Halbzeit der documenta 14 in Kassel

„Die documenta 14 ist eine Übung der Zerbrechlichkeit und sie will von Athen lernen – heute. Nach dem 16. Juli 2017, dem offiziellen Ende des in Athen stattfindenden Teils, wird das Projekt nun an mehr als dreißig Veranstaltungsorten und öffentlichen Räumen in Kassel, der Geburtsstadt der documenta, fortgesetzt und dort bis zum 17. September 2017 zu sehen sein, wobei einige Programme sowohl in Kassel wie auch in Athen präsentiert werden.

Ausstellungs-Impression documenta14 Kassel vom 10. Juni bis 17. September 2017. Hier Blick vom Parthenon der Bücher auf Fridericianum. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Ausstellungs-Impression documenta14 Kassel vom 10. Juni bis 17. September 2017. Hier Blick vom Parthenon der Bücher auf Fridericianum. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Seit ihrem Beginn Ende des Jahres 2013 mit meiner Ernennung zum Künstlerischen Leiter, war die documenta 14 eine verletzliche, anspruchsvolle und wagemutige Angelegenheit: anstatt eine singuläre Aussage in Form nur einer einzigen Ausstellung zu treffen – und auf diese Weise dem Modus Operandi zahlreicher, ähnlich ausgerichteter, großer Festivals zeitgenössischer Kunst zu folgen –, ließen sich die Künstlerinnen und Künstler, das Team der Kuratorinnen und Kuratoren und alle Teilnehmenden auf eine länger dauernde Phase des vielschichtigen Experimentierens in beiden Städten ein. Dies ist eine einzigartige Bemühung, die nach einer gleichermaßen vielschichtigen Reaktion und nach mannigfaltigen Formen der Rezeption verlangt.

In der Tat wurde die documenta 14 im Frühherbst des Jahres 2015 mit der Publikation der ersten Ausgabe des Magazins South as a State of Mind in Gang gesetzt, einer vierbändigen Zeitschriftenreihe, die bis in den Herbst 2017 fortgesetzt werden wird. Das Magazin und die Zusammenkünfte, die die Veröffentlichung der bisherigen Ausgaben begleiteten, wurden von einer Reihe halböffentlicher Begegnungen zwischen eingeladenen documenta 14 Künstlerinnen und Künstlern und dem Athener Publikum (vor allem Kunststudierenden und auch Fakultätsmitgliedern der Akademie) gefolgt, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kontinuum stattfanden, das gemeinsam mit der Hochschule der Bildenden Künste Athen realisiert wurde. Diese Treffen legten den Grundstein für die Ausstellung in beiden Städten und gingen der Gründung des Parlaments der Körper voraus, das in den Räumlichkeiten des Städtischen Kunstzentrums Athen im Parko Eleftherias feierlich eingeweiht wurde. (Dieses Gebäude befindet sich auf einem historischen Gelände, wo sich früher – während der Militärdiktatur der Obristen von 1967 bis 1974 – das Hauptquartier, das Untersuchungsgefängnis und die Folterkammern der griechischen Militärpolizei befunden haben.) Das Parlament der Körper, das sich zurzeit in der Rotunde des Fridericianum in Kassel versammelt (also an dem Ort, an welchem das kurzlebige Modellparlament des Königreich Westphalen von 1807 bis 1813 tagte), wird bis zum Ausstellungsende in Kassel am 17. September 2017 ein lebendiger Schauplatz für die vielen Stimmen bleiben, die die documenta 14 durchdrungen haben.

In der Zwischenzeit umfasst die documenta zahlreiche Formate, die die üblichen Dimensionen einer Einzelausstellung überschreiten: zu diesen gehört die wöchentliche Ausstrahlung von „Keimena“ durch den griechischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ERT; eine Sendereihe, die bislang von mehr als 600.000 Menschen in ganz Griechenland gesehen wurde und die bis zum 18. September fortgesetzt wird.  Zu ihnen zählt ebenso Every Time A Ear di Soun, ein länderübergreifendes Radioformat, das von verschiedenen Sendern (in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur) gestaltet wird und in Rio de Janeiro, Jakarta, Barranquilla, Beirut, Douala, Washington D.C., Athen, Berlin zu hören war. Gemeinsam mit einem dreisprachigen Set von Publikationen (griechisch, deutsch und englisch), zu dem The documenta 14 Reader und das documenta 14: Daybook sowie die Kartenbroschüren der Ausstellungen jeweils für die beiden Städte gehören und der Website der documenta 14, auf der beinahe der gesamte Inhalt der Öffentlichen Programme live gestreamt wird und man zahlreiche neu in Auftrag gegebene Textbeiträge finden kann, ermöglichten diese Formate eine beträchtliche Ausweitung der Handlungsträgerschaft der documenta 14, die weit über die übliche Reichweite einer Kunstausstellung hinausgeht und neue Beteiligungsformen ermöglicht.

Das Vermittlungsprogramm „Eine Erfahrung“ – eine gegen-pädagogische Übung für das Begreifen und Vergessen des bereits Gewussten, die um Spaziergänge herum kreist, die von Mitgliedern des Chores der documenta 14 gemeinsam mit internationalen Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten in beiden Städten der documenta 14 durchgeführt werden – steigert dabei das Erlebnis documenta 14 noch weiter.

Und nicht zuletzt wurden mehr als 160 lebende documenta 14 Künstlerinnen und Künstler beauftragt, zum Großteil neu geschaffene Arbeiten in einer Zeit, die Olu Oguibe (selbst ein teilnehmender Künstler der documenta 14 und Träger des Arnold Bode Preises 2017) die „documenta 14 Saison“ genannt hat, an beiden Veranstaltungsorten zu verwirklichen – eine Vielzahl von Erfahrungen, die einer Mega-Ausstellung gegenüberstehen, die vom Datum ihrer Eröffnung und vom Datum ihrer Beendigung eingegrenzt und zumeist auf einen Ort beschränkt bleibt. Als Künstlerischer Leiter bin ich stolz auf das, was wir bislang gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern, Autorinnen und Autoren und weiteren Stimmen und Körpern, die die documenta 14 ausmachen, erreicht haben. Dazu gehört auch das Team, welches das Projekt produziert und getragen hat sowie das Team der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, welches seine Verwirklichung mit außerordentlicher Zielstrebigkeit und mit besonderem Verständnis ermöglichte. Die Wirksamkeit einer realisierbaren politischen Geste innerhalb des Felds der Kunst liegt in ihrer Fähigkeit, Debatten anzustoßen, die über dieses exklusive Feld hinausreichen; und so hat sich schon bald auch die documenta 14 selbst von Diskussionen umkämpft gesehen, was für die größere Resonanz spricht, die unsere Fragen ausgelöst haben, die die grundsätzlichen kuratorischen, organisatorischen und politischen Entscheidungen, die bereits früh bei der Entwicklung des Projekts getroffen wurden, verkörpern – ein dezidiert anti-essentialistischer Ansatz, der den heute vorherrschenden Verfahren der Spektakelproduktion und deren Zuschauerrolle jeden Respekt verweigert. Die Gegenwart ist hier und jetzt – und es liegt an uns, die Zukunft zu erkennen und zu gestalten. Im Bewusstsein der unüberbrückbaren Konflikte, Widersprüche und der schieren Not, die eingetreten sind, um den Augenblick, in welchem wir leben zu bestimmen und die Weisen, wie wir dieses Leben führen, möchten wir der Öffentlichkeit dafür danken, dass sie sich an der documenta 14 beteiligt und wir möchten Sie zur weiteren Teilnahme in den kommenden Wochen und darüber hinaus einladen.“ (Adam Szymczyk, Künstlerischer Leiter)

Halbzeit der documenta 14 in Kassel
Die documenta 14 hat am 8. April 2017 in Athen und am 10. Juni 2017 in Kassel eröffnet und stellt Arbeiten von über 160 Künstler_innen über eine gesamte Laufzeit von 163 Tagen in beiden Städten aus. Nach dem Ende der Ausstellung der documenta 14 in Athen am 16. Juli 2017 konnten 339.00 Besuche in den 47 Ausstellungsorten in Athen gezählt werden.

Am Samstag, den 29. Juli 2017, der Hälfte der Ausstellungslaufzeit in Kassel, wird die 14. documenta in Kassel eine Besucher_innenzahl von rund 445.000 erreicht haben – ein Besucher_innenplus von rund 17 Prozent im Vergleich zur letzten documenta zum gleichen Zeitpunkt.

„Sehr zufrieden können wir auf den bisherigen Verlauf der documenta 14 in Athen und Kassel zurückblicken. Die Besuchszahlen in Athen haben unsere Erwartungen übertroffen. Sie machen die documenta zur meistbesuchten Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Griechenland. Die documenta hat damit nach drei Jahren Vorbereitungszeit sowohl ein großes heimisches wie auch ein breites internationales Publikum erreicht.

Die documenta 14 in Kassel profitiert deutlich von der enormen medialen Aufmerksamkeit und den vielen weltweiten Berichten und teilweise kontroversen Diskussionen in der Presse, die den Athener Ausstellungsteil schon zwei Monate vor der Eröffnung in Kassel begleitet haben. Athen hat das Interesse insbesondere von Besuchern aus Südeuropa aber auch aus lateinamerikanischen Ländern stark erhöht. In Kassel sind die hervorragenden Besucherzahlen und der große Andrang bei den Führungen erfreulich. Besonders die große Nachfrage nach Dauerkarten zeigt das Bedürfnis des Publikums sich, ganz im Sinne der documenta, immer wieder intensiv mit ihren Themen auseinanderzusetzen.“ (Annette Kulenkampff, Geschäftsführerin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH)

Bereits am zehnten Tag der Ausstellung in Kassel wurde die 10.000 Dauerkarte verkauft, bis zur Halbzeit waren es 14.000 Dauerkarten. Das übertrifft schon jetzt die Zahl an Dauerkarten, die die letzte documenta umsetzen konnte.

Die begleiteten Spaziergänge – auch Walks genannt – der documenta 14 werden stark nachgefragt, zur Halbzeit haben schon über 54.000 Besucher_innen an einem Walk teilgenommen. Zudem werden bis zu diesem Samstag bereits 20.000 Schüler_innen die documenta 14 besucht haben.

documenta 14
Friedrichsplatz 18
D-34117 Kassel

Picknick-Zeit im Frankfurter Metzlerpark anläßlich des 726. Geburtstag der Schweiz am 1. 08.2017

Vor dem Museumseingang begrüßt das wohl ikonischste Kunstwerk zum Thema, Edouard Manets „Frühstück im Grünen“, die Besucherinnen und Besucher – in Originalgröße von den Streetart-Künstlern Balázs Vesszösi und Gündem Gözpinar neu interpretiert. Foto: Foto: Diether v. Goddenthow
Vor dem Museumseingang begrüßt das wohl ikonischste Kunstwerk zum Thema, Edouard Manets „Frühstück im Grünen“, die Besucherinnen und Besucher – in Originalgröße von den Streetart-Künstlern Balázs Vesszösi und Gündem Gözpinar neu interpretiert. Foto: Foto: Diether v. Goddenthow

Am Dienstag, 1. August 2017, feiert die Schweiz den 726. Geburtstag. Aus diesem Anlass laden das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt am Main in Kooperation mit Gstaad Saanenland Tourismus und dem Museum Angewandte Kunst von zwölf bis 21 Uhr zu einem Raclette-Picknick im Metzlerpark in Frankfurt ein. Als besonderes Geschenk an Frankfurt ist der Eintritt ins Museum für alle Besucher frei (10 bis 18 Uhr).

Ab zwölf Uhr werden im Metzlerpark kulinarische Besonderheiten aus der Schweiz zum Selbstkostenpreis angeboten. Besucher können zwischen einem vor Ort geschmolzenen Biokäse-Raclette und einem Trockenfleisch-Plättli wählen. Beide Spezialitäten kommen aus der Region Gstaad-Saanenland, wie auch das hölzerne Fondue-Caquelon, das anlässlich der Ausstellung Picknick-Zeit im Metzlerpark installiert ist. Ergänzt wird das Angebot durch Schweizer Wein, Bier und Rivella.

Die passende musikalische Begleitung zum Schweizer Picknick liefern zwei Musiker des Alphorn-Ensemble Alpcologne zu jeder vollen und halben Stunde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Ort:
Metzler-Park des Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt

Während der Sommerpause finden in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und den Saarland mehrere Veranstaltungen mit Schweizer Kulturpartnerschaft statt:  Kulturprogramm mit Partner Schweiz-2017-08 Weitere Infos auch über: Schweizer Kulturkalender

Begleitprogramm August 2017: „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch – Frankreich, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017“

logo-Francfort-en-français2Der Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse bildet den Höhepunkt eines französischen Kulturjahrs in ganz Deutschland mit einem vielfältigen und spartenübergreifenden Programm, das gemeinsam mit dem Institut français Deutschland umgesetzt wird. Mehr als 350 Veranstaltungen finden 2017 unter dem Label „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ bundesweit statt: Theater, aktuelle Musik, Bildende Kunst, Kino, Literaturbegegnungen und vieles mehr mit 250 beteiligten Künstlern und französischsprachigen Autoren.

Begleitprogramm August 2017: „Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“

Vortrag & Verkostung: Emmanuel Cosnard – Sur la route du champagne
Wann : 4. August 2017, 19:30 Uhr
Wo : DFKI Aachen
Der Weingutbesitzer Emmanuel Cosnard aus Béru bei Reims widmet sich in seinem Vortrag dem Weinanbaugebiet Champagne.
https://aachen.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-08-04t173000-vortrag-verkostung-emmanuel-cosnard-sur-la-route-du-champagne

Schleswig-Holstein Musik Festival 2017 Hommage à Maurice Ravel
Jeden Tag ein Konzert von verschiedenen Ensemble in Andenken an Maurice Ravel.
https://kiel.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-07-01t180000-bis-2017-08-27t180000-schleswig-holstein-musik-festival-2017-hommage-a-maurice-ravel

Ausstellung: „Titos Bunker“
Wann: bis zum 06. August 2017
Wo: Württembergischer Kunstverein Stuttgart
Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist ein besonderer Ort: Titos Bunker in Konjic (BosnienHerzegowina), der gleichermaßen als konkreter Ort und offene Metapher verhandelt wird. Die Ausstellung befragt Fiktionen der Kontrolle, Errettung und des Entkommens. Es geht um die „Stunde null“ als post-katastrophische Projektionsfläche, um Strukturen der Selektion – die dem Bunker wie dem Museum zu Eigen sind –, um Motive der Tarnung und Verdrängung, um dystopische aber auch utopische Räume. Die eingeladenen KünstlerInnen greifen diese und weitere Aspekte sowohl direkt als auch indirekt auf.
http://www.wkv-stuttgart.de/programm/2017/ausstellungen/titos-bunker/

Ausstellung: „Meisterwerke der französischen Kunst aus dem Puschkin-Museum Moskau“
Wann: bis zum 13. August 2017
Wo: Herzogliches Museum Gotha
Im berühmten Moskauer Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin bildet die französische Kunst einen bedeutenden Schwerpunkt. Hauptwerke etwa von Claude Lorrain, Nicolas Poussin, François Boucher und Jacques-Louis David zeigen einen repräsentativen Überblick der Malerei Frankreichs vom frühen 17. bis in das späte 18. Jahrhundert. Die Gothaer Ausstellung präsentiert nun eine bedeutende Auswahl dieser Meisterwerke, die zum großen Teil noch nie in Deutschland zu sehen waren. Die Werke bieten dem Besucher die einmalige Gelegenheit, ein Herzstück der prachtvollen Kollektion des Puschkin-Museums zu besichtigen.
http://www.stiftungfriedenstein.de/puschkin-museum-zu-gast-2017

Ausstellung : „This is my body, This is my software“
Wann : bis 16. August 2017
Wo : La Plaque tournante, Berlin
Die französische Künstlerin Orlan wird diesen Sommer im multimedialen, multidisziplinären Projektraum La Plaque Tournante erstmals in einer Einzelausstellung in Berlin gezeigt. Die Ausstellung wird unter anderem Arbeiten aus den Serien „Self-Hybridisation“ (ab 1998) und „Exogene“ (1997) enthalten wie auch das originale „Birth of War“ (1989).
http://www.laplaquetournante.org/03-11.html

Ausstellung: „Eclats DDRDA Splitter“ – Verlängerung
Wann: bis zum 31. August 2017
Wo: Galerie des Institut français Berlin
Das Ende der DDR kam ebenso plötzlich wie unumkehrbar. Dieser Staat hatte alles geplant, mit Ausnahme seines Zusammenbruchs. Mit dem politischen System zerfielen auch, bedingt durch verschiedene Prozesse und mehr oder weniger schnell, die Dinge des Alltags und die Orte, die damit verknüpft waren. Pierre-Jérôme Adjedj bringt durch seine Fotografien in unvergleichlicher Weise diese unbedeutend erscheinenden Orte zum Sprechen.
https://berlin.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-05-09t120000-bis-2017-08-31t160000-
ausstellung-eclats-ddrda-splitter-verlaengerung

Ausstellung: „Tête-à-tête – Kopf an Kopf“
Wann: Juli (bis zum 2. September 2017)
Wo: Institut français Hamburg
Im tête-à-tête zeigt die Ausstellung fünfzig spielerische bis gesellschaftskritische Zeichnungen deutscher und französischer Politiker und Literaten. Portraitiert werden die deutsch französischen Liaisonen von renommierten deutschen (Rainer Ehrt, Walter Hanel, Frank Hoppmann) und französischen (Daniel Maja, Pancho, Honoré, Nicolas Vial) Karikaturisten und Pressezeichnern.
Kurator: Walther Fekl.
https://hamburg.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-06-29t170000-bis-2017-09-02t170000-tete-a-tete-kopf-an-kopf

Ausstellung: „Paris sera toujours Paris“
Wann: August (bis zum 7. September 2017)
Wo: Institut français Bonn
Der Bonner Fotograph Jörg Balthasar ist der Promenade Plantée in Paris gefolgt, einem gut 4 Kilometer langen Eisennbahndamm mit Viadukten, dekorativen Rosenbögen, plätscherndem Wasser und Skulpturen. Der wohl schmalste und längste Park der Welt nimmt nahe der Place de la Bastille seinen Anfang und bietet besondere Ausblicke auch auf die Dächer und Häuserfassaden der Stadt.
https://bonn.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-05-19t120000-bis-2017-09-07t150000-ausstellung-paris-sera-toujours-paris

Ausstellung: Capucine Vandebrouck: „Fata Morgana“
Wann: August (bis zum 10. September 2017)
Wo: Galerie Stadt Sindelfingen
Die französische Bildhauerin Capucine Vandebrouck enthüllt in ihrem Werk die Geheimnisse der Materie und die unsichtbare Aura der Objekte. Mit Hilfe von Installationen macht sie Verborgenes sichtbar und zeigt die pure Realität, indem sie spiegelt, reflektiert und beleuchtet. Sie erzeugt eine Spannung zwischen der Macht der Imagination, die ihre Arbeiten hervorrufen und dem Realen, das durch das reine Sehen wahrgenommen wird.
http://www.galerie-sindelfingen.de/

Ausstellung: Clément Cogitore „The resonant interval“
Wann: bis zum 15. September 2017
Wo: Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart
Einzelausstellung des in Paris lebenden Künstlers Clément Cogitore in der Galerie Hauff.
https://stuttgart.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-07-21t170000-bis-2017-09-15t130000- ausstellung-clement-cogitore-the-resonant-interval

Ausstellung: „Charles Perrault und die Brüder Grimm“
Wann: August (bis zum 28. Januar 2018)
Wo: Historisches Museum Hanau
Hanau ist die Geburtsstadt der Brüder Grimm und widmet ihnen und deren weltberühmten Märchen eine Ausstellung. Zur Vermittlung französisch-deutscher Kulturtradition präsentiert das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe in einer Kabinettausstellung, wie Hugenotten aus Südfrankreich die Märchen von Charles Perrault (1628–1703) nach Hanau brachten. Perrault stand als Jurist und Autor in den Diensten von König Ludwig XIV. 1697 veröffentlichte er seine Contes de Fées, die das Märchengenre – mit moralisierender Betrachtung am Ende – in den französischen Salons äußerst populär werden ließ.
http://www.philippsruhe.hanau.de/mam/cms01/kultur/museen/hanau/va/flyer_cp.pdf

Lesung: „Romane in der Rotunde“ – Fiston Mwanza Mujila, Tram 83
Wann: 17. August 2017, 20:00 Uhr
Wo: Literarisches Colloquium Berlin
Eine kaputte, laute Großstadt in Afrika; der einzige Nachtclub vor Ort; die zwei ungleichen Freunde Lucien und Requiem; eine Sprache, deren Rhythmus vom Jazz eines John Coltrane getrieben ist – das sind die Zutaten für Fiston Mwanza Mujilas Roman Tram 83 (Zsolnay Verlag, aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller). Die deutsche Fassung erhielt dieses Jahr den Internationalen Literaturpreis des Haus der Kulturen der Welt. Mujila, der seit 2009 in Graz lebt und dort an der Universität afrikanische Literatur lehrt, will in der Prosa nicht auf die Vorzüge der Poesie verzichten:
Seine Auftritte gleichen Performances, Mujila singt, manchmal schreit er seine Texte. Im Gespräch mit dem Berliner Romancier Thomas Lehr lässt uns der Autor seiner kunstvollen wie leidenschaftlichen Poetik näherkommen.
http://www.lcb.de/home/

France @Pop Kultur Festival 2017
Wann: vom 23. bis 25. August 2017
Wo: Kulturbrauerei Berlin
Für die 2017er Ausgabe des internationalen Festivals konnten auch zahlreiche Künstler „made in France“ gewonnen werden. Auf dem Line-Up stehen in diesem Jahr erneut französische Produktionen. Neu auf dem Line-Up sind Acid Arab, Michelle Blades und Rouge Gorge. Sie folgen auf die bereits bestätigten Acts Emel Mathlouthi, Fishbach, La Femme und Riff Cohen, unterstützt von bureauexport und Institut Français.
http://www.kulturbrauerei.de/veranstaltungen/

Workshops rund um den Prix des lycéens allemands
Wann: 23. August 2017
Wo: Frankfurt-Am-Main
LESartEN und die frankofone Bibliothek Au Plaisir De Lire organisieren drei Ateliers zum Prix des Lycéens allemands für Lehrerinnen und Lehrer: „Erste Schritte mit dem Prix des lycéens allemands“; „Wie kann ich mit der Auswahl des Prix des lycéens allemands arbeiten?“; „Wie bereite ich meine SchülerInnen mit dem Prix des lycéens allemands auf das Abitur vor?“.
https://mainz.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-08-23t130000-bis-2017-08-23t150000-ateliers-autour-du-prix-des-lyceens-allemands

Sommerkonzert: Divertissement à la française
Wann: 23. August 2017
Wo : Weihergarten 5, Mainz, 19:00 Uhr
Das große Sommerkonzert des Institut français Mainz lockt in diesem Jahr mit klassischer Musik:
Mit: Renate Kehr (Querflöte) und Uwe Zeutzheim (Piano).
Mit Werken von Camille Saint-Saëns, Francis Poulenc, Gabriel Fauré oder auch Astor Piazolla.
https://mainz.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-08-23t170000-sommerkonzertdivertissement-a-la-francaise

Malalai, die afghanische Jungfrau von Orléans Theateraufführung
Wo: Deutsches Nationaltheater Weimar
In Afghanistan erzählt man die Geschichte der Malalai von Maiwand, auch afghanische Jungfrau von Orléans genannt. Sie war eine Sanitäterin im Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Kolonialmacht 1880. Als die Afghanen die letzte Hoffnung auf den Sieg verloren hatten und flohen, löste Malalai ihren Schleier, machte eine Flagge daraus und rannte auf den Feind zu. Die Soldaten kehrten um, folgten ihr und gewannen die Schlacht.
Malalai ist ein deutsch-französisch-afghanisches Projekt von Robert Schuster und Julie Paucker mit Texten von Schiller, Anouih, Brecht und Khattak.
Termine:
 25. und 27. August 2017, 20:00 Uhr
 03. September 2017, 18:00 Uhr
https://thueringen.institutfrancais.de/kalender/veranstaltung/2017-08-25t180000-malalai-dieafghanische-jungfrau-von-orleans?language=de

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 31.07. bis 06.08.2017 

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Veranstaltungen, die vom 31.07. bis 06.08.2017  im Gutenberg-Museum stattfinden.
Montag, 31.07.2017, 9.00-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Montag, 31.07.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Dienstag, 01.08.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Dienstag, 01.08.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Mittwoch, 02.08.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Mittwoch, 02.08.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Donnerstag, 03.08.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 03.08.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Donnerstag, 03.08.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 03.08.2017, 14.00-16.30 Uhr 
Ferienprogramm: Papierfalten/Origami. Workshop im Druckladen des Gutenberg-Museums mit Beate Krüger für Kinder ab 7 Jahre. Unkostenbeitrag 5 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich, Tel. 06131/122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de.

Freitag, 04.08.2017, 9.00-17.00 Uhr 
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Freitag, 04.08.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr 
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 


Freitag, 04.08.2017, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Freitag, 04.08.2017, 13.30-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Samstag, 05.08.2017, 8.00-14.00 Uhr
Antiquarischer Buch- und Grafikmarkt im Innenhof des Gutenberg-Museums

Samstag, 05.08.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Samstag, 05.08.2017, 10.00-15.00 Uhr   
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 05.08.2017, 11.00 Uhr   
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 05.08.2017, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Sonntag, 06.08.2017, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 06.08.2017, 13.00 Uhr   

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt) 

Sonntag, 06.08.2017, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
D-55116 Mainz
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Countdown für die Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden vom 11. bis 20. August 2017

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Die Rheingauer Weinwoche, unumstritten eines der Veranstaltungs-Highlights im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt, öffnet von Freitag, 11., bis Sonntag, 20. August, ihre Pforten. Auf dem Wiesbadener Schlossplatz und dem Dern´schen Gelände stehen dann zum 42. Mal einmal mehr die Weine und Sekte von annähernd 100 Wiesbadener und Rheingauer Winzern im Mittelpunkt: Nicht minder abwechslungsreich ist das kulinarische Angebot und natürlich das Musik-Programm auf den drei Bühnen, auf denen sich bekannte und beliebte Bands, aber auch Nachwuchs-Gruppen präsentieren“ umschreibt Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel das Veranstaltungskonzept der Rheingauer Weinwoche.

Der Schlossplatz, der Platz vor der Marktkirche und das Dern´sche Gelände verwandeln sich für die Rheingauer Weinwoche in ein einladendes Weindorf. Die große Bühne vor dem Wiesbadener Rathaus ist Schauplatz der offiziellen Eröffnungszeremonie, die am Freitag, 11. August, um 17 Uhr stattfindet. Moderiert von Babette von Kienlin werden Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel hier die Weinmajestäten, die mit einer Parade auf den Schlossplatz einziehen, willkommen heißen. Zu den Weinmajestäten gehören die Rheingauer Weinkönigin Stephanie Kopietz und Wiesbadens Weinkönigin Sarah Emmel.

Traditionell präsentiert sich auf der Rheingauer Weinwoche eine Partnerstadt Wiesbadens mit ausgesuchten Erzeugnissen. In diesem Jahr lädt die israelische Partnerstadt Kfar Saba zum Verkosten edler Tropfen aus ihren Weinkellereien „Teperberg“, der ältesten Weinkellerei Israels, und „Recanati“ ein. In den Weinbergen von Teperberg, die sich im judäischen Hügelland befinden, gedeihen Trauben, die Garant für einzigartige Weine sind. Mit ihrer Qualität bestechen auch die Weine des Weingutes Recanati, die in einigen der besten Weinlagen Israels, in den Regionen Manara und Kerern Ben Zimra im Oberen Galiläa, gedeihen.

Aus welchem Glas die Weinfestbesucher diese und alle anderen der über 1.000 Weine und Sekte genießen, bleibt natürlich ihnen überlassen. Sie können sich allerdings auch für ihr eigenes Weinfestglas, das natürlich auch als Souvenir sehr beliebt ist, entscheiden. Das Glas ziert in diesem Jahr das Motiv des Hessischen Staatstheaters und kann für zwei Euro an sieben Ständen auf der Weinwoche und in der Wiesbaden Tourist Information, Marktplatz 1, erworben werden. Das Weinglas ist darüber hinaus im großen Info-Stand der Wiesbaden Marketing GmbH und ESWE-Verkehr erhältlich. Hier findet sich auch touristisches Informationsmaterial.

Viel Wissenswertes rund um die Rheingauer Weinwoche, die aktuellen Angebote und die Geschichte der traditionsreichen Veranstaltung gibt es auch online. Unter www.wiesbaden.de/weinwoche finden sich auch alle auf der Weinwoche vertretenen Winzer, die hier ihr Unternehmen auf einer eigenen Seite vorstellen. „Der benutzerfreundliche Auftritt enthält wie auch die Broschüre alle Infos zur Weinwoche“, erläutert Martin Michel, Geschäftsführer der Wiesbaden Marketing GmbH, und Veranstalter der Rheingauer Weinwoche. Einen Lageplan der Wein- und Imbiss-Stände sowie Weinlisten der auf dem Fest vertretenen Winzer bietet auch die App „Wiesbaden+/Rheingauer Weinwoche“. Mit ihr lassen sich darüber hinaus persönliche Lieblingsweine notieren und auf eine Merkliste setzen, die ganzjährig genutzt werden kann.

Die „Wiesbaden+“-App kann für Android (ab Version 4.0) und iOS-Systeme (ab Version 7.0) in den jeweiligen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden. All diejenigen, die Impressionen rund um die Rheingauer Weinwoche suchen und ihre persönlichen Lieblingsmotive teilen möchten, können dies unter dem Hashtag #rieslingfreunde auf Instagram tun. Dort postet die Wiesbaden Marketing GmbH unter der Adresse www.instagram.com/wiesbaden.deinestadt und plant für die Dauer des Weinfestes eine Mitmach-Aktion: Wer unter #rieslingfreunde und #meinwiesbaden seine schönsten Wein(fest)-Bilder postet, nimmt automatisch an einer Verlosung zum schönsten Post auf Instagram teil. Die Gewinner erwarten attraktive Präsente rund um den Wein.

Das musikalische Unterhaltungsprogramm der Weinwoche verspricht ein Wiedersehen mit bekannten Bands und die Entdeckung neuer Gruppen. So treten unter anderem „Krüger Rockt!“ und die „Beat Box“ auf, aber auch neue Bands wie „Mission Possible“, die Rock und Pop bieten, „Myriam unplugged and Friends“, die Country und Folk im Repertoire haben, oder „Connatural“, ebenfalls mit Rock und Pop.

Für die kleinen Gäste hält die Evangelische Familien-Bildungsstätte in Kooperation mit der Wiesbaden Marketing GmbH ein abwechslungsreiches Spiel- und Betreuungsprogramm bereit. Im Haus der Marktkirche, Schlossplatz 4, werden Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 13 bis 20 Uhr betreut. Die Betreuung kostet samstags pro angefangener Stunde vier Euro, an den Sonntagen ist sie kostenlos. Anmeldungen nimmt die Familien-Bildungsstätte unter der Telefonnummer (0611) 524015 oder per E-Mail an info@familienbildung-wi.de entgegen.

Für eine entspannte Anreise zur Weinwoche und einen ebensolchen Heimweg sorgt das „Weinfest-Ticket“ von ESWE-Verkehr. Besucher aus Wiesbaden und Mainz fahren mit dem Ticket für 4,50 Euro zur Weinwoche und wieder nach Hause (Tarifgebiet 65). Fahrgäste von außerhalb, die ihr Weinfest-Ticket bei ESWE oder der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gekauft haben, erhalten am Info-Stand von ESWE (Stand Nr. 74) einen Gutschein für ein Glas Wein oder Sekt.

Die 42. Rheingauer Weinwoche im Überblick:
• Die Stände der Rheingauer Weinwoche sind Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag von 11 bis 23 Uhr (Platz vor der Marktkirche sonntags ab 12 Uhr) sowie freitags und samstags von 11 bis 24 Uhr geöffnet.
• Es gibt 116 Stände (96 Weinstände, einen Wasserstand, 17 Imbiss-Stände, zwei Infostände).
• Drei Bühnen bieten musikalische Unterhaltung: auf dem Schlossplatz, auf dem Platz vor der Marktkirche und auf dem Dern´schen Gelände. 52 Musikbands gestalten das Unterhaltungsprogramm auf den Bühnen, das an allen zehn Veranstaltungstagen um 22 Uhr endet.
• Toilettenanlagen werden zwischen Marktkirche/Rathaus/Restaurant Lumen, zwischen Marktkirche und dem Kindergarten sowie an der Marktstraße/Ecke Friedrichstraße eingerichtet.
• Die Einsatzstelle des Deutschen Roten Kreuz (DRK) befindet sich auf dem Gelände des Hessischen Landtags in der Mühlgasse. Die Sanitätsstelle ist werktags ab 18 Uhr sowie samstags und sonntags ab 14 Uhr besetzt.
• Die regulären Taxihalteplätze können während der Weinwoche wie folgt genutzt werden: Friedrichstraße bis 20 Uhr / Marktstraße bis 18 Uhr / Zufahrt zum Landtag (von der Burgstraße kommend) bis 16 Uhr. Ab 18 Uhr befindet sich der Taxihalteplatz in der Wilhelmstraße (zwischen Rheinstraße und Burgstraße).
Weitere Informationen zur 42. Rheingauer Weinwoche, zum musikalischen Programm und dem Standplan gibt es online unter www.wiesbaden.de/weinwoche.

Landesmuseum Mainz: Minister Wolf ernennt Dr. Birgit Heide zur neuen Leiterin

Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, überreicht Dr. Birgit Heide das "Bestellungsschreiben" als neue Direktorin des Landesmuseum Mainz.  Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, überreicht Dr. Birgit Heide das „Bestellungsschreiben“ als neue Direktorin des Landesmuseum Mainz. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ab dem 1. August 2017 steht das Landesmuseum unter der Leitung von Dr. Birgit Heide, die nach einem Jahr der erfolgreichen kommissarischen Leitung nun dauerhaft als Direktorin die Verantwortung übernehmen wird.

„Durch ihre langjährige Tätigkeit seit August 1999 kennt Frau Dr. Heide das Landesmuseum Mainz mit seinen Stärken und Potenzialen sicher so gut wie kaum jemand sonst“, betonte Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. „Diese Kenntnisse und Erfahrungen bilden für die Umsetzung der anstehenden Aufgaben eine sehr gute Grundlage. Ich bin sicher, dass es Frau Dr. Heide mit ihrer gleichermaßen teamorientierten wie konsequenten und verbindlichen Art gelingen wird, ihre überzeugenden konzeptionellen Überlegungen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesmuseums zu entwickeln und umzusetzen.“

Für die Besetzung der Stelle wurde eine Persönlichkeit gesucht, die die Fähigkeit besitzt, die herausragenden archäologischen Bestände des Landesmuseums wieder in die Dauerausstellung zu integrieren und publikumswirksam zu präsentieren. „Allein der Bestand römischer Steindenkmäler ist einer der größten nördlich der Alpen und umfasst weit über 2000 Denkmäler. Der bedeutenden archäologischen Sammlung des Museums, aber auch den aktuellen Neufunden zukünftig den Raum zu geben, der ihrer Bedeutung entspricht, ist für mich aktuell eine der zentralen Aufgaben für die Zukunft des Museums“, sagte Kulturminister Wolf. „Es ist aber gleichzeitig auch seine große Chance, denn die Archäologie gehört mit Sicherheit zu den attraktivsten und bei den Besucherinnen und Besuchern gefragtesten Ausstellungsthemen.“

Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz, betonte: „Die Entscheidung für Frau Dr. Heide bedeutet für die GDKE den Gewinn einer Führungskraft, die ihr Metier bestens versteht und unter Kolleginnen und Kollegen anerkannt ist. Ich bin überzeugt davon, dass es Frau Dr. Heide mit ihren Ideen und ihrer Fähigkeit teamorientiert, interdisziplinär und vernetzt zu arbeiten, gelingen wird, die Herausforderungen, vor denen das Landesmuseum steht, erfolgreich zu meistern und freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit.“

Nach dem Studium der Vor- und Frühgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und ihrer Dissertation über „das ältere Neolithikum im westlichen Kraichgau“ war Dr. Birgit Heide unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum für Vor- und Frühgeschichte bei den Staatlichen Museen zu Berlin tätig.

„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben. Neben den vielfältigen kunsthistorischen Sammlungsbereichen sollen nun auch die reichen und bedeutenden archäologischen Sammlungen wieder präsentiert werden. Ich möchte damit die langjährige Tradition des Museums stärken und seine überregionale Bedeutung und sein Profil als kunst- und kulturgeschichtliches herausstellen. Daneben sollen aber auch attraktive und aufsehenerregende Sonderausstellungen das breite Spektrum unserer Sammlungen zeitgemäß widerspiegeln. Wichtig ist es mir zudem, die bisherige Vermittlungsarbeit, diverse Forschungsprojekte und bestehende Kooperationen nicht nur fortzuführen, sondern auch weiter auszubauen“, erklärt Heide.

Museums Wiesbaden feiert nach der Vernissage „Vorne“ von Thomas Werner Sommerfest

Seit 2015 lädt das Museum Wiesbaden Künstler ein, Projekte und Arbeiten für die Ausstellungsräume auf der zweiten Ebene des Museums „maßzufertigen“. Die Räume sollen Einfluss auf das gegenwärtige Werk des eingeladenen Künstlers nehmen dürfen, die Arbeiten wiederum sollen im Hinblick auf die Räume entstehen.

Die Vernissage der Ausstellung „Vorne“ findet am 27. Juli 2017 um 19.00 Uhr statt. Anschließend sind  die Freunde des Museums und Besucher herzlich zum traditionellen Sommerfest eingeladen.

Zur Ausstellung:

In der Ausstellung im Museum Wiesbaden stellt Thomas Werner seinen großen Leinwänden Arbeiten in Tempera auf Wellkarton (sogenannte Maquetten) und Werke in Tempera auf Gips gegenüber. Die von Hand gegossenen Gipsplatten ergeben dabei ähnlich wie bei dem Wellkarton ein flaches Relief. Die beiden Bilduntergründe stehen im Moment im Zentrum seiner Arbeit. Sie können dabei als Modell oder Ausgangspunkt für die großen auf Jute gemalten Bilder dienen, oder sie bestehen als autonomes Bild. Diese kleinformatigen Arbeiten sind für ihn gleichberechtigter Teil der Ausstellung. Grundlage der Ausstellungsdramaturgie ist, sie nebeneinander zu zeigen und somit den Blick zu ermuntern, Nähe und Distanz zu den Bildern einzunehmen.

Dr. Alexander Klar:
„Thomas Werner ist Maler, was nach Old School klingen mag, aber eben genau das auch ist, mit höchstem Anspruch an sich selbst: Thomas Werner malt – nicht weil Malen als Konzeptkunst „eine gute Idee ist “, sondern weil man dazu malen können muss. Oder präziser: weil er malen können will, also einer Haltung folgt, die das Malen an sich als ein Konzept mit genügend Spielraum für die notwendige Vielschichtigkeit des Ergebnisses (also des Bildes) behandelt. Malerei ist sowohl Können als auch das Vergessen von Können. Malerei ist für Thomas Werner die Angemessenheit der Form, der Mittel, des Materials und des Inhalts. Wenn sie gelingt, entsteht Schönheit. Die Kultivierung einer der heutigen Malerei angemessenen Haltung zum eigenen Werk geht bei ihm Hand in Hand mit der Fähigkeit, einprägsame Bilder zu erschaffen. „Vorne“ heißt für ihn ganz emphatisch: Oberfläche, Taktilität, eine Bewegung nach vorn (körperlich und geistig), wie sie etwa durch die extremen Größenunterschiede der Formate in der Ausstellung beim Besucher provoziert werden soll. Natürlich klingt hier auch mit an, dass es nach dem Ende der Avantgarden das „Vorne“ nicht mehr gibt, mithin auch keine Definition, wer vorne respektive avant-garde wäre. In diesem Sinne ist Malerei zutiefst widersprüchlich und geprägt von Ambivalenz: Sie ist Kenntnis von Malerei, von Material, von Kunstgeschichte, von Theorie, von aktueller Malerei und zeitgenössischer Kunst. Und dennoch funktioniert. Malerei heute auch nur dann, wenn man dies alles beim Malen wieder vergessen kann.

Thomas Werner (li) und Museumsdirektor Dr. Alexander Klar während des Presserundgangs. Foto: Diether v. Goddenthow
Thomas Werner (li) und Museumsdirektor Dr. Alexander Klar während des Presserundgangs. Foto: Diether v. Goddenthow

Für die Ausstellung in Wiesbaden hat Thomas Werner vier „Bildmodi“, genauer vier Sorten Gemälde mit unterschiedlichen Bildträgern hergestellt: Großformatige Werke auf Jute, kleinere, von ihm als „Maquetten“ bezeichnete Arbeiten auf handelsüblichem, ungrundiertem Wellkarton und weitere kleine Arbeiten auf gegossenen und ungrundierten Gipsplatten sowie auf Papierrohstoff. Die eher dichte Oberfläche des Wellkartons wird über die Malerei aufgeschlossen. Der Papierrohstoff saugt zunächst viel Wasser, quillt auf und hat am Ende eine sehr offene, poröse Oberfläche. Der Gips saugt ebenfalls die Farbe auf, bis er nach ein paar Schichten gesättigt ist, sodass die Oberfläche im Laufe der Arbeit immer glatter wird. Bei den Gipsarbeiten besteht die malerische Herausforderung darin, die mehr oder weniger zufällige Oberflächenbeschaffenheit, die beim Gießen entsteht, mittels der Malerei zu kommentieren, zu konterkarieren und am Ende zu „fassen“. Das Material für die großen Bilder ist Jute, grundiert mit Streichmakulatur und Kreidegrund, die verwendete Farbsorte (für alle Bildträger) ist Leimtempera, eine Emulsion aus Zellleim und Leinölfirnis, vermengt mit in Terpentin gelöstem Dammarharz und etwas Kunstharzbinder. Die hauptsächlich verwendeten Erdfarben-Pigmente sind: Siena natur und gebrannt, Umbra natur und gebrannt in vier verschiedenen Tönen, Französischer Ocker (Sofodor), Französischer Ocker gebrannt (Soforouge), Pompejanischrot, Eisenoxidgelb und -rot, Englischrot und für die ganz dunklen Partien Kasslerbraun. Die anderen Farben, die hauptsächlich zum Einsatz kommen sind: Kadmiumgelb, -orange, -rot, -grün, Kobaltblau, Ultramarinblau, Preußischblau (ein sehr dunkles, tiefes Blau), für Lasuren manchmal Manganblau und schließlich Krapplack als leuchtende rote Lasur.
Diese präzise Auflistung der Malmaterialien geschieht, um dem geneigten Betrachter auch die Arbeit am Bild vor Augen zu führen. Gemäß der Erkenntnis, dass Malerei sich in der permanenten Krise befindet und nur sie selbst sich immer wieder aus dieser Krise herausmalen kann, ermuntern Thomas Werners Bilder ihre Betrachter, Nähe wie auch Distanz zu ihnen einzunehmen und in Kenntnis des Malprozesses das Werk des Künstlers durch aufmerksame Betrachtung zu vollenden.“

(Text: Museum Wiesbaden/ Dr. Alexander Klar)

Ort:
Museum Wiesbaden Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2,
65185 Wiesbaden
Fon 0611 ⁄ 335 2250, Fax 0611 ⁄ 335 2192
www.museum-wiesbaden.de
museum@museum-wiesbaden.de
Öffnungszeiten Mo geschlossen Di, Do 10:00—20:00 Uhr Mi, Fr—So 10:00—17:00 Uhr An Feiertagen 10:00—17:00 Uhr geöffnet

RAUMKUNST – MADE IN DARMSTADT – Institut Mathildenhöhe präsentiert neustrukturierte Sammlung im Ostflügel des Museum Künstlerkolonie

Ludwig von Hofmann (1861–1945) Frühlingssturm, 1894/95 Öl auf Leinwand, 196 x 146 cm, Institut Mathildenhöhe / Städtische Kunstsammlung Darmstadt.Foto: Diether v. Goddenthow
Ludwig von Hofmann (1861–1945) Frühlingssturm, 1894/95 Öl auf Leinwand, 196 x 146 cm, Institut Mathildenhöhe / Städtische Kunstsammlung Darmstadt.Foto: Diether v. Goddenthow

Nicht mehr chronologisch, sondern anhand thematischer Schwerpunkte wird die Ausstellung den Besuchern das innovative Schaffen und die kreativen Leistungen der Mitglieder der Künstlerkolonie Darmstadt (1901 – 1914) am Beginn des 20. Jahrhunderts präsentieren.

Der Titel „Raumkunst – Made in Darmstadt“ bezieht sich auf das Ziel der KünstlerkolonieMitglieder, mit ihren Projektentwürfen eine Durchdringung von Kunst und Alltag zu erreichen.
Die einzelnen Objekte sollten nicht nur ästhetisch gestaltet sein, sondern im Zusammenspiel – als Teil komplett durchgestalteter Raumarrangements – zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Sichtbar wird diese Idee anhand mehrerer Raumensembles innerhalb der neuen Sammlungsausstellung.
2-Plakat-OlbrichStuhl-PressEine dieser besonderen Raumkompositionen ist das auf der ersten Internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst 1902 in Turin ausgestellte „Turiner Schlafzimmer“ von Joseph Maria Olbrich.
Teil 1 der neuen Sammlungsschau umfasst den Ostflügel sowie das Foyer des Museum Künstlerkolonie. Bereits hier finden Besucher eine vollkommen neue Raumsituation vor: Als Einführung in das Thema „Raumkunst“ wird eine Auswahl von sechs Stühlen der KünstlerkolonieMitglieder präsentiert, die teils für private, teils für öffentliche Räume entworfen wurden. Begleitet wird die vielfältige „Stuhlgalerie“ von historischen Fotografien, die verdeutlichen, dass Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens, Hans Christiansen, Patriz Huber und Albin Müller die Sitzgelegenheiten immer als Teil komplett durchgestalteter Raumkunstwerke konzipiert haben.

Stefanie Patruno, Sammlungskonservatorin und zugleich Kuratorin der Sammlungsschau, erklärt: „Den ‚Prolog‘ der Präsentation bildet der „Jugendstil“, dessen Reformansätze auf eine Erneuerung von Kunst und Gesellschaft ausgerichtet waren. Das Gemälde „Frühlingssturm“ von Ludwig von Hofmann ist hierbei das Herzstück, da es als Symbol der Aufbruchsstimmung steht, die man um 1900 im Zusammenhang mit der Reformbewegung und Stilerneuerung nicht nur auf der Mathildenhöhe, sondern in ganz Europa vorfand.

Die Künstlerkolonie-Mitglieder leisteten mit der Erbauung und Einrichtung beispielhafter Wohnhäuser wichtige Beiträge zur Ästhetisierung des Alltagslebens. Die erste KünstlerkolonieAusstellung, die 1901 unter dem Titel „Ein Dokument Deutscher Kunst“ öffentlich diskutiert wurde, bildet deshalb das Zentrum der neuen Sammlungspräsentation. Hierfür waren permanente wie auch temporäre Bauten mitsamt ihrer Einrichtung entstanden, die allesamt während der Ausstellung für den Besucher zugänglich waren. Bahnbrechend war auch die Tatsache, dass die Besucher alle nach modernen Entwürfen gestalteten Einrichtungsgegenstände darin käuflich erwerben konnten. Anhand des Künstlerwohnhauses des leitendenden Architekten Olbrich wird diese Idee des Gesamtkunstwerks als Ideal der Jugendstilbewegung anschaulich gemacht.

Sammlungs-Impression.Foto: Diether v. Goddenthow
Sammlungs-Impression.Foto: Diether v. Goddenthow

Nicht nur Olbrich, sondern auch andere Mitglieder der Künstlerkolonie beteiligten sich nach der Jahrhundertwende an allen wichtigen nationalen und internationalen Ausstellungen. Die Sammlungspräsentation verdeutlicht mit ausgewählten Beispielen, wie außerordentlich erfolgreich sie mit raumkünstlerischen Werken und Gebrauchsgegenständen in Paris (1900), Turin (1902) und St. Louis (1904) vertreten waren. Deutlich wird, dass insbesondere die Künstlerkolonie-Ausstellung von 1901 wesentliche Maßstäbe zur Entwicklung der Kunstreform und des Ausstellungswesens am Beginn des 20. Jahrhunderts gesetzt hat und so entscheidend zum positiven Wandel in der Rezeption der Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ beitrug.

Auch die Förderung von Kunst und Industrie, die sich der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein bereits zur Gründung der Künstlerkolonie zum Ziel gesetzt hatte, spielte dabei eine zentrale Rolle. Deshalb rücken in einem weiteren Kapitel der Ausstellung Objekte von Emanuel Josef Margold und Peter Behrens ins Zentrum, die als serielle Produkte in hoher Auflage hergestellt wurden. Margold entwarf für den Hersteller Bahlsen zahlreiche Keksdosen, die durch ihr farbenprächtiges Design bestachen und sich durch ihren enormen Wiedererkennungswert auszeichneten. Behrens arbeitete seit 1907 für das Industrieunternehmen AEG und deckte nahezu alle Disziplinen der Gestaltung ab: Entwürfe für Werbeprospekte, Haushaltsgeräte oder große Fabrik-und Verwaltungsgebäude gehörten zu Behrens‘ Œuvre. Die Produkte beider Künstler waren vorbildhaft für die Corporate Identity von Unternehmen, die heute Voraussetzung einer erfolgreichen Firmenstrategie ist.

Digitale Angebote wie ein zweisprachiger Audioguide, das umfangreiche Fliesenarchiv der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt sowie Tablets, die reich an historischem Bildmaterial zu den Ausstellungsschwerpunkten sind, ermöglichen es den Besuchern, noch tiefer in das Schaffen der Künstlerkolonie-Mitglieder auf der Mathildenhöhe einzutauchen.

Dr. Philipp Gutbrod, Direktor des Institut Mathildenhöhe Darmstadt, kündigt an: „Der zweite Teil der Schau wird dann im Sommer 2018 im Westflügel des Museums zu sehen sein. Aufgrund der Menge von wunderbaren Objekten, die wir den Besuchern zeigen möchten, haben wir uns dazu entschlossen, die Sammlung in zwei Teilen zu präsentieren.“

Ausstellungsdauer Teil I: 27.7.2017 – 18.2.2018
Sonderöffnungszeiten Reformationstag, 31.10.2017: geöffnet
Heiligabend, 24.12.2017: geschlossen
1. Weihnachtstag, 25.12.2017: geschlossen
2. Weihnachtstag, 26.12.2017: geöffnet
Silvester, 31.12.2017: geschlossen
Neujahr, 1.1.2018: geschlossen
Eintritt in das Museum

5 Euro | 3 Euro ermäßigt
Familienkarte: 10 Euro (zwei Erwachsene mit Kindern)
Informationen www.mathildenhoehe.eu , T+49 6151 13-3385

Ort
Museum Künstlerkolonie
Institut Mathildenhöhe
Darmstadt
Museum Künstlerkolonie
Olbrichweg 13 A
64287 Darmstadt, Germany
T +49 (0) 6151 13 33 85
mathildenhoehe@darmstadt.de
www.mathildenhoehe.eu

RAHMENPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG

#RAUMKUNST
Zeigen Sie uns Ihre Raumkunst! Wir freuen uns über Ihren Beitrag mit dem Hashtag auf
Facebook, Instagram und Twitter!

KURATORENFÜHRUNG
Stefanie Patruno, die Kuratorin der Ausstellung, lädt Sie herzlich zu einem Rundgang durch
die Schau „RAUMKUNST – Made in Darmstadt“ ein.
Do, 3. August 2017, 18 Uhr
Do, 5. Oktober 2017, 18 Uhr
Do, 11. Januar 2018, 18 Uhr
Kostenlos mit Museumseintritt

OPEN COLLECTION DAY
Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter stehen Ihnen an diesem Tag als Art Scouts für Fragen
zur Verfügung.
27. Juli 2017, 12 – 18 Uhr
#LATEARTMathildenhoehe
Machen Sie Ihren Feierabend zu etwas Besonderem! Das After-Work Event auf der Mathildenhöhe geht in die 2. Runde und bringt Abwechslung in Ihren Abend: Speed-Tours durch das Museum, Drinks und Musik warten auf Sie. Der perfekte Mix!
26. Oktober 2017, Einlass 18 Uhr
Live-DJ, 5€
Ihr nächster Museumsbesuch ist inklusive!

SPEED-TOURS durch die Sammlungsausstellung
Begleiten Sie uns auf eine Speed-Tour durch die Ausstellung „RAUMKUNST – Made in Darmstadt“. In nur 20 Minuten erhalten Sie einen Einblick in die Highlights der Präsentation!
26. Oktober 2017, jeweils um 18.30/19.30/20.30 Uhr (ca. 20 Min.)

DESIGNPARADE
Rundgang durch die Sammlungspräsentation zu den Themen Raumkunst, Design und Alltag mit anschließendem Kreativworkshop für Schulklassen (5. bis 10. Klasse)
90 bis 120 Minuten
Termin nach Vereinbarung

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN (DEUTSCH)
Jeden 1. Sonntag um 13 Uhr
6. August 2017
3. September 2017
1. Oktober 2017
5. November 2017
3. Dezember 2017
7. Januar 2018
4. Februar 2018
Museumseintritt zzgl. 3€

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN (ENGLISCH)
Jeden 1. Donnerstag im Monat, jeweils um 16 Uhr
3. August 2017
7. September 2017
5. Oktober 2017
2. November 2017
7. Dezember 2017
11. Januar 2018
1. Februar 2018
Kostenlos mit Museumseintritt

KINDERFÜHRUNGEN
Jeden 1. Sonntag um 15 Uhr
6. August 2017
3. September 2017
1. Oktober 2017
5. November 2017
3. Dezember 2017
7. Januar 2018
4. Februar 2018
Kosten der Führung: 3€ / Kind, Museumseintritt für Kinder frei; erwachsene Begleitpersonen
zahlen den ermäßigten Eintritt

Ort
Museum Künstlerkolonie
Institut Mathildenhöhe
Darmstadt
Museum Künstlerkolonie
Olbrichweg 13 A
64287 Darmstadt, Germany
T +49 (0) 6151 13 33 85
mathildenhoehe@darmstadt.de
www.mathildenhoehe.eu

Kinder werden die Ehrengäste des Frankfurter Museumsuferfestes 2017 sein

© Stadt Frankfurt am Main
© Stadt Frankfurt am Main

(kus) Von Freitag, 25. August, bis Sonntag, 27. August, verbindet das Museumsuferfest sommerliche Festivalatmosphäre mit erstklassigen Museumserlebnissen. Es ist eines der größten und vielfältigsten Kulturevents seiner Art.

Das Museumsufer in Frankfurt ist eine in Europa einzigartige Museumslandschaft vor deren Kulisse, die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) jährlich das unvergleichliche Kulturfestival veranstaltet. Drei Tage lang präsentieren 23 Museen und 17 Bühnen an beiden Seiten des Mainufers ein außergewöhnliches Programm.
„Wir freuen uns, Ihnen heute den Ehrengast des Museumsuferfestes 2017 präsentieren zu können. Denn statt EINEM Ehrengast werden wir ganz VIELE Ehrengäste begrüßen dürfen: Unsere Kinder“, erklärten Oberbürgermeister Peter Feldmann und TCF-Geschäftsführer Thomas Feda. Hierfür wird aus der Ehrengast-Fläche am nördlichen Mainufer die Kinder-Kultur-Wiese mit großer Bühne, Puppentheater und ganz viel Platz zum Malen, Basteln und Mitmachen.

Für die Konzeption dieser Fläche zeichnet die Tourismus+Congress GmbH in enger Abstimmung und Kooperation mit dem Kulturdezernat verantwortlich. Als Sponsor für das Projekt konnte der Wild- und Freizeitpark Eifelpark aus Gondorf gewonnen werden.

Auf dem gesamten Museumsuferfest und ganz besonders auf der Kinder-Kultur-Wiese erwartet Kinder und Jugendliche ein kunterbuntes Programm zum Mitmachen, Mitsingen und Mitfeiern. Im Museumsuferfest-Programmheft sind alle Aktionen der Museen für diese Zielgruppe mit einem Smiley gekennzeichnet. So können die kleinen Besucher ganz schnell Führungen, Mitmachaktionen und Konzerte speziell für Kinder und Familien finden.

Ergänzend wird ein Extraheft zur Kinder-Kultur-Wiese aufgelegt. Hier sind noch einmal alle Programme der Museen für Kinder zusammengefasst und selbstverständlich das Programm der Kinder-Kultur-Wiese selbst. Das Bühnenprogramm reicht von Clownerie über Jonglage bis Zauberei und hat auch richtige Kindermusik-Stars dabei: Detlev Jöcker und Volker Rosin werden auftreten. Das Kichererbsen Kindertheater aus Frankfurt zeigt sein Stück „Erzähl mal, Eule“ und die Stromer aus Darmstadt „Den Waschlappendieb“. Außerdem gibt es Vorführung und Workshops der Museen direkt auf der Kinder-Kultur-Wiese.

„Ein Projekt, über das ich mich besonders freue, ist die MUFfelchen-Schnitzeljagd durch die Museen“, so Feldmann weiter. Bei der Schnitzeljagd können die jüngsten Museumsfans Frankfurts Ausstellungshäuser auf besondere Art kennenlernen. Jedes Museum hat den Kindern eine knifflige Frage oder Aufgabe gestellt, für deren Beantwortung die Kinder in und um die Museen auf Antwortjagd gehen können. Die richtigen Antworten können die kleinen Museumsexperten in ihr Heftchen eintragen und am Ende an einem Gewinnspiel mit tollen Preisen teilnehmen.

Das größte Geschenk bekommen aber alle Kinder: Während des Museumsuferfestes 2017 erhalten alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre freien Eintritt in allen teilnehmenden Museen. Zum Anlass der Kinder-Kultur-Wiese haben sich auch die privatgeführten Museen bereit erklärt, Kindern und Jugendlichen für die Dauer des Festes freien Eintritt zu gewähren. „Somit können alle Kinder und Jugendlichen über soziale Grenzen hinweg das vielfältige Angebot unserer Museen nutzen, diese kennenlernen und ihre Leidenschaft für unser Museumsufer entdecken.“, erklärte der Oberbürgermeister und dankte den Museen für das großartige Engagement.

Für alle über 18 Jahren gibt es wie gewohnt den Museumsuferfest-Button für sieben Euro. „Der Erlös aus dem Verkauf der Buttons kommt uneingeschränkt den Museen zugute und ist besonders im Hinblick auf das großartige Festivalprogramm der Museen ein echtes Schnäppchen“, schloss Feda.

Erhältlich ist der Button in den teilnehmenden Museen und in den Tourist Informationen Hauptbahnhof und Römer.

Frankfurter Bürgerpreis: 16 Personen und Institutionen ausgezeichnet

OB Peter Feldmann und Robert Restani überreichen Bürgerpreis an Flüchtlingsprojekt Milena Foto: Bernd_Kammerer
OB Peter Feldmann und Robert Restani überreichen Bürgerpreis an Flüchtlingsprojekt Milena Foto: Bernd_Kammerer

(kus) Die Stadt Frankfurt und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse haben am Mittwoch, 26. Juli, im Kaisersaal den Frankfurter Bürgerpreis für vorbildliches ehrenamtliches Engagement vor Ort verliehen. Verbunden ist die Auszeichnung mit Preisgeldern in Höhe von 8000 Euro.

Der Bürgerpreis für Ehrenamtliche wird bereits zum zehnten Mal vergeben. Zum Jahresmotto „Vorausschauend engagiert: real, digital, kommunal“ bewarben sich rund 40 Ehrenamtliche oder wurden vorgeschlagen. Die ehrenamtliche Leistung aller Kandidaten wird mit der feierlichen Preisverleihung im Frankfurter Römer gewürdigt.

Besonders hervorgehoben werden 16 ehrenamtlich tätige Menschen und Vereine, die in den Kategorien U21, Alltagshelden, Engagierte Unternehmer und Lebenswerk Auszeichnungen erhalten. Den Bürgerpreis 2017 überreichten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Robert Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse.

Oberbürgermeister Peter Feldmann betonte bei der Preisverleihung: „Menschen und Projekte, die sich für die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt einsetzen, sind unverzichtbar für eine starke und zukunftsfähige Gesellschaft. Ihr Engagement verdient unsere volle Anerkennung und Unterstützung. Bürgerengagement eint unsere Stadt.“

Sparkassenvorstand Robert Restani fügte hinzu: „Die Frankfurter Sparkasse und ihre Stiftung unterstreichen mit der Ausschreibung des Bürgerpreises ihr Selbstverständnis, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und für mehr Lebensqualität einzutreten.“

Die Ehrenamtlichen von youngcaritas Frankfurt und der Schüler Paul Grabisch erhielten in der Kategorie U21 den Bürgerpreis. In der Kategorie Alltagshelden wurden die Lesementorinnen der Ludwig-Weber-Schule, die Initiative Schwanheim/Goldstein bewegt, das Internetcafé @uguste, die ehrenamtlichen Paten-Omas und Paten-Opas, die Ortsverbandsvorsitzende Hannelore Mandelas, das Flüchtlingsprojekt/Flüchtlingscafé Milena, der Verein Freizeit-Helden, Klaus Eberle, Karin Schmidt vom Aktionskomitee Kind im Krankenhaus mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Der Unternehmer Michael Sittig erhielt ebenfalls den Bürgerpreis. Für ihr Lebenswerk wurden Alfred Linder vom Verein ADFC Frankfurt am Main, Walter Dörsam vom SV Blau-Gelb Frankfurt, Chormusiker Heinz Marx und Renate Traxler von „Lesefreuden“ ausgezeichnet.

Der Frankfurter Bürgerpreis wird jährlich an Ehrenamtliche zu wechselnden Themen vergeben. Er ist Teil einer deutschlandweiten Initiative, bestehend aus Bundestagsabgeordneten, Kommunen und den Sparkassen. Die Frankfurter Preisträger qualifizieren sich automatisch für den nationalen Wettbewerb um den Deutschen Bürgerpreis, der im Dezember 2017 in Berlin vergeben wird.

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