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Expressionismus-Expertin hält im Landesmuseum Mainz am 20.09.16 Vortrag über die Romantik der Moderne

Karl Schmidt-Rottluff_Dünenlandschaft © Landesmuseum Mainz
Karl Schmidt-Rottluff_Dünenlandschaft © Landesmuseum Mainz

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“ beschäftigt sich die Expressionismus-Expertin Dr. Janina Dahlmanns am Dienstag, 20. September, in einem Vortrag im Landesmuseum Mainz mit den „Seelenlandschaften“ des frühen 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei der Begriff der Romantik – sie gilt als Epochenbegriff für Kunst und Literatur des frühen 19. Jahrhunderts. Die damit verbundene Geisteshaltung inspirierte auch die Kunst nachfolgender Epochen. So sei laut Dahlmanns – langjährige freie Mitarbeiterin des Brücke-Museums Berlin sowie Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Essays – das Werk der berühmten Expressionisten Emil Nolde, Erich Heckel oder Franz Marc von einer „tiefen Sehnsucht nach dem harmonischen Einklang mit der Natur geprägt“.

Die Sonderausstellung zu den expressionistischen Werken von Emil Nolde und den Künstlern der „Brücke“ umfasst etwa 70 Werke – Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken – von bedeutenden Expressionisten wie Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde. Sie ist noch bis zum 9. Oktober 2016 im Landesmuseum zu sehen.

Der Vortrag „Nolde, Heckel, Marc – Romantik der Moderne?“ beginnt am Dienstag, 20. September, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Kino des Deutschen Filmmuseums Programm-Highlights im Oktober

geliebt-u-verdraengt* LOCARNO Retrospektive * 1916: Der Erste Weltkrieg in Filmbildern * Alex van Warmerdam * UNESCO Welttag des audiovisuellen Erbes * A. Berra-ched präsentiert 24 WOCHEN (DE 2016) * Begleitprogramm AARDMAN *

Filmreihe im Oktober und November
LOCARNO Retrospektive Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963

„Großartig und irritierend nannte der Tagesspiegel die vom Deutschen Filminstitut mitveranstaltete Retrospektive zum bundesdeutschen Nachkriegskino, die im August dieses Jahres beim Festival del film Locarno zu sehen war. Und Daniel Kothenschulte schrieb in der Frankfurter Rundschau: „Man kommt kaum heraus aus dem Kino, um ja nichts zu verpassen. Um auch dem Frankfurter Publikum die Möglichkeit zu geben, an diesem Ereignis teilzuhaben, zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums eine Auswahl wichtiger Filme, ergänzt um eine große Zahl weiterer entdeckungswürdiger Werke.

Special
DIE VERSUNKENE FLOTTE / WHEN FLEET MEETS FLEET (DE/GB 1926/27)
Donnerstag, 13. Oktober, 20:15 Uhr
1916. Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre Filmbilder: 100 Jahre nach den verlustreichen Schlachten des Ersten Weltkriegs gibt die vom Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut konzipierte Reihe über das gesamte Jahr 2016 verteilt Gelegenheit, Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. Am dritten Filmabend der Reihe ist DIE VERSUNKENE FLOTTE / WHEN FLEET MEETS FLEET (Deutschland/Großbritannien 1926/1927, R: Manfred Noa, Graham Hewett) zu sehen, der erste nur weniger Spielfilme, die nicht die Materialschlachten zu Lande, sondern die maritimen Schauplätze des Weltkriegs thematisieren. Basierend auf einem Roman des früheren Marineoffiziers Helmut Lorenz wurden verschiedene Versionen für verschiedene Länder hergestellt. Erhalten ist einzig eine Kopie für den britischen Markt. Eine komplexe Erzählung über die Möglichkeiten von Freundschaft unter Offizieren der deutschen und britischen Marine, über die Treue von Soldatenfrauen und über Schiffskameraden als Nebenbuhler gibt dem Film einen melo-dramatischen Handlungsrahmen. In Nebenrollen sind unter anderem Hans Albers und Heinrich George in der Frühphase ihrer Filmkarrieren zu sehen.
Einführungen: Kai Nowak (Historisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen), Philipp Stiasny (Cinegraph Babelsberg, Filmuniversität Potsdam)
Vorfilm: HOME ON LEAVE (GB 1916, 7 Min.)

Filme zum Ehrengast Flandern und die Niederlande der Buchmesse 2016 Alex van Warmerdam (Sa, 1. Bis So, 16. Oktober) und niederländische Romanverfilmungen (Mittwoch, 19. bis Freitag, 30. Oktober)

Alex van Warmerdam gehört zu den bekanntesten niederländischen Regisseuren. Sein jüngstes Werk BORGMAN (NL 2013) nahm am offiziellen Wettbewerb in Cannes teil. Als Teil des Programms der Frankfurter Buchmesse 2016 zum Ehrengast Niederlande zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im September und Oktober van Warmerdams Filme. Eine weitere Filmreihe im Oktober präsentiert die Verfilmungen niederländischer Romane, darunter Paul Verhoevens DE VIERDE MAN (Der vierte Mann, NL 1984) und DE HELAASHEID DER DINGEN (Die Beschissenheit der Dinge, BE/NL 2009, R: Felix van Groeningen) nach dem autobiographischen Roman von Dimitri Verhulst.

Special
Mittwoch, 26. Oktober, 18 Uhr
UNESCO Welttag des audiovisuellen Erbes 2016
Am 27. Oktober 1980 erließ die UNESCO die „Empfehlung zum Schutz und zur Erhaltung bewegter Bilder. Zum Welttag des audiovisuellen Erbes öffnen international viele Archive, Museen und Stiftungen ihre Türen und zeigen besondere Schätze aus ihren Beständen.

Im Kino des Deutschen Filmmuseums wird in diesem Jahr gezeigt, dass es neben dem Schwarzweißfilm von Beginn an auch colorierte Filme gegeben hat. Das Archiv des Deutschen Filminstituts bewahrt vielfarbige Exoten und vergessene Meilensteine der Mehrfarbenfilm-Entwicklung aus der Frühzeit des Farbfilms in Deutschland, die kürzlich digitalisiert wurden: bunte Werke der Stummfilmzeit mit Titeln wie RUND UM DIE WELT IN 2 STUNDEN (IT/FR/DE ca. 1912), RACHE IST SÜSS (DE ca. 1920) oder IM BAD // LILY ET TEDDY AUX BAINS DE MER (FR/DE 1917).
Einführung: Anke Mebold, Deutsches Filminstitut
Special

Dienstag, 4. Oktober, 20:15 Uhr
Was tut sich im deutschen Film?
24 WOCHEN von Anne Zohra Berrached
Filmvorführung und Gespräch
In der Reihe WAS TUT SICH IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Oktober stellt die Regisseurin Anne Zohra Berrached ihren zweiten Spielfilm 24 WOCHEN (DE 2016) vor, der als einziger deutscher Beitrag im offiziellen Wettbewerbsprogramm der diesjährigen Berlinale lief. Beeindruckend ist dabei vor allem das intensive Spiel von Hauptdarstellerin Julia Jentsch, die als emanzipierte Frau im Rampenlicht an den Folgen einer problematischen Schwangerschaft zu zerbrechen droht. Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd film) mit Anne Zohra Berrached.

Begleitprogramm zur Sonderausstellung
DIE KUNST VON AARDMAN Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co  12. Juni 2016 bis 29. Januar 2017

Sonntag, 2. Oktober, 15 Uhr
WALLACE & GROMIT: AUF LEBEN UND BROT
Großbritannien 2008. R: Nick Park. Animationsfilm
In der Stadt geht ein Mörder um, dem bereits zwölf Bäcker zum Opfer gefallen sind. Ausgerechnet jetzt haben Wallace und sein Hund Gromit einen Backwarenladen eröffnet. Dann verliebt sich Wallace auch noch in Pieta, die als „Backleichtfee eine Werbe-Ikone ist. Doch während Wallace noch auf Wolke 7 schwebt, kommt Gromit ein schrecklicher Verdacht…

Mittwoch, 12. Oktober, 19 Uhr
Aardman after work: Der Feierabend im Filmmuseum
Ein geselliger Tagesausklang im Deutschen Filmmuseum mit Führung durch die aktuelle Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co.

Zu einem entspannten Feierabend in seiner Sonderausstellung Die Kunst von Aardman lädt das Deutsche Filmmuseum am Mittwoch, 12. Oktober, um 19 Uhr ein. In einer Führung erfahren die Teilnehmer/innen, wie im Aardman Studio in Bristol aus ersten Entwurfskizzen Knetfiguren und schließlich aufwändig animierte Filme werden. Zum Ausklang des Abends gibt es ein Glas Wein im Ausstellungsfoyer.

Das Angebot ist im Ausstellungseintritt (7 Euro / 5 Euro ermäßigt) inbegriffen.

Unterstützt von Weindepot in der Schweizer Straße.

Freitag, 28. Oktober, 18 Uhr
Studiotour im Trickfilmland
Die Macher/innen des Sandmännchen-Kinofilms laden zu einer Tour durch ihr Trickfilmstudio ein. Interessierte können hautnah miterleben, wie Trickfilme entstehen.
Kosten: 12,- Euro pro Person, Anmeldung erforderlich unter museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de, 069 / 961 220 223
Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG (Daimlerstraße 23-36, Frankfurt).

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Schauspielforum zu »Egmont!« & »Don Karlos« am 21. September im Studio Wiesbaden

© massow-picture
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Am Mittwoch, den 21. September, um 19:30 Uhr lädt die Schauspielsparte gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e. V. zum Schauspielforum zu »Egmont!« und »Don Karlos« ins Studio ein. Im Dialog mit dem Publikum geben bei diesem Format Mitglieder des Regieteams, Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Dramaturginnen und Dramaturgen Auskunft über den jeweiligen Theaterabend. Als weiterer Gast wird Dr. Brigitte Streich, Leiterin des Wiesbadener Stadtarchivs, begrüßt.

Johanna Wehners Inszenierung von »Egmont!« (nach Johann Wolfgang von Goethe und Heiner Müllers»Leben Gundlings«) ist die diesjährige Eröffnungsproduktion des Schauspiels der Spielzeit 2016.2017. Friedrich Schillers »Don Karlos« hat in der Regie Uwe Eric Laufenbergs am 8. Oktober Premiere. Wie beide Autoren sich parallel mit dem »Abfall der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung« (Schiller) befassten und sehr unterschiedliche Dramen daraus schufen, finden auch die beiden Regieführenden neben ähnlichen Fragen und Haltungen sehr unterschiedliche Darstellungsweisen.

In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Freunde des Staatstheaters Wiesbaden e. V.

 Mittwoch, 21. September 2016
19:30 Uhr
Studio
Eintritt 3 Euro

Karten sind an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder unter www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich.

Buchvorstellung „Das geht ins Auge“ im Caricatura Museum Frankfurt am 29.9.16

platthaus_das-geht-ins-augeAndreas Platthaus stellt am 29. September 2016 um 19.30 Uhr sein neues Buch „Das geht ins Auge. Geschichten der Karikatur“ im Caricatura Museum Frankfurt vor. Der Eintritt ist frei.

In diesem Buch führt Platthaus anhand von rund 50 Zeichnungen aus zweitausend Jahren seine Leser in die Gesamtgeschichte der Gattung Karikatur als ästhetische und politische Kunstform ein. Das Recht auf die Karikatur als Grundprinzip unserer Kultur, als Gradmesser für Toleranz und Aufgeklärtheit wird ebenso thematisiert wie das tödliche Terrain auf das sich Karikaturisten vor dem Hintergrund von Glaubensfragen begeben. Im Kampf zwischen religiöser Überzeugung und aufklärerischer Überzeichnung werden in der Karikatur permanent die Grenzen des Tolerierbaren ausgelotet.

In Einzelanalysen legt Platthaus den Schwerpunkt auf die europäischen Künstler aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland, wirft dabei aber auch Seitenblicke auf Indien oder Japan. Der Leser macht in seinen lebendigen Essays auf neue Art Bekanntschaft mit Hogarth, Daumier, Sempé, Bosc, Tomi Ungerer, Art Spiegelmann und vielen anderen. Auch die umstrittenen Mohammed-Karikaturen von Kurt Westergaard, die Zeichnungen aus „Charlie Hebdo“ und die von Claire Bretécher werden besprochen. Zu den ausgewählten deutschen Künstlern zählen zudem u.a. Lyonel Feininger, Thomas Theodor Heine, Karl Arnold, Loriot und F. K. Waechter, Greser und Lenz, Marie Marcks und Franziska Becker.

Andreas Platthaus
Andreas Platthaus wurde 1966 in Aachen geboren und ist als Journalist, Autor und Herausgeber
tätig. Seit 1997 ist er Feuilletonredakteur der F.A.Z, seit Februar 2016 Chef des Ressorts
Literatur und literarisches Leben.

Beginn: 19.30 Uhr Eintritt frei „Das geht ins Auge. Geschichten der Karikatur“ von Andreas Platthaus erscheint im September 2016 in „Die Andere Bibliothek“

Caricatura Museum Frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17|60311 Frankfurt am Main
Tel +49(0)69-212 30161|
Fax +49(0)69-212-977 337 5

www.caricatura-museum.de
www.facebook.com/caricaturamuseum
www.twitter.com/caricaturamuseum

 

Senckenberg-Aktionen zum 4. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 22. September in Frankfurt

© massow-picture
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Nachhaltiges Senckenberg
Senckenberg-Aktionen zum 4. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 22. September in Frankfurt

Frankfurt, den 15.9.2016. „Beobachten – Erleben – Schützen: Hessen aktiv für Biologische Vielfalt“: Beim Hessischen Tag der Nachhaltigkeit zeigen Vorreiter aus ganz Hessen, was alles hinter dem Begriff Nachhaltigkeit steckt. Senckenberg steuert zu diesem landesweiten Aktionstag am 22. September zwei Veranstaltungen bei.

12:30 Führung „Nachhaltigkeit im Forschungsalltag“ Bei einer kostenlosen, öffentlichen Führung durch das Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und den angrenzenden Garten wird das innovativ und nachhaltig sanierte, denkmalgeschützte Institutsgebäude sowie der dazugehörige Garten vorgestellt. Zum Abschluss gibt es eine Verkostung des durch die Institutsbienen eingebrachten Sommerblütenhonigs.

Ort: Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum,
Georg-Voigt-Straße 14, Treffpunkt vor dem Institutseingang

15:00 Öffentliche Familienführung im Senckenberg Naturmuseum:
Niemand weiß genau, wie viele Lebewesen es auf der Erde gibt. Aber warum gibt es eigentlich so viele unterschiedliche? Warum ist
Biodiversität wichtig für unser Leben und was können wir zum Erhalt der Vielfalt tun – auch vor der eigenen Haustür?

Ort: Senckenberg Naturmuseum, Senckenberganlage 25,
60325 Frankfurt am Main. Es wird nur der Museumseintritt erhoben.

Alle Informationen zum Tag der Nachhaltigkeit:
https://hessennachhaltig.de/de/hessischer_tag_der_nachhaltigkeit.html

Liste der hessenweiten Veranstaltungen am Nachhaltigkeitstag!

Friedenspreisträger unterstützen Petition für Meinungsfreiheit in der Türkei #FreeWordsTurkey


Zehn Trägerinnen und Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels stellen sich hinter Petition „Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey“ / Buch- und Medienbranche fordert Bundesregierung und EU-Kommission auf, Meinungsfreiheit kompromisslos zu verteidigen / Bereits über 77.000 Unterzeichner auf www.freewordsturkey.de/petition

Die Petition für Meinungsfreiheit in der Türkei „Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey“ bekommt Unterstützung von Preisträgerinnen und Preisträgern des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Bereits zehn Ausgezeichnete haben sich der Petition angeschlossen und fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auf, sich kompromisslos für die Meinungsfreiheit in der Türkei einzusetzen:

  • Swetlana Alexijewitsch (2013)
  • Carolin Emcke (2016)
  • Alfred Grosser (1975)
  • David Grossmann (2010)
  • Navid Kermani (2015)
  • György Konrád (1991)
  • Wolf Lepenies (2006)
  • Boualem Sansal (2011)
  • Friedrich Schorlemmer (1993)
  • Liao Yiwu (2012)

„Eine jede Demokratie lebt dann und nur dann, wenn sich die Menschen, die in ihr leben, darüber verständigen können, wie sie miteinander leben wollen“, begründet die diesjährige Friedenspreisträgerin Carolin Emcke ihr Engagement, für die Petition einzutreten. „Dafür braucht es das offene Denken und angstfreien Widerspruch, die Freiheit der Kritik wie die der Utopie. Deswegen sind Presse- und Meinungsfreiheit als Grundrechte so existentiell. Journalistinnen und Journalisten, Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu verfolgen, weil sie als unabhängige Instanzen des politischen Wissens und Gewissens ausgeschaltet werden sollen – das alles schützt keine Demokratie. Es zerstört sie.“

Alfred Grosser, Friedenspreisträger von 1975, wirft die Frage auf, ob die augenblickliche Politik der Türkei es überhaupt erlaube, weiter über einen EU-Beitritt des Landes zu sprechen. „Die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören – das ist der Kern des zweiten Artikels der EU-Verfassung. Wenn jeder Journalist, der etwas kritisiert, ein Terrorist sein soll und befürchten muss, keinen Anspruch auf einen fairen Prozess zu haben, dann passt das nicht zu unseren Vorstellungen einer freien, demokratischen Gesellschaft.“

Neben den Preisträgerinnen und Preisträgern unterstützen auch die Laudatorinnen und Laudatoren Wolfgang Frühwald (2007), Hans Maier (1986), Karl Schlögel (2009 und 2013), Gesine Schwan (1977) und Werner Spies (2008) die Petition. Aus dem Stiftungsrat sind Janne Teller und Karl-Josef Kuschel unter den Unterzeichnern.

Über 77.000 Menschen haben bereits die europaweite Online-Petition unter www.freewordsturkey.de/petition unterzeichnet, die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen initiiert wurde. Autoren, Journalisten, Verlage, Buchhandlungen, Bürgerinnen und Bürger fordern darin die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, die Meinungsfreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen. Seit dem Putschversuch im Juli 2016 hat sich die Lage für Medien- und Kulturschaffende in der Türkei verschärft. Mehr als 130 Medienhäuser wurden geschlossen, darunter 29 Buchverlage. Über 110 Journalistinnen und Journalisten, Autorinnen und Autoren sind derzeit inhaftiert.

Zur Petition: www.freewordsturkey.de/petition

SWRlive: Gerty-Spies-Literaturpreis an Ulrich Peltzer am 27.09.2016

Ulrich Peltzer © SWR
Ulrich Peltzer © SWR

Dienstag, 27.9., 19 Uhr
Gerty-Spies-Literaturpreis an  Ulrich Peltzer

Der mit 5.000€ dotierte Gerty-Spies-Literaturpreis der Landeszentrale für politische Bildung geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Ulrich Peltzer.

Peltzer, vielfach ausgezeichnet, ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein jüngster Roman „Das bessere Leben“ stand 2015 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.

Die öffentliche Ehrung findet im Rahmen von SWRlive im Funkhaus-Foyer statt.

 

SWRlive! im Foyer des SWR Funkhauses Mainz, Am Fort Gonsenheim 139, 55122 Mainz.

Einlass: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn; Eintritt frei;

Infotelefon: 06131/929-32244; swrlive@swr.de; www.swr.de/swrlive

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans 18. bis 25. September 2016 in Frankfurt von Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnet

© Filminstitut Frankfurt
© Filminstitut Frankfurt

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans
18. bis 25. September 2016 in Frankfurt am Main
Schirmherr Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, eröffnet die 39. Ausgabe des Filmfestivals

Zahlreiche Filmschaffende bei der Eröffnung +++ Jurykids freuen sich über den Festivalstart mit 28 Langfilmen, 44 kurzen und mittellangen Filmen aus 27 Ländern +++ „LUCAS nimmt in der hessischen Festivallandschaft einen herausragenden Platz ein (Dr. Ulrich Adolphs, Referatsleiter HMWK)

Jetzt geht es endlich los: Zahlreiche Gäste feierten am Sonntagnachmittag im vollbesetzten Kino des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main, die Eröffnung von LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans (18. bis 25. September 2016). Zur 39. Ausgabe ist bei LUCAS in diesem Jahr vieles neu. Das älteste an das junge Publikum gerichtete Filmfestival Deutschlands, seit 1974 veranstaltet vom Deutschen Filminstitut, Frankfurt am Main, wendet sich mit neuem Namen an die wesentlich breitere Zielgruppe von vier Jahren bis 18plus. In drei Altersgruppen (4+, 8+ und 13+) bietet LUCAS ein abgestimmtes Filmprogramm. Es gibt vier Wettbewerbe: In den Altersgruppen 8+ und 13+ wird jeweils ein Langfilmpreis sowie ein Preis für den besten Kurz- oder mittellangen Film vergeben. Partizipation, schon immer eine Stärke des Festivals wird unter dem Motto „Mitmischen!“ ausgebaut. So sind Kinder und Jugendliche nicht nur wie bisher an allen Jurys beteiligt, sie gestalten das Festival mit und machen es sich so zu eigen, etwa bei der Auswahl der Filme und der Vorbereitung der Filmgespräche.

Das hob auch der Schirmherr des Festivals, Oberbürgermeister Peter Feldmann, lobend hervor: „Ich freue mich sehr, dass das Festival unter der künstlerischen Leitung von Dr. Cathy de Haan Kinder und Jugendliche aktiv einbindet. Dass sich viele Filme des Festivals mit Flucht und interkulturellen Themen beschäftigen, zeigt, dass LUCAS auf der Höhe der Zeit ist. Diese Themenstellung schärft auch das Verständnis der jungen Generation für unsere derzeitige politische Lage.“

Hochaktuell sei LUCAS, das sah auch Dr. Ulrich Adolphs so, Referatsleiter im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der herzliche Grüße von Wissenschaftsminister Boris Rhein übermittelte: „LUCAS bereichert die Film- und Kinokultur Hessens und nimmt damit in der so umfangreichen Festivallandschaft einen ganz herausragenden Platz ein. Wir begrüßen das Engagement aller Organisatoren und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, denn ohne deren Mitarbeit wäre es unmöglich, etwas so Großartiges auf die Beine zu stellen. Wir sind sehr stolz, dieses internationale Aushängeschild im Kinderfilm-Bereich hier in Hessen veranstalten zu können. Deshalb fördert die Hessische Landesregierung seit sehr vielen Jahren diese Veranstaltung. Auch in diesem Jahr beteiligen wir uns mit 30.000 Euro.“

Das gesamte Spektrum der Filmgeschichte bestimmt das qualitativ anspruchsvolle Langfilm-Programm. Damit setzen sich Christine Kopf, zu deren Abteilung Filmbildung und -vermittlung das Festival jetzt gehört, und die Künstlerische Leiterin Cathy de Haan ganz bewusst ab vom Premierenfokus anderer Festivals: „Wir wollen Kinder und Jugendliche mit unserer Begeisterung für das Kino anstecken“, betonten die beiden bei der Eröffnung.

„Deshalb zeigen wir Filme, bei denen wir davon überzeugt sind, dass sie Neugier und Leidenschaft bei der jungen Zielgruppe wecken.“ Dazu gehören neben aktuellen Filmen aus aller Welt, auch Klassiker der Filmgeschichte und selbstverständlich auch Werke, die nicht explizit als Kinder- oder Jugendfilme gelabelt sind. „Wir glauben, dass sich die Heranwachsenden für die ganze Bandbreite des internationalen Kinos interessieren“, so de Haan. Der Premierenstatus ist daher keine Voraussetzung mehr für die Teilnahme am Festival: „Viele wunderbare internationale Filme finden keinen Verleih in Deutschland das bedeutet, wer nicht die Berlinale oder andere Festivals besucht, bekommt diese Filme nie zu sehen, und das fänden wir schade.“ 16 Langfilme sind im Wettbewerb, darunter auch der Eröffnungsfilm RAUF (TR 2016, R: Baris Kaya, Soner Caner) über einen neunjährigen Jungen, der im Bürgerkriegsgebiet im Nordosten der Türkei heranwächst. Der Film wurde gerade in die Vorauswahlliste zum Europäischen Filmpreis aufgenommen. Dasselbe gilt für SPARROWS (Spatzen, IS/DK/KR 2015, R: Rúnar Rúnarsson), der die Geschichte des jungen Isländers Ari erzählt, der bei seinem alkoholkranken Vater aufwächst.

Auch im LUCAS-Kurzfilmwettbewerb, jetzt erweitert zum „Wettbewerb für kurze und mittellange Filme“ mit insgesamt 26 Werken gebe es viel zu entdecken, etwa KONINGSDAG (Königstag, NL 2015, R: Steven Wouterlood), in dem Kelvin und Younes Musik als verbindendes Element ausmachen, den Fußball-Film SLUSH ICE (Wassereis, DK 2016, R: Sören Grinderslev Hansen) oder WATER BABY (IN 2016, R. Pia Shah) in dem die Regisseurin zeigt, wie der schüchterne Melvin seine Angst vor Wasser überwindet.

Preise
Die Jurys, die sich paritätisch aus jungen Filmfans und Branchenprofis zusammensetzen, vergeben in den Altersgruppen 8+ und 13+ den Preis für den besten Langfilm (5.000 Euro) und den Preis für den besten kurzen oder mittellangen Film (2.000 Euro). Unter den Langfilmen der Altersgruppe 13+ wird außerdem der SIR PETER USTINOV AWARD (2.000 Euro) vergeben. Zusätzlich gibt es den undotierten Publikumspreis. Zu Gast ist eine Jury der ECFA (European Children’s Film Association).

Partizipation
Ein besonderer Schwerpunkt von LUCAS bleiben weiterhin die Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt. Kinder und Jugendliche übernehmen auch mal selbst die Moderation und gestalten den Ablauf mit. Schon im Vorfeld haben sich Kinder aus der Karmeliter- und Weißfrauenschule sowie aus dem Internationalen Kinderhaus (alle im Frankfurter Bahnhofsviertel) und der Strothoff International School in Dreieich in von LUCAS betreuten Workshops mit dem Thema Film beschäftigt, eigene Filme gedreht oder Filmgespräche vorbereitet. LUCAS bietet weitere vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung für die Heranwachsenden, so Cathy de Haan, die sich schon jetzt auf die Preisverleihung des Festivals freut. Denn dafür erarbeiten Jugendliche einer Intensivklasse gemeinsam mit den Komponistinnen und Musikerinnen Eunice Martins und Laura Mello eine Experimentalfilm-Vertonung und führen diese live auf.

Mit Young European Cinephiles gibt es eine neue Sektion bei LUCAS: Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren aus ganz Europa kuratieren hier das Programm selbst. Die Idee: Je zwei junge Erwachsene aus Italien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden programmieren ein inhaltlich aufeinander abgestimmtes Double Feature, das an vier LUCAS-Abenden um 18:30 und 21:00 Uhr läuft. Dazu gehört natürlich auch die Begründung für die Auswahl, Moderation und Einführung am Vorführabend. Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts, freut sich darüber, dass die filmisch vorgebildeten Jugendlichen aus den europäischen Partnerinstitutionen „bei ihrer Auswahl auf die gesamte Filmgeschichte blicken und für ihre Programme auch auf Filmklassiker zurückgegriffen haben.“ Darunter etwa die auch 31 Jahre nach ihrer Premiere immer noch hochaktuelle Dystopie BRAZIL (GB 1985, R: Terry Gilliam).

Für die jüngsten Kinogäste der Altersgruppe 4plus bringt das Festival preisgekrönte Programme aus animierten Kurzfilmen auf die Leinwand. Mit dabei ist etwa MAA BAA (DE 2015), ein Film von Ahmad Saleh, Studenten- Oscar®-Gewinners 2016.
Filme aus 27 Ländern werden im international ausgerichteten Festivalprogramm präsentiert wahlweise in der originalen Sprachfassung oder mit deutscher Einsprache. Zahlreiche Filmemacher/innen aus der ganzen Welt freuen sich auf intensive Gespräche mit dem jungen Publikum.
Eine dreitägige, internationale Tagung und Zukunftswerkstatt „Film, Flucht und Interkultur“ veranstalten das Deutsche Filminstitut und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut begleitend zum Festival vom 21. bis 23. September 2016.

LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans wird möglich durch zahlreiche Förderer, für deren Unterstützung wir uns bedanken. Zu diesen zählen die Stadt Frankfurt am Main, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die HessenFilm und Medien, die Europäische Union (Creative Europe), die Peter Ustinov Stiftung, die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, traffiQ, die Fraport AG, der Förderkreis des Deutschen Filminstituts, Fazit-Stiftung und Vision Kino. Unser Dank geht auch an unseren Partner ABG Frankfurt Holding sowie unseren Mobilitätspartner ŠKODA AUTO Deutschland.

Preise
3,50 € für junge Filmfans aus Schulen, Kindergärten und Kitas
1,50 € für Frankfurt-Pass-Inhaber/innen
7,00 € für Erwachsene
5,00 € ermäßigter Eintritt für Erwachsene
(Studierende, Rentner/innen, Schwerbehinderte)
10,00 € Sonderpreis für Double Features
7,00 € ermäßigter Sonderpreis für Double Features
(Studierende, Rentner/innen, Schwerbehinderte)
Preise in Wiesbaden können geringfügig abweichen.

Begleitpersonen von Gruppen mit mehr als zehn jungen Filmfans erhalten freien Eintritt (max. 3 Begleitpersonen).

Gegen Vorlage der CleverCard erhalten Besucher/innen an der Kinokasse (außer in Wiesbaden) einen Euro Nachlass auf den regulären Eintrittspreis.

Weitere Informationen und Buchungsberatung unter:
info@lucas-filmfestival.de
Tel.: 069 961 220 678
069 961 220 674

Unter www.lucas-filmfestival.de sind alle Informationen rund um das Festival und seine Filme und Veranstaltungen sowie aktuelle Ankündigungen zu finden. Auch die Tickets zu den Vorstellungen sind online erhältlich.

Festivalzentrum
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
U1, U2, U3, U8 / Station: Schweizer Platz
U4, U5 / Station: Willy-Brandt-Platz
Straßenbahn 14, 15, 16 / Station: Gartenstraße
Bus 46 / Station: Untermainbrücke

Spielstätten
Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt)
CineStar Metropolis (Frankfurt)
CINEMA (Frankfurt)
Caligari FilmBühne (Wiesbaden)
Kino im Hafen 2 (Offenbach)

Religionen übergreifende Nutzung sakraler Räume – 3-Tageskonferenz Leibnizinstitut Mainz

© Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
© Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)

Gemeinsame Nutzung sakraler Räume. Konferenz und öffentliche Abendvorträge zu multireligiös genutzten Räumen in Geschichte und Gegenwart

Das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen in Europa und im Mittelmeerraum hat eine lange Tradition. In dieser multi-religiösen Landschaft wurden und werden Andachtsräume, Kirchen und Heiligengräber von Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam genutzt. Mit den Chancen und Risiken dieser gemeinsamen Nutzung beschäftigt sich die dreitägige internationale Konferenz»Geteilte sakrale Orte und multireligiöser Raum: Interaktion zwischen Juden, Christen und Muslimen in Geschichte und Gegenwart / Shared Sacred Places an Multi-Religious Space: Interactions of Jews, Christians, and Muslims – Past an Present« (26.–28.09., IEG Mainz).

International renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fokussieren in ihren Vorträgen unterschiedliche Arten der multireligiösen Interaktion, des räumlichen Arrangements und der Konfliktregulierung von der Spätantike bis zur Gegenwart. So zeigt die Professorin für Christliche Archäologie Ute Verstegen (Marburg), dass Christen und Muslime seit der Spätantike gemeinsam zu Marienheiligtümer pilgern und dort beten. Der Islamwissenschaftler Mohammed Hashas (Rom) beschäftigt sich mit der Entwicklung einer islamischen Persönlichkeit in Europa, die SozialwissenschaftlerinMéropi Anastassiadou (Strasburg) spricht über Istanbul und die Veränderungen multireligiösen Zusammenlebens im 20. Jahrhundert, und Michael Dumper (Exeter) vergleicht Jerusalem und Cordoba in Bezug auf religiöse Nutzungskonflikte.

Um multireligiöse Räume in einer nichtreligiösen Umgebung geht es in dem öffentlichen Podiumsgespräch »Andachtsräume an Flughäfen«, das am Montag, 26.9., um 19:30 Uhr im IEG stattfindet. Der in Wien lebende Künstler Andreas Duscha erläutert Fotos aus seiner Ausstellung »Places of Worship« über solche Andachtsräume. Mit ihm sprechen der Kunsthistoriker und Leiter des Aachener Ludwig Forums, Andreas Beitin, sowie die Mainzer Innenarchitektin Katharina Woll, künstlerische Leiterin des »Raums der Stille« (Frankfurter Flughafen).

In ihrem öffentlichen Abendvortrag »Wie sich Religionen arrangieren« (Dienstag, 27.09., 19:00 Uhr, Erbacher Hof) beschäftigt sich Bärbel Beinhauer-Köhler mit den verschiedenen Raumarrangements für Sakralräume, die von Angehörigen verschiedener Religionen und Konfessionen genutzt werden. Die Dekanin des Fachbereichs Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg entfaltet mit Bildbeispielen aus verschiedenen Regionen und Epochen eine Systematik multi-religiöser Raumarrangements seit der Antike.

Organisator ist Manfred Sing, Islamwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte. Die Konferenz findet statt im Rahmen der IEG-Schwerpunktreihe 2016/17 »Europe from the Margins / Europa und seine Ränder«, Kooperationspartner der Abendveranstaltungen sind der Erbacher Hof (Akademie des Bistums Mainz), das Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz (ZIS) und der Leibniz-WissenschaftsCampus »Byzanz zwischen Orient und Okzident«.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
http://www.ieg-mainz.de

Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung am 6. Oktober 2016 im Institut Français Mainz

© Institut Français
© Institut Français

Am 6. Oktober 2016 findet im Institut Français Mainz die Eröffnung der Ausstellung „Plätze in Deutschland 1950 und heute – eine Gegenüberstellung“ statt.

Stadträume sind Ausdruck unserer Kultur. Sie haben Einfluss auf die Lebensqualität, prägen unser tägliches Leben und tragen zur Innen- und Außenwahrnehmung einer Stadt bei. Hierbei kommt Plätzen eine besondere Bedeutung zu – sie sind weit mehr als unbebaute Stellen in der Stadt. Seit Jahrhunderten spielen sie eine wichtige Rolle als Treffpunkt der Stadtbewohner, sind Handelsräume und repräsentative stadträumliche Zentren, an denen bedeutende Bauwerke liegen (mehr)

Zur Vernissage am 6. Oktober 2016 wird der Architekt und Ausstellungsentwickler Prof. Christoph Mäckler (Direktor Deutsches Institut für Stadtbaukunst) eine Einführung in die Ausstellung geben. Anschließend werden Prof. Mäckler und Prof. Dr. Detlef Kurth (Hochschule für Technik, Stuttgart) die Inhalte unter der Moderation von Thomas Metz (Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz) diskutieren.

Datum: Donnerstag, 6. Oktober 2016
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Institut Français Mainz, Salon

Eintritt frei.

Ausstellungsdauer: 6. Oktober – 7. November 2016

Die Ausstellung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst an der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit Dr. Rolf-E. Breuer zeigt das Institut Français Mainz in Kooperation mit dem Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz.