Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine: Terminübersicht Juni

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Im Juni ist die renommierte Autorin Barbara Honigmann im Literaturhaus zu Gast und stellt ihren biografisch gefärbten Roman „Georg“ vor, in dem sie ihren teilweise in Wiesbaden ansässigen Vater porträtiert. Dem biografischen Schreiben widmet sich auch Unda Hörner in ihrem Buch „1919 – Das Jahr der Frauen“. Die rumänische Autorin Lavinia Branişte wohnt im Juni als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats im Literaturhaus und stellt ihren auch von der deutschen Kritik vielgelobten Roman „Null Komma Irgendwas“ vor. Außerdem ist Andreas Maier – einer der bekanntesten hessischen Autoren der letzten Jahre – zu Gast und liest aus dem nächsten Teil seiner ganz eigenen Geschichtsschreibung.

Autorenlesung „1919 – Das Jahr der Frauen“: 1919, vor genau hundert Jahren also, erhielten Frauen in Deutschland erstmals das Wahlrecht. In ihrem Buch „1919 – Das Jahr der Frauen“ lässt die Berliner Autorin, Herausgeberin und Journalistin Unda Hörner diese Zeit Revue passieren: Mit Käthe Kollwitz wird eine Frau in die Akademie der Künste berufen, Maria Juchacz hält als erste eine Rede im Parlament. Während in Berlin Rosa Luxemburg ihren politischen Einsatz mit dem Leben bezahlt, widmet man sich in Paris der Wissenschaft und Kultur: Marie Curies Radiuminstitut öffnet seine Pforten, Sylvia Beach gründet Shakespeare & Co.  Unda Hörner verwebt Lebenswege und historische Ereignisse – eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1919, in dem auf einmal alles möglich schien für Frauen. Unda Hörner, geboren 1961, studierte Germanistik und Romanistik, promovierte 1993 über die Schriftstellerin Elsa Triolet und lebt heute in Berlin.
Freitag, 7 Juni, 19.30 Uhr. Autorenlesung. 10 Euro. Voranmeldung und Kartenreservierung unter (0611) 405767 oder (0611) 301255. Veranstalter: Büchergilde Wiesbaden und die Buchhandlung Vaternahm in Kooperation mit dem Literaturhaus Villa Clementine. Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.
Autorenlesung „Georg“: In ihrem Roman „Ein Kapitel aus meinem Leben“ erzählte Barbara Honigmann die Geschichte ihrer Mutter. Mit „Georg“ unternimmt sie nun den Versuch, das Leben ihres Vaters literarisch zu rekonstruieren: Georg Honigmann, ein 1903 in Wiesbaden geborener, nicht religiöser Jude, der als London-Korrespondent die Judenverfolgung in England und Kanada überlebte und nach Kriegsende in die DDR immigrierte.  Lakonisch und witzig, traurig und mitreißend erzählt Barbara Honigmann von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Familie.  Die Autorin wurde 1949 in Ost-Berlin geboren und emigrierte 1984 nach Straßburg, wo sie bis heute lebt. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin und veröffentlichte zahlreiche Romane, Essays, Hörspiele und Theaterstücke. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Heinrich-Kleist-Preis und dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich ausgezeichnet.
Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr. Autorenlesung. Moderation: Marita Hübinger (ZDF). 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Abendkasse: 11 Euro, ermäßigt 8 Euro. Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.
Autorenlesung „Über die Berge und über das Meer“: In der Reihe „Junges Literaturhaus: Aufbruch – Alles auf Anfang“ präsentiert das Literaturhaus Villa Clementine im Juni Dirk Reinhardt mit seinem Roman „Über die Berge und über das Meer“.  Soraya ist einem alten Brauch zufolge in Afghanistan als Junge aufgewachsen, konnte sich frei bewegen und zur Schule gehen. Mit vierzehn Jahren hat sie jedoch das Alter erreicht, wo sie schon längst wieder als Mädchen leben sollte. Die Taliban drängen darauf. Auch den Nomadenjungen Tarek haben sie bedroht. Unabhängig voneinander machen sich beide auf in die Fremde und treffen unverhofft aufeinander. Dirk Reinhardt, Jahrgang 1963, studierte Geschichte und Germanistik. Er arbeitete am Historischen Seminar der Universität Münster und als freier Journalist. 2009 erschien sein erstes Kinderbuch, 2016 wurde er mit dem Friedrich Gerstäcker-Preis ausgezeichnet.
Mittwoch, 19. Juni, 10.30 Uhr. Autorenlesung. Moderation: Falk Ruckes (Freier Journalist). 2 Euro, geschlossene Veranstaltung für Schulklassen. Infos unter: (0611) 315748. Veranstalter: Literaturhaus und Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.
Lesung & Gespräch „Null Komma Irgendwas“: Die rumänische Autorin Lavinia Branişte ist im Juni und Juli als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats im Literaturhaus Villa Clementine zu Gast. Mit „Null Komma Irgendwas“ hat sie unlängst ihren Debütroman vorgelegt, der in ihrer Heimat und in Deutschland gleichermaßen für Begeisterung sorgte: Cristina ist erst vor kurzem nach Bukarest gezogen und führt ein relativ unaufgeregtes Leben zwischen Bürojob, erfolgloser Fernbeziehung und der Mutter, die ab und zu aus Spanien einfliegt. Braniște gelingt das Porträt einer starken Frau und zugleich einer ganzen Generation, deren Gesellschaft sich im Umbruch befindet. Das Gespräch mit der Autorin findet auf Englisch statt und wird übersetzt.
Dienstag 25. Juni, 19.30 Uhr. Lesung & Gespräch. Moderation & Übersetzung: Madelyn Rittner (Hessischer Literaturrat). Eintritt frei. Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine und Hessischer Literaturrat. Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.
Autorenlesung „Die Familie“: Mit „Die Familie“ legt Andreas Maier den siebten Teil seines auf elf Romane angelegten autobiografisch gefärbten Zyklus’ namens „Ortsumgehung“ vor. Der neue Roman von Andreas Maier konfrontiert seinen Protagonisten mit dem existenziellen Konflikt von Einzelwesen kontra Gesellschaft. Maiers Erzähler Andreas, Ende Zwanzig, studiert in Frankfurt am Main und setzt sich mit Wahrheitstheorien auseinander. Unweigerlich führt ihn die Beschäftigung mit der Unterscheidung zwischen „wahr“ und „falsch“ zu den eigenen Wurzeln: dem CDU-Vater und dem älteren Bruder, der den ersten Grünen-Verband in ihrer Heimatstadt mitbegründete. Andreas Maier wurde 1967 im hessischen Bad Nauheim geboren. Er studierte Altphilologie, Germanistik und Philosophie und ist Doktor der Philosophie. Nach Stationen in der Wetterau und in Südtirol lebt er heute in Hamburg.
Mittwoch 26. Juni, 19.30 Uhr. Autorenlesung. Moderation: Tilman Spreckelsen (FAZ). 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Abendkasse: 13 Euro, ermäßigt 9 Euro. Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.

Vergessen, Erinnern, Nichtvergessenkönnen Tagung „Dynamiken des Erinnerns und Vergessens“ im Historischen Museum über die Hintergründe des Gedächtnisses

Phrenologische Modelle einer Lady und eines Gentlemen nach Johann Kaspar Spurzheim (1776 – 1832, O’Neil & Son, Edinburgh, 1824 Gips. Staatl. Museum für Völkerkunde Berlin. Der Anatom Franz Joseph Gall führte den Charakter eines Menschen auf die Schädelform zurück und teilte das Gehirn in verschiedene Areale der jeweils vermuteten Funktionen ein. Ausstellungs-Insel 4 „Das Vergessen erforschen“ © Foto: Diether v. Goddenthow
Phrenologische Modelle einer Lady und eines Gentlemen nach Johann Kaspar Spurzheim (1776 – 1832, O’Neil & Son, Edinburgh, 1824 Gips. Staatl. Museum für Völkerkunde Berlin. Der Anatom Franz Joseph Gall führte den Charakter eines Menschen auf die Schädelform zurück und teilte das Gehirn in verschiedene Areale der jeweils vermuteten Funktionen ein. Ausstellungs-Insel 4 „Das Vergessen erforschen“ © Foto: Diether v. Goddenthow

FRANKFURT. Vergessen: Zuweilen erwünscht, oft gefürchtet, gehört es zur Natur des menschlichen Gedächtnisses, dass nicht alles Vergangene gespeichert wird. Die Ausstellung „Vergessen – Warum wir nicht alles erinnern“ (noch bis 14. Juli) im Historischen Museum macht die vielfältigen Dimensionen des Vergessens sichtbar und verzahnt Erkenntnisse aus ganz unterschiedlichen Disziplinen miteinander. Als Beiprogramm zur Ausstellung findet

am Donnerstag, 23., und Freitag, 24. Mai
im Historischen Museum Frankfurt
Saalhof 1 (ehemals Fahrtor 2), 60311 Frankfurt am Main

in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut und Wissenschaftlern der Goethe-Universität eine öffentliche Tagung statt, die die Themenfelder Gedächtnis, Biografie, Identität, kultureller Wandel von Erinnern und Vergessen, Vergessen als Verdrängen des Vergangenen und Trauma beleuchtet. Der Titel der Tagung lautet „Dynamiken des Erinnerns und Vergessens“.

30-minütige, allgemeinverständliche Vorträge wechseln sich mit moderierten Gesprächen ab. So spricht Prof. Tilmann Habermas (Goethe-Uni) über die Veränderung von Lebensgeschichten im Laufe des Lebens. Prof. Vera King, Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts und Inhaberin einer Professur für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe-Uni, wird sich in ihrem Vortrag mit „Vergessen und Bewahren in der digital beschleunigten Gesellschaft“ befassen. Die moderne Mediengesellschaft habe ein durchaus ambivalentes Verhältnis zum Vergessen, so King: Einerseits „vergisst“ das Internet nichts, was die Frage nach dem Recht auf Vergessen aufwerfe. Andererseits habe die mediale Beschleunigung weitreichende Folgen für das menschliche Gedächtnis, der mit Zeitaufwand verbundene Erwerb von Erfahrungswissen werde immer schwieriger.

Prof. Vera King war Mitglied im wissenschaftlichen Beratungsgremium zur Ausstellung, ebenso wie die Kulturwissenschaftlerin Prof. Astrid Erll (Goethe-Uni, Fachbereich 10 / „The Frankfurt Memory Studies Platform“), die über den Zusammenhang von Medien und Vergessen am Beispiel von „Homer“ vortragen wird. Weitere Vorträge befassen sich, u.a. aus kultur- und psychoanalytischer Sicht, mit verschiedenen Bedingungen und Funktionen des Vergessens bis hin zu Traumafolgen und kollektivem „Vergessen“.

Im Michael Imhof Verlag ist eine Begleitpublikation erschienen, die Themen von Ausstellung und Tagung vertieft. Das Buch besteht aus 20 Beiträgen u. a. von Christine Abbt, Aleida Assmann, Astrid Erll, Kurt Grünberg, Ulrike Jureit, Vera King, Jan Lohl, Sharon Macdonald, Hannah Monyer, Bettina Rudhof, Heinz Weiß.

Die Tagung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Ausgewählte Punkte aus dem Programm:

Donnerstag, 23. Mai
9:30 Uhr
Vergessen und Erinnerung. Zur Bedeutung eines Bindeworts
Key Note mit anschließender Podiumsdiskussion
Prof. Christine Abbt, Universität Luzern

10:45 Uhr
Von Mnemosyne zum NMDA-Rezeptor
Prof. Dr. Hannah Monyer, Universität Heidelberg und Deutsches Krebsforschungsinstitut Heidelberg

11:20 Uhr
Erinnern, wie es (zu) uns passt. Die Veränderung der Lebensgeschichten im Laufe des Lebens
Prof. Dr. Tilmann Habermas, Goethe-Universität
Anschließend: Hannah Monyer und Tilmann Habermas

14:10 Uhr
Immer schneller, immer mehr… Vergessen und Bewahren in der digital beschleunigten Gegenwart
Prof. Dr. Vera King, Goethe-Universität, Sigmund-Freud-Institut

14:40 Uhr
Langsam und ungewiss? Homer vergessen und bewahren von der Antike bis zur Gegenwart
Prof. Dr. Astrid Erll, Goethe-Universität
Anschließend: Vera King und Astrid Erll im Gespräch

19:00 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag: Räumliche und zeitliche Bilder des Erinnerns und Vergessens
Prof. Dr. Aleida Assmann, Anglistin, Literatur- und Kulturwissenschaften

 

Freitag, 24. Mai

9:30
Erinnern, hin und zurück
Key Note mit Publikumsdiskussion
Jochen Gerz, Künstler

11 Uhr
Vergessen und Erinnern im Historischen Museum
Dr. Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums Frankfurt

14:40 Uhr
Langsam und ungewiss? Homer vergessen und bewahren von der Antike bis zur Gegenwart
Prof. Dr. Astrid Erll, Goethe-Universität Frankfurt
Anschließend im Gespräch: Vera King und Astrid Erll

16 Uhr
Heimat im Vergessen
Dr. Verena Boos, Autorin

16:45 Uhr
Im Gespräch: Christine Abbt und Aleida Assmann

19 Uhr
Räumliche und zeitliche Bilder des Erinnerns und
Vergessens
Öffentlicher Abendvortrag
Prof. Dr. Aleida Assmann Anglistin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin

11:40 Uhr
„Wer bin ich?“
Identitätsbrüche und die Auslöschung der eigenen
Vergangenheit infolge eines massiven Traumas
Ilany Kogan, Psychoanalytikerin

14:10 Uhr
The need to remember and the need to forget.
Verarbeitung von Trauma und Verlust bei Kindern mit Bindungsabbrüchen
Prof. Dr. Patrick Meurs, Universität Kassel u. Sigmund-Freud-Institut Frankfurt

14:40 Uhr An Abschiede erinnere ich mich
Jenny Erpenbeck, Autorin

15:45 Uhr
Vergessen und Nicht-Vergessen-Können. Eine psychoanalytische Perspektive
Prof. Dr. Heinz Weiß, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart und Sigmund-Freud-Institut Frankfurt

16.30
Im Gespräch: Jenny Erpenbeck, Jochen Gerz und Heinz Weiß

Die Moderation übernimmt die HR-Journalistin Insa Wilke. Die Tagung endet um 17:30 Uhr. Während der Tagung besteht auch Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung.

Anmeldung bis 15. Mai unter david.barth@stadt-frankfurt.de. Die Tagungsgebühr beträgt 80 bzw. 40 Euro (inklusive Lunch und Kaffeepausen) und ist an der Museumskasse zu bezahlen. Der Abendvortrag kostet für Nichttagungsteilnehmer 4 bzw. 2 Euro.

Volker Bouffier eröffnet die 125. Internationalen Maifestspiele im Hessischen Staatstheater Wiesbaden

Ministerpräsident Volker Bouffier eröffnet mit Kulturministerin Angela Dorn am 30. April 2019 im Foyer des Hessischen Staatstheaters die 125. Internationalen Maifestspiele. "Für eine Gesellschaft ist die Kultur das, was das Gedächtnis für den Einzelnen ist", sagte Bouffier. Sie hülfe die Vergangenheit zu verstehen und könne uns gleichzeitig Kompass für unser gegenwärtiges und unser zukünftiges Leben sein. so der Ministerpräsident."Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier eröffnet mit Kulturministerin Angela Dorn am 30. April 2019 im Foyer des Hessischen Staatstheaters die 125. Internationalen Maifestspiele. „Für eine Gesellschaft ist die Kultur das, was das Gedächtnis für den Einzelnen ist“, sagte Bouffier. Sie hülfe die Vergangenheit zu verstehen und könne uns gleichzeitig Kompass für unser gegenwärtiges und unser zukünftiges Leben sein, so der Ministerpräsident.“Foto: Diether v. Goddenthow

Nach erfolgreicher Reha wieder zum ersten Mal in der Öffentlichkeit, eröffnete Ministerpräsident Volker Bouffier gestern Abend gemeinsam mit Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst, sowie Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich im prächtigen neobarocken Foyer des Hessischen Staatstheaters feierliche die 125. Internationalen Maifestspiele. Unter dem Motto „Die Stille dazwischen“ rücken Deutschlands zweitältesten Festspiele vom 30. April bis 31. Mai 2019 Wolfgang Amadeus Mozart in den Mittelpunkt.

Großer Andrang im neobarocken Foyerbau des Hessischen Staatstheaters bei der Eröffnung der 125. Internationalen Maifestspiele am 30. April 2019.Foto: Diether v. Goddenthow
Großer Andrang im neobarocken Foyerbau des Hessischen Staatstheaters bei der Eröffnung der 125. Internationalen Maifestspiele am 30. April 2019.Foto: Diether v. Goddenthow

Über 50 Veranstaltungen bietet das Wiesbadner Staatstheater unter künstlerischer Leitung seines Intendanten Uwe Eric Laufenberg in dieser Saison seinen bis aus USA angereisten Festspiel-Gästen an, darunter auch einen Strauß beliebter Maifestspiel-Klassiker wie: „Idomeno“, „Titus“, „Don Giovanni“, „Salome“, „Madama Butterfly“, „Ein Maskenball“, „Tannhäuser“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ oder „Rigoletto“. Weitere Höhepunkte erwarten die Gäste auch im Schauspiel, beispielsweise: „Professor Bernhardi“, „Paris-Dakar“, „Schrödingers Katze“, „Cry Baby“, „Panikherz“ oder (musikalische) Lesungen wie „Die Kreuzersonate“ und „Der Zitronentisch“. Freuen können die Freunde von Ballet und Tanz-Performance über Highlights wie: „Golden Days“, „Puz/zle“, „Grand Finale“ oder „The Scarlet Letter“. Dieser Tanz der spanischen Extremperformerin Angélica Liddell ist eine Hommage an  die Silvester tödlich verunglückte Leiterin der Wiesbaden Biennale, Maria Magdalena Ludewig.

Impression von der feierlichen Begrüßung der Gäste durch Intendant  Uwe Eric Laufenberg  (v.l.n.r.:)  Intendant Uwe Eric Laufenberg, Oberbürgermeister Sven Gerich, Miniterpräsident Volker Bouffier,  Ehefrau Ursula Bouffier, (im Hintergrund Generalmusikdirektor Patrick Lange) Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn sowie Staatssekretär und Regierungssprecher Michael Bußer. Foto: Diether v. Goddenthow
Impression von der feierlichen Begrüßung der Gäste durch Intendant Uwe Eric Laufenberg (v.l.n.r.:) Intendant Uwe Eric Laufenberg, Oberbürgermeister Sven Gerich, Miniterpräsident Volker Bouffier, Ehefrau Ursula Bouffier, (im Hintergrund Generalmusikdirektor Patrick Lange) Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn sowie Staatssekretär und Regierungssprecher Michael Bußer. Foto: Diether v. Goddenthow

In der Sparte „Junge Woche“ werden sich nicht nur junge Theaterfans über die Auftaktinszenierung von Astrid Lindgrens „Die Brüder Löwenherz“ (8+) freuen. Weitere Highlights werden sein: „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ (5+), Puppenspiel nach Janosch: „Guten Tag, kleines Schweinchen“ (4+), die clevere Slapstick-Show „AaiPet“ (3+) oder das Tanztheater „Rock wie Hose“ (5+) von Célestine Hennermann aus Frankfurt, sowie viele weitere Kinder- und Jugend-Angebote.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Der Festspielauftakt beleuchtet Mozarts Opernwelt vom Anfang und Ende her, gestern Abend beginnend mit „Idomeneo“. Heute Abend folgt als Fortsetzung des Mozart-Doppels „La Clemenza di Tito“. Beide Mozart-Opern inszeniert Uwe Eric Laufenberg unter der musikalischen Leitung von Mozartspezialist Konrad Junghänel. Kommendes Wochenende, parallel zum Internationalen Internistenkongress im RMCC, wird das größte Mozart-Event, „Mozart24″, veranstaltet werden: Am 4. und 5. Mai  feiern hierbei die internationalen Maifestspiele 24 Stunden rund um die Uhr Mozart mit Musik, Wort und großer Bühnenkunst. Das heißt: Opernaufführungen, Orchesterwerke, Kammermusik, Lieder mit Lesungen aus berühmten Biografien, Romanen, Anthologien, überlieferten Kritiken und Mozart-Briefen werden sich in einem Non-stop-Programm abwechseln, ergänzt durch Neues und Experimentelles.

Weitere Einzelheiten zum Maifestspiel-Programm 2019

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Founder Summit 2019 – 5000 Besucher beim größten deutschen Gründertreffen im Wiesbadener RheinMain CongressCenter

Viele Besucher der 5000 Besucher wollen zum 5. Founder Summit 2020 wieder kommen.   Foto: Diether v. Goddenthow
Viele Besucher der 5000 Besucher wollen zum 5. Founder Summit 2020 wieder kommen. Foto: Diether v. Goddenthow

Unter dem Motto #biggerandbetter veranstaltete die Entrepreneur University vom 27. bis 28. April 2019 den „4. Founder Summit“, die größte europäische Business-Konferenz für Deutschlands Gründerszene. Gut 5000 Teilnehmer verwandelten das gesamte Wiesbadener RheinMain CongressCenter in einen riesigen bunten Campus, aufgeteilt in: Mainstage Halle Nord, Live-Pitch Arena im Foyer, Expo für 200 Aussteller und Expo Stage in Halle Süd EG. Das inhaltliche Herz des 4. Founder Summits schlug jedoch in den „Hörsälen“ des Campus Stages mit den Schwerpunkten: Startup Campus, Q& A Campus, Sales Campus, Financial Freedom Campus, Online Marketing Campus, Entrepreneur Campus und Mindset-Campus. Hier sorgten Deutschlands Top-Speakers von Andreas Buhr und Iskender Dirik über Jörg Löhr bis Bahar Yilmaz und viele andere gekonnt für eine lustvolle, bildreiche und lebendige Vermittlung   gewöhnlich eher trockener Themen.

Impression aus der stets brechend vollen Halle Nord des Rhein-Main CongressCenters mit Top-Speakern und Super-Acts auf der Hauptbühne. Foto: Diether v. Goddenthow
Impression aus der stets brechend vollen Halle Nord des Rhein-Main CongressCenters mit Top-Speakern und Super-Acts auf der Hauptbühne. Foto: Diether v. Goddenthow

Wir wollen, dass ihr „ wirklich einfach Spass habt“, gab Moderatorin Sarah Elßer gleich zu Beginn des „4. Founder Summits“ die Marchrichtung vor. Neben Show-Acts sorgten Speakers und Headliner wie Unternehmer Ralf Dümmel („Die Höhle der Löwen“), Netzwerker Torben Platzer, Tech-Investor Frank Thelen und John Strelecky, bekannt durch den Bestseller „Das Café am Rande der Welt“ und Erfinder des Konzepts „Big Five for life“ für spannende Vorträge und gute Stimmung. Eines der Highlights war die Award-Show anlässlich der Verleihung des Next Level Awards 2019 in den sieben Kategorien „Startup“, „Entrepreneur“, „Online-Marketing“, „Sales“, „Content Creator“, „Newcomer Speaker“ und „Speaker“ sowie die Bekanntgabe des „Gewinner-Startups“ an „Naschlabor“. Den Scheck in Höhe von 1,5 Mio. Euro, gestiftet von ProSiebenSAT.1, überreichte Hessens neue Digitalministerin, Prof. Dr. Kristina Sinemus. Mit diesem Budget kann das Startup auf allen Kanälen und Plattformen der SAT.1-Gruppe eine groß angelegte Werbeoffensive für ihre Produkte starten. (mehr …)

„Von Kopf bis Herz“ Wiesbadener Patiententag der DGIM am 4. Mai 2019 im Rathaus anlässlich des 125. Deutschen Internistenkongresses

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Mit seiner 125. Auflage kehrt der Internationale Internistenkongress nach Fertigstellung des neuen RheinMain Congress-Centers von Samstag bis Dienstag, 4. bis 7. Mai 2019 nach Wiesbaden zurück unter dem Leitthema: „Digitale Medizin – Chancen, Risiken, Perspektiven“.
Der Internisten-Kongress ist einer der größten medizinischen Fachkongresse in ganz Deutschland. An den vier Kongresstagen werden 8.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, die sich in rund 400 Sitzungen mit über 1.000 Vorträgen über den neusten Stand der inneren Medizin informieren sowie fort- und weiterbilden.

Patiententag „Von Kopf bis Herz“ am Samstag, 4. Mai

Im Vorfeld des Internistenkongresses hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden einen Patiententag „Von Kopf bis Herz“ am Samstag, 4. Mai von 9.30 bis 16 Uhr organisiert.
Intention ist es, den Wiesbadener Bürgern aktuelles medizinisches Wissen des 125. Internistenkongresses direkt zugänglich zu machen. Besucher erwartet ein bunt gemischtes Programm mit neuesten Informationen, beispielsweise zur Gehirnerkrankung Demenz, unter der rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden.

Knapp 60 Informationsstände und 30 Vorträge zu vielen verschiedenen medizinischen Themen erwarten die Besucherinnen und Besucher. Selbsthilfegruppen, Beratungsinstitutionen und deutschlandweit angereiste Medizinerinnen und Mediziner stehen den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern den ganzen Samstag zur Verfügung. Sie bieten Beratung sowie vielfältige Informationen und Mitmachangebote an. „Testen Sie beispielsweise Ihren Gleichgewichts- und Orientierungssinn mit einer Rauschbrille, lassen Sie Ihre Schilddrüse schallen und Ihre Blutwerte bestimmen oder führen Sie selbst eine Darmspiegelung am Modell durch“, sagt Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz, der herzlich zum Patiententag einlädt.

Die lehrreichen Vorträge sind in dreizehn Oberthemen gegliedert; so geht es unter anderem um „Asthma und COPD“, „Was tun im Notfall“ sowie „Stress und Ernährung beim Reizdarmsyndrom“. Anlässlich der Rückkehr des 125. Internistenkongresses nach Wiesbaden schenkt die DGIM dem Thema Demenz besondere Aufmerksamkeit. Neben dem Kurzzeitgedächtnis und Denkvermögen können auch Sprache und Motorik betroffen sein, wenn Patienten unter Demenz oder einer ihrer Unterformen leiden. Doch mit der Unterstützung durch Angehörige, Freunde und Ärzte lässt sich der Alltag auch hier leichter gestalten. Parallel zu einem Vortrag zum aktuellen Wissensstand bei Demenz zeigt das Galli Präventionstheater Wiesbaden auch ein Theaterstück zur Demenz „Hast du schon vergessen?“. Das Theaterstück leitet eine Diskussionsrunde über das Thema Demenz ein, in der Vertreter unterschiedlicher Fachrichtungen zum aktuellen Stand der Wissenschaft, Forschung und Pflege referieren. „Durch medizinische Informationen können Ärzte den Betroffenen vorhandene Ängste nehmen“, sagt Dr. Schütz. „Es ist uns eine besondere Ehre und Freude, dass das Stück eigens für die DGIM und den Patiententag entstanden ist und im Rahmen dessen auch kostenlos aufgeführt wird“, sagt Dr. med. Norbert Schütz, der langjährige Organisationsleiter des Patiententags.

„Die DGIM und das Gesundheitsamt haben wieder ein breites Programm auf die Beine gestellt. Es lohnt sich, dieses schöne und kostenlose Angebot zu nutzen“, betont die Amtsleiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Kaschlin Butt.

Die Selbsthilfe wird – das ist bereits Tradition – beim Patiententag durch eine Preisverleihung der Marion und Bernd Wegener Stiftung besonders hervorgehoben. Preistragende werden auch in diesem Jahr wieder Gruppen sein, die sich im besonderen Maße engagieren.

Die genauen Themen und Uhrzeiten können dem Programmheft entnommen werden, das in vielen Wiesbadener Einrichtungen ausliegt und auch im Internet (Suchwort: Patiententag 2019) abgerufen werden kann.

Für weitere Informationen steht die Kommunale Gesundheitsförderung des Gesundheitsamtes unter Telefon (0611) 313777 oder 312074 sowie per E-Mail an gesundheitsfoerderung@wiesbaden.de gerne zur Verfügung.

Henkell Freixenet lädt ein zum Sekttag: Buntes Programm rund um prickelnde Perlen am 11. Mai 2019 auf Henkellsfeld

„Celebrate Life“ ist das Motto von Henkell Freixenet, unter dem auch der diesjährige Sekttag steht, eines der beliebtesten
Familienevents des Jahres. Die Wiesbadener Kellerei öffnet am 11. Mai 2019 von 11:00 bis 19:00 Uhr traditionell wieder ihre Tore. Selbstverständlich ist der Eintritt frei. Die Veranstaltung ist nicht nur für Sektfreunde längst zum gesetzten Opener der Freiluftsaison geworden.

sekttaghenkell2019Denn neben dem spannenden Einblick in die Schaumweinherstellung bietet Henkell Freixenet auch ein vielseitiges Rahmenprogramm mit einigen neuen, spannenden Highlights. Ein Erlebnis für die ganze Familie.

Kellereiführung und Live-Einblick in die Sektmanufaktur
Einen einzigartigen Einblick in die Sektherstellung erhalten die Gäste in der Sektmanufaktur. Denn nur hier bei Henkell Freixenet lässt sich die handwerkliche Schaumweinherstellung so unmittelbar live und hautnah miterleben. Der gläserne Kubus im Untergeschoss der Kellerei ist eigens dazu errichtet worden, um Sektfreunden den Blick auf alle Einzelheiten freizugeben und sie in die Geheimnisse rund um die Traditionelle Flaschengärung einzuweihen, die bis heute für besonders hochwertige Produkte eingesetzt wird. Bis 17:00 Uhr können die Gäste außerdem bei den spannenden Kellereiführungen, die im historischen Marmorsaal starten, sieben Stockwerke in die Tiefe steigen und die Kellergewölbe bestaunen, in denen gigantische 200.000-Liter-Fässer lagern.

Tolles Rahmenprogramm mit Genüssen für alle Sinne
Ob für Gaumen, Augen oder Ohren – der Sekttag spricht alle Sinne an. Eine prickelnde Auswahl an Sekt, Cava und Co. verbreitet spritzige Laune. Wer dazu einen leckeren Snack genießen möchte, ist an einem der trendigen Foodtrucks willkommen. Die kleinen Gäste freuen sich auf Spiel und Spaß in der Kinderbetreuung, während Mama und Papa beim „Just-for-Fun“-Blackjack oder -Roulette, veranstaltet von der Spielbank Wiesbaden, ihr Glück versuchen. Vielleicht springt später noch ein Preis am Glücksrad heraus. Zu einer Spritztour durch Wiesbaden für die ganze Familie lädt die beliebte Stadtbahn THermine ein, die auch in diesem Jahr bei Henkell Freixenet einen Zwischenstopp einlegt.

Internationale Musiker mit Lounge-, Party- und Trommel-Rhythmen
Der Sekttag hält für jeden Geschmack auch den passenden Show-Act bereit. Für entspannte Lounge-Atmosphäre sorgen Juliette & Telly. Die stimmgewaltige Sängerin aus Moskau feierte internationale Erfolge, unter anderem mit einer Hitsingle mit Musiklegende Lionel Richie. Der charismatische Sänger mit breitem musikalischem Repertoire, der auch in Musicalproduktionen Erfahrung sammelte, verzaubert seine Zuhörer regelmäßig mit seinem ganz besonderen Charme.Wenn dann mitreißende Live-Acts das Gelände mit ihren Rhythmen erfüllen, gibt es kaum jemanden mehr, den es auf den Stühlen hält. Einen gelungenen Party-Mix bieten Sven West und die Deutschaustralierin Jean Pearl. Er mit außergewöhnlicher Stimme und Bandbreite sowie einem Talent für Improvisation und erstklassiges Entertainment, sie zu Hause auf der Bühne mit den ganz großen Namen der Branche, wie Mousse T, Sash!, Fedde Le Grand, Cosmo Klein, Plastik Funk, Disco Boys, Tom Novy und Ed Hardy. Begleitet wird das Duo vom leidenschaftlichen Saxofonisten Gianni aus Italien, der sein Instrument quer durch alle Genres temperamentvoll in Szene setzt. Die Drums-Show der Brüder Habibi und Amadu schließlich verbindet afrikanische Trommel-Kultur mit modernen Klängen.

Celebrate life – am Sekttag und darüber hinaus
Wer dann zu guter Letzt prickelnde Lebensfreude mit auf den Weg in den Alltag nehmen oder ein Mitbringsel kaufen möchte, den führt der Weg in den Henkell Freixenet Shop, der am Sekttag selbstverständlich geöffnet hat. Die angebotene Vielfalt des exquisiten Sortiments an Sekt, Cava & Prosecco ist einzigartig. Entdecken Sie den Henkell Freixenet Shop und lassen Sie sich überraschen.

Sekttag bei Henkell Freixenet am 11. Mai 2019, 11:00 bis 19:00 in Wiesbaden in der Biebricher Allee 142. Eintritt frei. Ein kleiner Trost für alle, die leider nicht zum Sekttag kommen können: Zum Glück kann man die Kellerei auch das ganze Jahr hindurch besichtigen. Weitere Informationen und Online-Anmeldung unter www.henkell-freixenet.com.

Über Henkell Freixenet
Henkell Freixenet ist der weltweit führende Schaumweinhersteller und bietet Sekt, Cava, Prosecco, Champagner und Crémant aus einer Hand – ergänzt um ein vielfältiges Wein- und Spirituosensortiment. Die Gruppe verfügt über Tochterunternehmen in 30 Ländern und exportiert ihre Marken in mehr als 150 Staaten weltweit. Höchste Ansprüche an Qualität und Handwerk, gepaart mit Markt- und Markenkompetenz, machen sie in zahlreichen Ländern zum Marktführer für Cava, Sekt, Prosecco, Wein oder diverse Spirituosengattungen. Zur Gruppe zählen Marken wie Freixenet, Henkell, Mionetto Prosecco, Fürst von Metternich, Mía, Mederaño, i heart WINES, Mangaroca Batida de Côco und Wodka Gorbatschow.

Weitere Informationen unter www.henkell-freixenet.com.
Den Henkell Freixenet-Image-Spot finden Sie unter www.youtube.com/watch?v=HVc8IH9id4Y&has_verified=1

Eröffnung der 2. Mainzer Science Week am 28.4.2019: Mit der Science Tram durch Mainz!

2.mz-sience-week.logo(rap) Die 2. Mainzer Science Week (28. April bis 11. Mai) macht „Mobilität“ nicht nur inhaltlich zum Programm, sondern präsentiert Wissenschaft in ungewöhnlichen und natürlich auch mobilen Veranstaltungsformaten. So wird die Mainzer Straßenbahn in Kooperation mit der Mainzer Mobilität zum fahrenden Hörsaal: Als „Science Tram“ mit verschiedenen wissenschaftlichen Aspekten rund um Mobilität rollt sie durch Mainz. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, einzusteigen, zuzuhören, mitzudiskutieren – und dabei auch verschiedene Bereiche der Wissenschaftsstadt Mainz zu sehen. Die Science Trams sind als solche gekennzeichnet (Digitalanzeige).

Zur Eröffnung pendelt am Sonntag, 28. April 2019, 11.00 Uhr die erste Science Tram zwischen Hauptbahnhof und Campus zum Thema „Mobilität mit Zukunft – Mobilitätskonzepte für Mainz“. In der Bahn sind im Gespräch:
– Katrin Eder (Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr der Landeshauptstadt Mainz),
– Eva Kreienkamp (Geschäftsführerin der Mainzer Mobilität),
– Professor Dr. Gerhard Muth (Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz) sowie
– Professor Dr. med. Thomas Münzel (Leiter des Zentrums für Kardiologie, Unimedizin Mainz).
– Moderation: Dominik Kimmel (RGZM, Mainzer Wissenschaftsallianz).
„Die jüngste Mainzer Tramlinie hat mit 6,5 Millionen Fahrgästen im Jahr 2019 sämtliche Erwartungen übertroffen und ist zu einem rollenden Symbol für die Verkehrswende in unserer Stadt geworden,“ so Verkehrsdezernentin Katrin Eder. „Ich kann mir daher keinen besseren Ort vorstellen, um die 2. Mainzer Science Week zu starten!“
Mit dem Masterplan M³ „Green City Mainz“ entwickelt die Landeshauptstadt Mainz Konzepte für eine integrierte, intelligente und vernetzte Mobilität in Mainz. Die Anbindung des Campus an die Stadt und seine Weiterentwicklung gehört dabei zu den wichtigen Zukunftsthemen der aktuellen Stadtentwicklung.

TERMINE SCIENCE TRAM
Science Tram | Mobilität mit Zukunft – Mobilitätskonzepte für Mainz
So 28. April, 11.00 Uhr | Haltestelle: Mainz Hbf, Halt A (Bitte rechtzeitig dort sein!) | Eintritt frei | Fahrtdauer: ca. 30 Min. | Zu-/Ausstieg möglich ca. 11.15 Uhr Hochschule Mainz.
Science Comedy Tram | mit Physiker, Comedian und Science-Slammer Dennis Schulz

So 28. April, 15.00 Uhr | Haltestelle: Mainz Hbf, Halt A (Bitte rechtzeitig dort sein!) | Eintritt frei | Fahrtdauer: ca. 30 Min. | Zu-/Ausstieg möglich ca. 15.15 Uhr Hochschule Mainz.
Science Tram | Mehr als ein Schritt. Wie Bewegung in Menschen kommt und Menschen in Bewegung kommen

Di 30. April, 19.00 Uhr | Haltestelle: Mainz Hbf, Halt A (Bitte rechtzeitig dort sein!) | Eintritt frei | Fahrtdauer: ca. 45 Min. | Zu-/Ausstieg möglich ca. 19.20 Uhr Hindemithstraße
Science Tram | Unterwegs zur Professur

Mo 6. Mai, 19.00 Uhr | Haltestelle: Mainz Hbf, Halt A (Bitte rechtzeitig dort sein!) | Eintritt frei | Fahrtdauer: ca. 45 Min. | Zu-/Ausstieg möglich ca. 19.15 Uhr Bürgerhaus Hechtsheim.
Science Tram | Mainzer „Gastarbeiter“ der ersten Generation

Do 9. Mai, 19.30 Uhr | Haltestelle: Mainz Hbf, Halt B (Bitte rechtzeitig dort sein!) | Eintritt frei | Fahrtdauer: ca. 30 Min. | Zu-/Ausstieg möglich ca. 19.45 Uhr Zollhafen.

Der Programmflyer mit dem vollständigen Programm liegt an zentralen Stellen (Tourist Service Center, Rathaus, Mainzer Wissenschaftsinstitutionen) aus.
Programm digital: www.wissenimherzen.mainz.de www.facebook.com/wissenherzen.

Filmreihe „Lecture & Film“ am 26., 27. u. 30. April im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF) Frankfurt

© DFF
© DFF

Lecture & Film Special:
Tanz- und Performancefilm mit Babette Mangolte
Freitag, 26. April, sowie Samstag, 27., und Dienstag, 30. April
Am Wochenende widmet sich die Reihe „Lecture & Film: Das Kino von Chantal Akerman“ der Verfilmung von Kunstformen, insbesondere Tanz und Performance. Am Freitag, 26. April, ist Kamerafrau Babette Mangolte zu Gast. Anhand ihrer eigenen Werke sowie einer gemeinsamen Arbeit mit Chantal Akerman über die Tanztruppe von Pina Bausch wird Mangolte über die Herausforderungen beim Verfilmen von Live-Performances sprechen.

Babette Mangolte ist Filmemacherin und Professorin an der University of California in San Diego. Sie hat mehrere Filme mit Chantal Akerman realisiert, darunter JEANNE DIELMAN, NEWS FROM HOME und « UN JOUR PINA A DEMANDÉ… ».

Freitag, 26. April, 18 Uhr

WHAT MAISIE KNEW
USA 1976. R: Babette Mangolte. 60 Min. OF
Mangoltes erster Film ist inspiriert vom gleichnamigen Henry- James-Roman.

STAGING LATERAL PASS
USA 2013. R: Babette Mangolte. 31 Min. OF
Tänzer/innen und Choreograph/ innen auf der Bühne vor der Premiere von T. Browns Lateral Pass 1985 in Minneapolis.

STEVE PAXTON AT DIA
USA 2014. R: Babette Mangolte. 8 Min. OF
Der berühmte Choreograf Steve Paxton improvisiert zu den im Dia:Beacon Museum gezeigten Kunstwerken.

Zu Gast: Babette Mangolte. Eintritt: 5 Euro

Freitag, 26. April, 20:15 Uhr

«UN JOUR PINA A DEMANDÉ… »
Belgien/Frankreich 1983. R: Chantal Akerman
Dokumentarfilm. 57 Min. Digital. OmeU
Über Monate begleiteten Akerman und Kamerafrau Mangolte filmisch die Proben, Aufführungen und Alltagsmomente der Tanztruppe von Pina Bausch am Tanztheater Wuppertal und in Mailand, Venedig und Avignon.

Zu Gast: Babette Mangolte. Eintritt: 5 Euro

Begleitprogramm: Verfilmung von Tanz und Fotografie

Im Anschluss an den Abend mit Babette Mangolte ist am Samstag ein Film von Choreographin Pina Bausch selbst zu sehen. Am Dienstag läuft ein weiterer Film von Babette Mangolte.

Samstag, 27. April, 18:00 Uhr

DIE KLAGE DER KAISERIN
Frankreich/Deutschland 1990. R: Pina Bausch
103 Min. 35 mm
Die einzige Regiearbeit der Choreographin Pina Bausch ist eine Übertragung ihrer Methode auf ein anderes Medium. Der Film besteht aus einzelnen Szenen, die collagenhaft verbunden sind und unterschiedliche Stimmungen wiedergeben – ähnlich dem Stil Akermans. Das DFF zeigt eine selten Kopie aus dem eigenen Filmarchiv.

Dienstag, 30. April, 18:00 Uhr

THE CAMERA : JE OR LA CAMERA : I
USA 1977. R: Babette Mangolte
88 Min. Digital. OF
Mangolte gewährt einen Blick hinter die Kamera, und zeigt ihre Perspektive als Fotografin. Körper in Bewegung sind ein zentraler Aspekt ihrer Filme. In diesem Essayfilm steht aber zunächst einmal die Stille des fotografierten Subjekts im Mittelpunkt.

***

Eine Veranstaltungsreihe des Kinos des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem DFG-Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“. In Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie.

Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41- 60596 Frankfurt am Main
presse@dff.film
www.deutsches-filminstitut.de

Aufbau einer systemischen Wasserstoffwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet

grafik_reallabor2Überlandwerk Groß-Gerau GmbH, Hochschule RheinMain, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Mainzer Stadtwerke AG und Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG bilden Projektkonsortium mit Begleitung der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA)

Um die Emissionsbelastungen über alle Energiesektoren hinweg zu reduzieren, soll in der Metropolregion Rhein-Main eine systemische Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden. Der systemische Ansatz stellt einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der Energiewende dar. Hier kann das Reallabor Maßstäbe für die nationale Wasserstoffwirtschaft setzen und einen entscheidenden Schritt zur sektorübergreifenden Dekarbonisierung aufzeigen. Im Reallabor Rhein-Main können durch die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff etwa 5.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden. Außerdem werden langfristige Perspektiven für eine nachhaltige Emissionsminderung geschaffen. Beispielsweise wird bis zum Jahr 2030 die Versorgung von etwa 1.000 Brennstoffzellenbussen mit Wasserstoff angestrebt, wodurch ca. 200 Tonnen Stickstoffoxid (NOx)-Emissionen eingespart werden können.

Dr. Karsten McGovern, Leiter der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA), begrüßt das Vorhaben: „Wir freuen uns, dass die Wasserstoff-Partner in der Rhein-Main-Region an einem Strang ziehen und ein Projektkonsortium gegründet haben, das ein Reallabor zur Wasserstofftechnologie schaffen will. Die große Nachfrage nach Wasserstoff für mobile und stationäre Anwendung in der Region zeigt, dass es genau jetzt an der Zeit ist, die in der Region bereits vorhandenen Kompetenzen zu bündeln. So können wir gemeinsam eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft entwickeln, die auch als Blaupause für andere Regionen dienen kann.“

Konzept des Reallabors im Rhein-Main-Gebiet: Elekrolyse, H2-Hub, Methanisierung, Brennstoffzelle

Das Konzept des Reallabors sieht vor, eine Wasserstoffwirtschaft mit nahezu 100%iger Versorgungssicherheit aufzubauen. Hierfür werden Wasserstofferzeugung, -distribution, -speicherung und -verbrauch in der Region zusammen geplant, ausgebaut und vernetzt.

Zur Wasserstofferzeugung werden in Frankfurt, Mainz und Groß-Gerau Elektrolyseure mit einer Leistung von insgesamt ca. 15 MW betrieben. An den Standorten wird Wasserstoff netzdienlich und mit erneuerbaren Energien erzeugt. Die Anlagen sind miteinander verbunden und können sich im Fall von Produktionsausfällen gegenseitig absichern.

Um die Verteilung des Wasserstoffs zu vereinfachen, werden bis zu zwei zentrale Wasserstoffdistributionszentren (H2-Hubs) errichtet, die jedem Wasserstoffproduzenten und -abnehmer den Zugang zum Markt ermöglichen. Wie solche Distributionszentren aussehen können, wird zunächst in einer Begleitforschung erarbeitet. An den H2-Hubs soll jederzeit Wasserstoff per Pipeline oder Trailer angeliefert und bezogen werden können. Dies soll insbesondere kleinen Erzeugern und Abnehmern den Marktzugang ermöglichen und ein natürliches Wachstum der Branche anregen.

Durch die Nutzung von Wasserstoff zur Herstellung von Methan kann eine fast unbegrenzte Speicherung von erneuerbarem Strom und Wasserstoff im Erdgasnetz erfolgen. Dazu soll eine Methanisierungsanlage im Megawattbereich errichtet werden, die aus dem Elektrolysewasserstoff synthetisches Methan erzeugt. Das „grüne“, strombasierte Methan kann außerdem als Rohstoff in der Industrie zum Einsatz kommen.

Zur Erzeugung von Strom und Wärme in einem Netzengpassgebiet wird ein Brennstoffzellen-Kraftwerk mit bis zu 10 MW aufgebaut. Das Kraftwerk wird per Pipeline mit Wasserstoff versorgt und kann sowohl Netzdienst- als auch Regelleistung anbieten.

Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG), lobt die Zusammenarbeit: „Die beteiligten Partner verfügen über hervorragende Kompetenzen im Bereich der Wasserstofferzeugung, -speicherung und -verteilung. Mit der Idee zum Aufbau von H2-Hubs wollen wir die vorhandenen Synergiepotenziale erschließen. So wird eine versorgungssichere Infrastruktur für künftige Projekte zur Wasserstoffmobilität, etwa im Bereich des ÖPNV, geschaffen. Ein herzlicher Dank gilt den assoziierten Partnern. Sie wollen uns zum einen bei der Umsetzung des Reallabors begleiten, zum anderen bildet ihre Wasserstoffnachfrage die Grundlage für den wirtschaftlichen Weiterbetrieb nach Förderende.“

Ausgesuchte Kulturtipps