Kategorie-Archiv: Grabdenkmäler

Kriegsgräberstätten als markante Erinnerungsmale sollen in Rheinland-Pfalz bis 2018 erfasst werden

(vli.) Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Auf einer Pressekonferenz im Erthaler Hof, Mainz, wurde heute das neue Gemeinschaftsprojekt von GDKE und VDK vorgestellt, dessen Ziele nach der Erfassung und Neubewertung der rund 800 Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz unter anderem sein werden: Herausgabe einer Buchpublikation, Entwicklung einer Wanderausstellung bis 2019 zum 100jährigen Jubiläum des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge  und Ausbau 10 ausgesuchter Kriegsgräberanlagen für pädagogische Zwecke.Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

 

Historische Friedhöfe und Gedenkstätten in Rheinland-Pfalz sollen neu erfasst werden

Beispiel einer Kriegsgräberanlage "Dahner-felsenkabd"
Beispiel einer Kriegsgräberanlage „Dahner-felsenkabd“

In Rheinland-Pfalz erinnern rund 800 historische Friedhöfe und Gedenkstätten an die zahlreichen Opfer, die den Kriegen des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK) werden diese Kriegsgräberstätten nun erfasst, dokumentiert und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten neu bewertet.

Der Denkmalpfleger Dr. Ewald Wegner, der 2012 verstarb, hat diese Inventarisierung bereits bei rund einem Drittel der 800 Anlagen vorgenommen. Um diese Arbeit fortzuführen, haben die GDKE und der VDK Ende 2015 einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Die Ergebnisse des Projekts sollen 2018 – 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Geplant sind darüber hinaus eine Wanderausstellung sowie eine Publikation. Zudem sollen einige, besonders markante Kriegsgräberstätten ausgewählt und pädagogisch aufgearbeitet werden, sodass sie beispielsweise im Schulunterricht thematisiert werden können.

Die Erfassung und Dokumentation der Kriegsgräberstätten wird von Katharina Kreuzarek durchgeführt, für die denkmalpflegerische Bewertung ist die Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, verantwortlich. Die Publikation und die Wanderausstellung werden von VDK und GDKE gemeinsam konzipiert.