Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 16.01. bis 22.01.2023

© Archiv-Foto: Diether von Goddenthow
© Archiv-Foto: Diether von Goddenthow

Montag, 16.01.2023, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Dienstag, 17.01.2023, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Dienstag, 17.01.2023, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 18.01.2023, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Mittwoch, 18.01.2023, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 19.01.2023, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Donnerstag, 19.01.2023, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 20.01.2023, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Freitag, 20.01.2023, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 20.01.2023, 13.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Hotspot Gutenberg-Museum-Hoher Besuch in Rheinland-Pfalz“ mit der Kuratorin Dr. Anett Göthe. Kosten: Museumseintritt. Keine Anmeldung erforderlich.

Samstag, 21.01.2023, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 21.01.2023, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 21.01.2023, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
Sonntag, 22.01.2023, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 22.01,2023, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 6 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag pro Kind: Führung 2 Euro und Drucken 2 Euro, inkl. Eintritt, erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Noch Bewerben für die internationale Messe für Living History, Reenactment und experimentelle Archäologie aller Epochen in Römer-Welt Rheinbrohl am 22. und 23. April 2023

Am 23. und 24. April 2022 fand in der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl erstmals die Internationale Reenactmentmesse IRM statt. Diese 2011 von Frank Wiesenberg gegründete Fachmesse für lebendige Geschichtsdarstellung (auch Living-History oder Reenactment genannt), Experimentelle Archäologie und Archäotechnik war bis zum Jahr 2018 im Saarland beheimatet und hat nun im Erlebnismuseum und Limes-Informationszentrum RömerWelt am caput limitis ihren neuen Standort gefunden.

An mehr als zwei Dutzend Ständen auf der Freifläche, in den Umgängen und im Veranstaltungsraum des Museums waren vielfältige Replikate, Nachfertigungen und Kopien archäologischer Fundstücke und historischer Gegenstände von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert zu sehen und zum Teil auch zu erwerben. Neben Textilien und Zubehör für Textilarbeiten, vom pflanzengefärbten Garn bis hin zu handgewebten und handgenähten Kleidungsstücken nach historischen Vorlagen, standen vorbildgetreue Tonwaren, Glasperlen und Glasgefäße, Lederwaren und allerlei authentische Kuriositäten auf dem Programm. Anders als an den in der RömerWelt als Saisonhighlight überregional bekannten RömerTagen bietet das Spektrum der IRM also einen Überblick über die aktuelle „Hard- und Software“ zur Darstellung von mehr als 5000 Jahren Menschheitsgeschichte. Dabei hat sich die IRM als internationaler „Szenetreffpunkt“ für Geschichtsdarsteller aller Epochen, Archäologen und Museumsmitarbeitern etabliert. Diese Tradition konnte und wird am neuen Standort „Rheinbrohl mit IRM2023 fortgesetzt werden.

Am 22. und 23. April 2023 veranstaltet die RömerWelt Erlebnismuseum in Rheinbrohl eine Neuauflage der Internationalen Reenactmentmesse IRM2023 – Internationale Messe für Living History, Reenactment und experimentelle Archäologie.

Interessenten (experimentelle Archäologen, Handwerker, Händler usw.), die die  Epochen von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert  abdecken, zur  können sich noch bis zum 1. März 2023 in der RömerWelt bewerben.

Weitere Infos über  Örtlichkeiten, Räume usw. hier

 

Veranstaltungsreihe anlässlich des „Tags des Gedenkens“ in Wiesbaden beginnt am 16. Januar

© Wiesbaden.de
© Wiesbaden.de

Der 27. Januar als nationaler und internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee 1945. In Wiesbaden wird diesem Ereignis mit zahlreichen Veranstaltungen gedacht.

Die Zentrale Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden am Montag, 30. Januar, wird im Stadtverordnetensitzungssaal stattfinden und erneut im Livestream auf www.wiesbaden.de übertragen. Es sprechen Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. Der Einladung der Landeshauptstadt für den wissenschaftlichen Fachvortrag ist der australische Historiker Dr. Jacob Berg gefolgt. Er wird sich mit den Strategien der sogenannten Sturmabteilung (SA), der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP; in Wiesbaden beschäftigen. Die SA ebnete bereits in den 1920er Jahren den Weg für die öffentliche Diffamierung von Juden, die gewaltsame Ausschreitung gegen politische Gegner und die Unterdrückung alternativer Kulturen.

„2023 jährt sich die sogenannte Machtergreifung zum 90. Mal“, sagt Kulturdezernent Axel Imholz. „Die historische Forschung hat gezeigt, dass Gewaltakte gegen Juden und Oppositionelle von den Nationalsozialisten gezielt eingesetzt wurden, um vor 1933 ein Unsicherheitsgefühl zu erzeugen, gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen und der NSDAP schließlich zum Wahlsieg zu verhelfen. Die Gewalt setzte sich nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 fort, um das NS-Regime zu konsolidieren. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft nahm die Gewalt billigend in Kauf und befürwortete sie sogar. Damit müssen wir uns kritisch auseinandersetzen“, meint Imholz.

Die Veranstaltungsreihe wird von in der Gedenk- und historischen Bildungsarbeit aktiven Wiesbadener Institutionen und Vereine gemeinsam mit dem Kulturamt getragen. Sie beginnt mit der Ausstellung „Spuren der Erinnerung: Ausgrenzung und Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiesbadens 1933-1945“. Die von Schülerinnen und Schülern der Martin-Niemöller-Schule Wiesbaden erstellte und mit dem Leonardo Schulaward 2022 ausgezeichnete Ausstellung wird am Montag, 16. Januar, 17 Uhr, durch Kulturdezernent Axel Imholz im Rathaus eröffnet. Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, hat eine App entwickelt, um die Verfolgungsgeschichte der Sinti in Wiesbaden nachvollziehbar zu machen. Ein Stadtrundgang führt am Donnerstag, 19. Januar, an Orte der Verfolgung. Die Caligari Filmbühne wird im Januar drei Filme zum Thema Erinnern und Gedenken zeigen. Das Medienzentrum Wiesbaden bietet im Rahmen von „Kino macht Schule“ den Film „Der Pfad“ für Schülerinnen und Schüler an. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) hat gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden den Regisseur Stefan Auch eingeladen. Sie werden den Film „Die vorletzte Freiheit oder: Vom Überleben nach der Shoah“ zeigen und danach ins Gespräch kommen. Das Evangelische Dekanat Wiesbaden hat Dr. Ulrich Oelschläger eingeladen, der sich mit Kirche und kirchlichem Antisemitismus im „Dritten Reich“ mit Blick auf Wiesbaden auseinandersetzen wird. Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden geht der Frage nach Erinnerung und Gedenken in der Sozialen Arbeit nach. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zeigt das von Schülerinnen und Schülern der Internatsschule Schloss Hansenberg erarbeitete Theaterstück „Der jüdische Gerichtsvollzieher“. Auch das Aktive Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte und das Freie Theater Wiesbaden sind mit Beiträgen zur Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes Teil der Veranstaltungsreihe. Mit der Bücherverbrennung setzt sich die von mehreren Institutionen organisierte Lesung auseinander. Vor 90 Jahren erstellten die Nationalsozialisten eine „Schwarze Liste“ verbotener Werke, um diese Bücher aus den Bibliotheken und Buchläden zu tilgen. Zu den Werken zählten unter anderem Veröffentlichungen von Kurt Tucholsky, Heinrich Mann, Carl von Ossietzky und Erich Kästner. Aus ausgewählten Texten wird der Schauspieler Gottfried Herbe in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden lesen. Die Veranstaltung wird von einer Gebärdendolmetscherin begleitet. Die Volkshochschule Wiesbaden hat Dr. Jörg Osterloh eingeladen, der das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Deutschland 1941-1945 beleuchten wird. Der Vortrag schließt die diesjährige Veranstaltungsreihe „Erinnern an die Opfer“.

Weitere Infos 

MITHRAS. Annäherungen an einen römischen Kult – Archäologisches Museum Frankfurt noch bis 10. April 2023

© Archäologisches Museum Frankfurt
© Archäologisches Museum Frankfurt

Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt noch bis zum 10.April 2023 die spannende Sonderausstellung zum römischen Mithras-Kult. Dabei handelt es sich um fast 2000 Jahre alte, herausragende Steindenkmäler des Mithras-Kultes der römischen Stadt NIDA (Frankfurt am Main), die 2021 zu einem zentralen Bestandteil  in der internationalen Kooperation entstandenen und präsentierten Sonderausstellung „The Mystery of Mithras. Exploring the heart of a Roman cult“ in den Museen Mariemont (Belgien) und Toulouse (Frankreich) wurden.

Nun sind die  bedeutenden römischen Kultbilder nach Frankfurt zurückgekehrt, und werden seit dem 25. November 2022 im Rahmen der Sonderausstellung „Mithras: Annäherungen an einen römischen Kult“ zum Abschluss des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes (www.mithra-project-eu) im Archäologischen Museums Frankfurt in neuer Aufstellung präsentiert.

„Im Zusammenspiel mit Funden aus Mithras-Heiligtümern aus Italien, Frankreich, Kroatien, Ungarn und Rumänien sowie aus dem Limesgebiet in der Region Rhein-Main eröffnen sie“, so das Archäologische Museum Frankfurt, „einen neuen Blick auf diese antike Gottheit und ihren faszinierenden Kult, der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen Bereichen Rätsel aufgibt.“

Archäologisches Museum Frankfurt
Karmelitergasse 1
60311 Frankfurt am Main
Telefon 069 212-35896

Anfahrt Öffnung und Anmeldung zu Gruppenführungen:
fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de
Telefon 069 212-39344

Wiesbadener Fastnachtstermine 2023

Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf's Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr - eine Stunde früher als normal - durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow
Am 18. Februar 2023 von 15.33 bis 17.33 Uhr ab Luisenplatz mit Sturm auf’s Rathaus findet der Kinderumzug statt. Seinen Höhepunkt erreicht die Wiesbadener Fastnacht am Fastnachtssonntag, 19. Februar, wenn sich der närrische Lindwurrm ab 12.11 Uhr – eine Stunde früher als normal – durch die Innenstadt schlängelt. © Foto Diether von Goddenthow

In der hessischen Landeshauptstadt wird die fünfte Jahreszeit seit 1859 ausgiebig gefeiert. Die Kampagne 2022/23 startete am 11. November. Highlight ist die Straßenfastnacht mit dem Kinderumzug am 18. Februar und dem traditionellen Sonntagsumzug am 19. Februar.

Veranstaltungen und Termine auf einen Blick

Prof. Dr. Andreas Hoffmann wird neuer Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH

Prof. Dr. Andreas Hoffmann, Foto: Götz Wrage
Prof. Dr. Andreas Hoffmann, Foto: Götz Wrage

Der Kulturmanager Prof. Dr. Andreas Hoffmann, derzeit noch Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums in Hamburg, wird neuer Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Er tritt seine Position in Kassel am 1. Mai 2023 an. Bis dahin führt Dr. Ferdinand von Saint André verabredungsgemäß die Geschäfte, der nach Ausstellungsende der documenta fifteen als Interimsgeschäftsführer eingestellt worden war.

„Mit der Personalentscheidung für den neuen Geschäftsführer geht auch eine Weichenstellung für die Zukunft der documenta in Kassel einher“, sagen Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, Aufsichtsratsvorsitzender der documenta gGmbH, und seine Stellvertreterin im Aufsichtsrat, Hessens Kunstministerin Angela Dorn. Als Kulturinstitution von weltweiter Bedeutung müsse sich die documenta inhaltlichen Fragen und strukturellen Herausforderungen stellen. „Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dafür mit Prof. Dr. Andreas Hoffmann einen ebenso erfahrenen wie auch engagierten Kulturmanager gewonnen zu haben“, so die beiden weiter. Verbunden mit der Vorstellung der Personalie sei auch ein großes Dankeschön für die Tätigkeit des Interimsgeschäftsführers Dr. Ferdinand von Saint André: „Seine Leidenschaft und Professionalität im Umgang mit dem wertvollen kulturellen Schatz Kassels und unseres Landes gebührt allerhöchsten Respekt“, sprechen Angela Dorn und Christian Geselle dem Interimsgeschäftsführer ihre Wertschätzung aus.
Prof. Dr. Andreas Hoffmann über seine neue Aufgabe: „Die documenta ist eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Alle Ausgaben der Weltkunstschau waren wichtige Seismographen zentraler Diskurse und Herausforderungen unserer Gesellschaft im Spiegel der Kunst. Die Geschäftsführung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH ist eine besonders vielfältige, spannende und ehrenvolle Aufgabe, die ich mit großem Respekt, aber auch mit viel Engagement und großem Enthusiasmus angehen werde. Ich freue mich sehr auf die enge kollegiale Zusammenarbeit mit den kompetenten Teams der documenta, des Museum Fridericianum, der documenta-Halle, des documenta Archivs, des documenta Instituts und der International Friends of documenta.“

Prof. Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der Trägerin des Bucerius Kunst Forums: „Die documenta ist eine Kunstausstellung von herausragender Bedeutung und Strahlkraft – für meine Heimatstadt Kassel, für Deutschland und für die internationale Kunstwelt. Ich freue mich sehr, dass Prof. Dr. Andreas Hoffmann in so herausfordernden Zeiten die Geschäftsführung der documenta übernehmen kann. Andreas Hoffmann hat das Bucerius Kunst Forum in 15 Jahren sehr erfolgreicher Arbeit geprägt – und zu einem Ort viel beachteter Ausstellungen und einem Forum über Kunst in der Gesellschaft gemacht. Ich gratuliere ihm von Herzen zur Berufung in die documenta-Spitze!“

Die documenta 16 wird vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel stattfinden. Bis dahin werden die Verständigung auf Standards im Umgang mit der Kunstfreiheit und ihren Grenzen, im Umgang mit jeglicher gruppenspezifischen Form der Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus, aber auch die Anpassung der Organisations- und Gremienstrukturen sowie die Festlegung der Rahmenbedingungen, unter denen die künstlerische Leitung der documenta 16 ihre kuratorische Verantwortung wahrnimmt, eine zentrale Rolle spielen. Prof. Dr. Andreas Hoffmann: „Darüber hinaus werden die weitere Erhöhung der internationalen Strahlkraft der documenta und die Weiterentwicklung innovativer Formen der Kunstvermittlung sowie die Begleitung der einzelnen Institutionen der Gesellschaft bei ihren aktuellen Projekten von Bedeutung sein.“

Vita Prof. Dr. Andreas Hoffmann
Der Kulturmanager Andreas Hoffmann, geboren 1971 in Norden, ist seit Januar 2007 Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums. Bis 2019 war er zusätzlich Programmleiter Kunst und Kultur für die Musik- und Denkmalprojekte der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Er verantwortete die Erweiterung im Jahr 2008 sowie den 2019 eröffneten Neubau des Ausstellungshauses und ist u. a. für die interdisziplinären Veranstaltungsprogramme verantwortlich. Er ist überdies Kurator der Antikenausstellungen „Pompeji. Götter, Mythen, Menschen“ (2014) und „Die neuen Bilder des Augustus. Macht und Medien im antiken Rom“ (2022/3).
Von September 2004 bis Dezember 2006 war er Geschäftsführer der Freunde der Kunsthalle Hamburg und Geschäftsführer des Bundesverbandes der Fördervereine deutscher Museen bildender Kunst e.V. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er von 2001 bis 2004 für die Antikensammlung des Museums für Kunst und Gewerbe zuständig und Kurator von Ausstellungen wie „Die Etrusker. Luxus für das Jenseits“ (2004) oder „Die Pyramide. Haus für die Ewigkeit“ (2002), aber auch „Gunter Sachs“ (2004).
Hoffmann studierte Klassische Archäologie, Lateinische Philologie und Alte Geschichte in Hamburg, Berlin und Heidelberg und absolvierte berufsbegleitend eine Ausbildung zum PR-Referent. 2002 ist seine Dissertation „Tod in Tarent. Grabritual und Gesellschaft“ als Teil eines deutsch-italienischen Forschungsvorhabens zur Gesamterschließung der Nekropole von Tarent (Tarent-Projekt) erschienen. Seit 2011 lehrt er am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, seit 2016 als Honorarprofessor (gemäß §17 HmbHG). Seit 2016 ist er zudem Sprecher der Fachgruppe Wirtschaft und Marketing.
Andreas Hoffmann engagiert sich neben seinen beruflichen Tätigkeiten seit 2017 als Mitglied im Aufsichtsrat für die Kunsthalle Emden und seit 2019 als Mitglied des Kuratoriums für die Deutsche Stiftung Musikleben.
Andreas Hoffmann ist verheiratet mit der Klassischen Archäologin Annette Haug.

Documenta
Rückblick: documenta-fifteen.de/

 

Zukunftsmut und Zuversicht bewahren und weitergeben – Malu Dreyers Neujahrsempfang 2023 wieder in Präsenz

Nach zwei Corona-Jahren konnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 10. Januar 2023 endlich wieder traditionell in Präsenz das neue Jahr begrüßen mit den Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Im Bild:  die Ministerpräsidentin ist  umgeben von den Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger, die bei der Begrüßung kleine Glücksbringer an die Gäste verteilt hatten. © Foto Diether von Goddenthow
Nach zwei Corona-Jahren konnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 10. Januar 2023 endlich wieder traditionell in Präsenz das neue Jahr begrüßen mit den Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Im Bild: die Ministerpräsidentin ist umgeben von den Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger, die bei der Begrüßung kleine Glücksbringer an die Gäste verteilt hatten. © Foto Diether von Goddenthow

Nachdem zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz mit  ersatzweisem Online-Format konnte die  rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 10. Januar 2023 endlich wieder in Präsenz zum traditionellen Neujahrsempfang in die Mainzer Staatskanzlei einladen. Und sie kamen alle, „soviel  Gäste wie noch nie“, freute sie sich; darunter: 350 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, aus dem diplomatischen und konsularischen Corps, aus Gesundheit und Justiz, aus dem sozialen Bereich und Verbänden, Glaubensgemeinschaften, aus Medien und Kultur oder dem Sport. Sich ein wenig Mut für das neue Jahr abzuholen! Die Gäste wurden nicht enttäuscht:  «Ich sehe als soziale Optimistin vor allem (…) die Kraft, die unsere Gesellschaft in den vergangenen Monaten entfaltet hat», so die Ministerpräsidentin, die an die Rheinland-Pfälzer appellierte, ihren bereits in den harten Corona-Jahren immer wieder bewiesenen «Zukunftsmut» zu bewahren und ihn an andere weiterzugeben.

„Wenn Europa zusammensteht, ist es stark. Die Voraussetzungen dafür hat der Elysée-Vertrag geschaffen, dessen 60. Jahrestag der Unterzeichnung wir 2023 feiern“, sagte Malu Dreyer © Foto Diether von Goddenthow
„Wenn Europa zusammensteht, ist es stark. Die Voraussetzungen dafür hat der Elysée-Vertrag geschaffen, dessen 60. Jahrestag der Unterzeichnung wir 2023 feiern“, sagte Malu Dreyer © Foto Diether von Goddenthow

Wenn sie auf das neue Jahr schaue, „dann sehe ich die Herausforderungen. Aber ich sehe als soziale Optimistin vor allem auch die Kraft, die unsere Gesellschaft in den vergangenen Monaten entfaltet hat. Ich finde es wichtig, dass wir den vor uns liegenden großen Aufgaben mit Zuversicht begegnen“, so die Ministerpräsidentin, die dabei einmal mehr die Kraft der Vielen hervorhob. Darauf sei während der Pandemie und der Flutkatastrophe Verlass gewesen und auch jetzt bei der Bewältigung der Folgen von Putins Krieg. „Allein im letzten Jahr haben wir in Rheinland-Pfalz rund 44.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Viele sorgen dafür, dass sie gut ankommen können. Ihnen allen gilt mein tiefer Dank“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im engen Schulterschluss von Bund und Ländern seien viele Unterstützungen auf den Weg gebracht worden, die in diesem Jahr greifen. Der Staat handle entschlossen; niemand solle zurückgelassen werden, der auf Hilfe angewiesen sei. Die Ministerpräsidentin verwies auf die Steuererleichterungen, das mehr als verdoppelte Wohngeld oder das erhöhte Kindergeld und den Kinderzuschlag.

„Wenn Europa zusammensteht, ist es stark. Die Voraussetzungen dafür hat der Elysée-Vertrag geschaffen, dessen 60. Jahrestag der Unterzeichnung wir 2023 feiern. Er markiert den Beginn von Frieden und Freundschaft in Europa“, so die Ministerpräsidentin. Rheinland-Pfalz übernehme diesen Januar die Präsidentschaft in der Großregion, die dafür genutzt werden solle, die Demokratie zu stärken und die Zusammenarbeit im Zivilschutz, in der Energiesicherheit und bei der Wasserstoffstrategie zu vertiefen.

Römisch gewandet, präsentierten sie  die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.  © Foto Diether von Goddenthow
Römisch gewandet, präsentierten sie die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. © Foto Diether von Goddenthow

„Wenn wir derzeit in viele Regionen der Welt schauen, dann dürfen wir umso dankbarer dafür sein, dass wir in einem funktionsfähigen Rechtsstaat leben und auf eine leistungsfähige und demokratische Polizei vertrauen können.“ Aufs Schärfste verurteilte die Ministerpräsidentin die Ausschreitungen in der Silvesternacht und jede Form von Gewalt gegen Polizisten und Polizistinnen oder gegen die Blaulichtfamilie: „Wer sie angreift, greift uns alle an. Die Landesregierung stellt sich schützend vor sie, auch mit unserer Kampagne „Respekt. Bitte!“

Beim Wiederaufbau im Ahrtal verwies die Ministerpräsidentin auf die vielen Fortschritte auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, die sichtbar seien, wie etwa das Nahwärmenetz in Marienthal. „Der Wiederaufbau wird auch in diesem Jahr ein Regierungsschwerpunkt bleiben. Er ist eine Riesenaufgabe, die wir gemeinsam weiter anpacken und schaffen werden“, betonte sie. Rheinland-Pfalz sei ein starkes Land, zum ersten Mal in seiner Geschichte sei es zum Geberland im Länderfinanzausgleich geworden. Mit einer sehr niedrigen Arbeitslosenquote gehöre Rheinland-Pfalz seit langem zu den drei Top-Bundesländern. „Mit der Biotechnologie haben wir Innovationskraft im Land. Dafür stehen BioNTech und auch viele andere rheinland-pfälzische Unternehmen wie etwa Boehringer Ingelheim. Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort der Biotechnologie und Alternsforschung entwickeln“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der Wandel unseres Lebens und Arbeitens sei an allen Stellen zu greifen. Das spürten auch die Menschen. Überall habe bereits Neues begonnen. Es liege an uns, den Wandel zu gestalten.

Gekommen waren auch die Rheinland-Pfälzischen  Weinmajestäten, um auf das neue Jahr anzustoßen. © Foto Diether von Goddenthow
Gekommen waren auch die Rheinland-Pfälzischen Weinmajestäten, um auf das neue Jahr anzustoßen. © Foto Diether von Goddenthow

Zu einer guten Zukunft gehöre der Schutz des Klimas und die Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt. „Wir wollen unsere Gesellschaft noch digitaler, sozialer und generationsgerechter machten“, so die Ministerpräsidentin. Die heimische Wirtschaft sei energieintensiv und brauche klimafreundliche Produktionsweisen, um zukunftsfähig zu sein. In diesem Zusammenhand sei sie stolz auf eine ganze Reihe europaweiter Leuchtturmprojekte, etwa beim Einsatz von grünem Wasserstoff oder Batteriezelltechnologie. „Solche Ansätze fördert das Land gerne“, so die Ministerpräsidentin.

Den musikalischen Rahmen des Neujahrsempfangs gestalten Ensembles des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz. © Foto Diether von Goddenthow
Den musikalischen Rahmen des Neujahrsempfangs gestalten Ensembles des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz. © Foto Diether von Goddenthow

Mit dem Doppelhaushalt 2023 und 2024 sei die Grundlage für die politische Arbeit der kommenden zwei Jahre gelegt worden. In Milliardenhöhe würden die Bürger und Bürgerinnen entlastet und gleichzeitig Investitionen in die Zukunft getätigt. „Wir geben den Kommunen mehr Geld im kommunalen Finanzausgleich und setzen mit einer Klimaoffensive für die Kommunen einen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie dankte ihren Gästen für ihr Engagement in ihren jeweiligen Bereichen. „Sie gehören zu denjenigen, die für unser Land Verantwortung mit Mut verbinden. Lassen Sie uns den Zukunftsmut bewahren und ihn auch an andere weitergeben.“

Römerfest für Familien im Mainzer Landesmuseum zum Abschluss der „High Tech Römer“-Mitmach-Ausstellung am 14. Jan 2023

Spielgerät Römischer Kran der „High Tech Römer“-Mitmach-Ausstellung. © Diether von Goddenthow
Spielgerät Römischer Kran der „High Tech Römer“-Mitmach-Ausstellung. © Diether von Goddenthow

Mit einem Römerfest feiert das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) gemeinsam mit Kindern und Familien den Abschluss der überaus erfolgreichen Mitmach-Ausstellung „High Tech Römer“. Für die Direktorin des Landesmuseums, Dr. Birgit Heide, war die Mitmach-Ausstellung ein absolutes Highlight, „wir waren bei den Schulklassenterminen teilweise über Wochen ausgebucht und konnten mit „High Tech Römer“ an die großen Erfolge der Mitmachausstellung „Ritter, Bauer, Edeldame“ anknüpfen.“

Los geht es beim Römerfest am 14. Januar um 10 Uhr mit Bastel- und Spielstationen sowie mit stündlichen Kurzführungen für Kinder in der Steinhalle, die Eltern sind herzlich zu einer Überblicksführung durch das Landesmuseum um 14 Uhr eingeladen. Zudem hat ein „echter“ Römer seinen Besuch angekündigt. Bei einer interaktiven Vorführung jeweils um 11, 13 und 15 Uhr erklärt der römische Legionär die Besonderheiten seiner Ausrüstung und wie fortschrittlich die Römer bei der Ausstattung ihrer Soldaten waren.

Während der gesamten Zeit steht die Mitmachausstellung „High Tech Römer“ von 10 bis 17 Uhr allen Interessierten offen, um die Erfindungen der Römer auszuprobieren und dabei Neues kennenzulernen.

So können die Besucherinnen und Besucher bei den rund 25 Mitmachstationen wahlweise eine römische Stadt planen, das Wasser aufwärts fließen lassen oder in einer römischen Galeere um die Wette rudern. „Ob Fußbodenheizung, Lastkräne, Wellnessbäder oder Kaugummi – was für uns selbstverständlich ist“, erklärt Birgit Heide, „das war in der Römerzeit echtes Hightech“.

Ergänzt wird die Mitmach-Ausstellung durch einzigartige Original-Funde aus den umfangreichen Beständen des Landesmuseums Mainz und der GDKE.

Wie schon die außerordentlich erfolgreiche Mitmach-Ausstellung „Ritter, Bauer, Edeldame“ ist auch „High Tech-Römer“ ein besonderes Produkt der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Museon Den Haag (NL), Museum Het Valkhof Nijmegen (NL), Technopolis Mechelen (B) und dem LVR-Landes Museum Bonn (D).

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Telefon 06131 2857 0
Fax 06131 2857 288

Deutscher Sachbuchpreis 2023: 206 Titeleinreichungen von 128 Verlagen

Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2023 v.l.n.r.: Jeanne Rubner, Michael Lemling, Stefan Koldehoff, Adam Soboczynski (auf dem Tablet), Mirjam Zadoff, Julika Griem, Markus Rex.
Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2023 v.l.n.r.: Jeanne Rubner, Michael Lemling, Stefan Koldehoff, Adam Soboczynski (auf dem Tablet), Mirjam Zadoff, Julika Griem, Markus Rex.

128 deutschsprachige Verlage haben 206 Titel für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 eingereicht. 100 Verlage haben ihren Sitz in Deutschland, je 13 in Österreich und der Schweiz, einer in Liechtenstein und einer in Großbritannien.

Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen Mai 2022 und April 2023 (Bekanntgabe der Nominierten) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 156 Titel. Aus der Empfehlungsliste kann die Jury des Deutschen Sachbuchpreises weitere Titel anfordern.

Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jurymitglieder Jeanne Rubner (Technische Universität München) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).

Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Im ersten Schritt stellt sie eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 18. April 2023 bekanntgibt. Aus dieser Auswahl kürt sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 1. Juni 2023 im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Im letzten Jahr wurde Stephan Malinowski für sein Sachbuch „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ mit dem Preis ausgezeichnet.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Auszeichnung.

Alle Informationen können abgerufen werden unter www.deutscher-sachbuchpreis.de

Paul Strecker und die Kunstszene in Berlin nach 1945 Finissage der Sonderausstellung „Figurenwerfen“ im Landesmuseum Mainz und Vortrag über den Mainzer Künstler und sein Wirken im Berlin der Nachkriegszeit.

Paul Strecker,-Sauna, 1949, Öl auf Leinwand © Diether von Goddenthow
Paul Strecker,-Sauna, 1949, Öl auf Leinwand © Diether von Goddenthow

Der Mainzer Künstler Paul Strecker war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Teil des kulturellen Aufbruchs im Berlin der Nachkriegszeit. Welche Rolle er dabei als Mittler spielte und wie intensiv er sich nach Kriegsende um eine Wiederbelebung des dortigen Kunst- und Kulturlebens bemühte, wird die künstlerische Leiterin des Kunsthaus Dahlem in Berlin, Dr. Dorothea Schöne, in Ihrem Vortrag „´Eine merkwürdige Magie der Vieldeutigkeit` – Paul Strecker und die Kunst nach 1945“ am Sonntag, 15. Januar 2023, um 11 Uhr im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) erläutern. Strecker war 1944 nach seinem zwei Jahrzehnte währenden Aufenthalt von Paris nach Berlin zurückgekehrt und suchte insbesondere im Umfeld der progressiven Galerie Gerd Rosen Gleichgesinnte.

Der Vortrag, der auch Streckers Schaffen im Kontext zeitgenössischer Berliner Kunst thematisiert, ist Teil der Finissage zur Sonderausstellung „Figurenwerfen“, die sich dem Spätwerk des Mainzer Künstlers Paul Strecker (1898–1950) widmet und die noch bis zum 15. Januar 2023 in der Abteilung Moderne des Landesmuseums zu sehen ist.

Der Vortrag, wie auch die Sonderausstellung, sind in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz, der Paul Strecker-Stiftung Mainz und dem Landesmuseum Mainz realisiert worden. Das besondere an der Ausstellung – sie wurde von einer studentischen Projektgruppe kuratiert, die sich seit 2019 intensiv mit dem Œuvre des in Mainz geborenen Künstlers Paul Strecker auseinandersetzt. Angeleitet wurde sie dabei von Prof. Dr. Gregor Wedekind.

Der Vortrag im Landesmuseum Mainz beginnt am Sonntag, 15. Januar 2023, um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Telefon 06131 2857 0
Fax 06131 2857 288