Mit seiner 125. Auflage kehrt der Internationale Internistenkongress nach Fertigstellung des neuen RheinMain Congress-Centers von Samstag bis Dienstag, 4. bis 7. Mai 2019 nach Wiesbaden zurück unter dem Leitthema: „Digitale Medizin – Chancen, Risiken, Perspektiven“.
Der Internisten-Kongress ist einer der größten medizinischen Fachkongresse in ganz Deutschland. An den vier Kongresstagen werden 8.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, die sich in rund 400 Sitzungen mit über 1.000 Vorträgen über den neusten Stand der inneren Medizin informieren sowie fort- und weiterbilden.
Patiententag „Von Kopf bis Herz“ am Samstag, 4. Mai
Im Vorfeld des Internistenkongresses hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden einen Patiententag „Von Kopf bis Herz“ am Samstag, 4. Mai von 9.30 bis 16 Uhr organisiert.
Intention ist es, den Wiesbadener Bürgern aktuelles medizinisches Wissen des 125. Internistenkongresses direkt zugänglich zu machen. Besucher erwartet ein bunt gemischtes Programm mit neuesten Informationen, beispielsweise zur Gehirnerkrankung Demenz, unter der rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden.
Knapp 60 Informationsstände und 30 Vorträge zu vielen verschiedenen medizinischen Themen erwarten die Besucherinnen und Besucher. Selbsthilfegruppen, Beratungsinstitutionen und deutschlandweit angereiste Medizinerinnen und Mediziner stehen den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern den ganzen Samstag zur Verfügung. Sie bieten Beratung sowie vielfältige Informationen und Mitmachangebote an. „Testen Sie beispielsweise Ihren Gleichgewichts- und Orientierungssinn mit einer Rauschbrille, lassen Sie Ihre Schilddrüse schallen und Ihre Blutwerte bestimmen oder führen Sie selbst eine Darmspiegelung am Modell durch“, sagt Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz, der herzlich zum Patiententag einlädt.
Die lehrreichen Vorträge sind in dreizehn Oberthemen gegliedert; so geht es unter anderem um „Asthma und COPD“, „Was tun im Notfall“ sowie „Stress und Ernährung beim Reizdarmsyndrom“. Anlässlich der Rückkehr des 125. Internistenkongresses nach Wiesbaden schenkt die DGIM dem Thema Demenz besondere Aufmerksamkeit. Neben dem Kurzzeitgedächtnis und Denkvermögen können auch Sprache und Motorik betroffen sein, wenn Patienten unter Demenz oder einer ihrer Unterformen leiden. Doch mit der Unterstützung durch Angehörige, Freunde und Ärzte lässt sich der Alltag auch hier leichter gestalten. Parallel zu einem Vortrag zum aktuellen Wissensstand bei Demenz zeigt das Galli Präventionstheater Wiesbaden auch ein Theaterstück zur Demenz „Hast du schon vergessen?“. Das Theaterstück leitet eine Diskussionsrunde über das Thema Demenz ein, in der Vertreter unterschiedlicher Fachrichtungen zum aktuellen Stand der Wissenschaft, Forschung und Pflege referieren. „Durch medizinische Informationen können Ärzte den Betroffenen vorhandene Ängste nehmen“, sagt Dr. Schütz. „Es ist uns eine besondere Ehre und Freude, dass das Stück eigens für die DGIM und den Patiententag entstanden ist und im Rahmen dessen auch kostenlos aufgeführt wird“, sagt Dr. med. Norbert Schütz, der langjährige Organisationsleiter des Patiententags.
„Die DGIM und das Gesundheitsamt haben wieder ein breites Programm auf die Beine gestellt. Es lohnt sich, dieses schöne und kostenlose Angebot zu nutzen“, betont die Amtsleiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Kaschlin Butt.
Die Selbsthilfe wird – das ist bereits Tradition – beim Patiententag durch eine Preisverleihung der Marion und Bernd Wegener Stiftung besonders hervorgehoben. Preistragende werden auch in diesem Jahr wieder Gruppen sein, die sich im besonderen Maße engagieren.
Die genauen Themen und Uhrzeiten können dem Programmheft entnommen werden, das in vielen Wiesbadener Einrichtungen ausliegt und auch im Internet (Suchwort: Patiententag 2019) abgerufen werden kann.
Für weitere Informationen steht die Kommunale Gesundheitsförderung des Gesundheitsamtes unter Telefon (0611) 313777 oder 312074 sowie per E-Mail an gesundheitsfoerderung@wiesbaden.de gerne zur Verfügung.