Kategorie-Archiv: Allgemein

Städel Museum feiert STÄDEL NIGHT zur Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“

© Städel Museum
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Im Februar 2024 bietet das Städel Museum ein vielseitiges Vermittlungsprogramm vor Ort und online zur 700 Jahre umfassenden Sammlung sowie zu den Sonderausstellungen „Holbein und die Renaissance im Norden“ (bis 18. Februar), „Honoré Daumier. Die Sammlung Hellwig“, „Miron Schmückle. Flesh for Fantasy“, „Victor Man. Die Linien des Lebens“ (bis 4. Februar) und „Ugo Rondinone. Sunrise. East.“ an.

Beim CLUB RENAISSANCE, der STÄDEL NIGHT zur Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ werden am Samstag, dem 3. Februar ab 21.00 Uhr die Wegbereiter dieser einzigartigen Kunst gefeiert: Hans Holbein d. Ä., Hans Burgkmair und Hans Holbein d. J. Junge Kunstexperten geben spannende Einblicke in die Ausstellung, während zu Sets des aus Berghain und Boiler Room bekannten DJ und Produzenten Mark Broom, der international gefeierten GIGEE sowie der Frankfurterin Eileen getanzt wird. Tickets sind im Vorverkauf im Online-Shop erhältlich.

Am Mittwoch, dem 14. Februar um 14.00 Uhr widmet sich das Vermittlungsangebot für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ARTEMIS dem Thema Familie. Die Teilnehmer betrachten gemeinsam entsprechende Gemälde und kreieren anschließend in den Städel Ateliers eigene Familienbilder.

Bei der Abendführung in der Ausstellung „Honoré Daumier. Die Sammlung Hellwig“ am Donnerstag, dem 15. Februar um 18.30 Uhr erklärt die Kuratorin Dr. Astrid Reuter die Bedeutung der neuen Technik der Lithografie für die Bildproduktion Daumiers.

Anlässlich der Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ lädt das Städel Museum in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien am Samstag, dem 17. Februar und Sonntag, dem 18. Februar zur internationalen Tagung „Hans kann’s! Vorzeichnung – Unterzeichnung – Malerei im Schaffen von Holbein und Burgkmair“ ein. An den zwei Tagen stellen Kunsthistoriker und Restauratoren neue kunsttechnologische und kunsthistorische Ergebnisse zu den künstlerischen Schaffensprozesse von Hans Holbein d. Ä. und Hans Burgkmair d. Ä. vor. Um Anmeldung wird gebeten bis 31. Januar an gannon@staedelmuseum.de.

Die Familienführung am Sonntag, dem 18. Februar um 15.00 Uhr in der Ausstellung „Miron Schmückle. Flesh for Fantasy“ lässt Familien mit Kindern ab 4 Jahren die faszinierenden Mischwesen der Pflanzen- und Tierwelt Miron Schmückles entdecken.

22. Teddyklinik der Universitätsmedizin Mainz öffnet vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 ihre Türen – Kuscheltierbehandlung soll Kindern Behandlungsängste nehmen

(Mainz, 09. Oktober 2023, vw) Die Fachschaft Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) lädt vom 19. bis zum 21. Oktober 2023 zur 22. Mainzer Teddyklinik in die Isaac-Fulda-Allee 2c im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld ein. Ziel der Veranstaltung ist es, Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter spielerisch an die medizinische Behandlung und Gesundheitsvorsorge heranzuführen und ihnen damit die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen. Dafür schlüpfen Studierende der Human- und Zahnmedizin der Universitätsmedizin Mainz in die Rolle von Teddydoktoren und versorgen gemeinsam mit den Kindern die mitgebrachten Kuscheltiere. Am 21. Oktober 2023 können Kinder ab drei Jahren von 10.00 bis 15.00 Uhr ohne Voranmeldung in Begleitung einer erwachsenen Person die offene Sprechstunde der Teddydocs besuchen.

Wie wandert Essen durch unseren Körper? Was ist gut und was schlecht für unsere Zähne? Was passiert, wenn ich mich verletzt habe? Wie läuft ein Arztbesuch ab? Antworten auf diese Fragen gibt es bei der 22. Teddyklinik der Universitätsmedizin Mainz. Wenn ein Kind mit einem plüschigen Patienten in die Sprechstunde der Teddydocs kommt, erfragen die Medizinstudierenden zunächst die Krankengeschichte, messen Fieber und legen beispielsweise Verbände an. Bei manchen Kuscheltieren schließen die Teddydoktoren schlimmere Verletzungen mittels Teddy-Röntgen oder Teddy-CT aus. Wie es um die Zahngesundheit der kuscheligen Freunde steht, findet das Kind in der Zahnklinik heraus. Nach jeder Behandlung geht es in die Apotheke, wo ein Rezept für „Schmerz-weg-Spritzen“ oder „Gute-Laune-Drops” für die Weiterbehandlung daheim eingelöst werden kann.

Neben dem spannenden Arztbesuch können die Kinder in der OP-Show herausfinden, was Teddy Bauchschmerzen bereitet. Die Teddydocs freuen sich darauf, auch in diesem Jahr wieder mehr als 1.100 Plüschtiere zu versorgen.

Das Teddybärenkrankenhaus öffnet am 19. und 20. Oktober 2023 seine Türen in den Räumlichkeiten der JGU in der Isaac-Fulda-Allee 2c für zuvor angemeldete Kindergartengruppen. Diese Termine sind bereits ausgebucht. Am 21. Oktober 2023 bietet das Teddydoktoren-Team von 10.00 bis 15.00 Uhr eine offene Sprechstunde für alle Kinder ab drei Jahren an, die mit ihren Eltern oder anderen erwachsenen Begleitpersonen die Teddyklinik besuchen möchten. Eine Voranmeldung ist für die offene Sprechstunde nicht erforderlich.

Das Mainzer Gutenberg-Museum bricht auf zu neuen Ufern – Erste Bürgerinformation nach Architektenwettbewerb zu „Neubau und Modernisierung des Gutenberg-Museums“

© h4a Gessert+Randecker Architekten und Bartenbach AG
© h4a Gessert+Randecker Architekten und Bartenbach AG

Das bewegt nicht nur die Mainzer. Nachdem der Bibel-Turmbau abgesagt wurde, startet das Gutenberg-Museum Mainz jetzt mit neuen Ideen und Ansätzen zu neuen Ufern. Am 27. September 2023 fand nun im Gutenberg-Museum die erste Bürgerinformationsveranstaltung nach der Jurysitzung des Architektenwettbewerbs im Oktober 2022 statt. Hierbei wurde einer interessierten Öffentlichkeit aktuelle Informationen zum Neubau des Gutenberg-Museums dargeboten.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Nino Haase sowie Bau-und Kulturdezernentin Marianne Grosse als auch des Museumsdirektors Dr. Ulf Sölter wurde das zentrale Planungsteam, das baulich und kommunikativ den Neubauprozess gestaltet, vorgestellt.
Damit alle interessierten Gäste auch die Möglichkeit hatten, der Infoveranstaltung zu folgen, wurde eine Übertragung der gesamten Veranstaltung ins Foyer des Gutenberg-Museums angeboten.

Zukunft braucht Dialog
Oberbürgermeister Nino Haase sprach in seiner Rede vom „Zukunftsoptimismus“, den er mit einem neuen Museum den Mainzer Bürger:innen vermitteln möchte. Bereits in seiner Antrittsrede als Oberbürgermeister im März sagte Haase: „Wir sind bereit für die Zukunft und bereit für Neues. Mainz ohne Gutenberg wäre nicht die Stadt, die ich heute zu meiner Wahlheimat zähle. Sie ist eine Stadt voller Innovationsbereitschaft und voller Kreativität.
Mit einer Neukonzeption des Gutenberg-Museums wird ein wesentlicher Teil dazu beigetragen“.
„Mich stimmt es zuversichtlich, dass wir so viele Gäste begrüßen dürfen. Das zeigt mir, dass die Mainzer Bürgerschaft an das Gutenberg-Museum glaubt und sich für seine bauliche und inhaltliche Veränderung interessiert. Wir möchten den Menschen Lust auf das neue Gutenberg-Museum machen und sind bereit für die Zukunft, die dieses wunderbare Haus erwartet“, fasst Bau-und Kulturdezernentin Marianne Grosse zusammen.

Museumsdirektor Dr. Ulf Sölter betonte, dass es essentiell sei, Informationsveranstaltungen wie diese stattfinden zu lassen: „Zukunft braucht Dialog. Wir müssen mit den Menschen, die vom Neubau des Gutenberg-Museums in jeglicher Hinsicht betroffen sind, sei es aus Interessensgründen oder aus persönlichen Gründen, ins Gespräch kommen. Und dies transparent, niederschwellig und beständig. Wir sind für die Mainzer Bürgerschaft gerne erreichbar und nutzen dafür unsere Kommunikationskanäle.“

Die Bürgerinformationsveranstaltung zum Projekt „Gutenberg-Museum der Zukunft“ ist die erste dieser Art, nachdem der Architekturwettbewerb abgeschlossen ist und soll ein Angebot seitens der Landeshauptstadt Mainz, des Gutenberg-Museums und des Bau-und Kulturdezernates sein, um die Mainzer Bürgerschaft aktiv in den Prozess des Neubaus einzubeziehen. Am Ende der Veranstaltung hatten die Bürger die Gelegenheit, ihre Fragen zum Neubau und den kommenden Baustellen-Aktivitäten an das Podium zu richten.

Ein „Baukunst-Projekt“ geht an den Start
Um zukunftsfähig und gegenwartsfähig zu bleiben, muss sich das Gutenberg-Museum nachhaltig verändern. Dazu gehört ein Neubau, der die Geschichte und die Bedeutung des Hauses nach außen transportiert. Auch soll das Museum im internationalen Vergleich mit
anderen Museen bestehen können und seinem Renommee eines Weltmuseums der Druckkunst gerecht werden. Wie in den Medien bereits mehrfach berichtet wurde, zwingen ausbaulicher Sicht vor allem der ungenügende Brandschutz sowie die Mängel im Hinblick auf die Barrierefreiheit zum Handeln.

Beigeordnete Grosse betonte, dass der Neubau sowohl die ungenügende Infrastruktur überwinden muss als auch ein „Baukunst-Projekt“ sein soll. Mit dem Siegerentwurf des Architektenbüros „h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH“ setze man auf einen architektonisch interessanten Bau, der durch eine hohe Flexibilität in der späteren Umsetzung besticht und auf ein ausgeklügeltes Ausstellungskonzept fußt. Mit einem offenen und lichtdurchfluteten Gebäude möchten die Architekt:innen den zukünftigen Gästen des Gutenberg-Museums auch einen Panoramablick über die Mainzer Altstadt ermöglichen und zugleich die Durchwegung zur Rotekopfgasse und zur Mailandsgasse vom Liebfrauenplatz ermöglichen.

„Die Gutenberg-Bibeln sind in einer Schatzkammer untergebracht, die in schwebender Position bereits vom Foyer aus zu sehen sein wird. Das neue Haus strahlt unmittelbar beim Betreten somit eine geheimnisvolle Faszination aus. Mit dem gefalteten Dach schmiegt es sich als ,Juwel in der Altstadt‘ sehr gut in das Areal“, so die Architekten von h4a.
Die Planungen zur Neugestaltung für den Gesamtkomplex sehen einen Rückbau sowie einen Ersatzneubau für den aktuellen „Schellbau“ vor. Ferner ist die Kernsanierung und ein Umbau des Erweiterungsbaus entlang der Seilergasse, sowie die Sanierung der beiden denkmalgeschützen Gebäude „Römischer Kaiser“ und „Hotel Schwan“ vorgesehen. Die Abbrucharbeiten sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 stattfinden. Die reine Bauzeit, so der aktuelle Stand, soll nach Freigabe der Archäologie rund 36 Monate betragen.

Die Kostenplanung beruht auf der vorgegangenen Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021, welche in das heutige Jahr indexiert wurde. Dadurch werden die Kosten für den reinen Bau mit 81,6 Millionen Euro geschätzt. Nicht enthalten sind hierin nutzerspezifische Kosten, wie z. B. die Ausstattung.

Aktuell befindet sich das Projekt in der Vorplanung. Sogenannte „Nutzerworkshops“ konkretisieren den Entwurf und evaluieren stetig den Projektverlauf. Ein inneres Planungsteam, bestehend aus den Objektplanern (h4a Gessert + Randecker Architekten), der Projektsteuerung (Drees & Sommer), der Tragwerkplanung (Mathes Beratende Ingenieure GmbH), der Fachplanung Technische Gebäudeausrichtung (ingplan GmbH) und der Fachplanung Brandschutz (IBC Ingenierbüro-Consult GmbH) füllen das Projektportfolio regelmäßig mit neuen Informationen und tauschen sich stetig aus.

Bereit für Neues – alle Infos vorab!
Als Kommunikationspartner wurde die Mainzer Agenturgruppe „Bartenbach“ beauftragt. Geschäftsführer Tobias Bartenbach moderierte die Bürgerinformation und auch die Fragerunde für die anwesenden Interessierten.

Das Kommunikationskonzept Bartenbachs schlägt einen flexiblen, authentischen und auffälligen Kurs ein: „Mit der Farbigkeit und spielerischen Dekonstruktionsvarianten des Logos des Gutenberg-Museums soll eine zeitgemäße Aufbruchsstimmung vermittelt werden. Mit dieser neuen Icon-Sprache sollten die Bürger:innen sowohl informiert als auch unterhalten werden“, erklärt Sebastian Hardieck, Chief Creative Officer bei Bartenbach.

Ziel des Kommunikationskonzeptes ist es, transparent und frühzeitig über alle wichtigen Planungsschritte zu informieren. Dies wird künftig in regelmäßigen Abständen über unterschiedliche Wege erfolgen.

Eine Besonderheit ist ein von der Agentur Bartenbach neugestaltetes Gutenberg-Porträt, das gleichzeitig als QR-Code dient und zur Website des Gutenberg-Museums führt. Dort erhalten alle Interessenten die neusten Informationen zum Neubauprozess. Ebenso können sich alle Interessiere bei Fragen über die E-Mail: umbau.gm@stadt.mainz.de an das Gutenberg-Museum wenden.

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2023 Wiesbaden feiert die Pferdesport-Akrobaten

Gisa Sternberg und Linda Otten (GER) mit Espresso zeigten im Pas de Deux die beste Kür. Foto: TomsPic
Gisa Sternberg und Linda Otten (GER) mit Espresso zeigten im Pas de Deux die beste Kür. Foto: TomsPic

„Wiesbaden ist nicht nur ein tolles Erlebnis für die Voltigierer und bietet eine absolut besondere Kulisse“, betont Bundestrainer Kai Vorberg. „Aber dadurch, dass es ein Masterclass-Turnier ist, bringt es auch punktemäßig richtig was. Man kann neben dem Erlebnis vor dem Schloss auch Weltcup-Punkte sammeln, um sich für das Finale 2024 zu qualifizieren.“
Erlebnis, Weltcup-Punkte, Tausende von Zuschauern und Gänsehaut – die Voltigierprüfungen im Schlosspark, die Preise der Nassauischen Sparkasse, waren nach dreijähriger Pause wieder Teil des LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden. Und die Wiesbadener feierten die Pferdesport-Akrobaten!

Elf Voltigierdamen aus sechs Nationen gingen vor dem Biebricher Schloss an den Start, den Sieg sicherte sich die Schweizerin Danielle Bürgi auf Ronaldo mit der Wertnote 7,914 . „Das war eine richtig coole Erfahrung“, schwärmte die Siegerin, die das erste Mal im Schlosspark am Start war. „Grundsätzlich konnte ich heute punkten, weil ich trotz der Kulisse ganz ruhig geblieben bin und sauber geturnt habe.“ Ihre Longenführerin Andrea Boe war auch eine Stunde nach dem Sieg noch aufgewühlt: „Dann geht man diesen Berg hoch, da ist dieses wirklich imposante Schloss und dazu diese Nähe zum Publikum, also das haben wir sonst als Voltigierer nicht. Ein absoluter Gänsehaut-Moment.!“ Beste deutsche Voltigiererin in Wiesbaden war die letztjährige U21-Europameisterin, Alice Layher, auf Lambic van Strokappeleken: „Es war schon eine Ehre, hier zu starten. Ich musste mein Programm ein bisschen umstellen, weil wir in der Technik U21 nur drei Technikelemente haben, im Seniorenbereich sind es fünf. Aber ich bin super zufrieden, wie das hier geklappt hat.“

Für Mannschafts-Weltmeister Viktor Brüsewitz war der Sieg auf Goldjunge (Wertnote 8,473 ) ein spezieller. „Für mich war dies auf jeden Fall der letzte Start in Wiesbaden, ich werde meine Karriere in diesem Jahr beenden und vielleicht noch ein oder zwei internationale Turniere mitmachen“, erklärte der 33-Jährige. „Umso schöner war es, dass ich heute noch einmal mit meinem Bruder hier einlaufen konnte. Das haben wir vor vielen Jahren schon einmal gemacht.“ Damals hätten die Brüder ihren Start fast verpasst, weil so vertieft darin waren, im Park-Flüsschen einen Staudamm zu bauen. Den Staudamm haben sie übrigens auch 2022 wieder gebaut, „aber dieses Mal noch professioneller“, grinst der Sieger. „Wir bekommen auf diesem Turnier hier eine unglaubliche Wertschätzung entgegengebracht, das Publikum ist irgendwie sehr dankbar. Das macht richtig Bock, da zu turnen.“

Die niederländische Voltigiergruppe Roy Rogers gewann auf dem 22-jährigen Rubin Royal mit einer Wertnote von 7,644 bei den Mannschaften, bei den Pas de Deux-Paaren ließen sich Gisa Sternberg und Linda Otten den Sieg auf dem 19-jährigen Espresso nicht nehmen. „Es war ein sehr tolles Erlebnis“, freute sich Gisa. „Es war unser erstes Mal hier in Wiesbaden und natürlich eine Hammer-Kulisse – mit dem Flutlicht am Samstagabend und vor allem vor dem Schloss. Wir hatten tatsächlich schon einfachere Turniere, an denen das Pferd einfacher zu turnen war, aber trotzdem konnten wir es total genießen. “
(KiK/pe&pa)

Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Wiesbadener Fastnachtstermine 2023

Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf's Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr - eine Stunde früher als normal - durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow
Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf’s Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr – eine Stunde früher als normal – durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow

In der hessischen Landeshauptstadt wird die fünfte Jahreszeit seit 1859 ausgiebig gefeiert. Die Kampagne 2022/23 startete am 11. November. Highlight ist die Straßenfastnacht mit dem Kinderumzug am 18. Februar und dem traditionellen Sonntagsumzug am 19. Februar.

Veranstaltungen und Termine auf einen Blick

Wiesbadener BBK-Ausstellung „Im Vorbeigehen“ ab 22.Oktober 2022

Einladungskarten-IM-VORBEI-450Der BBK Wiesbaden, die regionale Vertretung des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler, lädt  sehr herzlich ein zur aktuellen Gemeinschaftsausstellung: „IM VORBEIGEHEN“ – „Das Ungeplante, Beiläufige. Das Besondere im Unscheinbaren, das wir in den Augenwinkeln wahrnehmen, ohne Ziel und ohne Absicht“ 13 Künstlerinnen und Künstler haben sich dem Thema gewidmet und stellen In der Zeit vom 22.10. bis 06.11.2022 in der BBK-SCHAUstelle in der Marcobrunnerstraße 3 aus:
Petra von Breitenbach, Frank Deubel, Rita Eller, Marie Luise Gruhne, Uta Grün, Iris Kaczmarczyk, Krista Kadel, Tine Kaiser, Renate Reifert, Bernd Schneider, Jochen Schnepf, Renate Schwarz Kraft, Reiner Strasser.
Die Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, 21. Oktober um 18 Uhr, verbunden mit einer Lesung von Daniela Daub – „Vorübergehende Gedichte“.
Zudem ist der BBK Wiesbaden ein Teil von Tatorte Kunst am 29. und 30.Oktober 2022.

Ort: BBK Wiesbaden
Marcobrunnerstrasse 3
www.bbk-wiesbaden.de

73. Frankfurter Buchmesse: Back to business, aber (noch) nicht back to normal

Eröffnung der Frankfurter Buchmesse findet in der Kongresshalle Frankfurt statt. © Foto Diether v Goddenthow
Die Eröffnung der Frankfurter Buchmesse findet in der Kongresshalle Frankfurt statt. © Foto Diether v Goddenthow

Die kanadische Generalgouverneurin, Ihre Exzellenz Mary May Simon eröffnet die Frankfurter Buchmesse | 2000 Unternehmen aus 80 Ländern sind in den Messehallen präsent | Über 300 Autor*innen stehen im Rampenlicht | Ehrengast Kanada mit erstem hybriden Pavillon | Themenschwerpunkt „Wie wollen wir leben?” | Inter- nationale Branchenleader*innen im Fachprogramm „Frankfurt Studio: Inside Publishing“

2000 ausstellende Unternehmen aus 80 Ländern haben sich unter dem Motto “Re:connect – Welcome back to Frankfurt“ in Frankfurt eingefunden. Über 300 internationale Autor*innen werden in den kommenden Tagen im Rampenlicht stehen und über ihre neuen Romane und Sachbücher, über Debüts, Lyrik oder Reportagen diskutieren. 2000 Medienvertreter*innen aus aller Welt werden über das Geschehen in den Messehallen berichten. „Der Wunsch nach persönlicher Begegnung bringt in diesem Jahr wieder die internationale Buch- und Verlagswelt in Frankfurt zusammen. Die 73. Frankfurter Buchmesse rückt eine Branche in den Mittelpunkt, die sich in der Pandemie als resilient, kreativ und innovativ erwiesen hat. Back to business heißt jedoch noch nicht back to normal: Die Frankfurter Buchmesse wird in diesem Jahr anders aussehen, als wir sie kennen. Trotz der unsicheren Ausgangslage haben sich viele Aussteller*innen und Fachbesucher*innen für eine Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse entschieden. Für alle, die in diesem Jahr nicht reisen können, haben wir mit der Frankfurt Conference und den Masterclasses im Vorfeld der Messe und mit „Frankfurt Studio – Inside Publishing“ während der Messetage ein starkes, digitales Fachprogramm im Angebot, in dem viele Branchenleader*innen zu Wort kommen“, sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, bei der Eröffnungspressekonferenz.

© Foto Diether v Goddenthow
© Foto Diether v Goddenthow

„Wir haben mit der Pandemie einen der größten Stresstests der Geschichte souverän bestanden. Verlage, Buchhandlungen und die Buchlogistik haben mit großem Einsatz und Nähe zu den Kund*innen sichergestellt, dass Bücher auch in herausfordernden Zeiten zu den Menschen kamen“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, heute bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse. „Social distancing wurde nicht zu Distanz zum Buch. Die Menschen haben die Zeit in den eigenen vier Wänden genutzt, um öfter zu lesen. Das Buch erfüllt in herausfordernden Zeiten wichtige Bedürfnisse: Es gibt Antworten auf drängende Fragen –fundiert und in überschaubarem, abgeschlossenem Format. Es weitet den Blick, es eröffnet neue Welten und zeigt uns andere Lebenswürfe“, führte die Vorsteherin aus.

Die Durchführung der 73. Frankfurter Buchmesse wurde ermöglicht durch die großzügige finanzielle Unterstützung aus dem Programm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung. „Die Pandemie hat existentielle Auswirkungen auf die ganze Messebranche, insofern freuen wir uns, dass die Frankfurter Buchmesse als eine der ersten internationalen Buchmessen wieder stattfinden kann, wenn auch in diesem Übergangsjahr unter veränderten Vorzeichen. 2021 wird die Frankfurter Buchmesse durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR substantiell gefördert. Dadurch konnten wir unseren Aussteller*innen Planungssicherheit gewährleisten. Ein Großteil der Fördersumme ist darüber hinaus in die Umsetzung des Gesundheitskonzeptes, Entwicklung und Weiterentwicklung nachhaltiger Digitalisierungsmaßnahmen und in die Unterstützung der Teilnahme der Aussteller*innen/Besucher*innen geflossen, bzw. ist dafür vorgesehen“, sagte Juergen Boos.

„Nach anderthalb Jahren, in denen Lesestoff noch mehr als sonst Seelennahrung war, setzt die Frankfurter Buchmesse die Segel für einen neuen Aufbruch. Ich danke allen Beteiligten für die Kreativität und Tatkraft, mit der sie die Buchbranche am Leben gehalten und im Großen und Ganzen wohlbehalten durch die Krise gebracht haben. Mir ist bewusst, wie sehr Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen und Verleger sowie andere Kreative der Buchbranche unter den Folgen der Pandemie gelitten haben. Umso mehr hoffe ich, dass mit dieser Frankfurter Buchmesse 2021 viele persönliche und unternehmerische Erfolgsgeschichten ihren Anfang oder ihre Fortsetzung finden“, so Staatsministerin Prof. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Frankfurter Buchmesse – mit Sicherheit
Oberste Priorität ist es, den Messebesuch für alle Teilnehmer*innen sicher zu gestalten. Der Zugang zum Messegelände ist nur mit personalisierten Tickets und nach der 3G-Regelung möglich. Der Einlass wird erst nach Überprüfung der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen gewährt. Messebesucher*innen müssen nachweisen können, dass sie vollständig geimpft, genesen oder negativ auf Covid19 getestet sind. Informationen zum Hygienekonzept finden sich immer aktualisiert unter buchmesse.de/mit-sicherheit-2021.

Ehrengast Kanada: Singular Plurality – Singulier Pluriel

© Foto Diether v Goddenthow
© Foto Diether v Goddenthow

Im Anschluss an die Pressekonferenz konnten Medienvertreter*innen den Ehrengast-Pavillon im Forum, Ebene 1 vorab besichtigen. Er wird am Dienstagabend offiziell von der kanadischen Generalgouverneurin, Ihrer Exzellenz Mary May Simon eröffnet: Besucher*innen erwartet ein Parcours durch eine Installation, die mit den Elementen kanadischer Landschaft spielt – Wasser, Licht, Mineralien, Erde, Gebirge, Luft. Der Pavillon, zu dem es in diesem Jahr erstmalig auch ein virtuelles Pendant gibt, führt die Kreativität und Vielfalt der kanadischen Literatur- und Kulturszene vor Augen. Insgesamt 60 kanadischen Autor*innen und Illustrator*innen gestalten das kanadische Literaturprogramm – darunter acht herausragende Literat*innen, die Kanada in diesem Jahr vor Ort in Frankfurt vertreten werden: Michael Crummey, Michel Jean, Dany Laferrière, Catherine Mavrikakis, Paul Seesequasis, Vivek Shraya, Kim Thúy und Nancy Vo.

Impression aus dem Kanada-Pavillion. © Foto Diether v Goddenthow
Impression aus dem Kanada-Pavillion. © Foto Diether v Goddenthow

Neben Lesungen und interaktiven Formaten dieser acht Künstler*innen auf dem Messegelände werden über 50 Autor*innen an einer Vielzahl virtueller Veranstaltungen teilnehmen; dies beinhaltet auch virtuelle Auftritte von Margaret Atwood und Joséphine Bacon bei der Eröffnungsfeier. Das Programm bildet nicht nur die Größe des Gastlandes, sondern auch seine kulturelle, sprachliche und traditionelle Vielfalt ab. Unter dem Motto Singular Plurality werden die Themen „Sprache und Kultur“, „Indigene, politische und soziale Fragen“, „Raum und Territorien“, „Kinder- und Jugendliteratur“, „Frauen in der Literatur“, „LGBTQ2-Perspektiven“ und „Umwelt“ behandelt. Die „Books on … Canada“ Ausstellung im Ehrengast-Pavillon zeigt knapp 400 Neuerscheinungen zu Kanada aus 165 Verlagen.

Am 20. Oktober präsentiert der Ehrengast die „Canada Night“ in der Festhalle – ein Abend mit literarischen Diskussionsrunden, an denen Autor*innen und Illustrator*innen sowohl virtuell aus der Ferne als auch vor Ort auf der Bühne teilnehmen werden. Während der Messewoche wird Kanada darüber hinaus in ganz Frankfurt sein Kulturprogramm präsentieren. Darunter Projektionen, interaktive Aktivitäten und Illuminationen, die Kanadas Singular Plurality hervorheben.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Buchmesse wird Kanada die Welt auch in einem virtuellen Ehrengastpavillon willkommen heißen. Der virtuelle Pavillon stellt ein Gemeinschaftsprojekt dar, das die kanadische Literatur zusammen mit dem digitalen Know-how der kanadischen Kreativ- und Technologiebranche präsentiert. buchmesse.de/themen-programm/ehrengast-kanada.

Themenschwerpunkt „Wie wollen wir leben?“
Wie ein roter Faden zieht sich die Frage „Wie wollen wir leben?“ durch das Programm der diesjährigen Buchmesse. Auf der ARD-Buchmessenbühne in der Festhalle finden 75 prominent besetzte Veranstaltungen zu Themen wie Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Diversität, Wohnen und Arbeiten sowie Bildung und Digitalisierung statt. Auftreten werden Stefan Aust, Alina Bronsky, Bülent Ceylan, Jenny Erpenbeck, Elke Heidenreich, Julia Franck, Hallgrímur Helgasson, Prof. Dietrich Grönemeyer, Carolin Kebekus, Mai Thi Nguyen-Kim, Helen Macdonald, die LiBeraturpreisträgerin Pilar Quintana, Nicole Seifert, Edgar Selge, Colm Tóibín, Sahra Wagenknecht und viele andere.

Auch ARTE greift dieses zentrale Thema in einer Dokumentation auf und lädt unterschiedliche Protagonist*innen ein, gemeinsam in kurzer Zeit eine Vision zu entwickeln. Die Teilnehmenden kommen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Innovation und Bildung. Mit dabei sind: Sophia Fritz, Dmitry Glukhovsky, Katharina Grosse, Francis Kéré, Raul Krauthausen, Van Bo Le-Mentzel, Mithu Sanyal und Daniel Schreiber, Regie führt Isabell Šuba. ARTE begleitet sie und den Entstehungsprozess in der Sendung „Wie wollen wir leben?“ (Ausstrahlung am 23. Oktober 2021, um 23.10 Uhr, im Rahmen des Programmschwerpunkts zur Frankfurter Buchmesse). Das Projekt wurde heute auf der Eröffnungspressekonferenz der Frankfurter Buchmesse vorgestellt.

„Die Heilkräfte der Kunst“ – Beuys Jubiläum: Start der dritten Interventionswoche im Landesmuseum Wiesbaden

Der OMNIBUS für Direkte Demokratie parkt für eine Woche vor dem Museum und öffnet seine Türen für Gespräche über Grundfragen unserer Gesellschaft, nämlich Demokratie und Geld. © Foto Werner Kueppers
Der OMNIBUS für Direkte Demokratie parkt für eine Woche vor dem Museum und öffnet seine Türen für Gespräche über Grundfragen unserer Gesellschaft, nämlich Demokratie und Geld. © Foto Werner Kueppers

Joseph Beuys (1921—1986) zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit einem vielseitigen Veranstaltungsangebot findet vom 5. bis zum 12. Oktober die dritte Interventionswoche „Die Heilkräfte der Kunst“ im Rahmen des Jubiläums Beuys 100 mit Vorträgen, Führungen, Performances und Gesprächen statt.

„Die Heilkräfte der Kunst“
5—12 Okt 2021
Der OMNIBUS für Direkte Demokratie parkt für eine Woche vor dem Museum und öffnet seine Türen für Gespräche über Grundfragen unserer Gesellschaft, nämlich Demokratie und Geld. Im Museum wird das Kraftfeld der Kunstwerke täglich durch eine immersive Performance genutzt, die Katharina Schenk und Ensemble entwickeln. Ihr „Kreditinstitut für neue Geldflüsse“ steht allen Besucherinnen und Besuchern offen. Eine Reihe an Referenten wird in abendlichen Vorträgen Beuys‘ Ansatz zu den Heilkräften der Kunst und ihr Diagnosepotential für die Geldfrage behandeln. Am Wochenende ziehen die Performance und der OMNIBUS für Direkte Demokratie zum Schloss Freudenberg.

Programm:
6—8 Okt 2021, täglich 10:00—18:00 Uhr
OMNIBUS für Direkte Demokratie gGmbH:
„Jeder Mensch ist ein Künstler — Gespräche über Demokratie und Geld“
1971 gründete Joseph Beuys die „Organisation für Direkte Demokratie durch Volksabstimmung“ in Düsseldorf. Sein Leben lang arbeitete der Künstler für diese Idee. 1987 startete auf der documenta 8 der erste blaue OMNIBUS für Direkte Demokratie. Er steht heute im Park von Schloss Freudenberg und ist von Bienen bewohnt. Um die Gespräche zu Demokratie und Geld weiter voranzutreiben, parkt der neue weiße OMNIBUS für Direkte Demokratie erneut für eine Woche vor den Türen des Museums Wiesbaden und lädt alle Interessierten zum Mitdenken ein.

5—8 Okt 2021, täglich 10:00—15:00 Uhr
Immersive Performance von Katharina Schenk und Ensemble:
„Kreditinstitut für neue Geldflüsse — Forschen, Vertrauen, Heilen“ Im Museum Wiesbaden wird ein Staunfeld installiert. Künstlerinnen und Künstler sowie Aktivisten verwandeln das Museum in ein „Kreditinstitut für neue Geldflüsse“. Das Credo lautet: „Ich vertraue auf mein Vorhaben – Ich glaube an Dein Vorhaben.“ Um zu einem Verständnis von Freiheit, Bedingungslosigkeit und Demokratie zu gelangen, braucht es den Zustand des Staunens. Die Kunst selbst ist dafür das Experimentierfeld. Die Performance entwickelt ein immersives Spiel: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für neue Geldflüsse evozieren und provozieren: Was ist dein Vorhaben, woran glaubst Du? Stell dir vor, Du kannst in einem Kreditinstitut dein Vorhaben vorstellen und die Kreditwürdigkeit ist nicht an Profit und Rentabilität geknüpft, sondern an einen Sinn. Deinen Sinn. Das Publikum erlebt eine theatrale, performative Museumsführung. Durch acht Performer / Performerinnen arbeiten die Gäste mit und an den Arbeiten von Joseph Beuys in der Sammlung Murken.

FÜHRUNGEN DURCH DIE BEUYS-SAMMLUNG
5—7 Okt 2021, täglich 16:00 Uhr
Mit Dr. Jörg Daur, Kustos für zeitgenössische Kunst, Museum Wiesbaden

8 Okt 2021, 16:30—18:00 Uhr
Mit Johannes Stüttgen, Künstler und Meisterschüler von Joseph, Düsseldorf

VORTRÄGE
Di, 5 Okt 2021, 18:00 Uhr
Philip Kovce, Ökonom und Autor, forscht u.a. an der Götz-Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: „Die Kunst des Grundeinkommens — Über Bedingungen der Bedingungslosigkeit“ In Kooperation mit der Freien Waldorfschule Wiesbaden im Rahmen der „Zukunftsgespräche“.

Mi, 6 Okt 2021, 18:00 Uhr
Michael von der Lohe und Kurt Wilhelmi, OMNIBUS für Direkte Demokratie: „Das Geld in der Sozialen Plastik“

Do, 7 Okt 2021, 18:00 Uhr
„Bienenfleiß – Joseph Beuys und die Honigpumpe“ Erinnerungen von Dr. Aloys Wilmsen, (Moderation: Dr. Jörg Daur, Museum Wiesbaden)

Fr, 8 Okt 2021, 18:00 Uhr
Johannes Stüttgen, Künstler und Meisterschüler von Joseph Beuys, Düsseldorf: „Die Heilung des Geldes“ In Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden e. V.

Di, 12 Okt 2021, 18:00 Uhr
Tobi Rosswog, Aktivist und Autor, Salzderhelden: „Geldfreier Leben — Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens“

Programm Schloss Freudenberg
Mit Symposium und Ringgesprächen
Sa, 9 Okt 2021, 15:00—18:00 Uhr

Symposium „Wie verwandeln wir die Wirtschaft und den Geldbegriff in eine Soziale Plastik?“
So, 10 Okt 2021, 9:30—13:00 Uhr
OMNIBUS-Arbeitskreis Geld mit einem öffentlichen Ringgespräch zum Thema „Der ökologische Geldkreislauf“
Besucher:innen können das Museum gemäß der aktuellen Pandemieverordnung derzeit unter Einhaltung der 3G Regeln besuchen. Es besteht Maskenpflicht (medizinische bzw. FFP2 Masken). Bei allen Fragen sind wir dienstags bis freitags von 10:00–14:00 Uhr unter der Telefonnummer 0611/335 2251 erreichbar.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie  auf der Museums-Homepage (https://www.museum-wiesbaden.de/beuys-100). Eine Anmeldung zu den Vorträgen sowie den Führungen unter tickets.museum-wiesbaden.de wird empfohlen, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

In Kooperation mit dem Schloss Freudenberg und dem OMNIBUS für Direkte Demokratie

Grafikdesign Denken Sprechen Eine digitale Plattform zu Grafikdesign von angewandter bis freier Kunst

Grafikdesign Denken Sprechen ist ein Projekt der Abteilung Buchkunst und Grafik des Museum Angewandte Kunst Frankfurt, initiiert von Dr. Eva Linhart. Die Plattform entsteht in Kooperation mit dem Bureau Sandra Doeller und Liebermann Kiepe Reddemann, unterstützt von Willkie Farr & Gallagher LLP.
https://grafikdesigndenkensprechen.com

Donnerstag, 11. Februar 2021: Erstes Einstiegsthema wird veröffentlicht Grafikdesign durchdringt heute alle Lebensbereiche: von Beipackzetteln für Medikamente, Layouts von Büchern, Zeitschriften und Internet-Auftritten, über Logos auf Knöpfen, T-Shirts und Tragetaschen bis hin zum Plakat. Grafikdesign steuert mehr denn je unsere Informations- und Kommunikationskultur. Es begleitet damit nicht nur die Erscheinungsweise unseres Lebens, sondern bedingt unsere Wirklichkeit wesentlich mit. Grafikdesign gibt all dem, worüber sich die Mehrheit heute austauscht, ein Aussehen. Angesichts der allseitigen Präsenz von Grafikdesign stellt sich die Frage, ob wir seiner Wirkungsmacht gerecht werden, wenn wir es als eine ausschließlich formale Angelegenheit bewerten. Wie können wir die intentionale Bildlichkeit von Grafikdesign zwischen freien und angewandten Kunstanspru chen denken und seine gesellschaftliche Verantwortung angemessen einordnen? Im Rahmen des dreijährigen Projekts Grafikdesign Denken Sprechen werden Persönlichkeiten aus Theorie und Praxis eingeladen, um über Grafikdesign ins Gespräch zu kommen. Das Medium ist eine Website, die Fragestellungen und Themen aus verschiedenen Perspektiven dynamisch aufnimmt und weiterführt. Der Fokus liegt auf Bewertungskriterien und der Frage, welchen Stellenwert wir mit unserem Denken und Sprechen Grafikdesign einräumen. Im Ergebnis entsteht nach und nach eine Sammlung zu Kriterien von Grafikdesign, die seine aktuelle Bedeutung reflektiert und damit zum Diskurs anregt. Die Einstiegsthemen der Plattform werden ab 11. Februar 2021 im monatlichen Intervall, jeden zweiten Donnerstag, auf der Website eingeführt. Dient das Jahr 2021 in seiner ersten Phase zur Einführung und Beschreibung der Problematik, geht es 2022 mit verändertem Modus und neuem medial erweiterten Webauftritt in der Phase des Diskurses mit Beiträgen von Theoretiker:innen und Praktiker:innen verschiedener Disziplinen weiter. Die Auswertung davon ist für Dezember 2023 geplant.

Am 11. Februar wird die Thematik zur Frage online gehen, warum das Museum Angewandte Kunst und seine Abteilung Buchkunst und Grafik diesen Diskurs führen. Grafikdesign aus der Perspektive des Denkens und Sprechens, statt des gewohnten Zeigens und Sehens zu beleuchten, hat für das Museum Angewandte Kunst und seine Abteilung Buchkunst und Grafik im Wesentlichen zwei Gründe. Der eine betrifft das Museum, zu dessen Sammlungsauftrag Grafikdesign zählt. Zusammen mit anderen Grafikgattungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart ordnet es – schon allein aufgrund der Museumsbezeichnung – Grafikdesign der angewandten Kunst zu. Der andere Grund hängt mit den Sammlungskriterien zusammen. Ihre Aufgabe ist es, die identitätsstiftenden Merkmale von Grafikdesign, die Spezifik seiner intentionalen Bildlichkeit im Kontext der Lebenspraxis, im Unterschied zur freien bildenden Kunst einerseits sowie zum Industriedesign andererseits zu fassen.

Es ist das Anliegen dieser Website als einer Plattform des Museum Angewandte Kunst im Sinne eines öffentlichen Aushandlungsorts, ein Bewusstsein für die Paramater zwischen freier bildender und angewandter Kunst zu schärfen: ihre kulturwissenschaftlichen Herleitungen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Motivationen für die herkömmliche Einordnung von Grafikdesign als einer Gebrauchsgrafik, die Inhalten die Form gibt. Es geht darum, für den Sammlungs- und Ausstellungsauftrag des Museums eine begründete Interpretationsbasis zu entwickeln. Allein der Umstand, nach der eigenen Wirkungsmacht von Grafikdesign zu fragen und eine selbständige Betrachtungsweise zu fordern, ist bereits ein Schritt, der Unterordnung unter Kunst und/oder Design entgegenzuwirken.

Angesichts des Themas Grafikdesign führt die Website den Diskurs auch mit ihren eigenen grafisch-ästhetischen Mitteln fort. Ihre Bildlichkeit wird zum Motiv ihrer Argumentation: Neben der sich variierenden Schrift Times New Arial, veranschaulicht das Design der Website die wissenschaftliche Praxis des Archivierens in der Anmutung eines Zettelkastens oder einer Blattsammlung. Die Struktur des Projekts – Praxis und Theorie aufeinander zu beziehen – wird begreifbar. Der Archivgedanke knüpft an den Sammlungsgedanken des Museums und seine Lagerung der Objekte in Depots an. Das Museum als Möglichkeitsraum erweitert seine Interpretationskompetenz: Vom Sammeln von Objekten zum Sammeln von Auslegungspositionen. Spezialwissen vernetzt sich zu einer interdisziplinären Betrachtung, die herkömmliche Hierarchien entlarvt und Grafikdesign neu verortet.

Projektverlauf

Donnerstag, 11. Februar 2021 Warum führt das Museum Angewandte Kunst und seine Abteilung Buchkunst und Grafik diesen Diskurs?

Donnerstag, 11. März 2021 Warum und wie orientiert sich Grafikdesign an der Kunst? (Sandra Doeller und Eva Linhart im Gespräch)

Donnerstag, 8. April 2021 Warum strukturieren wir Grafikdesign in Form und Inhalt? Und was sind die Konsequenzen?

Donnerstag, 13. Mai 2021 Warum und wie trennen wir die Kunst in frei und angewandt?

Donnerstag, 10. Juni 2021 Was drückt der Begriff angewandte Kunst aus, was deckt er ab und warum ist er vor allem für das Urheberrecht relevant?

Donnerstag, 8. Juli 2021 Ist Grafikdesign keine Frage ästhetischer Urteile und damit Kunst als angewandte Kunst?

Donnerstag, 12. August 2021 Warum ist Grafikdesign anders als Industriedesign? (Eine Frage nach der Bildlichkeit)

Donnerstag, 9. September 2021 Warum ist Grafikdesign anders als bildende freie Kunst? (Eine Frage der kommunikativen Intentionalität seiner Bildlichkeit)

Donnerstag, 14. Oktober 2021 Warum ist die Präsenz von Grafikdesign das Ergebnis von „Gruppenarbeit“? (Die Wirkung von Grafikdesign ist stets das Ergebnis verschiedener Kompetenzen und daher eines Teams.)

Donnerstag, 11. November 2021 (Wie relevant ist die persönliche Handschrift für die Wirkung von Grafikdesign?)

Donnerstag, 9. Dezember 2021 Warum kennen wir keine verkannten Grafikerinnen und Grafiker? (Oder warum macht die gesellschaftskritische Kategorie „verkanntes Genie“ in Bezug auf Grafikdesign keinen Sinn?)

Donnerstag, 13. Januar 2022 Warum verlangt die freie bildende Kunst nach einer produktionsa sthetisch argumentierenden Bewertung und Grafikdesign nach einer rezeptionsa sthetischen? (Warum geht es bei dem einen darum, wer es gemacht hat, und bei dem anderen, wie es wirkt?)
Grafikdesign Denken Sprechen ist ein Projekt der Abteilung Buchkunst und Grafik des Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, initiiert von Dr. Eva Linhart. Die Plattform entsteht in Kooperation mit Bureau Sandra Doeller und Liebermann Kiepe Reddemann, unterstützt von Willkie Farr & Gallagher LLP.

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Laufenberg. »Solo-Diskurse« Weihnachten 2020

Zum zweiten Mal ist Deutschland in einem strengen Lockdown. Die Kunst im Theater ist eingestellt, die Kunst darf jedoch nicht stillstehen:

Uwe Eric Laufenberg möchte hiermit einen Anstoß zu einer unerlässlichen, hoffentlich kontroversen Diskussion geben und setzt im Dezember seine »Solo-Diskurse« mit weiteren fünf Teilen zuzüglich eines Vorworts fort.

Vorwort
I. Mir geht es eigentlich gut
II. Das Theater, das Leben und der Todfeind
III. Stille Nacht
IV. Die Zukunft wird besser
V. Zwischen Bibel und Comic

Unter folgendem Link sind die Videos ab sofort abrufbar:
https://www.staatstheater-wiesbaden.de/extraseiten/laufenberg-solo-diskurse-weihnachten-2020

»Solo-Diskurse« sind ein künstlerischer Beitrag und keine Ansprache des Intendanten. (Aufnahmedatum: 4. Dezember 2020)