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Weinkultur mit allen Sinnen erleben – Weinsensorium in ‚Great Wine Capital‘ Mainz eröffnet!

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Mit dem WeinSensorium präsentiert das Deutsche Wein­institut (DWI) von heute an bis 3. Oktober 2016 – und damit parallel zur Wahl der Deutschen Weinkönigin – allen Mainzerinnen und Mainzern sowie den Gästen der Landeshauptstadt und ‚Great Wine Capital‘ eine spannende und bundesweit einzigartige Weinerlebniswelt.

Josefine Schlumberger, amtierende deutsche Weinkönigin, Michael Ebling, Mainzer Oberbürgermeister, Monika Reule, DWI-Geschäftsführerin, eröffneten heute das Weinsensorin auf dem Jockel-Fuchs-Platz zwischen Rathaus und Rheingoldhalle. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Josefine Schlumberger, amtierende deutsche Weinkönigin, Michael Ebling, Mainzer Oberbürgermeister, Monika Reule, DWI-Geschäftsführerin, eröffneten heute das Weinsensorin auf dem Jockel-Fuchs-Platz zwischen Rathaus und Rheingoldhalle. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Seit heute 12 Uhr und für weitere elf tage kann dort jeder auf spielerische Art und Weise viel Spannendes über den deutschen Wein erfahren. Das WeinSensorium gastiert auf dem Jockel-Fuchs-Platz und ist bei freiem Eintritt täglich von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet.Hören, riechen, schmecken, verstehen – im WeinSensorium werden alle Sinne angesprochen. Dazu hat ein Team aus Planern, Architekten und Designern ein einzigartiges Konzept entwickelt, das auf 400 Quadratmetern zum aktiven Mitmachen einlädt. Es soll deutlich machen, dass Wein kein kompliziertes Getränk ist, sondern ein Teil unserer Kultur, das für jeden da ist und auch von jedem verstanden werden kann.

In diesem Bereich können sich Besucher über Klima, Wetter und Böden der Regionen informieren, am Schiefer, Kalksandstein usw. - am besten nach Befeuchten - riechen, wie es Weinkönigin Josefine Schlumberger zeigt. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
In diesem Bereich können sich Besucher über Klima, Wetter und Böden der Regionen informieren, am Schiefer, Kalksandstein usw. – am besten nach Befeuchten – riechen, wie es Weinkönigin Josefine Schlumberger zeigt. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Dafür wird im WeinSensorium der Wein mit seinen vielen Facetten in ein neues Licht gerückt: Verblüffend, unterhaltsam und dennoch lehrreich. Die Besucher werden auf eine interessante Erlebnisreise eingeladen und erfahren auf ganz neue Art und Weise, warum die Weine aus den dreizehn deutschen Weinregionen so besonders sind.

Ingo Steitz, rheinhessischer Weinbaupräsident posiert mit der neu  gewählten 22jährigen rheinhessischen Weinprinzessin Rebecca Stephan für die Fotografen. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Ingo Steitz, rheinhessischer Weinbaupräsident posiert mit der neu gewählten 22jährigen rheinhessischen Weinprinzessin Rebecca Stephan für die Fotografen. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Wer schließlich den ein oder anderen Film aus den 13 Weinregionen und die Galerie des Lächelns gemeistert hat, kann ein Erinnerungsfoto mit entsprechenden Hintergrund und schmucken Rahmen schießen lassen.

 

Das Beste kommt zum Schluss. Besucher können ihre kostenfrei am Fasseingang erhaltene Weinmarke gegen ein Gläschen ihrer Wahl eintauschen. Jeder weitere Wein kostet 2 Euro. So preiswert und fachkundig fundiert  kann man sich nur im Weinsensorium durch die Regionen trinken. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Das Beste kommt zum Schluss. Besucher können ihre kostenfrei am Fasseingang erhaltene Weinmarke gegen ein Gläschen ihrer Wahl eintauschen. Jeder weitere gebietstypische Wein kostet 2 Euro. So preiswert und fachkundig fundiert kann man sich wohl nur im Weinsensorium durch die deutschen Wein-Regionen probieren. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Zum Abschluss hält die angegliederte Lounge einen repräsentativen Querschnitt gebietstypischer Weine zur Verkostung bereit und lädt zum Diskutieren der erlebten Eindrücke ein. Dort werden auch an mehreren Tagen kostenfreie Kurzseminar zu weinkulinarischen Themen stattfinden.

 

Das WeinSensorium hat seit seinem Start 2008 in Berlin bereits in Leipzig, Düsseldorf, Bremen, Braunschweig, Hannover und Erfurt Station gemacht und über 45.000 Besucher begeistert.

Termine und Öffnungszeiten:

Von Freitag, 23. September 2016 bis Montag, 3. Oktober 2016 lädt das WeinSensorium nach Mainz auf den Jockel-Fuchs-Platz ein.

Täglich von 12 bis 21 Uhr können Besucher hier auf dem Rathausplateau am Rhein mit allen Sinnen Weine erleben und verkosten. Eintritt frei.

Weinerlebnis-Schwerpunkte:

Moderiert von Simone Renth-Queins, Dipl.Ing. Weinbau & Oenologie und ehemalige Deutsche Weinkönigin

Montag, 26.September, 17.00 bis 17.30 Uhr
Good – Better – Silvaner
Weinprobe mit gebietstypischem Silvaner verschiedener deutscher Anbaugebiete

Dienstag, 27. September, 17.00 bis 17.30 Uhr
Wein & Foodpainting
Deutsche Weine & Zeitgeschichte aus Rheinhessen

Mittwoch, 28. September, 17.00 bis 17.30 Uhr
Wein & Foodpainting
Deutsche Weine & Dips aus der Region mit frischem Holzofenbrot

Donnerstag, 29. September, 17.00 bis 17.30 Uhr
Wein & Foodpainting
Feine Schokolade von der Chocolaterie präsentiert mit Deutschem Wein.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.

Am 28. September von 19:00 – 21:00 Uhr im WeinSensorium in Mainz.
Wer ist der bessere Sommelier? Die Deutsche Weinkönigin Josefine Schlumberger und RPR1. Morning Show-Moderator Kunze präsentieren Ihnen zu 5 verschiedenen Speisen 10 verschiedene Weine!

Weitere Informationen gibt es unter: www.weinsensorium.de

Dass Weinköniginnen nicht nur repräsentieren, sondern auch handfest anpacken können, bewiesen die 13 Kandidatinnen zur Wahl der 68. Deutschen Weinkönig heute einmal mehr, als sie die mit Gestein plus einer Mega-Weinflasche ihrer Region befüllten  Schubkarren als Eröffnungskorso auf die Fotografen zurollten.Michelle Skruth, Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ahr);Isabella Vetter, Herbolzheim (Baden); Christina Schneider, Nordheim  (Franken); Anja Antes, Heppenheim  (Hessische Bergstraße); Sarah Hulten, Leutesdorf (Mittelrhein); Lena Endesfelder, Mehring (Mosel); Clarissa Peitz, Spabrücken (Nahe); Julia Kren, Meckenheim ( Pfalz); Louisa Follrich, Hattenheim ( Rheingau); Sabrina Becker, Spiesheim (Rheinhessen); Sandra Warzeschka, Jena (Saale-Unstrut); Daniela Undeutsch, Leipzig (Sachsen); Mara Walz, Vaihingen/Enz-Ensingen (Württemberg) Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Dass Weinköniginnen nicht nur repräsentieren, sondern auch handfest anpacken können, bewiesen die 13 Kandidatinnen zur Wahl der 68. Deutschen Weinkönig heute einmal mehr, als sie die mit Gestein plus einer Mega-Weinflasche ihrer Region befüllten Schubkarren als Eröffnungskorso auf die Fotografen zurollten.Michelle Skruth, Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ahr);Isabella Vetter, Herbolzheim (Baden); Christina Schneider, Nordheim (Franken); Anja Antes, Heppenheim (Hessische Bergstraße); Sarah Hulten, Leutesdorf (Mittelrhein); Lena Endesfelder, Mehring (Mosel); Clarissa Peitz, Spabrücken (Nahe); Julia Kren, Meckenheim ( Pfalz); Louisa Follrich, Hattenheim ( Rheingau); Sabrina Becker, Spiesheim (Rheinhessen); Sandra Warzeschka, Jena (Saale-Unstrut); Daniela Undeutsch, Leipzig (Sachsen); Mara Walz, Vaihingen/Enz-Ensingen (Württemberg)
Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

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Deutscher Buchpreis: Die Autoren der Shortlist am 1. Oktober im Literaturhaus Frankfurt

Literaturhaus Frankfurt. © massow-picture
Literaturhaus Frankfurt. © massow-picture

Bereits im zwölften Jahr bringt der Deutsche Buchpreis deutschsprachige Literatur ins Gespräch und gewinnt damit die Aufmerksamkeit der Leser wie Literaturkritiker gleichermaßen. Die Shortlist-Veranstaltung knüpft an diesen Erfolg an: Zum neunten Mal präsentieren das Kulturamt Frankfurt am Main und das Literaturhaus Frankfurt in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der den Preis vergibt, die Autoren der Shortlist des Deutschen Buchpreises vor der Preisverleihung Mitte Oktober. Fünf der sechs Finalisten, die in diesem Jahr in der Endauswahl für den besten Roman in deutscher Sprache stehen, werden am 1. Oktober im Literaturhaus in Lesungen und Gesprächen vorgestellt. Der sechste Nominierte, Bodo Kirchhoff, kann an diesem Abend nicht in Frankfurt sein, feiert aber am 5. Oktober Buchpremiere im Literaturhaus Frankfurt. Der „Shortlist-Abend“ ist für das Frankfurter Publikum die einmalige Chance, die Nominierten des Deutschen Buchpreises vorab zu erleben. Die Moderationen übernehmen Sandra Kegel, Gert Scobel und Alf Mentzer. hr2-kultur bleibt auch im neunten Jahr Medienpartner und sendet Ausschnitte der Veranstaltung ab 10. Oktober.

Der Abend:

  • 18.00 h Begrüßung: Hauke Hückstädt, 
    Dr. Ina Hartwig, Alexander Skipis
  • 18.15 h André Kubiczek: Skizze eines Sommers
    Moderation: Gert Scobel, 3sat
  • 18.45 h Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald
    Moderation: Sandra Kegel, F.A.Z.
  • 19.15 h Philipp Winkler: Hool
    Moderation: Alf Mentzer, hr2-kultur
  • 19.45 h PAUSE
  • 20.15 h Eva Schmidt: Ein langes Jahr
    Moderation: Gert Scobel, 3sat
  • 20.45 h Thomas Melle: Die Welt im Rücken
    Moderation: Sandra Kegel, F.A.Z.

Eintritt in der Pause möglich. Karten (12/8 €), erhältlich ab 23.09.2016  (14 h) unter literaturhaus-frankfurt.de

 

„Den“ durch und durch „guten“ Menschen gibt es selbst in „Downtown“ nicht – Ramba-Zamba mit großartigem Theater zum Auftakt des Mainzer Festivals „Kultur grenzenlos Vol. 18″

Der GuteMensch von Downtown GrenzenlosKultur. Foto: Diether v. Goddenthow
Der GuteMensch von Downtown GrenzenlosKultur. Foto: Diether v. Goddenthow

Wunderbar unterhaltsam, kurzweilig und mit Brechtbezug entführte das Theater RambaZamba die Zuschauer im vollbesetzten kleinen Haus des Mainzer Staatstheaters am 22. September 2016 bei der Premiere von „Der gute Menschen von Downtown“ die Zuschauer in andere Welten. Hauptakteure waren Menschen mit Downsyndrom, die hier gemeinsam mit Profi-Schauspielern, unter ihnen Eva Mattes, eine zweistündige Meisterleistung an Schauspiel- und Tanzkunst, Konzentration und Authentizität vorführten, die ihresgleichen sucht.

So großartig fantasievoll dargeboten, ginge die Handlungs-Inszenierung auch als außergewöhnliche Theater-Performance durch, nur mit dem vorteilhaften Unterschied, dass die Ramba-Zamba-Performance mich gepackt, fasziniert und innerlich mit neuen Impulsen erfüllt hat. Ich gebe zu: Ich bin kein Performance-Typ, insbesondere wenn es um „Da da“ geht, weil es mir in der Regel zu verkopft, zu abgehoben, zu inhaltsleer und ideenverlegen zugeht. Ganz anders gestern Abend mit der RamaZamba-Truppe:. „Der gute Mensch von Downtown“, angelehnt an Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“, war bei allen  von Anfang bis zum Schluss aussagestark, symbolisch ausgefeilt, inhaltlich ergiebig aufgebaut, assoziationsstark und dramaturgisch sowie bühnenbildnerisch mit nur einem Bühnenbild, und all die verschiedenen Schauspieler-Talente integrierend, genial inszeniert. In allen Szenen faszinierte das Spiel und war als eigener und dem Publikum vorgehaltener Spiegel menschlicher Existenzweise in jeder Hinsicht entwaffnend.

Worum ging es? Es ging um nichts Geringeres, als um die Frage aller Fragen, nämlich, ob die Menschheit noch zu retten sei? Und wie schon der Programmtext ausführt, sind „Gott und Luzifer  sich einig: Das wird nichts mehr, eine neue Sintflut muss her. Zwei Erzengel aber wollen drei „gute“ Menschen finden als Beweis, dass nicht alle verdorben sind. Auf der Erde allerdings, in Downtown, hat niemand etwas für die Engel inkognito übrig – alle sind mit ihrem Überlebenskampf beschäftigt. Nur drei junge Frauen mit Downsyndrom (Juliana Götze, Zora Schemm, Nele Winkler) erweisen ihnen Gastfreundschaft. Zum Dank schenken die Engel ihnen ein Teehaus. Aber es dauert nicht lange, bis die „guten“ Schwestern zu kaltherzigen Brüdern werden und sich selbst zu Hilfe kommen müssen.

Frei nach Bertolt Brechts Der gute Mensch von Sezuan inszeniert Gisela Höhne mit der Bühnenlegende und Tatort-Kommissarin Eva Mattes einen Abend, der wichtige Fragen stellt: Warum ist es so schwer, den Bedürftigen die Tür zu öffnen? Was ist Mitleid wert? Zählt das Gutsein überhaupt, wenn es eine Art Geburtsfehler ist? Ist ein gerechtes Leben in einer ungerechten Gesellschaft möglich?“

Der GuteMensch von Downtown GrenzenlosKultur. Foto: Melanie Buehnemann
Der GuteMensch von Downtown GrenzenlosKultur. Foto: Melanie Buehnemann

Die Moral von der Geschicht': „Den“ durch und durch „guten“ Menschen gibt es selbst in „Downtown“ nicht. Und was lernen wir daraus? Richtig! Auch Menschen mit Downsyndrom sind keine „Heiligen“. Sie haben wie jeder Mensch Wünsche und Begierden  und sind vor Verlockungen genauso wenig gefeit. Und dies zu erkennen, ist meines Erachtens  auch gut so, weil jedes Vorurteil, welches wir einreißen, uns alle  einander näherbringt.   „Der gute Mensch von Downtown“ hat dies auf eine sehr kreative, erheiternde Art  ermöglicht und einige Vorurteile, wenigstens für Stunden, weggewischt.

Im Anschluss der Vorführung eröffneten Prof. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Markus Müller, Intendant des Mainzer Staatstheaters gemeinsam mit Barbara Jesse, Vorsitzende  der Lebenshilfe, Landesverband Rheinland-Pfalz, das Theater-Festival „GrenzenlosKultur Vol. 18“.

Weitere Programmpunkte von GrenzenlosKultur Vol. 18 Theaterfestival finden Sie hier!

1_grenzenloskultur_plakat_2Grenzenlos Kultur vol. 18 – Theaterfestival

Do 22. September – Sa 1. Oktober 2016
Ort: Staatstheater Mainz, Gutenbergplatz 7 + Tritonplatz
www.grenzenloskultur.de

Ist Dada gaga oder wer gaga ist, Dada?
Theaterfestival Grenzenlos Kultur vol. 18 lädt vom 22. September bis 1. Oktober die Dada-Enkel ins Staatstheater Mainz

Das Theaterfestival Grenzenlos Kultur feiert vom 22. September bis 1. Oktober seine 18. Ausgabe und den 100. Geburtstag der Dada-Kunst. Rund 150 Künstler mit und ohne Behinderungen kommen aus England, Mosambik, Österreich, der Schweiz, Spanien, USA, Deutschland und anderen Ländern ins Staatstheater Mainz. Die 21 Veranstaltungen gehen von Theater, Tanz, Revue, Performance, Film bis zum Symposium. Am 17. September, fünf Tage vor Festival-Beginn, gestaltet das Festivalteam wieder das beliebte inklusive Kinder-Kulturfest „Kraut & Rüben“ im Rahmen des Theaterfestes.

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Programm
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KINDERFEST BEIM THEATERFEST
Sa 17. September 11-18 Uhr – Kleines Haus, Tritonplatz, Gutenbergplatz
Kraut und Rüben
Inklusives Kinder-Kultur-Fest für Kinder ab 3.
Grenzenlos Kultur präsentiert 6 Tage vor seinem Theaterfestival und zeitgleich mit dem Theaterfest ein inklusives Kinderfest. Mit Rolliparcours, Zirkus, Workshops, Musik, Kinderkino, Lesungen, Kindertheater, und zum Schluß Randale!
Eintritt frei
Aufführungen, Lesungen und Kinderkino mit Gebärdensprachdolmetscher*in

THEATER
Do 22.September um 19.30 – Kleines Haus
18.45 Uhr Einführung / 22 Uhr Empfang zur Festivaleröffnung

Fr 23. September um 19.30 – Kleines Haus
18.45 Uhr Einführung

Theater RambaZamba (Berlin)
Der gute Mensch von Downtown
Sehr frei nach Bertolt Brecht suchen zwei Erzengel drei gute Menschen. Mit Tatort-Komissarin Eva Matthes, einer Jazzband und schlagfertigen Spielern.
Tickets: 35 – 13,50 / 17,50 – 6,75 erm.

TANZ PERFORMANCE
Fr 23. September um 19.30 Uhr – U17

Michael Turinsky (Wien)
my body, your pleasure
Der Choreograf, von Geburt an behindert, entwickelt aus seinem Bewegungsrepertoire einen subversiven Mix zwischen Ausgeliefert-Sein und Lust-Forderung. Er schickt seine Tänzer auf einen Parcour aus Ghetto- und Fashion-Ästhetik, Wackelpudding und Holzpaletten.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

FILM
Fr 23. September um 22 Uhr – Kleines Haus
Die Menschliebe
Zwei Männer, zwei Geschichten über Behinderung und körperliche Wünsche. Ein Plädoyer für die Erlangung der Würde durch das Erwachsenwerden.
Eintritt mit Einlasskarten frei

TAGUNG
Sa 24. September 10-18 Uhr – Glashaus
So 25. September 10-15 Uhr – Glashaus
Grenzenlos Kultur, Staatstheater Mainz und TheaterRaumMainz präsentieren
Who Cares?
Über Körperkultur, Lust, Abhängigkeiten, Fürsorge, Selbstbestimmung, Grundeinkommmen und Teilhabegesetz
Teilnahmegebühr: 60 / 30 ermäßigt

PERFORMANCE
Sa 24. + So 25. September um 19.30 Uhr – U17
Jeremy Wade (D/USA)
Together Forever
Mit dem Versprechen ewiger Liebe im Gepäck, erforschen die fünf Gastgeber mit dem Publikum soziale und politische Bedingungen für eine liebevolle Gemeinschaft.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

TANZ
So 25. September um 18 Uhr – Kleines Haus

17.15 Uhr Einführung

Danza Mobile (Sevilla/Spanien)
+
Yugsamas Movement Collective (International)
Where is down
Wilde Gestalten in wallenden Kleidern, bunten Perücken und dicken Brillen auf der Suche nach ihrem selbst.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

ZWEI TANZ-STÜCKE
Mo 26. September um 18.30 Uhr – U17
Di 27. September um 19.30 Uhr – U17

Panaibra Gabriel Canda (Maputo/Mosambik)
Metamorphoses + Time and Spaces – The Marrabenta Solos
In „Metamorphoses“ erfinden die Künstler neue Körperformen, indem sie organische Körper und anorganische Materialien miteinander verbinden.
In „Time and Spaces“ macht Canda den Körper zum Gradmesser der gesellschaftlichen Umbrüche in Mosambik. Gitarrist Jorge Domingos begleitet das Stück mit Marrabenta Musik.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

DADAISTISCHE REVUE / Uraufführung
Mi 28. September um 19.30 – Kleines Haus
18.45 Uhr Einführung

Theater RambaZamba (Berlin)
Dada Diven
Hommage an den Geist der ersten Dadaisten. 100 Jahre nach Gründung geben die Dada-Enkelinnen Einblick in ihr Café Voltaire.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

THEATER, PERFORMANCE
Mi 28. September um 21 Uhr – U17
Theater Thikwa (Berlin)
+ TamS (München)
Hindernisse auf der Fahrbahn
Ernst Herbecks dichtete in der Landesnervenklinik Gugging. Mit seiner Poesie, feinem Humor und Live-Musik entsteht ein spielerisch musikalisch-poetisches Gewebe, das sanft den Riss in den Kulissen der Welt sichtbar macht.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

THEATRALER WALKACT / Uraufführung
Do 29. + Fr 30. September um 18.30 Uhr – Tritonplatz
Meine Damen und Herren (Hamburg)
Eine lange Strecke ist zu weit für mich
Dada-Prozession mit Querverbindungen zu fremden Welten. Kartons verwandeln sich in Vögel, Becher werden zum Telefon. Den Soundtrack liefern die Geräusche der Stadt.
Eintritt frei

MUSIKTHEATER
Do 29. September um 19.30 Uhr – Kleines Haus
18.30 Uhr Einführung
Thom Luz (Schweiz)
When I die
Rosemary Brown (1916–2001) bekam von toten Komponisten wie Beethoven und Liszt neue Werke diktiert. Ein fröhlicher Geisterabend mit Musik über die Vergänglichkeit.
Tickets: 35 – 13,50 / 17,50 – 6,75 erm.

THEATER, PERFORMANCE
Do 29.September um 21.15 Uhr – U17
Martin Clausen und Kollegen (D)
Come Together
Absurde Alltagsgespräche in Acrylpullovern.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

FIGURENTHEATER / KOMÖDIE
Fr 30. September um 19.30 Uhr- U17
Sa 1. Oktober um 19.30 Uhr – U17
Hijinx Theatre (Cardiff/England)
+ Blind Summit (London)
Meet Fred
Fred will ein normales Leben. Plötzlich merkt er, dass er anders ist. Er ist nämlich eine Puppe, und hat ganz viel britischem Humor.
Tickets: 14,50 / 7,25

DADA-PUPPEN-REQUIEM (Uraufführung)
Sa 1. Oktober – Kleines Haus
Das Helmi (Berlin)
Die letzte Lockerung
Mit Insassen von Schweizer Sanatorien und Typen wie Sylvester Stallone, Siddhartha, Vincent van Gogh und der Eselfamilie Grau geht es um Geburt, Liebe, Lust, Blut, Geld. Dazu wird gekocht, gezeichnet, geboxt, gebaut und gemalt.
Tickets: 14,50 / 7,25 ermäßigt

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Veranstalter + Tickets
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Grenzenlos Kultur vol. 18 – Theaterfestival
Do 22. September – Sa 1. Oktober 2016
www.grenzenloskultur.de

Veranstaltungsort
Staatstheater Mainz, 55116 Mainz
Tritonplatz: Kleines Haus + U17
Gutenbergplatz 7: Glashaus (Symposium)

Theaterkasse

Staatstheater Mainz, Gutenbergplatz 7, 06131/2851222, kasse@staatstheater-mainz.de
Vorverkauf: Montag bis Freitag 10 – 19 Uhr, Samstag 10 -15 Uhr
Onlinetickets: www.staatstheater-mainz.com
Abendkasse: jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Die Eintritts-Karten gelten als Fahrkarte im Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden und im gesamten Tarifgebiet des RNN, am Tag der Vorstellung jeweils 3 Stunden vor und nach der Veranstaltung.

Veranstalter: Lebenshilfe Kunst und Kultur gGmbH & Staatstheater Mainz
Gefördert durch: Aktion Mensch, Kultursommer Rheinland-Pfalz

 

Beliebtes Poetisches Musik-Theater Cirque Bouffon präsentiert seine neuste Show SOLVO (Befreiung) ab 28. September in Wiesbaden/Mainz/-Kastel

 Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Es ist wieder soweit, der beliebte poetische Cirque Bouffon kommt auch diesen Herbst nach Mainz/Wiesbaden.
Cirque Bouffon gastiert vom 28. September bis 23. Oktober 2016 mit seiner faszinierenden Show „SOLVO“ wieder direkt auf dem Platz „an der Reduit“ in Mainz-Kastel.

Mit seinem neuen Programm „SOLVO“ und einem internationalen Künstlerensemble verzaubert der Cirque Bouffon in altgewohnter Manier das Publikum im Stile des französischen Nouveau Cirque mit wagemutigen Artisten, sensationellen Newcomern, liebenswerten Clowns und virtuosen Musikern.

 Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Das Publikum darf sich erneut auf ein sinnliches und poetisches Erlebnis mit artistischen Höchstleistungen und magische Momente in einer atemberaubenden, zeitgemäßen visuellen Umsetzung freuen. Traumhaft schöne Kostüme, spektakuläre Artistik und anmutige Musikkompositionen entführen die Zuschauer in eine ganz eigene Welt voller Schönheit, Körperkunst und Phantasie.

Cirque Bouffon  Linda Sander ©  D, Sakhin
Cirque Bouffon Linda Sander © D, Sakhin

SOLVO bedeutet Befreiung und Erlösung. In dieser Regie-Arbeit spielt Regisseur Frederic Zipperlin mit den Elementen des Artistenzirkus, skurriler Komik, Theater, Tanz und Gesang.
SOLVO folgt der Idee vom Innehalten und sich selbst neu entdecken, von schöpferischer Kraft und übersprudelnder Lebensfreude.

Wieder ein absolutes Highlight ist die eigens komponierte Musik von Sergej Sweschinski. Seine wunderbaren Kompositionen erschaffen den perfekten Rahmen für jede einzelne artistische Darbietung und erzählen auf ihre ganz eigene Weise die Geschichte von SOLVO.

Cirque Bouffon  Evgeny Pimonenko©  D, Sakhin
Cirque Bouffon Evgeny Pimonenko© D, Sakhin

Fréderic Zipperlin, ehemaliges Mitglied des weltbekannten Cirque du Soleil realisiert seit über 10 Jahren gemeinsam mit Anja Krips und seiner Compagnie Cirque Bouffon eine neue Art des Artistik Theaters mit der Philosophie des französischen Nouveau Cirque. Mit Elementen aus Artistenzirkus, Komik, Musik, Theater und Tanz entsteht eine Wunderwelt voll anrührender Poesie und Magie, die den Zuschauer in seinen Bann zieht. So entstanden in den vergangen 10 Jahren unter der Regie von Frederic Zipperlin die Produktionen „Novo“, „Angell“, „Angell Vo.2“, „SOLVO“, „Nandou“ und „Quilombo“, in denen die Besucher mit allen Sinnen angesprochen werden: Musik, Artistik und Clownerie bilden stets ein abendfüllendes Erlebnis. Mit einem internationalen Künstler- und Artisten-Ensemble, bestehend aus Top-Acts der internationalen Circus-Szene und der traumhaften Musik von Sergej Sweschinski entwickelt Frederic Zipperlin mit seinem Cirque Bouffon jedes Mal aufs Neue faszinierende Shows der Extraklasse für Jung und Alt.

Auch bei der Show SOLVO verbinden sich die Einflüsse des Nouveau Cirque, der Philosophie des Cirque Bouffon und die Stilistik der zeitgenössischen Musik zu einem ästhetischen Gesamtkunstwerk, das den Zuschauer zum Staunen, Lachen und vor allem zum Träumen bringt. Co-Produzent des Gastspiels in Wiesbaden/Mainz-Kastel ist Hans Reitz.

Bereits vergangenen Herbst feierte der Cirque Bouffon mit seiner ‚“QUILOMBO-Tour in Mainz-Kastel mit ständig ausverkauften Vorstellungen einen großen Erfolg. Die zauberhafte Show SOLVO wird nun auch 2016 zum Highlight des Mainzer Herbstes.

Ort und Karten:
Cirque Bouffon © massow-picture
Cirque Bouffon © massow-picture

Cirque Bouffon – SOLVO Mainz-Kastel/Wiesbaden (auf dem Platz „an der Reduit“) vom  28. September bis 23. Oktober 2016

 

 

Erwachsene ab 29 €, Kinder (5-14 Jahre) und Studenten 15 € zzgl Vorverkaufsgebühr.
Kinder bis einschließlich 4 Jahre haben freien Eintritt.

Weitere Informationen zur Show unter www.cirque-bouffon.com.
Aktuelle Informationen auf Facebook unter „Cirque Bouffon“.

 

SOLVO

Mit SOLVO präsentiert der französische Regisseur Frederic Zipperlin mit seinem Cirque Bouffon eine Show voller phantastischer Bilder, traumschöner Musik und atemberaubender Akrobatik.

SOLVO bedeutet Befreiung und Erlösung.
In seiner neuesten Regie-Arbeit spielt der Regisseur Frederic Zipperlin mit den Elementen des Artistenzirkus, der skurrilen Komik, Theater, Tanz und Gesang.

SOLVO ist die Befreiung von der ständigen Reizüberflutung der Medien, dem wahnsinnig hohen Tempo unserer Gesellschaft, und dem ständig steigenden Druck.

Es ist die Idee vom Innehalten und sich selbst neu entdecken, von schöpferischer Kraft und übersprudelnder Lebensfreude.
Der Komponist Sergej Sweschinskij erschafft mit seinen einfühlsamen Kompositionen und seinen fantastischen Musikerkollegen wieder einmal völlig neue Klangwelten.

Die neue Show verzaubert das Publikum mit besonderen artistischen Elementen, wie das Vertikalseil, Roue Cyr/Single Wheel, Contact Dance mit Hand in Hand Akrobatik und Seiltanz.

Mehr als bloße Schreibgeräte: Thinking Tools – Design als Prozess. Ab 24.09.2016 im Museum Angewandte Kunst Frankfurt

Christoph Niemans zwei- und dreidimensionale Zeichnungen, links ein korallenartiges Gebilde, welches die Komplexität kreativer Denkprozesse symbolisieren soll: Kreative Prozesse, die sich mitunter in immer feineren Verästelung verlieren, um nach und nach so lange verworfen zu werden, bis die klare "Linie" übrig bleibt. oto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Christoph Niemans zwei- und dreidimensionale Zeichnungen, links ein korallenartiges Gebilde, welches die Komplexität kreativer Denkprozesse symbolisieren soll: Kreative Prozesse, die sich mitunter in immer feineren Verästelung verlieren, um nach und nach wieder verworfen zu werden, bis eine klare „Linie“ deutlich wird und den Weg weist. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Wer die Ausstellung, „Thinking Tools. Design als Prozess: Wie Schreibgeräte entstehen“ vom 24.September 2016 bis 29. Januar 2017 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt besucht, wird nachher einen Kugelschreiber oder Patronen-Füllfederhalter mit ganz anderen Augen betrachten, vielleicht mit ihnen achtsamer umgehen. Denn sie  sind  wahre Klein-Wunderwerke der Technik, bisweilen, wie im Hause Lamy, von einer Design-Philosophie in Form gebracht. Davon ahnt zumeist der Laie nichts, wenn er – wie selbstverständlich – seine Gedanken über eine Art verlängerten Arm von  Stift, Mine und Tinte als Linie fokussiert zu Papier bringt.

Am Beispiel der Firma Lamy, die einst die Design-Welt der Schreibgeräte-Herstellung revolutionierte, zeigt die Ausstellung den Designprozess als ein komplexes Zusammenspiel zwischen Designern, Unternehmensleitung, Produktentwicklern und Marketing im Hause Lamy. Dazu werden erstmals Skizzen, Modelle und Prototypen präsentiert, die den langen Weg vom Entwurf zum Produkt anschaulich nachzeichnen. Illustrationen von Christoph Niemann, dessen Arbeiten u.a. aus dem New Yorker oder dem Zeit Magazin bekannt sind, ergänzen die Ausstellung durch humorvolle Statements zur Bedeutung von Schreibgeräten als „Thinking Tools“ – als Werkzeuge, die uns dabei helfen, unsere Gedanken zu fassen und zu formen.

Lamy Pico Designskizzen Prototypen
Lamy Pico Designskizzen Prototypen

Lamy feiert 2016 das 50-jährige Jubiläum eines Schreibgeräts, das den gesamten Markt und vor allem das Unternehmen Lamy selbst grundlegend veränderte. Von 1963 bis 1966 entwarf der ehemalige Braun-Gestalter Gerd A. Müller das Design für einen völlig neuartigen Füllfederhalter. Der LAMY 2000 brach mit seiner klaren Formsprache radikal mit dem bis dahin üblichen biederen Äußeren von Schreibgeräten. Er war von Anfang an erfolgreich und
verhalf der Marke Lamy zum Durchbruch. Der LAMY 2000 wird noch immer produziert, gilt als Ikone einer sachlich-eleganten Gestaltung und ist in vielen großen Designmuseen vertreten.

Auch Schreibgeräte von vor 1966 werden präsentiert. © massow-picture
Auch Schreibgeräte von vor 1966 werden präsentiert. © massow-picture

Als Dr. Manfred Lamy das Traditionsunternehmen 1962 von seinem Vater übernahm, suchte er gezielt nach einer zukunftsfähigen Positionierung für die Marke Lamy. Er entwickelte eine grundlegende Haltung zu den Dingen, die von Designvorbildern wie dem Bauhaus oder Unternehmen wie Braun und Olivetti beeinflusst war. Schön, funktional, langlebig und möglichst für alle zu erwerben sollte ein Lamy-Produkt sein. Kein Prunk, keine teuren
Materialien, keine Wegwerfware, kein Ornament, keine kurzlebigen Moden – stattdessen eine möglichst lange physikalische und vor allem auch visuelle Haltbarkeit.
Die Zusammenarbeit mit Gerd A. Müller leitete eine neue Ära im Lamy -Design ein. Es wurde ein Designprozess entwickelt, der über die Jahre verfeinert wurde und noch immer angewendet wird. Er beginnt mit dem Nachdenken über die Sinnhaftigkeit eines neuen Produkts, integriert alle beteiligten Abteilungen auf Augenhöhe und begreift das Entstehen eines überzeugenden Designs und erfolgreichen Produkts als originäre Teamleistung, die eine enge, kontinuierliche Kommunikation zwischen Unternehmensleitung, Design, Technik und Marketing voraussetzt.

©  Chrstoph Niemann.
© Chrstoph Niemann.

Die Ausstellung zeigt in einer innovativen Architektur, durch die sich das Motiv der gezeichneten Linie zieht, beginnend mit dem LAMY 2000 eine Auswahl aus den rund 50 Modellvarianten, die seither im Hause Lamy entwickelt wurden. Darunter sind etwa Klassiker wie der Schulfüller LAMY safari, der ab 1978 unter dem Motto „Der für an die Satteltasche“ in einem integrierten Marketing- und Designkonzept entwickelt wurde, inklusive Messepräsentation 1980 in Safarihemden, Zelten und auf Sandhügeln. Heute ist der LAMY safari in neuen Farben, Materialien und Oberflächen ein weitverbreitetes Schreibgerät bei jungen Menschen weltweit und der meistverkaufte Füllhalter überhaupt.

© massow-picture
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Thinking Tools. Design als Prozess: Wie Schreibgeräte entstehen
24. September 2016 bis 29. Januar 2017
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

 

 

 

Christoph Niemann für Lamy: Ein Interview mit Silke Hohmann

Heidelberg, Juli 2016

Christoph Niemanns große Kunst ist es, dem Vertrauten das Unbekannte abzugewinnen und im Alltäglichen etwas noch nie Gesehenes zu entdecken. Mit leichtem Strich setzt er seine Pointen mühelos. Dabei ist es ein intensiver Prozess von Denken, Sehen, Zeichnen, Entscheiden, aus dem seine überraschenden Ideen entstehen. Die können sich um grundsätzlich alles drehen, von der New Yorker U-Bahn bis zum Allernaheliegendsten – den Dingen auf einem seiner Schreibtische. Immer wieder thematisiert er auch den eigenen kreativen Prozess in seinen Zeichnungen und Büchern.

Für Lamy hat er sich mit dem Schreiben selbst und den Schreibgeräten beschäftigt. Sie sind ihm sehr vertraut: Als Schüler baute er sich aus den drei damals erhältlichen Farben des Füllhalters LAMY safari ein rot-schwarz-weißes Unikat zusammen. Seinen Blick auf die Dinge veröffentlicht der Illustrator und Künstler unter anderem im New Yorker, für den er regelmäßig Cover gestaltet,
im New York Times Magazine und in vielen großen deutschen Publikationen.
Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, vom Art Directors Club, den Lead Awards und dem American Institute of Graphic Arts AIGA. Christoph Niemann ist Mitglied der Art Directors Club Hall Of Fame.

Wie haben Sie die Produktionsprozesse im Lamy-Werk in Heidelberg erlebt?
Das Faszinierende am Besuch des Werkes in Heidelberg war, dass die Herstellung der Schreibgeräte da wirklich nachvollziehbar zu sehen ist. Schritt für Schritt, nacheinander. Die Grundmaterialien werden alle dort verarbeitet: Plastikpellets werden zu Füllern, Stahlrohre zu Behältern, Hülsen oder Kappen, die Kugelschreiberkügelchen in die Mine gesetzt, jede einzelne Lamy-Patrone wird dort produziert. Das entspricht einerseits einer fast schon kindlichen Vorstellung davon, wie eine Fabrik funktioniert. Gleichzeitig ist es sehr futuristisch und hypermodern. Mich beeindruckt vor alle, wie viele Einzelteile vor Ort hergestellt werden. Sogar die Negativ-Formen für die Prototypen werden
dort gemacht.

Sie zeichnen selbst gern komplizierte, manchmal absurde Apparaturen. Haben Sie Dinge entdeckt, die für Sie auch aus professioneller Sicht interessant sind?

©  Chrstoph Niemann.
© Chrstoph Niemann.

Sehr faszinierend: Wie die Stifte auf einen gleichbleibenden Tintenfluss getestet werden. Sie werden in eine Maschine eingespannt, die automatische Kreisbewegungen macht, darunter läuft ein Endlosrolle Papier. So entstehen ganz dichte mechanisch gezeichneten Spiralen. Am Moiré, dem Gitter, das durch die Überschneidung der Linien entsteht, erkennt man die kleinste Unregelmäßigkeit. Diese technischen Zeichnungen, die ja nur der Qualitätssicherung dienen, sind sehr schön. So eine gewisse Poesie im Technischen ist auch in vielen Ihrer Arbeiten zu erkennen.
Dafür gibt es noch ein herrliches Beispiel, den „Tumbler 2000“. Das Gerät ist eine abgerundete Metallbox, an der ein durch mechanische Arme verbundenes Netz hängt. Es ist das Äquivalent einer Handtasche, geplant von Ingenieuren in der Schweiz. Ins Innere kommen ein Handy, ein Geldbeutel und ein Füller, und dann wackelt das drei Tage herum. Diese technisch höchst ausgefeilte Simulation von so etwas Gewöhnlichem wie einer Damenhandtasche fasziniert mich außerordentlich, das hat tatsächlich Poesie. Mit welcher Hingabe da etwas absolut Alltägliches konstruiert wird, ist für mich ein Sinnbild für Lamy.

Welches Verhältnis haben Sie zu Ihren Schreibgeräten?
Ich habe natürlich einen Schreibwaren-Fetischismus, und ich kaufe mir gerne Unmengen Künstlermaterialen — unabhängig davon ob ich die wirklich brauche oder nicht. Berufskrankheit. Aber in erster Linie sind die Geräte für mich immer ein Werkzeug. Am Ende geht es mir immer nur darum: Macht ein Ding genau das, was ich brauche? Hat es immer dieselbe Linienbreite, ist es konstant, in drei Wochen genauso wie vor zwei Jahren? Ich brauche diese Verlässlichkeit.

Gibt es dann so etwas wie ein Lieblingsschreibgerät?

©  Chrstoph Niemann.
© Chrstoph Niemann.

Für mich könnte es der Stift sein oder jener, es muss nicht der Füller sein, der mir von meinem Vater von Generation zu Generation überreicht wurde. Sondern ich kann den LAMY safari nehmen, den ich hier habe, aber auch den, der oben auf meinem Schreibtisch liegt, er funktioniert immer haargenau verlässlich gleich. Es ist ist eine ganz andere Philosophie als die, wenn man von einem „Glücks-Bleistift“ abhängig ist. Ich brauche den Stift, den ich kenne. Der muss immer so sein, und den muss ich mir auch immer nachkaufen
können.

Hat Ihre Arbeit nicht auch mit dem Zufall zu tun?
Das Künstlerische und Kreative wird oft mit dem Zufall in Verbindung gebracht. So wird die die geschwungene Linie, die kalligrafische Geste, immer viel eher als künstlerischer Ausdruck wahrgenommen als die gerade Linie, die im Prinzip jeder machen kann. Doch mir geht es gerade darum, nicht den kalligrafischen Schwung zu machen, in dem sich die Seele ausdrückt. Ich ziehe die gerade Linie, die zwei bekannte Dinge auf eine neue Art verbindet. Auch in meinen Bildern, die ich für Lamy gemacht habe. Für mich ist der Stift die erweiterte Hand.

©  Chrstoph Niemann.
© Chrstoph Niemann.

Sie haben zu ihrem Schreibgerät tatsächlich fast eine physische
Verbindung?
Es gibt diesen Moment glaube ich in jedem Bereich, in dem sich jemand spezialisiert. Im vierten Semester haben wir einen Zeichentrickfilm gezeichnet, man macht dazu tausende Zeichnungen. Ich hatte dazu zwei Bleistifte, einen ganz harten 3 oder 4 H, und einen weichen in der Härte B. Also musste ich immer gucken, welcher Bleistift jetzt der harte und welcher der weiche ist. Nach ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass ich sie am Temperaturunterschied erkennen konnte, ohne hinzuschauen. Die Dinge sind einem dann so nah, dass es wirklich einen körperlichen Aspekt bekommt.

Ordnen Sie bestimmten Ideen bestimmte Arbeitsmaterialien zu?
Wenn ich eine Aquarellzeichnung mache, geht es darum, was der Pinsel selbst tut. Bei den Bildern für Lamy ging das weniger spontan, eher um das herausarbeiten einer Essenz. Man muss sich langsam herantasten an Ideen. Man muss etwas erst mal zu Papier bringen, dann kann man es neu arrangieren. Es ist also nicht so, dass ich quasi dem Gedanken vertraue, der spontan auf dem Papier geschieht. Sondern eine Zeichnung entsteht in einem ganz langsamen Prozess des Hinzufügens und — noch wichtiger— Wegnehmens.

Schreiben Sie Ihre Ideen auch auf?
Für mich hat Zeichnen und Schreiben ganz viel miteinander zu tun. Viel mehr als zum Beispiel Malen oder Fotografieren. Man schreibt einen Gedanken auf und versucht dann, die drei schwammigen Adjektive durch ein einziges, prägnantes zu ersetzen. Ein Bild zu entwickeln hat auch etwas davon, Vokabeln aneinanderzusetzen. Die Annäherung an die endgültige Formulierung, die ist im Schreiben und im Zeichnen sehr ähnlich. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass das Erlernen der Handschrift die Entwicklung der Hirnstrukturen positiv beeinflusst. Ich glaube da unbedingt an Wissenschaft. Wenn jemand herausfindet, Handschrift ist wichtig für das Gehirn, dann bitte unbedingt mit der Hand schreiben. Ich selbst finde das Schreiben von Hand natürlich herrlich. Aber es ist immer schwierig, die eigenen Vorlieben den eigenen Kindern aufzuoktroyieren. Das bekommt schnell den gegenteiligen Effekt. Ich sage den Kindern immer, sie sollen sich Notizen machen, denn ich bin überzeugt, dass man sich etwas besser merkt, wenn man es schreibt. Sollte jetzt jemand herausfinden, dass man genau so schnell lernt, wenn man es tippt, dann fände ich Handschrift aber trotzdem schöner.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrer eigenen Handschrift?
Ich hatte als Schüler immer ein Riesenproblem: Ich hatte zwar eine super Handschrift, allerdings kam die in zehn komplett unterschiedlichen Varianten. Und die haben alle fünf Zeilen gewechselt. Von locker-blumig zu schräg, dann fiel mir plötzlich auf, wie gut extreme Unterlängen aussehen, doch dann musste es auch schnell weitergehen… Deshalb sahen die Ergebnisse grauenhaft aus, beziehungsweise auf zehn verschiedene Arten gut. Ich habe immer Ärger gekriegt für meine Handschrift.

Haben Sie dafür eine Erklärung?
Ungeduld, großer Formwille, Experimentierfreude.

Denken Sie, dass die Schrift im Verschwinden begriffen ist?
Die Befürchtungen, dass das Schreiben generell immer unwichtiger wird, teile ich überhaupt nicht. Ich sehe viel eher, wie enorm wichtig es auch meinen Kindern ist, sich schriftlich auszudrücken. Wir dagegen mussten doch im Alltag selten etwas formulieren. Wie viele Briefe habe ich als Kind im Jahrgeschrieben? Vielleicht drei. Unsere Kinder heute sind schon mit acht und neun die ganze Zeit am schreiben! Sei es über E-mail, SMS, Twitter, per Hand. Und weil sie schon witzig sein wollen, müssen sie sich richtig über Schrift und Sprache Gedanken machen. Einen knackigen Kommentar zu geben, das geht auch nicht mit einem peinlichen Rechtschreibfehler. Der würde einem auch von Kids gleich um die Ohren gehauen. Die Kinder schreiben heute garantiert hundert Mal mehr als wir damals. Das ganze Medium Schrift, das Bewusstsein für Sprache, ist durch das Internet eher extrem gestiegen, als dass es
verkümmert.

Für Lamy haben Sie sich mit den Schreibgeräten selbst beschäftigt. Ist es wirklich so, wie man sich das vorstellt: Christoph Niemann dreht einen Lamy-Füller in der Hand und kommt dabei auf Ideen?
Ja, es ist genau so, nur versuche ich zu vertuschen, wie holprig der Weg zur Idee tatsächlich ist. Ich habe ein feste Regel: Alle Ideen, die ich mir vor dem Inneren Auge ausmalen kann, sind nichts. Sie sind alle vorhersehbar. Zum Beispiel weiß ich, dass ich mit ein paar Strichen aus Trauben Luftballons machen kann. Das kriegt man im Kopf hin. Das funktioniert garantiert, aber wird garantiert nicht verblüffend sein. Wirklich überraschend wird es nur, wenn ich mir das Objekt auf das Papier lege, rumzeichne und merke, oh, da ist eine Lichtreflektion, eine eigenartige Überlappung, von der man vorher nichts wissen konnte.

So war es also auch mit den Lamy-Schreibgeräten: Hinlegen, herumdrehen, genau studieren?
Das ist ganz wichtig. Auch, zum Beispiel ein bisschen aus dem Winkel zu kommen. Das Bild mit den Osterinseln zum Beispiel: die Kappen der Stifte werden zu den Moai-Steinskulpturen. Diesen Bezug hat man eben nicht sofort parat: Füllerdeckel – Osterinseln. Denn den Füllerdeckel, den du im Kopf hast, schaust du nie aus so einem Winkel an, dass die Klammer zum Gesicht wird.

Das heißt, Sie müssen selbst überrascht werden, damit Sie eine Idee gut genug finden?
Man kann eben entweder die Situation auf eine feststehende Pointe hin bauen, oder einen Ausgangspunkt bestimmen und schauen was passiert. Das ist als kreativer Prozess zwar beängstigender, aber es kommen die interessanteren Sachen dabei heraus.

Zum Beispiel, wenn man sich intensiv mit etwas vermeintlich
Langweiligem wie der geraden Linie beschäftigt?
Meine Lieblingsbilder sind eigentlich die, die mit geraden Linien funktionieren. Ich habe für Lamy eine Serie gemacht, in der die gerade Linie dreidimensional wird: ein Faden. Da sitzt jemand und schreibt, und die Linie tritt aus dem Papier in den Raum heraus. Dann gibt es ein Paar, die schreiben sich also gegenseitig, und der Faden geht durch das gewellte Papier hindurch. Du hast also eine Linie die total gerade und banal ist, aber das Papier fängt plötzlich an, so Dinge zu machen. Bei einem anderen Bild hängt der Faden einfach nur aus dem Bild heraus. Es ging mir nicht darum, die grandiose Zeichnung in den Vordergrund zu stellen, und der Betrachter soll mit offenem Mund davorstehen. Ich will einfache Information so arrangieren, dass sie im Kopf des Betrachters neu sortiert wird.
Also ist der Stift nicht die Verlängerung der Hand, sondern viel eher die Verlängerung des Kopfes?
Absolut. Ich glaube an diesen kreisförmigen Prozess zwischen Ausdenken, Zeichnen, Sehen und Entscheiden. Damit du ein Bild bewerten kannst, musst du es ja erst mal vom Kopf aufs Papier bringen. Dann geht es durch die Augen zurück in den Kopf. Wenn du diesen Zyklus zwanzig Mal durchgehst, passiert mit Glück etwas Interessantes. Dinge, die du nicht vorplanen kannst, die überraschen. Ich versuche, jene Dinge zu finden, die ich noch nicht weiß.

 

Begleitband

begleitbandDer gleichnamige Begleitband zur Ausstellung ist sehr empfehlenswert, mit einschlägigen Texten und Bildern. 120 Seiten, 24,00 Euro.

 

 

Über Lamy
Die Marke LAMY steht weltweit für hochwertige Design-Schreibgeräte von zeitlos moderner Ästhetik und perfekter Funktionalität. Ihre Erfolgsgeschichte begann vor 50 Jahren mit dem LAMY 2000: Das Modell begründete 1966 die klare, unverwechselbare Formensprache, die bis heute stilprägend für alle Produkte der Marke ist – das LamyDesign. Als unabhängiges Familienunternehmen bekennt sich Lamy seit der Gründung 1930 konsequent zum Standort Heidelberg und garantiert so beständig höchste Qualität „Made in Germany“. Mit einer Jahresproduktion von über 7 Millionen Schreibgeräten und einem Umsatz von 90 Millionen Euro ist Lamy heute nicht nur Marktführer in Deutschland, sondern hat sich zu einer international begehrten Marke entwickelt. Dabei setzt das Unternehmen – nicht zuletzt durch jährliche Special Editions – immer wieder Trends und inspiriert Schreibbegeisterte rund um die Welt mit innovativen Farben und Oberflächen. Auf diese Weise erfindet sich Lamy kontinuierlich neu und beweist, dass ein Schreibgerät mehr ist als ein Gebrauchsgegenstand: ein echtes Lifestyle-Accessoire, das der Freude am Schreiben von Hand Ausdruck verleiht und die Individualität seines Besitzers unterstreicht.

Mehr von Lamy erfahren Sie im Internet unter www.lamy.com

 

Robert Gernhardt Preis 2016 an Silke Scheuermann und Norbert Zähringer verliehen

(vli.) Dr. Michael Reckhard, Mitglied d. Geschäftsführung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, Silke Scheuermann, Preisträgerin, Norbert Zähringer, Preisträger, Boris Rhein, Hessischer Kunst- und Kulturminister. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
(vli.) Dr. Michael Reckhard, Mitglied d. Geschäftsführung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, Silke Scheuermann, Preisträgerin, Norbert Zähringer, Preisträger, Boris Rhein, Hessischer Kunst- und Kulturminister. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Silke Scheuermann und Norbert Zähringer erhalten die mit jeweils 12.000 Euro dotierte Auszeichnung

Wiesbaden/ Frankfurt. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein zeichnet in einer feierlichen Verleihung im Museum Angewandte Kunst gemeinsam mit Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, die beiden Robert Gernhardt Preisträger 2016, Silke Scheuermann und Norbert Zähringer, aus. Eine wunderbar geistreich ironische Laudatio auf Silke Scheuermann und Norbert Zähringer hielt Andreas Platthaus, Verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben bei der FAZ. Da der Robert-Gernhard-Preis nicht für bereits erschienene, sondern geplante oder im Entstehen befindliche Publikationen vergeben wird, fiel Platthaus „die Auswahl vorzustellender Textstellen nicht all schwer, da bei sechsseitigen Exposés es eben nur diese Text verfügbar sind“.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein:Ich gratuliere den beiden Preisträgern zu ihrem Erfolg und freue mich, dass die Auszeichnung in diesem Jahr zwei stark mit Hessen verbundenen Autoren zugutekommt. Ich hoffe, dass der Preis dazu beitragen kann, die im Entstehen begriffenen Werke von Silke Scheuermann und Norbert Zähringer zu vollenden und zu veröffentlichen. Der Robert Gernhardt Preis zeigt auch in diesem Jahr wieder, wie erfolgreich eine gute Zusammenarbeit verschiedener Institutionen sein kann.“

Silke Scheuermann. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Silke Scheuermann. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Silke Scheuermann erhält die Auszeichnung für ihr Lyrikprojekt „Zweites Buch der Unruhe“,  das sich mit Bewegungen aller Art beschäftigt, seien es durch das Wasser gleitende Fische, sei es ein Vogelzug oder seien es Migranten auf ihrem Weg nach Europa. Silke Scheuer-mann gelingt in ihren doppelbödigen Gedichten ein schwebender, poetischer Ton, der den-noch immer wieder ironische Brechungen zulässt; das hat die Jury überzeugt. Silke Scheu-ermann wurde in Karlsruhe geboren und lebt in Offenbach am Main. Sie ist Autorin mehrerer Gedichtbände und Romane, ihr letzter Gedichtband „Ich fragte den Vogel. Lyrische Momente“ wurde im letzten Jahr veröffentlicht. Silke Scheuermann bedankte sich, ein wenig aufgeregt, mit ein paar erheiternden Einblicken aus ihren Jugendtagebuch.

Norbert Zähringer Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Norbert Zähringer Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Norbert Zähringer erhält die Auszeichnung für sein Romanprojekt „Wo wir waren“, in dem ein Waisenjunge am Tag der ersten Mondlandung die Flucht aus dem von autoritären Strukturen beherrschten Heim wagt und beschließt, in Amerika sein Glück zu suchen. Die Kunst, realistisches Erzählen mit Reflexionen über die Möglichkeiten des Erzählens, zusammenzubringen beeindruckte die Jury. Norbert Zähringer wurde in Stuttgart geboren, wuchs in Wiesbaden auf und lebt heute in Berlin. Er ist Autor von vier Romanen und verschiedenen Hörspielen und Features. Sein letzter  Roman „Bis zum Ende der Welt“ erschien 2012. Norbert Zähringer verglich in seinen Dankesworten, das Versprechen seines Exposés,  einen fertigen Roman  daraus zu verfassen, mit der riskanten Fahrt auf der Bounty ins Ungewisse.

Der Robert Gernhardt Preis soll Autorinnen und Autoren mit hessischem Bezug die Realisierung eines größeren literarischen Vorhabens ermöglichen. Er ist nach dem 1937 in Reval geborenen und 2006 in Frankfurt am Main verstorbenen Autor, Zeichner und Maler Robert Gernhardt benannt: Seit 2009 erhalten jährlich zwei Autoren die mit jeweils 12.000 Euro dotierte Auszeichnung. Das Preisgeld stiftet die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank).

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein dankte der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen für ihr Engagement in der Literaturförderung Hessens.

„Ohne diese finanzielle Unterstützung könnte es den Robert Gernhardt Preis nicht geben. Das ganz besondere an dieser Auszeichnung ist, dass die Wirtschafts- und Infrastrukturbank die Preisträger auch nach der Veröffentlichung ihrer literarischen Projekte weiter begleitet und unterstützt. WIBank und Landesregierung haben mit dem Preis gemeinsam eine Win-Win-Situation geschaffen für die Autorinnen und Autoren, die literarische Szene, das Kulturleben und nicht zuletzt für das Land Hessen“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

79 Autorinnen und Autoren mit unterschiedlichsten literarischen Projekten haben sich 2016 um den Robert Gernhardt Preis beworben. Über die Vergabe des Robert Gernhardt Preises entscheidet eine Jury bestehend aus der Frankfurter Autorin Eva Demski, dem Literaturwissenschaftler Karl-Heinz Götze (Professor für deutsche Literatur und Landeskunde an der Universität Aix-en-Provence) und dem Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder. Darüber hinaus wirken je ein Vertreter der WIBank und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst beratend mit.

„Literatur ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Vielfalt in Hessen. 11 seit 2009 ausgezeichnete Roman- bzw. Lyrikprojekte sind bereits erfolgreich veröffentlicht. Damit steht der Robert Gernhardt Preis für lebendige Literaturförderung und ist inzwischen eine feste Größe im deutschen Literaturbetrieb“, sagte Kunst- und Kulturminister Boris Rheinabschließend.

Den Robert Gernhardt Preis erhielten bisher:
 

  • 2009: Andreas Maier für sein Romanprojekt „Das Zimmer“, den ersten Teil seines auf elf Einzelpublikationen angelegten Großprojekts „Ortsumgehung“, (erschienen 2010) sowie Elsemarie Maletzke und Christian Golusda für ihr gemeinsames Reise-Reim-Projekt „Frau M. grüßt herzlich Dr. Krittel“, das 2010 unter dem Titel „Sturm und Tang“ erschienen ist.
  • 2010: Peter Kurzeck für sein Romanprojekt „Vorabend“, dem fünften Teil der großen Chronik „Das alte Jahrhundert“ (erschienen 2011) und Andreas Martin Widmann für sein erstes Romanprojekt „Die Glücksparade“ (erschienen 2012).
  • 2011: Matthias Göritz für sein Romanprojekt „Das Geschäft mit den Träumen“, erschienen 2013 unter dem Titel „Sünder und Träumer“ und Thomas Gsella für sein Lyrikprojekt „Tiere und Reime“, das 2012 mit Illustrationen von Achim Greser und Heribert Lenz unter dem Titel „Viecher in Versen“ erschienen ist.
  • 2012: Pete Smith für sein Romanprojekt „Endspiel“ (erschienen Januar 2015) und Frank Witzel für sein Romanprojekt „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969″ (erschienen März 2015).
  • 2013: Ricarda Junge für ihr Romanprojekt „Die letzten warmen Tage“ (erschienen 2014) und Paulus Böhmer für sein Lyrikprojekt „Zum Wasser will / alles / Wasser will weg“ (erschienen 2014).
  • 2014: Ulrike Syha für ihr erstes Romanprojekt „Der Korridor“ und Kurt Drawert für sein Lyrikprojekt „Verständnis und Abfall“ (erschienen 2016).
  • 2015: Gila Lustiger für ihr Romanprojekt „Die Entronnenen“ und Annika Scheffel für ihr Romanprojekt „Hier ist es schön“.

Kriegsgräberstätten als markante Erinnerungsmale sollen in Rheinland-Pfalz bis 2018 erfasst werden

(vli.) Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Auf einer Pressekonferenz im Erthaler Hof, Mainz, wurde heute das neue Gemeinschaftsprojekt von GDKE und VDK vorgestellt, dessen Ziele nach der Erfassung und Neubewertung der rund 800 Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz unter anderem sein werden: Herausgabe einer Buchpublikation, Entwicklung einer Wanderausstellung bis 2019 zum 100jährigen Jubiläum des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge  und Ausbau 10 ausgesuchter Kriegsgräberanlagen für pädagogische Zwecke.Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

 

Historische Friedhöfe und Gedenkstätten in Rheinland-Pfalz sollen neu erfasst werden

Beispiel einer Kriegsgräberanlage "Dahner-felsenkabd"
Beispiel einer Kriegsgräberanlage „Dahner-felsenkabd“

In Rheinland-Pfalz erinnern rund 800 historische Friedhöfe und Gedenkstätten an die zahlreichen Opfer, die den Kriegen des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK) werden diese Kriegsgräberstätten nun erfasst, dokumentiert und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten neu bewertet.

Der Denkmalpfleger Dr. Ewald Wegner, der 2012 verstarb, hat diese Inventarisierung bereits bei rund einem Drittel der 800 Anlagen vorgenommen. Um diese Arbeit fortzuführen, haben die GDKE und der VDK Ende 2015 einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Die Ergebnisse des Projekts sollen 2018 – 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Geplant sind darüber hinaus eine Wanderausstellung sowie eine Publikation. Zudem sollen einige, besonders markante Kriegsgräberstätten ausgewählt und pädagogisch aufgearbeitet werden, sodass sie beispielsweise im Schulunterricht thematisiert werden können.

Die Erfassung und Dokumentation der Kriegsgräberstätten wird von Katharina Kreuzarek durchgeführt, für die denkmalpflegerische Bewertung ist die Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, verantwortlich. Die Publikation und die Wanderausstellung werden von VDK und GDKE gemeinsam konzipiert.

Aktuelles Programm der Filmbühne Caligari Wiesbaden

Filmbühne Caligari Wiesbaden Foto: Diether v. Goddenthow
Filmbühne Caligari Wiesbaden Foto: Diether v. Goddenthow

 

Hier klicken: Aktuelles Kino-Programm

Caligari FilmBühne
Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche), 65183 Wiesbaden
Programmansage: Tel. 0611 – 31 50 50
Caligari im Internet: www.wiesbaden.de/caligari

Eintrittspreise:
6 € / ermäßigt 5 € / 10er-Karte 50 € / ermäßigt 40 €
Zuschlag bei Überlänge: ab 130 Min. 1 €

Traumkino für Kinder:
Kinder und Erwachsene: 3 € / 10er-Karte 25 €
Sonderveranstaltungen: siehe Aushang an der Kasse.

Mit dem RMV-KombiTicket Kulturticket sind die Hin- und Rückfahrt
mit Bus und Bahn im Eintrittspreis inbegriffen. Das Ticket gilt am
Veranstaltungstag zur Hinfahrt ab fünf Stunden vor Veranstaltungsbeginn und zur Rückfahrt bis Betriebsschluss.

Die Veranstaltungen im Caligari werden vom Kulturamt Wiesbaden durchgeführt bzw. unterstützt. Filme, die nicht von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) geprüft wurden, sind ab 18 Jahren freigegeben.
Bei vielen Filmen sind die Prädikate der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) angegeben.

Die Kinobar hat für Sie jeweils 30 Min. vor allen Vorstellungen geöffnet.

Kartenvorverkauf:
• Tourist Information: Marktplatz 1, Tel. 0611 – 17 29 93 0
Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr / Sa. 10 – 15 Uhr
• Caligari FilmBühne: täglich 17 – 20.30 Uhr
Tel. 0611 – 31 50 50 (täglich 18.30 – 19.30 Uhr)
• Kartenreservierung per E-Mail: reservierung-caligari@wiesbaden.de

Anfahrt:
Mit dem Auto: Parkleitsystem zum „Parkhaus Markt”

Mit dem Bus:
ESWE-Linien 1, 5, 7, 8, 15, 16, 18, 20, 21, 22, 23, 24, 48
bis Haltestellen „Friedrichstraße“ oder „Dern‘sches Gelände“

caligaribesucher3Kino für alle:
Behinderten-WC, 13 Rollstuhlpätze, Hörverstärkung für alle Filme,
Audiodeskription über Kopfhörer
Siehe Seite 45
Caligari-Newsletter
Den kostenlosen E-Mail-Newsletter der Caligari FilmBühne können
Sie unter www.wiesbaden.de/newsletter abonnieren.

(Text: Kulturamt Wiesbaden)

Deutscher Buchpreis 2016: Die Jury hat sechs Romane für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2016 ausgewählt

shortlist16-coverDie sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest:

„Von Stille bis Gewalt: Die Romane der diesjährigen Shortlist decken ein breites inhaltliches Spektrum ab, doch sie eint eine starke Bodenhaftung, der unmittelbare Bezug zur beobachteten Realität. In harten, kontroversen Gesprächen haben wir um die sechs Autorinnen und Autoren der Shortlist gerungen. Nun aber sind wir zuversichtlich, mit der Shortlist eine Auswahl von Titeln zusammengefügt zu haben, die sowohl die unbestrittene Qualität dieses Bücherjahres als auch die unterschiedlichen Ansätze, sich der Welt und deren Beschreibungsmöglichkeiten zu nähern, widerspiegelt“, sagt der freie Kritiker Christoph Schröder, Sprecher der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016.

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind.

Die nominierten Romane:

•Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)

•Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)

•André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)

•Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)

•Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)

•Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2016 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter www.deutschlandradio.de. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter www.deutscher-buchpreis.de mitverfolgen

PREMIERE IM SCHAUSPIEL »DON KARLOS — INFANT VON SPANIEN« Ein dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller

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Premiere am 8. Oktober 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 15. & 26. Oktober jeweils um 19:30 Uhr

»Stellen Sie sich vor, Syrien hieße Flandern und die Weltmacht, über die wir reden, wäre nicht Spanien, sondern Amerika oder Russland oder Saudi Arabien. Und die familiären Konflikte der herrschenden Weltmacht würden den Fortgang der Welt entscheiden.« (Uwe Eric Laufenberg)

Kaum ein anderes Werk der Theaterliteratur zeigt so präzise den Konflikt zwischen der Glückssuche des Einzelnen und den Zwängen der Weltpolitik, individuellen Handlungsspielräumen und politischer Verantwortung, der Grundentscheidung zwischen Freiheit und Macht. Und just in den letzten und zukünftigen Jahren und Monaten bedrohen die »neuen Autoritären« aller Orten die freiheitlichen Errungenschaften, die uns die von Posa erwarteten »sanfteren Jahrhunderte« schon gebracht und gesichert zu haben schienen.

Nach Goethes »Egmont!« wechseln wir von Brüssel ins spanische Zentrum der Macht, zu Schillers Verarbeitung des »Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung«.

Regie Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Marianne Glittenberg Dramaturgie Sascha Kölzow

Philip der Zweite Tom Gerber Elisabeth von Valois Llewellyn Reichman Don Carlos Nils Strunk Marquisin von Mondecar Natalie Lilly Volk Prinzessin von Eboli Kruna Savić Marquis von Posa Stefan Graf Herzog von Alba Rainer Kühn Graf von Lerma Maximilian Pulst Don Raimond von Taxis / Ein Page Steffen Happel Domingo Benjamin Krämer-Jenster Der Großinquisitor Monika Kroll

Weitere Vorstellungstermine und mehr Informationen finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de