„High Tech Römer“ im Landesmuseum Mainz Staatssekretärin Steingaß eröffnet interaktive Mitmach-Ausstellung

© GDKE, Landesmuseum Mainz, Agentur Bonewitz
© GDKE, Landesmuseum Mainz, Agentur Bonewitz

Die neue interaktive Mitmach-Ausstellung „High-Tech Römer“ macht’s möglich: Vom 13. April 2022 bis zum 15. Januar 2023 können die Besucherinnen und Besucher des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) wahlweise eine römische Stadt planen, das Wasser aufwärts fließen lassen oder in einer römischen Galeere um die Wette rudern. Dann verwandeln sich Teile des Erdgeschosses des Mainzer Landesmuseums mit einer Gesamtfläche von rund 500 m² in ein Römerlager der besonderen Art.

„Die GDKE präsentiert mit den High-Tech Römern im Landesmuseum Mainz einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur großen Landesausstellung ‚Der Untergang des Römischen Reichs‘ im Landesmuseum Trier. Die Ausstellungen werden uns, eingebettet in das Themenjahr Spätantike, einmal mehr auf wunderbare Weise das große römische Kulturerbe unseres Bundeslandes näherbringen. Die interaktive Mitmach-Ausstellung ‚High Tech Römer‘ wird vor allem Familien mit Kindern einen wunderbaren Anlass für einen Museumsbesuch bieten. Es freut mich sehr, dass das Land damit ein weiteres kulturelles Highlight für Groß und Klein anbieten kann“, sagte die für das kulturelle Erbe zuständige Staatssekretärin im Innenministerium, Nicole Steingaß, die am Abend die Ausstellung offiziell eröffnet.

In rund 25 Mitmachstationen rückt die neue Schau die Erfindungen aus der Römerzeit in ein ganz neues Licht. „Ob Fußbodenheizung, Lastkräne, Wellnessbäder oder Kaugummi – was für uns selbstverständlich ist, das war in der Römerzeit echtes Hightech“, erklärte die Generaldirektorin der GDKE, Dr. Heike Otto.

Wie es den Römern gelang, vor rund 2000 Jahren ohne Computer, Motoren und Elektrizität solche technischen Meisterleistungen zu vollbringen, will das Landesmuseum Mainz daher seinen Besucherinnen und Besuchern mit der interaktiven Ausstellung „High Tech Römer“ präsentieren. Ergänzt wird diese durch einzigartige Original-Funde aus den umfangreichen Beständen des Landesmuseums Mainz und der GDKE.

„Wir alle freuen uns sehr auf diese Ausstellung“, bekannte die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, „denn sie vermittelt römische Technik und römisches Leben auf eine wunderbar kreative Weise und sie zeigt zugleich, wie wichtig diese technischen Errungenschaften bis heute für unsere Lebenswelt, aber auch für die Stadt Mainz sind.“ Kein Wunder, denn die Römer haben in Mainz eine ganz besondere Bedeutung. Schließlich entwickelte sich Mogontiacum vor rund 2000 Jahren vom Legionslager zum militärischen und zivilen Zentrum der Region und zur Hauptstadt der Provinz Obergermanien. Die Spuren dieser Zeit sind bis heute überall in Mainz zu finden und werden mit der Ausstellung verknüpft. So lädt das Rahmen- und Workshopprogramm dazu ein, das Ziegeleimuseum in Bretzenheim aufzusuchen oder schon einen Blick in die Ausstellungspläne des RGZM zu werfen.

Nach der außerordentlich erfolgreichen Mitmachausstellung „Ritter, Bauer, Edeldame“ aus dem vergangenen Jahr ist auch „High Tech-Römer“ wieder ein besonderes Produkt der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Museon Den Haag (NL), Museum Het Valkhof Nijmegen (NL), Technopolis Mechelen (B) und dem LVR-LandesMuseum Bonn (D).

Die Ausstellung ist auf neun Pavillons verteilt. Jeder Pavillon hat ein eigenes Thema: Architektur, Handwerk, Reisen, Militär, Kommunikation, Rechnen, Luxus, Wasser und Maschinen. Ein Film führt in die Ausstellung ein und versetzt die Besucher und Besucherinnen in das antike Rom. Danach kann jeder nach eigenen Vorlieben an den einzelnen Stationen ausprobieren, tüfteln und nachbauen.

Die Sonderausstellung ist eingebettet in das Themenjahr Spätantike und die große Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ in Trier, die am 25. Juni eröffnet wird. Dazu wird es in ganz Rheinland-Pfalz und in den Direktionen der GDKE ein umfangreiches Begleitprogramm geben. Auch das Landesmuseum Mainz plant vom 11 Juni 2022 bis 29. Januar 2023 eine kleine Sonderausstellung unter dem Titel „Niedergang oder Neuanfang? – Mainz und Köln zwischen Antike und Mittelalter“ und dazu monatliche Vorträge, die sich teils dezidiert mit der Stadt Mainz, mit Funden, Bauwerken oder mit den Begräbnisstätten der damaligen Zeit befassen. Zudem wird im Juli ein zweitägiges Römerfest im Landesmuseum Mainz ausgerichtet.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Telefon 06131 2857 0
Fax 06131 2857 288
landesmuseum-mainz@gdke.rlp.de
https://landesmuseum-mainz.de/

22. goEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films findet vom 19. bis 25. April in Wiesbaden, Frankfurt und in der Rhein-Main-Region statt

goEast_2022_450ffm. Zum 22. Mal bringt goEast mittel- und osteuropäisches Filmschaffen nach Wiesbaden, ins Kino des DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum und in weitere Städte der Rhein-Main-Region. Von Dienstag, 19., bis Montag, 25. April, zeigt das Festival ein umfangreiches Programm aus Filmvorführungen, Workshops, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen.

„Alle Augen sind gerade auf das goEast Filmfestival gerichtet, welches international einer der wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- und Osteuropa darstellt und seit Jahren die gesellschaftspolitischen Entwicklungen der Region beobachtet und einem breiten Publikum vermittelt. Mitten im Ukraine-Krieg ist die Rolle des Festivals als Vermittlungs- und Diskursort noch einmal auf andere Weise herausfordernd“, erklärt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig.

Der Krieg in der Ukraine ist im Wettbewerbsprogramm des Festivals allgegenwärtig. In dem Dokumentarfilm „Terykony“ berichtet Taras Tomenko eindrücklich von den Schrecken an der russisch-ukrainischen Front. Inmitten von Schutthaufen, Ruinen und der blanken Verwüstung streift die 14-jährige Nastya mit ihren Freunden umher. Im Familiendrama „Klondike“ entwirft die ukrainische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Maryna Er Gorbach eine sehr persönliche Perspektive auf den Krieg in der Ukraine. Im Zentrum des Anti-Kriegs-Films steht ein Paar, das ein Kind erwartet, aber die Kampfzone nicht verlassen möchte. Der Wille nach einem selbstbestimmten Leben ist laut den Festivalmachern das verbindende Thema im diesjährigen Wettbewerb mit Beiträgen aus Kosovo, Armenien, Ungarn, Weißrussland und vielen weiteren Ländern.

Die Filme russischer Filmschaffender, die staatliche Förderung bekommen haben, oder von Stiftungen finanziert wurden, die an die russische Regierung, das heißt den Präsidenten, gebunden sind, werden nicht gezeigt. Die russischen Filmemacherinnen Alexei German Jr. und Lyubov Mulmenko haben ihre Wettbewerbsbeiträge zurückgezogen. „Die zurückgezogenen Filme werden nicht ersetzt – in Kriegszeiten sind Lücken im Programm durchaus angemessen“, erklärt die goEast-Auswahlkommission: „Solange die Russische Föderation diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, steht die Auswahlkommission hinter der Entscheidung des Festivals, keine staatlich finanzierten russischen Filme zu zeigen. Business as usual ist nicht möglich. Für einen vollumfänglichen kulturellen Dialog müssen erst die Waffen schweigen. Die Stimmen ukrainischer Filmemacher*innen zu hören, muss Priorität sein.“

Als Kompromiss veranstaltet das Festival am Samstag, 23. April, um 18 Uhr in Kooperation mit unabhängigen Filmschaffenden, Vertretern verschiedener ukrainischer Institutionen und Festivals ein von Festivalleiterin Heleen Gerritsen moderiertes Panel in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden, wo die ukrainischen Teilnehmer den Boykott aus ukrainischer Perspektive diskutieren und ihre Positionen und Ziele erläutern.

Das komplette Programm ist unter filmfestival-goEast.de oder im goEast-Programmheft zu finden. Geflüchtete aus der Ukraine bekommen freien Eintritt in das Kino des Deutschen Filmmuseums & Filminstituts.

Wiesbaden Theatrium 2022 – Planungen laufen auf Hochtouren

Theatrium - Wiesbaden Archivbild © Diether v. Goddenthow
Theatrium – Wiesbaden Archivbild © Diether v. Goddenthow

Die Planungen für das zweitägige Straßenfest Theatrium 2022, auch als Wilhelmstraßenfest bekannt, laufen auf Hochtouren. Das weit über die Stadtgrenzen Wiesbadens hinaus bekannte und beliebte Fest, das von der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH veranstaltet wird, findet am Freitag, 10., und Samstag, 11. Juni, statt.

Seit 1977, damals als Fest zur Wiedereröffnung des renovierten Staatstheaters initiiert und dann zum Straßenfest-Klassiker gewachsen, erfreut das Theatrium jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher. 2020 und 2021 musste das Fest Corona-bedingt ausfallen; in diesem Jahr nun kann zum 43. Mal gefeiert werden.

„Ich bin sehr glücklich, dass Deutschlands ältestes und erfolgreichstes Straßenfest nach zwei Jahren Zwangspause nun endlich wieder stattfinden kann und wir die Tradition des Theatriums in der Stadt fortführen können. Und das nach derzeitiger Corona-Lage ohne weitere Beschränkungen“, sagt Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz.

Den Gästen des Festes wird beste Unterhaltung und ein herausragendes Programm auf vier Hauptbühnen geboten – unter anderem mit legendären Auftritten der Urban Club Band, den Nightbirds, Another Live Time, Jammin´Cool & Shake Extended, sowie weiteren musikalischen Highlights. Die von den Besucherinnen und Besuchern liebgewonnenen verschiedenen Areale des Festes bieten wieder tolle Angebote für jeden Geschmack, für Groß und Klein, für Alt und Jung.

Nach 25 Wilhelmstraßenfesten geht die organisatorische Verantwortung von „Helmiss Events“, mit Holger Helmiss als Inhaber, an die Wiesbadener Agentur „sinnesgut event & promotion“ über. Die Agentur „sinnesgut“ ist nun der neue Ansprechpartner für Gastronomie, Schausteller und das Künstler-Booking. Anfragen können per E-Mail an theatrium@sinnesgut.de gerichtet werden.

„Wir danken Holger Helmiss ausdrücklich für sein außergewöhnliches Engagement und seinen besonderen Beitrag zum Erfolg des Theatriums. Der Staffelstab wurde von Holger Helmiss nun an ‚sinnesgut‘ weitergegeben, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Hana-Lisa Rau und Daniel Redin von der Agentur“, so Oliver Heiliger, Geschäftsführer Wiesbaden Congress & Marketing GmbH.

Bewerbungen zur Standvergabe für den Kunsthandwerkermarkt auf dem Bowling Green können mit dem Anmeldeformular auf der städtischen Internetplattform www.wiesbaden.de/theatrium eingereicht werden.

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 11.04. bis 18.04.2022

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Das Gutenberg-Museum kann zu den üblichen Öffnungszeiten ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund städtischer Vorgaben im Museum weiterhin Maskenpflicht gilt. Alle Informationen finden Sie aktuell auf unserer Website www.gutenberg-museum.de
Bitte beachten Sie, dass das Museum am Karfreitag und am Ostersonntag geschlossen hat. Am Ostermontag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Druckladen hat vom 15.04. bis 18.04.2022 geschlossen.

Montag, 11.04.2022,  9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Dienstag, 12.04.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).
Dienstag, 12.04.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Mittwoch, 13.04.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Mittwoch, 13.04.2022, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen. Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.

Mittwoch, 13.04.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Donnerstag, 14.04.2022, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Donnerstag, 14.04.2022, 9.00 – 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen – Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen. Unter fachkundiger Anleitung kann die Werkstatt des Druckladens des Gutenberg-Museums umfassend genutzt werden: Drucken vorhandener oder eigener Motive, Setzen mit Holzlettern, Erlernen und Anwenden des Frottageverfahrens. Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de. Dauer max. 1 Stunde. Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind.
Donnerstag, 14.04.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr  (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Freitag, 15.04.2022
Museum geschlossen (Karfreitag)
Samstag, 16.04.2022, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse.

Samstag, 16.04.2022, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Gutenberg-Museums
mit den Gästeführer:innen der Stadt Mainz; Führung 10 Euro/erm. 8 Euro/Kinder bis einschl. 8 Jahre frei (zzgl. Eintritt). Voranmeldung unter Tel. 06131-242827/888oder gaestefuehrung@mainzplus.com erforderlich.
Samstag, 16.04.2022, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden

Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums.

Sonntag, 17.04.2022
Museum geschlossen (Ostersonntag)

Montag, 18.04.2022, 11.00-17.00 Uhr
Museum geöffnet

Von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums

Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Anleitung. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Spaß an Kunst und Kultur: „Kulturkoffer“ fördert 21 Projekte mit 337.000 Euro Kulturvermittlung von Rap über Rostkunst bis Roboterbau

Wiesbaden. Von Rap über Rostkunst bis Roboterbau: Projekte der Kulturvermittlung aller Sparten fördert das Land auch 2022 im „Kulturkoffer“ mit insgesamt 337.000 Euro für 21 ausgewählte Projekte. Die Auswahl traf eine Jury unter Leitung der Landesvereinigung Kulturelle Bildung (LKB) Hessen, die das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) finanzierte Förderprogramm umsetzt. Mit dem Förderprogramm Kulturkoffer möchte das Land vor allem Kindern und Jugendlichen, aber auch generationenübergreifend, unabhängig von Herkunft, Wohnort oder Umfeld den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen.

„In allen Menschen steckt kreatives Potenzial, und alle können Spaß an Kunst und Kultur haben. Mir ist wichtig, dass sie alle die Chance bekommen, dieses Potenzial zu entfalten, ganz gleich, welche Muttersprache sie sprechen, was sie oder ihre Eltern verdienen und ob sie in der Stadt wohnen oder auf dem Land“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mit dem ,Kulturkoffer‘ unterstützen wir sie dabei, den Zugang zu Kunst und Kultur in all ihrer Vielfalt zu ermöglichen. Dabei erforschen sie die Welt der Mode und bauen Roboter, beschäftigen sich mit HipHop, Trickfilmen und Theater oder malen mit Rost – ich bin sehr neugierig, was dabei herauskommt. Die Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen ist dabei eine starke Partnerin, der ich sehr für die vertrauensvolle Zusammenarbeit danken möchte.“

„Wir freuen uns, dass die LKB als Verband erneut zur Förderung der Kulturellen Bildungslandschaft beiträgt und so die kulturellen Teilhabemöglichkeiten von überwiegend jungen Menschen hessenweit voranbringt“, ergänzen die Vorsitzenden der LKB, Lothar Behounek und Dr. Gabriele König. 26 Anträge wurden für 2022 eingereicht, etwas weniger als im Vorjahr (34) und vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Projektpartnerinnen gehen davon aus, dass nach dem Abklingen der Pandemie mit einer besseren Planbarkeit auch wieder eine größere Zahl von Angeboten entsteht und wieder mehr Anträge gestellt werden.

Die 21 ausgewählten Projekte:

ARThaus & Regenbogenschule Altheim: „Keine Bange“ – Münster-Altheim, Kreis Darmstadt-Dieburg
In wöchentlich stattfindenden Ateliers arbeiten die Teilnehmenden im Alter von 6 bis 10 Jahren gestalterisch, tänzerisch, theatral und musikalisch zum Thema Angst. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres zusammengeführt und öffentlich präsentiert.

Buchkinder Kassel & Schlachthof Kassel: „VOR:W:ORT“ – Kassel
Das Projekt VOR:W:ORT lädt Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 dazu ein, sich spielerisch und kreativ mit Sprache(n), Wörtern, Bildern und dem Thema „Ich-Du-Wir“ auseinander zu setzen, Geschichten zu erfahren und eigene Geschichten zu erzählen. Durch die zusammengetragenen Geschichten entsteht ein kollektives Bild des interkulturellen und gesellschaftlichen Zusammenlebens der jungen Menschen.

Forum für Interkulturellen Dialog & Rüsselsheimer Kunst- und Kulturverein: „Alles duftet nach Erfolg. Hip-Hop zwischen Kultur, Geld und Gewalt“ – Frankfurt
Hip-Hop ist die größte Jugendkultur unserer Zeit. In der öffentlichen Wahrnehmung schwankt Hip-Hop zwischen Glorifizierung als Medium des Empowerments sowie Sprachrohr für marginalisierte Gruppen und massiver Kritik, eine Plattform für Diskriminierung, Gewalt und Drogenkonsum zu sein. Dazu kommt eine zunehmende Kommerzialisierung. In dem Projekt mit Teilnehmenden zwischen 15 und 20 Jahren werden alle Perspektiven ernst genommen: die Potenziale sollen erforscht und ausprobiert werden, aber auch Probleme sind Teil der kreativen Auseinandersetzung.

FRISCH & Jugendamt Odenwaldkreis: „Kulturhalle nimmt Form an – Wir nehmen den Aufwind mit ins künstlerische 2022!“ – Erbach, Odenwaldkreis
Die neugegründete Kulturhalle vereint viele Kunstsparten unter einem Dach und bietet Menschen aller Altersgruppen und sozialer Hintergründe im strukturschwachen ländlichen Raum die Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten. Im Rahmen der Kulturkoffer-Förderung bietet sie Malort, Kreativort, Bewegungsort und Bauort an.

Gießen@Schule.de & KreativRAUM Mal- und Kunstschule Gießen: „Wohin fährst Du? Teil III“ – Gießen
In Teil I des Projekts „Wohin fährst du?“ fragten sich die Teilnehmenden, welche Ziele sie gerne entdecken würden. In Teil II setzten sich die Kinder damit auseinander, wohin die eigene Reise (des Lebens) führen soll. Im abschließenden dritten Teil der Projektreihe gehen sie der Frage nach, was sie auf ihren Reisen vorfinden und was das mit ihnen selbst zu tun haben kann. Eine gemeinsam erarbeitete Ausstellung wird die Ergebnisse aller drei Teile zusammenführen und präsentieren.

Glogowksi/Hoesch & DRK Bezirksverband Frankfurt, Künstlerhaus Mousonturm, Herder-Schule: „Die Macht der Dinge“ – Frankfurt
Was macht das Smartphone in der Tasche, wenn ich nicht darauf gucke? Bestellt mein Kühlschrank Pizza und ich weiß nichts davon? In dem fünftägigen Ferienprojekt „Die Macht der Dinge“ erforschen Teilnehmende von 11-15 Jahren die Welt der analogen und der digitalen Dinge des Alltags mit den Mitteln des Objekttheaters, der Musik und der Elektronik in Workshops zu elektronischer Musik, Mode und Roboterbau.

Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus & Historisches Museum: „Zeichen Zeit“ – Frankfurt
Im Projekt „Zeichen Zeit“ steht künstlerisches Erforschen des Stadtraums im Fokus. Zeichnerisch porträtieren Teilnehmende ab 14 Jahren Orte im Freien, die sie gemeinsam auswählen. Sie erforschen, wie sich die Szenerie mit den Tageszeiten wandelt und was die Besonderheiten sowie Alltäglichkeiten des Ortes sind.

Jugendpflege Marktflecken Weilmünster & 1001 Traum: „Patina und Rost in der Metamorphose – Ein Ferienprojekt“ – Weilmünster, Limburg-Weilburg
Teilnehmende von 10 bis 15 Jahren arbeiten mit einem lokalen Künstler. Sie lösen mit Oxidationsmitteln auf verschiedenen Oberflächen Metamorphosen aus: Rost- und Patina-Effekte hervorrufen. Nach einer individuellen experimentellen Phase entwerfen sie ein kollektives Werk, das an mehreren Orten ausgestellt wird.

Kulturenwerkstatt & Adolf-Reichwein-Schule Limburg, Theaterschule im Alten Kalkwerk: „Gerechtigkeit hat viele Gesichter“ – Limburg, Limburg Weilburg

Mittels Theater, Musik, Literatur, Tanz und Video entstehen in wöchentlichen Workshops zu je einer Kunstform Module, die sowohl für sich alleine wirken können, als auch in Verbindung miteinander ein Gesamtwerk werden. Verbindendes Element ist das Thema Gerechtigkeit, das unter den Stichworten Chancen, Generationen, Globalisierung und Umwelt reflektiert wird und einen künstlerischen Ausdruck findet.

Kulturzentrum Schlachthof & Kunsthochschule Kassel: „Die Film- und Kinowerkstatt / Sommer in unserer Stadt“ – Kassel
Der Ferienworkshop führt Teilnehmende ab 8 Jahren an das Medium Film heran. In der ersten Phase produzieren sie eigene kurze Trickfilme. In der zweiten Phase werden sie zu Kuratorinnen und Kuratoren und gestalten ein Sommerfilmprogramm. Vor den Hauptfilmen werden jeweils die entstanden Kurzfilme gezeigt.

kunstrasen giessen & AWO Jugendhilfe Gießen: „hungry eyes – film academy 2022“ – Gießen
Im Filmworkshop können sich Teilnehmende von 12 bis 21 Jahren die selbst im Filmschaffen ausprobieren: vor oder hinter der Kamera, am Ton, auf dem Regiestuhl oder am Schnitttisch. Die Produktionen werden auf dem Hungry Eyes Festival gezeigt und die Teilnehmenden als Filmschaffende dort eingeladen.

protagon – Freunde und Förderer freier Theateraktion & Wetteraussicht: „auf.brechen – interkulturelles und intergeneratives Theater- und Kulturprojekt in der Wetterau mit abschließendem bARTer – inklusivem Kulturtauschhandel und Gastspielen“ – Bingenheim, Wetterau

Der Theaterworkshop zum Thema „Aufbruch, Ankommen und Migration“ will generationsübergreifende und interkulturelle Begegnungen anstoßen. In einem kollektiven Prozess entwickeln sie eine 40-minütige Performance, die in Bingenheim und in der Wetterau aufgeführt wird. Teil des Konzepts ist es, die Dorfgemeinschaft zu ermutigen, statt mit Geld mit eigenen Darbietungen für den Eintritt zu „zahlen“.

Sozialkritischer Arbeitskreis Darmstadt & Diakonisches Werk Darmstadt-Dieburg, Gemeinwesenarbeit Akazienweg: „Kunst als Weg zum Selbst erleben und Selbst spüren“ – Darmstadt
Selbstdarstellung findet in Zeiten von Social Media ununterbrochen statt, etwa in Form von Selfies. Das Projekt soll Teilnehmenden mit künstlerischer Methoden einen Raum für eine bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen gesellschaftlichen Rolle, dem Abgleich zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der emotionalen Wahrnehmung des Selbst geben.

Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim & Werkstätten für Behinderte Rhein-Main: „Sommer: Wasser, Wind und Sonnenkunst“ – Rüsselsheim, Kreis Groß-Gerau
Klimaschutz, nachhaltige Lebensweise und der Erhalt guter Umwelt- und Lebensbedingungen auf der ganzen Welt spielen gerade für junge Menschen eine große Rolle. Für Jugendliche mit kognitiver Beeinträchtigung bleiben sie aber oft schwer verständliche Schlagworte. Im Projekt können sie Wetterphänomene, Klima und die Kraft der regenerativen Energien näher untersuchen. Die Ergebnisse werden künstlerisch bearbeitet und so sicht- und erfahrbar gemacht.

Stadttheater Friedberg & Fünf-Finger-Treff Friedberg: „Kasper (fliegt in die Usa) _ Outtakes“ – Friedberg, Wetterau
Das Sommerferienprojekt schließt an ein Kinder-Theaterstück namens „Kasper fliegt in die Usa an“. Die Inszenierung spielt mit Doppeldeutigkeit: Die USA sind ein (Urlaubs-)Land, die Usa ist ein Bach, der durch Friedberg fließt. Kinder bis 12 beschäftigen sich mit ihren Urlaubserlebnissen in all ihrer Unterschiedlichkeit, aber auch mit ihren Urlaubswünschen und deren Bedingungen, ob finanzieller oder kultureller Natur, wenn beispielsweise Herkunftsländer der Eltern besucht werden.

Stiftung Opelvillen & Diakonisches Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim: „Ich erzähle Dir von mir!“ – Rüsselsheim, Kreis Groß-Gerau
Ausgehend von den Fragen „Wer bin ich“, „Wer will ich sein?“ und „In was für einer Welt möchte ich leben?“ leiten Kunstvermittelnde und Kunstschaffende ein mehrmonatiges Kunst- und Performanceprojekt 10- bis 16-Jährige. Kinder und Jugendliche können so die eigene Persönlichkeit zu erkunden und kreativ ausdrücken.

thearte Theaterkunst und Kommunikation & documenta fifteen: „Kunst trifft Kunst. Kinder und Jugendliche im Dialog mit documenta-fifteen-Kunstwerken“ – Kassel

Das Projekt will ein vom Vermittlungsprogramm der documenta fifteen unabhängiges Format sein, das Kunstrezeption als Ausgangspunkt für eigene kreative Schaffensprozesse nimmt. Dabei sollen Eltern und Kinder zwischen 5 und 16 Jahren Kunstwerke besuchen und sich ihnen über Tanz, Theater und Performance nähern. So treten sie spielerisch in einen Dialog der eigenen Interpretation und Phantasie.

thearte Theaterkunst und Kommunikation & Evangelische Kirchengemeinde Kreuzkirche: „Wie automatisch wollen wir leben?“ – Kassel
Maschinen nehmen uns viele Aufgaben ab – wie weit soll, kann, darf der Einfluss der Technik gehen? Dieser Frage werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene spielerisch, künstlerisch und experimentell nachgehen. Ziel ist es, mechanische, elektrische und elektronische Technik für kreative Prozesse erfahrbar zu machen, sie zweckentfremden, verändern und selbst gestalten zu können.

TheaterGrueneSosse & Deutsches Architekturmuseum: „EinLADEN! (Von der) Poesie des leeren Raumes“ – Frankfurt
EinLADEN möchte mit Teilnehmenden zwischen 9 und 18 Jahren den Stadtraum neu denken. Können durch Leerstand neue Perspektiven aufs Zusammenleben entwickelt werden? Wo können sich junge und unterrepräsentierte Menschen in der Großstadt dauerhaft aufhalten? Wie können sie sich verknüpfen, temporär und nachhaltig, und sich neue Formen der Stadtraumnutzung vorstellen?

Verein für interkulturelle Bildung und Begegnung & an.ge.kommen: „sound of work / Ein Musik-Performance Workshop“ – Gießen
‚Sound of work‘ ist ein zweiwöchiger Musik-Performance Workshop in Gießen für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren. Im Rahmen des Workshops beschäftigen sich die Teilnehmenden mit ihren Erwartungen, Wünschen und Vorstellungen an ihre berufliche Zukunft. Zentrale Themen sind ihre persönlichen Definitionen von Arbeit und ihren Vorstellungen von der Beziehung zwischen Arbeit und Leben.

Zukunftsdorf Waldhof & AndiamoKollektiv, Nassau-Oranien Grundschule Beilstein/Greifenstein, Seniorenbeirat Ehringshausen: „Meine Lieblingsmusik – ein generationenübergreifendes Musik- und Tanztheaterprojekt“ – Greifenstein, Lahn-Dill-Kreis

Im generationenübergreifenden Projekt setzen sich Kinder und Seniorinnen und Senioren sowohl parallel als auch gemeinsam in regelmäßigen Angeboten mit den künstlerischen Ausdrucksformen Musik, Tanz, Bewegung und Theater auseinander. Das mehrmonatige Projekt schließt mit einer gemeinsamen Aufführung ab.

Mitglieder der Jury: Dr. Gabriele König (LKB), Philipp Aubel (QueerScope e.V.), Jörg-Uwe Funk (Deutscher Städtetag), Dalibor Marković (Freier Autor), Andreas Meder (No Limits Festival), Nhu Y Linda Nguyen (Kunsthochschule Mainz), Christina Reinsch (Hessischer Museumsverband), Dr. Katharina Schröck (HMWK), Lynn Stovall (LAG Soziale Brennpunkte), Theresa Tamoszus (HMWK)

„Kunst privat!“ – Hessische Unternehmen öffnen ihre Türen Anmeldefrist für Firmen und Institutionen endet am 30. April

Vom 21. bis 25. September 2022 findet „Kunst privat!“ endlich wieder in Präsenz statt. Gemälde, Skulpturen, Fotokunst und Videoinstallationen, die sonst exklusiv der eigenen Belegschaft und Hausgästen zugänglich sind, können hessische Unternehmen wieder einem breiteren Publikum zugänglich machen.

„Oftmals ungeahnte Schätze verbergen sich hinter Türen, die der Öffentlichkeit meist verschlossen bleiben“, erklärt Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der HA Hessen Agentur GmbH. „Von ‚Kunst privat!‘ profitieren nicht nur die Kunstinteressierten, sondern vielmehr auch die Ausstellenden“, weiß Mühlhölzer – selbst ein bekennender Aficionado auch von kontrovers diskutierter, zeitgenössischer Kunst. „Ins Gespräch kommen, miteinander in Kontakt treten, diese Chance können Unternehmen nutzen und sich präsentieren. Der Blick hinter die Kulissen schafft Öffentlichkeit und eine gewisse Zugänglichkeit.“

„Erfahrungsgemäß decken die teilnehmenden Unternehmen eine faszinierende Bandbreite an Exponaten ab“, ergänzt Susanne Stöck, Leiterin der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft Hessen bei der Hessen Agentur und direkte Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen, die sich beteiligen möchten. „Die liebevolle Zusammenstellung der Kunst wird von den Besucherinnen und Besuchern immer gelobt.“

„Kunst privat!“ ist eine Initiative der Wirtschaft und wird vom Engagement der beteiligten Unternehmen getragen. An der 2005 gegründeten Aktion haben sich in den vergangenen Jahren jeweils um die 30 Firmen beteiligt. Zu den kostenlosen Führungen kamen jeweils rund 4.000 Bürgerinnen und Bürger und kehrten fast ausnahmslos hochzufrieden nach Hause zurück: 98 Prozent bewerteten die Veranstaltungen als gut oder sogar sehr gut.

Mehr zu „Kunst privat!“ unter https://kunstprivat.net/

Interessierte Firmen und Institutionen wenden sich bitte an Susanne Stöck: susanne.stoeck@hessen-agentur.de

Mehr zu „Kultur- und Kreativwirtschaft Hessen“ – News, Termine, Themen und Kontakt – gibt es unter: https://www.kreativwirtschaft-hessen.de

Rockende Fossilien Das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt zeigt vom 9. April bis 4. September 2022 die Ausstellung „Rock Fossils on Tour“


Frankfurt, 08.04.2022. „Rock meets Rock!“ – Rockmusik trifft auf Erdgeschichte. Paläontolog*innen forschen nicht nur an versteinerten Lebewesen, einige von ihnen sind auch große Rock-Musik-Fans. Um ihre Idole zu ehren, benennen sie hin und wieder wissenschaftliche Funde nach Bands und Musiker*innen. Wissenschaftlich und didaktisch spannend aufbereitet präsentiert die Ausstellung „Rock Fossils on Tour“ dreidimensionale realistische Modelle von Fossilien, die nach Bands oder Rockstars benannt sind: Sid Vicious, „Lemmy“ Kilmister, Mick Jagger, Frank Zappa, King Diamond, Alissa White-Gluz und viele andere. Die Exponate reichen von fein gearbeiteten lebensechten Modellen bis hin zu einer 2 Meter breiten Fossilien-Couch. 14 Stationen laden zum Bestaunen der bizarren und gleichzeitig ästhetischen „Rock Fossils“ ein. An Hörstationen gibt es die Musik der namensgebenden Bands auf die Ohren und Kinder können auf Trilobiten-Bikes um die Mammuts im Saal der Wale und Elefanten kurven. Prominenten Zuwachs erhält die Ausstellung in Frankfurt durch ein Fossil namens Ophiura tankardi. Es wurde erst kürzlich von Forschenden aus Luxemburg nach der Frankfurter Thrash-Metal-Band Tankard benannt.

„Wir möchten das Museum zum Klingen bringen!“, so Museumsdirektorin Dr. Brigitte Franzen. „Nach Beendigung unseres Jubiläumsjahres und vor der Eröffnung der „Aha!? Forschungswerkstatt“ im Juni haben wir daher diese besondere Sonderausstellung über Fossilien und Rockmusik in unser Museum eingeladen“, fährt sie fort. „In unserer Forschung gewinnen wir durch den Blick in die Vergangenheit, also durch das Erforschen von Fossilien und ihrer Umweltbedingungen, wichtige Erkenntnisse für unsere Gegenwart und Zukunft“, ergänzt Prof. Dr. Andreas Mulch, Geologe und Direktor des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt. „Mit dieser Ausstellung wird auf ganz besondere Weise ein Bezug von den Fossilien zur Gegenwart hergestellt – durch die Verbindung von Paläontologie und Rockmusik“, so Mulch.

Auf der Erde gab und gibt es viele Millionen Tier-, Pflanzen-, Bakterien- und Pilzarten. Um diese Vielfalt erforschen zu können, brauchen Arten einen Namen. Der Schwede Carl von Linné entwickelte im 18. Jahrhundert ein System zur wissenschaftlichen Benennung der Arten. In seinem bahnbrechenden Werk „Systema Naturae“ aus dem Jahr 1735 sind lebende und fossile Organismen erstmals mit einem zweiteiligen Namen aus Gattung und Art bezeichnet. Diese ‚Binäre Nomenklatur‘ gilt noch heute.

Die Ausstellung „Rock Fossils on Tour“ präsentiert nun Modelle von in jeder Hinsicht bemerkenswerten Fossilien, die nach Rockstars benannt wurden: Qiliania graffini etwa ehrt Dr. Greg Graffin, den Mitbegründer der Band Bad Religion, der selbst ein Evolutionsbiologe ist. Es handelt sich dabei um eine neue Art aus der Gruppe der Enantiornithes – ausgestorbene Vögel, die noch Zähne besaßen. Die Trilobitenart Arcticalymene viciousi wurde nach Sid Vicious, Bassist der britischen Punkrockband Sex Pistols benannt. Im Laufe ihrer Evolutionsgeschichte haben Trilobiten eine verblüffende Vielfalt entwickelt, die chaotisch erscheinen mag. Paläontolog*innen bemühen sich, dieses Chaos zu ordnen.

Paläontologie und Rockmusik eint die Faszination für das Verborgene, das Extreme und die Komplexität unserer Existenz. Die Ausstellung rückt die heimliche Liebe zwischen harter Musik und der Wissenschaft von den Fossilien in das Rampenlicht. Dr. Achim Reisdorf vom Rock Fossils-Team betont: „Es ist uns wichtig, mit unserer Ausstellung nicht nur Forschende als Musikfans in den Fokus zu rücken, sondern auch neue Zielgruppen anzusprechen. Durch die Verbindung von Rockmusik und Wissenschaft haben wir eine weltweite Aufmerksamkeit für die Forschung erzielt“.

Auch Senckenberg-Wissenschaftler haben bereits neue Arten nach ihren Idolen aus der Musikgeschichte benannt. David Bowie war Namensgeber für eine von Spinnenforscher Dr. Peter Jäger entdeckte Krabbenspinne: Heteropoda davidbowie. Dr. Torben Riehl ist Tiefseeforscher bei Senckenberg und hat 2020 eine bis dahin unbekannte Krebsart nach der Heavy Metal-Band Metallica benannt. Der augen- und farblose Assel-Krebs Macrostylis metallicola lebt zwischen wertvollen Manganknollen am abyssalen Meeresboden im nördlichen Pazifik. „Metallica haben mit ihrem Song ‚Blackened‘ schon in den 1980er Jahren vor den Gefahren von Umweltzerstörung und Biodiversitätsverlust durch den Menschen gewarnt. Mit meiner Widmung habe ich Metallica für ihre Musik gedankt und gleichzeitig auf den drohenden Tiefsee-Bergbau aufmerksam gemacht“, erklärt Riehl.

Neu zu sehen sind in Frankfurt in der Wanderausstellung der Holotyp und das Lebendmodell des Schlangensterns Ophiura tankardi. Das Fossil stammt aus dem Mainzer Becken und wurde erst kürzlich von den Forschenden Dr. Ben Thuy und Dr. Lea Numberger-Thuy, beide vom
Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburg, sowie von Kai Nungesser nach der Frankfurter Thrash-Metal-Band Tankard benannt. „Als uns die Nachricht erreichte, dass ein viele Millionen altes Fossil nach uns benannt werden soll, dachten wir erst an einen verfrühten Aprilscherz“, so der Sänger Andreas „Gerre“ Geremia. „Das Rock Fossils-Team hat uns dann aber vom wissenschaftlichen Bierernst der Benennung eines 30 Millionen Jahre alten fossilen Schlangensterns nach Tankard überzeugt. Für uns ist das eine riesengroße Ehre, zumal das geologische Alter ‚ungefähr‘ hinkommt – schließlich feiern wir in diesem Jahr unser 40-jähriges Bandjubiläum. Prost, Ophiura tankardi, Du wunderschönes Sternsche!“ freut sich Geremia.

Neue Sonderausstellung „Rock Fossils on Tour“, vom 9. April bis 4. September 2022 im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main. Kombitickets: 12 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder und Jugendliche (6 bis 15 Jahre) sowie 30 Euro für Familien (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder). Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9 – 17 Uhr, Mi 9 – 20 Uhr, Sa, So und Feiertage 9 – 18 Uhr.

Weitere Informationen

Woche der Meinungsfreiheit 3.-10. Mai 2022: Gemeinsam für Frieden, Demokratie und Debatte

Woche der Meinungsfreiheit 3.-10. Mai 2022: Gemeinsam für Frieden, Demokratie und Debatte

Solidarität mit der Ukraine / Breite Bewegung zivilgesellschaftlicher Organisationen und Unternehmen / Aufruf zur Unterzeichnung der „Charta der Meinungsfreiheit“ / Initiiert durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels / Mitmachen mit Veranstaltungen und Aktionen / www.woche-der-meinungsfreiheit.de

Die Unterdrückung unabhängiger und kritischer Stimmen hat im vergangenen Jahr weltweit zugenommen. Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind in Europa das Leben und die grundlegenden Rechte von Menschen akut bedroht. Der aktuelle Kontext der Woche der Meinungsfreiheit ist damit brisanter denn je.

Zum zweiten Mal machen vom 3. bis 10. Mai 2022 zivilgesellschaftliche Organisationen, Unternehmen und Bürger:innen auf die Bedeutung der Meinungsfreiheit für eine freie, demokratische und friedfertige  Gesellschaft aufmerksam und schaffen Raum für Dialog. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai finden unter dem Claim #MehrAlsMeineMeinung bundesweit und international Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt. Inhaltliche Grundlage ist die „Charta der Meinungsfreiheit“, die Unterstützer:innen unterzeichnen können. Initiator der Bewegung ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels:

„Der schrecklichen Angriff Russlands auf die Ukraine ist der aktuelle Tiefpunkt einer bestürzenden Entwicklung: Autokratische Regime gehen immer häufiger und brutaler gegen Menschen, ihre Rechte und Freiheiten vor. Die Freiheit des Wortes wird dabei häufig als eine der ersten unterdrückt. Das fordert uns alle zum Handeln auf, wenn uns die Werte der liberalen Demokratie wichtig sind. Mit der Woche der Meinungsfreiheit wollen wir als breites gesellschaftliches Bündnis ein Zeichen setzen: für das freie Wort, die Menschenwürde, die demokratische Teilhabe, die Gleichheit aller, für Frieden.“

Partner, Testimonials, Programm, Mitmach-Friedenskonzert
 
Rund 40 Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände sind bereits Partner der Aktionswoche. Viele Verlage und Buchhandlungen beteiligen sich mit Veranstaltungen, Thementischen oder Aktionen. Für die begleitende Werbekampagne haben sich zahlreiche Prominente als Testimonials zur Verfügung gestellt, u.a. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Ukraine-Berichterstatter Arndt Ginzel, Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler oder Drag-Queen Artist Kelly Heelton.

Bereits jetzt stehen zahlreiche Programmpunkte fest. Der Veranstaltungskalender ist unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de/programm abrufbar und füllt sich laufend. Zum Auftakt initiiert der Börsenverein am 3. Mai gemeinsam mit der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ ein virtuelles Friedenskonzert. Alle Interessierten können sich daran beteiligen, indem sie das deutsche Volkslied „Die Gedanken sind frei“ einsingen und die Aufnahme bis zum 24. April einsenden. Die Noten sowie die ausführliche Anleitung sind abrufbar unter: https://3oktober.org/meinungsfreiheit/. Die Aufnahme wird von Musikern des Leipziger Gewandhaus-Orchesters begleitet.
 
Aktionen planen
Wer sich engagieren will, kann das Programm noch mitgestalten. Ob Verein, Unternehmen oder Privatperson: Die Woche lebt von denen, die für eine freie demokratische Gesellschaft eintreten. Teilnehmende können für den Aktionszeitraum Veranstaltungen und Aktionen planen und sie unter das Dach der Initiative stellen.

Anregungen und Materialien stellen die Initiator:innen unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de zur Verfügung. Wer sich mit Aktionen beteiligen möchte, kann sich per E-Mail an woche-meinungsfreiheit@boev.de wenden.
Die Charta der Meinungsfreiheit

Die Grundlage der Aktionswoche bildet die Charta der Meinungsfreiheit mit elf Leitsätzen zur Freiheit des Wortes. Organisationen, Institutionen, Unternehmen sowie Privatpersonen können sie unterzeichnen, um sich hinter die Aussagen zu stellen oder sie als eine Art Selbstverpflichtung für das eigene Handeln zu übernehmen. Sie kann unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de/charta-der-meinungsfreiheit/ abgerufen und unterzeichnet werden.


Partner der Woche der Meinungsfreiheit

Die Woche der Meinungsfreiheit gestalten bereits mit:

  • 3. Oktober – Deutschland singt
  • Amnesty International
  • Anwaltssozietät Damm & Mann
  • Bildungsstätte Anne Frank
  • brand eins
  • Buchkinder Leipzig
  • Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
  • Büchergilde Gutenberg
  • Deutschlandfunk
  • Eintracht Frankfurt
  • European Sculpturepath
  • Frankfurter Agentur-Allianz
  • Frankfurter Buchmesse
  • Friedrich-Naumann-Stiftung
  • Gesamtverband Pressegroßhandel
  • Hochschule RheinMain, Wiesbaden, Rüsselsheim, Department of Design Computer Sciences Media (DCSM)
  • International Journalists Association
  • JoinPolitics
  • Klett-Cotta Verlag
  • Leipziger Internet Zeitung
  • Margit-Horváth-Stiftung
  • mediacampus frankfurt
  • MVB
  • Netzwerk der Literaturhäuser
  • Verlagsgruppe Penguin Random House
  • PEN-Zentrum Deutschland
  • Reporter ohne Grenzen
  • Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband
  • Gruner+Jahr
  • Stadt Leipzig
  • Tagesspiegel
  • Thalia
  • Verbrannte Orte
  • Verlag C.H.Beck
  • VS Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller
  • Verlagsgruppe Droemer Knaur
  • Wegesrand GmbH

Bundesweit gestalten viele Buchhandlungen und Verlage die Woche mit.

Die „Frankfurter Agentur-Allianz“, bestehend aus Kreativen und Kommunikationsexpert:innen aus dem Rhein-Main Gebiet, die größtenteils pro bono für die Initiative arbeiten, unterstützt den Börsenverein bei der Aktionswoche.

Deutscher Buchpreis 2022: 202 Romane von 124 Verlagen eingereicht

Jury des Deutschen Buchpreises 2022 v.l.n.r.: Selma Wels, Uli Ormanns, Erich Klein, Miriam Zeh, Frank Menden, Isabelle Vonlanthen, Jan Wiele. Foto: vntr.media
Jury des Deutschen Buchpreises 2022 v.l.n.r.: Selma Wels, Uli Ormanns, Erich Klein, Miriam Zeh, Frank Menden, Isabelle Vonlanthen, Jan Wiele. Foto: vntr.media

Rekorde beim Deutschen Buchpreis 2022: Das dritte Jahr in Folge steigt die Zahl der Einreichungen auf einen bisherigen Höchstwert: 124 deutschsprachige Verlage schickten insgesamt 202 Titel ins Rennen um den Roman des Jahres. Das sind 5 Titel mehr als im Rekordjahr 2021. 83 Verlage sitzen in Deutschland, 22 in der Schweiz, 19 in Österreich und einer in Luxemburg.

Von den eingereichten Titeln stammen 121 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 69 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 12 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2021 und dem 20. September 2022 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 124 Romane – 12 mehr als im Vorjahr. Aus der Liste können die Juror*innen Titel für den Auswahlprozess anfordern.

Bei ihrer ersten gemeinsamen Jurysitzung wählten die Jurymitglieder Miriam Zeh (Deutschlandfunk Kultur) zu ihrer Jurysprecherin. Der Jury gehören außerdem an: Erich Klein (freier Kritiker, Wien), Frank Menden (stories! Die Buchhandlung, Hamburg), Uli Ormanns (Agnes Buchhandlung, Köln), Isabelle Vonlanthen (Literaturhaus Zürich), Selma Wels (Kuratorin und Moderatorin, Frankfurt) und Jan Wiele (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Die Jury entscheidet über den Roman des Jahres in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Am 23. August 2022 gibt sie die 20 nominierten Titel bekannt. Aus dieser Longlist wählen die Juror*innen sechs Titel für die Shortlist, die am 20. September 2022 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung, am 17. Oktober 2022, erfahren die sechs Autor*innen, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weiterer Partner ist die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Informationen zum Deutschen Buchpreis 2022 können Interessierte unter www.deutscher-buchpreis.de abrufen.

Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis 2022: #dbp22

Großer Mittelaltermarkt am Mainz-Kasteler Rheinufer Osterspektakel vom 16. bis 18. April

© ProHistory
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Ein großer romantischer Mittelaltermarkt mit Blick auf den Rhein lockt am Osterwochenende, 16. bis 18. April, in die Reduit am Kasteler Rheinufer. Neben einer Falknereivorführung am Ostersonntag sind an allen Festtagen viele mittelalterliche Handwerkstechniken zu bewundern: ob Wolle spinnen, das Weben von bunten Bändern und Borten, eine Duftmanufaktur oder die historische Gutenberg-Druckerei – außerdem präsentieren sich schwungvolle Tänzer, eine Feuerfackelshow und ein Puppentheater. Und natürlich gibt es jede Menge Angebote zum Mitmachen für Familien mit Kindern. Inmitten von Zunft und Handel wird beispielsweise das Holzriesenrad mit Muskelkraft angeschoben. Und für Nachwuchsritter und Burgfräuleins wird es im Lager spannend, wenn sie ein Kettenhemd oder den Ritterhelm überstreifen dürfen. Auf der Bühne geben die Bands Unvermeydbar, Duo Belicha, Porcae pellere ihr bestes. Abgerundet wird das Osterwochenende durch ein abwechslungsreiches, mittelalterlich kulinarisches Angebot. Viele alkoholfreie Getränke, aber auch schäumendes Kirschbier, Weine und Met bietet der Schankknecht zum Rostigen Ritter an. Auf dem Marktplatz locken vegane Salate, rustikale Grillspezialitäten, Kartoffellocken und frisch zubereitete Holzofenbrote. Geöffnet ist der Mittelaltermarkt am Samstag und Sonntag von 10 bis 22 Uhr und am Ostermontag von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 5, 50 Euro, die kleinen Nachwuchsritter und Prinzessinnen sind kostenfrei, Schulkinder zahlen 4,50 Euro, Ermäßigung 0,50€

Auf Rücksicht zur Kriegslage in der Ukraine wird auf Schaukämpfe verzichtet.

Der Veranstalter Pro History, die Agentur für historische Themenfeste aus Weilburg, bittet darum, die öffentlichen Verkehrsmittel über Brückenkopf Th.-Heussbrücke, Kastel Bhf. zu nutzen sowie die Abstandsregelungen entsprechend den aktuellen pandemiebedingten Hygieneauflagen einzuhalten und bedankt sich für die freundliche Zusammenarbeit mit den Kasteler Vereinen und Maleo-Eventtechnik Ingelheim.

Weitere Infos über ProHistory