Kategorie-Archiv: IHK-Frankfurt

„Politik und Wirtschaft müssen miteinander in Dialog treten“ – Sommerempfang der IHK-Frankfurt a. M. in Bad Homburg

IHK-Präsident Ulrich Caspar begrüßte die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum  traditionellen Sommerempfang in der Orangerie Bad Homburg. © Foto Diether von Goddenthow
IHK-Präsident Ulrich Caspar begrüßte die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum traditionellen Sommerempfang in der Orangerie Bad Homburg. © Foto Diether von Goddenthow

„Wirtschaft trifft Politik“ lautete das Motto des diesjährigen Sommerempfangs der IHK-Frankfurt a. Main am 25.Juli 2023 in Bad Homburg für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Politikerinnen und Politikern im Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis. „Politik und Wirtschaft müssen ihren Dialog und die Zusammenarbeit verstärken, um so die Herausforderungen der Zukunft besser zu meistern, waren Kernaussagen von IHK-Präsident Ulrich Caspar, Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, sowie Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG.

Politik sei nicht nur etwas Anonymes, „sondern das sind Menschen, und das sind vor allem Menschen, die sich im größten Teil im Ehrenamt für unsere Gemeinschaft engagieren, und diese Veranstaltung, die wir heute hier machen, ist zugleich auch ein Danke gegenüber denjenigen, die sich insbesondere in der Kommunalpolitik im Ehrenamt für unsere Gemeinschaft engagieren, und das ist wichtig“,. begrüßte Ulrich Caspar die Gäste. „Politik und Wirtschaft müssen miteinander in Dialog treten und das bedeutet, dass Unternehmerinnen und Unternehmen mit den vielen Engagierten aus der Kommunalpolitik in Kontakt treten und ihre Anliegen, ihre Sorgen, ihre Wünsche dort adressieren können“, so der IHK-Präsident.

Landrat Krebs wies darauf hin, dass die Wirtschaft in den beiden Taunuskreisen einen ganz beträchtlichen Teil der Wirtschaft von Frankfurt und auch der Metropolregion ausmache, und dankte für die gute Arbeit der IHK-Geschäftsstelle Hochtaunus / Main-Taunus unter Leitung von Frau Valentina Scheu, „die ein verlässlicher Ansprechpartner mit ihrem Team für die Städte, Gemeinden und Landkreise ist, und damit auch zum Dialog beiträgt.“, so der Landrat.

Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises.© Foto Diether von Goddenthow
Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises.© Foto Diether von Goddenthow

Die Herausforderungen, denen sich die Region Frankfurt RheinMain und Taunus gegenübersähe, „seinen groß und insbesondere seit dem Angriffskrieg, den Russland in der Ukraine führt, nicht weniger geworden.“ Mitten in dieser schwierigen Situation seien Politik und Wirtschaft auf ganz unterschiedlichen Feldern gefordert, die nur durch eine gemeinsame Zusammenarbeit gestemmt werden könnten. Dabei nannte der Landrat als Stichwort „Zuzug“, denn die Wirtschaft brauche Fachkräfte. Beispielsweise habe der Hochtaunuskreis mit der Einrichtung eines Relocation Center im Landratsamt, das auch in der Verantwortung seiner Kollegin Katrin Hechler entstanden sei, einen ersten Ansatz unternommen, „wie wir Firmen durch den Behörden-Dschungel hier helfen können“. Und das sei nicht gerade wenig, „was da bevorsteht“, so Krebs. Dazu gehöre natürlich auch, gerade bei jungen Menschen die schulische Ausbildung. Der Landrat dankte bei der Gelegenheit den Unternehmen, „dass sie nicht nur mit den Berufsschulen der beiden Landkreise sehr eng zusammenarbeiteten, sondern dass sie auch immer wieder Ausbildungsplätze bereit stellten, und „dass sie auch bei Flüchtlingen geholfen haben“. Es gäbe „mittlerweile viele erfolgreiche Beispiele, dass junge Menschen sich über Arbeit integrieren“. Am Anfang stünde aber der Spracherwerb, „da leisten Ihre Unternehmen auch sehr viel, aber natürlich bleiben wir da als Politik auch gefordert“, so Krebs.

Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG. © Foto Diether von Goddenthow
Michael Boddenberg, MDL, hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fraport AG. © Foto Diether von Goddenthow

Finanzminister Michael Boddenberg unterstrich in seinem Statement, wie wichtig es sei, der Jugend in diesen krisengeschüttelten Zeiten auch Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, zu unterstreichen, dass es sich lohne, neue Technologien voranzubringen, und dass darin der Schlüssel läge, Krisen zu überwinden. Als Beispiel nannte er die zahlreichen Perspektiven der neuen Wasserstoff-Technologien. Wenn ihm noch vor 20, 30 Jahren jemand gesagt hätte, dass man CO2-Neutralität in der Mobilität brauche, hätte er das beim Auto, Moped, Zug usw. für möglich gehalten, „nicht aber für’s Fliegen“. Natürlich koste die Herstellung grünen Wasserstoffs sehr viel regenerative Energie und wäre – auch in Euro ausgedrückt – noch sehr, sehr teuer. Aber es sei „allemal wert und lohnend“, dass Luftverkehrsunternehmen und Fraport sich in diese Richtung aufmachten.

Wenn es uns gelänge, den jungen Leuten zu sagen: „Ja, wir haben riesige Herausforderungen, und wir wollen, dass eure Welt lebenswert ist“, dann ginge das nur, wenn wir auch aufzeigten, „dass wir nicht nur Belastungen“ haben. Dabei sei die Kernbotschaft, zu vermitteln, dass es doch mehr Spaß mache, „die Ärmel hochzukrempeln, beispielsweise an der TU Darmstadt Maschinenbau oder andere Mint-Fächer zu studieren, und solche Technologien wie die Wasserstoff-Technologie voranzubringen“, als politischen Stimmen zu glauben, die ständig die Apokalypse ausriefen und behaupteten, es sei alles schon viel zu spät“. Besser sei doch: „Ärmel hochkrempeln, richtig in Forschung, in Infrastruktur, in Startups und Ähnliches zu investieren“, dann könne man das hinbekommen, ermutigte Boddenberg.

Themen wie Zukunftsmut vs. Krisenstimmung, Mobilitätswende, Energieversorgung, Wohnungsmarkt und Entwicklung der Bauwirtschaft waren beim anschließendem gemeinsamen Austausch die beherrschenden Themen des Abends.

(Diether von Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

IHK-Frankfurt

Jahresempfang der IHK Frankfurt am Main 2023: „Mit Technologieoffenheit und Innovationsbereitschaft nachhaltige Wirtschaft voranbringen“

v.l.n.r. IHK-Präsident Ulrich Caspar, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich © Foto Diether von Goddenthow
v.l.n.r. IHK-Präsident Ulrich Caspar, Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich © Foto Diether von Goddenthow

Beim traditionellen Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, der im IHK-Gebäude am Frankfurter Börsenplatz mit rund 1500 Gästen begangen wurde, wies IHK-Präsident Ulrich Caspar in seiner Rede auf die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft in Zeiten der Krise hin. Das Thema Nachhaltigkeit spiele für die Unternehmen eine immer größere Rolle, leider stünden verschiedene bürokratische Herausforderungen den Bestrebungen der Unternehmen entgegen. Beispiele wären etwa die fehlende Technologie-Offenheit und das Aus-bremsen der Digitalisierungsinfrastruktur, die die Geschwindigkeit hin zu einer klimaneutraleren Wirtschaft verlangsame. Auch die Koordination und Bündelung regionaler Bebauungspläne sei nötig. Infrastruktur sollte ausgebaut, lange Planungs- und Genehmigungsverfahren abgekürzt werden, beispielsweise in Sachen Park and Ride, ÖPNV im Straßenbau oder Smart City-Konzepte.

Das Thema fehlendes Bauland in der Nähe von Arbeitsplätzen sowie eine zunehmende Regulierung auf dem Wohnungsmarkt sei hinderlich. Immer striktere Vor-gaben beim Bauen hemmten Investitionen auch für energetisch sinnvolle Investitionen. Kommunale Satzungen und Verordnungen müssten daher geprüft werden, um den Wohnungsmarkt zu deregulieren sowie Ausbauten und Aufstockungen zu fördern. Ökologisch sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen, etwa Dachbegrünungen könnten damit verknüpft werden. Auch aktuelle Beispiele aus der Industrie zeigten, dass der bürokratische Aufwand immer höher werde: „Die soziale Marktwirtschaft sorgt für Stabilität. Der Staat sollte sich zurückbesinnen auf seine ureigene Aufgabe und mit den Mitteln der sozialen Marktwirtschaft den Weg für Innovationen und Exzellenz freimachen.“

Caspar verwies im Jahr des Jubiläums auf die historische Bedeutung der ersten Paulskirchenversammlung in Frankfurt, die die Grundlage für freie Handelsrechte gelegt habe, sowie die Rolle bürgerschaftlichen Engagements von Unternehme-rinnen und Unternehmern für die Zukunftsgestaltung der Metropolregion FrankfurtRheinMain, etwa in der IHK Frankfurt am Main. In Ausschüssen und Arbeitskreisen, befassten sich Unternehmerinnen und Unternehmer sowie das Hauptamt der IHK aktuell mit Fragen der Nachhaltigkeit. „Wir stehen bereit“, so Caspar.

Netzwerken im Börsenzentrum © Foto Diether von Goddenthow
Netzwerken im Börsenzentrum © Foto Diether von Goddenthow

Der Gastredner des Abends, Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, sagte: „Um FrankfurtRheinMain zukunftsfähig zu gestalten, brauchen wir mehr als bloß gute Vorsätze. Wir sollten endlich all die Verkrustungen, lähmenden Strukturen sowie eingrenzenden Verantwortungsbereiche aufbrechen, die einst mit bestem Wissen und Gewissen entstanden sind, aber heute schon lange nicht mehr der dynamischen und komplexen Realität, die sie aber bedienen sollten, entsprechen. Genau dafür braucht Frankfurt einen überparteilichen Schulterschluss zwischen seiner Bürgergesellschaft, den politischen Parteien und der Verwaltung. Es braucht eine aktive Bürgerschaft, die einbezogen ist, Verantwortung übernimmt und in möglichst freien Rahmen agieren kann. Nur so entsteht ein neuer Zusammenhalt, ein ‚Wir‘, das es ermöglicht, die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.“

Im Hinblick auf die anstehenden Oberbürgermeisterwahlen in Frankfurt am Main sagte Caspar: „Wer auch immer neuer Oberbürgermeister wird, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und haben große Erwartungen. Frankfurt braucht eine starke Führung, eine Persönlichkeit mit wirtschaftspolitischem Sachverstand.“ Themen gebe es zuhauf. Leuchtturmprojekte mit internationaler Strahlkraft müssten angegangen, der eklatante Mangel an Gewerbeflächen behoben, die Wohnungsnot gemildert, Stau auf den Straßen gelindert, marode Industriestraßen in Stand gesetzt und das Problem um den stockenden Schulbau gelöst werden, um das Thema berufliche Bildung voranzubringen.

Ein Grußwort der Stadt Frankfurt kam von der amtierenden Oberbürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg.

Der Bezirk der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main umfasst die Stadt Frankfurt, den Hochtaunus- und den Main-Taunus-Kreis; die IHK Frankfurt hat rund 100 000 Mitgliedsunternehmen.

(IHK Frankfurt)

„Zeit der Ingenieure, nicht der Ideologien“ – Auf Frankfurter IHK-Jahresempfang werben Wirtschaft und Politik für Technologie-Offenheit

Beim diesjährigen IHK-Empfang, erstmals wegen Umbauarbeiten im Gebäude am Börsenplatz  im Deutsche Bank Park Stadion, fehlte Frankfurts (Noch-)Oberbürgermeister Peter Feldmann. Auf dem Bild von links: Boris Rhein, Hessischer Ministerpräsident, Ehrengast Norman Thatcher Scharpf, Amerikanischer Generalkonsul in Frankfurt a. M. und Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt © Foto Diether von Goddenthow
Beim diesjährigen IHK-Empfang, erstmals wegen Umbauarbeiten im Gebäude am Börsenplatz im Deutsche Bank Park Stadion, fehlte Frankfurts (Noch-)Oberbürgermeister Peter Feldmann. Auf dem Bild von links: Boris Rhein, Hessischer Ministerpräsident, Ehrengast Norman Thatcher Scharpf, Amerikanischer Generalkonsul in Frankfurt a. M. und Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt © Foto Diether von Goddenthow

Seit Ausbruch der Pandemie war es nach zwei Jahren der erste Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer  Frankfurt am Main, zudem im Sommer statt wie traditionelle im Januar, und auch nicht in ihrem traditionsreichen Gebäude am Frankfurter Börsenplatz, sondern im Frankfurter Waldstadion, welches jetzt  Deutsche Bank Park heißt. Die Börse wird zurzeit umgebaut.

Vor rund 1500 Gästen reflektierte IHK-Präsident Ulrich Caspar die aktuelle wirtschafts-politische Situation: „Eine Häufung von Krisen fordert uns, die Pandemie, der Krieg in Europa, das Reißen der Lieferketten, Veränderungen Chinas, die Energiekrise und der Klimawandel. Jede dieser Krisen bedarf neuer innovativer Antworten und Lösungen. Das ist aber gerade eine der Kernkompetenzen von Unternehmerinnen und Unternehmen.“ Denn sie würden ständig darüber nachdenken, wie man Dinge besser, ressourcenschonender und effizienter macht. Die Wirtschaft sei schließlich kein Selbstzweck, sondern diene stets den Menschen, um die Produkte und Dienstleistungen zu erbringen, die die Menschen nicht nur brauchten, sondern für die sie auch bereit seien, ihr persönliches Geld zugeben. Diese Krisenlösungskompetenz der Wirtschaft müsse aber seitens der Politik mehr genutzt werden. Hierfür sei es erforderlich, technologieoffene Vorgaben zu machen, statt bürokratischer Detailvorgaben.

IHK-Präsident Ulrich Caspar © Foto Diether von Goddenthow
IHK-Präsident Ulrich Caspar © Foto Diether von Goddenthow

Aktuelles Beispiel solcher Fehlentwicklungen sei der Rechenzentrumsplan der Stadt Frankfurt, der die Innovation und einen schnellen Weg zur Klimaneutralität verhindere, so Caspar. Statt technologieoffene Branchen auszuschließen, wie das in Frankfurt mit den Digitalisierungszentren, geschehe, sollte deren Ansiedlung gefördert werden. „Wir könnten uns mit dem weltweit größten Internetknoten und unserer Datenzentrenkapazität zur europäischen Digitalisierungshauptstadt entwickeln, wenn man es zuließe, statt es zu behindern.“

Caspar rief ebenfalls dazu auf, durch mehr Innovationsoffenheit und Ausweisung von Bauland für Wohnen, Gewerbe und Industrie den Unternehmen auch eine gute Perspektive für die Zukunft zu Jahresempfang der IHK Frankfurt am Main: „Wirtschaft sieht Krisen auch als Chance für Innovationen und Verbesserungen“ geben. Hierbei verwies er auf Formen der Energiegewinnung oder auch der Lebensmittelproduktion, die zukünftig eine beeindrucken-de Perspektive bieten würde.

Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein hob in seiner Rede die Bedeutung des Rhein-Main-Gebiets als eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands her-vor.„Mehr als ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes Hessens wird im Bezirk der IHK Frankfurt erwirtschaftet“, sagte der Ministerpräsident. Außerdem ging er auf den Fachkräftemangel ein, der ein ernsthaftes Risiko für den notwendigen Umbau der Wirtschaft und des Energienetzes sei. Der Regierungschef sicherte zu, dass die Landesregierung alles Mögliche dafür tun werde, um die duale Ausbildung wieder attraktiver zu machen.

Ministerpräsident Boris Rhein. © Foto Diether von Goddenthow
Ministerpräsident Boris Rhein. © Foto Diether von Goddenthow

Im Hinblick auf die Energiekrise warnte Rhein davor, irgendwelche Optionen auszuschließen, auch nicht die  der Atomkraft.  „Alles, was geht, muss geprüft werden“, wir brauchten einen 360-Grad-Blick mit Technologieoffenheit. „Jetzt ist die Zeit der Ingenieure, nicht die Zeit der Ideologen“, so der Ministerpräsident . Er unterstrich, dass dies auch für den Klimaschutz gelte. Denn Hessen könne ein klimaneutrales Industrieland werden, wobei es gelte, pragmatisch und unternehmensfreundlich vorzugehen. Klimaschutz könne nur dann funktionieren, wenn er Ökonomie und Ökologie sozialverträglich vereine.

Um unabhängiger von unsicheren fossilen Importen zu sein, forciere Hessen außerdem den Ausbau der erneuerbaren Energien. „Der Hessische Landtag wird noch in diesem Jahr ein überarbeitetes Energiegesetz verabschieden.“

Mit der Einladung in den Deutsche Bank Park demonstrierte die IHK ihre Verwurzelung in der Region. „Kaum etwas eint die Region so, wie die Eintracht“, kommentierte Caspar. Andersherum erwies auch Eintracht Frankfurt der IHK viel Ehre, in dem sie nicht nur Maskottchen Attila auftreten ließ, sondern sogar den Europapokal aus-stellte.

„Wirtschaft trifft Politik“: Der IHK-Empfang in Bad Homburg

Große Herausforderung für Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seien neben den steigenden Preisen die Suche nach Fachkräften und die Infrastrukturentwicklung. Darauf wies der Präsident der IHK Frankfurt am Main, Ulrich Caspar, auf der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Politik“ in Bad Homburg hin. „Die Flächenverfügbarkeit ist und bleibt einer der größten Engpässe in der Metropolregion und wird zu einem sich weiter verschärfenden Risiko. Viele Branchen sind weiter händeringend auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Hier sollten wir eine gute Perspektive schaffen, auch was die Flächenentwicklung für den Wohnbau angeht. Um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten und die Investitionsbereitschaft anzukurbeln, sollten Regulierungen abgebaut werden.“

Daneben war der Bereich der Digitalisierung ein weiterer Aspekt auf dem Empfang in der Orangerie. Vor Gästen aus Wirtschaft und Politik betonte der Präsident die herausragende Rolle des Digital-Standortes FrankfurtRheinMain: „Unsere Wirtschaft in Main- und Hochtaunus sowie der Stadt Frankfurt profitiert von einem der wichtigsten digitalen Knotenpunkte der Welt. Um für Unternehmen als auch für Fachkräfte gleichermaßen weiterhin ein attraktiver und leistungsstarker Standort zu bleiben, sollten wir die digitale Infrastruktur erhalten und ausbauen. Entsprechende Flächen für Rechenzentren, aber auch für Gewerbeflächen, müssen dringend ausgewiesen werden.“

Oberbürgermeister Alexander Hetjes warf in seinem Vortrag einen Blick auf „Bad Homburgs smarte Zukunft“. „Digitalisierung ist eine große Herausforderung für Kommunen. Bad Homburg hat 2020 eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Die Ziele in den drei Handlungsfeldern Smart City, Arbeitsplatz der Zukunft und digitale Verwaltung will die Stadt bis 2027 erreichen. Das ist viel Kleinarbeit, denn ob Genehmigungen für Unternehmen oder Online-Services für Bürger, die Verfahren müssen so zuverlässig funktionieren wie auf Papier, nur viel schneller.“

Michael Cyriax, der Landrat des Main-Taunus-Kreises wirbt ebenfalls für die wirtschaftliche Stärke der Region FrankfurtRheinMain. „Wir sind ein wirtschaftsstarker Standort. Dies hat gerade das aktuelle Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft 2022 festgestellt. Die Region, gerade auch die Landkreise Main-Taunus sowie Hochtaunus, ist hier vielfach in den Top 10 vertreten. Ein starker Zusammenhalt, unternehmerischer Geist und politisches Verantwortungsbewusstsein haben uns bislang gut durch die Corona-Krise gebracht. Wir brauchen die Zuversicht, um auch die künftigen Herausforderungen weiterhin so gut zu meistern.“

Mit dem jährlichen Empfang bietet die IHK Frankfurt seit einigen Jahren die Möglichkeit des Meinungsaustausches sowie der Vernetzung von Politikerinnen und Politikern sowie engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern aus Frankfurt, dem Hochtaunuskreis sowie dem Main-Taunus-Kreis.

„Wirtschaft trifft Politik“: Der IHK-Empfang in Bad Homburg

Große Herausforderung für Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seien neben den steigenden Preisen die Suche nach Fachkräften und die Infrastrukturentwicklung. Darauf wies der Präsident der IHK Frankfurt am Main, Ulrich Caspar, auf der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Politik“ in Bad Homburg hin. „Die Flächenverfügbarkeit ist und bleibt einer der größten Engpässe in der Metropolregion und wird zu einem sich weiter verschärfenden Risiko. Viele Branchen sind weiter händeringend auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Hier sollten wir eine gute Perspektive schaffen, auch was die Flächenentwicklung für den Wohnbau angeht. Um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten und die Investitionsbereitschaft anzukurbeln, sollten Regulierungen abgebaut werden.“

Daneben war der Bereich der Digitalisierung ein weiterer Aspekt auf dem Empfang in der Orangerie. Vor Gästen aus Wirtschaft und Politik betonte der Präsident die herausragende Rolle des Digital-Standortes FrankfurtRheinMain: „Unsere Wirtschaft in Main- und Hochtaunus sowie der Stadt Frankfurt profitiert von einem der wichtigsten digitalen Knotenpunkte der Welt. Um für Unternehmen als auch für Fachkräfte gleichermaßen weiterhin ein attraktiver und leistungsstarker Standort zu bleiben, sollten wir die digitale Infrastruktur erhalten und ausbauen. Entsprechende Flächen für Rechenzentren, aber auch für Gewerbeflächen, müssen dringend ausgewiesen werden.“

Oberbürgermeister Alexander Hetjes warf in seinem Vortrag einen Blick auf „Bad Homburgs smarte Zukunft“. „Digitalisierung ist eine große Herausforderung für Kommunen. Bad Homburg hat 2020 eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Die Ziele in den drei Handlungsfeldern Smart City, Arbeitsplatz der Zukunft und digitale Verwaltung will die Stadt bis 2027 erreichen. Das ist viel Kleinarbeit, denn ob Genehmigungen für Unternehmen oder Online-Services für Bürger, die Verfahren müssen so zuverlässig funktionieren wie auf Papier, nur viel schneller.“

Michael Cyriax, der Landrat des Main-Taunus-Kreises wirbt ebenfalls für die wirtschaftliche Stärke der Region FrankfurtRheinMain. „Wir sind ein wirtschaftsstarker Standort. Dies hat gerade das aktuelle Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft 2022 festgestellt. Die Region, gerade auch die Landkreise Main-Taunus sowie Hochtaunus, ist hier vielfach in den Top 10 vertreten. Ein starker Zusammenhalt, unternehmerischer Geist und politisches Verantwortungsbewusstsein haben uns bislang gut durch die Corona-Krise gebracht. Wir brauchen die Zuversicht, um auch die künftigen Herausforderungen weiterhin so gut zu meistern.“

Mit dem jährlichen Empfang bietet die IHK Frankfurt seit einigen Jahren die Möglichkeit des Meinungsaustausches sowie der Vernetzung von Politikerinnen und Politikern sowie engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern aus Frankfurt, dem Hochtaunuskreis sowie dem Main-Taunus-Kreis.

Corona-Update der IHK Frankfurt vom 05.03.2021

Unter freiem Himmel einkaufen, beim Erzeuger direkt oder auch Wochenmärkten. Zum Teil sind die Warteschlangen wie hier auf dem Wiesbadener Wochenmarkt lang.  © Foto Diether v. Goddenthow
Unter freiem Himmel einkaufen, beim Erzeuger direkt oder auch Wochenmärkten. Zum Teil sind die Warteschlangen wie hier auf dem Wiesbadener Wochenmarkt lang. © Foto Diether v. Goddenthow

Corona-Update der IHK Frankfurt vom 05.03.2021 

Neuregelungen für den Einzelhandel, Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege sowie Freizeit und Kultur
Zusätzlich zu Supermärkten, dem Lebensmitteleinzelhandel und Drogerien dürfen ab dem 8. März 2021 auch Bau- und Gartenmärkte, Baumschulen und Buchhandlungen wieder für den Publikumsverkehr öffnen. Für diese gelten dieselben Hygieneregeln, die bereits für den geöffneten Lebensmitteleinzelhandel gelten, also Maskenpflicht und Begrenzung der Personenzahl je nach Verkaufsfläche.

Der übrige Einzelhandel sowie Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege (beispielsweise Kosmetikstudios, Massagepraxen, Nagelstudios, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe) und Fitnessstudios dürfen ab dem 8. März 2021 wieder nach dem Click & Meet-Prinzip öffnen, d.h. Kunden müssen zuvor telefonisch oder via Internet einen festen Termin vereinbaren und dabei ihre Kontaktdaten angeben, die von den Unternehmen für eine mögliche Kontaktnachverfolgung erfasst und für die Dauer eines Monats nach dem Einzelkundentermin geschützt vor Einsichtnahme durch Dritte für die zuständigen Behörden aufbewahrt werden müssen. Nach Ablauf dieser Frist müssen die Kontaktdaten sicher und datenschutzkonform gelöscht oder vernichtet werden. Pro angefangene 40 qm Verkaufsfläche (in Fitnessstudios pro angefangene 40 qm Trainingsfläche) darf eine Person eingelassen werden.

Ebenfalls ab dem 8. März 2021 öffnen dürfen Museen, Schlösser, Gedenkstätten, Tierparks, Zoos und botanische Gärten. Auch hier müssen sich Besucher zuvor anmelden und es gelten die üblichen Hygienevorschriften. Weiterhin geschlossen bleiben Theater, Opern, Konzerthäuser, Kinos und Freizeitparks.

Bestehende Betriebsschließungen werden bis zum 28. März 2021 verlängert, unter anderem Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen.
Update 22.01.2021 – Pflicht zum Tragen medizinischer Masken statt einfacher Stoffmasken
In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt seit dem 23. Januar 2021 eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken. Darunter werden sogenannte OP-Masken und Masken der Standards FFP2 oder KN95/N95 verstanden.

Die deutschen Flughäfen und Fluggesellschaften haben sich dieser Regelung angeschlossen. Seit dem 1. Februar 2021 gilt auch für Reisende und sonstige Gäste ab dem sechsten Lebensjahr im Flughafen und an Bord der Flugzeuge die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen. Die Regelungen gelten sowohl für Abflüge ab Deutschland als auch für Flüge nach Deutschland.
Update 21.12.2020 – Änderungen für Spielhallen, Wettbüros, Blumenverkauf und Kantinen
Folgende wesentliche Änderungen wurden mit Wirkung ab dem 21.12.2020 in der hessischen Betriebsbeschränkungsverordnung bekannt gegeben:

  • Schließung von Spielbanken, Spielhallen und ähnliche Einrichtungen
  • In Wettannahmestellen ist nur die Ausgabe und Entgegennahme von Spielscheinen und Wetten gestattet.
  • Öffnen dürfen Verkaufsstellen für Schnitt-und Topfblumen sowie für Blumengestecke und Grabschmuck
  • Kantinen können in Einrichtungen und Betrieben, in denen es zur Sicherstellung der organisatorischen Abläufe notwendig ist, insbesondere in Einrichtungen nach §23 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, 3 und 5 sowie § 36 Abs. 1 Nr. 2 des Infektionsschutzgesetzes, Speisen  und  Getränke  auch  zum  Verzehr  vor  Ort  anbieten. Dabei sind gewisse Anforderungen einzuhalten, die in §4 Abs. 1 aufgeführt sind.

Abhol- und Lieferdienste
Das Anbieten von Abhol- und Lieferdiensten ist den für den Publikumsverkehr geschlossenen Verkaufsstätten ausdrücklich erlaubt. Bestellungen können telefonisch, per E-Mail oder über ein Online-Angebot aufgenommen werden. Die Waren können abgeholt oder geliefert werden.
Quadratmeterregel und Einlassbeschränkungen für den Großhandel und den von der Schließung ausgenommenen Einzelhandel bis zum 28. März 2021
Im Handel muss die Personenzahl nach der Verkaufsfläche beschränkt werden:

  • mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 qm höchstens eine Person pro angefangener 10 qm Verkaufsfläche
  • mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 qm
    • auf einer Fläche von 800 qm höchstens eine Person pro angefangener 10 qm Verkaufsfläche und
    • auf der 800 qm übersteigenden Fläche höchstens eine Person je angefangener 20 qm Verkaufsfläche. Für Einkaufszentren ist die jeweilige Gesamtverkaufsfläche anzusetzen.
  • Für Einzeltermine nach dem Click & Meet-Prinzip gilt, dass höchstens eine Person je angefangener Verkaufsfläche von 40 qm eingelassen werden darf.

Maskenpflicht während des Einkaufs
Während des gesamten Einkaufs muss eine medizinische Maske (OP-Maske oder Maske nach den Standards FFP2 bzw. KN95/N95) getragen werden. Dies gilt auch in überdachten oder überdeckten Ladenstraßen von Einkaufszentren, überdachten Einkaufspassagen, auf Wochen-, Spezial- und Flohmärkten etc. sowie vor den Geschäften und auf den dazugehörigen Parkflächen.
Spezial- und Wochenmärkte
Wochenmärkte und der Direktverkauf vom Lebensmittelerzeugern sind zulässig. Der Verzehr von Speisen und Getränken in der unmittelbaren Umgebung der Verkaufsstätte ist untersagt. Hygiene- und Abstandsregeln sind analog den Verkaufsstätten einzuhalten.
Alkoholverbot
Der Konsum von Alkohol auf publikumsträchtigen öffentlichen Plätzen und in entsprechenden Einrichtungen ist ganztägig verboten. Die Stadt Frankfurt am Main hat in ihrer Allgemeinverfügung die entsprechenden Gebiete festgelegt, siehe Karte.
Verbot öffentlicher Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen
Öffentliche Veranstaltungen finden nur noch bei besonderem öffentlichen Interesse statt. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, sind untersagt.
Kontaktbeschränkungen für private Zusammenkünfte
Aufenthalte im öffentlichen Raum sind nur im Kreis der Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes bis zu einer Gruppengröße von höchstens fünf Personen gestattet; dazugehörige Kinder bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren werden nicht mitgezählt.
Zusätzliche lokale Beschränkungen
Sobald die Stadt Frankfurt am Main, der Hochtaunuskreis oder der Main-Taunus-Kreis einen Inzidenz-Schwellenwert erreichen, müssen sie nach dem Eskalationskonzept des Landes Hessen eine neue Allgemeinverfügung mit vordefinierten Maßnahmen erlassen. In der Allgemeinverfügung sind die konkreten und bindenden Vorgaben z.B. zur Schließung von Betrieben und zu Kontaktbeschränkungen enthalten.

Zusätzliche Beschränkungen in der Stadt Frankfurt am Main
Die Allgemeinverfügung der Stadt Frankfurt am Main vom 29. Januar 2021 (gültig bis zum 14. März 2021) trifft u.a. folgende für Unternehmen relevante Regelungen:

  • Maskenpflicht: Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Gebiet innerhalb des Alleenrings und nördlich der Bahnlinie in Sachsenhausen, sowie in der Berger Straße und in der Leipziger Straße, siehe Karte.
  • Maskenpflicht in Fahrzeugen, wenn Mitglieder aus mehr als zwei Hausständen mitfahren, insbesondere bei Fahrten zur Personenbeförderung.
  • Verbot der Abgabe von Alkohol im gesamten Stadtgebiet an allen Tagen der Woche in der Zeit von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr.
  • Ganztätiges Verbot des Konsums von Alkohol im öffentlichen Raum an allen Tagen der Woche auf zahlreichen öffentlichen Plätzen, Orten und Anlagen, siehe Karte.
  • Verbot des Alkoholkonsums auf Wochenmärkten zu den Marktzeiten. Der Alkoholausschank an Marktbesucher ist nicht zulässig. Der Verkauf von Alkohol in geschlossenen Behältnissen ist erlaubt, soweit die Gewerbeordnung dies auf Wochenmärkten zulässt.

Zusätzliche Beschränkungen im Hochtaunuskreis
Im Hochtaunuskreis gilt in fünf Städten und Gemeinden zu bestimmten Zeiten eine Maskenpflicht auf Verkehrswegen und Plätzen, und zwar in Bad Homburg, Königstein, Oberursel, Usingen und Weilrod. Genaue Angaben finden sich in der Allgemeinverfügung des Hochtaunuskreises, diese wurde zuletzt verlängert bis einschließlich 9. März 2021, zugleich entfällt die vorherige Maskenpflicht auf dem Schlossplatz in Usingen.
Zusätzliche Beschränkungen im Main-Taunus-Kreis
Im Main-Taunus-Kreis sind derzeit keine Regelungen bekannt, die über die hessische Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung hinausgehen.
Grundlegende Regeln des Landes Hessen und Auslegungshinweise
Die Corona-Kontakt und Betriebsbeschränkungsverordnung regelt alle Details zu den Themen Betriebsöffnung und Kontaktbeschränkungen in Hessen.

Die Auslegungshinweise beantworten Detailfragen:

Was ist erlaubt? Was ist nicht erlaubt? Welche Hygieneregeln gelten?

Maßnahmen zum Wind-, Kälte- und Regenschutz nun in der gesamten Außengastronomie möglich

Mit Acrylglas-Hygieneschutz-Wänden, Zeltdächern und Heizpilzen können zahlreiche Gastronomen auch in den kälteren Jahreszeiten im Außenbereich bewirten und so durch den Winter kommen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Mit Acrylglas-Hygieneschutz-Wänden, Zeltdächern und Heizpilzen können zahlreiche Gastronomen auch in den kälteren Jahreszeiten im Außenbereich bewirten und so durch den Winter kommen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Der DEHOGA Hessen, Kreisverband Frankfurt, und die IHK Frankfurt am Main zeigen sich erleichtert, dass die Stadt Frankfurt geeignete Maßnahmen zum Wind-, Kälte- und Regenschutz auch in den Sommergärten, d.h. in der Außengastronomie auf öffentlichem Grund, ermöglicht hat. Bereits letzte Woche war seitens der Stadt angekündigt worden, dass die Erweiterung der Außengastronomie bis zum 30. April 2021 verlängert wird und die Schutzmaßnahmen in der kalten Jahreszeit zumindest in privaten Wirtschaftsgärten geduldet werden. Anlass für die Verlängerung ist der Wunsch der Gäste, während der Corona-Pandemie vermehrt Angebote im Freien wahrzunehmen.

„Die Möglichkeit des Betreibens der Außengastronomie in der kalten Jahreszeit ist für unsere Betriebe wichtig, da das Platzangebot innen durch die Abstandsregeln deutlich reduziert ist und sich viele Gäste zudem außen wohler fühlen. Wir sind froh, dass die Stadt Frankfurt mit dieser Maßnahme für die Gastronomie dazu beiträgt, die touristische Infrastruktur der Mainmetropole aufrecht zu erhalten und somit Existenzen und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte Eduard M. Singer, Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbands Frankfurt.

Ermöglicht werden sollen geeignete Maßnahmen zum Wind-, Kälte- und Regenschutz wie Windschutzelemente, Schirme, Markisen sowie Blumenkübel in aufgelockerter Form zum Schutz der Gäste im Freien. Wie das Frankfurter Amt für Straßenbau und Erschließung in einem Merkblatt (zu finden unter: https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/amt-fuer-strassenbau-und-erschliessung/corona-sonderregelung-aussengastronomie) veröffentlicht hat, sind brandschutztechnische Voraussetzungen für einen gesicherten Betrieb von Beheizungsvorrichtungen, zum Beispiel mit Heizpilzen, eigenverantwortlich zu gewährleisten.

„Die Ermöglichung der Verlängerung der Außengastronomie im Herbst, Winter und Frühjahr ist der absolut richtige Schritt in der Corona-Pandemie. Hierbei geht es nicht nur um die berechtigten Interessen der Gastronomen und deren Kunden. Für die gesamte Wirtschaft ist es wichtig, Corona-Infizierungen möglichst zu vermeiden. Das Ansteckungsrisiko ist im Außenbereich erheblich niedriger als in geschlossenen Räumen, auch deswegen bin ich froh, dass sich die Stadt Frankfurt dem Vorschlag von IHK und DEHOGA angeschlossen hat“, betont IHK-Präsident Ulrich Caspar.

Anträge auf Verlängerung und Erweiterung können ab sofort online gestellt werden und sind unter http://www.frankfurt.de/sommergaerten im Internet zu finden.

Frankfurt Fashion Week: Internationale Modemesse kommt an den Main – ein Signal für den Messeplatz

Archivbild: © Foto: Diether v. Goddenthow
Archivbild: © Foto: Diether v. Goddenthow

Die zwei führenden Messeveranstalter Messe Frankfurt und Premium Group initiieren die Frankfurt Fashion Week. Ab Sommer 2021 wird die Rhein-Main-Metropole zur neuen Heimat für eine zukunftsorientierte Mode- und Lifestyle-Community. In Frankfurt am Main wird die Zukunftsvision einer Fashion Week Realität: Mit Tradeshows, Konferenzen, Runways und Events eingebunden in die gesamte Stadt, basierend auf den beiden Säulen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Sommer 2021 ist der Kick-Off für die Frankfurt Fashion Week. Dafür haben sich der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände – die Messe Frankfurt – und der Veranstalter Europas größter Modemesse – die Premium Group – als Initiatoren sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen als Host zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie in Frankfurt am Main ein vollkommen neues Ecosystem für Tradeshows, Konferenzen, Runways und Events für Professionals und Konsumenten schaffen. „Damit wird die Wirtschaftsmetropole Frankfurt zum neuen Hotspot der Fashion- und Lifestyleszene und zur neuen internationalen Fashionmetropole. Die Realisierung einer Frankfurt Fashion Week bietet für die Stadt Frankfurt eine einmalige und internationale wirtschaftliche Chance. Wir rechnen mit einer Umwegrentabilität von über 200 Millionen Euro pro Jahr für unsere Heimatstadt und die Region“, betonte Peter Feldmann, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, in der heutigen Pressekonferenz. „Hotellerie, Gastronomie und Transport werden dadurch massiv angekurbelt. Frankfurt war immer stilprägend für Kunst, Architektur, Design und bekannt für seine einmalige Club-, Bar- und Restaurant-Szene. Durch die neue Frankfurt Fashion Week
steigt jetzt auch unsere Strahlkraft als internationaler Fashionstandort. Wir werden das Thema Mode und Design in die Stadt tragen und mit eigenen spannenden Veranstaltungen ergänzen. Mich macht stolz, das wir diese drei prominente Messen mit immerhin über 2.000 Designern von Berlin nach Frankfurt locken konnten“, so Feldmann abschließend.

„Diese besondere Messe für Frankfurt am Main zu sichern, ist eine große Chance, um unser Image national und weltweit zu stärken. Die Stadt ist bereit dazu, die notwendigen Mittel in den nächsten Jahren aufzubringen, um den Menschen aus Nah und Fern zu zeigen, dass Frankfurt genau der kreative Ort ist, wo die Fashion Week reinpasst und dazugehört. Gemeinsam mit dem Land Hessen und der Messe Frankfurt wollen wir als Stadt Frankfurt, dass die Frankfurt Fashion Week erfolgreich durchstartet und Frankfurt zu dem Deutschen Modezentrum macht. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten“, ergänzt Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, der zusammen mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank die Entwicklungsmöglichkeiten der Fashion Week in Frankfurt am Main aufgezeigt hat. „Eine Modeschau auf unserer umsatzstarken Einkaufsmeile Zeil, ein Runway auf dem Eisernen Steg, Streetwear im bei Skatern beliebten Hafenpark – in der innovativen, dynamischen und weltoffenen Mainmetropole heißen alle die Fashion Week herzlich willkommen“, sagt Wirtschaftsdezernent Markus Frank.

BANKENKAPITALE UND FASHIONMETROPOLE

Wolkenkratzer und Gründerzeitvillen. Bausünden und architektonische Meisterwerke. Business und Bürgerlichkeit. Rotlichtmilieu und Luxusmeile. In Frankfurt prallen Welten aufeinander. Das ist der Spirit der City. In diesem Spannungsfeld setzt die Frankfurt Fashion Week neue Impulse.

„Die Rhein-Main-Region ist der perfekte Ort für die Ausrichtung eines international so bedeutenden Ereignisses. Denn wir sind weltoffen und international: In Hessen leben 6,2 Millionen Menschen, ein Drittel von ihnen hat Wurzeln in anderen Ländern und Hessen als Heimat. So bunt und individuell ist auch die Mode. Zugleich ist eine Veranstaltung wie die zukünftige Frankfurt Fashion Week für den Messestandort Frankfurt von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das ist ein wichtiges und positives Signal für eine von den Folgen der CoronaPandemie gebeutelte Branche. Hinzu kommt: Das Land Hessen setzt sich für nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen- und Klimaschutz ein, die Förderung der Kreativwirtschaft ist seit Jahren Ziel hessischer Wirtschaftspolitik.
Die Frankfurt Fashion Week hat Nachhaltigkeit als strategische Säule definiert. Auch aus diesem Gesichtspunkt ist sie ein echter Zugewinn und könnte nicht besser zu Frankfurt und Hessen passen“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen.

Das Herzstück der Frankfurt Fashion Week bilden Europas größte Modemessen: PREMIUM, die europaweit relevanteste Businessplattform für Advanced Women’s and Menswear, SEEK, eine der progressivsten Tradeshows für Contemporary Fashion, und NEONYT, der führende Hub für Sustainable Fashion. Gemeinsam mit den Konferenzen FashionSustain und FashionTech ziehen sie von Berlin nach Frankfurt am Main.

„Fünf Plattformen, drei Messen, zwei Konferenzen, über 2.000 Designer, Brands und Modeunternehmen – die Frankfurt Fashion Week wird zu einem hochgradig attraktiven und relevanten Standort für das internationale Modebusiness. Wir glauben an das Konzept einer physischen Fashion Week. Aber anders als man es bisher kennt. Die Frankfurt Fashion Week ermöglicht es uns, unsere textile Kompetenz mit weltweit über 50 Textilmessen voll auszuspielen. Es ergeben sich neue Synergien entlang der kompletten Wertschöpfungskette“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

In Skyscrapern, Messe- und Konzerthallen, Bars, Clubs und Off-Locations – die ganze Stadt wird zur Bühne, Inspirationsfläche und zum Raum für nachhaltige Business Connections. Fashion, Design, Media, Kunst und Musik – die Runways und Events der Frankfurt Fashion Week bringen Frankfurts Kreativ-Szene mit der internationalen Mode-Community zusammen. Progressiv kuratiert und inszeniert, eng verzahnt mit lokalen und internationalen Akteuren.

„Die Frankfurt Fashion Week richtet sich ganz bewusst an eine zukunftsorientierte, digital-affine Fashion- und Lifestyle-Community. B2B, B2C, B2P, P2P – alle Wege sind offen. Wenn Fashion, Lifestyle, Digitalinnovationen und Nachhaltigkeit eine Synthese eingehen – dann entsteht etwas Neues, Unerwartetes. Genau das ist unser Anspruch. Unveiling The Unexpected. Frankfurt ist dafür ein neuer, unverbrauchter Standort. Wir freuen uns drauf“, sagt Anita Tillmann, Managing Partner der Premium Group.

NEW TECHNOLOGY MEETS APPLIED SUSTAINABILITY

„Unveiling The Unexpected“ ist ein Versprechen: Die Frankfurt Fashion Week vereint Fashion, Design, Nachhaltigkeit und Technologie, bringt unerwartete Kooperationen hervor und zeigt, was heute schon möglich ist. „Applied Sustainability“ und „Applied Digitisation“ sind die strategischen Säulen. Die Frankfurt Fashion Week macht innovative, nachhaltigere Produkte, Kollektionen und Geschäftsmodelle dem breiten Markt zugänglich. Zugleich fördert sie die zukunftsorientierte Verbindung von Mode und Technologie als Teil der real-digitalen Wirklichkeit. Das Texpertise Network der Messe Frankfurt mit internationalen Leitmessen wie der Techtextil, der Texprocess und der Texworld – und über 50 Textilmessen weltweit – ermöglicht weitere Synergien und Anknüpfungspunkte. Für ein vernetztes, nachhaltigeres Wirtschaften in der textilen Wertschöpfungskette.

IHK Frankfurt „Wichtiges Signal für den Messeplatz“

IHK-Präsident Ulrich Caspar . © Foto: Diether v. Goddenthow
IHK-Präsident Ulrich Caspar . © Foto: Diether v. Goddenthow

„Für den Wirtschaftsstandort Frankfurt ist es eine guten Nachricht, dass wir diese renommierte Messe nach Frankfurt geholt haben“, sagte Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt, am Montag. „Das ist ein ganz wichtiges Signal für den Messeplatz und eine wunderbare Ergänzung der bestehenden starken Branchenthemen der Messe.“

Caspar erinnerte daran, dass Frankfurt schon einmal, in den Jahren des Wirtschaftswunders, als geschmacksbildendes Zentrum der Mode und des Modehandels galt. „Dass die Fashion Week auf dem Weg zu ihrer weiteren Internationalisierung den Standort Frankfurt wählt, ist ein Beleg für die spezifische Bedeutung Frankfurts im globalen Messegeschehen. Mode ist mehr als Bekleidung, es ist auch Kreativität, Innovation, Lebensgefühl und Glanz, das passt zur Wirtschaft in unserer Stadt.“ Besonders wichtig ist IHK-Präsident Caspar, dass die regionale Wirtschaft zusammen mit der Stadt Frankfurt durch eine Vielzahl von Begleitaktivitäten das Potenzial dieser Entwicklung klug aufnimmt. Hierfür sollte auch ein großer Teil des Tourismusbeitrags, den die Wirtschaft in Frankfurt jedes Jahr aufbringt, eingesetzt werden.

Soforthilfeprogramm für Soloselbständige und Kleinunternehmer – Antragstellung ab 30.März 2020 möglich

t1_nebenjob_visionenDer Bund und das Land Hessen sowie das Land Rheinland-Pfalz unterstützen mit einem millionenschweren Soforthilfeprogramm Solo-Selbstständige, Freiberufler, Künstlerinnen und Künstler sowie Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dafür wurde das Bundesprogramm sowohl in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz jeweils um eigene Landesmittel kräftig aufgestockt. Am Montag geht es nun los:

Soforthilfeprogramm für Soloselbständige und Kleinunternehmer in Hessen

Soforthilfeprogramm für Soloselbständige und Kleinunternehmer in Rheinland-Pfalz 

Zuständige Stellen zur Antragsstellung in Rheinland-Pfalz

IHK Wiesbaden bietet 12-Stunden-Service zur Soforthilfe – Corona-Checkliste zur Sicherung der Liquidität.

5.000 Anträge am ersten Tag eingegangen

Wie das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen meldet sind allein in Hessen am ersten Tag 5000 Anträge auf Corona-Soforthilfe eingegangen.

Seit heute Morgen um neun Uhr kann beim Regierungspräsidium Kassel die Corona-Soforthilfe mit Hilfe eines Online-Formulars beantragt werden. Bereits nach sechs Stunden waren rund 5.000 Anträge eingereicht worden. „Der Ansturm auf den Soforthilfe-Antrag ist erwartungsgemäß hoch ausgefallen. Insgesamt aber lief das System stabil“, sagten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber. Um möglichst viele Anträge gleichzeitig online annehmen zu können, waren die Kapazitäten noch einmal verdoppelt worden. Insgesamt arbeiten mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes an der Entgegennahme, Prüfung und Bewilligung der Anträge. „Teilweise gab es allerdings mehr als 15.000 gleichzeitige Zugriffsversuche. Daher mussten sich heute etliche Antragsteller leider gedulden und es immer wieder neu versuchen. Für die kommenden Tage erwarten wir eine deutliche Entspannung und bitten noch einmal um Verständnis, wenn es mal etwas länger dauert.“

Al-Wazir: „Ausreichend Geld eingeplant.“

Wenn ein Antrag eingegangen, positiv beschieden und die Soforthilfe festgesetzt wurde, erhält der Antragssteller sofort eine Benachrichtigung. In diesem Moment wird auch die Zahlung der Soforthilfe angewiesen. „Von den 5.000 Anträgen waren etwa die Hälfte vollständig ausgefüllt. Bereits festgesetzt, also Soforthilfe bewilligt, wurden bis jetzt rund 500 Anträge. Insgesamt fünf Millionen Euro Soforthilfe konnten schon bewilligt werden. Wir rechnen damit, dass das Geld bei den Unternehmerinnen und Unternehmern je nach Banklaufzeit schon morgen auf dem Konto ist“, sagte Al-Wazir und betonte: „Wir haben für die Corona-Soforthilfe genug Geld eingeplant. Das bedeutet auch: Kein Antrag, der bis Ende Mai eingereicht wird, wird wegen fehlender Mittel abgelehnt. Es gibt hier kein Windhundprinzip, alle Anträge werden bearbeitet und die Haushaltsmittel stehen zur Verfügung.“

Die Bearbeitungszeit eines Antrags liegt bei etwa zehn bis 15 Minuten. Je mehr die Antragssteller vorbereitet haben, umso schneller und einfacher geht das Ausfüllen. „Wir bitten noch einmal darum, sich die Hilfestellungen, die wir im Internet zur Verfügung stellen, vor der Antragstellung genau anzusehen. Das entlastet letztlich auch das System“, sagte Klüber. Wichtig sei außerdem, die Anträge vollständig einzureichen. Diese werden deutlich schneller bearbeitet.

Der Online-Antrag kann täglich – auch an den Wochenenden – zwischen 6 und 24 Uhr eingereicht werden. Zwischen 24 Uhr und 6 Uhr morgens muss das System aus technischen Gründen pausieren.

Mehr Infos unter:
www.rp-kassel.de
www.wirtschaft.hessen.de