Spurensuche – Michel Oppenheim und seine Sammlung – Vortrag zur Ausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“

 Simon Feilner/Manufaktur Höchst, Putto vermisst die Welt, um 1750, Porzellan, Inv. Nr. MO 8. © GDKE - Landesmuseum Mainz, Foto: U. Rudischer
Simon Feilner/Manufaktur Höchst,
Putto vermisst die Welt, um 1750, Porzellan, Inv. Nr. MO 8. © GDKE – Landesmuseum Mainz, Foto: U. Rudischer

Hybrid-Vortrag von Dr. Udo Felbinger, Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen, am 14. Mai 2024 um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz

Michel Oppenheim (1885-1963), der in Mainz geboren wurde und hier Abitur machte, studierte Rechtswissenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Aufbau der Stadt Mainz geleistet. Er war der erste Kulturdezernent der Stadt Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg, war an der Neugründung der jüdischen Gemeinde in Mainz beteiligt und gehörte zu den Gründern der Vereinigung der Freunde der Universität Mainz. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg galt Oppenheim als Keramikexperte und bedeutender Sammler. Während der von den Nationalsozialisten betriebenen Verfolgungen konnte er sein Leben nur knapp retten und verlor einen großen Teil seines Eigentums.

Im Rahmen der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“ wird Dr. Udo Felbinger von der Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen, Darmstadt, in einem beachtenswerten Vortrag über seine Forschungen zu Oppenheims Sammlung berichten. Unter dem Titel „Expertise in Keramik – Michel Oppenheim und seine Sammlung“ erzählt Felbinger am Dienstag, 14. Mai 2024 um 18 Uhr, im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) über seine ungewöhnliche Spurensuche.

Impression der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“ im Mainzer Landesmuseum. © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt. Die Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz 1933-45“ im Mainzer Landesmuseum. © Foto Diether von Goddenthow
Die Sonderausstellung „Herkunft [un]geklärt“, in deren Rahmenprogramm der Vortrag eingebettet ist, wird noch bis 15. September 2024 im Landesmuseum Mainz zu sehen sein. Gezeigt werden dabei die Ergebnisse eines mehrjährigen Provenienzforschungsprojekts, das sich mit den rund 375 Erwerbungen des Altertumsmuseums und der Gemäldegalerie der Stadt Mainz – den Vorgängerinstitutionen des Landesmuseums Mainz – aus den Jahren 1933 bis 1945 beschäftigt hat.

Es besteht die Möglichkeit, an der Veranstaltung in Präsenz teilzunehmen oder ihr in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 13. Mai, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung@gdke.rlp.de gebeten. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Telefon 06131 2857 0
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Fr von 9 – 12 Uhr
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