heckers Klangwerken zeigen.

Eine Koproduktion der Alten Oper Frankfurt mit dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt.

Eintritt 19 Euro / Tickets über Alte Oper: 069 / 13 40 400 oder www.alteoper.de

Laure Prouvost „all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:“ MMK3 Frankfurt, 3.09.2016

Video Installation, Courtesy of the artist and MOT International, London & Brussels, Foto: Tim Bowditch
Video Installation, Courtesy of the artist and MOT International, London & Brussels, Foto: Tim Bowditch


3. September – 6. November 2016 im MMK 3

Laure Prouvost (*1978) verwandelt das MMK 3 mit der Ausstellung „all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:“ in ein raumgreifendes Environment. „Das MMK Museum für Moderne Kunst freut sich sehr, die Turner-Preisträgerin mit ihrer ersten umfassenden Einzelpräsentation in Deutschland zu zeigen, in der sie mehrere Neuproduktionen mit filmischen Arbeiten der letzten Jahre sowie mit skulpturalen Elementen und Malerei zu einer neuen Erzählung verbindet“, so Prof. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK.

Ausgangspunkt der Ausstellung im MMK 3 ist die fiktive Geschichte der Großeltern der Künstlerin. Der Großvater – eine Persiflage der heroisch männlichen Künstlerfigur – gräbt im Rahmen eines Kunstprojektes einen Tunnel, verschwindet darin und ist seither nicht wieder aufgetaucht. Die Großmutter wird unterdessen im Bericht der Enkelin zur eigentlichen Protagonistin, die sich die zurückgelassenen Kunstwerke des Großvaters zu eigen macht, sie umfunktioniert und so ihr eigenes künstlerisches Schaffen entfalten kann. Diese Geschichte, die Prouvost bereits 2013 in ihrer mehrfach preisgekrönten Arbeit „Wantee“ angelegt hat, dient der Künstlerin als Motiv für die Beschäftigung mit dem Thema Eskapismus und der damit verbundenen Abwendung von gesellschaftlich etablierten Rollenbildern, Werte- und Ordnungssystemen sowie der Hinwendung zu alternativen, fantastischen Weltvorstellungen.

Bereits vor Betreten der Ausstellungsräume fordert Prouvost die Besucher mit dem monumentalen Schild „IDEALLY YOU WOULD LEAVE EVERYTHING BEHIND“ (2016) auf, alles hinter sich zu lassen, um in ihre bizarre Vorstellungswelt einzutauchen. Diese Aufforderung wird durch die eigens für die Frankfurter Ausstellung entworfenen Installationen „On Our Way“ (2016) und „Deep Travels Ink.“ (2016) im Eingangsbereich aufgegriffen. Der Besucher findet sich in einem Reisebüro wieder und wird zum Akteur in einem surrealen Szenario, das ihn auf die zentralen Themen der Ausstellung einstimmt: die Sehnsucht nach dem Unbekannten und das Abtauchen in ferne Welten, Alltagsflucht und das bewusste sich Verlieren, in der Hoffnung, am Ende wieder zu sich selbst zu finden. Die Eingangsinstallation dient als Prolog für den Hauptteil der Präsentation im zentralen Saal des MMK 3. Nacheinander werden hier auf fünf großen Screens Videoarbeiten projiziert. Die Choreografie der Bilder umfasst zudem Licht- und Soundinstallationen. Erstmals löst Prouvost die einzelnen Filme aus ihren individuellen, räumlichen Inszenierungen und lässt sie in einer Art Traumwelt ineinandergreifen. Sie erzeugt ein Setting, das den Betrachter auf unterschiedlichen Sinnesebenen in seinen Bann zieht. Requisiten, die Prouvost in den Videos einsetzt, tauchen im Ausstellungsraum zusammen mit exotischen Pflanzen, von Erde und Kunstharz umfasst, wieder auf. Es entsteht eine dystopisch erscheinende Gesamtinszenierung, in der zusehends die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt. 

Prouvosts Filme gehen immer über die erzählerische Ebene hinaus. Die Künstlerin erforscht die Verführungskraft von Bildern, deren Illusionspotenzial und die unmittelbar räumliche Dimension. Sie verbindet den filmischen mit dem realen Raum der Ausstellung und untersucht das Zusammenspiel von Bild, Ton, Schrift und Sprache. Besonders mit „Feeling the Wall“ (2014) schafft sie ein Bewusstsein für den Ausstellungsraum, der zum Hauptakteur dieser Sound- und Lichtinstallation wird. „Für Prouvosts vielschichtige Videoarbeiten ist eine surreale Grundstimmung sowie die Verwendung skurriler Wortspiele charakteristisch. Sie untersucht die Vorstellung von Fiktion und Wahrheit und regt den Betrachter dazu an, Wahrnehmungskonventionen zu hinterfragen“, erklärt Anna Goetz, Kuratorin der Ausstellung.

Im MMK 3 wird das zweite und zentrale Kapitel einer dreiteiligen Überblicksausstellung erzählt. 
Sie begann Ende Juni 2016 unter dem Titel „Dropped here and then, to live, leave it all behind“ in einer labyrinthischen Struktur im Le Consortium, Dijon (Frankreich). In Frankfurt gleitet die Geschichte nun in eine zeitlose Welt, die bestimmt ist von parallel verlaufenden Erzählsträngen. Ende Oktober 2016 kommt die Erzählung im Kunstmuseum Luzern (Schweiz) aus der Dunkelheit wieder ans Licht und trägt den Titel „and she will say: hi her, ailleurs to higher grounds…“. Obwohl die drei Ausstellungsorte einem übergreifenden thematischen Faden folgen, steht jede Präsentation für sich und bietet den Besuchern eine in sich geschlossene und eigenständige Ausstellungserfahrung. 

Ermöglicht durch: Jürgen Ponto-Stiftung
Mit Unterstützung von: Instiut Francais
In Kooperation mit Le Consortium, Dijon und Kunstmuseum Luzern
Ausstellungsdesign: Diogo Passarinho

Ort:
MMK3
Domstraße 3,
60311 Frankfurt am Main