Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 29.02. bis 06.03.2016

Folgende Veranstaltungen finden vom 29.02.  bis 06.03.2016 im Gutenberg-Museum Mainz statt:gutenbergmuseum450

Montag, 29.02.2016, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Dienstag, 01.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 02.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 02.03.2016, 18:30 Uhr
Vorstellung der Pläne, Entwürfe und Modelle für das „Museum der Zukunft“ durch die Landeshauptstadt Mainz.

Donnerstag, 03.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 03.03.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Freitag, 04.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 04.03.2016, 14.30 Uhr
Reif für Kultur: „Letternherstellung in Ost und West“
Die „Ohnmacht“  in Asien angesichts des europäischen Anspruchs auf die Erfindung des Buchdrucks. Führung mit Kurator Dr. Claus Maywald, danach Ausklang bei Kaffee und Kuchen. Teilnahmebeitrag 7 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen). Kartenreservierung: Tel. 06131-122640 oder gutenberg-museum@stadt.mainz.de

Freitag, 04.03.2016, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Samstag, 05.03.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 05.03.2016, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 05.03.2016, 14.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

 Samstag05.03.2016, 8.00-14.00 Uhr
Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums

Samstag, 05.03.2016, 10.30-12 Uhr
Familienvormittag, Notenstichführung
mit Peter Gass-Domes. Kosten: Museumseintritt

Sonntag, 06.03.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 06.03.2016, 13.00 Uhr  

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 06.03.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung durch das Gutenberg-Museum für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Sonntag, 06.03.2015 11.00 Uhr
Kunstpreis 2016 der Ike und Berthold Roland-Stiftung Preisverleihung
Die Ike und Berthold Roland-Stiftung Mannheim für Kunst und soziales Engagement verleiht den Kunstpreis 2016 an Gudrun Zapf von Hesse und ihren verstorbenen Mann Prof. Hermann Zapf, beide Schriftkünstler von Weltrang, für ihr international bedeutendes Lebenswerk.

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

JOAN MIRÓ. WANDBILDER, WELTENBILDER vom 26. Febr. – 12. Juni 2016 in der Schirn Frankfurt

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

„MIRÓ-FANS UND AUCH EIN VIELLEICHT MIT MIRÓ BISHER WENIG VERTRAUTES PUBLIKUM WERDEN KUNSTWERKE ENTDECKEN, DIE SIE NICHT ERWARTET HÄTTEN.“
MAX HOLLEIN, DIREKTOR SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT

VON DER WAND IN DIE WELT: DIE SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT PRÄSENTIERT DIE UNWIDERSTEHLICH DIREKTE UND MONUMENTALE MALEREI VON JOAN MIRÓ JOAN MIRÓ. WANDBILDER, WELTENBILDER 26. FEBRUAR – 12. JUNI 2016

Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Malerei „ermorden“ zu wollen. Heute gehört er zu den bemerkenswertesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in einer konzentrierten Einzelausstellung einen bislang wenig diskutierten Aspekt im Œuvre des Katalanen: Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszination für die Wand. Sie stellt den Ausgangspunkt seiner Malerei dar – als Objekt, das abgebildet wird und das zugleich die physische und haptische Qualität seiner Werke bestimmt. Miró löste sich von einer einfachen Wiedergabe der Wirklichkeit und setzte die Bildfläche mit der Wand gleich. Er ergründete die Struktur der Oberfläche und versuchte, den Bildraum zu entgrenzen. Sein besonderes Verhältnis zur Wand erklärt die Sorgfalt, mit der er seine Materialien und Bildgründe während seines gesamten Schaffensprozesses auswählte und vorbereitete. Er verlieh seinen Gemälden die Haptik und Textur von Wandoberflächen. Mit weißgrundierten Leinwänden, roher Jute, Faserplatten, Sandpapier oder Teerpappe ließ der Künstler einmalige Bildwelten von herausragender Materialität entstehen. Die Ausstellung in der Schirn umfasst ein halbes Jahrhundert Malerei, ausgehend von Mirós emblematischem Gemälde Der Bauernhof / La Ferme (1921/22) über seine geschätzten Traumbilder der 1920er-Jahre, das Schlüsselwerk Malerei (Die Magie der Farbe) / Peinture (La Magie de la couleur) (aus dem Jahr 1930, seine auf unkonventionellen Malgründen gearbeiteten Werke und Friese der 1940er- und 1950er-Jahre bis hin zu den späten Arbeiten wie die monumentalen und außergewöhnlichen Triptychen Blau I–III / Bleu I–III (1961) und Malerei I–III / Peinture I–III (27. Juli 1973). Mit rund 50 Kunstwerken aus bedeutenden Museen und öffentlichen Sammlungen weltweit, u. a. aus dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, der National Gallery of Art, Washington D.C., dem Museo Reina Sofía, Madrid, und dem Centre Pompidou, Paris, sowie wichtigen Privatsammlungen, eröffnet die Ausstellung der Schirn dem Publikum einen neuen Blick auf Mirós Kunst. „Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt wird durch die Dr. Marschner Stiftung, die Ernst Max von Grunelius-Stiftung und die Hessische Kulturstiftung gefördert. Das Projekt erfährt zusätzliche Unterstützung von der Georg und Franziska Speyer’schen Hochschulstiftung. „Es ist faszinierend, welchen Stellenwert die Wand in Mirós malerischem Gesamtwerk einnimmt. Seine Werke sind kraftvoll, monumental und zeugen vor allem in der direkten Betrachtung von einer ungemein starken Originalität. Miró-Fans und auch ein vielleicht mit Miró bisher wenig vertrautes Publikum werden Kunstwerke entdecken, die sie nicht erwartet hätten. Die Schirn macht es sich immer wieder zur Aufgabe, weniger beachtete Werkkomplexe oder Themen im Œuvre etablierter Meister der Kunstgeschichte zu beleuchten: Die Ausstellung wird wesentliche Aspekte aufzeigen, die für die Beschäftigung mit Mirós Kunst neue Ansätze liefern“, erläutert Max Hollein, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, den Schwerpunkt der Ausstellung. Die Kuratorin Simonetta Fraquelli über den Künstler: „Miró betrachtete sowohl die Wirklichkeit als auch deren künstlerische Darstellung immer unter dem Blickwinkel ihrer Eigenart. Die Wand war für ihn nicht nur ein Objekt, das er abbildete; ihre Materialität war entscheidend für die intensive physische und taktile Qualität seiner Malerei. Es gelang ihm, die reale Materie und das Material seiner Bilder in Übereinstimmung zu bringen. Diese Abkehr von der einfachen Wiedergabe der Wirklichkeit zugunsten einer Gleichsetzung der Bildfläche mit der Wand prägte sein gesamtes Werk.“

RUNDGANG DURCH DIE AUSSTELLUNG
Zu Beginn der Ausstellung steht das frühe Meisterwerk Der Bauernhof / La Ferme (1921/22), in dem der Künstler akribisch, detailliert und außerordentlich poetisch die gemauerte Stallwand sowie das Treiben auf dem Bauernhof der Familie Miró in Mont-roig südlich von Barcelona wiedergibt. Die Wand mit all ihren „Schönheitsfehlern“ wie Grashalmen, Keimlingen, Insekten, Flecken oder Rissen im Putz, ist genauestens zu erkennen. Dass Mirós Bildsprache sich auf schlichte, schmucklose Wände bezieht, wird durch die Gegenüberstellung des Kunstwerks mit der dreiteiligen großformatigen Arbeit Malerei / Peinture um das Jahr 1973/74 deutlich. Radikal und nur in Schwarz-Weiß gehalten, bilden diese Gemälde zudem einen Kontrapunkt zu Mirós Bildern in leuchtenden Farben. Die Ausstellung kombiniert frühe mit späteren Arbeiten und fasst Werke mit farblich ähnlichen Grundierungen oder gleichartigen Alltagsmaterialien in Gruppen zusammen.

Mitte der 1920er-Jahre tropfte und spritze Miró Farbe auf braune Gründe, um den Eindruck alter, verwitterter Mauern zu erzeugen. Entstanden sind Malereien, die an Graffiti erinnern, etwa BildGedicht (Sterne im Geschlecht von Schnecken) / Peinture-Poème (Étoiles en des sexes d’escargot) (1925) oder Die spanische Flagge / Drapeau espangnol (1925). Miró arbeitete vielfach in Serien, in seinem gesamten Œuvre finden sich Wiederholungen bestimmter Formate. Neben den braunen stellen die blauen Bildgründe die größte Gruppe dar. Die Ausstellung zeigt das
herausragende Gemälde Blau / Bleu (1925) und einige seiner weithin geschätzten Traumbilder, etwa Malerei (Figuren: die Brüder Fratellini) / Peinture (Personnages: Les frères Fratellini) von 1927. Das intensive Blau dieser Arbeiten ist bestechend und charakterisiert viele seiner Leinwände bis in die 1960er-Jahre, darunter auch das mehr als drei Meter breite, visuell beeindruckende Triptychon Blau I–III / Bleu I-III (1961) und das friesartige Bild Malerei (Für David Fernández Miró) / Peinture (Per a David Fernández Miró) (28. November 1964). In der Deutung dieser und anderer Werke wird der blaue Grund oftmals mit dem Himmel gleichgesetzt. Der Künstler verband mit dem Blau jedoch Erinnerungen an die mit blauem Kupfervitriol bespritzten Mauern der Bauernhöfe in seiner Heimat Katalonien.

Eines der Schlüsselwerke der Schirn-Präsentation ist das Gemälde Malerei (Die Magie der Farbe) / Peinture (La Magie de la couleur) von 1930. In seiner kargen, überzeugenden Materialität und reduzierten Formensprache verweist es wie kein anderes Bild auf die Wand an sich. Zwei große Punkte in Rot und Gelb, umgeben von einer auf weißem Grund angelegten Leere, verdeutlichen Mirós Versuch, herkömmliche Ansätze der Bildgestaltung zu überwinden. Durch dieses Gemälde erschließt sich die Bedeutung seiner berühmten Erklärung, die Malerei „ermorden“ zu wollen,
denn er hinterfragte die technischen und kompositorischen Grundregeln dieser Kunst von Grund auf. Miró verzichtet hier auf jede Anspielung, jeden poetischen Kontext. Auch hier verweist das Weiß auf die weiß getünchten Bauernhäuser seiner Kindheit. In seinem Bestreben, die herkömmliche Malerei zu überwinden, verwendete Miró bereits in den späten 1920er- und den 1930er-Jahren unkonventionelle Malgründe, wie unbehandelte Leinwand, Hartfaserplatte oder Sandpapier und Werkstoffe wie Jute oder Teerpappe. Dabei entstanden Arbeiten von besonderer Textur und Materialität, etwa die Teerpapier-Collage Kopf Georges Auric / Tête de Georges Auric (1929), die auf Sandpapier gemalten Zeichen und Figurationen / Signes et figurations aus den Jahren 1935/36 oder die Malereien / Peintures auf Masonit von 1936.

Die Ausstellung präsentiert darüber hinaus Werke, die Mirós Reflexion über den Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, die weltpolitische Lage der späten 1930er-Jahre und die Ereignisse auf dem Weg zum Zweiten Weltkrieg widerspiegeln. Die in einem kühnen Stil vollendeten und teilweise auf grobem Sackleinen gemalten Bilder, wie etwa Figuren und Vögel in der Nacht / Personnages et oiseaux dans la nuit (Dezember 1939), kamen dabei der Malerei auf der nackten Wand am nächsten. 1937 arbeitete Miró neben Picasso für den Pavillon der Spanischen Republik auf der Pariser Weltausstellung und schuf sein erstes Wandbild im öffentlichen Raum, das als ein starkes politisches Statement wahrgenommen wurde. Sein Interesse an Querformaten, die an großflächige Friese erinnern, zeigt sich etwa bei Frauen und Vögel / Femmes et oiseaux (1945).
Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich Miró verstärkt auf das Arbeiten in Bildformaten von monumentaler Größe. Die Schirn zeigt das fast vier Meter breite Gemälde Malerei / Peinture (1953). Es markiert Mirós Interesse für monumentale Wandbilder und Keramik, indem es sich durch eine besondere zeichnerische Freiheit, einen energischen Farbauftrag, starke Kontraste und eine ausgeprägte Plastizität auszeichnet. Das bereits 1939 begonnene und erst 1960 fertiggestellte Gemälde Das Erwachen von Frau Bou Bou / Le Réveil de Madame Bou-Bou à l’aube (1939 – 29. April 1960) wirkt mit seinen fein gezogenen weißen Linien wie auf eine verwitterte Wand gezeichnet und verweist auf die späteren, ephemeren Zeichnungen der Wände in seinem Atelier „Son Boter“ in Palma de Mallorca.

Einen besonderen Platz in der Ausstellung nimmt das 1973 als Triptychon konzipierte, eindringliche Werk Malerei I–III / Peinture I-III ein. Die fesselnden blauen Flecken zeigen Mirós unerschütterliches Vertrauen in die Inspirationskraft nackter Wände, bündeln seine Gedanken zur Wandmalerei, die für den Abstrakten Expressionismus prägend waren, und zeugen zudem von seiner unbegrenzten künstlerischen Vitalität im Alter. Für Miró war es von großer Bedeutung, seine Kunst frei zugänglich zu machen. Die Ausstellung endet dementsprechend mit der Präsentation von zwei außergewöhnlichen Entwürfen im Originalmaßstab für keramische Wandbilder im öffentlichen Raum. Für das UNESCO-Hauptquartier in Paris schuf er die Mondwand (Entwurf für die UNESCO-Keramikwand) / Mur de la lune (Marquette Mur de l’UNESCO) und die Sonnenwand (Entwurf für die UNESCO-Keramikwand) / Mur du soleil (Marquette Mur de l’UNESCO) (beide um 1957). In den Vorarbeiten dafür zeigt sich seine ausgiebige Beschäftigung mit den Möglichkeiten der großformatigen Keramik. Zugleich stehen sie exemplarisch für Mirós künstlerische Reaktion auf zufällige Zeichnungen, „Schönheitsfehler“ nackter Wände und seinen Arbeitsprozess, der mit einer kleinen Skizze oder Kritzelei beginnen und zu einem Bild von monumentaler Größe führen konnte.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich.

DIGITORIAL Mit dem Digitorial bietet die Schirn ein kostenfreies digitales Vermittlungsformat an.
Ob zu Hause, im Café oder auf dem Weg zur Schirn – das Digitorial ermöglicht es, sich bereits vor dem Besuch mit den kunst- und kulturhistorischen Hintergründen und wesentlichen Themen der Ausstellung zu beschäftigen. Es ist responsiv, in deutscher und englischer Sprache erhältlich und verknüpft innovativ und erzählerisch ansprechend multimediale Inhalte in Form von Bild, Video,
Ton und Text. Das Digitorial wird durch die Aventis Foundation ermöglicht. Es ist online abrufbar unter www.schirn.de/digitorial.

KATALOG JOAN MIRÓ. WANDBILDER, WELTENBILDER. Herausgegeben von der Schirn Kunsthalle Frankfurt und der Zürcher Kunstgesellschaft/Kunsthaus Zürich, Vorwort von Max Hollein, Essays von Joan Punyet Miró, Simonetta Fraquelli, William Jeffett, Carolyn Lanchner;
deutsche Ausgabe, 136 Seiten, 105 farbige Abbildungen, Gestaltung Saskia Helena Kruse,
Potsdam; Hirmer Verlag, München 2016, ISBN 978-3-7774-2589-4, Schirn-Ausgabe 29 €; ISBN
978-3-7774-2450-7, Buchhandelsausgabe 34,90 €

TIPP In seinem Essay widmet sich Joan Punyet Miró, der Enkel des Künstlers, der künstlerischen Bedeutung der Wand im Gesamtwerk seines Großvaters und verdeutlicht deren besonderen Einfluss auf dessen Malerei.
BEGLEITHEFT JOAN MIRÓ. WANDBILDER, WELTENBILDER. Eine Einführung in die Ausstellung. Herausgeber Schirn Kunsthalle Frankfurt, Texte von Laura Heeg und Max Holicki,
deutsche Ausgabe, ca. 36 Seiten, farbige Abbildungen, Broschur geheftet; Gestaltung formfellows, Frankfurt; Rasch Druckerei und Verlag, Bramsche 2016, 7,50 €, im Klassensatz 1 €
pro Heft (ab 15 Stück)

© massow-picture
© massow-picture

ORT SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, 60311 Frankfurt DAUER 26. Februar –
12. Juni 2016 INFORMATION www.schirn.de E-MAIL welcome@schirn.de TELEFON +49.69.29
98 82-0 FAX +49.69.29 98 82-240 EINTRITT 12 €, ermäßigt 10 €, Kombiticket mit ICH 17 €,
ermäßigt 12 €; freier Eintritt für Kinder unter 8 Jahren VORVERKAUF Tickets sind online unter
www.schirn.de/tickets erhältlich ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Di 17 Uhr, Mi 20 Uhr, Do 19 Uhr,
Fr 11 Uhr, Sa 17 Uhr, So 11 und 15 Uhr

FÜHRUNGEN BUCHEN individuelle Führungen oder Gruppenführungen buchbar unter Tel. +49.69.29 98 82-0, und E-Mail fuehrungen@schirn.de

AUDIOGUIDE Zur Ausstellung ist ein Audioguide für 3 € erhältlich. Gesprochen von Kostja Ullmann, bietet er wesentliche Informationen zu den Kunstwerken KURATORIN Simonetta Fraquelli KURATORISCHE PROJEKTLEITUNG SCHIRN Katharina Dohm DIGITORIAL Das Digitorial wird ermöglicht durch die Aventis Foundation. Design und Programmierung: Scholz & Volkmer

DIE AUSSTELLUNG WIRD GEFÖRDERT DURCH Dr. Marschner Stiftung, Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Hessische Kulturstiftung ZUSÄTZLICHE UNTERSTÜTZUNG DURCH
Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung MEDIENPARTNER Frankfurter Allgemeine Zeitung, Harper’s Bazaar, VGF KULTURPARTNER HR2 MOBILITÄTSPARTNER Deutsche Bahn SPARPREIS KULTUR mit dem Sparpreis Kultur zur Ausstellung und zurück, ab 39 € (2. Kl.) und ab 49 € (1. Kl.). Bis zu vier Mitfahrer sparen jeweils 10 Euro. Erhältlich unter www.bahn.de/kultur

SOCIAL MEDIA Zur Ausstellung kommuniziert die Schirn im Social Web mit den HASHTAGS#MIROMIRO #Schirn ONLINE-MAGAZIN www.schirn-magazin.de FACEBOOK www.facebook.com/Schirn TWITTER www.twitter.com/Schirn YOUTUBE www.youtube.com/user/SCHIRNKUNSTHALLE INSTAGRAM @schirnkunsthalle PINTEREST
www.pinterest.com/schirn

Professor Bernd Neumann ist neuer Schirmherr von goEast

goest2016Kulturstaatsminister a.D. Prof. Dr. h.c. Bernd Neumann ist neuer Schirmherr von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Er übernimmt zur 16. Festivalausgabe (20. bis 26. April 2016) das Ehrenamt, das zuvor Prof. Dr. Rita Süssmuth innehatte. Seine Teilnahme an der Festivaleröffnung am Mittwoch, 20. April, in der Caligari FilmBühne, Wiesbaden, hat Bernd Neumann bereits zugesagt, teilt das goEast Filmfestival mit.

„Seit Jahren verfolge ich mit großem Interesse die Aktivitäten des goEast Filmfestivals. In kürzester Zeit hat es sich auf dem Gebiet des Films zu einer wichtigen Plattform für echten Kulturdialog zwischen Ost und West entwickelt und zeigt damit beispielhaft, über welches politische Potenzial die Film- und Festivalkultur verfügt“, betonte Neumann. „Als Kulturpolitiker und natürlich auch als Cineast freue ich mich, das Amt des Schirmherrn zu übernehmen und mit Ihnen die Eröffnung am 20. April zu feiern.“

Bernd Neumann ist seit Februar 2014 Präsident der Filmförderungsanstalt (FFA) und war von 2005 bis 2013 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien.

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt: Hauptförderer sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Robert Bosch Stiftung, ŠKODA AUTO Deutschland, die BHF-BANK-Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds und Renovabis. Medienpartner sind u.a. 3sat, die FAZ, hr-iNFO und sensor.

Wiesbadener Ostermarkt mit Kunsthandwerkern, Autoshow und Stoffmarkt 11. bis 13.März

© Stadt Wiesbaden
© Stadt Wiesbaden

Ein vielfältiges Kunsthandwerksangebot an rund 80 Ständen und ein musikalisches Bühnenprogramm erwarten die Besucher des Ostermarktes, der von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. März, in der Wiesbadener Fußgängerzone – von der Marktstraße über den Mauritiusplatz bis hinunter zur Rheinstraße – stattfindet.

Zu dem von der Wiesbaden Marketing GmbH veranstalteten Ostermarkt gehören traditionell auch die Wiesbadener Automobilausstellung auf dem Schlossplatz, der große Stoffmarkt auf dem Dern´schen Gelände und die Weinversteigerung der Hochschule Geisenheim sowie der verkaufsoffene Sonntag, 13. März, an dem die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet haben. An zahlreichen Imbiss-Ständen können sich die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten stärken, auch Weinstände gehören zum Angebot. „Mit unserem Ostermarkt, der Automobilausstellung sowie dem verkaufsoffenen Sonntag präsentiert sich der Einkaufsstandort Wiesbaden und bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten für die ganze Familie“ würdigt Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel das reichhaltige Marktangebot. Dafür, dass bei den kleinen Marktbesuchern keine Langeweile aufkommt, sorgt die Kinderspiel- und Bastelstation auf dem Mauritiusplatz. Zusätzlich erfreuen Osterhasen, die im Rahmen von Walk Acts in der Fußgängerzone unterwegs sind, die Gäste mit kleinen Ostergrüßen, und es gibt sogar Riesen-Osterhasen auf Stelzen zu bewundern.

Das Angebot des Ostermarktes präsentiert sich gewohnt abwechslungsreich. Neben österlichem Kunsthandwerk, den beliebten Heufiguren und originellem Schmuck unter anderem aus Silber, Perlen und Muscheln werden Filz- und Wollprodukte, Zierkeramik und Keramikgegenstände für Haus und Garten, handgefertigte Stofftiere und Naturbürstenprodukte präsentiert. Auch Feinkostprodukte wie Senf, Honig, Mandelgebäck sowie Käse- und Wurstspezialitäten sind im Angebot. An den Imbiss-Ständen werden auch internationale Spezialitäten bereitgehalten.

Der Mauritiusplatz ist nicht nur Standort des an allen drei Ostermarkttagen seine Runden drehenden Kinderkarussells „Samba Balloon“, sondern auch Treffpunkt für die Kinder, die sich bei der großen Osterbastel-Aktion der evangelischen Familienbildungsstätte beim Spielen und Basteln vergnügen möchten (Samstag, 12. März, von 11 bis 17 Uhr). Am Sonntag (10 bis 18 Uhr) sorgt das „Spielmobil Rolli“ für Kurzweil. Auf dem Mauritiusplatz befindet sich darüber hinaus die Bühne, auf der am Freitag Jay Schreiber, „Alysha & Tino Acoustic Cover“ und Eddy Danso für musikalische Unterhaltung sorgen. Am Wochenende treten hier „Soulcafé“, Colin Frost & Paul Maré, „Menna & Harfe“, „Sabho“ und das FK Duo auf. Die Künstlerlinnen und Künstler bieten ein vielseitiges Repertoire, das von Rock, Jazz und Blues bis zu Harfenmusik, Balladen und Pop Classics reicht.

Bereits zum 25. Mal zeigen die Autohäuser aus Wiesbaden auf dem Schlossplatz und rund um das Rathaus die neuesten Automodelle (Freitag bis Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr). Zur Wiesbadener Automobil-Ausstellung gehören ein separater Bereich für die Präsentation von Cabrios und es gibt eine Elektroauto-Ausstellung, die bereits im vergangenen Jahr großen Anklang fand. Am verkaufsoffenen Sonntag, 13. März, macht der große Stoffmarkt auf dem Dern´schen Gelände Station. Von 10 bis 18 Uhr werden eine große Auswahl an Stoffen und Zubehör rund ums Thema Nähen und Schneidern präsentiert.

Die Weinverkaufsaktion der Hochschule Geisenheim macht‘s möglich: Zum Schnäppchenpreis von 25 Euro können in der Schulgasse am Sonntag, 13. März, ab 10 Uhr Wein-Überraschungspakete erworben werden. Der Erlös der Aktion „Wein für Bildung – Bildung für Wein“ kommt traditionell den Studierenden im Ausland zugute.

Der Wiesbadener Ostermarkt findet Freitag und Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr statt. Am verkaufsoffenen Sonntag haben die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

© Deutsches Filmmuseum
© Deutsches Filmmuseum

Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum
von Donnerstag, 25., bis Sonntag, 28. Februar

Die Lange Oscar®-Nacht:
Live-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung
Sonntag, 28. Februar, von 23 Uhr an

Was tut sich – im deutschen Film?
Die Gewinner der Student Academy Awards® 2015
Erstmals gingen bei den „Studenten-Oscars®“ 2015 alle Preise an deutsche Filmemacher. Zwei von ihnen sind im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast!
Donnerstag, 25. Februar, 20:15 Uhr

Oscar®-nominierte Filme: Sechs Anwärter auf den Academy Award® in der Kategorie „Best Picture“
Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Februar

Die Lange Oscar®-Nacht

Ein Hauch von Hollywood im Deutschen Filmmuseum: Am Sonntagabend, 28. Februar, werden in Los Angeles die Academy Awards® vergeben und auch am Schaumainkai in Frankfurt wird der rote Teppich ausgerollt! Wer ist „Beste Hauptdarstellerin, wer ist „Bester Hauptdarsteller des Kinojahres 2015, welches ist der „Beste Film? Bevor die Verleihung (die in Deutschland aufgrund der Zeitverschiebung erst spät in der Nacht beginnt) um 1:30 Uhr live und in HD auf mehreren Leinwänden im ganzen Haus übertragen wird, können sich die Besucher auf das Filmevent des Jahres einstimmen – zum Beispiel in der Dauerausstellung, in der unter anderem die Oscar®-Trophäe von Maximilian Schell zu sehen ist.

Ein hollywoodreifes Programm verkürzt die Wartezeit bis zum Beginn der Gala: Michael Kinzer, profunder Kenner der Gewinnmechanismen bei den Academy Awards®, wagt im Oscar®-Orakel einen Ausblick auf die potenziellen Preisträger des Kinojahres 2015. Beim Oscar®-Tippspiel können die Besucher selbst ihre Orakel-Qualitäten unter Beweis stellen. Der Person mit den meisten korrekten Tipps winkt ein Lufthansa-Flug für zwei Personen nach L.A.!

Wer von einer Gastrolle in seinem Lieblingsfilm träumt, kann sich im Filmstudio mithilfe der Bluescreen-Technik in ein Filmsetting beamen lassen – oder direkt zu den Stars auf den roten Teppich. Für einen hollywoodreifen Auftritt sorgen hierbei die CATWALK Make-up-Artists mit einem kostenlosen Profi-Styling. Im neuen Look lässt sich nach dem Foto dann stilecht ein Glas Champagner von PIPER-HEIDSIECK genießen, während DJ Antje-Maya Hirsch (radio x – Music for Films) im Museumsfoyer bis zur TV-Übertragung mit Filmmusik und Soundtracks für eine feierliche Stimmung sorgt.

Das filmcafé bietet Getränke und Snacks bis in die frühen Morgenstunden. Und wer doch einen Anflug von Müdigkeit verspürt, den motivieren leckere Themencocktails und das Frühstücksbuffet von FLOW THE KITCHEN garantiert zum Durchhalten bis der letzte Oscar® in der Königskategorie „Bester Film vergeben wurde.

Programm

Abwechslungsreiche Oscar®-Führungen durch die Dauerausstellung (23:30, 0:30, 1:30 Uhr)
Die Dauerausstellung ist von 23 bis 2 Uhr geöffnet.
Großes Oscar®-Tippspiel (23 bis 2 Uhr)
CATWALK Styling Lounge (23 bis 2 Uhr)
Bluebox Fotostudio (Ab 23 Uhr)
Filmmusik mit DJ Antje-Maya Hirsch (Ab 23 Uhr)
Oscar®-Orakel mit Michael Kinzer (24 Uhr)
Gratis-Durchhaltefrühstück (Ab 3 Uhr)
Live-Übertragung Red Carpet (Ab ca. 1:30 Uhr)
Live-Übertragung Oscar®-Verleihung (Ab ca. 2:30 Uhr)

Eintrittspreise an der Kinokasse des Deutschen Filmmuseums:
18 Euro / 15 Euro ermäßigt*.

Online-Kartenverkauf unter adticket.de
Eintrittspreise inkl. Vorverkaufsgebühr über ADticket:
21 Euro / 17,70 Euro ermäßigt*
Die Karten sind auch in den Vorverkaufsstellen von ADticket erhältlich.

An der Abendkasse sind am Sonntag, 28. Februar, von 22:30 Uhr an Restkarten erhältlich.

*Der Eintritt umfasst das gesamte Programm von 23 – 2 Uhr inkl. Specials. Zur TV-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus ab 2 Uhr frei (keine Sitzplatzgarantie).

DAS FILMPROGRAMM ZUM OSCAR®-WOCHENENDE:

Donnerstag, 25. Februar, 20:15 Uhr
Was tut sich – im deutschen Film?
Die Gewinner der Student Academy Awards 2015
In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film? stehen im Februar drei Filme auf dem Programm: Erstmals gingen bei den „Studenten Oscars®, den Student Academy Awards, 2015 alle drei Preise an deutsche Filmemacher. Mit ihren mittellangen Filmen beweisen die jungen Regisseure, dass der aktuelle deutsche Film auch international reüssieren kann. Ilker Çatak und Dustin Loose sind am Donnerstag, 25. Februar, zu Gast und läuten mit ihren preisgekrönten Werken das große Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum ein.

ALLES WIRD GUT
Deutschland/Österreich 2014. R: Patrick Vollrath
D: Simon Schwarz, Julia Pointner, Marion Rottenhofer. 30 Min. DCP
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Bronze, nominiert für den Oscar® in der Kategorie „Short Film (Live Action)
Ein Wochenend-Vater holt seine achtjährige Tochter Lea ab. Nach und nach beschleicht das Mädchen das Gefühl, dass diesmal irgendetwas nicht stimmt. Es beginnt eine verhängnisvolle Reise.

ERLEDIGUNG EINER SACHE
Deutschland 2014. R: Dustin Loose
D: Ludwig Trepte, Robert Hunger-Bühler, Nina Petri. 21 Min. DCP
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Silber
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Håkan Nesser: Ein junger Mann soll das erste Mal seinem totgeglaubten Vater begegnen, der seit fast dreißig Jahren in der geschlossenen Psychiatrie sitzt – wegen Mordes.

SADAKAT Fidelity
Deutschland/Türkei 2015. R: Ilker Çatak
D: Özer Arslan, Baris Gönenen, Sanem Öge. 25 Min. DCP. OmU
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Gold
Istanbul 2014: Asli lebt in stabilen Verhältnissen. Aber die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie. In einer spontanen Aktion versteckt sie einen politischen Aktivisten und hilft ihm so, einer Verhaftung zu entkommen. Sie und ihre Familie geraten ins Visier der Polizei.

Im Anschluss spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Ilker Çatak und Dustin Loose.

Oscar®-nominierte Filme
Als Countdown zur Oscar®-Nacht zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Anwärter auf die begehrte Trophäe. Es handelt sich dabei um Filme, die für die Kategorie „Bester Film nominiert sind.

Freitag, 26.02., 18 Uhr
THE MARTIAN Der Marsianer – Rettet Mark Watney
USA/Großbritannien 2015. R: Ridley Scott
D: Matt Damon, Jessica Chastain. 141 Min. DCP. 3D. OF

Freitag, 26.02., 20:30 Uhr
BROOKLYN
Großbritannien/Kanada/Irland 2015. R: John Crowley
D: Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson. 112 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 17:00 Uhr
THE BIG SHORT
USA 2015. R: Adam McKay
D: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling. 130 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 19:30 Uhr
BRIDGE OF SPIES Bridge of Spies Der Unterhändler
USA/Großbritannien/Deutschland 2015. R: Steven Spielberg
D: Tom Hanks, Mark Rylance. 141 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 22:30 Uhr
MAD MAX. FURY ROAD
USA/Australien 2015. R: George Miller
D: Tom Hardy, Charlize Theron. 120 Min. DCP. 3D. OF

Sonntag, 28.02., 17:30 Uhr
THE REVENANT The Revenant – Der Rückkehrer
USA 2015. R: Alejandro González Iñárritu
D: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy. 156 Min. DCP. OmU

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de

PREMIERE DER NEUINSZENIERUNG »BORIS GODUNOW« am 25. März 2016

Boris-Godunow Bild © Markus-Kaesler
Boris-Godunow Bild © Markus-Kaesler

Modest Mussorgski (1839 – 1881)
In Kooperation mit dem Staatstheater Darmstadt

Premiere am 25. März 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind der 28. März & der 3. April jeweils um 17:00 Uhr

Modest Mussorgskis Oper verbindet die Spannung eines Shakespeareschen Königsdramas mit der realistischen Kraft einer russischen Volksoper. Am historischen Beispiel zeigt sich die Zeitlosigkeit von Machtkampf, politischem Mord und dessen Verschleierung. Boris Godunow, der sich den Weg auf den Zarenthron zu bahnen vermochte, muss nun selbst um Macht und Leben fürchten. In Gestalt eines Thronprätendenten, der das Volk auf seine Seite zieht, holen ihn eigene Missetaten ein. Im 1872 nachkomponierten »Polen-Akt« greift auch eine Frau – unter dem Vorwand einer Liebesgeschichte – ins Geschehen ein. Musikalisch präsentiert sich ein radikal neues Opern-Klangbild, das russische Volkslieder, Kirchengesänge und Kinder-lieder ebenso wie individuell dramatische Charakterisierungskunst einbindet.

In Kooperation der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden stehen die vereinten Chöre der Theater als russisches Volk auf der Bühne. Die Titelpartie übernimmt Shavleg Armasi. Als Galabesetzung der Internationalen Maifestspiele wird Matti Salminen noch einmal diese große, tragische Opernfigur interpretieren. Mit der Partie der Marina stellt sich Monika Bohinec (Wiener Staatsoper) erstmals in Wiesbaden vor. Am Pult steht Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Christian Sedelmayer Bühne  Christian Sedelmayer /Pascal SeibickeKostüme Caroline von Voss Licht Klaus KrauspenhaarChor Albert HorneThomas Eitler-de Lint Dramaturgie Berthold Schneider

Die Besetzung entnehmen Sie bitte hier
Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Chor des Staatstheaters Darmstadt

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Tag der Offenen Tür – Wiesbadener Casino-Gesellschaft lädt ein zum 200 jährigen Bestehen

Wiesbadener Casino-Gesellschaft auch nach 200 Jahren eine lebendige Vereinigung kulturell engagierter Bürger, etwa bei der Podiumsdiskussion am 15. Februar 2016 zum Thema Erhalt des Alten Gerichtes: „Wohnen oder Visionen – private oder öffentliche Nutzung?“" Foto © massow-picture
Wiesbadener Casino-Gesellschaft auch nach 200 Jahren eine lebendige Vereinigung kulturell engagierter Bürger, etwa bei der Podiumsdiskussion am 15. Februar 2016 zum Thema Erhalt des Alten Gerichtes: „Wohnen oder Visionen – private oder öffentliche Nutzung?““ Foto © massow-picture

Die Wiesbadener Casino-Gesellschaft,  Wiesbadens ältestes privatbürgerliches Forum für Kultur, Geschichte und Geselligkeit, feiert 200 jähriges Bestehen.

„Mit der Kultur einer Gesellschaft steht und fällt das Leben des
Einzelnen sowie die gesamte Struktur eines Staates.“

Dieser Leitgedanke war und ist seit 200 Jahren Intention aller Aktivitäten der Wiesbadener Casino-Gesellschaft. Sie ist Wiesbadens ältestes privatbürgerlich organisiertes Forum für Kultur, Geschichte und Geselligkeit.

Vorsitzender Georg Schmidt-von Rhein (r.) begrüsst bei der Podiumsdiskussion zum Erhalt des Alten Gerichtes (vlnr.) Prof. Franz Kluge, Initiativensprecher, Dr. Jörg Jordan, Stadtentwickler u. Staatsminister a.D., Dr. Alexander Klar, Direktor des Landesmuseums Wiesbaden, Heinz-Jürgen Hauzel, stv. Chefredakteur WK, Heinz Wionski, Hauptkonservator beim Landesamt für Denkmalpflege, Professor Emil Hädler, FB Architektur  Fachhochschule Mainz, Dr. Gerhard Obermayr, Schulleiter, Achim Exner, Oberbürgermeister a.D.  Foto © massow-picture
Vorsitzender Georg Schmidt-von Rhein (r.) begrüsst bei der Podiumsdiskussion zum Erhalt des Alten Gerichtes (vlnr.) Prof. Franz Kluge, Initiativensprecher, Dr. Jörg Jordan, Stadtentwickler u. Staatsminister a.D., Dr. Alexander Klar, Direktor des Landesmuseums Wiesbaden, Heinz-Jürgen Hauzel, stv. Chefredakteur WK, Heinz Wionski, Hauptkonservator beim Landesamt für Denkmalpflege, Professor Emil Hädler, FB Architektur Fachhochschule Mainz, Dr. Gerhard Obermayr, Schulleiter, Achim Exner, Oberbürgermeister a.D. Foto © massow-picture

In dieser Tradition nimmt die Casino-Gesellschaft, wenn nötig, bis zum heutigen Tag auch gegenüber der Obrigkeit kulturpolitisch Stellung. Aktuelles Beispiel hierfür ist das breite Engagement zahlreicher Mitglieder der Casino-Gesellschaft für den Erhalt des Alten Gerichtes, einen seit Jahren leerstehenden Neo-Renaissance-Bau zur  öffentlichen Nutzung als Haus der Stadtkultur.

 

Foyer im Haus der Casino-Gesellschaft. © massow-picture
Foyer im Haus der Casino-Gesellschaft. © massow-picture

Von Anfang an waren Zweck und Ziele der Gesellschaft auf die Kultur, die Bedeutung der abendländischen Geschichte und die bürgerliche Geselligkeit ausgerichtet. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts sind dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt worden. Gegründet aus ideellen Wertvorstellungen lag lange Zeit das Schwergewicht auf Tradition und Geselligkeit. Erst der Beginn des 20. Jahrhunderts hat allen bewusst gemacht, dass die Kultur eigentlich die wichtigste Rolle in dem Dreiklang der Werte zu spielen hat: „cultura“, die Pflege von Körper und Geist, prägt das menschliche Miteinander jeweils auf ihre Art.

Die heutige Gesellschaft hat nach 1945 neben der Geselligkeit die Kultur und die Bedeutung der Geschichte in den Vordergrund gerückt. Mit ihren Vorträgen,Konzerten, Ausstellungen und Reisen möchte die Casino-Gesellschaft das kulturelle Erbe Wiesbadens stärken und bewahren. Dazu gehören vor allem die durch unser Grundgesetz garantierten Grundrechte – wie z. B. die persönliche Freiheit und die Möglichkeit der Gründung und Pflege gesellschaftlicher Vereinigungen – , die Bedeutung der im Laufe der Stadtgeschichte geschaffenen und bis heute erhaltenen Kunstwerke sowie das Bewusstsein, dass unsere städtische Kultur ein Teil der europäischen Kultur ist.

Neben anderen Veranstaltungen lädt die Casino-Gesellschaft alle Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger herzlich ein zum: 

Tag der offenen Tür sein:

Samstag, 2. April 2016 in allen Räumen der Casino-Gesellschaft
von 11.00 Uhr – 18.00 Uhr
11.00 Uhr                             Eröffnung mit Kaffeehausmusik
11.30 Uhr                             “Wiesbaden im Biedermeier”

Vortrag von Georg Schmidt-von Rhein
14.30 Uhr                             “Kaiserzeit” Vortrag von Dr. Rolf Faber

15.00-18.00 Uhr                       Weinverkostung im Weinkeller
12.30, 14.00, 15.30, 16.30 Uhr     Führungen durch das Haus

Staffelei-Ausstellung „Wiesbaden im 19. Jahrhundert und seine Casino-Gesellschaft“

Casino-Café und Lounge laden zum Verweilen ein.

Laufende Filmvorführungen zu den Ausstellungen über: Napoleon und Nassau, Angelika Kauffmann, Wiesbaden – die nassauische Residenzstadt im Biedermeier.

Wiesbadener Casino-Gesellschaft
Friedrichstraße 22, 65185 Wiesbaden,
Tel.: 0179 6675836
Jazz-Konzert und Kammerkonzert anlässlich des 200 jährigen Jubiläums hin.

Jazz-Konzert mit der Big Band der Leibnizschule. Es findet am 24. Juni um 19 Uhr in der Casinogesellschaft statt.

Kammerkonzert. Es findet 05. April um 20 Uhr in der Casinogesellschaft statt.

Wiesbadener Casino-Gesellschaft
Friedrichstraße 22, 65185 Wiesbaden,
Tel.: 0179 6675836

Rheingau Musik Festival 2016

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

Zum 29. Mal „Ein Sommer voller Musik“ – vom 18.6. bis 27.8.2016 mit 153 Konzerten an 42 Spielstätten

Artist in Residence: Isabelle Faust – Fokus Yannick Nézet-Séguin – „Fokus Jazz“: Till Brönner – „Starke Frauen“ – „Dvořák: 175. Geburtstag“ – „Klanggewalten“

Oestrich-Winkel, 11. Februar 2016 – Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte der Intendant des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, das Programm für die 29. Saison in Oestrich-Winkel vor. Weitere Podiumsteilnehmer waren Lisa Ballhorn und Timo Buckow (beide Programmplanung des Rheingau Musik Festivals) sowie Claus Wisser (Vorsitzender des Rheingau Musik Festival e.V.).

Das 29. Rheingau Musik Festival findet vom 18. Juni bis zum 27. August 2016 statt. Als Artist in Residence-Künstlerin wird die Geigerin Isabelle Faust mit Musik von Bach bis Kurtág ihre beeindruckende Bandbreite unter Beweis stellen. Als Fokus-Künstler präsentiert sich Yannick Nézet-Séguin nicht nur als Dirigent, sondern auch als Kammermusiker. Im „Fokus Jazz“ stellen wir in diesem Jahr den wohl bekanntesten deutschen Jazz-Musiker ins Zentrum: den Trompeter Till Brönner. Daneben stehen in diesem Jahr die Themenschwerpunkte „Starke Frauen“, „Dvořák: 175. Geburtstag“ und „Klanggewalten“ im Vordergrund.

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

153 Konzerte werden an 42 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen veranstaltet. Die Hauptveranstaltungsorte sind das Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Schlösser, Kirchen und Weingüter. Konzerte finden wieder in der Abtei St. Hildegard in Eibingen und im Haus der Begegnung in Königsstein im Taunus statt. Als neue Spielstätten konnten die Erlöserkirche in Bad Homburg, die Malakoff-Terrasse in Mainz, der Park des Parkhotel Tillmanns in Eltville-Erbach und das Weingut J. Neus in Ingelheim gewonnen werden.

124.000 Eintrittskarten stehen für die 153 Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio €. Langfristige Sponsorenverträge, Konzert- und Sachsponsoring, die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000,– € sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

LOTTO Hessen und die Deutsche Post engagieren sich in diesem Jahr als Hauptsponsoren des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die Opel AG mit dem Opel-Vertragshändler Brass das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren Accenture, die Commerz Real AG, die Deutsche Börse Group, die Deutsche Leasing Gruppe, die R+V Versicherung AG sowie die UBS Deutschland AG. Lufthansa ist die Official Airline. Medienpartner des Festivals sind der Hessische Rundfunk sowie Deutschlandradio. Konzerte werden auch bei ArteConcert und in 3sat gesendet.

Zu Gast in diesem Sommer sind herausragende Solisten und Ensembles wie Isabelle Faust, Till Brönner, Yannick Nézet-Séguin, Lisa Batiashvili, Grigory Sokolov, Maurizio Pollini, Sir András Schiff, Igor Levit, Paavo Järvi, Mark Padmore, Jan Lisiecki, Annette Dasch, Max Mutzke, Julia Fischer, Daniel Müller-Schott, Maria João Pires, Alina Pogostkina, Philippe Jaroussky, Dominique Horwitz, Alexej Gorlatch, Hélène Grimaud, Christian Gerhaher, Gautier Capuçon, Maurice Steger, das Fauré Quartett, das Belcea Quartet, Daniil Trifonov, Götz Alsmann, Alban Gerhardt, Jukka-Pekka Saraste, Hilary Hahn, die Berliner Philharmoniker, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Prager Symphoniker, der Choir of the King’s Consort, das WDR Sinfonieorchester Köln, die Tschechische Philharmonie oder das Rotterdam Philharmonic Orchestra.

Kartenbestellungen und Programminformationen ab sofort:

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG
Postfach 1125 – 65367 Oestrich-Winkel – www.rheingau-musik-festival.de
Karten- und Info-Tel.: 0 67 23 / 60 21 70

Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16 – in Oestrich-Winkel verliehen

Die Preisverleihung des Tourismuspreises 2016. | © wiesbaden.de / Foto: Paul Müller
Die Preisverleihung des Tourismuspreises 2016. | © wiesbaden.de / Foto: Paul Müller

Ausgezeichnete Tourismusimpulse – von Pilgerwegen und Märkten

IHK Wiesbaden, Wiesbaden Marketing und Kulturland Rheingau stellen Preisträger und Nominierte des „Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16“ vor

Die Sieger des „Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16“ stehen fest: Das Rennen in der Kategorie „Kreative Idee“ machte der Geisenheimer Welterbe-Gästeführer und Journalist Wolfgang Blum mit seinem Beitrag „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“. Für seine Idee, den Trend zum Pilgerwandern aufzugreifen, wird er mit einem Apple iPad und einem Online-Jahresabonnement des Wiesbadener Kurier belohnt. Den ersten Preis in der Kategorie „Realisiertes Projekt“ vergab die Jury an Kai Kauermann und Peter Krausgrill, Geschäftsführer der stadtleben GmbH, für ihren in Wiesbaden veranstalteten „Street Food Market“, der an wechselnden Orten in Wiesbaden ein Festival mit kulinarischen Spezialitäten feiert. Für ihr Projekt erhalten die beiden Macher ein Media-Marketing-Paket mit Leistungen im Wert von 10.000 Euro. Bei der Preisverleihung am Mittwoch, 17. Februar, wurden sie vor gut 140 geladenen Gästen in der Brentano-Scheune in Oestrich-Winkel feierlich ausgezeichnet. Ebenso wurden die weiteren acht Nominierten mit Kurzfilmen präsentiert. Damit setzt die von IHK Wiesbaden, Wiesbaden Marketing GmbH und Kulturland Rheingau vergebene Auszeichnung zum dritten Mal Impulse für die Tourismusregion WiesbadenRheingauTaunus.

„Die Zahl und die Qualität der Bewerbungen zeigt uns erneut das Potenzial unserer Tourismusregion“, sagte IHK-Präsident Dr. Christian Gastl und bedankte sich zugleich bei allen, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten: „Sie haben nicht nur Kreativität bewiesen, sondern repräsentieren mit Ihren Ideen und Projekten auch in ganz besonderem Maße das, was unsere Region ausmacht: Menschen, die sich mit ihr identifizieren und sich für sie einbringen.“ Die zwei Monate, die zwischen dem Start des Ideenwettbewerbs und dem Einsendeschluss am 16. Januar lagen, waren intensiv genutzt worden: 44 engagierte Akteure, Organisationen und Verbände beteiligten sich an dem regionalen offenen Wettbewerb mit Vorschlägen und Projekten – 18 für die Kategorie „Kreative Idee“ und 26 für die Kategorie „Realisiertes Projekt“.

„Die touristischen Highlights der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Region sind Garanten für Interessantes, Erlebenswertes und Aufregendes. Und sie bieten darüber hinaus jede Menge Potenzial auch für Erholung, Innehalten und die ‚Seele baumeln lassen‘ – ein Luxus, den sich die Menschen in unserer schnelllebigen Zeit immer öfter leisten möchten“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, „diesen Trend haben die Teilnehmer vielfach und stets originell aufgegriffen“. Die gelungene dritte Runde führen die Initiatoren auch darauf zurück, dass der Wettbewerb erneut über die eigens konzipierte Homepage sowie über Social Media lief. „Die eingereichten Vorschläge dokumentieren die große Nähe der Teilnehmer zu ihrer Stadt und ihrer Region und beeindrucken sämtlich durch ein hohes Maß an Kreativität, Phantasie und Professionalität bei der Umsetzung“, lobte Landrat Burkhard Albers.

Mit seiner Idee „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“ stellt der Geisenheimer Wolfgang Blum einen künftigen „Rheingauer Klostersteig“ vor, der von Eberbach bis nach Marienhausen führt. „Wie kein anderes Wanderziel in Deutschland verfügt der künftige Klostersteig über ein dichtes Netz an Klöstern. Diese Dichte ist ein Alleinstellungsmerkmal, das es stärker in den Vordergrund zu rücken gilt“, präsentiert der Welterbe-Gästeführer und Journalist seine Idee. Die neunköpfige Jury mit Fachleuten aus Tourismus, Marketing und Wirtschaft überzeugten Kreativität und Entwicklungsmöglichkeiten der Idee, die das bestehende Wanderangebot bereichern und neue Gästegruppen erschließen würde. Den Trend zu neuen kulinarischen Erlebnissen greifen die Preisträger der Kategorie „Realisiertes Projekt“ mit ihrem „Street Food Market“ auf: Kai Kauermann und Peter Krausgrill, Geschäftsführer der stadtleben GmbH, errichten an wechselnden Orten in Wiesbaden einen Markt, der zum Schlemmen und Staunen einlädt. Außergewöhnliche kulinarische Spezialitäten wurden beispielsweise im Kulturpark und in der Markthalle des Schlachthofs serviert. Beim „Street Food Market“ gaben sich unter anderem Sternekoch Frank Buchholz und Andy Vorbusch, der sich seit Jahren im Feinschmecker-Ranking „Beste Patissiers“ behauptet, die Ehre. Die Jury lobte den Werbeeffekt für die Stadt durch die hohe Medienpräsenz ebenso wie die Internationalität des Festivals und die Möglichkeit, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen.

Alle Ideen und Projekte finden sich weiterhin auf der Kampagnenseite
www.tourismuspreis-meineregion.de

„Tourismuspreis – Für meine Region“ im Überblick

Die Preisträger

Kategorie „Kreative Idee“

  • „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“

Pilgerwandern ist en vogue. Wie kein anderes Wanderziel in Deutschland verfügt der künftige Rheingauer Klostersteig über ein dichtes Netz an Klöstern.

Ideengeber: Wolfgang Blum, Geisenheim

Kategorie „Realisiertes Projekt“

  • Street Food Market

Die Street-Food-Kultur wird deutschlandweit gefeiert – auch in Wiesbaden: An wechselnden Orten werden Stände errichtet, die zum Schlemmen und Staunen einladen.

Realisierung: Kai Kauermann und Peter Krausgrill, stadtleben GmbH, Wiesbaden

Die Nominierten

Kategorie „Kreative Idee“

  • Rheingauer Coaching-Tage

Die Stärkung des Selbstbewusstseins sowie die Steigerung des beruflichen Erfolgs sind nur einige Ziele der „Rheingauer Coaching-Tage“. Die Mitglieder der Coaching-Union verfügen über eine rational-psychologische Coaching-Ausbildung, sind in verschiedenen Coaching-Methoden versiert und als erfahrene Praktiker, die in der Region verwurzelt sind, mit den Fragen und Problemen der Menschen vertraut.

Ideengeber: Thomas Perabo, Lorch am Rhein

  • Rolli-Rallye – Barrierefreie Schatzsuche in der Stadt 

Die Sehenswürdigkeiten Wiesbadens lassen sich mit auf viele Arten entdecken, nicht jedoch mit dem Rollstuhl. Die barrierefreie Schatzsuche setzt auf eine spannende und aktive Stadterkundung in zwei Varianten: der QR-Code-Rallye und der Schatzsuche mittels GPS-Gerät, auszuleihen in der Wiesbaden Tourist Information.

Ideengeberin: Theresa Hack

  • Energietankstelle Natur

Ziel ist die bewusste Rückanbindung an die Natur. Entlang eines Rundwegs lässt sich während der Tagungspause oder nach Beendigung eines Arbeitstages Energie tanken. Die Energietankstelle Natur eignet sich auch für geführte Wanderungen und spricht durch die Einbeziehung von Lesungen, Weinproben oder Naturdinner unterschiedliche Interessengruppen an.

Ideengeberin: Dorisa Winkenbach

  • Tourism-Volunteers / Stewardship-Programm

Die Menschen, die in der Stadt und einer Region leben, sind wahrscheinlich die authentischsten Botschafter ihrer Heimat. Ein Netzwerk von Freiwilligen, die zum Beispiel an einem Logo zu erkennen sind, geben auf der Straße, im Bus oder in einem Kaufhaus Auskunft auf individuelle Fragen und erläutern Wissenswertes zur Stadt Wiesbaden und der Region.

Ideengeber: Marcel Spieß

Kategorie „Realisiertes Projekt“

  • Wiesbadener Riesenrad mit hessischer Winterstubb

Das Riesenrad auf dem Mauritiusplatz ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit in Wiesbaden. Es war der Wunsch der Landeshauptstadt Wiesbaden, den Mauritiusplatz in die Aktivitäten rund um den Sternschnuppen Markt zu integrieren und das Angebot auf dem Platz zu erweitern. So entstand eine Winter-Weihnachtswelt zum Verweilen, mit einem vielseitigen Angebot an landestypischen Speisen und Getränken.

Realisierung: Taunus Wunderland / Otto Barth

  • „Rheingau Schokolade“

Gemeinsam mit dem Rheingauer Künstler Michael Apitz und der Wiesbadener Schokoladenmanufaktur Fritz Kunder ist eine Rheingau Schokolade entwickelt worden – der Anspruch war, ein typisches und authentisches Rheingau Produkt anzubieten. Dieses wird inzwischen deutschlandweit verkauft.

Realisierung: Frank Förster, Oestrich-Winkel

  • „Dein Wiesbaden. In Deinem Kalender. Immer aktuell“

Unter diesem Slogan hat das Wiesbadener Unternehmen calovo einen neuen Kommunikations- und Marketingkanal erschlossen: So genannte Kalenderfeeds zu verschiedenen Events können mit wenigen Mausklicks abonniert werden und finden dann automatisch den Weg in den persönlichen Kalender. Neben den Terminen selbst werden auch etwaige Änderungen und weiterführende Informationen kommuniziert. Der Abonnent kann die Leistung anonym und kostenlos nutzen.

Realisierung: Lars Hermes, Chris Unger und Ronny Unger

  • Henkell-Shop & Führungen

Der bisherige „SB-Laden“ auf Henkellsfeld ist zum repräsentativen „Henkell-Shop“ umgebaut worden. Gäste und Kunden können im Anschluss an eine Führung die verkosteten Produkte vor Ort erwerben. Als selbst produzierendes Unternehmen in Wiesbaden mit seiner Nähe zum Rheingau, der Verbindung zu Schloss Johannisberg und der Marke Fürst von Metternich vereint das Geschäft das Beste aus der Auswahl des Unternehmens.

Realisierung: Henkell & Co. Sektkellerei KG

Die Jury

 

  • Burkhard Albers, Landrat Rheingau-Taunus-Kreis
  • Horst Ebel, Herausgeber des touristischen Fachmagazins touristik aktuell
  • Dr. Bettina Fischer, Professur für Marketing und Unternehmensführung an der Business School Wiesbaden der Hochschule Rhein-Main, Präsidentin des Marketing-Club Mainz-Wiesbaden
  • Birgitta Lamparth, Redakteurin Lokal- und Kulturredaktion und verantwortlich für die Freizeit- und Ausgehen-Seite Wiesbadener Kurier/Wiesbadener Tagblatt
  • Martin Michel, Geschäftsführer Wiesbaden Marketing GmbH
  • Heike Neumann, Marketingdirektorin Hessisches Staatstheater Wiesbaden
  • Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden
  • Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes e.V.
  • Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e.V.

ROT als roter Faden durch neue Kunstausstellung auf Henkellsfeld Wiesbaden

© massow-picture
© massow-picture

Ausstellung zeitgenössischer Künstler im Marmorsaal der Kellerei

Bei der Henkell & Co. Sektkellerei KG in Wiesbaden-Biebrich steht ausnahmsweise statt der Kunst der Sektherstellung die bildende Kunst im Mittelpunkt: In Kooperation mit der Galerie Rother Winter fand am 24. Februar 2016 in den Räumlichkeiten der Unternehmensgruppe die exklusive Vernissage der Ausstellung „ROT“ mit Werken von Bodo Korsig, Romana Menze-Kuhn und Hanspeter Münch statt. Elvira Mann-Winter, eine der beiden Inhaberinen der Galerie Rother & Winter, führte fachkundig in die außergewöhnlichen Werke der Künstler ein.

ROT als roter Faden durch die Werkschau

vl.: Bodo Korsig, Elvira Mann-Winter, Romana Menze-Kuhn, Christine Rother, Hanspeter Münch,© massow-picture
vl.: Bodo Korsig, Elvira Mann-Winter, Romana Menze-Kuhn, Christine Rother, Hanspeter Münch,© massow-picture

Auseinandersetzung mit den Wegen und Bedingungen des Denkens und Fühlens – das ist seit über 20 Jahren das werkbestimmende Thema des Künstlers Bodo Korsig, Trier/New York.

In seinen Arbeiten, die sich z. B. mit Grenzzuständen des Gehirns und den neurologischen Prozessen als Reaktion auf existenzielle Extrembedingungen wie Angst oder Gewalt beschäftigen, reduziert er Motive, Themen und Dinge zu Symbolen und einer abstrakten Formenwelt.

Die künstlerische Arbeit von Romana Menze-Kuhn aus Eschborn bei Frankfurt setzt sich mit Fragen nach der Natur, dem Perfektionieren und dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur mit seinen Analogien auseinander. Die von der Künstlerin bevorzugte Farbe Rot steht dabei für das Leben, die Leidenschaft und die Liebe, aber auch als Symbol für Macht, Tod und Sünde.

In den Werken aus einzelnen Farbschichten und feinsten Lasuren von Hanspeter Münch, Ettlingen, wird die Farbe selbst zum Leben erweckt, sie ist Inhalt und Form. Ganz ohne gegenständliche Darstellungen oder erzählerische Bildthemen bilden sich hier Assoziationen mit Stofflichem, Energetischem, Floralem oder Wolkengebilden.

Beitrag zum kulturellen Leben der Region

„Die Henkell & Co. Sektkellerei KG unterstreicht mit ihrem regelmäßigen Engagement für Kunst und Kultur ihre Verbundenheit mit Wiesbaden und dem Rheingau. Mit dieser Ausstellung tragen wir erneut einen Teil zum gesellschaftlichen Leben der Region, in der die Wurzeln unserer Unternehmensgruppe liegen, bei“, freut sich Jan Rock, Direktor Unternehmenskommunikation bei Henkell & Co.

Nach der Vernissage ist die Ausstellung im Marmorsaal der Kellerei für alle Kunstinteressierten bis einschließlich September 2016 geöffnet. Nach vorheriger Anmeldung kann die Ausstellung Mo–Fr von 9–18 Uhr, Sa von 10–15 Uhr besichtigt werden. Anmeldungen werden unter willkommen@henkell-sektkellerei.deentgegen genommen.