7. Wiesbadener Schlosspark-Turnier – WRFC-Mannschaft gewann Henkell-Trocken-Preis

Der Sieger im Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, Brian Klimutta auf New-Cantea, mit ‚großem Bahnhof‘ und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff stemmt den immensen Pokal.  Foto: Oliver Neuhof
Der Sieger im Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, Brian Klimutta auf New-Cantea, mit ‚großem Bahnhof‘ und WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff stemmt den immensen Pokal.
Foto: Oliver Neuhof

Die Sieben hatte schon immer etwas Magisches – so auch beim Schlossparkturnier in Wiesbaden-Biebrich. Eigentlich hätte die siebte Ausgabe des Schlossparkturniers im vergangenen Jahr stattgefunden, musste aber wegen des Wetters abgesagt werden. Dieses Jahr war es so weit und – keine Frage – die siebte Auflage von der ‚Kleinen Schwester des Internationalen Wiesbadener PfingstTurniers‘ war etwas ganz Besonderes.

Zum ersten Mal hatte der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) eine eigene Mannschaft am Start – und gewann den Henkell Trocken Preis, das Mannschaftsspringen der Klasse M! In sehr knappem ‚Kopf-an-Kopf-Rennen‘ mit den Reitern des Teams KRB Lahn-Dill/Lahn-Taunus. Diese Mannschafts-Prüfung ist seit Jahren ein Herzstück des Schlossparkturniers und sorgt immer wieder für kribbelige Nationenpreis-Atmosphäre. Die WRFC-Siegreiter waren Karlheinz Grund mit Daniela G., Peter Reichel mit Leonardo R und Karl-Georg Schäfer. Dieses siebte Schlossparkturnier war das Turnier des 29-Jährigen Schäfer. Insgesamt sahnte der Schüler des ehemaligen Weltmeisters Norbert Koof fünf Siege ab, darunter seinen allerersten Sieg in einem S-Springen mit Toppferd Con Power. Übrigens: Den neunjährigen Con Air-Sohn hatte er einst von Koof gekauft.

Viele strahlende Siegergesicht gab es am Wochenende im Schlosspark – angefangen von der fünfjährigen Hermine Wisser vom WRFC, die mit ihrem Pony Ronja die Führzügelklasse gewann bis zum Sieger Brian Klimutta. Der Reiter der RSG Barbarossa Kaiserslautern war auf seiner zehnjährigen Stute New-Cantea der Schnellste im Stechen beim Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Nur ein anderer Reiter schaffte den Stechparcours ebenfalls fehlerfrei, Carsten Jäger vom RVV Butzbach im Sattel von Lady la Luna, aber Jäger war mehr als eine Sekunde langsamer als der Sieger. Dieses S-Springen war der Höhepunkt der Springwettbewerbe des Schlossparkturniers – ein sportlicher Knaller zum Abschluss von drei herrlichen Pferdesporttagen. „Wetter klasse, Sport klasse, alles bestens“, strahlte Albert Schäfer stellvertretend für das Veranstalterteam des WRFC, der Reitergruppe Wiesbaden und des Reit- und Fahrvereins 1926 Wiesbaden-Kloppenheim.

weitere Infos: www.wrfc.de

Rotgekleidete kommen gratis in die Sonder-Ausstellung „ROT IM FILM“ im Filmmuseum Frankfurt

Ganz in Rot gekleidete Besucher/innen kommen diese Woche (27. Juni bis 2. Juli) kostenlos in die Sonderausstellung ROT IM FILM, die noch bis zum 13. August zu sehen ist. Passend dazu feiert das Kino des Deutschen Filmmuseums ein einzigartiges Farbverfahren: Die Reihe „Glorious Technicolor! versammelt seltene Filmkopien von Hollywood-Filmen aus den 30er bis 50er Jahren.

GLORIOUS TECHNICOLOR!
Filmreihe, Lectures und eine Buchpräsentation im Kino des Deutschen Filmmuseums, von Mittwoch, 5., bis Mittwoch, 26. Juli

Ein Streifzug durch Three-Strip Technicolor

THE GULF BETWEEN (US 1917) war vor 100 Jahren der erste mit dem Technicolor-Verfahren hergestellte Film. Doch technische Widrigkeiten und Rückschläge machten die ersten Bemühungen des 1915 von Herbert Kalmus gegründeten Unternehmens zunächst zu einer Enttäuschung. Nachdem die Verfahren Nr. 1 und Nr. 2 bei den großen Studios nicht den nötigen Rückhalt fanden, kam mit Nr. 3 Ende der 1920er der Durchbruch – allerdings noch immer im Zwei-Streifen-Prozess, der nur einen Teil des Farbspektrums abbilden konnte.

Weltberühmt wurde Technicolor erst mit Verfahren Nr. 4, das von 1932 an mit Drei-Streifen-Kameras arbeitete. Zusammen mit der langfristig farbstabilen Dye-transfer-Kopierung nach Art des Reliefdrucks, ermöglichte es jenen oft mit dem Slogan „Glorious Technicolor!“ beworbenen besonderen Look, der zahlreiche Klassiker prägte. Cinephile und Filmhistoriker bewunderten fortan „Die Röte des Rots von Technicolor“ (Hartmut Bitomsky).
Die Komplexität des Verfahrens und die Schwerfälligkeit der Drei-Streifen-Kameras sorgten jedoch dafür, dass die Filmindustrie 1954 auf Eastmancolor-Negativ umstieg. Im Verfahren Nr. 5 wurden allerdings weiterhin viele Filme im Technicolor-Farbdruck kopiert und entsprechend beworben, bis die Kopierstrecken Ende der 1970er Jahre stillgelegt und nach China verkauft wurden. Die Auswahl der Reihe konzentriert sich zunächst auf klassische Three-Strip-Technicolor-Filme des Verfahrens Nr. 4 der 1930er bis 50er Jahre. Das Besondere: Sämtliche Filme sind als im Farbdruck-Verfahren in den USA und London hergestellte originale IB-Tech-Kopien zu sehen. Zwei Vorträge geben vertiefende Einblicke in das Thema. Ergänzend sind außerdem bei TERZA VISIONE – 4. Festival des italienischen Genrefilms (S. 24) zahlreiche, im Verfahren Nr. 5 in Rom hergestellte Technicolor-Kopien der 1960er und 70er Jahre zu sehen.

Wir danken insbesondere der Cinémathèque française und dem Österreichischen Filmmuseum für die Bereitstellung von wertvollen, normalerweise wegen ihrer Unersetzlichkeit nicht ausleihbaren Unikaten.

Mittwoch, 5. Juli, 20:15 Uhr
Buchpräsentation: „Das Walt Disney Filmarchiv. Die Animationsfilme 1921-1968″
Walt Disney war einer der großen US-amerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts und der erste, der eine eigene Industrie schuf, um seine Visionen umzusetzen. Ihm und seinen Filmen ist eines der schönsten Filmbücher der vergangenen zwei Jahrzehnte gewidmet, welches mittels profunder Texte und einer Fülle von Abbildungen die Entstehung der Filme von den Anfängen bis kurz nach Disneys Tod lebendig werden lässt und vom Herausgeber Daniel Kothenschulte an diesem Abend vorgestellt wird. Disney galt seit FLOWERS AND TREES (1932) als Pionier in der Anwendung des „Three-strip-Technicolor“-Verfahrens.
Vorgestellt von: Daniel Kothenschulte
Mit Filmbeispielen in Technicolor

Donnerstag, 6. Juli, 18 Uhr, Samstag, 8. Juli, 20:30 Uhr
THE WIZARD OF OZ Der Zauberer von Oz
USA 1939. R: Victor Fleming. D: Judy Garland, Frank Morgan, Ray Bolger 102 Min. 35mm. OF
Dorothy lebt auf einer Farm in Kansas. Als sie samt Haus und Hund Toto von einem Wirbelsturm in eine andere Welt entführt wird, tötet sie bei der Landung eine böse Hexe. Um sich vor der Rache der Hexenschwester zu schützen, macht sich Dorothy auf den Weg zur Smaragdstadt, wo der Zauberer von Oz lebt. Unterwegs begegnet sie einer Vogelscheuche, einem Blechmann und einem ängstlichen Löwen, die sie begleiten. Während die Kansas-Szenen schwarzweiß gefilmt und im Entwicklungsprozess zu sepia umgewandelt wurden, erstrahlt die Traumwelt Oz im kompletten Technicolor-Farbspektrum – ein vielzitierter Hollywood-Klassiker.

Freitag, 7. Juli, 20:30 Uhr, Donnerstag, 13. Juli, 20:30 Uhr
THE CRIMSON PIRATE Der Rote Korsar
USA 1952. R: Robert Siodmak
D: Burt Lancaster, Nick Cravat, Eva Bartok. 105 Min. 35mm. DF
Seeräuber-Kapitän Vallo gibt sich als edler Pirat, als Beschützer der Unterdrückten, Befreier schöner Frauen und Feind der ausbeuterischen Gouverneure. Als er eine große Menge Waffen und Munition erbeutet, will er diese an den Rebellenführer El Libre verkaufen. Doch als Vallo sich in dessen Tochter verliebt, kommen Geschäft und Gefühl durcheinander. Ein unverwüstlicher Klassiker des Piratenfilms mit beeindruckenden Kulissen, turbulenten Stunts, humorvollen Zwischentönen und hervorragender Fotografie, die knallig rote Kostüme vor grandiosem Meeres- und Himmelsblau in Technicolor strahlen lässt.

Freitag, 14. Juli., 18 Uhr
THE BEAUTIFUL BLONDE FROM BASHFUL BEND
USA 1949. R: Preston Sturges. D: Betty Grable, Cesar Romero,
Rudy Vallee. 77 Min. 35mm. OmfrU
Die temperamentvolle Saloon-Sängerin Freddie Jones ist schneller mit den Colts als alle Männer der Stadt. Doch als sie in einem Handgemenge versehentlich den örtlichen Richter anschießt, muss sie aus der Stadt fliehen. Ein durchgeknalltes Western-Musical vom Komödien-Spezialisten Preston Sturges – Parodie und Dekonstruktion zugleich, dabei rasant, frivol, voller Merkwürdigkeiten und farbenprächtigen Dekors. Vorab ist mit LA CUCARACHA der erste Realfilm in Three-Strip-Technicolor zu sehen, der feurigen Tanz und Gesang in einem mexikanischen Nachtlokal zeigt.

Vorfilm: LA CUCARACHA. USA 1934. R: Lloyd Corrigan. 20 Min. 16mm.OF
Mit Einführung: Céline Ruivo (La Cinémathèque française)

Samstag, 15.Juli., 18 Uhr
LECTURE ON THREE-STRIP TECHNICOLOR
Englischsprachiger Vortrag von Céline Ruivo (La Cinémathèque française) mit vielen Illustrationen, Fotos und Filmbeispielen
Céline Ruivo ist seit 2011 die Leiterin des Filmarchivs der Cinémathèque française und war in der Restaurierungsabteilung des Eclair-Kopierwerks tätig. Sie promovierte mit einer Arbeit zum Three-Strip-Technicolor-Verfahren. In ihrer Lecture gibt sie einen Überblick über die Geschichte und die technischen wie ästhetischen Besonderheiten von Technicolor und spricht dabei auch über Herausforderungen und Probleme bei der Restaurierung des historischen Ausgangsmaterials.

Samstag, 15.Juli, 20:30 Uhr
GENTLEMEN PREFER BLONDES Blondinen bevorzugt
USA 1953. R: Howard Hawks. D: Jane Russell, Marilyn Monroe,
Charles Coburn. 91 Min. 35mm. OmseU
Das mittellose Showgirl Lorelei ist mit dem Millionärssohn Gus liiert. Dessen Vater lehnt die Beziehung strikt ab, da er der attraktiven Tänzerin reine Habgier untestellt. Lorelei macht sich mit ihrer Freundin Dorothy auf den Weg nach Paris, um ihren Angebeteten heimlich zu heiraten. Doch der Vater hat einen Privatdetektiv auf Lorelei angesetzt, dem die Reize des Mädchens nicht verborgen bleiben. Howard Hawks‘ satirisches Musical würzt köstliche Unterhaltung mit böser Materialismuskritik. Eingegangen in die Filmgeschichte ist die Szene, in der Marilyn Monroe im pinken Abendkleid „Diamonds are a girl’s best friend“ vor rotem Hintergrund singt.
Mit Einführung: Céline Ruivo (La Cinémathèque française)

Sonntag, 16. Juli, 18 Uhr
THE ADVENTURES OF TOM SAWYER Toms Abenteuer
USA 1938. R: Norman Taurog. D: Tommy Kelly, Ann Gillis, May Robson. 77 Min. 35mm. OF
Tom Sawyer und sein bester Freund Huckleberry Finn spielen den Einwohnern einer Kleinstadt am Mississippi zahlreiche Streiche. Bei einem Ausflug werden sie zufällig Zeugen eines mörderischen Streits. Als ein Unschuldiger vor Gericht kommt, offenbart Tom den wahren Täter, Indianer Joe. Dem gelingt jedoch die Flucht, und er versteckt sich ausgerechnet in den Tropfsteinhöhlen, die Tom auf einem Schulausflug ebenfalls besucht. Der vielleicht erfolgreichste Versuch, die Klassiker von Mark Twain zu adaptieren, beschwört humor- und liebevoll eine Jugendfreundschaft und die Atmosphäre eines geheimnisvollen Sommers.
Mit Einführung: Céline Ruivo (La Cinémathèque française)

Sonntag, 16. Juli, 20:30 Uhr
DRUMS ALONG THE MOHAWK Trommeln am Mohawk
USA 1939. R: John Ford. D: Claudette Colbert, Henry Fonda,
Edna May Oliver. 104 Min. 35mm. OF
Unmittelbar nach der Hochzeit im Jahr 1776 schließt sich ein Paar den Siedlern im gefährlichen Tal des Mohawk River an. Während die Frau sich vor den Indianern fürchtet, zählt ihr Mann einen davon zu seinen besten Freunden. Die Ausrufung des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges führt zu Landung und Angriff britischer Truppen. John Fords erster Farbfilm widmet sich in farbenprächtig ausgemalten Landschaften dem frühen Pioniergeist und dem amerikanischen Unabhängigkeits-bestreben, nicht zuletzt aber auch den Grenzverläufen zwischen Wildheit und Zivilisation.

Mittwoch, 19. Juli, 20 Uhr, Sonntag, 23. Juli, 19 Uhr
GONE WITH THE WIND Vom Winde verweht
USA 1939. R: Victor Fleming
D: Clark Gable, Vivien Leigh, Olivia de Havilland. 222 Min. 35mm. OF
Die aufwendige und sorgfältig inszenierte Monumentalverfilmung des Bestsellers von Margaret Mitchell wurde zu einem der größten Kassenerfolge und zugleich zu einem Mythos der Kinogeschichte. Im Zentrum des Epos steht das Schicksal einer ebenso schönen wie selbstsüchtigen Frau, die zur Zeit des amerikanischen Sezessionskrieges (1861-65) rücksichtslos ihre Interessen verfolgt und über der Sorge um die Erhaltung des Gutes ihrer Eltern jedes Maß verliert. Großes Star-Kino, das Atlanta in rot brennendes Technicolor taucht und mit seiner fesselnden Schilderung persönlicher Schicksale inmitten der Bürgerkriegswirren noch immer fasziniert.

Freitag, 21. Juli, 18 Uhr, Sonntag, 23. Juli, 17 Uhr
THREE LITTLE WORDS Drei kleine Worte
USA 1950. R: Richard Thorpe
D: Fred Astaire, Red Skelton, Vera-Ellen. 102 Min. 35mm. OF
Ein invalider Steptänzer rauft sich mit einem Klavierspieler zusammen und gleich das erste gemeinsame Stück wird zum Erfolg, so dass sie fortan als Songschreiber-Gespann Ruby & Kalmar sowohl berufliche als auch private Höhenflüge erleben. Das Technicolor-Musical widmet sich mit viel Humor, Oscar®-nominierter Filmmusik und zahlreichen Tanzeinlagen von Fred Astaire dem Thema des kreativen Schaffensprozesses, der mit allen Mysterien und Frustrationen ungemein mitreißend dargestellt wird. Zudem eine der schönsten Kopien der Reihe.

Samstag, 22. Juli, 20:30 Uhr
THE AFRICAN QUEEN African Queen
USA 1951. R: John Huston. D: Humphrey Bogart, Katharine Hepburn,
Robert Morley. 104 Min. 35mm. OF
Verfolgt von Kanonenbooten in Deutsch-Ostafrika, fliehen eine Methodistenschwester und ein raubeiniger Bootsführer bei Kriegsausbruch 1914 in einer abenteuerlichen Reise auf dem Fluss. Gedreht „on location“ in Belgisch-Kongo und Uganda, entfaltet sich mit dem gegensätzlichen Duo Bogart und Hepburn eine turbulente Screwball Comedy mit spröder Romanze.

Dienstag, 25. Juli, 20:30 Uhr, Donnerstag, 27. Juli, 18 Uhr
ROMANCE ON THE HIGH SEAS Zaubernächte in Rio
USA 1948. R: Michael Curtiz
D: Jack Carson, Janis Paige, Doris Day. 99 Min. 35mm. OF
Eine Frau täuscht eine Schiffsreise nach Rio de Janeiro vor, um ihren Mann in New York überwachen zu können. Der wiederum setzt einen Detektiv auf sie an, der sich an Bord des Schiffes begibt. Eine farben¬prächtige, schwungvoll inszenierte Verwechslungskomödie mit heiteren Musikeinlagen, zugleich das Spielfilm-Debüt von Doris Day.

Mittwoch, 26. Juli, 22:30 Uhr
JET PILOT
USA 1950/57. R: Josef von Sternberg
D: John Wayne, Janet Leigh, Jay C. Flippen. 111 Min. 35mm. OF
Der von Howard Hughes produzierte Film wurde 1950 in Three-Strip Technicolor gedreht. Hughes ließ immer wie-der neue Flugszenen nachdrehen, so dass der Film erst Jahre später ins Kino kam. Das Balzduett zwischen einer sowjetischen Offizierin und einem amerikanischen Piloten ist ein Höhepunkt in Josef von Sternbergs Filmografie

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Hessenpark eröffnet am 8. Juli 70er-Jahre-Trimm-dich-Pfad

„Trimming 130“ - Lauftreff, Heusenstamm-Rembrücken, um 1980
„Trimming 130“ – Lauftreff, Heusenstamm-Rembrücken, um 1980

Neu-Anspach, den 26. Juni 2017. Der Begriff Trimm-dich-Pfad wurde vom Duden als eines der Wörter der Jahrzehnte benannt, die stellvertretend für den Zeitgeist der 1970er-Jahre stehen. 1973 fand die Wortschöpfung erstmals Eingang in den deutschen Rechtschreibduden. Der Trimm-dich-Pfad bezeichnet nicht nur Freizeit-Sportanlagen auf Waldpfaden oder in Parks, sondern steht auch stellvertretend für die Trimm-Dich-Kampagne des ehemaligen Deutschen Sportbunds (DSB), welche 1970 ins Leben gerufen wurde. Diese zielte darauf ab, den Breitensport zu fördern und die mangelnde Bewegung der Deutschen im Alltag auszugleichen. Sport für alle unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnessstand – das war das Ziel des Aufrufs. Im Zuge dieser Bestrebungen entstanden Hunderte sogenannter Trimm-dich-Pfade in Deutschland, viele davon auch in Hessen. Die öffentlich zugänglichen Geräteanlagen erreichten einen enormen Bekanntheitsgrad, sodass noch heute viele Menschen aus eigener Erfahrung von deren Nutzung aus Kindertagen berichten können.

rimmy kommt ins Freilichtmuseum. Am 8. Juli geht es bei der Eröffnung des Trimm-dich-Pfads sportlich zu.
rimmy kommt ins Freilichtmuseum. Am 8. Juli geht es bei der Eröffnung des Trimm-dich-Pfads sportlich zu.

Das Freilichtmuseum Hessenpark holt nun die Erinnerung an die sportlichen Outdoor-Aktivitäten in die Gegenwart. Anhand von originalen Bauvorlagen des Deutschen Sportbunds aus dem Jahr 1973 ist in der Baugruppe Rhein-Main ein Trimm-dich-Pfad entstanden. Der als Rundweg angelegte Pfad besteht aus zehn von den Handwerkern des Museums gefertigten Gerätestationen aus Robinienholz. Insgesamt lassen sich hier 14 Übungen durchführen. Anleitungen zur Übungsausführung geben Tafeln an den jeweiligen Stationen, erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Abteilung Sportmedizin des Instituts für Sportwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Um die Trimm-Geräte aus heutiger Sicht nutzbar zu machen, mussten dabei historische Vorgaben in Einklang mit aktuellen sicherheitstechnischen Anforderungen und sportmedizinischen Erkenntnissen gebracht werden. Ergänzt wird der Geräteparcours durch die Trimm-Bahn, eine Laufstrecke, die sich durch teilweise versteckte Pfade in der Baugruppe Rhein-Main zieht.

Die Eröffnung des Trimm-dich-Pfads wird am 8. Juli um 12 Uhr gefeiert. Von 13 bis 15 Uhr stehen für alle sportbegeisterten Besucher angeleitete Trainingseinheiten durch das Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt auf dem Programm. Nach dem Eröffnungstag kann der neu errichtete Trimm-dich-Pfad anhand der Erläuterungen an den Stationsschildern eigenständig, je nach den eigenen körperlichen Möglichkeiten, absolviert werden. Wer sich lieber in der Gruppe, angeleitet von zertifizierten Übungsleitern, trimmen möchte, darf sich auf Gruppenangebote und offene Trimm-Treffs freuen.

Der Aufbau des Trimm-dich-Pfads wurde von der Taunus Sparkasse, dem Förderkreis Freilichtmuseum Hessenpark e.V. und dem Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) gefördert. Der Hessenpark greift mit der Installation die sozial-gesellschaftlichen Entwicklungen der 1970er-Jahre auf und erweitert das Museum um eine neue dauerhafte Präsentation. In einer zweiten Projektphase wird bis zum Frühjahr 2018 vor Ort in der Baugruppe Rhein-Main ein Ausstellungsmodul zur Geschichte der Trimm-dich-Bewegung entstehen. Zeugnisse in Schrift und Bild geben dann Einblicke in die Geschichte der Breitensportbewegung von den 1970er- bis 1990er-Jahren.

Eröffnung des Trimm-dich-Pfads
8. Juli 2017, 12 Uhr
Ort: hinter der Hofanlage aus Anspach, Baugruppe Rhein-Main

13 bis 15 Uhr: Praktische Übungseinheiten an den Trimm-Geräten unter Anleitung von Sportwissenschaftlerinnen der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

Für den Fußweg von der Museumskasse bis zum Trimm-dich-Pfad sollte man zirka 15 Minuten einplanen.

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach

Bewerbungsphase für „Preis für nachhaltiges Kino 2017“ startet

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute den Startschuss für den mit 5.000 Euro dotierten „Preis für nachhaltiges Kino 2017“ gegeben. Ab Freitag können sich bis zum 11. August alle Kinos in Hessen mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept für den Preis bewerben.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Ich lade alle Kinos in Hessen dazu ein, sich für den diesjährigen Preis zu bewerben. Ziel ist es, mit unserem Nachhaltigkeitspreis das Engagement aller Kinos bei der Entwicklung von nachhaltiger Betriebsführung sowie sozialer und umweltfreundlicher Praxis zu unterstützen.“

Motivierend und fördernd

Der Nachhaltigkeitspreis versteht sich als motivierende und fördernde Initiative der Kinobranche auf diesem Weg. Anknüpfend an die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen nach dem Drei-Säulen-Modell: Ökologie, Ökonomie und Soziales kommt als vierte Kategorie der Bereich Kultur hinzu.

„Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder das Film- und Kinobüro Hessen für die Organisation des Preises sowie den ausgewiesenen Nachhaltigkeitsexperten Walter Spruck vom ‚Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und Tourismus‘, als Berater für die Jury gewinnen konnten“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Ansprechpartner Film- und Kinobüro Hessen

Ziel sei es, mittels einer einfachen und unkomplizierten Bewerbung allen interessierten Kinos die Teilnahme an der Ausschreibung zu ermöglichen. Das Film- und Kinobüro Hessen stehe hierfür als Ansprechpartner für die Kinos mit Rat und Tat zur Seite, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Mit der bundesweit einzigartigen Auszeichnung wird seit  dem Jahr  2016 ein Best-Practice-Beispiel prämiert und bei einer festlichen Verleihung vorgestellt. Eine unabhängige Jury trifft eine Entscheidung auf Basis der bis zum 11. August eingereichten Konzepte.

Ansprechpartner für die interessierten Kinos ist das Film- und Kinobüro Hessen.

Das Rheingau Musik Festival startet am Samstagabend in die 30. Saison mit 155 Konzerten an 42 Spielstätten

Atmosphäre-Rheingau-Musik-FOestrich-Winkel, 24. Juni 2017 – Am Samstagabend wird das 30. Rheingau Musik Festival vom hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von ihrem Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada im Kloster Eberbach eröffnet. 155 Konzerten stehen an 42 verschiedenen Spielstätten bis zum 2. September auf dem Festivalprogramm. 85 Konzerte sind restlos ausverkauft.
Von den 125.000 angebotenen Karten wurden bisher 100.500 Karten verkauft (davon kauften die Mitglieder des Rheingau Musik Festival e.V. 30.000 Karten, knapp 10.500 Karten gingen an Sponsoren, Künstler und Pressevertreter, 60.000 Karten an weitere Festivalbesucher). 24.500 Karten sind noch zu erwerben.
Das Eröffnungskonzert wird am 24. Juni live in hr2-kultur übertragen und in einer Sondersendung der „Musikszene Hessen“ wird ab 15.05 Uhr live aus Kloster Eberbach berichtet.
Das Konzert im Internet: Video-Livestream am 25. Juni 2017 auf www.hr-sinfonieorchester.de. Das Konzert im Fernsehen: Samstag, 8. Juli 2017, 20.15 Uhr (3sat) und Sonntag, 9. Juli 2017, 7.45 Uhr (hr-fernsehen)
Zur Einstimmung auf das Rheingau Musik Festival hat der Hessische Rundfunk ein vielseitiges Programm zusammengestellt [http://www.hr.de/presse/der-hr/2017/30-jahre-rheingau-musik-festival-mit-dem-hr,30-jahre-rheingaumusikfestival-100.html], unter anderem am 22.6. um 22.45 Uhr eine Sondersendung „Hauptsache Kultur“ im hr-fernsehen.

Das Rheingau Musik Festival, eines der größten Musikfestivals Europas, feiert sein 30. Jubiläum vom 24. Juni bis zum 2. September 2017 im Zeichen von „Aufbruch“ mit 155 Konzerten an 42 Spielstätten im Rheingau sowie in der gesamten Region von Frankfurt über Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden sowie lauschige Weingüter verwandeln sich in Konzertbühnen für Stars der internationalen Musikszene von Klassik über Jazz bis hin zu Kabarett und Weltmusik. Mit hochkarätigen Künstlern wurden musikalische Projekte konzipiert, die diesem Leitgedanken entspringen. Als Artist in Residence wird der Pianist Igor Levit in sechs Konzerten mit Musik von Beethoven bis Rzewski sein Können unter Beweis stellen. Mit Anna Lucia Richter steht eine Sängerin im Fokus, die mit ihrer Stimme tief berühren wird, und im „Fokus Jazz“ stellt das Festival mit Michael Wollny, den derzeit wohl angesagtesten deutschen Jazz-Pianisten ins Zentrum. Daneben stehen die Schwerpunkte „Erinnerungen an Prades“, „Next Generation“ und „Tanz!Musik“ sowie „Expedition Sound“ im Vordergrund.

Auf der Festivalwebsite ist täglich der aktuelle Kartenvorverkaufsstand abrufbar. Es lohnt sich immer auch kurzfristig bei als ausverkauft gekennzeichneten Konzerten beim Vorverkauf anzurufen und nach Restkarten zu fragen.

Kartenvorverkauf:
Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG
Postfach 1125
65367 Oestrich-Winkel
Karten- und Infoline 06723 / 60 21 70
https://www.rheingau-msuik-festival.de

Weitere Voverkaufsstellen:
Tickets für Rhein-Main
Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, 65185 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 30 48 08 oder 0611 / 37 64 44
(Direktverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr)

Tourist Information Wiesbaden
Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 1729 – 930
(Direktverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr)

TicketBox e.Kfr.Inh. Christa Trampe
Kleine Langgasse 4
55116 Mainz
Tickethotline: 06131 / 211 500
(Direktverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr)

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 26.06. bis 02.07.2017

 

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Veranstaltungen, die vom 26.06. bis 02.07.2017  im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 26.06.2017, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 27.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 28.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 29.06.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 29.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 29.06.2107, 14.00 Uhr
Eröffnung der 24. Mainzer Minipressen-Messe durch Kulturdezernentin Marianne Grosse in der Rheingoldhalle

Donnerstag, 29.06.2017, 20.00 Uhr
Verleihung des 20. V.O. Stomps-Preises 2017: Der Victor Otto Stomps-Preis der Landeshauptstadt Mainz wird im Andenken an den Verleger, Schriftsteller und Literaturförderer V.O. Stomps für Qualität und persönliches Engagement im Bereich der Kleinverlagsszene im Gutenberg-Museum verliehen – von Kulturdezernentin Marianne Grosse in Anwesenheit von Goswin Stomps, dem Sohn des Verlegers, und Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig. Der Schriftsteller Harry Oberländer spricht über V.O. Stomps.

Donnerstag, 29.06. bis Sonntag, 02.07.2017
(Öffnungszeiten: Donnerstag, 29.06. und Freitag, 30.06.: 14.00-19.00 Uhr, Samstag, 01.07.: 10.00-19.00 Uhr, Sonntag, 02.07.: 10.00-17.30 Uhr.)
24. Mainzer Minipressen-Messe: Internationale Buchmesse der Kleinverlage und Handpressen. Seit 47 Jahren in Mainz, zum 3. Mal in der Rheingoldhalle mit einem abwechslungsreichen Vortrags- und Seminarprogramm, Vorführungen, Workshops und Mitmach-Angeboten, veranstaltet vom Gutenberg-Museum. Nähere Informationen unter www.minipresse.de. Eintritt frei.

Freitag, 30.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse


Freitag, 30.06.2017, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag,  30.06.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Freitag,  30.06.2017, 20.00 Uhr
Love Bites 3 – Die Erotische Nacht: Performances, Tanzshow, Lebende Bilder, Lesungen, Live-Musik. Ein Abend für alle Sinne im Vortragssaal des Gutenberg-Museums. Anregende Texte aufregende Stimmen, sinnliche Körperkunst. Jenseits der Schubladen, quer durch die Sexualitäten, hart und zart, romantisch und böse, humorvoll und sinnlich. Eintritt frei.

Samstag, 01.07.2017, 8.00-14.00 Uhr
Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums

Samstag, 01.07.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 01.07.2017, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 01.07.2017, 10.30-12.00 Uhr
Familienvormittag, Workshop zum Thema „Wie kommt das Wasserzeichen ins Papier?“ und Führung durch das Museum mit Dr. Inge Domes. Kosten: Museumseintritt

Samstag, 01.07.2017, 11.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 01.07.2017, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Samstag, 01.07.2017, 20.00 Uhr
Der Urlaubs-Poetry-Slam zur 24. Mainzer Minipressen-Messe im Vortragssaal des Gutenberg-Museums. Anmeldung für Teilnehmer unter info@minipresse.de. Eintritt frei.

Sonntag, 02.07.2017, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 02.07.2017, 13.00 Uhr  

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag,
02.07.2017, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Historisches Museums präsentiert: ,Thomas Ganter: Man with a Plaid Blanket‘

Das Historische Museum Frankfurt (HMF) greift vom 22. Juni bis 8. Oktober 2017 mit der Gemälde- und Foto-Ausstellung von „Thomas Ganter – Man with a Plaid Blanket und andere Perspektiven auf das Leben ohne Wohnraum“ das Thema  „Obdachlosigkeit“  auf.

Mit welchen Zumutungen und Herausforderungen ist das Leben ohne Wohnung verbunden? Das lebensgroße Porträt von Karel Strnad ist Ausgangspunkt der Präsentation im 13. Sammlerraum. Mit dem Gemälde gewann der Frankfurter Maler Thomas Ganter 2014 den 1. Preis des British Porträt Award in London, es konnte 2016 dank der Förderung durch den Club33 angekauft werden.

Das Porträt erhält in der Präsentation im 13. Sammlerraum einen erweiterten Kontext mit ausgewählten Bildern der Fotografin Abisag Tüllman zur Obdachlosigkeit und Beiträgen aus dem Projekt „Wohnen aus Sicht von Wohnungslosen“, das in Zusammenarbeit mit dem Howard-Philipps-Haus für das Stadtlabor unterwegs 2016 entstanden ist.

 

Charity-Kolonnaden-Lunch am 25. Juni vor dem Wiesbadener Staatstheater

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Zum Ausklang der Spielzeit 2016/2017 wird beim diesjährigen Charity-Kolonnaden-Lunch am Sonntag, den 25. Juni, zwischen 12 und 15 Uhr wieder in den imposanten Theaterkolonnaden für den guten Zweck geschlemmt. Zum dritten Mal lädt die Interessengemeinschaft Wilhelmstraße & Quellenviertel e.V. (IGW) gemeinsam mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden zum 3-Gänge-Menü ein.
Die Tickets können online und an der Theaterkasse für 49 Euro erworben werden. Der Gewinn kommt der Neuanschaffung eines Schwingbodens für das Hessische Staatsballett zugute.

Neben den kulinarischen Genüssen eines 3-Gänge Menüs, werden beim Kolonnaden-Lunch auch eine Reihe künstlerischer Beiträge vom Hessischen Staatsballett geboten. In Anwesenheit des Ballettdirektors Tim Plegge erleben die Gäste Ausschnitte aus der aktuellen Produktion »Sommernachtstraum«, dem Abend »Startbahn 2017«, sowie einen kleinen Vorgeschmack zu »Eine Winterreise«, der ersten Ballettpremiere der kommenden Spielzeit.

Das Charity-Kolonnaden-Lunch ist eine Veranstaltung in Kooperation mit der
Interessengemeinschaft Wilhelmstrasse & Quellenviertel e.V. (IGW). Seit über 40 Jahren setzt sich die IGW für ein attraktives Quartier rund um die Wilhelmstraße ein.

Sonntag, 25. Juni 2017
12 bis 15 Uhr
Kolonnaden
49 Euro

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, unter 0611. 132 325 oder auf
www.staatstheater-wiesbaden.de

Hessentagsumzug bildete krönenden Abschluss des 57. Hessentags in Rüsselsheim – 1,4 Mio. Besucher insgesamt

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Ein wunderbar fröhlicher und sicherer Hessentag, der Rüsselsheim für Jahre stärken wird“

Rüsselsheim/Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Oberbürgermeister Patrick Burghardt ziehen eine überaus positive Bilanz des zehntägigen Hessentags in Rüsselsheim. „1.400.000 Besucher und reichlich Sonnenstunden haben den 57. Hessentag zu einem wunderbaren Hessenfest   gemacht. Rüsselsheim hat sich als eine liebenswerte Gastgeberin präsentiert und Gäste aus allen Teilen des Landes mit offenen Armen empfangen. Um Traditionen zu pflegen, Menschen zu begegnen, Neues zu lernen und zu entdecken oder um gemeinsam friedlich zu feiern: Dafür ist unser Landesfest da. Der Hessentag dauert zehn Tage, wirkt aber für Jahrzehnte. Er war ein starker, sichtbarer Impuls für die Stadtentwicklung und hat das Wir-Gefühl innerhalb der Bürgerschaft enorm gestärkt. Ich danke den Rüsselsheimern und den tausenden freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Stadt und der Region für ihren großartigen Einsatz. Sie haben den Hessentag zelebriert und ihn zu einer fröhlichen und gleichzeitig auch sicheren Großveranstaltung gemacht“, erklärte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.

„Wir haben zehn großartige Tage erlebt. Die Stimmung ist sehr gut, die Besucher sind voll des Lobes. Viele Menschen haben den Weg nach Rüsselsheim gefunden, und wir konnten uns als Stadt mit unseren Stärken und schönen Orten hervorragend präsentieren. Viele Besucherinnen und Besucher haben uns gesagt, dass sie künftig öfters nach Rüsselsheim kommen werden. Wir haben die Gäste freundlich empfangen, das höre ich überall. Und mein großer Dank gilt daher allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Hessentags, aber auch dem Team aus der Verwaltung, vor und hinter den Kulissen. Das war Mannschaftssport, und so haben wir den Gästen wunderschöne Veranstaltungen und Atmosphäre bieten können. Dieses neue Wir-Gefühl ist etwas, das neben den baulichen Verbesserungen im Vorfeld weit über den Hessentag hinaus nachwirken wird. Die Bilanz fällt in jeder Hinsicht positiv aus“, ergänzte Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

Nach zehn Tagen endet das 57. Landesfest am Sonntagabend. Zurzeit schlängelt sich der große Festzug mit mehr als 3.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der rund zweieinhalb Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt. Den Anfang machen traditionell die Polizeireiterstaffel Hessen, das Landes-Polizeiorchester sowie das Hessentagspaar 2017, Selma Kücüyavuz und Marcel Sedlmayer. Mit insgesamt 165 Zugnummern sind Gruppen der Landkreise, Städte und Gemeinden mit vielen Vereinen und Initiativen dabei. Den Abschluss des Festzuges bildet ein Ausblick auf die Hessentagsstadt 2018 Korbach – eine Kutsche mit dem Hessentagspaar des kommenden Jahres. Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt überreicht zum Schluss seinem Amtskollegen aus Hessens einziger Hansestadt, Klaus Friedrich, die „Hessentags-Fahne“ und damit symbolisch den Staffelstab.

„Die Rüsselsheimer haben gezeigt, wie aktiv und lebendig die Bürgerschaft vor Ort ist. Die Stadtgemeinschaft wird noch lange von diesem Zusammenhalt und dem Gemeinschaftsgefühl profitieren, genauso wie Rüsselsheim selbst. Ich bin mir sicher, dass nicht wenige der über eine Million Besucher auch nach dem Landesfest wieder in die Stadt kommen werden“, betonte Regierungschef Bouffier. Bei mehr als 1.500 Programmpunkten war für jeden etwas dabei. Von der Landespolitik bis zur Flora und Fauna Hessens: Die Landesausstellung, in der sich die Landesregierung und Landesbehörden sowie Vereine und Verbände präsentierten, war eine beliebte Anlaufstelle, wie auch die Sonderausstellung „Der Natur auf der Spur“, die ein Besuchermagnet eines jeden Hessentages ist. „Ob Landfrauentag oder das Treffen des Sozialverbandes VdK: Viele Verbandsmitglieder lernen sich erst auf dem Hessentag kennen, weil sie hier ihre großen Jahrestreffen abhalten“, sagte der Ministerpräsident. Traditionell tagte am vergangenen Freitag auch die Landesregierung in der Hessentagsstadt.

Ein zentraler Anlaufpunkt war wie in den Vorjahren der hr-Treff. Auch das Polizeibistro, der Platz der Bundeswehr und das Weindorf zählten zu den beliebtesten Treffpunkten in Rüsselsheim. Tausende Menschen verbrachten besinnliche Momente bei den Veranstaltungen der evangelischen und katholischen Kirchen oder wurden beim Festival des Sports aktiv. Die größte Einzelveranstaltung war die „Just White“-Party von FFH mit 28.000 Besuchern. „Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die den 57. Hessentag zu ihrem Fest gemacht haben und freue mich auf Korbach 2018“, so der Ministerpräsident abschließend.

Summer in the City Großes Sommerfest im MMK 2 Frankfurt am 21. Juni 2017

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Zur Sonnenwende veranstaltet das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main ein großes Sommerfest im und um das MMK 2 im TaunusTurm. Unter dem Motto „Summer in the City“ erwartet die Besucherinnen und Besucher am Mittwoch, 21. Juni ab 19 Uhr ein umfangreiches Programm.

In Kurzführungen haben die Besucher die Möglichkeit, herausragende Werke der Minimal Art der 1960er- und 1970er-Jahre in der Ausstellung „Primary Structures. Meisterwerke der Minimal Art“ zu erkunden. In der großen Überblicksschau mit fast 50 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert das MMK erstmals umfassend die Meisterwerke dieses Sammlungsbestands. Die Künstler Carl Andre, Walter De Maria, Dan Flavin, Donald Judd und Fred Sandback revolutionierten mit ihren radikalen Werken in den 1960er-Jahren die Kunstwelt. Sie verwendeten erstmals in der Geschichte der Kunst industriell gefertigte oder bearbeitete Materialien und reduzierten ihre Arbeiten auf einfache übersichtliche und meist geometrische Grundstrukturen, sogenannte „Primary Structures“. Die Ausstellung zeigt dazu Werke jüngerer Künstler, die sich maßgeblich auf den Minimalismus beziehen. Zum Sommerfest spielt das Saxophonquartett „Vier Farben“ dazu ausgewählte Stücke der Minimal Music direkt in den Ausstellungsräumen.

Zudem wird DJ Ata den ganzen Abend ab 19 Uhr auflegen und den sommerlichen Dancefloor zum glühen bringen – „Summer in the City-Feeling“ pur. Sobald es dann ab 22 Uhr dunkel ist, wird der brandneue Film „Visual Album – That’s Desire / Here We Are EP“ von Fragile/Wolfgang Tillmans im Open-Air-Kino vor dem MMK 2 präsentiert. Das Museumscafé Elaine’s Deli verwöhnt die Besucher an der Freiluft-Bar mit Drinks und anderen Köstlichkeiten. Picknickdecken gehören selbstverständlich zum Outdoor Erlebnis dazu und können ausgeliehen werden.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Programmübersicht
ab 19 Uhr: DJ Ata
ab 19 Uhr (durchgehend): Kurzführungen durch die Ausstellung
19.30 / 20:30 / 21:30 Uhr: Minimal Music
22 Uhr: Open-Air-Kino