„Vielfalt entdecken und erleben“ – Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz beim UNESCO-Welterbetag 2024

(skh) Auf Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. feiern die 52 deutschen Welterbestätten am 2. Juni den UNESCO-Welterbetag. Zahlreiche Veranstaltungen und Mitmachaktionen stehen an diesem Tag unter dem Motto „Vielfalt erleben und entdecken“ und werfen einen Blick auf den Facettenreichtum der verschiedenen Welterbestätten in Deutschland.

Auch die UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind 2024 wieder vertreten. Die vielfältigen Veranstaltungen am 2. Juni bieten den Besuchenden eine einzigartige Gelegenheit, das jüdische Erbe der SchUM-Städte zu entdecken und zu erleben: Auf Sie warten spannende Führungen, darunter auch eine exklusive Grabungsführung an der Wormser Mikwe, freie Eintritte in die jüdischen Museen im Raschi-Haus in Worms und dem Speyerer Judenhof samt Museum SchPIRA sowie die erstmalige Präsentation der überaus seltenen historischen Raschi-Fragmente aus dem 14. Jahrhundert im Archiv der Stadt Worms im Raschi-Haus.

Die Landeshauptstadt Mainz lädt anlässlich des UNESCO-Welterbetags am Sonntag, den 2. Juni 2024 jeweils um 11.00, 12.00 und 14.00 Uhr zu einer Führung auf dem Alten Jüdischen Friedhof in der Mombacher Straße ein. Dieses Angebot der kostenfreien Führung wird in Kooperation mit dem Ortskuratorium Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) organisiert. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um verbindliche Anmeldung mit Angabe der jeweiligen Uhrzeit gebeten unter www.denkmalschutz.de/anmeldung. Männer werden gebeten, beim Besuch des Friedhofs eine Kopfbedeckung tragen.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns den UNESCO-Welterbetag 2024 zu feiern und die SchUM-Stätten zu entdecken. Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.unesco-welterbetag.de/welterbestaetten/schum-statten-speyer-worms-und-mainz.

Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz wurden im Juli 2021 von der UNESCO zum ersten jüdischen Welterbe Deutschlands ernannt. Die im Mittelalter eng miteinander verbundenen drei SchUM-Gemeinden beeinflussten maßgeblich Kultur, liturgische Dichtung und religiöses Recht des aschkenasischen Judentums. Die Monumente und Friedhöfe sind herausragende Zeugnisse der Geschichte von Jüdinnen und Juden nördlich der Alpen. Der Begriff SchUM setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen zusammen.