Frankfurt hat wieder ein Herz – die neue Frankfurter Altstadt ist eröffnet

Das  Herz von Frankfurt schlägt wieder: Die teilrekonstruierte Kernstadt vom Krönungsweg aus geblickt auf das Häuserensemble am Hühnermarkt mit Stoltzebrunnen kurz vor dem offiziellen Zerschneiden des Bandes. Foto: Diether v. Goddenthow
Das Herz von Frankfurt schlägt wieder: Die teilrekonstruierte Kernstadt vom Krönungsweg aus geblickt auf das Häuserensemble am Hühnermarkt mit Stoltzebrunnen kurz vor dem offiziellen Zerschneiden des Bandes. Foto: Diether v. Goddenthow

Bei herrlichstem Kaiserwetter und dem Geburtstag von Altoberbürgermeisterin Petra Roth, die erheblichen Anteil daran hatte, dass es überhaupt zu einer Teilrekonstruktion der Frankfurter Altstadt kam, eröffnete Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit viel Frankfurter Prominenz heute die neue Frankfurter Altstadt samt neuem Zugang zum Kunstverein.

Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer, Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Oberbürgermeister Peter Feldmann,  Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher. Foto: Diether v. Goddenthow
Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer, Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D., Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher. Foto: Diether v. Goddenthow

Die mit dem Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt beauftragte DomRömer GmbH konnte anschließend nach und nach die Bauzäune rund um das städtebauliche Jahrhundertprojekt im Herzen der Mainmetropole beseitigen , so dass  gegen 14 Uhr auch die Frankfurter  ihre teilrekonstruierte  Altstadt, das wiederbelebte Herz von Frankfurt, in  Augenschein nehmen konnten.

35 Häuser – davon 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten – sind auf den historischen Parzellen der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadt entstanden. Straßenzüge wie der bekannte Krönungsweg zwischen Dom und Römer oder die Gasse „Hinter dem Lämmchen“ können seit Mittwoch, 9. Mai, von den Bürgern auf eigene Faust erkundet werden. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien feierten gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zur neuen Frankfurter Altstadt.
„Mit der Altstadt geben wir der Stadt ein Stück Herz und Seele zurück“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt können sich nun das neue Quartier aneignen, ein Stück Frankfurter Geschichte erleben. Neben Stadtreparatur ist es mit der neuen Altstadt gelungen, wesentliche Momente der Frankfurter Stadtgeschichte in die heutige Zeit zu transportieren. Die Stadt wird so ein lebendiges Viertel gewinnen, das vor allem für die Frankfurterinnen und Frankfurter Anziehungspunkt sein wird.“

Rund um den Hühnermarkt. Bürger nehmen ihre neue Alterstadt, das Herz von Frankfurt, in Besitz. Foto: Diether v. Goddenthow
Rund um den Hühnermarkt. Bürger nehmen ihre neue Alterstadt, das Herz von Frankfurt, in Besitz. Foto: Diether v. Goddenthow

Ab Mitte Mai beziehen die ersten Bewohner ihr neues Zuhause. Parallel beginnt der Innenausbau der Ladenflächen in den Erdgeschossen. Über 20 Geschäfte, darunter eine Apotheke, ein Metzger, ein Blumenladen, ein Juwelier und mehrere gastronomische Angebote bereichern künftig das neue Stadtviertel. Im Laufe des Sommers werden die Arbeiten an den Geschäften abgeschlossen sein. Im August öffnet der Archäologische Garten. Vom 28. bis zum 30. September feiert Frankfurt mit einem Fest die neue Altstadt.

Quasi in einem Aufwasch wurde der neue Zugang von der Altstadt zum Frankfurter Kunstverein, einen der ältesten Kunstvereine Deutschlands überhaupt, ebenfalls eröffnet. v.l.Oberbürgermeister Peter Feldmann, Luminita Sabau, Freie Kuratorin, Fransiska Nori, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins und Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow
Quasi in einem Aufwasch wurde der neue Zugang von der Altstadt zum Frankfurter Kunstverein, einen der ältesten Kunstvereine Deutschlands überhaupt, ebenfalls eröffnet. v.l. Oberbürgermeister Peter Feldmann, Luminita Sabau, Freie Kuratorin, Fransiska Nori, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins und Mike Josef Planungsdezernent der Stadt Frankfurt. Foto: Diether v. Goddenthow

„Heute ist ein besonderer Tag für uns alle“, erklärte Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. „Wir haben sehr lange auf diesen Moment hingearbeitet. Mein Dank geht an alle, die uns auf diesem Weg konstruktiv begleitet haben. Die Altstadt ist ein Viertel für die Bürgerinnen und Bürger. Die Vielfalt der alten und neuen Gebäude, das handwerkliche Detail und die neu entstandenen Blickachsen haben bereits in den vergangenen Monaten viele Frankfurter begeistert. Wir freuen uns auf die vielen Menschen, die in den kommenden Tagen und Wochen ‚ihre‘ Altstadt wieder in Besitz nehmen. Frankfurt verfügt über eine reichhaltige Geschichte, die hier, an dieser Stelle, begonnen hat. Der Archäologische Garten mit den Funden aus der Römer- und Karolingerzeit, die unterschiedlichen Bau- und Architekturstile, die man an den Häusern ablesen kann – all das fügt sich in der Altstadt zu einem erlebbaren Stück Geschichte zusammen.“

Der Blick vom Krönungsweg über den Römer auf die Banken-Skyline der Finanzmetropole. Foto: Diether v. Goddenthow
Der Blick vom Krönungsweg über den Römer auf die Banken-Skyline der Finanzmetropole. Foto: Diether v. Goddenthow