Kategorie-Archiv: Wiesbadener Filmfestival

Von den Film-Aktivisten vom Elsässer-Platz zur 30. Auflage des international beachteten Exground Filmfest Wiesbaden – vom 17. bis 26.Nov.2017


Aus persönlichem Frust über Wiesbadens Filmsituation griffen 1990 sechs Wiesbadener Film-Enthusiasten zur Selbsthilfe, indem sie ein eigenes Kinoprogramm jenseits der Blockbuster kreierten und mit New Yorker Independent-Stars wie Richard Kern oder Lydia Launch und Andy Warhols Klassiker „Empire“, einem achtstündigen Blick auf das Empire State Building, starteten. Festivalleiterin Andrea Wink, Frau der ersten Stunde, hatte selbst noch Filme mit dem 16-Millimeter-Projektor vorgeführt und zwischendrin Schnittchen geschmiert. Es war ein Riesenspaß! Das Filmfestival Exground, ein Wortspiel aus „Experimentell“ und „Underground“, war geboren, mit dem Angebot,  Avantgarde-Filme in Wiesbaden vorzustellen, zunächst zweimal im Jahr. Das passierte noch im Haus der Jugend am Elsässer Platz.

Dass das Filmfest Exground mittlerweile zu einer festen kulturellen Institution in Hessens Landeshauptstadt und im Rhein-Main-Gebiet wurde, hätten sich die Film-Aktivisten vom Elsässer-Platz nicht träumen lassen, wenngleich „es sofort ein Publikum dafür gab“, „was jährlich mitgewachsen sei, im vergangen Jahr auf 14 000 Zuschauer“ erinnert sich Andrea Wink beim gestrigen Pressegespräch im Foyer der Galigari Filmbühne.

Gute Stimmung schon bei der Pressekonferenz im Foyer der Caligari Filmbühne. v.li.n.r: Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer  Hessenfilm und Media GmbH für das Land Hessen, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain.Foto: Diether v. Goddenthow
Gute Stimmung schon bei der Pressekonferenz im Foyer der Caligari Filmbühne. v.li.n.r: Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer Hessenfilm und Media GmbH für das Land Hessen, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain.Foto: Diether v. Goddenthow

Mittlerweile in der 30. Auflage, präsentiert das Exground Filmfest Wiesbaden in diesem Jahr, vom 16. bis 26. November 2017, über 200 Filme aus 42 Ländern mit 21 Welt-, fünf internationalen, zwei Europa- und 28 Deutschland-Premieren sowie mit 19 Lang- und Kurzfilmen im Fokusprogramm Türkei. Darüber hinaus: sieben Lang- und 14 Kurzfilme in der Reihe Youth Days.

Spielorte sind wieder die Caligari FilmBühne, das Murnau Filmtheater, der Kulturpalast, das Kulturzentrum Schlachthof und der Nassauische Kunstverein. Weitere Spielorte „Im Nachspiel des Fokusprogramm Türkei“ werden in Darmstadt das programmkino rex, in Frankfurt a. Main die Kinos Orfeos Erben und Pupille sein.

Schwerpunktland Türkei – über Landesgrenzen hinweg

Dass sich in diesem Jahr das exground filmfest mit dem Länderschwerpunkt Türkei den außergewöhnlich interessanten Film- und Kulturschaffen in der Türkei widmet, war schon länger geplant. „Die politische Aktualität ist rein zufällig. Die Entscheidung fiel schon zwei Wochen vor dem Putsch im letzten Jahr“, so Andrea Wink.

Gegenwärtig sei extrem wichtig, so Dr. Helmut Müller, Ex-OB und Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, welcher das Festival mit 19 000 Euro fördert, dass die Brücken zwischen den Menschen beider Länder nicht abrissen. Auch wenn sich gegenwärtig die Politik die Brocken um die Ohren haue, mache die Türkei viel mehr aus als die gegenwärtige Politik“. Entgegen aller Warnungen war Wiesbadens Ex-OB mit dem Wiesbadener Partnerschaftsverein im Vorfeld nach Istanbul gefahren, und man habe gemerkt, dass vieles, wie es hier dargestellt würde, einfach übertrieben sei, betont Müller.
Beim diesjährigen Programm ist der Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main besonders gespannt auf die restaurierte Fassung des türkischen Film-Klassikers „Yol“ von 1982, ein Film, der episodisch eine Geschichte von Gefangenen nach dem Militärputsch erzählt, die auf einem einwöchigen Ausgang ihre zurückgelassenen Leben aufsuchen. „Yol“ läuft mit deutschen Untertiteln am 26.Nov. 17 um 12.00 h im Caligari.

Siehe auch: Fokus Türkei – über Landesgrenzen hinweg

Programm-Highlights

Starten wird das 30. Exground Filmfest am 17. November 2017 um 19.00 Uhr mit der Eröffnungsveranstaltung in der Caligari-Filmbühne und den Fillmen „The Gulf“ und „Theran Tabu“ (22.00 Uhr).

Die 10 Tage bis zum Abschluss vom Exground-Filmfest am 26.November 2017 wird ein Riesenprogramm mit zahlreichen Begleitveranstaltungen (Parties usw. siehe Programm) geboten, alles im Detail nachzulesen über die Festival-Website: http://exground.com/programm/ und in den ausliegenden roten Programmheften.

Zu Andrea Winks Film-Highlights gehören unter anderem: am 18.November, 20 Uhr: „Lucky“ mit Harry Dean Stanton in seiner letzten Rolle und am 26. November, 22 Uhr, die Deutschland-Premiere „How to talk to girls at parties“ mit Nicole Kidman (beide im Caligari).
Ihre weiteren Empfehlungen lauten: „Alive in France“ am 25. November, 22 Uhr u. „Liberation Day“ am 19. November, 22 Uhr (beide im Caligari) und das Regiedebüt von Vanessa Redgrave, mit Emma Thompson und Ralph Fiennes: „Sea Sorrow“ am 19. November, 16 Uhr, im Murnau-Filmtheater.

Gerald Pucher, ebenfalls Exground-Urgestein, aber vor allem für die Youth-Days zuständig, favorisiert unter anderem „Mansfield 66/67“ am 18. November, 22 Uhr, im Murnau-Filmtheater, „Die dritte Option“ am 25. November, 15 Uhr, sowie „Weekend“ am 20. November, 22 Uhr (beide im Caligari). Siehe hierzu: youth days @ 30. exground filmfest: Einblicke in verschlossene Welten

Zum ersten Mal auf der Exground-Pressekonferenz mit dabei: Kulturdezernent Axel Imholz. Er ist im „Nebenjob“ Kämmerer der Stadt Wiesbaden und so auch für die Finanzen zuständig. Die Stadt stelle gerne das Caligari kostenlos zur Verfügung und stifte auch Preisgelder. Zudem will Imholz aufgrund der mittlerweile erreichten Bedeutung des ehrenamtlich organisierten Festivals für Wiesbaden prüfen, ob der derzeit städtische Zuschuss von 50 000 Euro vielleicht im kommenden Jahr ein klein wenig angehoben werden könne.
Axel Imholz favorisiert wie Andrea Wink den Film „How to talk to girls at parties“. Besonders spannend findet Imholz auch die gut ausgewählten Filme für junge Leute im „Youth Days“-Programm.

Hessenfilm-Geschäftsführer Hans Joachim Mendig ist begeistert vom Wiesbadener Exground Filmfestival, dessen Programm er sehr innovativ findet. Als Beispiel nennt Mendig dass „hier schon Filme von Quentin Tarantino gezeigt wurden, als dieser noch kein Regie-Star war“. Die Hessenfilm und Media GmbH, welches die Filmförderung im Auftrag des Landes Hessen übernommen hat, fördert das Festival mit 50 000 Euro. Seine Film-Empfehlungen sind der Dokumentarfilm: „Anne Clark“ am 25. November, 17.30 Uhr, und „Teheran Tabu“ am 17. November, dem Eröffnungstag, 22 Uhr (beide im Caligari)

Auch in diesem Jahr sponsert ESWE mit kostenfeier Werbung in ihren Bussen und Außenwerbung das Filmfest.  v.li.n.r.:Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Frankfurt RheinMain, , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer  Hessenfilm und Media GmbH, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days. Foto: Diether v. Goddenthow
Auch in diesem Jahr sponsert ESWE mit kostenfeier Werbung in ihren Bussen und Außenwerbung das Filmfest. v.li.n.r.:Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain, , Hans Joachim Mendig , Geschäftsführer Hessenfilm und Media GmbH, Andrea Wink, Festivalleiterin, Kulturdezernent Axel Imholz, Gerald Pucher, Exground-OrgaTeam, organisiert Youth-Days. Foto: Diether v. Goddenthow

 

 

Zum krönenden Abschluss; Matinee und Kurzfilm-Wettbewerb mit Preisverleihung
Am 26.November, dem letzten Festivaltag, präsentiert das Organisationsteam von exground in der Caligari Filmbühne um 12.00 Uhr im Rahmen einer Matinee zuerst die Deutschland-Premiere von YOL – THE FULL VERSION von Yilmaz Güney und Şerif Gören. Gegen 18.00 Uhr findet dann der beliebte Deutsche Kurzfilmwettbewerb statt. Anschließend  werden Preise aus sechs Wettbewerben (siehe nächsten Abschnitt) verliehen, bevor   das Exground Filmfest im Foyer der Caligari-Filmbühne mit JoMäx ausklingt.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Wettbewerbe beim exground filmfest
In insgesamt sechs Wettbewerben vergibt das exground filmfest Geld- und Sachpreise im Wert von 22.000 EUR. Ein besonderer Dank geht an den exground-Freundeskreis, der das Preisgeld für den Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb in diesem Jahr auf 2.000 EUR erhöht hat. In der 16. Ausgabe dieses Wettbewerbs konkurrieren 18 Filme aus 16 Ländern um den Jurypreis, der am 26. November vergeben wird.

Im Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb mit insgesamt zehn Produktionen kehren gleich drei altbekannte Regisseure zu exground zurück: Tomer Eshed mit seiner Animation OUR WONDERFUL NATURE– THE COMMON CHAMELEON, während das Künstlerduo „Warnix macht Nix“ mit WO DER WIDDER STAND ins Rennen geht. Außerdem zeigt die frühere exground-Preisträgerin Marion Pfaus ihren Film WOMEN ACTING LIKE DICTATORS.

Der Wiesbaden-Special – Kurzfilm-Wettbewerb findet zum 13. Mal statt. Ausgewählt wurden zwölf Filme, darunter zahlreiche Premieren, die entweder von hier geborenen oder lebenden Regisseuren oder in Wiesbaden gedreht wurden. Der vom Publikum bestimmte Gewinner wird am 26. November preisgegeben.
Im Rahmen der youth days konkurrieren sieben Kurzfilme junger Regie-Talente aus Wiesbaden und Umgebung im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb um den Publikumspreis.

Ebenfalls bei den youth days verleihen im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb sowohl eine Jugendjury als auch das Publikum einen Preis für ihren Favoriten. Ins Rennen gehen diesmal sieben Produktionen, darunter Preisträger von anderen Festivals.
In der Reihe „Made in Germany“ wird der Preis DAS BRETT zum zweiten Mal von Insassen der JVA Wiesbaden vergeben. Insgesamt konkurrieren sechs Produktionen um den Gefangenen-Jurypreis.

30. exground filmfest Wiesbaden: Jubiläumsprogramm vollständig
200 Filme aus 42 Ländern // 56 Premieren // Geld- und Sachpreise im Wert von 22.000 Euro

youth days @ 30. exground filmfest: Einblicke in verschlossene Welten

Alle wichtigen Downloads zu Exground Filmfest 

61 Premieren beim 28. Wiesbadener Exground Filmfest vom 13. bis 22.11.2015

Wiesbadener exground filmfest: Programm vollständig!
61 Premieren

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Zur Termin- und Spielorte-Übersicht klicken Sie auf nebenstehenden Timetable-Boutton

 

Über 250 Kurz- und Langfilme aus 52 Ländern wurden für die 28. Ausgabe von exground filmfest (13.–22.11.) ausgewählt. Neben den angestammten Filmreihen und Wettbewerben komplettieren zahlreiche Sonderveranstaltungen das vielfältige Programm. Ende Oktober wird das vollständige Programm online verfügbar sein. Die Programmübersicht finden Sie  hier: ex28_programmübersicht

EVERYTHING'S GONNA BE PINK © exground filmfestival 2015
EVERYTHING’S GONNA BE PINK © exground filmfestival 2015

 

 

 

 

THE MIDNIGHT SWIM © exground filmfestival 2015
THE MIDNIGHT SWIM © exground filmfestival 2015

 

 

 

 

exground filmfest im Premierenfieber 
Mit acht Welt-, zwei internationalen, drei Europa- und 48 Deutschland-Premieren bringt das exground filmfest in diesem Jahr erneut eine große Auswahl an Filmen abseits des Mainstreams auf die große Leinwand.

In der Reihe American Independents feiert Roni Ezras Spielfilmdebüt EVERYTHING’S GONNA BE PINK am 18. November um 20 Uhr Welturaufführung im Murnau Filmtheater. Ezra verbindet hier die Geschichten dreier New Yorker Frauen auf der Suche nach der Liebe zu einem gefühlvollen Porträt. Im Anschluss an die Vorführung stellen der Regisseur und die Produzentin Christina Pastor ihren Film vor.

In Sarah Adina Smiths THE MIDNIGHT SWIM kehren drei Schwestern nach dem Tod ihrer Mutter an ihren Heimatort zurück. Verdrängte Konflikte und mysteriöse Ereignisse rund um den nahegelegenen See mischen das Verhältnis der drei auf. Hauptdarstellerin Jennifer Lafleur wird zur Deutschlandpremiere am 21. November (20 Uhr) im Murnau Filmtheater anwesend sein.

FOREVER © exground filmfestival 2015
FOREVER © exground filmfestival 2015

 

 

 

 

ANEMISTIRAS © exground filmfestival 2015
ANEMISTIRAS © exground filmfestival 2015

 

 

 

 

Insgesamt vier Deutschland-Premieren sind unter den Langfilmen im diesjährigen Fokus Griechenland. In FOREVER treffen zwei einsame Seelen in Athen aufeinander. Die Frage, ob es für ihre Sehnsucht nach Liebe Hoffnung gibt, beleuchtet die Regisseurin Margarita Manda in ihrer Ode das Kino sensibel und meisterhaft. Zu ihrer Premiere am 21. November um 18 Uhr im Murnau Filmtheater wird Manda erwartet. Dimitris Bitos’ Regiedebüt ANEMISTIRAS zeigt, zu welchen extremen Mitteln eine Tochter greift, um den ständigen Streit zwischen ihren Eltern zu beenden.

Im Programm International erwarten die Zuschauer gleich zwei Europa-Premieren: Der luxemburgische Beitrag NEVER DIE YOUNG von Pol Cruchten zeichnet die wahre und tragische Geschichte des drogenabhängigen Guido Peters nach. Am Buch zu diesem bemerkenswerten Porträt arbeitete Daniel Kehlmann mit – eine der Voice-Overs spricht Schauspieler August Diehl. In UN-WISHED aus dem Iran bringen unerwartete Situationen die festen Glaubensgrundsätze eines religiösen Mannes ins Wanken. Regisseur Borzo Niknejad liefert in dem wunderschön gefilmten Roadmovie ein Plädoyer für die Menschlichkeit – und die Kraft der Liebe.

NEVER DIE YOUNG © exground filmfestival 2015
NEVER DIE YOUNG © exground filmfestival 2015

 

 

 

 

 

 © exground filmfestival 2015 BARASH
© exground filmfestival 2015 BARASH

 

 

 

 

In der Programmreihe youth days öffnet das exground filmfest internationale Produktionen und Festival-Highlights auch für ein junges Publikum. In BARASH aus Israel wird die Welt der 17-jährigen Na’ama durch die Liebe zu einer neuen Mitschülerin gehörig auf den Kopf gestellt. Der Film von Michal Vinik feiert in Wiesbaden ebenfalls seine Deutschland-Premiere und ist zusammen mit sechs weiteren Langfilmen im Rennen um die Preise des Internationalen Jugendfilm-Wettbewerbs.
Wettbewerbe und Preise
In den insgesamt fünf Wettbewerben von exground filmfest werden in diesem Jahr Geld- und Sachpreise im Wert von 17.600 Euro vergeben:

Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb
3.000 EUR (1. Platz), gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden
2.000 EUR (2. Platz), gestiftet von Magenta TV Fernsehproduktionsgesellschaft
1.000 EUR (3. Platz), gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden
Sachpreis: Filmequipment im Wert von 2.000 EUR, gestiftet von Pille Filmgeräteverleih
Sachpreis: „Post Production Color Grading Special inklusive Coloristen“ im Wert von 1.500 EUR gestiftet von Magenta TV Fernsehproduktionsgesellschaft

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb
1.500 EUR, gestiftet vom exground-Freundeskreis

Wiesbaden-Special – Kurzfilm-Wettbewerb
500 EUR, gestiftet vom Wiesbadener Kurier
Sachpreis: „Filmsound Special“ im Wert von 2.000 EUR, gestiftet vom Tonstudio klangBezirk

youth days – Internationaler Jugendfilm-Wettbewerb
2.500 EUR Jurypreis, gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden
1.000 EUR Publikumspreis, gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden

Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb
450 EUR (1. Platz), gestiftet von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Einkaufsgutschein im Wert von 150 EUR (2. Platz), gestiftet vom Apple-Fachhändler ergo sum

 

6 Tage bis GoEast – Kulturbrücken für Frieden bauen

Sechs Tage bis goEast: Großes Autorenkino, ein Friedens-Pilotprojekt und zwei Altmeister des europäischen Films beim 15. goEast Festival in Wiesbaden

In sechs Tagen startet zum 15. Mal goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Vom Mittwoch, 22. April, bis Dienstag, 28. April, ist erneut eine Auswahl der besten aktuellen und historischen Produktionen aus Mittel- und Osteuropa zu sehen. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert an sieben Festivaltagen dieses Jahr insgesamt über 100 Filme aus 30 Ländern, darunter 21 Deutschlandpremieren und fünf internationale Premieren, teilte Festivalleiterin Gaby Babic auf der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in der Caligari FilmBühne mit.

goEast-Pressekonferenz, im Filmtheater Caligari Wiesbaden.
© massow-picture. vlnr: Romina Neu (Presseleitung), Gaby Babic (Festivalleitung), Ministerialdirigent Günter Schmitteckert, (Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst), Claudia Dillmann (Direktorin des Deutschen Filminstituts und Gründungsdirektorin von goEast), Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden und Dr. Helmut Müller (Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain u. Wiesbadener Ex-Oberbürgermeister) während der goEast-Pressekonferenz, in der Caligari-FilmBühne Wiesbaden.

Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, Wiesbadens Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und Festivalleiterin Gaby Babic eröffnen das Festival am Mittwoch, 22. April, um 19.00 Uhr in der Caligari FilmBühne. Im Anschluss ist als Eröffnungsfilm CIALO / BODY (Polen 2015) von Malgorzata Szumowska zu sehen, der bei der diesjährigen Berlinale einen Silbernen Bären in der Kategorie „Beste Regie“ erhielt.

Auf der Pressekonferenz gab Gaby Babic einen Ausblick auf das Festivalprogramm:
„Ein weiteres Mal haben wir im Wettbewerb das Interessanteste und Beste zusammengetragen, was mittel- und osteuropäisches Autorenkino zu bieten hat: von beeindruckenden Debüts bis zu Werken vielfach ausgezeichneter Regisseure. Parallel präsentieren wir im Symposium zum Produzenten Artur Brauner und der Hommage an den Tauwetter-Regisseur Marlen Khutsiev Themen und ästhetische Verfahren, die den europäischen Film in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts umgetrieben haben. Ein wichtiger Schritt für goEast ist das Pilotprojekt „Young Filmmakers for Peace“, das wir mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung starten. Das ist unser Einsatz für die Fortsetzung des kulturellen Dialogs zwischen Ost und West und letztlich unsere Form der Friedensarbeit und Demokratieförderung.“

Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts und Gründungsdirektorin von goEast, wies auf die besondere Bedeutung des Festivals im aktuellen Zeitgeschehen hin: „Von Anfang an galt es bei goEast, das Kino Mittel- und Osteuropas auch unter politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu präsentieren, es in Symposien, Vorträgen, Diskussionen zu erschließen und zugleich jede Form von kulturellem Austausch, von Dialog und Verständigung zu fördern. Daher ist es auch besonders wichtig, derzeit in die Ukraine und nach Russland zu schauen.“

Ministerialdirigent Günter Schmitteckert, Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, betonte auf der Pressekonferenz: „Wir blicken mit Stolz auf die Entwicklung des Festivals, das das Land Hessen von Beginn an gefördert hat. Das Festival mit seinen beständig hohen Besucherzahlen und den vielen internationalen Gästen ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie der kulturelle Austausch zwischen Ost und West zeitgemäß funktionieren kann. Die Hessische Landesregierung freut sich sehr, mit der alljährlichen finanziellen Förderung in Höhe von 115.000 Euro einen entsprechenden Beitrag zum Erfolg des Festivals und damit gleichzeitig auch für die Völkerverständigung in Europa leisten zu können.“

Stolz auf den Erfolg des Festivals ist auch Rose-Lore Scholz, die Kulturdezernentin der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und weist zudem auch auf die Aktualität des Programms hin: „In 15 Jahren hat goEast sich in einer wahren Erfolgsgeschichte zu einem der wichtigsten Festivals der europäischen Filmlandschaft entwickelt. goEast macht unsere Landeshauptstadt zur Festspielstadt des mittel- und osteuropäischen Films und unsere schöne Caligari FilmBühne zum lebhaften und weltoffenen Ort der Begegnung zwischen Ost und West. Das Festival bringt zahlreiche internationale Gäste in unsere Stadt. Es gibt Anstoß und Raum zum kulturellen Austausch und gegenseitigen Verständnis. Der diesjährige thematische Schwerpunkt ,Filmemachen als Möglichkeit der Friedensbildung und Demokratisierung‘ steht für das hochaktuelle und engagierte Programm des Festivals.“

Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, erklärte: „goEast ist ein innovatives Filmfestival mit tollen Beiträgen. Wie innovativ, das werden die nächsten Tage zeigen. Mit dem Blick in die Zukunft freut sich der Kulturfonds Frankfurt RheinMain gemeinsam mit goEast das East-West Talent Lab zu realisieren. Dieses umfassende Nachwuchsprogramm bietet neben diversen Workshops und Networking-Gelegenheiten jungen Filmemacherinnen und -machern die Möglichkeit, sich mit ihren Arbeiten und Projektideen öffentlich vorzustellen – und das wertvolle Feedback einer namhaft besetzten Jury zu erhalten.“

goEast vergibt Preise in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro.
Sechs Preise werden beim 15. goEast Filmfestival von vier internationalen Fach-Jurys vergeben. Eine fünfköpfige Jury entscheidet im Hauptwettbewerb über den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den Besten Film, den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die Beste Regie (7.500 Euro) sowie den Preis des Auswärtigen Amtes für kulturelle Vielfalt (4.000 Euro). Die FIPRESCI-Jury vergibt den Preis der Internationalen Filmkritik. Im Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst entscheidet eine dreiköpfige Jury über den von der BHF-BANK-Stiftung ausgelobten Open Frame Award in Höhe von 5.000 Euro und im East-West Talent Lab geht der mit 3.500 Euro dotierte goEast Development Award an das beste Filmprojekt.

Gaby Babic gab die Mitglieder der Internationalen Jury bekannt:
Den Juryvorsitz übernimmt der tschechische Produzent Pavel Strnad. Über die Preisvergabe entscheiden mit ihm die bosnische Regisseurin Ines Tanovic, der rumänische Regisseur Marian Crisan, die in Polen geborene Schauspielerin Anja Antonowicz und der deutsche Festivalmacher und Filmjournalist Bernd Buder.

Zu den Höhepunkten des Festivals gehören neben den Wettbewerbsfilmen der Start des neuen Nachwuchsförderprojekts Young Filmmakers for Peace, zu dem goEast mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung junge FilmemacherInnen zum Festival einlädt, um sie zum Themenkomplex Filmemachen/Krieg/Frieden zu schulen; sowie das Symposium zum legendären deutschen Filmproduzenten Artur Brauner, dessen Schaffen entlang der Ost-West-Achse bisher kaum erforscht ist. Darüber hinaus freut sich das Team von Gaby Babic sehr auf den Auftritt einer Legende des sowjetischen Tauwetter-Kinos,Marlen Khutsiev, und auf die Sonntagsmatinee mit dem deutschen Regisseur Dominik Graf, der über seine Begeisterung für DDR-Stoffe und osteuropäische Themen sprechen wird.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die Krise zwischen der Ukraine und Russland spiegeln sich in vielen Programmpunkten von goEast wider. In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen e.V. findet am Montag, 27. April, (20.00 Uhr) im Festivalzentrum, Friedrichstrasse 22, Wiesbaden ein Podium statt, das sich der Frage „Alltag in der Ukraine, Alltag in Russland? Wie weiter, was tun?“ stellt. Diskutieren werden die Filmemacherinnen Marina Razhbezhkina (Moskau), Marina Zhukovskaya (Odessa) und Irene Langemann (Köln) und die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland (Marburg). Die Moderation übernimmt der hr-Redakteur Eberhard Nembach.

Tickets für das Festival sind ab sofort in der Tourist-Information in Wiesbaden (Telefon 0611 172 9780) erhältlich.

Das Programmheft liegt bereits an den zahlreichen öffentlichen Verteilstellen aus, ist online digital hier einsehbar  oder auch direkt auf der Veranstalterwebsite  www.filmfestival-goEast.de verfügbar.

Alle weiteren Informationen finden Sie direkt auf der GoEast-Festival-Website.

15. go East Filmfestival in Wiesbaden

go east FilmFestival 2015go east FilmFestival 2015
© go east Film-Festival 2015

Klicken Sie hier das Programm

Programm im Überblick

Festival-Orte – Spielstätten

Festivaltickets

About Festival

15. goEast Filmfestival vom 22. bis 28. April 2015 in Wiesbaden

Filmemachen in Kriegszeiten ist in diesem Jahr einer der thematischen Schwerpunkte von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films, das vom 22. bis 28. April zum 15. Mal in Wiesbaden stattfindet. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert seit 2001 alljährlich die künstlerische Vielfalt des Filmschaffens aus Mittel- und Osteuropa.

Ob eigenwilliges Autorenkino oder Mainstream, Spiel- oder Dokumentarfilm – die ausgewählten Produktionen bieten beeindruckendes Kino, meist noch unentdeckt vom westlichen Kinomarkt.
Die Fülle des mittel- und osteuropäischen Autorenkinos zeigt sich bei den 16 ausgewählten Beiträgen im Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb. Bewegende, eigenwillige und wegweisende Produktionen zeichnen ein differenziertes Stimmungsbild der Gesellschaften Osteuropas.

goEast-Festivalsektionen von heiter bis wolkig:

Highlights und Beyond Belonging mit Kurzweiligem und Politisch-Ernstem

Ein thematisch sowie stilistisch vielseitiges Programm von politisch-ernst bis humorvoll und kurzweilig präsentiert die 15. Ausgabe des vom Deutschen Filminstitut veranstalteten goEast Filmfestival vom 22. bis 28. April in den Sektionen Highlights und Beyond Belonging. Diese ergänzen das Festivalprogramm mit seinem Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilm und dem Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst.

goEast Highlights: Erfolgreiches Kino aus Mittel- und Osteuropa

In der Sektion Highlights zeigt goEast in diesem Jahr drei Kinohits aus Mittelund Osteuropa, die schon in ihrer Heimat oder auf anderen Festivals für Begeisterung sorgten.

Zwei dieser Filme sind Deutschlandpremieren: Das satirische Drama DIRAUHANUŚOVIC / NIRGENDWO IN MORAVIA (Tschechische Republik, 2014) von Miroslav Krobot, bereits bei den Czech Lions für sein SchauspielerInnen-Ensemble mehrfach ausgezeichnet, hat am Donnerstag, 23. April, seine Deutschlandpremiere bei goEast.

Am selben Tag feiert auch der Coming-Of-Age-Film POT V RAJ / DER WEG INSPARADIES (Slowenien, 2014) von Blaž Završnik seine Deutschlandpremiere. Der Film gewann den Publikumspreis auf dem Slowenischen Filmfestival in Portorož und die Hauptdarstellerin Ajda Smrekar wurde vom slowenischen Kulturmagazin STOP zur Schauspielerin des Jahres gekürt.

Schwarzhumorig wird es mit der Tragikomödie SPOMENIK MAJKLU DŽEKSONU /EIN DENKMAL FÜR MICHAEL JACKSON (Serbien / Mazedonien / Deutschland /Kroatien, 2014) von Darko Lungulov am Montag, 27. April.

Beyond Belonging:

Filmen gegen Krieg – Von Trauma und Aussöhnung

Die aktuell schwierige politische Lage in der Ukraine und Russland spiegelt sich in vielen Filmen des goEast Festivalprogramms wider.
In der Sektion Beyond Belonging versammeln sich unter dem Titel „Filmen gegen Krieg: Von Trauma und Aussöhnung“ Lang- und Kurzfilme zu den kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nach 1989.

Neben dem aktuellen Krieg in der Ukraine werden die teilweise noch schwelenden Konflikte im Kaukasus und die jugoslawischen Zerfallskriege in den Blick genommen.
„Wir verfolgen generell die politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen in den Ländern, deren Filmkultur sich unser Festival widmet“, erklärt Festivalleiterin Gaby Babić, „der Krieg in der Ukraine und der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat einen starken Einfluss auf unser Programm und unsere Arbeit am Festival. Dem können und wollen wir uns nicht entziehen.“

Beyond Belonging untersucht, wie kriegerische Gewalterfahrungen im
fiktionalen und dokumentarischen Film behandelt werden.
Insgesamt 16 Werke, etwa aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien, der Ukraine und Georgien sowie westeuropäische Produktionen beleuchten sehr unterschiedliche Aspekte des Lebens in den von Krieg betroffenen Regionen.

Ein Höhepunkt der Beyond Belonging Sektion ist der neue Film von Michel Hazanavicius. Dieser bekam 2012 für seinen Ausnahmefilm THE ARTIST fünf Oscars©, unter anderem in der Kategorie „Bester Film“. Nun feiert seine aktuelle Arbeit THE SEARCH / DIE SUCHE (Frankreich / Georgien, 2014) Deutschlandpremiere bei goEast.
Der Film wird am Donnerstag, 23. April, zu sehen sein und am Sonntag, 26. April, in einem Vortrag von Filmwissenschaftler Martin Stiglegger mit dem Titel „THESEARCH for Humanity – How War Films Face the Challenge of Civil War and Terrorism” zusätzlich beleuchtet.

Zu ALL THINGS ABLAZE / KIEV BRENNT (Ukraine, 2014) wird am Donnerstag, 24. April, die Produzentin Yulia Serdyukova und zu DOMINO EFFEKT (Deutschland /Polen, 2014) am Samstag, 25. April, das Regie-Duo Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski für ein Publikumsgespräch im Anschluss an den Film erwartet.

Der Produzent Pavel Kostomarov stellt am Samstag, 25. April, sein Filmprojekt KIEV/MOSKVA / KIEV/MOSKAU (Russland / Ukraine, 2014) vor.

Bei der Podiumsdiskussion „Wie und warum von Krieg filmisch erzählen?“ sind Filmschaffende und AktivistInnen am Sonntag, 26. April, zur streitbaren Debatte im Festivalzentrum eingeladen.

15. goEast Filmfestival in Wiesbaden erweitert seine Nachwuchsförderung um das engagierte Projekt Young Filmmakers for Peace

Gleich zwei Programme für den Filmnachwuchs sind in diesem Jahr Bestandteil von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films.
Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival findet vom 22. bis zum 28. April 2015 zum 15. Mal in Wiesbaden statt.

Neu bei goEast 2015: Young Filmmakers for Peace


Inhaltlich erweitert goEast die festivaleigene Nachwuchsförderung in diesem Jahr um das Pilotprojekt Young Filmmakers for Peace, das von der Robert Bosch Stiftung ermöglicht wird: goEast lädt zwölf NachwuchsfilmemacherInnen aus der Ukraine, Russland, Georgien, Ex-Jugoslawien und Deutschland zu Vorlesungen und Workshops ein, die sich damit beschäftigen, was es bedeutet, Filme über Konflikte, beziehungsweise unter Bedingungen von gewalttätigen Auseinandersetzungen zu machen. Als MentorInnen konnten unter anderem die RegisseurInnen Tamara Trampe (Deutschland), George Ovashvili (Georgien), Marina Razbezhkina (Russland) und Ines Tanović (Bosnien-Herzegowina) gewonnen werden. Zudem haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, an einzelnen Veranstaltungen des parallel stattfindenden East-West Talent Lab teilzunehmen, um weitere Kontakte zu jungen Filmschaffenden aus Mittel- und Osteuropa und Deutschland zu knüpfen, sowie ihre beruflichen Netzwerke zu erweitern.
Young Filmmakers for Peace wird inhaltlich durch die Festivalsektion Beyond Belonging ergänzt, die sich in 16 Filmen dem Thema „Filmen gegen Krieg: Von Trauma und Aussöhnung“ widmet.

East-West Talent Lab

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr geht das East-West Talent Lab, das mit der Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der BHF-BANK-Stiftung realisiert wird, in die zweite Runde: Mehr als 30 junge FilmemacherInnen aus Armenien, Aserbaidschan, Litauen, der Republik Moldau, Rumänien, Russland, Serbien, der Tschechischen Republik, der Ukraine, Weißrussland und Deutschland wurden ausgewählt, um ihre Projektideen auszutauschen, diese weiter zu entwickeln, sowie ihren Wissens- und Kreativitätshorizont zu erweitern.

Eine Vielzahl an Workshops und Masterclasses, die von internationalen FilmexpertInnen betreut werden, vermitteln Kernkompetenzen und Einblicke sowohl in die Filmindustrie als auch in die Produktion von Experimentalfilm und Videokunst.

Ausgewählte Lab-TeilnehmerInnen präsentieren ihre Projektideen am Montag, 27. April, von 10.00 bis 13.00 Uhr in einem öffentlichen Pitching vor einer dreiköpfigen Fachjury und konkurrieren um den mit 3.500 Euro dotierten goEast Development Award.

13 TeilnehmerInnen des Lab sind zudem mit ihren Experimentalfilmen und Videoarbeiten für den Open Frame Award nominiert. Der Preis wird im Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst von einer namhaft besetzten Jury vergeben und wird von der BHF-BANK-Stiftung mit 5.000 Euro ausgestattet. Das Augenmerk des Wettbewerbs gilt ästhetisch innovativen, stilistisch und inhaltlich überraschenden Arbeiten.

Das Open Frame Screening ist am Donnerstag, 23. April, um 16.00 Uhr, die anschließende Open Frame Vernissage im Museum Wiesbaden beginnt um 18:00 Uhr.
Abgerundet wird das East-West Talent Lab durch eine Podiumsdiskussion. Unter dem Titel „Finding the Right Audience for your Work“ debattieren VertreterInnen aus Film, TV und Kunst am Dienstag, 28. April, von 11.00 bis 13.00 Uhr über die Möglichkeiten der Vermarktung der Nachwuchsarbeiten.

Förderer und Unterstützer des goEast- Festival des mittel- und osteuropäischen Films

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt: Hauptförderer sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Robert Bosch Stiftung, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, ŠKODA AUTO Deutschland, die BHF-BANK-Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege und das Auswärtige Amt. Medienpartner sind u.a. 3sat, die FAZ und das Stadtmagazin sensor.

Exground-Filmfestival 2014

aus der Pressemeldung von Sandra Blass vom 23. November 2014:

Erfolgreicher Abschluss des 27. exground filmfest 2014

3 EXPERTEN DREHEN AUF von Volker Heymann gewinnt Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb //

37°4 S von Adriano Valerio siegt beim Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb //

52 TUESDAYS als bester youth days-Film ausgezeichnet

 

Erfolgreiches Festival 2014

Am Sonntag, 23. November, feierte exground filmfest 27 seinen erfolgreichen Abschluss in der Caligari FilmBühne. In den vergangenen zehn Tagen präsentierte das Festival Höhepunkte des internationalen Independentfilms in Wiesbaden. Zahlreiche Gäste aus aller Welt reisten zum Festival in die hessische Landeshauptstadt und stellten ihre Werke dem zahlreich erschienenen Publikum vor. Mit weit über 13.000 Zuschauern wurde das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen.

Im Anschluss an die zweite Vorstellung des Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs wurden die Gewinner sämtlicher Wettbewerbe von exground filmfest bekanntgegeben.

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Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb

Der Deutsche Kurzfilm-Wettbewerb ist das Herzstück des Festivals. Im Anschluss an die beiden Vorstellungen entschied das Publikum über die diesjährigen Platzierungen und kürte am Sonntag, den 23. November, in der ausverkauften Caligari FilmBühne 3 EXPERTEN DREHEN AUF von Volker Heymann zum Siegerfilm. Der erste Preis ist mit 3.000 EUR dotiert und wird auch in diesem Jahr von der Landeshauptstadt Wiesbaden gestiftet. Peter Baumann, der Regisseur von BORDER PATROL gewann den zweiten Preis in Höhe von 2.000 EUR, gestiftet von der Wiesbadener Fernsehproduktions-Gesellschaft Magenta TV. Veronika Hafner belegte mit ihrem Film GRÜNERES GRAS den dritten Platz. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholzübergab den Scheck in Höhe von 1.000 EUR. Zudem vergab Pille Filmgeräteverleih einen Sachpreis im Wert von 2.000 EUR an DAS PHALLOMETER von Tor Iben.

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb

Die französische Produktion 37°4 S von Adriano Valerio gewann den Internationalen KurzfilmWettbewerb und das Preisgeld von 1.500 EUR – gestiftet vom exground-Freundeskreis. Im diesjährigen Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb traten 19 Filme aus 15 Ländern an. Die dreiköpfige Fachjury bildeten Insa Wiese, Festivalleiterin der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg, der Vorjahresgewinner Simon Ellis und Axel Behrens, Mitbegründer der KurzfilmAgentur Hamburg. Eine lobende Erwähnung ging an den serbischen Film RABBITLAND von Ana Nedeljković und Nicola Majdak, die diese Auszeichnung der serbischen Jugend widmeten.

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exground youth days

Die Jury des Internationalen Jugendfilm-Wettbewerbs vergab den Preis für den besten Langfilm an den australischen Film 52 TUESDAYS von Sophie Hyde. Die Juroren begründeten ihre Entscheidung mit den Worten: „Ein anspruchsvoller, bewegender Film. Es gelingt ihm, durch hervorragende schauspielerische Leistungen und eine tiefgründige Geschichte über sexuelle Selbstfindung und Selbstbestimmung den Zuschauer zu fesseln.“ Das Preisgeld in Höhe von 2.500 EUR stiftete die Landeshauptstadt Wiesbaden. Zum zweiten Mal konnte auch das Publikum einen mit 1.000 EUR dotierten Preis vergeben – ebenfalls mit der Landeshauptstadt als Preisstifter. Die Entscheidung des Publikums fiel auf das kanadische Drama MOMMY von Xavier Dolan. Zum besten Vorfilm kürte die fünfköpfige Jugendjury SWIMMER von Dani de la Orden, ein Film über eine Nahtoderfahrung mit offenem Ende.

Am Samstag, 15. November, kürte das Publikum DO SOMETHING von Leon Kaczmarczyk zum Gewinner des Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerbs. Der erste Platz ist dotiert mit 450 EUR Preisgeld der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Auf dem zweiten Platz landete DAS AMULETT von Anthony Jole und Finn Jensen, dotiert mit einem Sachpreis von 150 EUR des Apple-Fachhändlers ergo sum.

Wiesbaden-Special – Kurzfilm-Wettbewerb

Schon am vergangenen Sonntag entschied das Publikum über den Preisträger des Wettbewerbs, in dem einheimische Nachwuchstalente ihre Arbeiten präsentieren. MITE von Walter Volbers gewann das Preisgeld von 500 EUR, gestiftet vom Medienpartner Wiesbadener Kurier und kann an zwei Tagen Technik und Know-how des Wiesbadener Tonstudios klangBezirk im Wert von 2.000 EUR für die finale Tonmischung seines nächsten Films nutzen. Da zwischen dem Erstplatzierten und dem Zweitplatzierten DAS MÄDCHEN VON KASSE 2 von Sebastian Jansen nur eine Stimme Unterschied war, erklärte sich das Tonstudio kurzerhand bereit, Sebastian Jansen ebenfalls diese Möglichkeit zu bieten.

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exground-Gong-Show

Ausdauer zahlt sich aus: Uwe Otto und Arne T. Schwarz sind seit den Anfängen treue Teilnehmer der exground Gong-Show und konnten in diesem Jahr mit LET’S CALL IT A DAY zum zweiten Mal die Goldene exground-Gurke und 50 EUR Preisgeld mit nach Hause nehmen.

exground filmfest 28

Der Termin für die nächste Ausgabe von exground filmfest steht bereits fest: 13. bis 22. November 2015. In der Zwischenzeit präsentiert das Filmfest jeden Monat zwei Filme. Am Mittwoch, 17. Dezember, um 20 Uhr läuft THE HOMESMAN von Tommy Lee Jones als exground: Film des Monats und am Samstag, 20. Dezember, um 17.30 Uhr ist LAND DER WUNDER von Alice Rohrwacher als exground: Jugendfilm des Monats zu sehen.

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15. go East – Tickets

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EINTRITTSPREISE

Einzelkarte: 7 EUR / 6 EUR
Tageskarte: 18 EUR / 15 EUR
5-er Karte: 25 EUR / 20 EUR
Wochenendpass: 35 EUR / 30 EUR
Dauerkarte: 50 EUR / 45 EUR

Tageskarten und Dauerkarten gibt es nur zum Festival an den Kinokassen und sind nicht übertragbar. Diese Karten enthalten nicht den Eintritt zu Veranstaltungen des Rahmenprogramms. Die Caligari-10er-Karte hat bei goEast keine Gültigkeit.

RAHMENPROGRAMM

Eröffnung Festival: 8 EUR (begrenztes Kartenkontingent)

Preisverleihung: 8 EUR (begrenztes Kartenkontingent)
Matinee: 10 EUR / 8 EUR
goEast Party im Schlachthof: 10 EUR
Lesung: 6 EUR
goEast Abschlussparty: 5 EUR

SCHULFILMTAGE

Schüler: 1,50 EUR
Begleitpersonen freier Eintritt

KULTURTICKET; VORVERKAUF

Eintrittskarten der Caligari FilmBühne und der Tourist Information zum goEast Filmfestival, die einen entsprechenden Aufdruck aufweisen, gelten im gesamten RMV-Gebiet als Fahrausweis. Fahrtantritt frühestens 5 Stunden vor Beginn der Veranstaltung, Rückfahrt bis Betriebsschluss.

Tourist Information
Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden
Tel: +49.611.172 97 80
(Tickets zzgl. VVG)

Caligari FilmBühne
Marktplatz 9
65183 Wiesbaden
Tel: +49.611.31 50 50

Für den Nachspielort Frankfurt erhalten Sie die Karten an der Kasse des Deutschen Filmmuseums. Die Karten für die Spielorte Mainz und Darmstadt sind in den jeweiligen Kinos erhältlich.

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