Kategorie-Archiv: Wirtschaftskultur

„Was Bildschirme und anderes zum Laufen bringt!“ Achema – Weltmesse der chemischen und pharmazeutischen Prozesstechnik in Frankfurt eröffnet

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Mit 3.737 Ausstellern aus 55 Ländern hat gestern die ACHEMA, das Weltforum für chemische Technik, Verfahrenstechnik und Biotechnologie ihre Pforten in Frankfurt geöffnet.  Kaum im Blick der breiten Öffentlichkeit,  trifft sich in Frankfurt am Main, vom Dachverband Dechema organisiert, alle drei Jahre die internationale „Community“ rund um Biotechnologie, Medizin- und Chemietechnik, Forschung, Wasser- und Rohstoffmanagement.

Vieles, was auf dieser Leitmesse unter dem dürren Begriff „Prozesstechnik“ subsumiert wird, hat in vielerlei Hinsicht Einfluss auf  Leben, Alltag und Kultur. Es begleitet uns von morgens bis abends. Man denke allein an die Display-Materialien und –Technologien der eher für die  Herstellung von Pharmaprodukten bekannten  Merck AG in Darmstadt: Ohne  Flüssigkristalle würden moderne Monitore, Touch-Screen und Displays  nicht funktionieren: nicht im OP,  TV, in der IT-Branche oder im digitalen Fotoapparat. Praktisch in allen Lebensbereichen moderner Lebenskultur sind Verbraucher mit Produkten, Techniken und Ausrüstungen konfrontiert, wie sie jetzt auf der ACHEMA  in Frankfurt gezeigt werden.

achema-logoAuf der Pressekonferenz verdeutlichten  Jürgen Nowicki, (Linde Engineering) Vorsitzender des ACHEMA-Ausschusses,  Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Prof. Dr. Rainer Diercks, Vorsitzender der DECHEMA e.V., dass  technologische Lösungen für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelbranche dazu beitragen, weltweit Ressourcen zu schonen und menschliche Grundbedürfnisse nach Nahrung, Energie, Gesundheit und Mobilität zu erfüllen.

Jürgen Nowicki, (Linde Engineering) Vorsitzender des ACHEMA-Ausschusses. © Foto: Diether v. Goddenthow
Jürgen Nowicki, (Linde Engineering) Vorsitzender des ACHEMA-Ausschusses. © Foto: Diether v. Goddenthow

Auf globale Phänomene wie den Klimawandel ließe sich nur mit globalen Anstrengungen reagieren. Dazu trügen energieeffiziente Methoden ebenso bei wie neue Speichertechnologien für erneuerbare Energien. Die Digitalisierung tue ein Übriges, die Branchen weltweit noch stärker zu vernetzen und zu integrieren.
Damit die Prozessindustrie dies leisten könne, wäre der internationale Austausch essentiell. An kaum einen Ort werde die Internationalität der Branchen so sichtbar wie bei der ACHEMA. Aber „Handelsbarrieren blockieren nicht nur den Austausch von Waren oder Dienstleistungen, sondern auch von Innovationen“, warnte Jürgen Nowicki, mit Blick über den großen Teich.

Prof. Dr. Rainer Diercks, Vorsitzender der DECHEMA e.V.© Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. Rainer Diercks, Vorsitzender der DECHEMA e.V. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Die Nachrichtenlage ändert sich quasi im Stundentakt; was bei Redaktionsschluss noch galt, könnte bei Drucklegung schon wieder überholt sein. Diese Unsicherheit betrifft auch uns und unsere Branchen. Praktisch alle Unternehmen der Prozessindustrie sind international aktiv. Das gilt nicht nur für die börsennotierten Weltkonzerne, sondern auch vielen klein- und mittelständischen Unternehmen, die mit High-Tech-Produkten häufig Weltmarktführer in ihrem Bereich und entsprechend global orientiert sind.“, unterstrich Prof. Dr. Rainer Diercks die dunklen Wolken über einer Branche, die noch boomt, und sich wohl auch in diesem Jahr auf 3,5 Prozent Wachstum freuen kann.

Handelsbarrieren und Strafzölle träfen gerade bei den Innovationsführern immer beide: „Den Produzenten, dessen Marktzugang erschwert wird, aber auch den Kunden, der gerade bei den hochspezialisierten Produkten keine adäquate Alternative findet. Dazu kommt die Unsicherheit: Investitionen in der Prozessindustrie haben einen langen Zeithorizont. Sie brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Nur so lassen sich Entscheidungen zu Gunsten moderner Anlagen und effizienterer Verfahren treffen – und damit auch zu Gunsten von Arbeitsplätzen und Steuergeldern sowohl im Export- als auch im Abnehmerland. Hier gilt noch mehr als für andere Branchen: Handelskriege kennen nur Verlierer“, erläuterte der  DECHEMA-Vorsitzende.

Doch nicht nur die Hersteller und Aurüster seien international unterwegs. Auch die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, gleich ob in der Industrie oder an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, seien auf den weltweiten Austausch angewiesen. Der ACHEMA-Kongress mit seinen rund 800 Vorträgen stehe hier exemplarisch für viele andere internationale Konferenzen, die nicht zuletzt von der DECHEMA ausgerichtet würden. „So stark nationale Forschung auch sein mag – aus den internationalen Kontakten ergeben sich viele zusätzliche Impulse, sei es aufgrund unterschiedlicher Forschungstraditionen und –schwerpunkte oder aufgrund unterschiedlicher regionaler Gegebenheiten wie etwa Rohstoff- und Energieverfügbarkeit oder Marktausrichtung,“ sagte der DECHEMA-Vorsitzende.  Auch viele Forschungsgruppen seien sehr international besetzt. Erschwernisse bei Visavergaben oder Einreiserestriktionen behinderten deshalb Konferenzen und Kooperationen, denn sie beträfen nicht nur Forscher aus dem jeweiligen Land, sondern auch viele Wissenschaftler, die andernorts aktiv seien, so Prof. Diercks.

Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI. © Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI. © Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Utz Tillmann hob die geopolitischen Risiken für Rückschläge der Weltwirtschaft hervor. „Für Unsicherheit sorgen vor allem die USA mit ihrer protektionistischen Handelspolitik. Aber auch die industriepolitische Strategie in China ist nicht unproblematisch: Die Volksrepublik kauft gezielt europäische Unternehmen auf, um technologische Lücken zu schließen. Direktinvestitionen für ausländische Unternehmen im eigenen Land erschwert China aber weiterhin. Diese Ungleichbehandlung behindert die internationale Zusammenarbeit.“

Jedoch davon einmal abgesehen, habe die deutsche Chemie langfristig exzellente Perspektiven. Das läge auch daran, „dass unsere Unternehmen die Chancen der Digitalisierung und zirkulären Wirtschaftsweise erkannt haben und beherzt umsetzen“, so Dr. Tillmann. Innovative Lösungen seien gerade im Klimaschutz gefragt, wobei insbesondere große Erwartungen an die Chemiebranche gestellte würde, etwa ihre Produktion weniger CO2-intensiv und langfristig sogar treibhausgasneutral zu gestalten. Die deutsche Chemie habe bereits ihre CO2- -Emissionen seit 1990 halbiert“, so Dr. Tillmann. Klimaschutz sei nur eine wichtige Facette in der aktuellen Ära der chemischen Industrie, „die wir als ‚Chemie 4.0′ bezeichnen. Deshalb wollen deutsche Chemieunternehmen in den nächsten 3 bis 5 Jahren 1 Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte oder in neue digitale Geschäftsmodelle investieren. Hinzu kommen jährlich mehrere Milliarden Euro für die Entwicklung ressourcenschonender Innovationen. Gerade Digitalisierung und der sparsame Einsatz von knappen Ressourcen sind eng miteinander verknüpft und ermöglichen weitere Fortschritte bei der zirkulären Wirtschaft“. Außerdem eröffne die Digitalisierung auch Start-ups neue Nischen im Markt. Ihr Geschäftsmodell komme dabei teilweise ohne einen kapitalintensiven Produktionsbetrieb im Hintergrund aus, so der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Chemie.

Eröffnung – Achema-Startup-Preis 2018

ACHEMA-Gründerpreis 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
ACHEMA-Gründerpreis 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Alles, was die Prozessindustrie forsche, entwickele und umsetze, sei auf die Zukunft ausgerichtet zum Wohl zukünftiger Generationen, begrüßte Prof. Dr. Rainer Diercks, Vorsitzender der DECHEMA e.V., bei der Eröffnungsveranstaltung. Gleich zu Beginn wurden die Sieger des DECHEMAX-Schülerwettbewerbs und des  ACHEMA-Gründerpreises geehrt. Die drei Startups, die es in die Endrunde des zum zweiten Mal verliehenen ACHEMA-Gründerpreises geschafft hatten, erhielten je 10 000 Euro Preisgeld:

1.HeiDelTec. Das 2017 gegründete Unternehmen Heidelberg Delivery Technologies GmbH kurz „HeiDelTec“ entwickelt eine Drug-Delivery-Technologie, die eine orale Verabreichung von Peptiden und Proteinen ermöglicht.

2. Watttron. Dieses Jungunternehmen hat ein modulares Heizsystem für die definiert zonale Erwärmung entwickelt. Wie bei einem TFT-Display können einzelne kleine Heizkreise individuell hinsichtlich der Temperatur geregelt werden.

3. Plasmion. Auf der Grundlage ihrer Doktorarbeiten , stellte das wissenschaftliche Gründerteam basierend auf ihrer „Elektronische Nasen“-Technologie Add-on-Produkte her, mit denen Labor-Massenspektrometer zu online-Sensoren aufgerüstet und neue Analyseroutinen ermöglicht werden. Auf gut deutsch: Die – noch primär – in der Aroma-Analyse verwendet „Elektronische Nase“ kann nun auch online ambulant zum Einsatz kommen.

Von der Idee über das Konzept bis zum Business Plan unterstützt der ACHEMA-Gründerpreis mit dem, was am dringendsten gebraucht wird – Rat und Hilfe von Industrie- und Finanzexperten, Kontakte zu potentiellen Kunden und Investoren und eine hohe Sichtbarkeit gegenüber der weltweiten Industrie. Siehe hier: http://www.achema-gruenderpreis.de

Kay-Sölve Richter im Gespräch mit Festredner Sir James Fraser Stoddart. © Foto: Diether v. Goddenthow
Kay-Sölve Richter im Gespräch mit Festredner Sir James Fraser Stoddart. © Foto: Diether v. Goddenthow

Den Festvortrag hielt Sir James Fraser Stoddart. Der britisch-US-amerikanische  Chemiker erhielt 2016 gemeinsam  mit Jean-Pierre Sauvage und Ben Feringa den Nobelpreis für Chemie für „das Design und die Synthese von molekularen Maschinen“. Mit seinem Vortrag „Serendipity Strokes Discovery: Disrupting Established Industries“ gab Stoddart viele neue Impulse.

Event-Moderatorin Kay-Sölve Richter führte  durch das Programm.

Meets your friends

Meets your friends © Foto: Diether v. Goddenthow
Meets your friends © Foto: Diether v. Goddenthow

Aussteller, Journalisten und ACHEMA-Besucher fanden sich im Anschluss des ersten ACHEMA-Messetages ungeachtet des einsetzenden Regens auf der Agora und dem Vorplatz des Forums ein.

 Regentanz mit Party-Band Docotor Blond. © Foto: Diether v. Goddenthow
Regentanz mit Party-Band Docotor Blond. © Foto: Diether v. Goddenthow

Bei Klängen der bekannten Frankfurter Partyband Doctor Blond, rustikaler Kulinarik und ausgesuchter Getränke ließen Freunde, Kollegen oder Geschäftspartner den Tag  in entspannter Atmosphäre ausklingen.

Wenn keiner hinguckt, wenn im Wald ein Baum umfällt … Eröffnung „PresseFoto Hessen-Thüringen“ in der IHK Wiesbaden

Vor dem Hintergrund des Siegerfotos  „Schlüpfendes Hühnerküken im Frankfurter Zoo“.zum Sonderthema „Aufbruch“ von  Wolfgang Minich von li.n.r.: Axel Imholz, Kulturdezernent, Knud Zilian, 2.Vors. DJV-Hessen, Sabine Meder, IHK-Hauptgeschäftsführerin ab 1. Jan. 2019, IHK-Präsident Dr. Christian Gastl. © Foto: Diether v. Goddenthow
Vor dem Hintergrund des Siegerfotos „Schlüpfendes Hühnerküken im Frankfurter Zoo“.zum Sonderthema „Aufbruch“ von Wolfgang Minich von li.n.r.: Axel Imholz, Kulturdezernent, Knud Zilian, 1.Vors. DJV-Hessen, Sabine Meder, IHK-Hauptgeschäftsführerin ab 1. Jan. 2019, IHK-Präsident Dr. Christian Gastl. © Foto: Diether v. Goddenthow

Gestern Abend eröffneten IHK- Kammerpräsident Dr. Christian Gastl, Knud Zilian, 1. Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verband (DJV) Hessen und Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Ausstellung „Pressefoto Hessen-Thüringen 2017“ im Eingangsfoyer der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden.

Die Sucht nach Bildern sei ungebrochen. Jede Facebook-Nachricht, jeder Twitter-Tweet erzeuge mehr Aufmerksamkeit, wenn ein Foto beigefügt sei. Allein bei Facebook würden täglich 300 Millionen Fotos verschickt, minütlich also mehr als 208 000 Bilder oder 3.500 Fotos pro Sekunde, unterstrich Kammerpräsident Gastl das seit Jahren ständig wachsende Verlangen nach Bildern. „Doch die wenigsten Fotos vermögen es, mehr als der flüchtigen Betrachtung Stand zu halten“, ein gutes Bild sei, um mit dem 2004 verstorbenen Fotograf Henri Gartier-Bresson zu sprechen, eines, „auf das man länger als eine Sekunde schaut“, so Gastl. Ein gutes Foto vermittele Emotionen und Stimmungen, die nicht notwendigerweise positiv oder angenehm sein müssten. Den in der Foto-Aussstellung PresseFoto Hessen-Thüringen präsentierten Fotos hafte in der Mehrzahl nichts Spektakuläres, nicht „der“ dramatische Moment an. „vielmehr ist es der geschärfte Blick von Pressefotografen auf die kleinen Momente des Alltags, der verdichtet in einem einzigen Foto zum Ausdruck kommt“, sagte der Kammerpräsident.

Verhält es sich mit einem Foto ähnlich wie mit dem umfallenden Baum, oder dem Politiker? © Foto: Diether v. Goddenthow
Verhält es sich mit einem Foto ähnlich wie mit dem umfallenden Baum, oder dem Politiker? © Foto: Diether v. Goddenthow

Im richtigen Moment, eine Situation genau jetzt festzuhalten, darum gehe es, selbst, wenn dabei Abstriche bei der Kunst gemacht würden, wobei die Frage im Raume bliebe, ob es ein Kunstwerk oder eine Momentaufnahme sei, wenn man „ein besonderes Motiv nach längerem Überlegen mit der Routine bestmöglichst ins Bild setzt“, hinterfragte Knud Zillian. Die Kollegen, die für ihre Veröffentlichungen täglich mit ihrer Kamera unterwegs seien, hätten „einen scharfen Blick und vor allen Dingen die notwendige Routine, um auch blitzartig auf den Auslöser zu drücken, um eine Momentaufnahme machen zu können, die uns Laien nicht möglich gewesen wäre“, so der 1. Vorsitzende DJV-Hessen.

Um erst gar nicht Gefahr zu laufen, gar dasselbe wie im vergangen Jahr zu wiederholen, habe er eine in der Philosophie gerne aufgerufene Frage in leichter Abwandlung sich zu eigen gemacht, nämlich, ob ein Baum, der im Wald umfalle, tatsächlich umgefallen sei, wenn keiner da war, um darüber zu berichten. Sind wir Politiker also bei einer Veranstaltung gewesen, „wenn niemand dort war, der darüber berichten kann?“ warf Axel Imholz ein wenig augenzwinkernd in die Runde. Denn, „ein Großteil der Menschen in dieser Stadt, in diesem Land, auf der ganzen Welt, erlebt die Wirklichkeit nicht durch Teilnahme, sondern durch die mediale Übermittlung!“, so Imholz. Für Politiker sei es zwar wunderbar, wenn sie beispielsweise ein- oder zweimal in einem Zeitungsartikel genannt würden. „Aber es ist unschlagbar, wenn man auf einem Foto drauf ist. Man wird noch Tage danach angesprochen“. Während Texte rasch mit neuen Informationen überlagert würden, „ist das Bild im Kopf geblieben“, so Imholz. Und das zeige eben auch, welche Bedeutung Fotos in der Presse haben. „Die ermöglichen uns einen Blick auf die Wirklichkeit, den wir sonst, weil wir überall gar nicht sein können, nicht hätten.“ Es gäbe mit Sicherheit Fotografen, die oft darauf lauerten, dass im Wald ein Baum umfiele, und  genau im richtigen Moment auf den Auslöser drückten. Ein „normaler“ Mensch habe die Zeit gar nicht dazu, „freut sich aber, wenn er plötzlich so einen Schnappschuss sieht wie das Küken, das aus dem Ei schlüpft. Das ist ja schon ein Volltreffer. Wir sind darauf angewiesen, dass wir diesen Blick eröffnet bekommen, und wir müssen allerdings immer darauf achten, uns bewusst zu machen: ‚das ist ein gelenkter Blick!‘ Es ist eben ja nicht die Wirklichkeit, wie sie in Gänze da ist, sondern immer nur ein Ausschnitt, der uns präsentiert wird“, so der Kulturdezernent, selbst gelernter Journalist.

Ausstellungs-Impression. Den Lufthansa-Flieger auf Kai Oliver Pfaffenbachs Foto "Käsereibe", der beim Landeanflug auf Frankfurt/Main den Mond zu schrammen scheint, sieht man nur, wenn man sich die Ausstellung selbst anschaut.
Ausstellungs-Impression. Den Lufthansa-Flieger auf Kai Oliver Pfaffenbachs Foto „Käsereibe“, der beim Landeanflug auf Frankfurt/Main den Mond zu schrammen scheint, sieht man nur, wenn man sich die Ausstellung selbst anschaut.

An dem zum elften Mal ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligten sich 63 hauptberufliche Journalistinnen und Journalisten aus Hessen und Thüringen, die rund 650 Fotos einreichten. Details zu Gewinnern und ihren Bildern finden Sie hier. Weitere Informationen über den seit 2007 veranstalteten jährlichen Journalistenpreis: „PresseFoto Hessen-Thüringen“ der Landesverbände Hessen und Thüringen im Deutschen Journalisten-Verband (DJV)

Die Ausstellung mit 80 ausgewählten Fotos werden im Eingangsfoyer noch bis 19. Juni 2018 gezeigt (Montag bis Donnerstag 8- 17 Uhr, Freitag 8 – 16 Uhr).
Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstr. 24-26.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Gelungene Premiere im neuen RheinMain CongressCenter mit der IHK-Bildungsmesse

Premiere im Rhein-Main-CongressCenter mit der IHK-Bildungsmesse am 25. u. Mai 2018, während nebenan der "Bär tobt" mit der Hobbymesse "Bärwelt" vom 26. bis 27. Mai 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
Premiere im Rhein-Main-CongressCenter mit der IHK-Bildungsmesse am 25. u. Mai 2018, während nebenan der „Bär tobt“ mit der Hobbymesse „Bärwelt“ vom 26. bis 27. Mai 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Veranstalter der IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage Wiesbaden 2018 ziehen positive Bilanz – Besucherzahl deutlich gestiegen – 8.550 Schüler, Eltern und Lehrer

Immer umringt, der Naspa-Stand auf der IHK-Bildungsmesse. © Foto: Diether v. Goddenthow
Immer umringt, der Naspa-Stand auf der IHK-Bildungsmesse. © Foto: Diether v. Goddenthow

Besucherandrang noch vor dem offiziellen Einlass, reges Treiben, rund 120 Aussteller, weit über 250 Ausbildungsberufe und 8.550 Besucher: Die IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage Wiesbaden 2018 hat die Erwartungen der Veranstalter, der mmm message messe & marketing GmbH und der IHK Wiesbaden, übertroffen. Zur Premiere im neu eröffneten RheinMain CongressCenter waren an den beiden Messetagen gut 2.000 Besucher mehr als im Vorjahr gekommen – rund 8.550 Schüler, Eltern und Lehrer nutzten die Gelegenheit, mit den ausstellenden Unternehmen, Hochschulen, Universitäten, Kammern und Institutionen in persönlichen Kontakt zu treten.

Großes Interesse herrschte auch am GWW-Stand für Berufsausbildung und Duales Studium, etwa zum Immobilienkaufmann, Industriekaufmann oder Werkzeugmechaniker, beispielsweise zum Einsatz in der Haustechnik.© Foto: Diether v. Goddenthow
Großes Interesse herrschte auch am GWW-Stand für Berufsausbildung und Duales Studium, etwa zum Immobilienkaufmann, Industriekaufmann oder Werkzeugmechaniker, beispielsweise zum Einsatz in der Haustechnik.© Foto: Diether v. Goddenthow

Zahlreiche motivierte und interessierte Messebesucher kamen mit vorbereiteten Bewerbungsmappen und Fragen über Fragen auf dem Spickzettel an die Stände der ausstellenden Unternehmen. „Nur beim persönlichen Gespräch lassen sich Barrieren und Ängste abbauen“, sagt Frans Louis Isrif, Geschäftsführer der mmm message messe & marketing GmbH. „Die IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage Wiesbaden bietet nicht nur eine zeitgemäße Plattform für die Face-to-Face-Kommunikation, sondern bietet jetzt schon einen detaillierten Einblick in neu entstandene Berufsbilder.“

Große Aufmerksamkeit genoss auch „Pepper“, der humanoide Roboter des Herstellers Softbank Robotics, der am Stand der IHK im Einsatz war – als Botschafter für die vielfältigen Möglichkeiten, die der digitale Wandel mit sich bringt.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Große Aufmerksamkeit genoss auch „Pepper“, der humanoide Roboter des Herstellers Softbank Robotics, der am Stand der IHK im Einsatz war – als Botschafter für die vielfältigen Möglichkeiten, die der digitale Wandel mit sich bringt. © Foto: Diether v. Goddenthow

Große Aufmerksamkeit genoss auch „Pepper“, der humanoide Roboter des Herstellers Softbank Robotics, der am Stand der IHK im Einsatz war – als Botschafter für die vielfältigen Möglichkeiten, die der digitale Wandel mit sich bringt. „Das Megathema Digitalisierung ist längst in den Berufen angekommen und manifestiert sich in Zusatzqualifikationen und vernetzter Ausbildung. Dass die Jugendlichen diesen Wandel der Arbeitswelt spannend finden und mitgestalten wollen, hat uns auch das große Interesse an unserem Stand gezeigt“, sagt Christine Lutz, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung bei der IHK Wiesbaden.

Impression der IHK-Bildungsmesse 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
Impression der IHK-Bildungsmesse 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Die nächste IHK-Bildungsmesse – azubi- & studientage Wiesbaden findet am 15. März und 16. März 2019 im RMCC statt.

(Text: Melanie Dietz, IHK-Wiesbaden)

 

Frankfurter Gründerpreis verliehen

Die Preisträger des Frankfurter Gründerpreises 2018 mit Stadtrat Markus Frank (rechts), Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr Foto: Doris Brelowski
Die Preisträger des Frankfurter Gründerpreises 2018 mit Stadtrat Markus Frank (rechts), Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr Foto: Doris Brelowski

(ffm) Am Dienstagabend, 14. Mai, hat Wirtschaftsdezernent Markus Frank in Vertretung des Oberbürgermeisters Peter Feldmann bei der feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal des Römers die Preisträger verkündet. Absolute Überraschung: alle fünf Finalisten haben einen Preis gewonnen!

Den ersten Preis des Frankfurter Gründerpreises 2018 und 10.000 Euro gewinnt das Unternehmen MINDS-Medical GmbH. Es ist eine Gründung von Matthias Bay und Lukas Naab mit Sitz im Unibator der Goethe Universität. Jurybegründung: „Die Gründer von MINDS-Medical, Matthias Bay und Lukas Naab haben mit ihrer selbstlernenden Software, also mit einer Anwendung der Künstlichen Intelligenz, sowohl für den Krankenhaus- als auch für den Versicherungsmarkt eine Lösung gefunden, die in einem riesigen Umfang Zeit und Kosten spart.“ (weiterlesen)

Bewerbungsstart für den 16. Hessischen Gründerpreis – neu: Mit Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule

v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow
v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow

Ab heute bis einschließlich zum 13. August 2018 können sich junge Unternehmen eigeninitiativ in unterschiedlichen Kategorien für den 16. Hessischen Gründerpreis 2018 bewerben, die ihren Hauptsitz in Hessen haben, nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und deren Gründerinnen und Gründer zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes nicht mehr auf staatliche Mittel angewiesen sind (weiterlesen)

Gründungsregion FrankfurtRheinMain – Impulse für die Metropolregion

Foto: Fotolia_77555514_XS_SydaProductions
Foto: Fotolia_77555514_XS_SydaProductions

Existenzgründungen schaffen Arbeitsplätze und bringen Innovationen in Gesellschaft und Wirtschaft. „In der Metropolregion FrankfurtRheinMain gibt es gute Ansätze, die den Standort als attraktives Ökosystem für Gründer platzieren. Wir müssen prüfen, ob und wie wir durch Gemeinsamkeiten in der Region dieses Potenzial noch besser entfalten“, sagte Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, beim Tag der Metropolregion FrankfurtRheinMain am 14. Mai in der IHK Frankfurt. „Um die Metropolregion FrankfurtRheinMain als die bevorzugte Gründerregion in Deutschland zu platzieren, müssen die vorhandenen Akteure und Aktivitäten besser miteinander verzahnt werden, einmal länderübergreifend, aber auch durch die strategische Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei.  (weiterlesen)

Frankfurt hat wieder ein Herz – die neue Frankfurter Altstadt ist eröffnet

Das  Herz von Frankfurt schlägt wieder: Die teilrekonstruierte Kernstadt vom Krönungsweg aus geblickt auf das Häuserensemble am Hühnermarkt mit Stoltzebrunnen kurz vor dem offiziellen Zerschneiden des Bandes. Foto: Diether v. Goddenthow
Das Herz von Frankfurt schlägt wieder: Die teilrekonstruierte Kernstadt vom Krönungsweg aus geblickt auf das Häuserensemble am Hühnermarkt mit Stoltzebrunnen kurz vor dem offiziellen Zerschneiden des Bandes. Foto: Diether v. Goddenthow

Bei herrlichstem Kaiserwetter und dem Geburtstag von Altoberbürgermeisterin Petra Roth, die erheblichen Anteil daran hatte, dass es überhaupt zu einer Teilrekonstruktion der Frankfurter Altstadt kam, eröffnete Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit viel Frankfurter Prominenz heute die neue Frankfurter Altstadt samt neuem Zugang zum Kunstverein.

Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer, Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Oberbürgermeister Peter Feldmann,  Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher. Foto: Diether v. Goddenthow
Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer, Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher. Foto: Diether v. Goddenthow

Die mit dem Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt beauftragte DomRömer GmbH konnte anschließend nach und nach die Bauzäune rund um das städtebauliche Jahrhundertprojekt im Herzen der Mainmetropole beseitigen , so dass  gegen 14 Uhr auch die Frankfurter  ihre teilrekonstruierte  Altstadt, das wiederbelebte Herz von Frankfurt, in  Augenschein nehmen konnten.

35 Häuser – davon 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten – sind auf den historischen Parzellen der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadt entstanden. Straßenzüge wie der bekannte Krönungsweg zwischen Dom und Römer oder die Gasse „Hinter dem Lämmchen“ können seit Mittwoch, 9. Mai, von den Bürgern auf eigene Faust erkundet werden. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien feierten gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zur neuen Frankfurter Altstadt.
„Mit der Altstadt geben wir der Stadt ein Stück Herz und Seele zurück“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt können sich nun das neue Quartier aneignen, ein Stück Frankfurter Geschichte erleben. Neben Stadtreparatur ist es mit der neuen Altstadt gelungen, wesentliche Momente der Frankfurter Stadtgeschichte in die heutige Zeit zu transportieren. Die Stadt wird so ein lebendiges Viertel gewinnen, das vor allem für die Frankfurterinnen und Frankfurter Anziehungspunkt sein wird.“

Rund um den Hühnermarkt. Bürger nehmen ihre neue Alterstadt, das Herz von Frankfurt, in Besitz. Foto: Diether v. Goddenthow
Rund um den Hühnermarkt. Bürger nehmen ihre neue Alterstadt, das Herz von Frankfurt, in Besitz. Foto: Diether v. Goddenthow

Ab Mitte Mai beziehen die ersten Bewohner ihr neues Zuhause. Parallel beginnt der Innenausbau der Ladenflächen in den Erdgeschossen. Über 20 Geschäfte, darunter eine Apotheke, ein Metzger, ein Blumenladen, ein Juwelier und mehrere gastronomische Angebote bereichern künftig das neue Stadtviertel. Im Laufe des Sommers werden die Arbeiten an den Geschäften abgeschlossen sein. Im August öffnet der Archäologische Garten. Vom 28. bis zum 30. September feiert Frankfurt mit einem Fest die neue Altstadt.

Quasi in einem Aufwasch wurde der neue Zugang von der Altstadt zum Frankfurter Kunstverein, einen der ältesten Kunstvereine Deutschlands überhaupt, ebenfalls eröffnet. v.l.Oberbürgermeister Peter Feldmann, Luminita Sabau, Freie Kuratorin, Fransiska Nori, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins und Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow
Quasi in einem Aufwasch wurde der neue Zugang von der Altstadt zum Frankfurter Kunstverein, einen der ältesten Kunstvereine Deutschlands überhaupt, ebenfalls eröffnet. v.l. Oberbürgermeister Peter Feldmann, Luminita Sabau, Freie Kuratorin, Fransiska Nori, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins und Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow

„Heute ist ein besonderer Tag für uns alle“, erklärte Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. „Wir haben sehr lange auf diesen Moment hingearbeitet. Mein Dank geht an alle, die uns auf diesem Weg konstruktiv begleitet haben. Die Altstadt ist ein Viertel für die Bürgerinnen und Bürger. Die Vielfalt der alten und neuen Gebäude, das handwerkliche Detail und die neu entstandenen Blickachsen haben bereits in den vergangenen Monaten viele Frankfurter begeistert. Wir freuen uns auf die vielen Menschen, die in den kommenden Tagen und Wochen ‚ihre‘ Altstadt wieder in Besitz nehmen. Frankfurt verfügt über eine reichhaltige Geschichte, die hier, an dieser Stelle, begonnen hat. Der Archäologische Garten mit den Funden aus der Römer- und Karolingerzeit, die unterschiedlichen Bau- und Architekturstile, die man an den Häusern ablesen kann – all das fügt sich in der Altstadt zu einem erlebbaren Stück Geschichte zusammen.“

Der Blick vom Krönungsweg über den Römer auf die Banken-Skyline der Finanzmetropole. Foto: Diether v. Goddenthow
Der Blick vom Krönungsweg über den Römer auf die Banken-Skyline der Finanzmetropole. Foto: Diether v. Goddenthow

Lange Nacht der Industrie FrankfurtRheinMain am 20.Juni 2018 – jetzt anmelden!

© Arne Vollstedt/prima events gmbh
© Arne Vollstedt/prima events gmbh

Wer Industrie „live“ erleben erleben möchte, hat dazu Gelegenheit in der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE am 20. Juni. Dann öffnen 10 Industriebetriebe des Rhein-Main-Gebietes aus unterschiedlichen Branchen ab 18:00 Uhr ihre Werkstore und gewähren ihren Besuchern einen direkten und persönlichen Einblick in das Unternehmen. Rund 600 Interessierte können teilnehmen.

Orientierungshilfe bei der Berufswahl

Mit dieser landesweiten Veranstaltung wollen die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, die Wirtschaftsförderung Frankfurt, die Hessen Trade & Invest GmbH, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund noch mehr junge Menschen für die regionale Industrie begeistern.

© Arne Vollstedt/prima events gmbh
© Arne Vollstedt/prima events gmbh

Zugleich möchten sie zeigen, dass es hierzulande attraktive Arbeits- und Ausbildungsangebote gibt. Besonders Schüler und Studenten nutzen diese Veranstaltung, um ihre eigenen Zukunftspläne genauer zu definieren und mögliche zukünftige Arbeitsumfelder und Arbeitgeber einer genauen Prüfung zu unterziehen.

„Die Region FrankfurtRheinMain ist aufgrund der Quantität und Qualität der hier ansässigen produzierenden Unternehmen einer der herausragenden Industriestandorte in Deutschland. Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE soll Besucher für moderne Technologien, innovative Arbeitsprozesse und neue Produkte begeistern, gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Wirtschaft“, sagt Detlev Osterloh, Geschäftsführer Innovation und Umwelt, IHK Frankfurt am Main.

Unternehmen öffnen ihre Türen und informieren über Karrierewege

10 Industriebetriebe aus den Branchen Automobil- und Fahrzeugbau, Chemie, Energie, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau sowie Nahrungsmittel und Getränke öffnen exklusiv ihre Werkstore und ermöglichen den Besuchern die Industrie „live“ zu erleben. Große Unternehmen, aber auch die so genannten „Hidden Champions“ werden zeigen, was und wie sie produzieren, wie sie ausbilden und welches Arbeitsumfeld sie ihren Fachkräften bieten.

Anmeldung für Besucher und Schulen

Die Teilnahme an allen Besuchstouren ist kostenfrei und ab 14 Jahren möglich. Für Schulen aus der Region ist ein besonderer Anmeldeservice eingerichtet, mit dem jeweils eine definierte Anzahl von Schülern als Gruppe auf eine Tour gebucht werden kann. Natürlich sind auch Lehrkräfte herzlich eingeladen die Touren zu begleiten.

Interessierte können sich ab sofort um einen der begehrten Plätze unter
www.langenachtderindustrie.de/regionen/frankfurtrheinmain anmelden.

Touren
Die Industrieunternehmen lassen sich in folgenden Tour-Konstellationen besichtigen:

Tour 1: KAMAX [Check-in Gießen 16:15 Uhr]
Tour 2: KAMAX [Check-in Gießen 18:30 Uhr]
Tour 3: Binding-Brauerei & FlexLink
Tour 4: Mainova & SAMSON
Tour 5: Fraport & ROTHENBERGER Werkzeuge
Tour 6: Infraserv (Wasser) & Infraserv (Ersatzbrennstoff-Anlage)
inkl. einer Rundfahrt durch den Industriepark Höchst
Tour 7: Celanese & Bayer, Division Crop Science
inkl. einer Rundfahrt durch den Industriepark Höchst
Tour 8: Binding-Brauerei (mit eigener Anreise um 17:45 Uhr)
Tour 9: Binding-Brauerei (mit eigener Anreise um 20:00 Uhr)

Ablauf

16:15 Uhr Check-In, Boarding an der TH Mittelhessen, Gießen
16:45 Uhr Kick-Off-Veranstaltung im Industriepark Höchst (Tor Ost), Frankfurt
17:00 Uhr Check-In, Boarding im Industriepark Höchst (Tor Ost), Frankfurt
17:15 Uhr Zeitgleicher Start aller Busse (ausgenommen Tour 1, 2, 8, 9)
18:00 Uhr Eintreffen in den Betrieben:
Führungen, Präsentationen, jeweils 100 Minuten
19:45 Uhr Abfahrt zur zweiten Besichtigung
20:00 Uhr Eintreffen in den Betrieben:
Führungen, Präsentationen, jeweils 100 Minuten
22:00 Uhr Ende und Rückfahrt zum jeweiligen Startplatz
22:30 Uhr Voraussichtliches Ende

Über die LANGE NACHT DER INDUSTRIE:

Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE ist ein bundesweit einzigartiges preisgekröntes Veranstaltungskonzept, in dessen Rahmen Unternehmen potenziellen Mitarbeitern, Schülern, Studierenden und anderen Interessierten einen Blick hinter ihre Werkstore gewähren. Ziel ist es, die Industriebetriebe und die Menschen in einer Region in Kontakt zu bringen. In spannenden Führungen erhalten die Besucher Einblicke in Arbeitsprozesse, sie können Fragen stellen und sich ein persönliches Bild vom Betrieb als möglicher zukünftiger Arbeitgeber machen. Die erste Veranstaltung dieser Reihe fand 2008 in Hamburg statt. Seither konnten ständig weitere Regionen gewonnen werden. Inzwischen haben mehr als 600 Unternehmen und rund 68.000 Teilnehmer in bundesweit 12 Regionen an dem Projekt teilgenommen. Für die Zukunft sind 20 Veranstaltungen mit je 50 Unternehmen pro Jahr im gesamten Bundesgebiet geplant. Veranstaltungsagentur ist prima events gmbh. Weitere Infos unter www.lange-nacht-der-industrie.de.

Gründungsimpulse für den städtischen Handel – Fachleute und Praktiker diskutieren in der NASPA Wiesbaden

Impulsreferate und Diskussion zum Thema "Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel" im Rahmen der "Gründertage Hessen" am 26. April 2018 in der Nassauischen Sparkasse, Rheinstrasse, Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow
Impulsreferate und Diskussion zum Thema „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der „Gründertage Hessen“ am 26. April 2018 in der Nassauischen Sparkasse, Rheinstrasse, Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow

Das allmähliche Sterben des stationären Einzelhandels ist längst nicht mehr nur auf strukturschwache, von Überalterung und geringerer Kaufkraft geprägten Gemeinden und Städten beschränkt. Selbst in prosperierenden Großstädten wie Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und Darmstadt verschwinden seit über 30 Jahren die alteingesessenen Fachgeschäfte und mit ihnen ein Stück Stadt-Identität und Stadtkultur.

Zwangen einst Billiganbieter, Handelsketten, Einkaufspassagen und Shopping-Center Tante-Emma-Läden und den Fachhandel in die Knie, scheint ihnen nun der Online-Handel den Rest zu geben. Ist aber die Lage für den  städtischen Handel wirklich so aussichtslos? Oder liegen paradoxer Weise gerade auch im gefürchteten World-Wide-Web ungeahnte Überlebens- und Wachstums-Chancen für „Tante-Emma-&Co“?   Über diese und sonstige Chancen im Einzelhandel in Zeiten des Internets diskutierte  hr-iNFO-Journalistin und Moderatorin Heidi Radvilas  mit prominenten Gästen und Praktikern am Donnerstag, 26. April 2018 im Stammhaus der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018.

(v.r.n.li) Am Rednerpult: hr-iNFO-Journalistin Heidi Radvilas, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden, Einzelhändler Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mittem Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V., Sedat Aktas und Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH bildeten das Podium auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.r.n.li) Am Rednerpult: hr-iNFO-Journalistin Heidi Radvilas, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden, Einzelhändler Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mittem Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V., Sedat Aktas und Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH bildeten das Podium auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Referenten und Diskutanten waren: Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Bertram Theilacker, Mitglied des Vorstandes der Nassauischen Sparkasse, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V. und die Einzelhändler Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden und Sedat Aktas, Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH. (ganzer Beitrag)

Bürgerempfang Ehrenamtlicher des wirtschaftlichen Sektors bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Beim sechsten Bürgerempfang der Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 21.April 2018 in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz huldigte auch Constantin Offel von der Schule für Clowns seiner Ministerpräsidentin. © Foto: Diether v. Goddenthow
Beim sechsten Bürgerempfang der Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 21.April 2018 in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz huldigte auch Constantin Offel von der Schule für Clowns seiner Ministerpräsidentin. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ganz unter Raiffeisens Leitidee „Gemeinsam kann man mehr erreichen“, stand am 21. April 2018 der Bürgerempfang  in der Rheinland-Pfälzischen Staatskanzlei Mainz. Bereits zum sechsten Mal hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger in die Staatskanzlei eingeladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und ihnen für die wichtige Arbeit zu danken. „Das Engagement der Ehrenamtlichen ist unverzichtbar und unbezahlbar. Es stärkt unsere Gesellschaft, die ohne eine lebendige soziale Kultur nicht funktionieren würde. Als Ministerpräsidentin ist es mir wichtig, den Ehrenamtlichen Danke zu sagen für die vielen Stunden, die sie freiwillig für einen guten Zweck aufwenden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer über die Idee des Bürgerempfangs.

„Was einer nicht alleine schafft, schaffen viele gemeinsam“ ist das Leitbild von Raiffeisens Genossenschaftsidee, die auf Solidarität und gegenseitiger Verantwortung beruht, und es ist auch das Motto dieses Bürgerempfangs, rief Ministerpräsidentin Malu Dreyer den rund 270 ehrenamtlich tätigen Gästen beim Bürgerempfang zu.  © Foto: Diether v. Goddenthow
„Was einer nicht alleine schafft, schaffen viele gemeinsam“ ist das Leitbild von Raiffeisens Genossenschaftsidee, die auf Solidarität und gegenseitiger Verantwortung beruht, und es ist auch das Motto dieses Bürgerempfangs, rief Ministerpräsidentin Malu Dreyer den rund 270 ehrenamtlich tätigen Gästen beim Bürgerempfang zu. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Was einer nicht alleine schafft, schaffen viele gemeinsam“ ist das Leitbild von Raiffeisens Genossenschaftsidee, die auf Solidarität und gegenseitiger Verantwortung beruht. „Im Jubiläumsjahr der rheinland-pfälzischen Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Karl Marx war es mir ein Anliegen, mit denjenigen zu sprechen, die sich ehrenamtlich im wirtschaftlichen Bereich engagieren und der Frage nachgehen, wie wir die Arbeitswelt bestmöglich gestalten können“, sagte die Ministerpräsidentin. „Das soziale, gemeinnützige Engagement von Unternehmen, Unternehmern und Unternehmerinnen spielt im Gemeinwesen eine wichtige Rolle, sei es durch Sponsoring für Vereine, Kooperationen oder durch die Selbstverwaltung in Gremien, Kammern und Verbänden, die die Regionen stärken und damit einen wertvollen Beitrag für wirtschaftlich gute Strukturen im ländlichen Raum leisten.“

In diesem Jahr kamen zahlreiche Gäste, die sich ehrenamtlich im wirtschaftlichen Bereich engagieren, etwa ehrenamtliche Arbeitsmarktmentoren, Senioren-Expertinnen und -Experten, Prüfende und Lotsen bei Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern usw. © Foto: Diether v. Goddenthow
In diesem Jahr kamen zahlreiche Gäste, die sich ehrenamtlich im wirtschaftlichen Bereich engagieren, etwa ehrenamtliche Arbeitsmarktmentoren, Senioren-Expertinnen und -Experten, Prüfende und Lotsen bei Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern usw. © Foto: Diether v. Goddenthow

Die Gäste der Ministerpräsidentin engagieren sich unter anderem für Frauen in der Wirtschaft, in Handwerksinnungen, Wirtschaftsforen, Projektgemeinschaften zur Unterstützung des Einzelhandels, gründeten und unterstützen Bürger- und Winzergenossenschaften, gemeinnützige Baugenossenschaften, Energiegenossenschaften, Start-ups und Berufsanfänger sowie Migrantinnen und Migranten. Sie sind ehrenamtliche Arbeitsmarktmentoren, Senioren-Expertinnen und -Experten, Prüfende und Lotsen bei Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern. Ausgewählt wurden sie von der Ministerpräsidentin, die die Landräte und Landrätinnen sowie Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen der zwölf kreisfreien Städte und 24 Landkreise um Vorschläge gebeten hatte.

Weinverkostung mit der Rheinhessischen Weinkönigin Lea Kopp, hier mit Malu Dreyer. © Foto: Diether v. Goddenthow
Weinverkostung mit der Rheinhessischen Weinkönigin Lea Kopp, hier mit Malu Dreyer. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Die Landesregierung fördert gesellschaftliches Engagement von Wirtschaftsunternehmen in Kammern und Initiativen sowie Kooperationen und Partnerschaften zwischen Staat, Bürgergesellschaft und Wirtschaft aktiv“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Darüber hinaus stehe die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung allen Ehrenamtlichen als Ansprechpartner zur Verfügung. Als Dank für die ehrenamtliche Arbeit aller hat die Ministerpräsidentin 2014 zudem die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen. „Rheinland-Pfalz ist Ehrenamtsland: Nahezu jeder Zweite engagiert sich, prozentual so viele wie in keinem anderen Bundesland. Darauf sind wir sehr stolz“, so die Ministerpräsidentin.

Ein wenig Werbung für die große Karl-Marx-Landesausstellung vom 5.5. bis 21.10.2018 in  Trier
Ein wenig Werbung für die große Karl-Marx-Landesausstellung vom 5.5. bis 21.10.2018 in Trier

Der Empfang wurde von einem bunten Rahmenprogramm begleitet: Den rund 270 Gästen standen alle Türen der Staatskanzlei offen, unter anderem auch das Büro der Ministerpräsidentin. Sie konnten kulinarische Spezialitäten genießen und Weine aus den rheinland-pfälzischen Anbaugebieten verkosten. Dabei beriet sie die rheinhessische Weinkönigin Lea Kopp. Zudem spielten die Wandermusikanten, der Gitarrist David Strack und die Sängerin Esther Ayo für die Gäste. Auch die Schule für Clowns sorgte für Unterhaltung. Es gab Informationen zum Karl-Marx- und zum Raiffeisen-Jubiläum, dem Rheinland-Pfalz-Tag in Worms und zum Thema Ehrenamt. Auch beim Demokratiespiel „Rette die Blunies“, entwickelt von Studierenden der Hochschule Trier, konnten sich die Gäste ausprobieren.