Die größte Weinmesse der Welt feiert ihr 50-jähriges Jubiläum: VDP.Weinbörse am 28. u. 29.April 2024 für Fachbesucher – Rheingold-Halle

 © VDP
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Zum 50. Mal findet in diesem Jahr die weltweit größte und bedeutendste Fachmesse für deutsche Spitzenweine der  VDP.Prädikatsweingüter in der  Mainzer Rheingoldhalle statt. Nahezu 200 Mitglieds-Weingüter des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP)  präsentieren  und stellen die Kollektionen des neuen Jahrgangs 2023 vor.

Die VDP.Weinbörse  in Mainz ist eine Plattform für Fachbesucher und bietet eine optimale Gelegenheit an den beiden Messetagen 28./29. April praktisch alle VDP-Weingüter präsent zu haben,  sich persönlich mit den Winzern auszutauschen und ihre Kollektionen in allen Stufen der VDP.Klassifikation zu probieren und sich einen ersten Eindruck der Entwicklung des Jahrgangs 2023 zu verschaffen.

Weitere Informationen: VDP

24. goEast – Das Wiesbadener Festival des mittel- und osteuropäischen Film gestern Abend in der Filmbühne Caligari eröffnet

© Deutsches Filminstitut
© Deutsches Filminstitut

Gestern Abend startete goEast in seiner 24. Auflage in der Wiesbadner Filmbühne Caligari  mit „CROSSING“, einem Queeres Roadmovie. Damit ist der Filmwettbewerb, der am 30. April um 19.00 Uhr mit der  goEast Preisverleihung  in der Caligari FilmBühne seinen Höhepunkt haben wird, eröffnet: Gezeigt werden in den  kommenden goEast-Film-Wettbewerbstagen    Produktionen, englischsprachig oder mit englischen Untertiteln,   die in deutschen Kinos kaum oder gar nicht gezeigt werden, darunter: Die georgische Koproduktion SMILING GEORGIA von Luka Beradze führt das Publikum zurück in das Jahr 2012, als Präsident Mikheil Saakashvili im Wahlkampf verspricht: Wenn man ihn wiederwählt, wird er eine Initiative starten, um in ganz Georgien kaputte Zähne zu ersetzen. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Leute vom Land sich en Masse in Zahnarztpraxen begeben, um ihre faulen Zähne ziehen zu lassen. Saakashvili verliert aber die Wahl… In dem Generationenporträt EIN FOTO ZUM ANDENKEN / FOTO NA PAMYAT erzählt die ukrainische Filmemacherin Olga Chernykh wie sie seit 24. Februar 2022 ihre Heimatstadt Donezk, die nicht nur viele Jahre Industriemetropole des Landes war, sondern seit 2014 auch zum Schauplatz der russischen Invasion geworden ist, aus der Distanz erlebt. Die Nachrichten und Videocalls mit ihrer Großmutter sind von Fotos aus der Vergangenheit untermalt – glückliche Urlaube am Meer, der Urgroßvater, der die Wiederaufbauarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützte und eine Kindheit in einer blühenden Stadt. In dem sibirischen Drama DIE PEST / CHUMA erzählt Dmitrii Davydov wie sich Ivan, alleinerziehender Vater eines Jugendlichen, von anderen Mitbewohnern aus seinem Dorf in der Republik Sakha übers Ohr hauen lässt. Das eine Mal bekommt er nicht die vorher vereinbarte Summe für sein selbstgebautes Boot, bei anderen Gelegenheiten steckt er abfällige Ausrufe ein, ohne sich zu verteidigen, und sein Sohn Taras verliert langsam den Respekt vor ihm. In seinem Debütspielfilm BAURYNA SALU erzählt Askhat Kuchinchirekov die bewegende Geschichte des Jungen Yersultan, der gemäß der alten nomadischen Stammestradition „bauryna salu“ nach seiner Geburt seiner Großmutter übergeben wird, damit sie ihn erzieht. Sein hartes Leben zwischen der Salzmine, den Feldern und dem bescheidenen Haus, in dem er lebt, wird durch den Tod seiner Großmutter im Alter von zwölf Jahren erschüttert.

Mit den ersten Wettbewerbsfilmen findet sich auch die fünfköpfige, international besetzte goEast-Jury vor der Leinwand in der Caligari FilmBühne ein. Sie vergibt die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Lilie, den mit 7.500 Euro dotierten Preis für die beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden und den von der CEEOL ausgelobten Preis für den besten Dokumentarfilm in Höhe von 4.000 Euro. Jurypräsidentin der Wettbewerbsjury ist dieses Jahr die Italienerin Nicoletta Romeo, Produzentin, Programmberaterin und künstlerische Leiterin des Trieste Film Festivals. Mit dabei ist die rumänische Schauspielerin Ilinca Manolache, die zuletzt in der Hauptrolle von Radu Judes Film DON’T EXPECT TO MUCH FROM THE END OF THE WORLD brillierte. Ein weiteres Jurymitglied ist der mehrfach preisgekrönte tschechische Filmproduzent Jiří Konečný, Gründer und Inhaber der Endorfilm (Prag). Jurymitglied ist auch der in Kosovo geborene Regisseur, Kurator, Aktivist und Performer Hamze Bytyçi, Gründer und künstlerischer Leiter der Berliner Roma-Organisation RomaTrial e.V. und des Internationalen Roma-Filmfestival „AKE DIKHEA?“. Der in Warschau geborene Juror Maciek Hamela arbeitet als Journalist, Produzent und Filmemacher. Er ist langjähriger Mitarbeiter des BBC Channels und im diesjährigen Programm außer Konkurrenz auch mit seinem Dokumentarfilm IN THE REARVIEW vertreten. Der FIPRESCI-Verband entsendet wieder eine eigene Jury, die sich dieses Mal aus Bojidar Manov, Katrin Hillgruber und Catalin Olaru zusammensetzt. Die FIPRESCI-Jury vergibt zwei Preise der Filmkritik.

Weitere Infos „go East – 24. Festival des mittel- und osteuropäischen Films“ vom 24. bis 30. April 2024

Günter Fruhtrunk Retrospektive im Museum Wiesbaden mit Geometrischen Bildern und Abstraktionen ab 26.04.2024

Geometrische Bilder, Abstraktion und Rhythmus: Museum Wiesbaden präsentiert Günter Fruhtrunk vom 26. April bis zum 25. August 2024. Ausstellungsimpression. © Foto Diether von Goddenthow
Geometrische Bilder, Abstraktion und Rhythmus: Museum Wiesbaden präsentiert Günter Fruhtrunk vom 26. April bis zum 25. August 2024. Ausstellungsimpression. © Foto Diether von Goddenthow

„Das visuell Wahrgenommene“, zöge uns nicht allein durch die Gestaltung in „eine andere Welt,‘, sondern „entwickelt sich im Sehvorgang als ständig Werdendes zu seiner rhythmisierten Lichtmenge zurück“, war einer der Ansätze in Günther Fruhtrunks Werk, vielen – zumeist unbewusst bekannt – durch die Gestaltung der Einkaufstragetüte von Aldi Nord. Fruhtrunk  revolutionierte die abstrakte Nachkriegsmalerei in einer Weise, die bis heute ihresgleichen sucht. Seine Kunst prägte Jahrzehntelang das Straßenbild der Bundesrepublik – und dies auf ungewöhnliche Weise: 1970 entwarf Fruhtrunk das Design für die Plastiktüten des Discounters ALDI Nord. Anlässlich des 100. Geburtstages des Malers und Grafikers widmen das Kunstmuseum Bonn und das Museum Wiesbaden dem Künstler eine große Retrospektive. Vom 26. April bis zum 25. August 2024 präsentiert das Museum Wiesbaden rund 50 Gemälde aus allen Schaffensphasen Fruhtrunks.

„…meine Bildmittel sind Wirkung der Farbe, sinnliche Energie, Nicht-Farbe als Energie und jeweils Rhythmisierung als innerstes Prinzip der Geistestätigkeit…“ Gunter Fruhtrunk, 1976

Günter Fruhtrunks (1923—1982) Gemälde fordern die Betrachterinnen und Betrachter heraus, bieten dem Auge Flirren und Halt zugleich. Seine Arbeit zeichnet sich durch klare Linien, geometrische Formen und kontrastreiche Farben aus. Über viele Jahre entwickelte er eine eigene abstrakte Bildsprache, die er in vielfältigen Variationen perfektionierte. Dabei erhielt er wichtige Impulse in Freiburg von Julius Bissier und in Paris durch Fernand Léger und Jean Arp. Es entstanden enorm verdichtete, leuchtende Bilder, die sich der passiven Betrachtung entziehen und den Sehvorgang permanent herausfordern. Die Arbeit in Serien und seine Bezüge zur Musik sind dabei charakteristisch. Der Künstler machte sich nicht nur als Maler und Grafiker einen Namen, sondern auch in der Ausgestaltung von Architektur. Popularität gewann er zusätzlich mit dem Entwurf des ikonischen blau-weißen Diagonalmusters für ALDI Nord.

 Dr. Jörg Daur, Kurator der Ausstellung und Kustos für Zeitgenössische Kunst, erklärt beim Presserundgang Günter Fruhtrunks Werk.  © Foto Diether von Goddenthow
Dr. Jörg Daur, Kurator der Ausstellung und Kustos für Zeitgenössische Kunst, erklärt beim Presserundgang Günter Fruhtrunks Werk. © Foto Diether von Goddenthow

„Neben dem Frühwerk ist sicherlich auch das Spätwerk von Günter Fruhtrunk eine Entdeckung. Seine Malerei löst sich zu Beginn der 80er Jahre von der strengen Geometrie und zeigt eine Offenheit, die Lust auf mehr macht. Gerne wüsste ich, wie Fruhtrunk in den 90er Jahren gemalt hätte,“ so Dr. Jörg Daur, Kurator der Ausstellung und Kustos für Zeitgenössische Kunst.

Die gemeinsam mit dem Kunstmuseum Bonn konzipierte Ausstellung beleuchtet die Werkentwicklung Fruhtrunks in drei großen Blöcken: Sie reflektiert das bislang wenig gezeigte Frühwerk zwischen 1950 und 1954, mit vorwiegend kleinen Formaten, auf denen geometrische Formen frei im Raum schweben und in denen Bild und Motiv noch getrennte Ebenen darstellen. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich mit den späten 1950er und 1960er Jahren, in denen Fruhtrunk seine geschichteten Streifenbilder entwickelte. Hier verschmelzen Bild und Motiv miteinander und die Farbe gewinnt immer deutlicher eine eigenständige Bedeutung. Den Abschluss bilden Werke aus den 1970er und frühen 1980er Jahren, in denen sich die Streifenstruktur zu Feldern und Flächen ausbildet und die Emanzipation der Farbe vollständig gelingt. Rund 50 Gemälde aus allen Schaffensphasen sind vom 26. April bis zum 25. August 2024 im Museum Wiesbaden zu sehen.

Zur Ausstellung ist der Katalog „Günter Fruhtrunk Retrospektive 1952-1982″ (herausgegeben von Stephan Berg, Jörg Daur) erschienen, 170 Seiten, 28 € an der Museumskasse, ISBN 978-3868327687). Eine kostenfreie Media-Tour in der MuWi-App begleitet die Schau.

Eintritt
Ticketerwerb an der Tageskasse oder Buchung online:
https://tickets.museum-wiesbaden.de/
Sonderausstellung* 12,— Euro (9,— Euro ermäßigt)
* Eintritt in die Sonderausstellungen beinhaltet den Besuch der Sammlungen.
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa und So 10—17 Uhr
Do 10—21 Uhr
Mo geschlossen
Weitere Informationen Günter Fruhtrunk Retrospektive

Modenschau der Handwerkskammer Wiesbaden – Haute Couture für Alltag und Festlichkeiten

Den krönenden Abschluss der Modenschau in der Handwerkskammer Wiesbaden bildeten zwei raffinierte Abendroben aus dem Hause Lara Loca Couture.  Eine ausgefallene Fliege für den Herrn komplettierte das perfekte Gesamtbild.© Foto Diether von Goddenthow
Den krönenden Abschluss der Modenschau in der Handwerkskammer Wiesbaden bildeten zwei raffinierte Abendroben aus dem Hause Lara Loca Couture. Eine ausgefallene Fliege für den Herrn komplettierte das perfekte Gesamtbild.© Foto Diether von Goddenthow

Für viele Wow-Momente sorgten die am 19. April 2024 auf der 11.   Modenschau der Handwerkskammer Wiesbaden im kammereigenen Meistersaal präsentierten neuen Kollektionen. Kammerpräsident Stefan Füll hob in seiner Begrüßung hervor, dass die Modenschau eine Plattform für im Bereich der Mode tätige Handwerkerinnen und Handwerk sei, um ihre Fähigkeiten einem breiten Publikum zu präsentieren und auf die Vielfältigkeit der Gewerke aufmerksam zu machen. „Alles, was Sie auf dem Laufsteg sehen, ist das Ergebnis kreativer, hochwertiger Handarbeit“, so Füll. Über 200 Gäste verfolgten die etwa zweistündige Modenschau. Durch die Veranstaltung führte Moderator Jörg Brandmayer.

Ausgefallene Materialien und kunstvolle Sommerkleider
Die letzte Modenschau wurde im Jahr 2019 ausgerichtet und stand anlässlich ihres zehnjährigen-Jubiläums sowie den 100-jährigen Bauhausjubiläums unter dem Motto „100 Jahre Bauhaus“. In diesem Jahr lag der Fokus der Veranstaltung darauf, neue Inspiration für die Garderobe im Frühjahr zu geben und frischen Wind in Schnitte, Materialien und Kombinationen zu bringen. So präsentierte unter anderem Judith Bauer, Meisterin im Damen- und Herrenschneiderhandwerk aus Wiesbaden, Hochzeitskleider für Damen und Abendgarderobe für Damen und Herren aus den Materialien Hanf, Kork, Seegras und Rosenblättern. Die Meisterin im Damen- und Herrenschneiderhandwerk Lara Melanie Renner, ebenfalls aus Wiesbaden, setzte den Schwerpunkt ihrer gezeigten Stücke auf sommerliche Freizeitkleider und Alltagsmode. Kunstvolle Kleidungsstücke, unter anderem ein Kleid, auf dessen Rückenteil das Gesicht der der mexikanischen Malerin Frida Kahlo zu sehen ist, wählte die Wiesbadener Meisterin im Damen- und Herrenschneiderhandwerk Birgit Reimann für die Modenschau aus.

Pelze, Schuhe und Frisuren aus Meisterhand
Im diesen Jahr veranschaulichte darüber hinaus die Hanauer Meisterin im Kürschnerhandwerk Gertrud Picha, wie durch die Umarbeitung alter Pelze neue Kleidungsstücke entstehen können. Eine Möglichkeit, einen beispielsweise geerbten Pelz in eine zeitgemäße Form zu übertragen, ist diesen als Innenfutter einer Jacke umzuarbeiten. Lederschuhe für Damen und Herren standen beim Wiesbadener Meister im Schuhmacherhandwerk Andreas Baumbach im Fokus. Täschnerin und Modedesignerin Funda Tanjo aus Hanau stattete die Models mit von ihr gefertigten Handtaschen und Rücksäcken aus. Auch mit dabei waren Stücke aus ihrer Taschenkollektion, die einem Gürteltier nachempfunden ist. Die Models, die auf dem Laufsteg die handgefertigten Modestücke vorführten, waren darüber hinaus mit Accessoires von den Wiesbadener Handwerksmeistern Werner Hermsen, Meister im Gold- und Silberschmiedehandwerk, sowie Georg Megerle, Meister im Optikerhandwerk, ausgestattet. Um die Haarfrisuren der Models kümmerte sich Friseurmeisterin Pia Henrich aus Runkel.

Freies Wort – Freies Europa? – Diskussionsveranstaltung zum Auftakt der Woche der Meinungsfreiheit am 3.05.2024

woche-der-meinungsfreiheit-2024Frankfurt am Main, 22. April 2024 – In vielen Ländern Europas wächst der Einfluss populistischer und autokratischer Strömungen. Die Einschränkung der Freiheit des Wortes, etwa durch die Zensur von Texten und Büchern, ist oft eines der ersten Symptome einer Destabilisierung von Gesellschaften. Das zeigt nicht nur die aktuelle Entwicklung, sondern auch der Blick in die Vergangenheit. Was ist für die Zukunft der Demokratie in Europa jetzt entscheidend? Welche Rolle spielt das geschriebene Wort dabei und wie können Autorinnen und Autoren, Verlage und Buchhandlungen dazu beitragen? Einen Monat vor der Europawahl am 9. Juni 2024 um 19:30 Uhr suchen der Historiker Jan-Pieter Barbian, der Schriftsteller György Dalos und die Journalistin und Autorin Petra Reski gemeinsam mit Moderatorin Shelly Kupferberg nach Antworten.

Der Diskussionsabend ist eine Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und des S. Fischer Verlags in Kooperation mit der Koordinierungsstelle EU-Angelegenheiten des Dezernat V der Stadt Frankfurt am Main. Die Veranstaltung ist Teil der Initiative »Wissen Erinnern Fragen« des S. Fischer Verlags und bildet den Auftakt zur Woche der Meinungsfreiheit vom 3. bis 10. Mai 2024. hr2-kultur ist Kooperationspartner der Veranstaltung und sendet am 12. Mai um 12:04 Uhr einen Mitschnitt im Programm „Literaturland Hessen“.

Ticketverkauf zur Veranstaltung
Für die Veranstaltung stehen Saal- und Streamingtickets zur Verfügung. Die Tickets können auf der Webseite des Literaturhauses Frankfurt erworben werden.

Arthouse-Kinofilm wird mit 550.000 Euro von Hessenfilm gefördert – Setbesuch bei „Silent Friend“ in Marburg

(v.l.n.r.): Marion Wagner (Hessen Film & Medien, Leiterin Förderabteilung), Sebastian Sack (MdL), Sören Bartol (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär), Tony Leung (Hauptdarsteller), Timon Gremmels (Hessischer Kunst- und Kulturminister), Ildikó Enyedi (Autorin & Regisseurin), Reinhard Brundig (Produzent Pandora Film), Anna Schoeppe (Geschäftsführerin von Hessen Film & Medien), Björn Hoffmann (Pandora Film Verleih) Foto: Elke Sasserath
(v.l.n.r.): Marion Wagner (Hessen Film & Medien, Leiterin Förderabteilung), Sebastian Sack (MdL), Sören Bartol (MdB, Parlamentarischer Staatssekretär), Tony Leung (Hauptdarsteller), Timon Gremmels (Hessischer Kunst- und Kulturminister), Ildikó Enyedi (Autorin & Regisseurin), Reinhard Brundig (Produzent Pandora Film), Anna Schoeppe (Geschäftsführerin von Hessen Film & Medien), Björn Hoffmann (Pandora Film Verleih) Foto: Elke Sasserath

Wiesbaden/Marburg. Große Filmkunst, gemacht in Mittelhessen: Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat am Wochenende das Drehset für den Arthouse-Kinofilm „Silent Friend“ in Marburg besucht. Regisseurin Ildikó Enyedi, Produzent Reinhard Brundig und Hauptdarsteller Tony Leung führten den Minister über den Schauplatz an der Elisabethkirche und gaben Einblicke in die Dreharbeiten, die kurz vor der Vollendung stehen und internationale Stars nach Marburg brachten: Nach ihrem für den Oscar nominierten Film „Körper und Seele“ dreht die ungarische Filmemacherin ihren aktuellen Film mit Tony Leung („In the Mood for Love“) und Léa Seydoux („James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“). Hessen Film fördert „Silent Friend“ mit 550.000 Euro.

„Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hat sich mit Hessen Film & Medien das Ziel gesetzt, neben einem Schwerpunkt für Nachwuchs- und Talentförderung auch internationale Koproduktionen nach Hessen zu holen. ‚Silent Friend‘ stellt dabei als europäische Koproduktion zwischen Frankreich, Ungarn und Deutschland ein Leuchtturmprojekt dar. Ich freue mich sehr über diesen spannenden Blick hinter die Kulissen – als gebürtiger Marburger und ehemaliger Student an der Philipps-Universität Marburg umso mehr“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Gerade Mittelhessen hat ein enormes Potential für die Filmbranche. Die Region ist landwirtschaftlich vielfältig; Festivals, Reihen und Produktionsfirmen entwickeln sich in schnellem Tempo und werden auch außerhalb Hessens immer beliebter. Erst im vergangenen Sommer liefen in Marburg Dreharbeiten für ,Perfekt verpasst‘ von Anke Engelke und Bastian Pastewka. Im Herbst wird die Bavaria Fiction hier eine Serie für einen großen Streamer drehen.“

Marburg ist nicht nur Drehort von „Silent Friend“, sondern prägt auch die Handlung: Ein zentraler Ort ist der Botanische Garten der Philipps-Universität Marburg, Heimat eines uralten Baumes, der die Menschen seit 150 Jahren beobachtet. Viele Geschichten könnte er erzählen, der Film greift sie auf – unter anderem die von Grete, der ersten Frau, die in Marburg immatrikuliert wurde.

„Ildikó Enyedi ist eine der ganz großen Filmkünstlerinnen unserer Zeit und betritt mit ,Silent Friend‘ ein von der Wissenschaft noch nicht ausreichend erforschtes Feld der Kommunikation zwischen Mensch und Natur. Die Geschichte ist Marburg wortwörtlich auf den Leib geschrieben: Die mittelalterliche Universitätsstadt ist keinesfalls nur pittoreske Kulisse, sondern handlungsprägend. vor allem der beinahe ein halbes Jahrtausend alte botanische Garten. Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei der Philipps-Universität Marburg und der Stadt Marburg, die uns in allen Belangen rund um die Dreharbeiten tatkräftig unterstützen“, erzählt Reinhard Brundig, der Produzent des Filmes.

Der wichtigste Ort im Leben ist das Zuhause – Internationale Tage Ingelheim zeigen ab 21.04.2024 „HOME SWEET HOME Zuhause sein von 1900 bis heute“

Die Ausstellung HOME SWEET HOME. Zuhause sein von 1900 bis heute (21. April bis 30. Juni 2024) beleuchtet das alltägliche Tun, Erleben und Erfahren im Zuhause. Ort: Kunstforum Ingelheim - Alter Bahnhof. © Foto Diether von Goddenthow
Die Ausstellung HOME SWEET HOME. Zuhause sein von 1900 bis heute (21. April bis 30. Juni 2024) beleuchtet das alltägliche Tun, Erleben und Erfahren im Zuhause. Ort: Kunstforum Ingelheim – Alter Bahnhof. © Foto Diether von Goddenthow

Die eigenen vier Wände sind für die meisten Menschen der Mittelpunkt des Lebens. Wie unterschiedlich dieses Zuhause jedoch individuell gelebt und erlebt werden kann, beleuchtet die wunderbare Ausstellung mit dem ironischen Titel „Home Sweet Home – Zuhause sein von 1900 bis heute“ im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim vom 21. April bis 30. Juni 2024 im Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus (François-Lachenal-Platz 1,55218 Ingelheim am Rhein).

Dr. Katharina Henkel, neue Leiterin und Kuratorin der Internationalen Tage Ingelheim. © Foto Heike  von Goddenthow
Dr. Katharina Henkel, neue Leiterin und Kuratorin der Internationalen Tage Ingelheim. © Foto Heike von Goddenthow

Dr. Katharina Henkel, neue Leiterin der Ingelheimer Tage und Kuratorin, gelang es bestens rund um die  „eigenen vier Wände“ eine komplexe hintergründige und schöne  Ausstellung zu konzipieren, „die einen hohen Identifikationsfaktor schafft, also ein Thema in den Fokus rückt, bei dem auch jeder mitreden kann.“ Das „Thema „Zuhause sei sehr naheliegend gewesen“, so die Kuratorin. Henkel hat dabei unser alltägliches Tun, Erleben und Erfahren im Zuhause in den Mittelpunkt gerückt und  in fünf Themen schwerpunktmäßig untergliedert.   Alltagsroutinen, aber auch wie innere Krisen und äußere Ereignisse in unsere Privatsphären  hineinwirken können, werden in „Home Sweet Home“  aus der Perspektive von 80 bekannten Künstlern  auf ganz unterschiedliche Weise erzählt und lassen uns dabei auch unser eigenes Zuhause neu entdecken.

Es gab natürlich schon einige Ausstellungen zum Thema Interieur, so Dr. Henkel, ebenso auch thematische Ausstellungen, „die den einen oder anderen Fokus in den Mittelpunkt gerückt haben. In meiner Ausstellung habe ich tatsächlich den Schwerpunkt auf das gelegt, was man zuhause tut.“ Und das sei natürlich vielfältig, wobei es bestimmte Dinge gibt, die wir alle zuhause machen, etwa „Körperpflege“, oder „das in Familie sein“, „an geborgenen beschützten Ort zu sein“, „Freizeit verbringen“, „sich erholen“, „Treffen mit Familie und Freunden“ Man spielt, man musiziert usw., das seien klassische kunsthistorische Themen, die auch vertreten seien in der Schau, so die Kuratorin.

Impression der Ausstellung "HOME SWEET HOME Zuhause sein von 1900 bis heute" vom 21.April bis 30. Juni 2024 Internationale Tage Ingelheim. © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Ausstellung „HOME SWEET HOME
Zuhause sein von 1900 bis heute“ vom 21.April bis 30. Juni 2024 Internationale Tage Ingelheim. © Foto Diether von Goddenthow

117 Exponate  – Papierarbeiten, Gemälde, Fotografien, Videos und Skulpturen – zeigen Erwachsene und Kinder, allein oder in der Gemeinschaft, bei ganz verschiedenen Beschäftigungen oder in Alltagssituationen bis hin zum Home-Office in Zeiten von Corona. Den privaten Rückzugsort positiv erleben zu können, hat in allen Lebensphasen eine herausragende Relevanz: Hier ist man aufgewachsen, hier verrichtet man seine Arbeit im Haushalt, am Schreibtisch oder im Atelier, verbringt seine Freizeit, erfährt Glück, Liebe, Schutz und Geborgenheit. Hier kann man genesen und im Idealfall sterben. An dem eigentlich geschützten Ort müssen nicht wenige Menschen aber auch Not erleben oder Bedrohung und Gewalt erfahren. Anhand ausgewählter Werke zeigt die Ausstellung der Internationalen Tage Ingelheim neben der positiv besetzten Seite des Zuhauses auch deren negative Umkehrung. So stellt Dr. Henkel beispielsweise dem Themenraum „Das Zuhause als Ort der Familie und Geborgenheit“ als Gegenpol den Themenraum „Das Zuhause als Ort der Bedrohung“ gegenüber, dem Thema „Das Zuhause als Ort der Freizeit und des Müßiggangs“ als Kontrapunkt das Schwerpunktthema: „Das Zuhause als Ort der Arbeit“

Die fünf Themenräume im Überblick:

Part 1: Das Zuhause als Ort der Privatsphäre

links eröffnet der erste Themenraum mit Eric William ohnsens "Boudoirszene, 1918, In diesem Raum geht es um Körperpflege und Intimität der Geschlechter. © Foto Diether von Goddenthow
links eröffnet der erste Themenraum mit Eric William ohnsens „Boudoirszene, 1918, In diesem Raum geht es um Körperpflege und Intimität der Geschlechter. © Foto Diether von Goddenthow

In diesem ersten Themenraum im Untergeschoss, werden  Liebespaare, Frauen und Männer bei der Körperpflege, beim Ankleiden, sich Zurechtmachen sowie bei der Selbstinszenierung vor dem Spiegel präsentiert. Diese Motive stehen direkt und symbolisch für die  Welt der Privatsphäre. In seinem privaten Bereich kann sich jeder Mensch frei und unbeobachtet entfalten und auch verhalten. Werkbeispiele von Edgar Degas, Pierre Bonnard oder den Künstlern der Brücke wie auch Künstler:innen der Gegenwart zeigen das Zuhause als den Ort, an dem man sich nackt und ungeniert bewegt und sich ganz um sich selbst kümmert.

Part 2: Das Zuhause als Ort der Familie und Geborgenheit

Die Lithographie "Geburt" von Conrad Felixmüller (1897 - 1977) gehört zu den Lieblingsbildern der Kuratorin. Nicht die von der Hausgeburt noch völlig erschöpfte Mutter steht im Mittelpunkt des Blattes, sondern der Säugling, hochgehalten wie eine Trophäe von der Hebamme.  © Foto Diether von Goddenthow
Die Lithographie „Geburt“ von Conrad Felixmüller (1897 – 1977) gehört zu den Lieblingsbildern der Kuratorin. Nicht die von der Hausgeburt noch völlig erschöpfte Mutter steht im Mittelpunkt des Blattes, sondern der Säugling, hochgehalten wie eine Trophäe von der Hebamme. © Foto Diether von Goddenthow

Dieser Raum widmet sich der Familie als Keimzelle unserer Identität: Nichts prägt alle so intensiv wie die eigene Familie, kein anderes soziales Umfeld hat solch einen nachhaltigen Einfluss auf die eigene Persönlichkeit und auf das Verhalten anderen Menschen gegenüber: Hier lernt man den Umgang miteinander, das Einstehen füreinander und die Sorge umeinander. Im Zuhause in der Familie erfahren die meisten Menschen von klein auf die Liebe, Nähe, Zuwendung und Fürsorge, die sie schließlich selbst weitergeben. Werkbeispiele von Paula Modersohn-Becker, Conrad Felixmüller, Nathalie Djurberg & Hans Berg, Edvard Munch oder Beate Höing zeigen Facetten der Geborgenheit.

Part 3: Das Zuhause als Ort der Bedrohung

Patricia Waller hat in ihren gehäkelten Figuren, hier "René" (2020) die häusliche Gewalt festgehalten. © Foto Diether von Goddenthow
Patricia Waller hat in ihren gehäkelten Figuren, hier „René“ (2020) die häusliche Gewalt festgehalten. © Foto Diether von Goddenthow

Zwar sollten an kaum einem anderen Ort  alle so geschützt sein wie in ihrem Zuhause.

In seinem Bild "Der Albtraum" (2019) hat Markus Fräger die auch vorkommende häusliche Gewalt von Frauen gegen Männer aufgespießt.  © Foto Diether von Goddenthow
In seinem Bild „Der Albtraum“ (2019) hat Markus Fräger die auch vorkommende häusliche Gewalt von Frauen gegen Männer aufgespießt. © Foto Diether von Goddenthow

Doch mitunter wird dieses Zuhause auch zum Ort von Bedrohung,  Werkbeispiele von Max Beckmann, Pablo Picasso, Käthe Kollwitz, Herlinde Koelbl, Patricia Waller, Eleanor Macnair oder Csaba Nemes zeigen in diesem Themenraum wie das   Zuhause  von innen heraus zu einem Ort werden, an dem es sich wegen ökonomischer Faktoren oder durch ausgeübte Gewalt nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht leben lässt.

Ebenso können Einwirkungen von außen wie Krieg und Zerstörung  massive  Bedrohungen darstellen, die dazu zwingen, das Zuhause zu verlassen.

Part 4: Das Zuhause als Ort der Freizeit und des Müßiggangs

Musizierende, Spielende und Lesende, aber auch Ruhende sind Themen in Raum 4 © Foto Diether von Goddenthow
Musizierende, Spielende und Lesende, aber auch Ruhende sind Themen in Raum 4 © Foto Diether von Goddenthow

Lange war der Begriff Müßiggang negativ besetzt, wurde er doch als Inbegriff der Faulheit verstanden. Doch aus dem Müßiggang können wegweisende Ideen, Erkenntnisse oder kreative Schübe entstehen. Mit ihm gehen aber auch Freizeitaktivitäten wie Geselligkeit, Ertüchtigung oder Weiterbildung einher. Arbeiten von James McNeill Whistler, Paul Kayser, August Macke, Walter Gramatté oder Ulrike Theusner richten den Blick auf den Zeitvertreib, wie er zuhause gerne praktiziert wird: musizieren, spielen, lesen, zusammen sein oder dösen.

Part 5: Das Zuhause als Ort der Arbeit

Gegenpol zum Zuhause, Ort der Freizeit und Müßiggangs bilden die Werke im Raum 5 "Das Zuhause als Ort der Arbeit" Hier reicht der Bogen von "Haushalt und Hausarbeit" über Home-Office (etwa Zeit von Corona) bis hin zu Atelier-Szenen. Eine der bekanntesten Motive ist dabei sicher Erich Heckels "Sich Waschende" von 1912. © Foto Diether von Goddenthow
Gegenpol zum Zuhause, Ort der Freizeit und Müßiggangs bilden die Werke im Raum 5 „Das Zuhause als Ort der Arbeit“ Hier reicht der Bogen von „Haushalt und Hausarbeit“ über Home-Office (etwa Zeit von Corona) bis hin zu Atelier-Szenen. Eine der bekanntesten Motive ist dabei sicher Erich Heckels „Sich Waschende“ von 1912. © Foto Diether von Goddenthow

Die Arbeit zuhause ist im Wandel: Im Haushalt strukturiert sie – zwischen Last und beruhigender Routine – zwar schon immer den Alltag, nun zieht jedoch die Büroarbeit im Homeoffice zusätzlich ein. Beruf und Privatleben lassen sich für die meisten zuhause gut trennen. Das Kunstschaffen speist sich hingegen aus dem Leben, weshalb bei Künstler:innen die Grenze zwischen Arbeits- und Lebensraum fließend, und häufig untrennbar ist. Corinna Schnitt oder Erich Hartmann, Thomas Wrede oder Johannes Hüppi, Maurice Denis, Fritz Nölken oder André Villers geben mit ihren Werken Einblick in die Arbeit im Haushalt oder am Schreibtisch sowie ins Atelier.

20240418_105833 plakat home sweet home 450Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1,
55218 Ingelheim am Rhein

Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag
11.00 bis 18.30 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertag
11.00 bis 18.00 Uhr

Montag geschlossen
(außer an Feiertagen)

Internationale Tage Ingelheim

Spatenstich für den Wiesbadener „Sportpark Rheinhöhe“ am Konrad-Adenauer-Ring

Spatenstich zum Sportpark Rheinhöhe, einer in seiner Größe und Bedeutung einzigartigen  modernen Einrichtung für Sport und Erholung. (v.r.) Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, Horst Klee Ortsvorsteher Biebrich, Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, SEG-Geschäftsführer  Andreas Guntrum. (c) Diether von Goddenthow
Spatenstich zum Sportpark Rheinhöhe, einer in seiner Größe und Bedeutung einzigartigen modernen Einrichtung für Sport und Erholung. (v.r.) Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, Horst Klee Ortsvorsteher Biebrich, Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum. (c) Diether von Goddenthow

Am Freitag, 19. April, erfolgte mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für die Errichtung des Sportparks Rheinhöhe. Für mattiaqua, die Stadt Wiesbaden und die SEG ist der Baubeginn des Sportparks Rheinhöhe ein wichtiger Meilenstein für die Stadt.

Zu dem Spatenstich versammelten sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft, sowie aus städtischen Gremien und Institutionen, darunter Mitglieder des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung, Vertreterinnen und Vertreter von mattiaqua und der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG.

In der Landeshauptstadt entsteht mit dem Sportpark Rheinhöhe eine moderne Einrichtung für Sport und Erholung, die dazu bestimmt ist, ein weitreichendes Publikum anzusprechen und für viele einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sagte: „Mit dem Sportpark Rheinhöhe entstehen bis Ende 2027 ein modernes Hallenbad und eine Eislaufhalle, die die sportliche Infrastruktur Wiesbadens erweitern. Diese bieten Platz für Sport- und Freizeitmöglichkeiten aller Altersgruppen, für Schulen, Vereine, sportlich Aktive, Hobby-Sportler und Familien mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten: Schwimmen, Eissport, Rollsport, Wellness, Gastronomie. Ich freue mich schon sehr darauf“. Oberbürgermeister Mende verdeutlichte damit die hohe Bedeutung des Sportparks für die gesamte Stadt Wiesbaden.

Nach der Fertigstellung des Sportpark Rheinhöhe wird eine breite Palette neuer Sport- und Freizeitmöglichkeiten geboten, darunter ein wettkampfgerechtes Schwimmbecken, eine Eissporthalle und ein Lehrschwimmbecken mit höhenverstellbarem Boden. Ergänzt wird das Angebot durch vielfältige Wellness- und Gastronomiedienstleistungen.

Besonderer Wert wird auf die Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit der Anlage gelegt, um allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu den Einrichtungen zu ermöglichen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Der Spatenstich markiert den Beginn der Bauarbeiten an einem Projekt, das die Lebensqualität in Wiesbaden erhöhen und die Stadt als attraktiven Standort für Sport und Freizeit stärken wird. Die Investition unterstreicht das Engagement der Stadt, zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen für die Gemeinschaft zu schaffen.

Zum Spatenstich äußerte sich auch Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua, freudig über die Bedeutung des Sportparks für die Stadt: „Heute ist ein großer Tag für Wiesbaden. Seit 50 Jahren wurde in Wiesbaden kein neues Schwimmbad und noch nie eine Eishalle gebaut. Mit dem Sportpark Rheinhöhe eröffnen wir ein neues Kapitel in der Bereitstellung von Freizeit- und Sportangeboten in Wiesbaden. Wir liefern Wasser in allen Aggregatzuständen – vom Schlittschuhvergnügen bis hin zum Wellness-Erlebnis. Dies unterstreicht unser Engagement, für jede und jeden etwas zu bieten und fördert einen aktiven und gesunden Lebensstil.“

Weitere Informationen zum Sportpark Rheinhöhe und aktuellen Entwicklungen sind auf https://www.sportpark-rheinhoehe.de/ erhältlich

 

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 17.-20. Mai 2024 Der Schlosspark bebt – vor Emotionen

In der Wiesbadener Pferdenacht 2023 Stunt Show der Future-Gays (c) Diether von Goddenthow
In der Wiesbadener Pferdenacht 2023 Stunt Show der Future-Gays (c) Diether von Goddenthow

Schon mal vormerken: Die Wiesbadener PferdeNacht. Jedes Jahr denkt sich ‚Mr. Pferdenacht‘ Uli Schneider ein neues Motto für das liebste Pferdespektakel der Wiesbadener aus. In diesem Jahr trägt die 28. Wiesbadener PferdeNacht präsentiert von der Spielbank Wiesbaden die große Überschrift: „Der Schlosspark bebt – vor Emotionen“.

Uli Schneider, Vorstandsmitglied des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V., zeichnet sich von Beginn an für die Wiesbadener PferdeNacht verantwortlich, für die große Pferdeshow am Abend des 17. Mai stehen auf seinem Programm 14 Schaunummern rund ums Thema Pferde, Menschen, und Emotionen.

„Ich bin sehr sicher, dass wir mit der Pferdenacht dieses Jahr pure Emotionen wecken“, erklärt Schneider. „Das Pferd in seiner Vielfalt als Partner des Menschen steht für Emotionen – so ist es beispielsweise bei den traditionellen Jagd- und Kutschenbildern und so wird es auch bei den Stuntreitern, den Future Guys und einer neuen Stuntgruppe aus Frankreich, sein, aber auch bei Kenzie Dysli.“ Die außergewöhnliche Pferdetrainerin war schon im vergangenen Jahr in Wiesbaden zu Gast, dieses Mal tritt sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Laury Tisseur auf. Tisseur ist ein ‚Multitalent unter den Pferdemenschen‘ – er ist Pferde-Artist, Künstler und ein Meister der Freiheitsdressur. Das Duo Dysli-Tisseur verspricht eine riesige Bandbreite an Emotionen – sie tanzen und kommunizieren mit ihren Pferden, freilaufend und geritten im poetischen Miteinander. Schöner kann Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch nicht zelebriert werden.

Partnerschaft und Emotionen – dafür steht auch diese Premiere. „Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt SOD-Sportler, also Special Olympics Deutschland-Sportler, bei der Pferdenacht“, freut sich Schneider. „Sigrid Wolf kommt mit einer Voltigiergruppe von SOD-Athleten und zeitgleich wird eine Voltigiergruppe, die bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnimmt, turnen. Ich möchte zeigen, was Pferde möglich machen. Das Pferd ist das Bindeglied und das spiegelt sich in der ganzen Pferdenacht wider.“

Aktueller könnte das neue Schaubild der bekannten Pferdetrainerin Yvonne Gutsche nicht sein. Das Motto ihrer Show: ‚Make Peace not War‘. Hier werden mit erstklassig ausgebildeten Pferden Dressurlektionen und Speed-Trails zu Erzählinstrumenten, um am Ende im Pas de Deux miteinander zu verschmelzen. Und wieder: Pure Emotionen liegen im Thema und in der Kraft der Pferde.

Die 28. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – dreieinhalb Stunden Pferde und Emotionen. Dreieinhalb Lieblings-Stunden, auf die sich alle Pferdefans in und um Wiesbaden freuen!
(KiK/pe&pa)

Tickets:
‚Der Start ist frei‘, Kartenvorverkauf ab dem 15. Dezember.
Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Bis zum LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024, vom 17.-20. Mai.
Informationen unter www.pfingstturnier.org

Rheingau Musik Preis 2024 geht an Ausnahme-Geigerin Julia Fischer

Julia Fischer ©  Uwe Arens
Julia Fischer © Uwe Arens

Oestrich-Winkel, 19.04.2024 – Die Ausnahme-Geigerin Julia Fischer wird mit dem Rheingau Musik Preis 2024 ausgezeichnet. Die durch das Rheingau Musik Festival initiierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 31. Mal vergeben und ist mit 10.000 € dotiert. Das Preisgeld wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur zur Verfügung gestellt.
In der Begründung des Rheingau Musik Festivals heißt es: „Julia Fischer gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den renommiertesten Geigerinnen unserer Zeit und hat sich mit technischer Perfektion, stilistischer Versiertheit und eleganter Virtuosität seit jeher einen festen Platz in der geigerischen Weltelite erspielt. Ihr künstlerisches Schaffen als Solistin, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin ist dabei von einer beeindruckenden Vielseitigkeit geprägt. Zudem ist ihr leidenschaftliches und unermüdliches Engagement im Bereich musikalischer Spitzen- und Breitenförderung ein weiteres Zeugnis ihrer außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit. Ob als Professorin für Violine an der Hochschule für Musik in München, als Schirmherrin der Musikferien am Starnberger See oder auch als Gründerin und Leiterin eines Kinderorchesters, Julia Fischer ist eine authentische und nahbare Künstlerin und Pädagogin, die für ihre Überzeugungen eintritt und somit einen wichtigen Vermittlungsbeitrag zur musikalischen Bildung leistet. Gerade in der aktuellen Zeit sind solch engagierte Künstlerpersönlichkeiten wertvolle Botschafter der klassischen Musik, die wir als Gesellschaft dringend benötigen, heute mehr denn je.“

Timon Gremmels (Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur): „Julia Fischer beeindruckt auf den internationalen Bühnen als Solistin und Kammermusikerin von Weltrang genauso wie in ihrer Rolle als künstlerische Leiterin und angesehene Professorin. Hier freut mich besonders der Bezug zu Hessen: 2006 nahm sie den Ruf unserer Hochschule für Musik und Darstellende Kunst als damals jüngste Professorin für einige Jahre an“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Bei aller künstlerischen Perfektion bleibt sie nahbar – zum Beispiel mit ihrer eigenen Musikplattform und ihrem großen Engagement für die musikalische Bildung. Ich gratuliere dieser vielseitigen Künstlerin herzlich zur Auszeichnung mit dem Rheingau Musik Preis!“

Der Rheingau Musik Preis wird Julia Fischer vor ihrem Konzert am 4. Juli 2024 um 18 Uhr auf Schloss Johannisberg verliehen.

Die bisherigen Preisträger des Rheingau Musik Preises sind Volker David Kirchner (1994), Alexander L. Ringer (1995), Gidon Kremer (1996), das Ensemble Recherche (1997), Toshio Hosokawa (1998), Tabea Zimmermann (1999), Helmuth Rilling und die Internationale Bachakademie Stuttgart (2000), das Artemis Quartett (2001), Michael Quast (2002), Peter Greiner (2003), die Deutsche Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (2004), Niki Reiser (2005), Hugh Wolff (2006), der Windsbacher Knabenchor mit Karl-Friedrich Beringer (2007), Heinz Holliger (2008), Christian Gerhaher (2009), die Taschenoper Lübeck (2010), Bidla Buh (2011), die Lautten Compagney (2012), Fazıl Say (2013), Christoph Eschenbach (2014), Andreas Scholl (2015), Walter Renneisen (2016), Enoch zu Guttenberg und die Chorgemeinschaft Neubeuern (2017), Yannick Nézet-Séguin (2018), Paavo Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (2019), Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra (2020), Nils Landgren (2021), Herbert Blomstedt (2022) sowie dem Tenebrae Choir (2023).

Das Rheingau Musik Festival 2024 findet vom 22. Juni bis zum 7. September 2024 statt. Es zählt zu den größten Musikfestivals Europas und veranstaltet jedes Jahr etwa 160 Konzerte in der gesamten Region von Frankfurt über Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads oder das Kurhaus Wiesbaden sowie pittoreske Weingüter verwandeln sich jeden Sommer in Konzertbühnen für Stars der internationalen Klassikszene und interessante Nachwuchskünstler von Klassik über Jazz bis hin zu Kabarett und Weltmusik. In über 35 Jahren sind der Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden.

Karten- und Infotelefon:
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH | Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 |
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de

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