3.500 Besucher auf Jubiläumsveranstaltung zum 10-Jährigen Bestehen der Gutenberg-Gesundheitsstudie in Mainzer Rheingold-Halle

Prominent besetztes Podium beim großen Gesundheits-Quiz, moderiert von Lisa Ruhfus (mitte). v.li.n.r.: Expertenrunde der leitenden Professoren der Gutenberg-Gesundheitsstudie:  Prof. Reinhard Urban, Leiter d. Instituts f. Rechtsmedizin u. Dekan der Unimedizin i.R.; Prof. Manfred Beutel, Direktor d. Poliklinik f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie; Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender u. Medizinischer Vorstand sowie Direktor der Augen- und Poliklinik der Unimedizin, Prof. Dr. med. Thomas Münzel, Studieninitiator, Direktor des Zentrum für Kardiologie I; Prof. Dr. med. Karl J. Lackner Direktor des Institutes für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin. Ab Mitte das Podium mit den Quizkandidaten v.li.n.r.:Michael Ebling, Mainzer Oberbürgermeister, Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU),Hans-Georg Schnücker , Geschäftsführer Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz; Rouven Schröder, hauptamtliches Vorstandsmitglied des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05; Andreas Schmitt, Sitzungspräsident der Fastnachtssitzung "Mainz bleibt Mainz", sowie zwei Saalkandidaten. Foto: Diether v. Goddenthow
Prominent besetztes Podium beim großen Gesundheits-Quiz, moderiert von Lisa Ruhfus (mitte). v.li.n.r.: Expertenrunde der leitenden Professoren der Gutenberg-Gesundheitsstudie: Prof. Reinhard Urban, Leiter d. Instituts f. Rechtsmedizin u. Dekan der Unimedizin i.R.; Prof. Manfred Beutel, Direktor d. Poliklinik f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie; Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender u. Medizinischer Vorstand sowie Direktor der Augen- und Poliklinik der Unimedizin, Prof. Dr. med. Thomas Münzel, Studieninitiator, Direktor des Zentrum für Kardiologie I; Prof. Dr. med. Karl J. Lackner Direktor des Institutes für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin.
Ab Mitte das Podium mit den Quizkandidaten v.li.n.r.:Michael Ebling, Mainzer Oberbürgermeister, Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU),Hans-Georg Schnücker , Geschäftsführer Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz; Rouven Schröder, hauptamtliches Vorstandsmitglied des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05; Andreas Schmitt, Sitzungspräsident der Fastnachtssitzung „Mainz bleibt Mainz“, sowie zwei Saalkandidaten. Foto: Diether v. Goddenthow

Auf einer großen Jubiläumsveranstaltung zum 10-Jährigen Bestehen der Gutenberg-Gesundheitsstudie/Gutenberg Health Study (GHS) wurden gestern Abend in der Mainzer Rheingold-Halle  bei einer Standortbestimmung und einen Gesundheits-Quiz erste Ergebnisse vorgestellt. 

Labormedizin - Foto: Diether v. Goddenthow
Labormedizin – Foto: Diether v. Goddenthow

Die  Gutenberg-Gesundheitsstudie/Gutenberg Health Study (GHS)  ist die weltweit größte Bevölkerungsstudie ihrer Art. Über 15.000 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer im Alter zwischen 34 und 74 Jahren aus der Stadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen sind in die Studie eingeschlossen. Die zentrale Fragestellung der  interdisziplinären Gutenberg-Gesundheitstudie(GHS), die seit 2007 an der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt wird, lautet: Was hält gesund und was führt zur Entstehung von Krankheiten?  Auf den Prüfstand kamen und kommen (die Studie läuft bis mindestens 2022 weiter) dabei alle wichtigen Organe des Körpers sowie auch Persönlichkeits- und Sozialfaktoren: „Das geht von Herzschwäche bis Arteriosklerose, von Augenerkrankungen bis Bluthochdruck und von Diabetes bis zu Störungen der Nierenfunktion“, sagt Prof. Dr. med. Philipp Wild, Leiter der Gutenberg-Gesundheitsstudie.

Prof. Dr. med. Philipp Wild, Leiter der Gutenberg-Gesundheitsstudie.Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. med. Philipp Wild, Leiter der Gutenberg-Gesundheitsstudie.Foto: Diether v. Goddenthow

Prof. Wild stand gestern Abend der Moderatorin Lisa Ruhfus Rede und Antwort. Wild dankte allen Mitwirkenden und Ermöglichern der Gutenberg-Gesundheitsstudie. Er stellte die Studienleiter der beteiligten Institute der Unimedizin Mainz mit ihren Funktionen und Fachgebieten vor und begrüßte sie zudem als Experten des (Quiz-)Abends. Hier mussten die – prominenten – Kandidaten  – antworten auf zahlreiche knifflige Fragen geben, etwa wer die meisten Gene habe, der Wasserfloh, Mensch, Gemüsekohl oder die Fruchtfliege. Niemand hat die richtige Antwort gewusst, dass nämlich der Gemüsekohl mit 100 000 Genen herausragt, gegenüber 31 000 beim Wasserfloh, 23 000 beim Menschen und 3.500 Genen bei der Fruchtfliege. Unbekannt war auch, dass 50 Prozent des menschlichen Erbgutes identisch ist mit dem einer Banane, und dass mit höherer Bildung (nicht Intelligenz) auch die Kurzsichtigkeit zunehme.

Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik. Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik. Foto: Diether v. Goddenthow

Wenn sich Kinder täglich zwei Stunden lang ohne Smartphone in der freien Natur mit Blick in die Ferne bewegten, könnte einer verhaltensbedingten Kurzsichtigkeit  durch zu viel Lesen, Samartphone- und PC-Arbeit (die ursächlich stärker als genetische Faktoren zu Kurzsichtigkeit  führten) wirksam vorgebeugt werden, so  Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik.

Mit einer Pilotstudie fing alles an

Einer der 15 000 Teilnehmer, hier beim modellhaften Blutdruckspiel mit Handpumpe. Foto: Diether v. Goddenthow
Einer der 15 000 Teilnehmer, hier beim modellhaften Blutdruckspiel mit Handpumpe. Foto: Diether v. Goddenthow

Zunächst war das Ziel der Gutenberg-Studie, Herz- und Gefäßerkrankungen besser zu erforschen, doch eine Pilotstudie 2005, die mit 1800 Probanden gestartet wurde, weckte das Interesse weiterer Disziplinen, so dass die Studie um Erkrankungen von Stoffwechsel- und Immunsystem, Psyche, Lunge, Augen, Gehör, Haut und Krebs-Ursachenforschung erweitert wurde, so Professor Wild, Leiter Präventive Kardiologie und Medizinische Prävention Leiter Klinische Epidemiologie, CTH. Intention der Studie war und ist es, die Einflussfaktoren auf die Gesundheit, die Entstehung und den Verlauf von Erkrankungen besser zu verstehen, um mit den vertieften und neuen Erkenntnissen die Diagnostik, Therapie, Prognose und Prävention von Krankheiten zu verbessern. Das Besondere der Studie sei nicht nur, über so einen langen Zeitraum mit einer so großen Zahl freiwilliger Probanden arbeiten zu können. Auch die Tiefe der erfassten Daten pro Person sei bedeutend: über Vorerkrankungen, Genetik, Molekular-Profil, Persönlichkeitsstruktur bis hin zu Lebens- und Umwelt-Faktoren (z.B. Stress  in Familie, Arbeitsplatz oder durch Lärm) , Haushaltseinkommen, Hobby, Beruf etc.

Informationsaustausch mit Experten der Gutenberg-Gesundheitsstudie. Foto: Diether v. Goddentho
Informationsaustausch mit Experten der Gutenberg-Gesundheitsstudie. Foto: Diether v. Goddentho

Zur Erhebung der umfassenden Gesundheitsdaten wurden die Studienteilnehmer  nicht nur eingangs, sondern in regelmäßigen Abständen untersucht. Nur so ist eine Querschnittstudie möglich und aussagefähig. Die – anonymisiert weiterverarbeiteten – Gesundheitsdaten wurden/werden von Wissenschaftlern aller Disziplinen genutzt und ausgewertet. Allein 2016 wurden 123 Publikationen – von der Kongress-Präsentation über Fachzeitschriften- und Buchbeiträge bis hin zum Eingang in Behandlungsleitlinien – veröffentlicht.

Anlässlich des 10-Jährigen Bestehens der GHS kamen gestern Abend gut 2000 Studienteilnehmer und weitere 1500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Industrie, Medizin und Unterhaltung in die Mainzer Rheingoldhalle. Foto: Diether v. Goddenthow
Anlässlich des 10-Jährigen Bestehens der GHS kamen gestern Abend gut 2000 Studienteilnehmer und weitere 1500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Industrie, Medizin und Unterhaltung in die Mainzer Rheingoldhalle. Foto: Diether v. Goddenthow

Erste Ergebnisse
Während des unterhaltsamen Gesundheits-Quiz blickten zwischen den einzelnen Fragenblöcken die Leiter der Gutenberg-Gesundheitsstudie in kleinen Interviews  und Statements  auf die seit 10 Jahren geleistete Arbeit und  Ergebnisse der Gutenberg-Gesundheitsstudie zurück: Man habe Genorte identifizieren können, die mit dem Auftreten von Krankheiten wie Herzschwäche, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Augenerkrankungen in Zusammenhang stehen, was für die Entwicklung von Medikamenten und Diagnose-Tests wichtig sei.

Professor Manfred Beutel, Direktor der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.Foto: Diether v. Goddenthow
Professor Manfred Beutel, Direktor der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.Foto: Diether v. Goddenthow

Beispielweise konnte für den Troponintest gezeigt werden, einen Herzinfarkt statt in sechs nun in drei Stunden ausschließen zu könnnen. Es konnte der Zusammenhang von Lärmbelästigung und Angst und Depression einerseits, der Beitrag unterschiedlicher Lärmquellen zu der Lärmbelästigung andererseits nachgewiesen werden, etwa eine starke Zunahme von Depression und Angst mit steigender Lärmbelästigung, was aber auch zur Erhöhung von Blutdruck und anderen mit Stress in Verbindungen stehen Erkrankungen führen kann.
Bei extremer Lärmbelästigung seien, so Studienleiter Prof. Dr. Manfred Beutel von der Klinik für Psychosomatische Medizin, Depression und Angst immerhin doppelt so häufig wie bei geringer Lärmbelästigung.

Prof. Dr. med. Thomas Münzel, Herz-Kreislauf-Spezialist initiierte die Studie. Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. med. Thomas Münzel, Herz-Kreislauf-Spezialist initiierte die Studie. Begründer der Mainzer Herzstiftung etc. Foto: Diether v. Goddenthow

„Nachdem wir zeigen konnten, dass Lärm das Herz-Kreislaufsystem schädigt, werden wir diese Befunde zum Anlass nehmen, in den weiteren Nachuntersuchungen der Gutenberg Gesundheitsstudie die Zusammenhänge zu Lärmbelästigung und den psychischen Erkrankungen noch genauer zu prüfen, so Prof. Dr. Thomas Münzel, einer der Initiatoren und Mitautor der Studie. Lärmbelästigung sei ein international anerkannter Indikator für die Gesundheitswirkung von Lärm. So beinträchtigten Genervtheit, Ärger, Erschöpfung und Stresssymptome durch Lärm auf Dauer Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensqualität.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Darüber hinaus konnten sich die Gäste während der gesamten Veranstaltung ab 17.30 Uhr  im Foyer der Rheingold-Halle bei fetziger Musik, Wein, Weck , Brezel und Worscht zugunsten der Mainzer Herzstiftung  an den zahlreichen Infoständen nochmals über die medizinischen Disziplinen, Untersuchungsmethoden und Datensicherheit  informieren und/oder von Experten beraten lassen.

(Diether v. Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

Siehe auch:
Gutenberg-Gesundheitsstudie
Präventive Kardiologie
Mainzer Herzstiftung (hatte die Jubiläumsveranstaltung unterstützt)

Von den Film-Aktivisten vom Elsässer-Platz zur 30. Auflage des international beachteten Exground Filmfest Wiesbaden – vom 17. bis 26.Nov.2017


Aus persönlichem Frust über Wiesbadens Filmsituation griffen 1990 sechs Wiesbadener Film-Enthusiasten zur Selbsthilfe, indem sie ein eigenes Kinoprogramm jenseits der Blockbuster kreierten und mit New Yorker Independent-Stars wie Richard Kern oder Lydia Launch und Andy Warhols Klassiker „Empire“, einem achtstündigen Blick auf das Empire State Building, starteten. Festivalleiterin Andrea Wink, Frau der ersten Stunde, hatte selbst noch Filme mit dem 16-Millimeter-Projektor vorgeführt und zwischendrin Schnittchen geschmiert. Es war ein Riesenspaß! Das Filmfestival Exground, ein Wortspiel aus „Experimentell“ und „Underground“, war geboren, mit dem Angebot,  Avantgarde-Filme in Wiesbaden vorzustellen, zunächst zweimal im Jahr. Das passierte noch im Haus der Jugend am Elsässer Platz.

Dass das Filmfest Exground mittlerweile zu einer festen kulturellen Institution in Hessens Landeshauptstadt und im Rhein-Main-Gebiet wurde, hätten sich die Film-Aktivisten vom Elsässer-Platz nicht träumen lassen, wenngleich „es sofort ein Publikum dafür gab“, „was jährlich mitgewachsen sei, im vergangen Jahr auf 14 000 Zuschauer“ erinnert sich Andrea Wink beim gestrigen Pressegespräch im Foyer der Galigari Filmbühne.

Gute Stimmung schon bei der Pressekonferenz im Foyer der Caligari Filmbühne. v.li.n.r: Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer  Hessenfilm und Media GmbH für das Land Hessen, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain.Foto: Diether v. Goddenthow
Gute Stimmung schon bei der Pressekonferenz im Foyer der Caligari Filmbühne. v.li.n.r: Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer Hessenfilm und Media GmbH für das Land Hessen, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain.Foto: Diether v. Goddenthow

Mittlerweile in der 30. Auflage, präsentiert das Exground Filmfest Wiesbaden in diesem Jahr, vom 16. bis 26. November 2017, über 200 Filme aus 42 Ländern mit 21 Welt-, fünf internationalen, zwei Europa- und 28 Deutschland-Premieren sowie mit 19 Lang- und Kurzfilmen im Fokusprogramm Türkei. Darüber hinaus: sieben Lang- und 14 Kurzfilme in der Reihe Youth Days.

Spielorte sind wieder die Caligari FilmBühne, das Murnau Filmtheater, der Kulturpalast, das Kulturzentrum Schlachthof und der Nassauische Kunstverein. Weitere Spielorte „Im Nachspiel des Fokusprogramm Türkei“ werden in Darmstadt das programmkino rex, in Frankfurt a. Main die Kinos Orfeos Erben und Pupille sein.

Schwerpunktland Türkei – über Landesgrenzen hinweg

Dass sich in diesem Jahr das exground filmfest mit dem Länderschwerpunkt Türkei den außergewöhnlich interessanten Film- und Kulturschaffen in der Türkei widmet, war schon länger geplant. „Die politische Aktualität ist rein zufällig. Die Entscheidung fiel schon zwei Wochen vor dem Putsch im letzten Jahr“, so Andrea Wink.

Gegenwärtig sei extrem wichtig, so Dr. Helmut Müller, Ex-OB und Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, welcher das Festival mit 19 000 Euro fördert, dass die Brücken zwischen den Menschen beider Länder nicht abrissen. Auch wenn sich gegenwärtig die Politik die Brocken um die Ohren haue, mache die Türkei viel mehr aus als die gegenwärtige Politik“. Entgegen aller Warnungen war Wiesbadens Ex-OB mit dem Wiesbadener Partnerschaftsverein im Vorfeld nach Istanbul gefahren, und man habe gemerkt, dass vieles, wie es hier dargestellt würde, einfach übertrieben sei, betont Müller.
Beim diesjährigen Programm ist der Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main besonders gespannt auf die restaurierte Fassung des türkischen Film-Klassikers „Yol“ von 1982, ein Film, der episodisch eine Geschichte von Gefangenen nach dem Militärputsch erzählt, die auf einem einwöchigen Ausgang ihre zurückgelassenen Leben aufsuchen. „Yol“ läuft mit deutschen Untertiteln am 26.Nov. 17 um 12.00 h im Caligari.

Siehe auch: Fokus Türkei – über Landesgrenzen hinweg

Programm-Highlights

Starten wird das 30. Exground Filmfest am 17. November 2017 um 19.00 Uhr mit der Eröffnungsveranstaltung in der Caligari-Filmbühne und den Fillmen „The Gulf“ und „Theran Tabu“ (22.00 Uhr).

Die 10 Tage bis zum Abschluss vom Exground-Filmfest am 26.November 2017 wird ein Riesenprogramm mit zahlreichen Begleitveranstaltungen (Parties usw. siehe Programm) geboten, alles im Detail nachzulesen über die Festival-Website: http://exground.com/programm/ und in den ausliegenden roten Programmheften.

Zu Andrea Winks Film-Highlights gehören unter anderem: am 18.November, 20 Uhr: „Lucky“ mit Harry Dean Stanton in seiner letzten Rolle und am 26. November, 22 Uhr, die Deutschland-Premiere „How to talk to girls at parties“ mit Nicole Kidman (beide im Caligari).
Ihre weiteren Empfehlungen lauten: „Alive in France“ am 25. November, 22 Uhr u. „Liberation Day“ am 19. November, 22 Uhr (beide im Caligari) und das Regiedebüt von Vanessa Redgrave, mit Emma Thompson und Ralph Fiennes: „Sea Sorrow“ am 19. November, 16 Uhr, im Murnau-Filmtheater.

Gerald Pucher, ebenfalls Exground-Urgestein, aber vor allem für die Youth-Days zuständig, favorisiert unter anderem „Mansfield 66/67“ am 18. November, 22 Uhr, im Murnau-Filmtheater, „Die dritte Option“ am 25. November, 15 Uhr, sowie „Weekend“ am 20. November, 22 Uhr (beide im Caligari). Siehe hierzu: youth days @ 30. exground filmfest: Einblicke in verschlossene Welten

Zum ersten Mal auf der Exground-Pressekonferenz mit dabei: Kulturdezernent Axel Imholz. Er ist im „Nebenjob“ Kämmerer der Stadt Wiesbaden und so auch für die Finanzen zuständig. Die Stadt stelle gerne das Caligari kostenlos zur Verfügung und stifte auch Preisgelder. Zudem will Imholz aufgrund der mittlerweile erreichten Bedeutung des ehrenamtlich organisierten Festivals für Wiesbaden prüfen, ob der derzeit städtische Zuschuss von 50 000 Euro vielleicht im kommenden Jahr ein klein wenig angehoben werden könne.
Axel Imholz favorisiert wie Andrea Wink den Film „How to talk to girls at parties“. Besonders spannend findet Imholz auch die gut ausgewählten Filme für junge Leute im „Youth Days“-Programm.

Hessenfilm-Geschäftsführer Hans Joachim Mendig ist begeistert vom Wiesbadener Exground Filmfestival, dessen Programm er sehr innovativ findet. Als Beispiel nennt Mendig dass „hier schon Filme von Quentin Tarantino gezeigt wurden, als dieser noch kein Regie-Star war“. Die Hessenfilm und Media GmbH, welches die Filmförderung im Auftrag des Landes Hessen übernommen hat, fördert das Festival mit 50 000 Euro. Seine Film-Empfehlungen sind der Dokumentarfilm: „Anne Clark“ am 25. November, 17.30 Uhr, und „Teheran Tabu“ am 17. November, dem Eröffnungstag, 22 Uhr (beide im Caligari)

Auch in diesem Jahr sponsert ESWE mit kostenfeier Werbung in ihren Bussen und Außenwerbung das Filmfest.  v.li.n.r.:Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain, , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer  Hessenfilm und Media GmbH, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days. Foto: Diether v. Goddenthow
Auch in diesem Jahr sponsert ESWE mit kostenfeier Werbung in ihren Bussen und Außenwerbung das Filmfest. v.li.n.r.:Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain, , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer Hessenfilm und Media GmbH, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days. Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

Zum krönenden Abschluss; Matinee und Kurzfilm-Wettbewerb mit Preisverleihung
Am 26.November, dem letzten Festivaltag, präsentiert das Organisationsteam von exground in der Caligari Filmbühne um 12.00 Uhr im Rahmen einer Matinee zuerst die Deutschland-Premiere von YOL – THE FULL VERSION von Yilmaz Güney und Şerif Gören. Gegen 18.00 Uhr findet dann der beliebte Deutsche Kurzfilmwettbewerb statt. Anschließend  werden Preise aus sechs Wettbewerben (siehe nächsten Abschnitt) verliehen, bevor   das Exground Filmfest im Foyer der Caligari-Filmbühne mit JoMäx ausklingt.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Wettbewerbe beim exground filmfest
In insgesamt sechs Wettbewerben vergibt das exground filmfest Geld- und Sachpreise im Wert von 22.000 EUR. Ein besonderer Dank geht an den exground-Freundeskreis, der das Preisgeld für den Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb in diesem Jahr auf 2.000 EUR erhöht hat. In der 16. Ausgabe dieses Wettbewerbs konkurrieren 18 Filme aus 16 Ländern um den Jurypreis, der am 26. November vergeben wird.

Im Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb mit insgesamt zehn Produktionen kehren gleich drei altbekannte Regisseure zu exground zurück: Tomer Eshed mit seiner Animation OUR WONDERFUL NATURE– THE COMMON CHAMELEON, während das Künstlerduo „Warnix macht Nix“ mit WO DER WIDDER STAND ins Rennen geht. Außerdem zeigt die frühere exground-Preisträgerin Marion Pfaus ihren Film WOMEN ACTING LIKE DICTATORS.

Der Wiesbaden-Special – Kurzfilm-Wettbewerb findet zum 13. Mal statt. Ausgewählt wurden zwölf Filme, darunter zahlreiche Premieren, die entweder von hier geborenen oder lebenden Regisseuren oder in Wiesbaden gedreht wurden. Der vom Publikum bestimmte Gewinner wird am 26. November preisgegeben.
Im Rahmen der youth days konkurrieren sieben Kurzfilme junger Regie-Talente aus Wiesbaden und Umgebung im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb um den Publikumspreis.

Ebenfalls bei den youth days verleihen im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb sowohl eine Jugendjury als auch das Publikum einen Preis für ihren Favoriten. Ins Rennen gehen diesmal sieben Produktionen, darunter Preisträger von anderen Festivals.
In der Reihe „Made in Germany“ wird der Preis DAS BRETT zum zweiten Mal von Insassen der JVA Wiesbaden vergeben. Insgesamt konkurrieren sechs Produktionen um den Gefangenen-Jurypreis.

30. exground filmfest Wiesbaden: Jubiläumsprogramm vollständig
200 Filme aus 42 Ländern // 56 Premieren // Geld- und Sachpreise im Wert von 22.000 Euro

youth days @ 30. exground filmfest: Einblicke in verschlossene Welten

Alle wichtigen Downloads zu Exground Filmfest 

Spannende Ausstellung im Dommuseum Mainz: MIT KENNERBLICK UND ADLERAUGE: ORIGINAL, FÄLSCHUNG UND KOPIE

logo-echt-falschIst im Dommuseum wirklich alles Gold, was glänzt? Sind hier alle Kunstwerke das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen?

Das Mainzer Dommuseum besitzt, wie jede andere Sammlung auch, eine ganze Reihe von Objekten, die genau diese Fragen aufwerfen. Ist eine Goldschmiedearbeit mittelalterlich, oder ist sie später entstanden? Und handelt es sich bei einem Porträt um ein echtes Gemälde des berühmten Lucas Cranach, um eine Kopie oder gar um eine Fälschung?

Initiale „M“ mit Verkündigung an Maria, Mainzer Werkstatt, um 1431 Aus einem Antiphonar des Mainzer Karmeliterklosters. Deckfarben und Blattgold auf Pergament © Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz
Initiale „M“ mit Verkündigung an Maria, Mainzer Werkstatt, um 1431 Aus einem Antiphonar des Mainzer Karmeliterklosters. Deckfarben und Blattgold auf Pergament
© Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz

In einer Kabinettausstellung „zum Mitmachen“ widmet sich das Dommuseum diesem vielschichtigen Thema. Vorgestellt werden Werke der Schatzkunst, der Malerei, der Buchmalerei und der Plastik, bei denen es sich um Originale, um Reproduktionen oder um Kopien handelt. Darüber hinaus werden auch „echte“ Fälschungen (und ihre Geschichte) vorgestellt, also Arbeiten, die mit täuschender oder krimineller Absicht entstanden sind.

Um die Frage „echt oder falsch?“ noch spannender zu machen, schleicht sich auch das eine oder andere Original in diese bunte Reihe ein…

Dabei wird die Lösung dieser Frage zunächst nicht verraten. Alle Besucherinnen und Besucher sind vielmehr eingeladen, die Objekte eingehend zu betrachten und eigene Kriterien der Beurteilung zu entwickeln. Schritt für Schritt enthüllt – im wahrsten Sinne des Wortes – die Ausstellung dann Hintergründe und Merkmale von Original, Fälschung oder Kopie. Schärfen Sie beim Wandern von Objekt zu Objekt Ihr „Adlerauge“, entwickeln Sie Ihren eigenen „Kennerblick“ und geben Sie zu jedem Werk vor Ort Ihr Votum ab auf die Frage: „Echt oder falsch?“

Rahmenprogramm:
Im Rahmen der Sonderausstellung finden verschiedene
Veranstaltungen statt. Alle Termine auf der Homepage.
Führungen auf Anfrage, Frau Birgit Kita: 06131 253 378
oder unter birgit.kita@bistum-mainz.de.
Rahmenprogramm zum Download!

Öffnungszeiten:
DI bis FR 10–17 Uhr | SA, SO und ges. Feiertage 11–18 Uhr
Bei Veranstaltungen ggf. länger geö¬ffnet.
Geschlossen: 31.10 (Reformationstag), 1.11. (Allerheiligen),
24.12. bis 1.1. (Weihnachten/Neujahr), 10. bis 13.2. (Fastnacht), 30.3. (Karfreitag), 1.4. (Ostersonntag)

Eintritt:
Regulär: 5 € | Ermäßigt: 3 €
Familienkarte I: 5 € | Familienkarte II: 10 €.
Am persönlichen Namenstag ist der Eintritt frei.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Ort:
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz
Domstr. 3 | 55116 Mainz
06131 253-379 (oder -344)
www.dommuseum-mainz.de

Spielplan im Dezember am Staatstheater Wiesbaden

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

»La Bohème« ist das klassische Weihnachtsstück: Im 2. Bild wird im quirligen Pariser Quartier Latin der Weihnachtsabend gefeiert. Vier Bohèmiens erleben das aufregende Gefühl zwischen künstlerischem Durchbruch und lebensbedrohlichem Scheitern. Giacomo Puccinis Oper feiert am 1. Dezember im Großen Haus Wiederaufnahme.

Die Reihe der Liederabende im Foyer wird auch in dieser Saison fortgesetzt. Die amerikanische Sopranistin Heather Engebretson überrascht zudem damit, dass sie auch einer Geige schönste Töne entlocken kann! Neben vokalen Ophelia-Portraits stehen Violinsonaten von Mozart und Brahms. Eine Händel-Arie der Alcina, die die Sängerin in Wiesbaden ebenso verkörperte wie Violetta, Konstanze und Fiordiligi, fehlt ebenfalls nicht im facettenreichen Programm. Der Liederabend findet am 4. Dezember im Foyer des Großen Hauses statt.

Shakespeares »Maß für Maß« ist ein Lehrstück zwischen Moral und Laissez-faire, eine Komödie als Anklage der Doppelmoral, die stets balancierend auf der Klippe zum Tod nicht vergisst, wie schwer es ist das Richtige zu tun – gerade wenn es doch so einfach scheint. Jan Philipp Gloger, in Wiesbaden bekannt für sein Theaterprojekt »Kafka/Heimkehr«, erarbeitete das Schauspiel im Kleinen Haus. Das Stück feiert am 9. Dezember seine Wiederaufnahme.

Zum Download: Spielplan-Dez-2017

Mehr Infos & Karten: www.staatstheater-wiesbaden.de

Wolfgang Becker „Der Weg zur transzendenten Farbfeldmalerei“ – Finissage am 10.12.2017 in der Wiesbadener Freien Kunstschule (wfk)

beckerDie Wiesbadener freie Kunstschule lädt herzlich ein zur letzten offiziellen Gelegenheit, das gesamte Oeuvre des Wiesbadener Künstlers und Gründers der Wiesbadener Freien Kunstschule Wolfgang Becker (*1930 †2008) in Augenschein zu nehmen.

Über 100 Werke und zahlreiche künstlerische Studien Wolfgang Beckers dokumentieren die unterschiedlichen Werkepochen, in denen sich immer eindringlicher das transzendente Potential von Farbe durchsetzte und zum privilegierten Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung wurde. Farbliche Eindringlichkeit und Strahlkraft und kompositorische Konstruktivität finden trotz ihrer augenscheinlichen Gegensätzlichkeit zusammen und ergeben eine selten erfahrene Synergie, die sich bis in seine gestalterische Lehre ausdifferenzierte und dort Maßstäbe für eine anspruchsvolle künstlerische Grundlagenausbildung setzte.

Finissage: So, 10.12.2017, 14:30 Uhr

Ansprache: Dr. Michael Becker / Schulleitung wfk

Ort:
wfk
wiesbadener freie kunstschule
friedrichstr. 7
65185 wiesbaden
0611-598687
www.w-f-k.de

Weitere Infos: Wiesbadener Freie Kunstschule (wfk)

26. Hessischer Unternehmertag – Hessen-Champions 2017 – „agilste Unternehmen“ gekürt

Über 1000 Besucher der hessischen Wirtschaft und aus Gesellschaft und Politik im Kurhaus beim 26. Hessischen Unternehmertag am 7.11.207.Foto: Diether v. Goddenthow
Über 1000 Besucher aus der hessischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Wiesbadener Kurhaus beim 26. Hessischen Unternehmertag am 7.11.207.Foto: Diether v. Goddenthow

Auf dem 26. Hessischen Unternehmertag wurden gestern Abend im Wiesbadener Kurhaus in den Kategorien „Innovation“, „Weltmarktführer“ und „Jobmotor“ die besten drei hessischen Unternehmen zu  Hessen-Champions 2017 mit dem Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen gekürt.

Die Hessen-Champions 2017 mit Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) (ganz links), Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (mitte) und Moderatorin  Corinna T. Egerer  (blaue Bluse).Foto: Diether v. Goddenthow
Die Hessen-Champions 2017 mit Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) (ganz links), Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (mitte) und Moderatorin Corinna T. Egerer (blaue Bluse).Foto: Diether v. Goddenthow

Da Ministerpräsident Volker Bouffier bei den Koalitionsgesprächen in Berlin unabkömmlich war, hatte dessen Stellvertreter, Hessens Minister für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, gemeinsam mit Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), die Preisverleihung vorgenommen. Vor allem kleineren und mittleren Unternehmen solle mit dem „Hessen-Champion“ eine Plattform geboten werden, ihre wirtschaftlichen Erfolge und Innovationskraft präsentieren zu können, erklärte der Wirtschaftsminister. Der Präsident der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Wolf Matthias Mang, unterstrich die Gewinner als besonders agile Unternehmen, die sich mit ihrer steten Veränderungsbereitschaft ganz besonders erfolgreich dem gegenwärtigen rasanten Wandel gestellt hätten.

Kategroie "Innovativstes Unternehmen" Geschäftsführung von OptoTech Optikmaschinen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow
Kategroie „Innovativstes Unternehmen“ Geschäftsführung von OptoTech Optikmaschinen GmbH Foto: Diether v. Goddenthow

Als innovativstes hessisches Unternehmen 2017 wurde die OptoTech Optikmaschinen GmbH mit Sitz in Wettenberg gekürt. OptoTech hat eine Technologie entwickelt, wodurch sich Brillen über ein Spezialverfahren quasi „on demand“ herstellen lassen, sozusagen „Brillenherstellung im Polaroid-Verfahren“, was die Brillenproduktion aus Fernost überflüssig machen und den Handel revolutionieren dürfte.

Kategorie "Weltmarktführer" Geschäftsführung von Nord-Micro GmbH & Co. OHG Foto: Diether v. Goddenthow
Kategorie „Weltmarktführer“ Geschäftsführung von Nord-Micro GmbH & Co. OHG Foto: Diether v. Goddenthow

In der Kategorie „Weltmarktführer“ räumte die Nord-Micro GmbH & Co. OHG den Preis ab. Das Unternehmen ist ein eigenständiges Luftfahrtunternehmen der UTC Aerospace Systems Gruppe und stellt Kabinenbedruckungssysteme her.

Kategorie "Jobmotor" Lampenwelt GmbH , hier mit den CEO's Thomas und Andreas Rebmann. Foto: Diether v. Goddenthow
Kategorie „Jobmotor“ Lampenwelt GmbH , hier mit den CEO’s Thomas und Andreas Rebmann. Foto: Diether v. Goddenthow

In der 3. Kategorie „Jobmotor“ hatte die Lampenwelt GmbH die Nase vorn. Der Familienbetrieb aus dem nordosthessischen Schlitz sei nach Angaben der Jury inzwischen Europas erfolgreichster Online-Fachmarkt für Lampen und Leuchten.

Der drohenden Krise mit klugen Strategien die Stirn bieten

Wolf Matthias Mang, VhU-Präsident, begrüßte die Gäste und hielt eine vielbeachtete Rede.Foto: Diether v. Goddenthow
Wolf Matthias Mang, VhU-Präsident, begrüßte die Gäste und hielt eine vielbeachtete Rede.Foto: Diether v. Goddenthow

„Da wir die Krisen in der Welt nicht beeinflussen können, müssen wir unsere Hausaufgaben am Standort machen“, sagte Wolf Matthias Mang, Wir dürften nicht tatenlos zusehen, wie die Demografie die Entwicklungsperspektive in einer schrumpfenden Gesellschaft bis 2035 eintrübe, sondern durch eine kluge Kombination aus Beschäftigungs-, Investitions- und Technologiestrategie, die bis 2035 den Lebensstandard stärker wachsen lässt als im Zeitraum 1992 bis 2016, gegensteuern. Beispielsweise durch eine neue Willkommenskultur für Kinder, Hilfen für Familien, damit sie wieder mehr Zukunfts-Vertrauen fänden, um Kinder bekommen zu wollen. Aber auch durch eine bedarfsorientierte Einwanderungspolitik und einem Einwanderungsgesetz. Nur hierüber ließen sich die Fachkräfte gewinnen, die die Wirtschaft in den nächsten Jahren dringend benötige. Allerdings würde auch die Digitalisierung in der Wirtschaft helfen, den Fachkräftemangel ein wenig zu kompensieren .

Momentan sei Hessen ein starker Standort mit einer hohen Internationalisierungsdichte, einer durchgängigen industriellen Wertschöpfungskette, einem starken heimischen Handwerk, vielfältigster Dienstleistung und hervorragender weltweiter Logistik mit dem Frankfurter Flughafen als dem Drehkreuz Deutschlands in die Welt. Globale Unternehmen spielen hier eine besondere Rolle. Zum einen sind viele hessische KMUs längst schon selbst globale Unternehmen, so der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).(Die komplette Rede von Wolf Matthias Mang)

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir versprach, die Datenautobahnen in Hessen auszubauen. Foto: Diether v. Goddenthow
Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir versprach, die Datenautobahnen in Hessen auszubauen. Foto: Diether v. Goddenthow

Der Minister für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir sprach sich dafür aus, realistischen Optimismus in die Gesellschaft hineinzubekommen, also auch die Ängste derer wahrzunehmen, die sich vom technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt, insbesondere der voranschreitenden Digitalisierung, abgehängt fühlten. Wir müssen diesen Menschen helfen, eine neue Rolle zu finden und ein Gefühl von Teilhabe an dem Fortschritt zu bekommen.

Michael Lohscheller, CEO, Opel Automobile GmbH, konnte gute Nachrichten hinsichtlich der Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers überbringen.  Foto: Diether v. Goddenthow
Michael Lohscheller, CEO, Opel Automobile GmbH, konnte gute Nachrichten hinsichtlich der Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers überbringen. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit besonderer Spannung wurde auch die Rede von Michael Lohscheller, dem neuen CEO von Opel Automobile GmbH, erwartet. Da jedoch Opel erst morgen seine neue Strategie öffentlich bekannt gibt, konnte er nur so viel zur Beruhigung der über 1000 hochrangigen Zuhörer sagen, nämlich, dass der Standort Rüsselsheim für Opel weiterhin zentral wichtig sei und die Marke Opel ein deutsches Auto bliebe. Für Opel sieht er viel Zukunftspotential.

(Diether v. Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

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Nachtrag vom 9.Nov.2017

volker.bouffierMinisterpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir zur Entwicklung bei Opel
„Zukunft von Opel wichtig für das Land und die Region“

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, haben heute die Ankündigung von PSA und Opel begrüßt, dass es auch über 2018 hinaus keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird und kein Werk seine Tore schließen muss. „Das ist ein guter Tag und eine gute Nachricht für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien. Wir freuen uns über das klare Bekenntnis zum Standort und die Zusicherungen“, sagten Bouffier und Al-Wazir.

Der Regierungschef betonte, es müsse dem Unternehmen gelingen, die entscheidenden Weichen zu stellen, um zukunftsfähig zu werden. „Die Automobilindustrie steht vor großen Veränderungen. Niemand kann es sich leisten, hier den Anschluss zu verlieren. Opel muss wieder zurück in die Gewinnzone und sich im hart umkämpften, globalen Markt behaupten“, sagte der Ministerpräsident. Bei der Bewältigung der Herausforderungen komme der Innovationskraft des Unternehmens, verbunden mit Investitionen in neue Technologien, eine Schlüsselrolle zu. „Das im Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum gebündelte Know-how wird als globales Kompetenzzentrum bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten“, begrüßte Bouffier weiter.

Wirtschaftsminister Al-Wazir: „Die heute vorgestellten Pläne machen deutlich: Vor Opel liegt noch ein Weg der Umstrukturierung, der anstrengend wird. Wir sehen aber auch neue Perspektiven für Opel, wenn PSA das Unternehmen als Premiummarke innerhalb des Gesamtkonzerns aufstellt. Made in Rüsselsheim sollte nicht für größer, schwerer, PS-stärker, sondern für vernetztes und autonomes Fahren sowie alternative Antriebe stehen.“

Bouffier und Al-Wazir machten darüber hinaus deutlich, dass die Landesregierung den weiteren Prozess begleite und auch die Gespräche mit der Geschäftsleitung und den Betriebsräten fortführen werde. „Die Marke Opel muss gestärkt werden, damit das hessische Traditionsunternehmen am Standort Rüsselsheim eine gute Zukunft hat. Das klare Bekenntnis von Opel zu den Werken und zu den Arbeitsplätzen ist gut für unser Land, für die Stadt und die ganze Region“, so Bouffier und Al-Wazir.

Mainzer Narrenkultur feiert ab 11.11. um 11.11 UHR die neue Kampagne mit NÄRRISCHEM GRUNDGESETZ und großem Bühnenprogramm am Schillerplatz

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Es ist der fastnachtliche Countdown zum langersehnten Jahresereignis, wenn das närrischste Datum auf die närrischste Uhrzeit trifft: Am 11.11. um 11 Uhr 11 erklingt traditionell vom Balkon des Osteiner Hofs am Mainzer Schillerplatz ein dreifach donnerndes Helau zu den Klängen des Narrhallamarschs. Viele Narren stehen schon ab 10 Uhr parat und schunkeln gemeinsam mit den MCV-Moderatoren, Thomas Neger und Aline Leber, die die Stimmung langsam auf Betriebstemperatur bringen werden, während die Schwellköpp weithin sichtbar einen Sternmarsch vor der MCV-Bühne vollführen.

Wenn dann schließlich auch die Fahnen am Fastnachtsbrunnen gehisst sind, wird MCV-Präsident Reinhard Urban die Gäste samt Publikum begrüßen und den Verantwortlichen der Eiskalten Brüder, Andreas Schmidt und Bert Christmann, das Mikrofon überreichen. Die Eiskalten Brüder Gonsenheim 1893 e.V. feiern in der kommenden Kampagne 125-jähriges Jubiläum und werden in diesem Jahr das Närrische Grundgesetz verlesen. Auch Oberbürgermeister Michael Ebling, bekennender Fastnachter und selbst jahrelang als Protokoller aktiv, wird die Narrenschar auf das besondere Ereignis einstimmen, bevor ein kunterbuntes Bühnenprogramm das närrische Publikum zum Mittanzen und Mitsingen animieren wird.

Angeleitet von Thomas Neger und Aline Leber, die die Moderation von der MCV-Bühne aus dirigieren (präsentiert von RPR und Radio Rockland), werden zahlreiche Stimmungssänger und Fastnachtsgruppen bis in die Abendstunden aufspielen und für beste Stimmung sorgen. Darunter unter anderem die Mainzer Hofsänger, die Spaßmacher Company, Pizzabäcker Ciro Visone, Pit Rösch, die Meenzer Zippelkappe und natürlich auch Thomas Neger und Die HUMBAs.

Da der 11.11. in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, wird ab etwa 18 Uhr die Band „Kontrollverlust“ bis ca. 21:33 Uhr auf der Bühne am Schillerplatz für Stimmung unter den Narren sorgen.

Margit Sponheimer, Fastnachtsurgestein, läßt mit ihrer Stimmer die  „deluxe“-Version des Zugplakettchen fünfzehn Sekunden lang mit dem  „Am Rosenmontag bin ich geboren“ erklingen. Beim Pressegespräch gibt  sie eine Livekostprobe. Mit ihren Fanstnachts-Songs hat sie - nicht nur vielen  Fastnachtern - während der tollen Tage ein wenig musikalische Heimat gegeben! Foto: Diether v. Goddenthow
Margit Sponheimer, Fastnachtsurgestein, läßt mit ihrer Stimmer die „deluxe“-Version des Zugplakettchen fünfzehn Sekunden lang mit dem „Am Rosenmontag bin ich geboren“ erklingen. Beim Pressegespräch gibt sie eine Livekostprobe. Mit ihren Fanstnachts-Songs hat sie – nicht nur vielen Fastnachtern – während der tollen Tage ein wenig musikalische Heimat gegeben! Foto: Diether v. Goddenthow

Ein besonderes Highlight ist die limitierte Sonderausgabe einer klingenden Zugplakette auf der  Margit Sponheimer ihren Klassiker „Am Rosenmontag bin ich geboren“ anstimmt (siehe unten Närrische Produkte)

Wie jedes Jahr weist der MCV-Präsident vorsorglich daraufhin: „Der 11.11. ist nicht der Anfang der Fastnachtskampagne, an diesem Tag wollen wir lediglich der Narrenzahl Elf huldigen.“ Gefeiert wird im und vor dem Osteiner Hof rund um den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz. Nach getaner Narretei werden die närrischen Fahnen erstmal wieder eingepackt und die vierfarbbunte Narrenschar verabschiedet sich in die winterliche Adventszeit, bis dann am 1. Januar 2018 mit dem Neujahrsumzug der Mainzer Garden die Kampagne so richtig losgehen wird.

Das Närrische Grundgesetz

Das Programm am Samstag, ELFTER-ELFTER, 2017 im Detail:

Uhrzeit ca. Programmpunkt
10:00-10:30 Soundcheck ab 10:30 leise Musik !!!
ca. 10:50 Schwellköpp
11:00 11:11 Countdown MCV-Präsident Reinhard Urban –
Ansprache OB – Narrencharta Eiskalte Brüder
11:35 Mottolied Pit Rösch
11:40-11:55 Hofsänger Kap.: Christoph Clemens musik.-Leit.: Michael Christ
12:00-12:30 Rheinmainzer Harald Kauth
12:35-12:45 Pit Rösch
12:50-13:20 Spassmacher Company Frank Bulling/Anja Beck-Harth
13:30-13:45 Die Moritze
13:50-14:15 Thomas Neger und die HUMBA´s
14:20-14:35 Meenzer Meedcher
14:40-15:10 Dirty Glamour
15:15-15:35 Oliver Mager
15:40-15:50 Just Dance Partenheim
15:55-16:15 Bockiusbrüder
16:20-16:35 Ciro Visone Pizzabäcker
16:40-16:55 Jeremy D. Frei Cheerleader „dieChaote“
17:00-17:20 Altrheingarde aus Ginsheim
17:25- 17:45 Oliver Wiesmann
18:00- 19:00 Aufbau und Soundcheck
19:00- 21:30 “Kontrollverlust”

(Quelle: MCV )
Das Motto der Fastnachtskampagne 2018 – und warum der 11.11. besonders gefeiert wird

Das Motto für die Fastnachtskampagne 2018 lautet „So wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt“. Das Motto wird von der MVB unterstützt und stammt aus der Feder von Marlis Bürner-Krieg. Ausgewählt wurde es unter Mitwirkung des Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling sowie unterstützt von rund 35 Juroren – Fastnachter, Politiker, Medienschaffende und Unternehmer – aus über 400 eingereichten Motto-Vorschlägen.

Erstmals offiziell verkündet wird es den Närrinnen und Narrhallesen am 11.11.2017, an einem Tag, der bereits einen Blick auf die kommende Kampagne wirft.

Der 11.11. wird vor allem deshalb gefeiert, weil er ein typisch närrisches Datum ist. Bereits in der französischen Revolution (getreu dem Leitspruch „Ègalité, Liberté, Fraternité“ = ELF/11) oder auch in der Bibel (eine Zahl mehr als die zehn Gebote und eine Zahl weniger als die zwölf Apostel) sei diese Zahlenkombination von Bedeutung gewesen – für die Fassenacht habe das Datum jedoch eine übergeordnete Symbolkraft. „Der 11.11. steht in der Fastnacht dafür, dass einer neben dem anderen steht, man in Einigkeit und Brüderlichkeit füreinander da ist und die gemeinsame Arbeit zum Gelingen des schönsten Mainzer Festes gewürdigt wird“, erklärt MCV-Präsident Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.

Ob Gardist, Feldmarschall oder Generalfeldmarschall, Trommler, Fahnenschwenker oder unzählige andere: In der Fassenacht könne einer nicht ohne den anderen sein, jeder profitiere voneinander, alle Beteiligten zögen gemeinsam an einem Strang. „Das ist für mich die beste Deutung dieses besonderen Datums. Genau deshalb huldigen wir am 11.11. um 11:11 Uhr diesem 11. Tag im 11. Monat des Jahres“, unterstreicht der MCV-Chef. Nach dem 11.11. komme zunächst die besinnliche Zeit des Advents. Alleine schon deshalb könne der 11.11. niemals der Anfang der Fastnachtskampagne sein, klärt Urban auf.

Närrische Produkte 2018 – damit unterstützen Sie zudem den Zug!

Der MCV präsentiert in diesem Jahr eine ganze Reihe närrischer Produkte, die sowohl in der MCV-Geschäftsstelle in der Emmeransstraße 29 erhältlich sind als auch im MCV-Online Shop unter www.mainzer-carneval-verein.de und zum Teil auch von den MCV-Plakettenverkäufern auf den Straßen und Gassen von Mainz zum Kauf angeboten werden.

 „Der Mond“ wird Zugplakette

Passend zum diesjährigen Motto „So wie der Mond die Nacht erhellt, strahlt Mainzer Fastnacht in die Welt“, unterstützt von der Mainzer Volksbank, wurde auch das Zugplakettchen ausgewählt. Der Verkauf der Zugplaketten, die für 4,50 Euro das Stück angeboten werden, ist eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zusätzlich eine „deluxe“-Version des Mondes. Für 9,00 Euro präsentiert sich das Zugplakettchen mit Musik und spielt fünfzehn Sekunden lang den Song von Margit Sponheimer: „Am Rosenmontag bin ich geboren“. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Reinhard Urban, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“.

 Enten-Pin und Bade-Ente 2018 – die Entenfamilie wird größer

Zum 25-jährigen Jubiläum der Zugen(d)te hatte der MCV vor einigen Jahren eine Spieluhrente aufgelegt, die noch immer in limitierter Auflage für 18,11 Euro angeboten wird. Wer an der Spieluhr zieht, hört den Narrhallamarsch. Die kuschelig weiche Zugen(d)te ist mit vierfarbbunter Narrenkappe ausgestattet und hat bereits viele Kinderzimmer erobert. Im Folgejahr bekam die Spieluhr-Zugente Nachwuchs mit der Baby-Zugen(d)te, die wunderbar als Schlüsselanhänger geeignet ist oder als Glücksbringer im Auto baumeln kann, das ganze für 6,90 Euro. Inzwischen ist auch eine Bade-Ente erhältlich, sie kostet ebenfalls 6,90 Euro. Ein quietsche-entenes Vergnügen in jeder Badewanne. Und ganz neu in diesem Jahr: Der Enten-Pin mit blinkendem Schwänz’schen für 5,50 Euro.

Schwellköpp zum Anstecken

Weiterhin im Angebot sind die drei Schwellköpp in der Pin-Edition, die jeweils mit einer limitierten Auflage für 3 Euro das Stück verkauft werden. Am Start sind: die Goldig Grott (weiblich). Sie hat lila gefärbte Haare, die Bluse ist rot-weiß kariert, lacht immer und hat das ganze Jahr das Wappen vom MCV umhängen. Der Lackaff (männlich) trägt einen Zylinder mit gelbem Band, seine Haare sind blond. Und der Schnorres (männlich) trägt eine Kappe in Rot und Blau. Er singt bei den „Schnorreswackler“ und ist mit der Strunzern verheiratet. Im kommenden Jahr sollen dann neue Schwellköpp-Pins aufgelegt werden

Der Wirbelmond

Neben Wirbel-Willi und Wirbel-Ente steht in diesem Jahr der Wirbel-Mond – passend zum Fastnachtsmotto – sicherlich ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wenn die Stimmung am Schönsten ist, wird der Wirbler hochgehalten und leuchtet den Narren entgegen. Den silbernen Wirbelmond gibt es noch in einer Restauflage zum Preis von 11,50 Euro das Stück. Natürlich ist auch noch der klassische Wirbel-Mond für 9,50 Euro erhältlich – solange der Vorrat reicht.

Für mehr Sicherheit: Mainzer Festbecher

Da Glasscherben in der Mainzer Straßenfastnacht und auf dem Rosenmontagszug immer wieder zu gefährlichen Schnittverletzungen führen, herrscht an bestimmten Stellen ein Glasverbot, in diesem Jahr auch am 11.11. auf dem Schillerplatz. Als ausschließliches Trinkgefäß hat der MCV einen Festbecher aus Kunststoff aufgelegt, der auch in der neuen Kampagne als Kaufbecher für 2 Euro angeboten wird. Man erwirbt ihn einmalig, tauscht ihn bei der nächsten Bestellung durch, erhält aber am Ende des Tages kein Pfand mehr zurück. „Auch hier kommen die Erlöse aus dem Verkauf zu 100 Prozent der Finanzierung des Rosenmontagszugs zugute“, so Reinhard Urban. Viele werden dieses System zum Beispiel von Weinfesten kennen.

Sammelband für Zugplakettchen

Das einmalige Sammelwerk der Mainzer Zugplaketten ist auch in der neuen Kampagne erhältlich. Beginnend mit dem ersten Zugplakettchen von 1950, zeigt der Sammelband alle Zugplaketten des Mainzer Rosenmontagszugs. Mitgeliefert werden Infos über Stückzahlen, Varianten und vieles mehr. Der besondere Clou – damit das Mainzer Plakettenbuch auch zeitlos aktuell bleibt, sind leere Seiten eingeplant. Hier können künftige Zugplakettchen als Sammelbilder eingeklebt werden. Damit schreibt der Sammelband die Geschichte der Mainzer Zugplaketten bequem weiter…bis 2025! Der Sammelband kostet 7,50 Euro und der Einkleber der Jahresplakettchen 1,00 Euro.

 

Gründerkultur: 2. Mainzer Gründerwoche startet am 13. November 2017

logo-gruenderwoche.mzZeit für eine neue Gründerzeit „2. Mainzer Gründerwoche“ bündelt Know-how für Gründungsinteressierte Für Gründerinnen und Gründer sowie Gründungsinteressierte bietet die Landeshauptstadt Mainz in Kooperation mit vielfältigen Partnern der Mainzer Gründerszene im November ein Event der besonderen Art an. Die „2. Mainzer Gründerwoche“ bietet vom 13. bis 19. November 2017 im gesamten Mainzer Stadtgebiet jede Menge spannende Vorträge, Workshops, Seminare, Netzwerk-Treffen und Pitch-Events an. Während der „2. Mainzer Gründerwoche“ geht es im Kern darum, innovative und kreative Ideen umzusetzen, mehr über das Thema „berufliche Selbständigkeit“ zu erfahren oder auch ein Start-up zu gründen. Die Gründerwoche richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Studierende, junge Erwachsene, Gründerinnen sowie andere Gründungsinteressierte. (mehr)

Was Martin Luther mit Bloggern gemeinsam hat – Podiumsdiskussion im Gutenberg-Museum Mainz am 14.11.17

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

„500 Jahre Reformation – Populismus damals und heute“:

Wäre Martin Luther heute ein Blogger? Dieser und weiteren provokanten Fragen stellt sich ein hochkarätig besetztes Podium bei der Diskussion „500 Jahre Reformation – Populismus damals und heute“ am Dienstag, 14. November, 17.30 Uhr, im GutenbergMuseum.

Das Podium ist hochkarätig besetzt: Es diskutieren Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ReformationsjahrsBotschafterin Margot Käßmann, ZDF-Chefredakteur Peter Frey, Publizistik-Professor Dr. Gregor Daschmann und der Wiesbadener Pfarrer Ralf Schmidt.

LutherMit dieser Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Magazin Wirtschafts-News und Kulturspektrum stattfindet, thematisiert das Weltmuseum der Druckkunst einmal mehr die Parallelen zwischen den Anfängen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert und unserer heutigen Lebenswelt. Denn wenn unsere globalisierte Informations- und Mediengesellschaft das gesamte Wissen der Menschheit weltweit uneingeschränkt zur Verfügung stellt, ist dies nur ein weiterer Schritt zur Demokratisierung des Wissens, die mit Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen, wieder verwendbaren Lettern aus Metall begann.
Damals wie heute sind es tiefgreifende technischen Neuerungen, die auch neue Möglichkeiten und Gefahren der Manipulation schaffen. Vor 500 Jahren nutzte Luther die neuen Medien, um seine reformatorischen Ideen zu verbreiten. Heute werden neue Medien instrumentalisiert, um etwa mit Fake News für populistische Ideen zu werben oder über Social Bots die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Diesen Zusammenhängen spüren die Teilnehmer der Podiumsdiskussion auf der Basis ihrer Kenntnisse und Erfahrungen in Politik, Kirche, Gesellschaft und Journalismus nach: im Gutenberg-Museum in Mainz, wenige hundert Meter entfernt von dem Ort, wo die Mediengeschichte im 15. Jahrhundert begann.

Die Podiumsdiskussion findet statt am Dienstag, 14. November, 17.30 Uhr im Gutenberg-Museum, Liebfrauenplatz 5. Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter luther2017@reprion.de.