Kategorie-Archiv: Deutscher Sachbuchpreis

Deutscher Sachbuchpreis: Ein Hof und elf Geschwister Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland

Preisträger Ewald Frie (mit Buch) und seine Geschwister © Daniel Müller
Preisträger Ewald Frie (mit Buch) und seine Geschwister © Daniel Müller

Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2023 ist Ewald Frie. Er erhält die Auszeichnung für sein Werk „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland“ (Verlag C.H.Beck).

Die Begründung der Jury:

„Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben geschieht überall. Eine persönliche und überraschende Perspektive auf diesen Veränderungsprozess nimmt Ewald Frie ein: Am Beispiel seiner Familie aus dem Münsterland beschreibt er Spannungen, die sich zwischen Stadt und Land entwickelt haben und uns gegenwärtig intensiv beschäftigen. In seiner verblüffend einfachen und zugleich poetischen Sprache schafft Frie Zugang zu einer Welt im Wandel – immer empathisch, aber nie nostalgisch. Auf der Basis von Interviews mit seinen Geschwistern hat Ewald Frie ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch verfasst. Diese Alltagsgeschichte geht von leicht zu übersehenden Details aus und entwickelt große Gedanken. Ein inspirierendes Beispiel für innovative Geschichtsschreibung.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 gehören an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Jeanne Rubner (Technische Universität München), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).

„Der Deutsche Sachbuchpreis hat sich als wichtige Plattform für Sachbücher und die Themen der Zeit etabliert. Die von der Jury nominierten Titel sind ein Panoptikum aktuell relevanter Fragen. Sie zeigen mir auf, wo meine Weltsicht und mein Wissen Unterfütterung brauchen. Hier wird unsere Selbstverpflichtung als Buchbranche deutlich: Wir möchten vielfältige und qualitativ hochwertige Inhalte anbieten und Neugier und Interesse wecken, damit sie gerne geteilt werden“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Preisverleihung.

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Omri Boehm: Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität (Propyläen Verlag), Teresa Bücker: Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (Ullstein), Judith Kohlenberger: Das Fluchtparadox. Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen (Verlag Kremayr & Scheriau), Meron Mendel: Über Israel reden. Eine deutsche Debatte (Verlag Kiepenheuer & Witsch), Hanno Sauer: Moral. Die Erfindung von Gut und Böse (Piper Verlag), Martin Schulze Wessel: Der Fluch des Imperiums. Die Ukraine, Polen und der Irrweg in der russischen Geschichte (Verlag C.H.Beck), Elisabeth Wellershaus: Wo die Fremde beginnt. Über Identität in der fragilen Gegenwart (Verlag C.H.Beck).

Frie erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die sieben Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 231 Titel gesichtet, die ab Mai 2022 erschienen sind. Aus diesen Sachbüchern hat die Jury eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammengestellt. Die Preisverleihung fand im Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg statt. Der Stream der Veranstaltung ist online abrufbar.

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Auszeichnung. Schirmfrau ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Zum Buch:

Frie, Ewald: Ein Hof und elf Geschwister. Beck-Verlag, München 2023 191 Seiten. Hardcover 23,00 €,ISBN 978-3-406-79717-0
Frie, Ewald: Ein Hof und elf Geschwister. Beck-Verlag, München 2023 191 Seiten. Hardcover 23,00 €,ISBN 978-3-406-79717-0

Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: «Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.» Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.

Leseprobe

Deutscher Sachbuchpreis 2023: 206 Titeleinreichungen von 128 Verlagen

Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2023 v.l.n.r.: Jeanne Rubner, Michael Lemling, Stefan Koldehoff, Adam Soboczynski (auf dem Tablet), Mirjam Zadoff, Julika Griem, Markus Rex.
Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2023 v.l.n.r.: Jeanne Rubner, Michael Lemling, Stefan Koldehoff, Adam Soboczynski (auf dem Tablet), Mirjam Zadoff, Julika Griem, Markus Rex.

128 deutschsprachige Verlage haben 206 Titel für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 eingereicht. 100 Verlage haben ihren Sitz in Deutschland, je 13 in Österreich und der Schweiz, einer in Liechtenstein und einer in Großbritannien.

Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen Mai 2022 und April 2023 (Bekanntgabe der Nominierten) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 156 Titel. Aus der Empfehlungsliste kann die Jury des Deutschen Sachbuchpreises weitere Titel anfordern.

Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jurymitglieder Jeanne Rubner (Technische Universität München) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen), Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl), Markus Rex (Alfred-Wegener-Institut), Adam Soboczynski (Die ZEIT) und Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München).

Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Im ersten Schritt stellt sie eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 18. April 2023 bekanntgibt. Aus dieser Auswahl kürt sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 1. Juni 2023 im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Im letzten Jahr wurde Stephan Malinowski für sein Sachbuch „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ mit dem Preis ausgezeichnet.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Auszeichnung.

Alle Informationen können abgerufen werden unter www.deutscher-sachbuchpreis.de

Der Preisträger des Deutschen Sachbuchpreises 2022 zu Gast in Frankfurt

Veranstaltung am 22. Juli 2022 um 18 Uhr in den Zwillingstürmen der Deutschen Bank / Stephan Malinowski im Gespräch mit Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff / Moderation: Denis Scheck

„Potsdam statt Paulskirche. Antidemokratische Kräfte und ihre Symbolik seit 1918“: Zu diesem Thema diskutiert am 22. Juli 2022 der Historiker und Preisträger des Deutschen Sachbuchpreises 2022, Dr. Stephan Malinowski mit Nicole Deitelhoff, Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung. Die Deutsche Bank Stiftung, Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises, lädt zu dem Abend in die Zwillingstürme der Deutschen Bank ein. Der Journalist und Literaturkritiker Denis Scheck moderiert die Veranstaltung.

Termin: Freitag, 22. Juli 2022, 18 Uhr
Ort: Türme der Deutschen Bank, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main
Anmeldung: über Online-Formular https://www.deutsche-bank-stiftung.de/dsp-anmeldung
Der Eintritt ist frei.

Stephan Malinowski erhält den Deutschen Sachbuchpreis 2022 für sein Werk „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“

csm_Malinowski_Die Hohenzollern_250Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2022 ist Stephan Malinowski. Er erhält die Auszeichnung für sein Werk „Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration“ (Propyläen).

Die Begründung der Jury:
„Wer bestimmt die Lesart der Vergangenheit? Stephan Malinowski hat ein ausgezeichnet recherchiertes und brillant erzähltes Buch über die Rolle der Hohenzollern seit 1918 geschrieben. In der Frage, ob das Herrscherhaus dem Nationalsozialismus Vorschub geleistet hat, ist die Antwort Malinowskis eindeutig: Beim Aufbau des „Dritten Reichs“ schmiedeten die Familie und die NS-Bewegung eine symbolisch-politische Allianz. Das Buch verbindet soziale und politische Zeitgeschichte mit einem Familienporträt und ist zugleich eine glänzende Milieustudie konservativer und rechter Republikfeindlichkeit. Es zeichnet sich durch stringente Argumentation und souveräne Quellenkenntnis aus. Malinowski gibt eine überzeugende Antwort auf die Restitutionsforderungen der Hohenzollern und verteidigt zugleich die Wissenschaftsfreiheit gegen Widerstände.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2022 gehören an: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk), Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Prof. Dr. Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank), Dr. Jeanne Rubner (Technische Universität München), Denis Scheck (ARD) und Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

„Der Deutsche Sachbuchpreis ist in diesem Jahr wie ein Spiegel unserer Zeit. Die nominierten Bücher beschreiben, was uns gerade beschäftigt, was uns ohnmächtig macht, aber auch, was uns Hoffnung gibt. Dass eine Reihe von Büchern das erreichen kann, zeigt, was Sachbücher vermögen: Sie helfen, die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen – auf Basis gründlicher Recherche und gesicherter Fakten. Deshalb bereiten wir ihnen mit dieser Auszeichnung eine Bühne“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei der Preisverleihung.

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Bettina Baltschev: Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand (Berenberg Verlag), Alice Bota: Die Frauen von Belarus. Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit (Berlin Verlag), Stefan Creuzberger: Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung (Rowohlt Verlag), Samira El Ouassil & Friedemann Karig: Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien – wie Geschichten unser Leben bestimmen (Ullstein Verlag), Ludwig Huber: Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche (Suhrkamp Verlag), Steffen Mau: Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert (Verlag C.H.Beck), Natan Sznaider: Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus (Carl Hanser Verlag).

Stephan Malinowski erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die sieben Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 244 Titel gesichtet, die ab Mai 2021 erschienen sind. Aus diesen Sachbüchern hat die Jury eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammengestellt. Die Preisverleihung fand im Humboldt Forum in Berlin statt. Der Stream der Veranstaltung ist online abrufbar.

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Werk, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung
Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Schirmfrau ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Deutschlandfunk Kultur, der ORF und brand.eins sind Medienpartner des Preises.

Der Deutsche Sachbuchpreis wird in diesem Jahr erstmals auch im digitalen Raum vergeben. Die Urkunde wird auf der Blockchain für den Preisträger in einmaliger und nicht kopierbarer Form eingeschrieben. Creatokia, die NFT-Plattform für die Buchbranche, hat einen virtuellen Showroom zum Deutschen Sachbuchpreis 2022 veröffentlicht.

Jürgen Kaube erhält den Deutschen Sachbuchpreis 2021 für sein Werk „Hegels Welt“

Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen
Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen

Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2021 ist Jürgen Kaube. Er erhält die Auszeichnung für sein Werk „Hegels Welt“ (Rowohlt Berlin).

Die Begründung der Jury:

„Mit dem Genre der Heldenerzählung räumt Jürgen Kaube in seiner Biografie über Georg Wilhelm Friedrich Hegel gründlich auf. Er schildert den Philosophen so elegant wie ironisch als Mann, der die Widersprüche der Umbruchzeit um 1800 wahrnimmt, durchdenkt, und doch auch immer wieder ihr revolutionäres Potenzial verkennt, etwa wenn es um die Freiheitsansprüche der Frauen geht. Geistesgeschichte ist bei Kaube Kulturgeschichte, und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln. Dieses Sicheinlassen auf eine sich ändernde Welt macht Hegel so inspirierend für die Gegenwart, in der sich das unvoreingenommene Denken gegen falsche Gewissheiten, Wissenschaftsfeindlichkeit und Ausgrenzung von Schwächeren behaupten muss.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 gehören an: Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), Denis Scheck (ARD), Hilal Sezgin (freie Autorin), Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin) und Dr. Kia Vahland (Süddeutsche Zeitung).

„Wir haben den Deutschen Sachbuchpreis lange geplant und jetzt kommt er schließlich genau zur richtigen Zeit. Nicht nur ausgelöst durch die Corona-Pandemie steht unsere Gesellschaft vor wichtigen Fragen und Entscheidungen. Mit dem Deutschen Sachbuchpreis möchten wir Impulse für die gesellschaftliche Debatte geben. Fundierte Recherche, vertiefte Betrachtung, unterschiedliche Blickwinkel – das können Sachbücher leisten und daher verdienen sie gerade jetzt eine große Bühne“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei der Preisverleihung.

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin), Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe), Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler), Daniel Leese, Maos langer Schatten (C.H.Beck), Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz (Rowohlt), Christoph Möllers, Freiheitsgrade (Suhrkamp) und Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur).

Jürgen Kaube erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die sieben Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 240 Titel gesichtet, die zwischen Mai 2020 und April 2021 erschienen sind. Aus diesen Sachbüchern hat die Jury eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammengestellt. Die Preisverleihung fand als Livesendung aus dem Humboldt Forum, Ort für Austausch und Debatten in Berlin, statt.

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2021 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Werk, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung
Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner des Preises. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen stellen acht Blogger*innen die nominierten Titel vor. Zudem vermitteln Videoporträts einen Eindruck von den nominierten Werken und ihren Autor*innen. Die Rezensionen und Videos sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar.

Deutscher Sachbuchpreis 2021: Die Preisverleihung am 14. Juni live erleben

Deutscher Sachbuchpreis 2021  Nominierte Werke  © vntr media
Deutscher Sachbuchpreis 2021 Nominierte Werke © vntr media

Welcher Titel wird das Sachbuch des Jahres 2021? Am 14. Juni 2021 ab 18 Uhr vergibt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erstmalig den Deutschen Sachbuchpreis. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Die Preisverleihung findet als Livesendung aus dem Humboldt Forum im Berliner Schloss statt und wird von Katrin Schumacher (MDR) und René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur) moderiert. Lesebegeisterte können die Veranstaltung am Bildschirm unter www.deutscher-sachbuchpreis.de mitverfolgen.

Gleichzeitig sendet Deutschlandfunk Kultur die Preisverleihung live über den Sonderkanal „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Stream auf www.deutschlandradio.de/debatten. Der Deutsche Sachbuchpreis begleitet das Event auch auf Twitter: www.twitter.com/sachbuchpreis. Hashtag: #DSP21.

Am Vortag der Preisverleihung lädt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss zu einer Matinee mit den Nominierten ein. Die Veranstaltung ist am 13. Juni von 11 bis 12.45 Uhr live auf der Webseite de s Humboldt Forums zu sehen. Unter der Moderation von Shelly Kupferberg, Hadnet Tesfai und Jörg Thadeusz kommen die acht Autor*innen miteinander ins Gespräch.

Nominiert für den Preis sind:

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin, Oktober 2020)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe, Februar 2021)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin, August 2020)
    Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler, Oktober 2020)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck, Oktober 2020)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt, Oktober 2020)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp, September 2020)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur, März 2021)

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner des Preises. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Deutscher Sachbuchpreis 2021. Die Nominierten

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Präsentation der wichtigsten neuen Sachbücher und ihrer Autorinnen und Autoren

Eine Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt
Dienstag, 1. Juni, 19.30 Uhr

Sachbücher, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben und einen Beitrag zu aktuellen Debatten leisten oder neue anstoßen, stehen im Zentrum des Deutschen Sachbuchpreises, der 2021 erstmals verliehen wird.

Sechs der acht Nominierten präsentiert das Literaturhaus Frankfurt mit seinen Partnern und Förderern exklusiv am 1. Juni aus dem Lesesaal an der Schönen Aussicht – die erstmalige Chance für alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die Nominierten vor der Preisverleihung in einer Livesendung zu erleben.

Die Gäste auf der Literaturhausbühne sind:

  • Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin)
  • Asal Dardan: Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe)
  • Jürgen Kaube: Hegels Welt (Rowohlt Berlin)
  • Andreas Kossert: Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler)
  • Daniel Leese: Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck)
  • Michael Maar: Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt)

Die Autorinnen und Autoren werden in Gesprächen von Alf Mentzer und David Ahlf (beide Hessischer Rundfunk), Cécile Schortmann und Gert Scobel (beide 3sat), ebenso wie von Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) und Miryam Schellbach (freie Kritikerin) vorgestellt. Die Nominierten Christoph Möllers und Mai Thi Nguyen-Kim werden nicht anreisen können und daher nicht teilnehmen.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt mit freundlicher Unterstützung von Bröskamp Consulting GmbH. Partner ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur.

Zu hören sind die Gespräche in hr2-kultur am 5. Juni um 18.04 Uhr und am 6. Juni um 12.04 Uhr. Als Livestream findet die Veranstaltung in Kooperation statt mit: Literaturhaus Rostock, Literarisches Zentrum Göttingen, Literaturhaus Köln, Literaturhaus Wiesbaden.

Beim Deutschen Sachbuchpreis nominiert eine Jury aus mehr als 200 eingereichten Titeln acht Sachbücher. Die Bücher zeichnen sich durch ihre Impulskraft für gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Bewertungskriterien für die sieben Jurorinnen und Juroren sind die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Die Nominierungsliste wurde am 6. April bekannt gegeben. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels prämiert am 14. Juni 2021 in Berlin erstmals das Sachbuch des Jahres.

Tickets & Streaming
Das Streamingticket kostet 5 Euro. Die Übertragung findet über die Reservix-Plattform statt; der Zugang erfolgt über den folgenden Link: https://stream.reservix.io/e1655279/. Den Zugangscode erhält man beim Kauf des 5-Euro-Tickets über den Reservix-Ticketshop des Literaturhaus Frankfurt: https://literaturhaus-frankfurt.reservix.de/events.

Ein Streamingaccount ist nicht notwendig. Die Streamingtickets sind 70 Stunden gültig und können bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn online im Kartenshop des Literaturhauses erworben werden. Die Veranstaltung ist eine exklusive Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt.

Ein Saalticket-Verkauf ist unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen nicht realisierbar. Bei ausreichenden Lockerungen der bestehenden Corona-Bestimmungen behält sich das Literaturhaus Frankfurt  vor, kurzfristig Saaltickets für die Veranstaltung in den Verkauf zu geben.

 

Mai- und Juni-Programm // Deutscher Sachbuchpreis. Die Nominierten im Literaturhaus Frankfurt

Literaturhaus Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Literaturhaus Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Im Mai feiern feiert das Frankfurter Literaturhaus gleich drei Buchpremieren mit Judith Hermann (5.5.), Kazuo Ishiguro (6.5. in Kooperation mit dem Literaturhaus München und dem Netzwerk der Literaturhäuser) und Hans Jürgen Balmes (10.5.). Außerdem stellen Elisa Diallo (11.5.), Mareike Krügel (18.5.), Ulrike Edschmid (20.5.), Simone Buchholz (25.5.), Franzobel (27.5.) und Robert Habeck (31.5.) ihre neuen Bücher vor.

Am 1.6. sind sechs der acht Nominierten des ersten Deutschen Sachbuchpreises 2021 auf der Literaturhausbühne. Außerdem im Juni-Programm vertreten: Sharon Dodua Otoo (7.6.), Florian Werner (10.6.), der Kinderbuchautor Ole Könnecke (20.6.) und die Teilnehmer des Schreibzimmers 2020 (24.6.).
Am 8.6. begeht feiert das hauseigene Literarische Quartett „Schöne Aussichten“, welches seit 2008 stattfindet sein Jubiläum zur 50. Veranstaltung. Als Gastkritikerin konnte das Literaturhaus dazu Andrea Petkovic gewinnen. Das Stammtrio – Alf Mentzer, Mara Delius und Hubert Spiegel – ist natürlich auch mit dabei!
Am 15.6. findet die Reihe „Acht Visionen“ mit einjähriger Corona-Verspätung ihren Abschluss mit gleich acht Autorinnen und Autoren, das sind: Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf.

Das Mai-Programm

Alle Veranstaltungen bis Juli unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Für alle Veranstaltungen gilt: Sobald Saalpublikum wieder erlaubt ist, öffnen wir das Haus für Besucher und geben die entsprechenden Tickets zusätzlich zu den Streamingtickets in den Verkauf.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Buchpremiere! Mittwoch 05.05.21 / 19.30 h / Saalticket 12 / 8 Euro // Streaming 5 Euro
Judith Hermann: Daheim
Moderation: Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk)

Bildnis Frau vor Küste
Judith Hermann erzählt von einer Frau, von einem Aufbruch. Die Tochter der Frau ist eine Reisende, unterwegs in der Ferne. Ihrem Ex-Mann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben am Meer und im Norden. Sie richtet sich ein Haus ein, schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affäre, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Was kann man hinter sich lassen. Welche Widerstandskraft haben wir. Was bewirkt eine Landschaft in uns. Judith Hermann erzählt in „Daheim“ (S. Fischer) von der Erinnerung und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verloren geht und eine neue entsteht. Das Gespräch mit der Autorin führt Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Exklusiver Livestream aus dem Literaturhaus München
Buchpremiere! Donnerstag 06.05.21 / 20.00 h / Streamingticket 5 Euro
Kazuo Ishiguro: Klara und die Sonne
Moderation (dt./engl.): Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
Lesung deutscher Text: Valery Tscheplanowa
Das Literaturereignis des Frühjahrs: Der neue Roman des britischen Literatur-Nobelpreisträgers
Seine Romane gehören zum Eindrucksvollsten der modernen englischen Literatur: Seit „Was vom Tage übrigblieb”, ausgezeichnet mit dem Booker Prize und verfilmt mit Anthony Hopkins und Emma Thompson, ist Kazuo Ishiguro international bekannt, 2017 erhielt er den Literatur-Nobelpreis. Sein Werk sei „von starker emotionaler Kraft”, so das Nobelpreis-Komitee, DIE ZEIT nannte ihn einen „betörend eindringlichen Autor, leise und doch unerbittlich”. Sein neuer Roman „Klara und die Sonne“ (Blessing, deutsch von Barbara Schaden) erzählt von Klara, einer künstlichen Intelligenz, entwickelt, um Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden eine Gefährtin zu sein. Doch als sie zur Freundin auserwählt wird, muss Klara feststellen, dass auf die Menschen kein Verlass ist. Ein berührendes Buch, das die fundamentale Frage aufwirft, was es heißt, zu lieben. Das Gespräch mit Kazuo Ishiguro – der live zugeschaltet ist – führt Julika Griem, Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und eine der besten Kennerinnen der zeitgenössischen englischen Literatur.

Ausnahmeschauspielerin Valery Tscheplanowa, im Jahr 2019 die Salzburger Buhlschaft, liest die deutschen Textpassagen.

Die Buchpremiere der deutschen Übersetzung im Livestream wird präsentiert von 15 Literaturhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. #streamingishiguro. Weitere Infos und Tickets unter www.literaturhaus.de und unter www.streaming-ishiguro.de.
Eine Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser literaturhaus.net.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Buchpremiere! Montag 10.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streaming 5 Euro
Hans Jürgen Balmes: Der Rhein – Biographie eines Flusses
Moderation: Jan Wilm

Eine Fibel für die Rhein-Main-Region
Hans Jürgen Balmes, der verdienstvolle Lektor und heutige Editor-at-Large der traditionsreichen S. Fischer Verlage, Herausgeber, Übersetzer und Autor, schaut auf den Rhein. Deutschlands Mythenfluss. Fast 600 teils bebilderte Seiten Natur- und Kulturgeschichte über den Rhein und die Seele einer Landschaft: „Der Rhein – Biographie eines Flusses” (S. Fischer). Er entsprang einst an seiner heutigen Mitte, wo in einem tropischen Meer Seekühe lebten. Er schuf sich sein Bett stromauf und besitzt eine erstaunliche Geologie. Noch heute finden sich hier die ältesten Geschöpfe Europas. Gleichzeitig ist der Rhein geprägt durch Eingriffe des Menschen. In den 80ern trieben die Fische bäuchlings ins Meer. Kein anderer Fluss versammelt so viele Widersprüche in sich – Grenze, Verkehrsweg, Fluchtroute und Lebensader. Balmes nimmt uns mit auf eine Reise. Wir begegnen Menschen, die wie William Turner den Rhein zu ihrer Sehnsucht und Lebensaufgabe machten. Wir sehen Wälder und Tiere, die in traumhaften Naturbetrachtungen und meditativen Bildern gegenwärtig werden. Ein Buch über den Rhein ist immer auch ein Buch über Europa und das Strömen in uns. Das Gespräch mit dem Flussfahrer führt der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Jan Wilm.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 11.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Elisa Diallo: Französisch verlernen
Moderation: Miryam Schellbach (freie Kritikerin)

Ein Weg nach Deutschland
Wenn es anfängt, weh zu tun, muss man etwas unternehmen: Das fand auch Elisa Diallo, Tochter einer französischen Mutter und eines guineischen Vaters. Aufgewachsen in Frankreich, empörte sie sich zunehmend über die Hartnäckigkeit, mit der die Grande Nation ihren Staatsbürgerinnen und -bürgern mit Migrationserbe immer wieder zu verstehen gab, sie gehörten zwar dazu – aber eben doch nicht ganz. Heute lebt Elisa Diallo in Mannheim, besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitet in einem Frankfurter Verlag. Wie es zu diesem für eine Französin immer noch radikalen Schritt kam, das erzählt und erklärt sie in „Französisch verlernen“ (Berenberg), das von der Frankfurterin Isabel Kupski ins Deutsche übertragen wurde. Ein intimes Zeugnis in Zeiten, in denen die Frage „Woher kommst du und wer bist du?“ alle und alles beschäftigt. Das Gespräch mit der Autorin führt die Germanistin und Moderatorin Miryam Schellbach.

Mit freundlicher Unterstützung des Institut franco-allemand IFRA / Institut français Frankfurt.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 18.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Mareike Krügel: Schwester
Moderation: Felicitas von Lovenberg

Die Autorin im Gespräch mit ihrer Verlegerin
Mareike Krügels Bücher erscheinen im Piper Verlag. Heute stellt die Verlegerin Felicitas von Lovenberg im Gespräch mit ihrer Autorin deren neuen Roman vor. Darin lässt Iulia sich auf das Sofa ihrer Schwester fallen. Sie hat nicht allzu oft darauf gesessen, viel zu selten eigentlich. Wo ist sie in letzter Zeit gewesen, warum haben Lone und sie sich nicht viel öfter getroffen? – Die Antworten auf diese Fragen muss sie allein finden. Lone liegt nach einem Unfall im Koma, und Iulia ist gezwungen, einige der Aufgaben ihrer Schwester als Hebamme zu übernehmen. Sie beginnt nachzudenken, über ihre Familie und die Männer, über Vertrauen und die gemeinsamen Erlebnisse – nicht zuletzt auch über das Leben, das sie selbst seit Jahren führt: als Frau des Pastors und Angestellte in einer Sparkasse. Mareike Krügel erzählt in „Schwester“ von dem schmerzlichen Abgleich zweier Leben und einer Heldin, die zunächst tastend, dann immer entschlossener ihren Weg sucht.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 20.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Ulrike Edschmid: Levys Testament
Moderation: Christoph Schröder (freier Kritiker)

Ereignisse unter Ereignissen
Ein neues Buch von Ulrike Edschmid. Das bedeutet auch, tief zu bohren ohne Fracking. Geschichte ohne Erpressung der Gefühle. Edschmid zu lesen bedeutet, Ereignissen unter Ereignissen folgen zu können. In „Levys Testament“ (Suhrkamp) lernen sich zwei in Berlin kennen und werden in London zum Paar. Ihre Tage verbringen sie im Gerichtssaal des Old Bailey, um Anarchisten zu unterstützen, denen drakonische Haftstrafen drohen. Streiks, Hausbesetzungen, Anschläge der IRA und die harten Reaktionen der Regierung bestimmen den Alltag im Winter 1972. Schwerelos wie im Traum erkunden die beiden die Stadt. Über seine jüdische Familie weiß der Engländer (wie die Erzählerin den Gefährten nennt) nur wenig zu sagen. Jahrzehnte später, ihre Trennung liegt lange zurück, kommt er einem Familiendrama auf die Spur. Sie führt zurück ins Old Bailey: 1924, ein spektakulärer Betrugsfall, angeklagt Levy, sein Urgroßvater. Das Gespräch mit der Autorin, die im Literaturhaus schon mit „Das Verschwinden des Philip S.” alle in den Bann zog, führt der Kritiker Christoph Schröder.

In Kooperation mit dem Journal Frankfurt

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Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 25.05.21 / 19.30 h
Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Krimiabend mit Simone Buchholz: River Clyde
Moderation: Antje Deistler

Die erste Liga der Verbrechensaufklärung
In einem anrüchigen Etablissement unweit der Reeperbahn fängt es an, am schottischen River Clyde ist das Finale. Und zwischendrin schlägt die hartgesottene Staatsanwältin Chastity Riley ihre letzte große Schlacht. Während zu Hause in Hamburg ein ganzer Straßenzug brennt und ein paar Immobilienmakler sich gegenseitig über den Haufen schießen, kämpft Riley in Glasgow mit den Geistern ihrer Vergangenheit. Präzise Psychogramme, wunderbar coole Dialoge und eine gnadenlose Mischung aus Ironie und Melancholie: Mit ihrer preisgekrönten Serie gehört Simone Buchholz, Wahlhamburgerin und treuer St. Pauli-Fan, längst in die Reihe der besten Krimiautorinnen und -autoren. Ihre Romane sind berührend, ohne zu verklären, und gesellschaftskritisch, ohne zu politisieren. Das Gespräch mit ihr führt die Kölner Literatur- und Krimiexpertin Antje Deistler.

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Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 27.05.21 / 19.30 h
Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Franzobel: Die Eroberung Amerikas
Moderation: Torsten Casimir (Börsenblatt)

Die Eroberer, die Befreier, die Verknechter
Franzobel ist ein Autor wie kein anderer. Er zeigt, was möglich ist. Irrwitzige Vergleiche. Tropendicke Gegenwärtigkeit. Atem abschneidende Bildexzesse. „Die Eroberung Amerikas“ (Zsolnay) ist ein literarisches Spaltholz. Ein aufklärerisches Gestrüpp aus Tatsache und Fiktion. Ähnlich dem „Floß der Medusa“, für das der einstige Bachmann-Preisträger den Bayerischen Buchpreis erhielt und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand. Franzobels grausiger Held heißt Ferdinand Desoto. Der hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Gemeinschaften auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner. Franzobels neuer Roman ist ein Fanal des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Regenten in den Untergang gelenkt wird. Das Buch des Wahljahres 2021. Das Gespräch mit dem Autor führt Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Montag 31.05.21 / 19.30 h
Saalticket 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Robert Habeck: Von hier an anders
Moderation: Melanie Amann (Der Spiegel)

Das Václav-Havel-Modell?
Robert Habeck schreibt seit über 30 Jahren Bücher. Darunter Krimis, Jugendbücher, politische Aufsätze, Gedichte. Steht Deutschland erstmals vor der Chance einen Homme de Lettres in die Staatsführung zu wählen? Zumindest einen Veränderer – Kernkompetenz aller Kunst. Es war keine heile Welt, in die die Corona-Pandemie einbrach. In seinem nachdenklichen Buch erkundet Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem und entwirft eine Politik, die es mit den Problemen unserer Zeit aufnehmen soll. Unsere Wirtschaftsformen, unsere Arbeitswelten, unsere Werte von Demokratie und Menschenrechten sehen wir auf dem Prüfstand. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre sucht Robert Habeck in „Von hier an anders“ (KiWi) Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche heran. Und entwirft eine Politik, die nicht mehr nur reparieren will, sondern die Probleme und Verluste des Fortschritts möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Das Gespräch mit dem Autor und Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen führt Melanie Amann, die regelmäßiger Gast im Literaturhaus ist, zu den führenden politischen Journalistinnen zählt und seit zwei Jahren Leiterin des Hauptstadtbüros des Spiegel ist.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Juni 2021

Alle Veranstaltungen bis Juli unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Für alle Veranstaltungen gilt: Sobald Saalpublikum wieder erlaubt ist, öffnen wir das Haus für Besucher und geben die entsprechenden Tickets zusätzlich zu den Streamingtickets in den Verkauf.

Exklusive Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt
Dienstag 01.06.21 / 19.30 h // Streamingticket 5 Euro
Deutscher Sachbuchpreis 2021 – die Nominierten
Mit Heike Behrend, Asal Dardan, Jürgen Kaube, Andreas Kossert, Daniel Leese und Michael Maar
Moderation: David Ahlf, Fridtjof Küchemann, Alf Mentzer, Cécile Schortmann, Gert Scobel und Miryam Schellbach

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Die Nominierten des 1. Deutschen Sachbuchpreises sind:

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin)
  • Andreas Kossert, Flucht. Eine Menschheitsgeschichte (Siedler)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der
  • Vergangenheit (C.H.Beck)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer
  • Literatur (Rowohlt)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur)

Präsentation der wichtigsten neuen Sachbücher und ihrer Autorinnen und Autoren auf der Literaturhausbühne Frankfurt
Ein Abend auf dem Musikantenknochen unserer Gegenwart. Was uns herausfordert, was die Welt bewegt: Sachbücher erzählen es. Zeitanalysen, Geschichtsbohrungen, Zukunftsdiagnosen. Zum ersten Mal würdigt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres. Aus mehr als 200 eingereichten Titeln nominiert eine Jury acht Sachbücher. Die Bücher zeichnen sich durch ihre Impulskraft für gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Bewertungskriterien für die sieben Jurorinnen und Juroren sind die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Bei dieser Veranstaltung sind sechs der acht Nominierten im Literaturhaus zu Gast, sie sind mit ihren Büchern in kurzweiligen Gesprächen zu erleben. Ein einzigartiger Abend mit den besten Köpfen für eine gemeinsame Zukunft. Christoph Möllers und Mai Thi Nguyen-Kim sind leider verhindert.
Ein Saalticket-Verkauf ist unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen nicht realisierbar. Bei ausreichenden Lockerungen der bestehenden Corona-Bestimmungen behalten wir uns vor, kurzfristig Saaltickets für die Veranstaltung in den Verkauf zu geben.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt mit freundlicher Unterstützung von Bröskamp Consulting GmbH. Partner ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur. Zu hören sind die einzelnen Lesungen dort am 05.06. um 18.04 h und am 06.06. um 12.04 h. Als Livestream findet die Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock, dem Literaturhaus Köln, dem Literaturhaus Wiesbaden und dem Literarischen Zentrum Göttingen statt.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Montag 07.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Sharon Dodua Otoo: Adas Raum
Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)
Durch Jahrhunderte
Darauf haben viele lange gewartet. Der erste Roman der Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo: „Adas Raum“ (S. Fischer). Ada, die im Zentrum des Romans steht, begegnen wir in mehreren Rollen. Sie ist nicht die eine, sondern viele Frauen: In Schleifen bewegt sie sich von Ghana nach England, um schließlich in Berlin zu landen. Sie ist aber auch alle Frauen, denn die Schleifen transportieren sie von einem Jahrhundert zum nächsten. So erlebt sie das Elend, aber auch das Glück, Frau zu sein, sie ist Opfer, leistet Widerstand und kämpft für ihre Unabhängigkeit. Mutter, Computer-Pionierin, Prostituierte, Schwangere auf Wohnungssuche. Mit einer bildreichen Sprache und unendlicher Imagination, mit Empathie und Humor zeichnet Sharon Dodua Otoo in ihrem Roman ein noch nicht gesehenes Bild davon, was es bedeutet, Frau zu sein. Das Gespräch mit der Autorin führt Sandra Kegel, Leiterin des Feuilletons der F.A.Z.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 08.06.21 / 19.30 h // Saaltickets 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Jubiläum – 50. Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch
Mit Andrea Petković, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

Die 50. Ausgabe. Literarisches Quartett ohne Quotendruck
Hier sitzt das Publikum mittendrin. In der Jubiläumsausgabe der „Schönen Aussichten“ streiten und schlichten der Redakteur Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk), die Kritikerin Mara Delius (Literarische Welt) sowie der Literaturkritiker Hubert Spiegel (F.A.Z.) mit der Gastkritikerin Andrea Petković. Die Autorin, Moderatorin und Sportlerin hatte mit ihrem literarischen Erstling großen Erfolg bei Kritik und Publikum. „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ (KiWi) ist ein vielschichtiger Erzählungsband. Im Literaturhaus las Petković daraus bereits. Beim Literarischen Quartett des ZDF stritt sie ebenso mit. Jetzt kommt sie wieder nach Frankfurt. Die Kritikerrunde „Schöne Aussichten“ ist übrigens das älteste und ein vielgeliebtes Format im Literaturhaus. Es findet nun schon zum 50. Mal statt. Wir begehen das Jubiläum mit Büchern und Kritik, wie es sich gehört. Die zur Diskussion stehenden Titel des Abends finden Sie ab Ende Mai unter www.literaturhaus-frankfurt.de.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit hr2-kultur und wird dort am 20.06. um 12.04 h gesendet.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 10.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Urlaubs-Spezial – Florian Werner: Die Raststätte. Eine Liebeserklärung
Moderation: Ulrich Sonnenschein (Hessischer Rundfunk)

Eine Liebeserklärung oder Promenadologie des Austretens
Endlich! Ein Raststättenroman. – Nein, kein Roman, kein Flachsbuch. Der vielbewanderte Florian Werner zeigt, dass Raststätten Orte der Magie sind. Dies ist „ein magisches Buch“, sagt auch Saša Stanišić. Und Stanišić muss es wissen, hat er doch eine Aral-Tankstelle in den Kanon eingeschrieben. Deutsche Raststätten haben mehr Besucher als der Kölner Dom, das Brandenburger Tor und das Oktoberfest zusammen. Gerade für eine Autofahrernation wie die deutsche sind Rastplätze eine Art horizontaler Sakralbau, Verdauungstempel. Florian Werner unternimmt reflexive Spaziergänge, spricht mit Lastwagenfahrern, Flaschensammlern und Autobahnpolizisten. Er trifft einen Raststättenbetreiber, der den Lärm der Autobahn liebt, er lernt von einem Botaniker, wie man sich von den Pflanzen am Parkplatzrand ernährt, und er entwickelt eine kleine Philosophie der Sanifair-Toilette. Das Ergebnis präsentiert das Literaturhaus kurz vor der Sommerreise-Saison: „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ (Hanser Berlin). Die literarische Reisevorbereitung moderiert Ulrich Sonnenschein vom Hessischen Rundfunk.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 15.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur
Epilog und Buchpremiere
Mit Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf
Moderation: Silke Hartmann

Aufregende Literatur war schon immer ihrer Zeit voraus.
Mit rund einem Jahr Corona-Verspätung kommen sie noch einmal zusammen, die acht Autorinnen und Autoren, die im Auftrag des Literaturhauses Frankfurt und des Museums für Kommunikation zwischen 2019 und Anfang 2020 einen literarischen Blick in die digitale Zukunft geworfen haben. Ihre Texte zur Zukunft der Arbeit, die sechs von ihnen im Museum für Kommunikation im Rahmen von Leben & Lernen X.0 präsentiert haben, liegen nun gesammelt vor. Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf präsentieren auf dem langen Sofa des Literaturhauses das Buch „Acht Visionen“ (Henrich Editionen) – Dystopien, Utopien, Märchen, Grotesken, Erzählungen. Für Mariana Leky und Lukas Rietzschel, die ihre Geschichten pandemiebedingt noch nicht öffentlich vortragen konnten, ist es zudem ihre Textpremiere. Durch den Abend führt die Kulturmanagerin Silke Hartmann.
ACHT VISIONEN ist ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt mit dem Museum für Kommunikation in Zusammenarbeit mit hr2-kultur. Gefördert von „experimente#digital“, der Kulturinitiative der Aventis Foundation, sowie dem Kulturamt Frankfurt am Main.
Nachholtermin vom 22.04. und 24.06.2020. Karten behalten ihre Gültigkeit.
Saalticket-Inhaber werden je nach aktueller Lage rechtzeitig zum weiteren Prozedere kontaktiert.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Auf Herbst verschoben!
Donnerstag 17.06.21 / 19.30 h
Saalticket 18 / 12 Euro // Streamingticket 5 Euro
Christian Kracht: Eurotrash

Zürich, ich muss dich lassen.
„Eurotrash“ (KiWi) titelt der neue Roman von Christian Kracht. Und darin schreibt der Autor, der die Schweiz, der Westeuropa und Deutschland in den letzten Jahrzehnten so gut wie möglich gemieden hat: „Also, ich musste wieder auf ein paar Tage nach Zürich. Es war ganz schrecklich. Aus Nervosität darüber hatte ich mich das gesamte verlängerte Wochenende über so unwohl gefühlt, dass ich unter starker Verstopfung litt. Dazu muss ich sagen, dass ich vor einem Vierteljahrhundert eine Geschichte geschrieben hatte, die ich aus irgendeinem Grund, der mir nun nicht mehr einfällt, ‚Faserland‘ genannt hatte. Es endet in Zürich, sozusagen auf dem Zürichsee, relativ traumatisch.“ – Kracht beginnt den Roman mit einer Erinnerung: Vor 25 Jahren irrte in „Faserland“ ein namenloser Ich-Erzähler durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. Jetzt geht derselbe Erzähler erneut auf eine Reise, dieses Mal in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte kreuzt. – Eine Lesung.

In Kooperation mit dem Journal Frankfurt

Die Lesereise von Christian Kracht wird in den Herbst 2021 verschoben. Tickets sind ab August unter www.literaturhaus-frankfurt.de erhältlich.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Sonntag 20.06.21 / 15.00 h // Saalticket 5 Euro // Streamingticket 5 Euro
Kinderbuch-Sonntag mit Ole Könnecke: Dulcinea im Zauberwald
Für alle ab 5 Jahren
Keine Angst vor Hexen!
Der dunkle Zauberwald ist gefährlich und niemand darf ihn betreten. Denn da wohnt eine böse Hexe. Das weiß Dulcinea genau. Doch ihr Vater geht trotzdem genau dort für ihre Geburtstagspfannkuchen Blaubeeren sammeln. Als er nicht zurückkommt, zögert Dulcinea keine Sekunde und macht sich auf, die Hexe zu suchen und ihren Vater von dem bösen Zauber zu erlösen. Das Mädchen schlägt sich durch das dornige Gestrüpp des Waldes, überwindet den Burggraben und die Burgmauer – bis sie im Hexenturm steht. Natürlich kann sie der Hexe ihr Zauberbuch abluchsen und am Abend essen Vater und Tochter endlich Berge von Blaubeerpfannkuchen und niemand muss mehr Angst vor der Hexe haben. Auch ihr nicht. Ole Könnecke hat mit „Dulcinea im Zauberwald“ (Hanser) ein modernes, leichtes und vor allem pfiffiges neues Märchen geschrieben und gezeichnet. Zum Kinderbuch-Sonntag kommt der preisgekrönte Illustrator und Autor nach Frankfurt und liest und zeichnet für Kinder ab 5 Jahren.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 24.06.21 / 19.30 h // Saalticket 5 / 3 Euro // Streamingticket 5 Euro
Schreibzimmer 2020 – Abschlusslesung
Moderation: Karen Köhler und Nadja Küchenmeister
Nachholtermin vom 25.02.21

Feierliche Präsentation der Werkstatttexte
Im Sommer 2020 haben sich trotz der unsicheren Situation wieder schreibende junge Menschen für das Schreibzimmer, die bereits 15. Schreibwerkstatt für Jugendliche am Literaturhaus Frankfurt, beworben. An drei Wochenenden im Herbst trafen sich dann die 20 ausgewählten Nachwuchsschriftstellerinnen und -schriftsteller auf Zoom zu ihren Lyrik- und Prosa-Schreibwerkstätten. Geleitet wurden sie allen Kontaktbeschränkungen zum Trotz digital von der Autorin Karen Köhler unter dem Motto „Grenzüberschreitung“ und der Lyrikerin Nadja Küchenmeister unter dem Titel „Alle Wege führen in die Welt“. Was hätte besser passen können? Nun kommen alle zum Abschluss für eine gemeinsame Lesung erstmals ins Literaturhaus und gewähren dem Publikum Einblicke in ihr Schreiben.

Das LYRIK-SCHREIBZIMMER 2020 mit Nadja Küchenmeister: Anna Born, Inga Grote, Marie Stanke, Lavinia Stankovic, Clara Urban, Fanny Walger und Clara Wendel


Das PROSA-SCHREIBZIMMER 2020 mit Karen Köhler: Lina Daoudi, Leah Skye Dengler, Selin Erdogan, Christine Henne, Lara Horvath, Taisia Litvinova, Ronja Lobner, Amelie Michel, Annina Pelster, Karoline Risse, Florentine Henrica Rudolf, Fanny Stollhans und Finn Tubbe


Das Schreibzimmer 2020 wird ermöglicht durch die Ernst Max von Grunelius-Stiftung, die Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung sowie den Rotary Club Frankfurt – Alte Oper und den Rotary Club Frankfurt – Römer.


Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Deutscher Sachbuchpreis 2021: Jury nominiert acht Sachbücher

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021 hat acht Sachbücher für die Auszeichnung ausgewählt. Seit Ausschreibungsbeginn haben die sieben Jurymitglieder 240 Titel gesichtet, die seit Mai 2020 erschienen sind.

Jurysprecherin Dr. Kia Vahland, Süddeutsche Zeitung:
„Die Bücher dieser Auswahl variieren im Stil, den Themen, dem Umfang und den Methoden. Alle aber erforschen die Welt auf sehr eigene Weise und gehen den Dingen auf den Grund. Ihre Verfasser*innen wollen erst verstehen, bevor sie erklären; sie meiden eingetretene Pfade, stellen sich der Geschichte und immer auch der Gegenwart. Ihr Blick ist schonungslos, auf andere und sich selbst. Sie bringen sehr unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse mit – und begnügen sich nicht mit diesen, sondern erkunden beim Schreiben Neuland. Der Zweifel, die Neugier und eine Portion Hartnäckigkeit treiben sie um und an. Sie suchen Erkenntnis statt Bekenntnis und stellen Fragen, die größer sind als ihre jeweiligen Sujets. So inspirieren sie eine breite, wissbegierige Leserschaft.“

Die nominierten Titel (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin, Oktober 2020)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe, Februar 2021)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin, August 2020)
  • Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte. Von der Aufklärung bis heute (Siedler, Oktober 2020)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck, Oktober 2020)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt, Oktober 2020)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp, September 2020)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur, März 2021)

Der Jury gehören neben Kia Vahland an: Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), Denis Scheck (ARD), Hilal Sezgin (freie Autorin) und Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis in diesem Jahr erstmalig. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 14. Juni 2021 in Berlin verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet im Humboldt Forum im Berliner Schloss statt.

Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021. (v.l.n.r.) Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Dr. Kia Vahland, Dr. Jeanne Rubner, Denis Scheck, Dr. Klaus Kowalke, Hilal Sezgin, Tania Martini Foto: Monique Wüstenhagen
Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021. (v.l.n.r.) Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Dr. Kia Vahland, Dr. Jeanne Rubner, Denis Scheck, Dr. Klaus Kowalke, Hilal Sezgin, Tania Martini Foto: Monique Wüstenhagen

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Nominierten kennenlernen: Gespräche, Filme und Blogger*innen-Rezensionen Gemeinsam mit seinen Partnern bietet der Deutsche Sachbuchpreis den Nominierten eine Bühne. Lesebegeisterte und Bücherfans können die nominierten Titel und ihre Autor*innen in Gesprächen, Diskussionsrunden, Filmen, in Audiobeiträgen und im Buchhandel kennenlernen. Die Termine sind abrufbar unter: www.deutscher-sachbuchpreis.de/veranstaltungen

Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen stellen in den kommenden Wochen acht Buchblogger*innen die nominierten Titel vor. Die Rezensionen werden auf den Social-Media-Kanälen des Deutschen Sachbuchpreises geteilt.

Acht Perspektiven auf Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021

csm_210128_DSB_Header_website_7bf3744f5fAcht Titel, acht Blogger*innen, acht Perspektiven auf ausgezeichnete Sachbücher: Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen diskutieren und rezensieren Buchblogger*innen ab Mitte April 2021 die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises.

Die Beiträge sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar. Ab sofort stellen sich die Teilnehmenden auf den Sachbuchpreis-Kanälen vor – und das ohne viele Worte. In Foto-Interviews beantworten sie Fragen anhand von Buchtiteln und lassen Raum für Diskussion und Interpretation.

Zum Deutschen Sachbuchpreis bloggen:
Sandro Abbate – novelero
Juliane Noßack und Stefan Diezmann – Poesierausch
Romy Henze – Travel Without Moving
Anne Spitzner – Literaturlärm (Youtube)
Sascha Pommrenke – Koreander
Bettina Schnerr – Bleisatz
Steffen Twardowski – Sachen lesen
Petra Wiemann – Elementares Lesen

Die Blogger*innen erhalten nach Bekanntgabe der Nominierten am 6. April 2021 je einen Titel per Losverfahren, den sie vorstellen und besprechen. Darüber hinaus wählen sie einen weiteren Titel aus, zu dem sie einen kreativen Beitrag in einem Format ihrer Wahl gestalten. Alle Beiträge erscheinen bis Ende Juni 2021 auf Instagram, Facebook und Twitter, auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises sowie den Kanälen der jeweiligen Blogger*innen.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 14. Juni 2021 in Berlin verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung.

Weitere Informationen: www.deutscher-sachbuchpreis.de