Der Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. (DiCV) feiert sein 125-jähriges Bestehen

caritas-125-jahreGemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband (DCV) feiert der Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. (DiCV) als dienstältester Diözesancaritasverband heute mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff als Festredner das Jubiläum seines 125-jährigen Bestehens. Der DiCV Limburg wurde nur drei Wochen nach dem Deutschen Caritasverband im Jahr 1897 gegründet. Die wichtigsten Stationen seiner wechselvollen Geschichte in zum Teil sehr bewegten Zeiten hat der Caritasverband sehr gekonnt dokumentiert auf seiner Website: „Verbandsgeschichte/125 Jahre-Caritas“

Diese Dokumentation ist aber viel mehr als „nur“ ein historischer Abriss der Entwicklung des Caritasverband für die Diözese Limburg e. V. – vielmehr ist dieser historische Rückblick ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an die lange Tradition  angewandter katholischer Soziallehre in Deutschland.

Abend der Begegnung im Wiesbadener Roncalli-Haus

Am Abend der Begegnung zum 125-jährigen Bestehen des Diözesancaritasverbandes für die Dözese Limburg e.V.,  am 16. November 2022 im Roncalli Haus in Wiesbaden (vli.): Dr. Karl Weber, Diözesancaritasdirektor für die Dözese Limburg e.V., Bundespräsident  a.D. Christian Wulff, Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und Jörg Klärner, Diözesancaritasdirektor für die Dözese Limburg e.V. © Foto: Diether von Goddenthow
Am Abend der Begegnung zum 125-jährigen Bestehen des Diözesancaritasverbandes für die Dözese Limburg e.V., am 16. November 2022 im Roncalli Haus in Wiesbaden (vli.): Dr. Karl Weber, Diözesancaritasdirektor für die Dözese Limburg e.V., Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und Jörg Klärner, Diözesancaritasdirektor für die Dözese Limburg e.V. © Foto: Diether von Goddenthow

Mit einem „Abend der Begegnung“ im Wiesbadener Caritas Roncalli-Haus feierte am 16.11.2022 der Caritasverband für die Diözese Limburg e.V. sein 125jähriges Jubiläum nach einem Auftakt-Gottesdienst mit Domkapitular Dr. Wolfgang Pax in St. Bonifatius. Unter den rund 150 geladenen Gästen befanden sich zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft, unter ihnen Bundespräsident a.D. Christian Wulf sowie Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Jörg Klärner, Diözesancaritasdirektor für die Dözese Limburg e.V., begrüßte die Gäste und nahm die Jubiläumsveranstaltung einmal mehr zum Anlass, „sich bewusst zu machen, woher wir kommen, wofür die Caritas und wir als Diözesancaritasverband in Limburg stehen, und was auch vor uns liegt!“ Viele Menschen kennten die Caritas, diese sei sichtbar etwa durch „die weißen oder roten Fahrzeuge unserer Pflegedienste mit dem Flammenkreuz, der Mittagstisch, die vielen Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren, für Frauen, Familien, Menschen mit Teilhabebedarf, im Bereich der Wohnungslosenhilfe, der Flucht, der Migration oder die weltumspannende Arbeit von Caritas International“, so Klärner. Auf den Punkt gebracht, verbänden viele Menschen mit der Caritas „konkrete Hilfe für Menschen, die Unterstützung, Betreuung, Beratung, Begleitung und der Pflege“ bedürften.

 „Wir sind sichtbar“, so Jörg Klärner bei seiner Festrede. Er bildet zusammen mit Dr. Karl Weber die Doppelspitze des Verbandes.© Foto: Diether von Goddenthow
„Wir sind sichtbar“, so Jörg Klärner bei seiner Festrede. Er bildet zusammen mit Dr. Karl Weber die Doppelspitze des Verbandes.© Foto: Diether von Goddenthow

Gefeiert werde in Wiesbaden, da hier im ehemaligen Gesellenhaus, im Kolpinghaus, in der Dotzheimer Straße, am 30.November 1897 der Caritasverband für die Diözese Limburg gegründet wurde. Das war gerade mal drei Wochen nach der Gründung des deutschen Caritasverbandes in Köln. Bis heute, so Klärner, fänden sich in den Statuten der Caritasverbände die damals grundlegenden Kernaufgaben des Verbandes wieder: „Das Organisieren , das Schaffen von Hilfenetzen, das Kooperieren statt Konkurrieren, und somit das Realisieren von Synergien mit und unter katholischen Trägern. Das Studieren, die Fachlichkeit, heute würde man sagen, die „Professionalisierung“.
Für Lorenz Werthmann, so der Diözesandirektor weiter, „war Caritas eine Wissenschaft, eine Kunst, die neben einem warmfühlenden Herzen auch das der fachlichen Kompetenz bedarf“, zudem als Drittes, „das Publizieren“. Denn, so Werthmanns Gedanken, gelte es, „in der Gesellschaft einen Blick, ein Gefühl, ein Gespür für die soziale Lage der Menschen zu entwickeln und dies zu kommunizieren“
„Wir stiften Solidarität, wir engagieren und bringen uns ein in den gesellschaftlichen Diskurs. Dies tun wir gemeinsam mit den Betroffenen und unseren Partnern in Politik, Kirche und Gesellschaft“, vertiefte Klärner. Caritas werde konkret, „sobald Menschen, die Notlage anderer wahrnehmen und gemeinsam helfen“. Das ginge insofern über die Nächstenliebe als persönliche Tugend hinaus „als dass es gemeinsam geschiehe“, zitierte Klärner den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes Prälat Hellmut Puschmann.

Anschließend stellte Diözesancaritasdirektor Klärner  die Imagekampagne „Die Caritas zeigt Gesicht“ vor:

Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, gratulierte dem Caritasverband und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich zum 125. Geburtstag und  für die hervorragende Zusammenarbeit, insbesondere auch für die Leistungen die die Mitarbeitenden in den schweren Zeiten von Corona geleistet hätten.

Nach der Begrüßung und Anmoderation des Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff  durch Diözesancaritasdirektor Dr. Karl Weber sagte Wulff in seiner Festrede. „Menschen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit in den Mittelpunkt zu stellen, das macht für mich Caritas attraktiv und unverzichtbar“. Der Altbundespräsident gratulierte und freute sich, den dienstältesten Diözesancaritasverband ehren zu dürfen und lobte das gewählte Motto des Jubiläumsjahres  „sozial.politisch.engagiert.“

„Wir stiften Solidarität, wir engagieren und bringen uns  ein in den gesellschaftlichen Diskurs. Dies tun wir gemeinsam mit den Betroffenen und unseren Partnern in Politik, Kirche und Gesellschaft“ Gemeinschaftsbild mit Bundespräsident  a.D. Christian Wulff, Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. © Foto: Diether von Goddenthow
„Wir stiften Solidarität, wir engagieren und bringen uns ein in den gesellschaftlichen Diskurs. Dies tun wir gemeinsam mit den Betroffenen und unseren Partnern in Politik, Kirche und Gesellschaft“ Gemeinschaftsbild mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. © Foto: Diether von Goddenthow

Die zweite Hälfte der Abends gehörte der Begegnung.

Für die musikalische Umrahmung sorgten bestens Rebecca Kollang und Daniel Kleiter.

(Diether v. Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden an Dirk von Lowtzow überreicht

Dirk von Lowtzow begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Gitarrespielen und trat mit diversen Schülerbands. Bekannt wurde er unter anderem mit  Tocotronic bei Rock am Ring 2013. Jetzt erhielt er den Wiesbadener Literaturpreis, überreicht von Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden (Hintergrund) © Foto: Heike von Goddenthow
Dirk von Lowtzow begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Gitarrespielen und trat mit diversen Schülerbands. Bekannt wurde er unter anderem mit Tocotronic bei Rock am Ring 2013. Jetzt erhielt er den Wiesbadener Literaturpreis, überreicht von Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden (Hintergrund) © Foto: Heike von Goddenthow

Während einer Feierstunde überreichte gestern Abend Axel Imholz, Wiesbadener Kulturdezernent, im Kulturforum den mit 10 000 Euro dotierten diesjährigen Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden an Dirk von Lowtzow, Autor, Komponist und Frontmann der Rockband „Tocotronic“. Sichtlich gerührt bedankte sich von Lowtzow herzlich, las anschließend Auszüge aus seinem autobiographischen Werk „Aus dem Dachsbau“ und spielte auf der Gitarre unter anderem den Song „Nie wieder Krieg“ des gleichnamigen Tocotronic-Albums aus dem Jahre 2018.

Dirk von Lowtzow las aus seinem 2019 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenem autobiographischen  Erstlingswerk „Aus dem Dachsbau“. © Foto: Heike von Goddenthow
Dirk von Lowtzow las aus seinem 2019 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenem autobiographischen Erstlingswerk „Aus dem Dachsbau“. © Foto: Heike von Goddenthow

Die Journalistin und Literaturkritikerin Mara Delius (Literarische Welt, Die Welt) hielt die Laudatio. Gemeinsam mit dem Journalisten Andreas Platthaus (FAZ) sowie die Literaturkritikerin und Moderatorin Insa Wilke (u.a. SZ) gehörte Mara Delius der Jury des Wiesbadener Literaturpreises an.

 

 

Axel Imholz, ein großer Tocotronic-Fan, freute sich sehr, dass die Wahl des diesjährigen intermedialen Literaturpreises auf Dirk von Lowtzow fiel, versicherte aber, dass die Entscheidung allein die Angelegenheit der Fach-Jury gewesen sei. Seit 2020 zeichne die Fachjury biennal Autorinnen und Autoren aus, die in ihren Werken intermedial arbeiten und Bezüge zu anderen Künsten, Medien oder Diskursen herstellen, so Imholz. Diesem Gedanken folgend sei Dirk von Lowtzows literarisches Debüt „Aus dem Dachsbau“ selbst wie ein Konzeptalbum gearbeitet, wobei er „die Prägnanz und Originalität seiner Songtexte hier in Prosa transponiert, ohne aber die charakteristische Wortspielerei der Lieder zu imitieren“, heißt es in der Begründung der Jury, die der Kulturdezerent verlas.

Dirk von Lowtzow bedankt sich  mit Songs beim Wiesbadener Publikum im Kulturforum. © Foto: Diether von Goddenthow
Dirk von Lowtzow bedankt sich mit Songs beim Wiesbadener Publikum im Kulturforum. © Foto: Diether von Goddenthow

Dirk von Lowtzow wurde 1971 in Offenburg geboren und gründete 1993 gemeinsam mit zwei Kommilitonen die Band „Tocotronic“. Bereits mit dem ersten Album „Digital ist besser“ (1995) gelang der Durchbruch, bis heute erschienen 12 weitere Alben. Er komponiert zudem Theater- und Filmmusiken und interpretiert literarische Texte für Hörbücher.

„Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler“ 2022 an Franziska Cusminus verliehen

(v.li.) Anahita Ghasemi Nasab, u.a. Klangkunst-Komponistin. Philipp Neßler, Bildhauer und Installtionskünstler, Preisträgerin Franziska Gusminus und Marianne Grosse, Kulturdezernentin. © Foto: Diether von Goddenthow
(v.li.) Anahita Ghasemi Nasab, u.a. Klangkunst-Komponistin. Philipp Neßler, Bildhauer und Installtionskünstler, Preisträgerin Franziska Gusminus und Marianne Grosse, Kulturdezernentin. © Foto: Diether von Goddenthow

Bei einem Festakt im Gutenberg Museum hat gestern Abend Kulturdezernentin Marianne Grosse den mit 5000 Euro dotierten „Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler“ 2022 an die Künstlerin Franziska Gusminus vergeben. Die in Weilburg geborene Künstlerin studierte von 2011 bis 2012 Freie Bildende Kunst, von 2012 bis 2018 in der Klasse für Medienkunst bei Prof. Dieter Kiessling. Bis 2022 war sie Meisterschülerin von Prof. Tamara Grcic. Ihre Arbeiten, so die Kulturdezernentin, waren Teil zahlreicher Ausstellungen im Rhein-Main-Gebiet, in Freiburg, Düsseldorf und Essen und wurden durch verschiedene Förderungen unter anderem des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt. Franziska Gusminus sei eine würdige Preisträgerin und reihe sich als 30. Preisträgerin ein in den Kreis der namhaften Preisträgerinnen und Preisträger seit 1962, als der Preis das erste Mal verliehen wurde.
Der Preis soll die auszuzeichnenden Künstlerinnen und Künstler fördern, sie in ihrer Arbeit ermutigen und ihr Schaffen erleichtern. Als Mainzer Bildende Künstlerinnen und Künstler gelten alle im rechts- und linksrheinischen Mainzer Stadtgebiet geborenen, seit mehr als drei Jahren hier ansässigen oder durch ein in Mainz abgeschlossenes Kunststudium ausgewiesenen künstlerisch tätigen Personen.

Prof. Dieter Kiessling, Laudator. © Foto: Diether von Goddenthow
Prof. Dieter Kiessling, Laudator. © Foto: Diether von Goddenthow

Prof. Dieter Kiessling würdigte Werk und Schaffen der jungen Künstlerin. Franziska Gusminus werde von dem Wunsch angetrieben, gesellschaftliche, psychologische, philosophische Prozesse sichtbar zu machen. Eine der Fragen, der sie dabei nachginge, sei die Abhängigkeit des Menschen in vorgegebenen Systemen. Ihre Ideen entwickelte Cusminus hierbei stets aus dem eigenen subjektiven Erleben. Ihre Arbeiten entstünden nicht auf dem Reisbrett, sondern entwickelten sich intuitiv. So zeigen ihre Videos den performativen Umgang mit diversen Materialien, bei dem sich der Mensch bestimmten Strukturen anzupassen versucht, sich daran aufreibt, verformt, so selbst zu einer Art Skulptur wird. Zustände der Spannung-Entspannung, Enge-Weite, Langsamkeit-Schnelligkeit werchslen sich in ihren Arbeiten ab, vergleichbar mit dem ewigen wie vergeblichem Bemühen eines Sisyphos. Wobei die Frage bliebe, ob die Sisyphosproblematik, das Dilemma, was in den Arbeiten gezeigt wird, durch diese Arbeiten überwunden wird.

Video-Installation von Franziska Cusminus im Gutenberg-Museum, zuvor in der Mainzer Kunst Galerie. © Foto: Diether von Goddenthow
Video-Installation von Franziska Cusminus im Gutenberg-Museum, zuvor in der Mainzer Kunst Galerie. © Foto: Diether von Goddenthow

Preisträgerinnen und Preisträger seit 1962
1962 Hugo Jamin
1962 Heinz Prüstel
1965 Theodor Ignaz Graffé
1967 Gertrude Degenhardt
1969 Dieter Magnus
1971 Rainer Zimmermann
1973 Liesel Metten
1975 Peter Nölle
1977 Susanne Ritter
1979 Josef H.Lutz
1981 Erich Maas
1983 Gerd O. Stegner
1985 Heiner Thiel
1987 Silvia Schreiber
1989 Sigrid Schewior
1991 Andreas Nicolai
1993 Birgit Kratzheller
1995 Mario Hergueta
1997 Erica von Moeller
1999 Cora Volz
2001 Christoph Lahl
2003 Ulrich Schreiber
2005 Klaus Lomnitzer
2007 Annette Hollywood
2009 Jürgen Krause
2011 Erik Schmelz
2014 Geckeis & Walz
2016 Catrin Collisi
2018 Ivana Matić
2022 Franziska Cusminus

HOLIDAY ON ICE mit Stargast Sarah Engels zeigt Weltklasse auf dem Eis vom 3. bis 8. Januar 2022 in Frankfurt

Sarah Engels besuchte für einen Tag die Proben der neuen HOLIDAY ON ICE Show A NEW DAY und wünschte ihrer Showfamilie viel Erfolg für die Tour. ©   HOLIDAY ON ICE/Martin Miseré
Sarah Engels besuchte für einen Tag die Proben der neuen HOLIDAY ON ICE Show A NEW DAY und wünschte ihrer Showfamilie viel Erfolg für die Tour. ©
HOLIDAY ON ICE/Martin Miseré

Auf diese Reunion hat sie lange gewartet: Am 15. November kehrte Sängerin Sarah Engels wieder zu ihren Kollege:innen von HOLIDAY ON ICE zurück. Für einen Tag besuchte sie die Proben der Ausnahme-Eisshow und schwelgte mit den Eiskunstläufer:innen in Erinnerungen.

In der Saison 2019/2020 war Sarah Engels Stargast bei HOLIDAY ON ICE. Noch heute trägt sie die besonderen Erfahrungen und die liebgewonnenen Kollegen, die auch Freunde geworden sind, in ihrem Herzen. Ein Wiedersehen war fest ausgemacht – jetzt gab es dazu endlich die Möglichkeit.

HOLIDAY ON ICE ist in der heißen Probenphase für die neue Show A NEW DAY – und die erfolgreiche Entertainerin und „Dancing On Ice“-Gewinnerin ließ es sich nicht nehmen ihre HOLIDAY IN ICE Showfamilie zu besuchen und sich die brandneue Show schon einmal vor Tourstart anzuschauen.

„Ich freue mich riesig, dass HOLIDAY ON ICE wieder auf Tour gehen kann. Ich denke noch oft an meine Zeit dort. Die spektakuläre Show, die großartige Bühne, die fantastischen Eislaufkünstler:innen und das einzigartige Publikum – das alles werde ich nie vergessen. „Jetzt wieder hier zu sein, bedeutet mir viel“, schwärmt Sarah Engels von ihrem Probenbesuch. „Es ist wirklich unglaublich was das Team dieses Jahr auf die Beine gestellt hat. A NEW DAY sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ich wünsche allen Künstler:innen viel Glück und Erfolg für nächsten sechs Monate on tour.“

Und auch das 38-köpfige Ensemble hat die Zeit mit der Sängerin sehr genossen – vor ihnen liegen nur noch wenige Probentage, bis A NEW DAY dann am 19. November 2022 in Grefrath endlich den Tourstart feiert. Vom 03.01. bis zum 08.01.2023 wird die neue Show in der Frankfurter Festhalle zu sehen sein.

Weltklasse auf dem Eis

Die neue Produktion A NEW DAY ist die bisher technisch und künstlerisch aufwendigste Show von HOLIDAY ON ICE und zeigt Eiskunstlauf und Artistik auf höchstem Niveau. Das hochkarätige Kreativ-Team rund um Star-Regisseur Francisco Negrin (inszeniert weltweit für die bedeutendsten Opern-Häuser und Live-Veranstaltungen) kreierte mit aufsehenerregenden Bühnenbildern, fantasievollen Kostümen, spektakulärer Bühnentechnik und mitreißender Musik eine Eis-Show der Superlative. Das 38-köpfige Ensemble vereint Eiskunstläufer:innen der Spitzenklasse aus aller Welt. Olympischen Glanz erhält die Ausnahmeshow in 8 Städten durch Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron, amtierende Olympiasieger im Eistanz. Als Gaststars sind die beiden bei der Premiere in Frankfurt am 03.01.2023 live auf dem Eis dabei.

Showzeiten für HOLIDAY ON ICE in Frankfurt
Di, 03.01.2023 – 19:00*
Mi, 04.01.2023 – 19:00
Do, 05.01.2023 – 16:30, 20:00
Fr, 06.01.2023 – 16:30, 20:00
Sa, 07.01.2023 – 13:00, 16:30, 20:00
So, 08.01.2023 – 13:00, 16:30
* Gaststarauftritt Gabriella Papadakis & Guillaume Cizeron

Tickets sind bereits ab 29,90 Euro erhältlich (inkl. der gesetzl. MwSt., Systemgebühr und VVK-Gebühr; zzgl. Spielstätten- und ÖPNV-Gebühr sowie Buchungsgebühr von max. 2,50 Euro je Ticket und Versandkosten).

Tipp für Familien: HOLIDAY ON ICE bietet Kindern im Alter von vier bis 15 Jahren einen Kinderfestpreis. Unabhängig von der Ticket-Kategorie der begleitenden Erwachsenen bleibt der Preis für die Kinder-Karten immer derselbe.

Tourplan A NEW DAY 2022/2023

Grefrath – 19.11.2022 – 20.11.2022, Grefrather EisSport & EventPark
Dresden – 23.11.2022 – 27.11.2022, Messehalle 1
Flensburg – 02.12.2022 – 04.12.2022, Flens-Arena
Rostock – 08.12.2022 – 11.12.2022, StadtHalle
Nürnberg – 15.12.2022 – 18.12.2022, ARENA NÜRNBERGER Versicherung
Leipzig – 22.12.2022 – 27.12.2022, QUARTERBACK Immobilien ARENA
Münster – 29.12.2022 – 01.01.2023, Messe und Congress Centrum Halle Münsterland
Frankfurt – 03.01.2023 – 08.01.2023, Festhalle
Köln – 13.01.2023 – 15.01.2023, LANXESS arena
Dortmund – 20.01.2023 – 22.01.2023, Westfalenhalle
Stuttgart – 25.01.2023 – 29.01.2023, Porsche-Arena
Mannheim – 02.02.2023 – 05.02.2023, SAP Arena
Hamburg – 09.02.2023 – 12.02.2023, Barclays Arena
München – 16.02.2023 – 19.02.2023, Olympiahalle
Bremen – 22.02.2023 – 26.02.2023, ÖVB-Arena
Berlin – 01.03.2023 – 19.03.2023, Tempodrom
Zwickau – 22.03.2023 – 26.03.2023, Stadthalle
Göttingen – 30.03.2023 – 02.04.2023, LOKHALLE
Magdeburg – 05.04.2023 – 10.04.2023, GETEC Arena
Erfurt – 13.04.2023 – 16.04.2023, Messehalle 1
Freiburg – 20.04.2023 – 23.04.2023, SICK-Arena
Hannover – 28.04.2023 – 30.04.2023, ZAG Arena

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40 neue Engagement-Lotsinnen und -Lotsen für Hessen Staatsminister Axel Wintermeyer überreicht Zertifikate

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat gemeinsam mit Michael Meiers, Generalbevollmächtigter der SV SparkassenVersicherung, Abschlusszertifikate an 40 Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aus ganz Hessen überreicht. © Hessische Staatskanzlei/Grom.
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat gemeinsam mit Michael Meiers, Generalbevollmächtigter der SV SparkassenVersicherung, Abschlusszertifikate an 40 Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aus ganz Hessen überreicht. © Hessische Staatskanzlei/Grom.

Wiesbaden. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat gemeinsam mit Michael Meiers, Generalbevollmächtigter der SV SparkassenVersicherung, Abschlusszertifikate an 40 neue Engagement-Lotsinnen und -Lotsen überreicht. „In Hessen engagieren sich rund zweieinhalb Millionen Menschen für die Gesellschaft. Darüber sind wir sehr stolz. Mit dem E-Lotsen-Programm sorgen wir als Landesregierung mit Unterstützung der SV SparkassenVersicherung seit rund 18 Jahren dafür, dass die zahlreichen helfenden Hände eine leitende Hand haben, die das freiwillige Engagement vor Ort koordiniert. Somit tragen wir auch an dieser Stelle dazu bei, dass das Ehrenamt eine solide Grundlage hat,“ sagte der Staatsminister im Biebricher Schloss und ergänzte: „Das ehrenamtliche Engagement stärkt den Zusammenhalt und bereichert das Leben vor Ort. Diejenigen, die sich engagieren, wollen wir bei ihren vielfältigen Aufgaben unterstützen. Das tun wir in vielfältiger Weise, unter anderem dadurch, dass wir die Ehrenamtsstrukturen stärken. Die E-Lotsen leisten eine tolle Arbeit in ihren Kommunen, die die Landesregierung gerne unterstützt.“

In Hessen gibt es nun über 850 Engagement-Lotsinnen und -Lotsen in über 110 Städten und Gemeinden, die dabei unterstützen, ehrenamtliche Aktivitäten in ihrer Kommune zu koordinieren, Projekte umzusetzen sowie neue freiwillige Helferinnen und Helfer zu gewinnen. Die „E-Lotsen“ sind ein Baustein der umfangreichen hessischen Ehrenamtsförderung, für die 2022 die Rekordsumme von mehr als 32 Millionen Euro bereitsteht. Das Land finanziert dabei die Qualifizierung der Lotsinnen und Lotsen.

Die Engagement-Lotsinnen und -Lotsen sind ein wichtiger Bestandteil der Ehrenamtsförderung der Hessischen Landesregierung. Das Qualifizierungsprogramm wird von der LandesEhrenamtsagentur Hessen (LEAH) angeboten. „Ich bin sehr froh, dass die LEAH eine kompetente und verlässliche Ansprechpartnerin des Landes an der Seite von Kommunen, Initiativen, Vereinen und Verbänden ist. Und es ist sehr erfreulich, dass die Beratungsangebote dort gut angenommen werden“, sagte der Chef der Staatskanzlei.

Ein wichtiger Partner ist die SV SparkassenVersicherung, die das Programm jährlich mit 45.000 Euro unterstützt. „Eine der wichtigsten Pfeiler unserer Gesellschaft ist das ehrenamtliche Engagement“, so Michael Meiers. „Unsere Förderung hilft, das solidarische Miteinander zu erhalten und das Ehrenamt nachhaltig zu stärken.“

Hintergrund

Kommunen können pro Jahr ehrenamtliche Teams von bis zu sechs Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aufbauen. Die Qualifizierung wird durch die LandesEhrenamtsagentur Hessen organisiert und im Auftrag des Landes durch die Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligenagenturen Hessen e.V. (LAGFA) durchgeführt. Das Land fördert jede Kommune mit einem Beitrag von 500 Euro pro angemeldeter Person. Weitere Informationen über das Landesprogramm „Engagement-Lotsen“ und die Ehrenamtsförderung in Hessen sind im Netz unter www.deinehrenamt.de zu finden.

exground filmfest eröffnet 35. Ausgabe mit zahlreichen internationalen Gästen

exground filmfest eröffnet 35. Ausgabe im Caligari Filmbühne Wiesbaden mit zahlreichen internationalen Gästen© Foto: Diether von Goddenthow
exground filmfest eröffnet 35. Ausgabe im Caligari Filmbühne Wiesbaden mit zahlreichen internationalen Gästen© Foto: Diether von Goddenthow

Am vergangenen Wochenende wurde exground filmfest feierlich in Wiesbaden eröffnet: Samt vielen lokalen sowie internationalen Gästen startete exground filmfest am 11. November mit dem portugiesischen Film IRRLICHT von João Pedro Rodrigues in der fast vollbesetzten Caligari FilmBühne in die 35. Ausgabe des Festivals.

Zu Gast war Schauspieler Mauro Costa (li.), der im Nachgespräch mit Fokus-Kurator Amos Borchert die vielfältigen Facetten des Films erörterte: © Foto: Diether von Goddenthow
Zu Gast war Schauspieler Mauro Costa (li.), der im Nachgespräch mit Fokus-Kurator Amos Borchert die vielfältigen Facetten des Films erörterte: © Foto: Diether von Goddenthow


Andrea Wink, Mitglied des Kuratoren- und Organisationsteams, betonte in ihrer Einführung zum Film, dass dieser Film ganz besonders gut zu exground filmfest passe, da er zu den Anfängen des Festivals für experimentelle Filmkunst zurückführt. Zu Gast war Schauspieler Mauro Costa, der im Nachgespräch mit Fokus-Kurator Amos Borchert die vielfältigen Facetten des Films erörterte: Waldbrände in Portugal, Klassismus, queere Liebe, Portugals Kolonialerbe; aber auch die musikalischen und choreografischen Elemente des Films boten für die Gäste genug Gesprächsstoff auch noch nach der offiziellen Eröffnung und dem Empfang im Rathaus mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Dr. Julia Cloot, stellvertretende Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, zeigte sich besonders erfreut über den Länderschwerpunkt Portugal, da das Filmschaffen des vergleichsweise kleinen Landes eher weniger in der Aufmerksamkeit der breiten Masse sei und exground filmfest auch in diesem Jahr beweise, wie wichtig die künstlerische Auseinandersetzung mit europäischer Kultur ist. Kulturdezernent Axel Imholz empfahl zur Eröffnung die Filme der Youth Days, die noch bis Mittwoch, 16. November, zu sehen sind und von der Jugendjury in den nächsten Tagen kritisch gesichtet werden, um im Anschluss einen Gewinner im internationalen Jugendfilm-Wettbewerb zu bestimmen.

Andrea Wink, Festivalleiterin, begrüßt die Gäste nach der offiziellen Eröffnung  beim Empfang im Rathaus mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. © Foto: Diether von Goddenthow
Andrea Wink, Festivalleiterin, begrüßt die Gäste nach der offiziellen Eröffnung beim Empfang im Rathaus mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. © Foto: Diether von Goddenthow

 

Schauspieler Mauro Costa trägt sich ins Gästebuch der Landeshauptstadt Wiesbaden ein. Neben ihm Stadtverordnetenvorsteher  Dr. Gerhard Obermayr (li.) und Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende (re). © Foto: Diether von Goddenthow
Schauspieler Mauro Costa trägt sich ins Gästebuch der Landeshauptstadt Wiesbaden ein. Neben ihm Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr (li.) und Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende (re). © Foto: Diether von Goddenthow

Erste Gewinner der Wiesbadener Wettbewerbe gekürt
Während die Jugendjury noch diskutiert und berät, sind erste Gewinner bei exground filmfest bereits gewürdigt worden: Zur Youth Days Eröffnung fand außerdem der Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb statt, den Marie Engelmann mit ihrem Kurzspielfilm WACKELKONTAKT über Freundschaft gewann. Als weiterer Gewinner des Eröffnungswochenendes darf sich Duc-Anh Dinh freuen, dessen Film PATRONUS mit einer Rhein-Main-Premiere das Publikum im Wiesbaden Special-Kurzfilm Wettbewerb überzeugte.

Filmschaffende zu Gast in Wiesbaden
Nachdem Regisseurin Zora Rux ihren Film ICH ICH ICH bereits am Samstag dem Wiesbadener Filmpublikum vorstellte, warten in den kommenden Tagen weitere besondere deutschsprachige Filme auf die Kinobesucherinnen und -besucher. Am Mittwoch, 16. November, ist Regisseurin Mareike Wegener mit ihrem Film ECHO zu Gast, der sich um eine aus Afghanistan rückkehrende Polizei-Ausbilderin dreht.

Anna Schöppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien. © Foto: Diether von Goddenthow
Anna Schöppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien. © Foto: Diether von Goddenthow

Anna Schöppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien, hob am Freitag die vielen Langfilmdebüts sowie die Werke vieler weiblicher Filmschaffenden in der Reihe MADE IN GERMANY hervor. THE ORDINARIES von Sophie Linnenbaum, die ihren Film am zweiten Festivalsamstag am 19. November vor Ort mit vorstellen wird, sei „visuell außergewöhnlich“ und besonders sehenswert.

In der Reihe AMERICAN INDEPENDENTS reist Regisseur Ben Chace an, um am Dienstag, 15. November mit den Zuschauerinnen und Zuschauern über seinen Film MUSIC PICTURES: NEW ORLEANS zu sprechen und die vielfältigen Musikstile von Blues über Soul bis hin zum Jazz, die die amerikanische Stadt so besonders macht.

Des Weiteren ist Regisseur Raúl Domingues von STRIKING LAND aus dem Länderfokus Portugal am Festivalmittwoch zu Gast. Eine längere Anreise haben die Gäste aus der Reihe WORLD CINEMA: Auch zu PHANTOM PROJECT aus Chile und LEONOR WILL NEVER DIE aus den Philippinen erwartet das Festival die Filmschaffenden Roberto Doveris und Martika Ramirez Escobar in Wiesbaden zum Filmgespräch.

exground 35 - Impression © Foto: Diether von Goddenthow
exground 35 – Impression © Foto: Diether von Goddenthow

Tickets für On Demand-Angebot verfügbar
Ab dem 21. November gibt es einen Großteil der Filme über eine On Demand-Plattform im Stream zu sehen. Die Tickets sind bereits auf den jeweiligen Filmseiten auf der exground filmfest-Website verfügbar.

Dorothea Hartmann und Beate Heine werden als Doppelspitze die neuen Intendantinnen des Staatstheaters Wiesbaden

Am 15. November 2022 haben die hessische Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die künftigen Intendantinnen des Hessischen Staatstheaters Dorothea Hartmann und Beate Heine bekannt gegeben.  Sie werden künftig als Doppelspitze fungieren. Der Wechsel erfolgt zum Beginn der Spielzeit 2024/2025, wenn die Intendanz von Uwe-Eric Laufenberg endet. Dorothea Hartmann und Beate Heine werden das Haus dann als künstlerische Doppelspitze leiten, gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor Holger von Berg. Sie sollen zunächst einen Fünf-Jahres-Vertrag erhalten.

DEUTSCHE OPER BERLIN  Dorothea Hartmann  ©privat
DEUTSCHE OPER BERLIN
Dorothea Hartmann ©privat

„Mit Dorothea Hartmann und Beate Heine haben wir zwei starke Theaterfrauen für unser Staatstheater gewinnen können“, erklärt Kunstministerin Angela Dorn. „In ihren jeweiligen Fachgebieten sind sie in der Theaterlandschaft schon seit vielen Jahren hoch angesehen und bestens vernetzt. Jetzt können sie ihre jeweiligen Stärken in der Leitung eines großen Mehrspartenhauses in idealer Weise zusammenführen. Nicht nur ihr innovatives künstlerisches Konzept mit einer ausgeprägten zeitgenössischen Handschrift, einem Bekenntnis zum Ensembletheater und frischen Ideen für ein starkes Wirken in die Stadt haben uns überzeugt. Auch ihr Führungsmodell verspricht, eine gute Lösung für den Neustart und die Zukunft des Staatstheaters zu sein. Hessen hat mit der Doppelspitze am Landestheater Marburg eine Vorreiterrolle inne; wir haben damit gute Erfahrungen gesammelt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin gespannt auf die neuen Impulse für das Theaterleben in Wiesbaden und ganz Hessen.“

Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Kulturdezernent Axel Imholz, die Mitglieder der Findungskommission waren, sind mit der getroffenen Entscheidung sehr zufrieden: „Wir sind überzeugt, dass wir mit Dorothea Hartmann und Beate Heine ein hervorragendes Team für die Intendanz erhalten werden, dass nicht nur neue künstlerische Impulse setzen, sondern auch das Staatstheater noch stärker mit unserer Stadt verschränken werden.“

Dorothea Hartmann und Beate Heine erklären: „Wir freuen uns sehr, ab 2024 das kulturelle Leben in einer so spannenden und traditionsreichen Stadt wie Wiesbaden mitzuprägen. Als Zweierteam an der Spitze des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden stellen wir das Prinzip des Dialogs ins Zentrum unserer Intendanz: Theater als Ort der Kommunikation, für eine diverse Stadt und Region – und im Austausch mit der internationalen Szene.“

Dorothea Hartmann gehört seit 2012 zum Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin, wo sie als Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der zweiten Spielstätte „Tischlerei“ eine der wichtigsten Plattformen für neue Formen und die Öffnung des Musiktheaters etabliert hat. Als Dramaturgin verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern der internationalen Opernszene wie Sir Donald Runnicles, Marc Albrecht, Alessandro de Marchi, Benedikt von Peter, Marie-Eve Signeyrole, Christof Loy oder Claus Guth. Ihre Theaterlaufbahn begann Dorothea Hartmann an den Häusern in Mannheim und Linz, ab 2006 war sie Opern- und Konzertdramaturgin an der Staatsoper Hannover. Regelmäßig unterrichtet sie seit zehn Jahren an den Musikhochschulen in Berlin, München und Leipzig. Dorothea Hartmann verfasste zahlreiche Libretti für Kinder- und Jugendstücke und ist in zahlreichen Gremien tätig, unter anderem als Jurorin für den Deutschen Theaterpreis Der Faust und als Kuratoriumsmitglied für das Kinder- und Jugendtheaterzentrum Deutschland. Sie ist seit 2016 im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft und wurde 2021 in die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste gewählt.

Beate-Heine ©privat
Beate-Heine ©privat

Beate Heine, in Hamburg geboren, ist seit vielen Jahren in Leitungsfunktionen als Chefdramaturgin und Stellvertretende Intendantin an verschiedenen namhaften Staats- und Stadttheatern tätig – unter anderem am Thalia Theater Hamburg, am Staatstheater Dresden und am Schauspiel Köln. Aktuell ist sie Stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Nach Beendigung ihres Studiums der Theaterwissenschaft, Germanistik und Romanistik in Berlin arbeitete sie zunächst als Journalistin und Autorin, bis sie als Dramaturgin an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz gerufen wurde und später unter anderem an der Schaubühne am Lehniner Platz tätig war. Beate Heine verfügt über ein weitgefasstes Netzwerk in die deutschsprachige Theaterlandschaft und in die internationale europäische Theaterszene. Zuletzt war sie unter anderem Vorstandsmitglied des internationalen Theaternetzwerkes Union des Théâtres de L´Europe. Sie arbeitet interdisziplinär und spartenübergreifend mit überregional bekannten Regisseurinnen und Regisseuren und Künstlerinnen und Künstlern zusammen. Außerdem fördert sie junge Regie- sowie Autorinnen- und Autorentalente.

Dorothea Hartmann und Beate Heine haben sich in einem mehrstufigen Verfahren gegen rund 40 Mitbewerberinnen und -bewerber durchgesetzt. Unter den Bewerbungen gab es 15 Teambewerbungen. Zur Findungskommission unter dem Vorsitz von Kunstministerin Angela Dorn und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende gehörten Brigitte Dethier (Vorsitzende der ASSITEJ Deutschland, vormals Intendantin des Jungen Ensemble Stuttgart), Prof. Hans-Jürgen Drescher (Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste), Isabel Ostermann (Operndirektorin des Staatstheaters Braunschweig), Prof. Ingo Diehl (Professor für Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt und Präsident der Hessischen Theaterakademie), Ayse Asar (Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst), Dr. Dirk Engel (Abteilungsleiter für Kultur im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst), Axel Imholz (Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden), Jörg-Uwe Funk (Kulturamtsleiter, Landeshauptstadt Wiesbaden) und Jan-Sebastian Kittel (Referatsleiter Theater Musik, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst). Außerdem waren die Personalvertretung und die Gleichstellungsbeauftragte des Staatstheaters Wiesbaden eingebunden.

Alois Hotschnig wird neuer Mainzer Stadtschreiber

Alois Hotschnig © ZDF/Rupert Larl
Alois Hotschnig © ZDF/Rupert Larl

Der österreichische Schriftsteller Alois Hotschnig wird Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2023. Er ist der 38. Träger des von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz vergebenen renommierten Literaturpreises. Gemeinsam mit dem ZDF wird der Schriftsteller eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und zeitweilig die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Die Verleihung des mit 12 500 Euro dotierten Preises ist für März 2023 geplant.

„Alois Hotschnig spricht zu unserer Zeit, in der Krieg und Hassreden die Menschen verunsichern,“ so Anne Reidt, Leiterin der Hauptredaktion Kultur beim ZDF, zur Wahl von Alois Hotschnig. „Seine Geschichten, die er so einfühl#0sam erzählt, drücken auch Hoffnungen aus, die heute wieder viele bewegen. Wir freuen uns auf das Stadtschreiberjahr mit Alois Hotschnig.“

Die Jury: „Alois Hotschnig erzählt in seinem vielfältigen Werk immer wieder von Schicksalen, wie sie Krieg und Diktatur hervorbringen – er bricht das Schweigen über die Geschichte heutiger Generationen in Europa und spiegelt dabei die Konflikte und Sehnsüchte auch unserer Zeit. Dabei setzt er in der deutschsprachigen Literatur einen eigenen empathischen Ton und wirkt mit entschiedener Beharrlichkeit dem Verschweigen, sowie Hassreden und Ausgrenzung entgegen.“

Die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse begrüßt die Wahl des österreichischen Autors: „Hotschnig ist der leise Erzähler, der Existenzielles thematisiert und mit einem enormen Sprachwitz aufwartet. Er skizziert das menschliche Dasein in seinen vielfältigen, teils absurden Verstrickungen in sehr eigener sprachlicher Komposition – und weckt damit die Neugier, ihm als Leser:in wiederholt zu begegnen. Ich freue mich sehr auf dieses spannende neue Kapitel der ,Stadtschreiber-Erzählung‘, das wir in Mainz mit Alois Hotschnig aufschlagen!“

Alois Hotschnig,1959 in Kärnten geboren, war mit seinen frühen Erzählungen und seinem Debutroman „Leonardos Hände“ (1992) Shootingstar der österreichischen Literaturszene. Sein Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Innsbruck hatte er abgebrochen, um zu schreiben. Sein Werk umfasst seither erzählende Prosa, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele. Der Roman „Ludwigs Zimmer“ (2000) und die Erzählbände „Die Kinder beruhigte das nicht“ (2006) und „Im Sitzen läuft es sich besser davon“ (2009) waren von der Kritik hochgeschätzt. Zu den zahlreichen Auszeichnungen gehören der Anna-Seghers-Preis der Berliner Akademie der Künste (1993), der Erich-Fried Preis (2008) und gerade der Christine Lavant Preis 2022. In seinem aktuellen Roman, „Der Silberfuchs meiner Mutter“, erzählt er ein Frauenschicksal des 20. Jahrhunderts aus Sicht des Sohnes, eine bittere und berührende Überlebensgeschichte der Nachkriegszeit, und verwebt dabei poetisch Biografie und Fiktion.

Workshop über den Umgang mit negativen Nachrichten im Literaturhaus Wiesbaden am 19.11.2022

Ob im Radio, Fernsehen oder klassisch als Zeitung – Nachrichten erreichen uns auf verschiedenstem Wege und bestimmen unseren Alltag. Wie wichtig ein gesünderer Umgang mit Krisenmeldungen ist und durch welche Techniken man einer Negativ-Spirale entkommen kann, zeigt die Autorin und Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel am Samstag, 19. November, in einem Workshop im Anderen Salon des Literaturhauses Villa Clementine, Frankfurter Straße 1.

Der Workshop beginnt um 14.30 Uhr mit einem kurzen Einführungsvortrag, anschließend kommen die Teilnehmenden ins Gespräch und machen kreative Übungen zum balancierten Nachrichtenkonsum. Zum Ausklang liest Ronja von Wurmb-Seibel ausgewählte Stellen aus ihrem Buch „Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien.“ Der Workshop dauert bis etwa 17 Uhr.

Ronja von Wurmb-Seibel wurde 1986 geboren und arbeitet als Autorin, Filmemacherin und Journalistin. 2013 zog sie als damals einzige deutsche Journalistin nach Kabul und berichtete in wöchentlichen Kolumnen über die Lage vor Ort. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.

Bei jedem der zweimonatlich stattfindenden Workshops der Reihe „Treib-Stoffe“ geht es für die Teilnehmenden im Gespräch mit Autorinnen und Autoren um verschiedene Lebensthemen wie das Alleinsein, Kreativität oder sie gehen gemeinsam philosophischen Ansichten auf den Grund. Beim Aufenthalt im Literaturhaus wird empfohlen, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt.

Kartenvorverkauf: 17 Euro, ermäßigt 13 Euro, inklusive Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Schreibwettbewerb „Junges Literaturforum Hessen-Thüringen“ sucht wieder Texttalente

Wiesbaden/Erfurt. Bis Ende Januar nächsten Jahres noch können talentierte junge Nachwuchsautorinnen und -autoren selbstgeschriebene Texte beim „Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen“ einreichen. Der Schreibwettbewerb wird gemeinsam vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Thüringer Staatskanzlei ausgeschrieben und lädt Jugendliche und junge Erwachsene ein, ihre selbstverfassten Texte einzureichen und einen der zahlreichen Preise zu gewinnen.

„Schreiben verbindet. Wer zu Papier bringt, was ihn oder sie beschäftigt, gibt einen Teil von sich Preis – und lädt andere in die eigene Gedankenwelt ein“, so Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Themen wie Freunde, Familie, die eigene Identität, aber gerade auch gesellschaftliche Herausforderungen wie die drohende Klimakatastrophe beschäftigen junge Menschen. Sie haben viel zu sagen – wir lassen sie mit dem Wettbewerb zu Wort kommen und bieten ihnen eine Plattform dafür, sich künstlerisch mit sich und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, ihr Können im Schreiben unter Beweis zu stellen, einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und in Workshops zu optimieren. Ich freue mich auf viele Einsendungen und ermutige alle jungen Schriftstellerinnen und Schriftsteller, teilzunehmen.“

Thüringens Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, ergänzt: „Der Schreibwettbewerb bietet jungen Menschen ein Forum für literarische Produktivität. Hier können sie sich schreibend, kreativ und vielfältig mit ihrer Erfahrungswelt auseinanderzusetzen. Wer Lust am Schreiben hat, sollte seine selbst verfassten Texte unbedingt einreichen. Unabhängig vom Genre, sind vor allem Kreativität und Originalität der jungen Nachwuchsautorinnen und -autoren gefragt.“

Mitmachen können alle Schreibbegeisterten zwischen 16 und 25 Jahren, die in Hessen oder Thüringen leben. Auch wer woanders wohnt, aber eine Schule oder Hochschule in einem der beiden Länder besucht, kann teilnehmen. Insgesamt 1.300 Wörter stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Platz zur Verfügung – egal, ob mit einer Kurzgeschichte, einem Gedicht oder einer anderen literarischen Form.

Zu gewinnen gibt es zehn Geldpreise zu je 800 Euro, die Teilnahme an einem Workshop mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Veröffentlichungen im Jahrbuch „Nagelprobe“. Die besten Texte nehmen zudem am hr2-Literaturpreis teil. Dabei können die jungen Autorinnen und Autoren sich und ihre Werke der Hörerschaft der Sendung „Spätlese“ vorstellen.

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2023. Die genauen Teilnahmebedingungen stehen auf kunst.hessen.de/junges-literaturforum.