Museum Wiesbaden und Philipps-Universität Marburg arbeiten zusammen für die Kulturelle Bildung in Hessen

Vertragsunterzeichnung im Museum Wiesbaden mit Christian Kammler, Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes, Dr. Andreas Henning, Astrid Lembcke-Thiel  (v.l.n.r.). Foto: Museum Wiesbaden / Brand
Vertragsunterzeichnung im Museum Wiesbaden mit Christian Kammler, Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes, Dr. Andreas Henning, Astrid Lembcke-Thiel (v.l.n.r.). Foto: Museum Wiesbaden / Brand

Die Philipps Universität Marburg -Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen (KuBiS) und das Museum Wiesbaden haben am Dienstag eine Vereinbarung über eine verbindliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Dabei geht es den Kooperationspartnern darum, für die Zusammenarbeit von Schule und Kulturinstitution neue Perspektiven nachhaltiger Weiterentwicklung Kultureller Bildung in Hessen anzuregen. Das Hessische Landesmuseum Kunst und Natur erhält damit von der Philipps Universität das Prädikat „InnoLabMuseum“. Am 23. November 2022 startet die Zusammenarbeit mit einem ersten Entwicklungsvorhaben.

Welchen Wert hat die Kulturelle Bildung für unsere Gesellschaft? Die beiden kooperierenden Institutionen sind davon überzeugt, dass Kulturelle Bildung gerade in unsicheren Zeiten die Wahrnehmung des Gegenübers, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und notwendige gesellschaftliche Wertschätzung fördert. Aus dieser Motivation ist das Projekt „InnoLabMuseum“ entstanden. „An Kunst und Kultur sollen alle Menschen teilhaben können, denn so entstehen Ideen, Erfahrungen und Diskurse, die uns als Gesellschaft voranbringen“, erklärt Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst. „Daher ist es eine wesentliche Aufgabe für uns, Zugangshürden abzubauen. Das funktioniert vor allem durch Kulturelle Bildung. Denn unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft, unabhängig vom Elternhaus und dem eigenen Geldbeutel: Kultur ist für alle da.“

„Mit der Unterstützung des „Innolab-Museums“ wollen wir die Lust und Freude der Schülerinnen und Schüler am künstlerisch-kreativen Experimentieren und Forschen fördern. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften und professionell begleitet durch das Landesmuseum Wiesbaden sowie der Philipps Universität Marburg bekommen sie Gelegenheit, andere Wege des Lernens zu Erproben und ihr kreatives Potenzial auszuschöpfen. Das Museum wird zu einem ganz besonderen Lernort,“ sagte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

Das „InnoLabMuseum“ hat in diesem Kontext das Ziel, Kulturelle Bildung als Grundbestandteil von Bildung mit den jeweiligen Verantwortungen von Universität und Museum gemeinsam konzeptionell weiterzuentwickeln: „Dies“, so Christian Kammler, Leiter der Arbeitsstelle KuBiS, „benötigt allerdings mehr, als ein weiteres neues Vermittlungskonzeptmit Schüler:innen zu erproben. Wir sehen Kulturelle Bildung, wie einen Schlüssel, für eine sich in Aufruhr und Wandel befindliche Welt. Es braucht künstlerische Freiräume, um eigene Potentiale zu entdecken, die Welt anders zu begreifen und miteinander zu gestalten.“

So startet die Kooperation bereits im Herbst dieses Jahres in den Ateliers und Sammlungen des Museum Wiesbaden mit dem Modul „Künstlerische Erprobung“ des Weiterbildungsstudiengangs Kulturelle Bildung an Schulen der Philipps Universität. Mit renommierten Künstler:innen der Sparten Literatur, Bildende Kunst, Theater und Musik unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Jebe wird das Museum für die Studierenden zum ästhetisch-forschenden Handlungsraum. In eigenen Gestaltungsprozessen der aus Schule und künstlerischen Feldern stammenden Weiterbildungsstudierenden wird die zentrale Frage nach „Kooperativität“ im beruflichen Alltag bearbeitet. Ziel ist es, zu neuen Erkenntnissen im institutionellen Miteinander zu gelangen und diese in die eigene berufliche Praxis zu übertragen. Das Museum bietet dafür den Erfahrungs- und Wirkungsraum. Das Projekt der Landeseinrichtungen kommt ohne zusätzliches Fördergeld aus.

Astrid Lembcke-Thiel, Referentin Kulturelle Bildung am Museum Wiesbaden, freut sich über die bevorstehende Zusammenarbeit: „Die besondere Chance dieser Kooperation liegt für uns darin, unsere langjährigen Vermittlungserfahrungen anzubieten und die gewonnenen Erkenntnisse zu reflektieren und zu nutzen, um für alle Transferwissen zu generieren.“

Museum Wiesbaden

Heinrich Steinfest eröffnet „Leseland Hessen“ – Lesung im Kulturforum aus „Der betrunkene Berg“

Der österreichische Autor Heinrich Steinfest eröffnet am Freitag, 9. September, das Festival „Leseland Hessen“ mit einer Autorenlesung. Um 19 Uhr liest er im Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, aus seinem neuen Roman „Der betrunkene Berg“, der von einer klugen Buchhändlerin und ihrem rätselhaften Gast handelt. Die Moderation übernimmt Ulrich Sonnenschein (hr2-kultur).

Bereits zum 20. Mal findet mit „Leseland Hessen“ das landesweit größte Literaturfestival statt. Bei insgesamt 245 Veranstaltungen sind Literaturinteressierte bis Anfang November eingeladen, Hessen literarisch zu entdecken und Autorinnen und Autoren in über 50 teilnehmenden Städten und Gemeinden live zu erleben. Der Eintritt zur Auftakt-Lesung von Heinrich Steinfest ist frei. Beim Aufenthalt im Kulturforum wird empfohlen, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt. Im Rahmen des Literaturfestivals „Leseland Hessen“ wird die Veranstaltung gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur. Weitere Informationen sind unter wiesbaden.de/literaturhaus sowie leseland-hessen.de zu finden.

„Der betrunkene Berg“ handelt von einer Buchhandlung, die sich auf 1700 Metern Höhe befindet. Die Buchhändlerin Katharina möchte die Zeit außerhalb der Saison nutzen, um selbst die bergige Landschaft ein wenig zu erkunden, als sie einen Mann im Eis der Alpen findet. Trotz anhaltender Bitten, ihn einfach dort liegen zu lassen, nimmt sie ihn mit und päppelt ihn in ihrer Buchhandlung wieder zu Kräften. An seinen Namen kann er sich nicht mehr erinnern, aber in seinen Fingern juckt es und es dauert nicht lange, da beginnt er, eine Skulptur aus dem Schnee zu bauen, die mehr über ihn verrät, als er ahnt.

Heinrich Steinfest ist ein österreichischer Autor und Künstler, der 1961 in Albury, Australien, geboren wurde. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus unter anderem den Heimito von Doderer-Literaturpreis (2010) und den Bayerischen Buchpreis (2016).

„Gesundheit neu denken“: Der Healthcare Hackathon findet vom 14.- 17.09.2022 im Alten Postlager in Mainz statt.

Die Veranstaltung steht im Zeichen dreier Themen: Krankenhauszukunftsgesetz, Nachhaltigkeit in Krankenhäusern und Flexibilisierung von Arbeitsplätzen.

(Mainz, 05. September 2022, ls) Vom 14. bis zum 17. September finden verschiedene Highlights auf dem Digitalisierungs- und Innovationsevent der Universitätsmedizin Mainz im Alten Postlager in Mainz statt. Im Jahr 2022 steht der Healthcare Hackathon ganz im Zeichen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), der ökologischen Nachhaltigkeit von Krankenhäuser und des flexiblen Arbeitsplatzes der Zukunft. Neben dem Kongress zum KHZG, der Jobmesse und des Schulen-Tages, arbeiten interdisziplinäre Teams aus Ärzteschaft, Pflege, Expert:innen und Patient:innen in 29 verschiedenen Challenges an innovativen Lösungen für die Gesundheitsversorgung von morgen. Es werden für die gesamte Veranstaltung über 400 Teilnehmende, inklusive 20 verschiedener Start-Ups, 150 Schüler:innen und Studierende sowie 30 Partnerunternehmen erwartet.

Den Startschuss zum Healthcare Hackathon liefert der Schulen-Tag am Mittwoch, dem 14. September. Schüler:innen können hier die Digitalisierung im Medizinbereich im Zusammenspiel mit weltbekannten Firmen, wie IBM und Intel, kennenlernen. An diesem Tag findet von 11:00 Uhr bis 11:45 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Souveränität – Hype oder echter Mehrwert?“ mit dem rheinland-pfälzischen Digitalisierungsminister und Schirmherren des Healthcare Hackathons, Alexander Schweitzer, statt. Weitere Podien an diesem Tag beschäftigen sich mit den Themen Quantum Computing sowie der Arbeitswelt von Morgen.

Am Donnerstag, dem 15. September, findet der Kongress zum Krankenhauszukunftsgesetz in enger Kooperation mit dem Bundesgesundheitsministerium statt. Hierbei wird auch der Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium, Dr. Dennis Alt, anwesend sein. An diesem Tag kommen Industriepartner:innen und Vertreter:innen aus Krankenhäusern sowie Uniklinika miteinander ins Gespräch. Auf zwei verschiedenen Bühnen stellen Uniklinika und Krankenhäuser hier ihre KHZG-Strategien und Projekte vor, von der Charité Berlin über das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein bis hin zur Marienhausgruppe.

Am Freitag, dem 16. September, beginnt dann der eigentliche Healthcare Hackathon mit seinen 29 Challenges. Hier geht es u.a. um Themen, wie Nachhaltigkeit, New Work, Künstliche Intelligenz, Apps für den Krankenhausalltag und die Digitalisierung von Prozessen im Krankenhaus. Grundlage für die Challenges sind aber auch schon etablierte Projekte von früheren Hackathons, wie die Messenger-App für die Unimedizin Mainz (UMessenger) und die Studienplattform NUMCompass. Den eigentlichen Healthcare Hackathon eröffnen dann die Vorstände der Universitätsmedizin Mainz, also der Kaufmännische Vorstand PD Dr. Christian Elsner, der Pflegevorstand Frau Marion Hahn und der Wissenschaftliche Vorstand Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann. Besondere Ehrengäste bei der Eröffnung sind Özlem Türreci, BioNTech-Gründerin und Professorin an der Universitätsmedizin Mainz, Jens Bussmann, Generalsekretär des Verbandes der Universitätsklinika (VUD) sowie Thomas Süptitz, Leiter des Referats für Cybersicherheit und Interoperabilität im Bundesministerium für Gesundheit. Am Freitag findet außerdem die Jobmesse und das Startup Barcamp statt. Auf dem Barcamp stellen sich medizinische Startups und Initiativen vor und können sich mit Förderern und Unterstützern austauschen. Des Weiteren stellt der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz an dem Tag auch nochmal die Baumasterplanung vor.

Der finale Tag, am Samstag, dem 17. September, wird schließlich zusammen mit dem Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und dem Technischen Vorstand der Mainzer Stadtwerke Tobias Brosze eröffnet. Von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr findet außerdem ein Robotik-Vortrag mit einer Live-Demo des da Vinci OP-Roboters statt. Von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr präsentieren die einzelnen Teams ihre Challenges, die dann eine Jury direkt im Anschluss prämiert.

Vom 16. September bis zum 17. September erwarten Besucher:innen außerdem zahlreiche Attraktionen, an den verschiedenen Ständen der Austeller, wie z.B. Robotik-Workshops oder den Simulator eines Noteinsatzfahrzeuges.

Details zum Programm und den Challenges finden Sie auf https://www.healthcare-hackathon.info/

Neues Münzkabinett mit Trierer Goldschatz im Rheinischen Landesmuseum präsentiert

© Rheinisches Landesmuseum Trier /GDKE
© Rheinisches Landesmuseum Trier /GDKE

Die neue Schatzkammer des Rheinischen Landesmuseums mit dem Trierer Goldschatz öffnet wieder ihre Pforten. Innenminister Roger Lewentz hat sie vorgestellt, ab Samstag ist sie für alle Interessierten zugänglich.

Nach dem Raubversuch vor drei Jahren war das Münzkabinett vollständig erneuert worden und zeigt sich nun in einer komplett neuen und frischen Gestaltung. „Der größte Goldmünzenschatz der römischen Kaiserzeit weltweit ist eines unserer Highlights im römischsten aller Bundesländer. Jetzt zeigt er sich in neuem Gewand. Auf den Trierer Goldschatz haben nicht nur die Trierer sehnsüchtig gewartet, er wird auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher für die Römerzeit begeistern und ins Rheinische Landesmuseum locken. Das Land Rheinland-Pfalz hat über eine Million Euro in die neue Präsentation investiert“, so Lewentz in Trier.

Der Goldmünzenschatz bestand aus ca. 2650 römischen Goldmünzen (aurei), von denen 2518 im Rheinischen Landesmuseum erhalten sind. Nach aufwendiger Planungs- und Bauphase, federführend umgesetzt durch den Landesbetrieb Bau, bieten die Vitrinen nicht nur modernste Sicherheitstechnik, sondern auch beste konservatorische Bedingungen zum Erhalt des wertvollen Kulturguts. Auch die Barrierefreiheit für die Besucherinnen und Besucher wurde verbessert.

„Für die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz ist die Wiedereröffnung des Trierer Münzkabinetts ein Höhepunkt im Ausstellungsprogramm 2022. Natürlich geht es nicht ‚nur‘ um den Trierer Goldschatz – die riesige Sammlung hat so viel mehr zu bieten. In der Schatzkammer sind sage und schreibe rund 14.000 Münzen aus allen Epochen zu sehen“, sagte Dr. Heike Otto, Generaldirektorin Kulturelles Erbe.

Die neue Präsentation veranschaulicht die Geschichte des Geldwesens von den Kelten bis ins frühe 20. Jahrhundert anhand tausender Münzen, ergänzt durch Prägewerkzeuge, Fälscherförmchen und Rohstoffe zur Münzherstellung. Höhepunkt ist der Goldschatz im Zentrum des Münzkabinetts. Auch weitere Münzschätze der Museumssammlung sind ausgestellt.

„Das Rheinische Landesmuseum zählt zu den größten Sammlungen antiker Goldmünzen weltweit. Der wissenschaftliche Wert ist unermesslich. Jeder, der nach Trier kommt, muss den Schatz gesehen haben. Der Einbruch 2019 war spektakulär. Das nun neu geschaffene Münzkabinett ist es mit Sicherheit ebenso“, so Otto.

Voller Begeisterung zeigt sich auch der Trierer Oberbürgermeister, Wolfram Leibe: „Der Goldschatz und das Rheinische Landesmuseum an sich sind Aushängeschilder für Trier. Ich bin dem Land sehr dankbar, dass hier mit großem Aufwand das kulturelle Erbe für die Gäste aus aller Welt modern und vor allem sicher präsentiert wird.“

„Als Polizei sind wir stolz, den Diebstahl des Goldschatzes verhindert und zeitnah einen Täter überführt zu haben. Das Landeskriminalamt hat das Museum zudem beraten, was die neue Sicherung angeht. Auch in Zukunft soll der Goldschatz von allen Interessierten bewundert werden können“, sagte Triers Polizeipräsident Friedel Durben.

Für die Öffentlichkeit ist das Münzkabinett erstmalig offen ab Samstag, 10. September 2022, und dann gleich bis in die Abendstunden. Anlässlich der Trierer Langen Nacht der Museen ist das Museum bis 24 Uhr geöffnet.

Chronik

196 n. Chr.: In den Wirren des Bürgerkriegs unter Kaiser Septimius Severus versteckt ein Unbekannter eine immense Geldsumme in Form ca. 2650 römischen Goldmünzen in einem Keller in Trier. Zur Bergung kommt er nicht mehr. Der Schatz verbleibt in der Erde.

9. September 1993: Nach 1800 Jahren wird der Schatz wiederentdeckt – eine Sensation. In Trier bricht das Goldfieber aus, die Münzen kommen jedoch ins Rheinische Landesmuseum

8. Oktober 2019: Zwei Einbrecher steigen ins Museum ein, um den Münzschatz aus 18,5 kg reinem Gold zu stehlen. Die Polizei vereitelt den Raubversuch, die Täter flüchten ohne Beute, richten jedoch hohen Schaden an. Das Münzkabinett ist zerstört.

10. September 2022: Der größte jemals gefundene Goldmünzenfund der römischen Kaiserzeit weltweit, der als Highlight des Rheinischen Landesmuseums schon tausende Besucherinnen und Besucher aus aller Welt angezogen hat, ist zurück und präsentiert sich in neuem Glanz der Öffentlichkeit.

 

Der Trierer Goldschatz – der Jahrhundertfund

Es handelt sich um den größten Goldmünzenschatz der römischen Kaiserzeit weltweit. Er bestand aus ca. 2650 römischen Goldmünzen (aurei), von denen 2518 im Rheinischen Landesmuseum erhalten sind (ca. 96 Prozent). Der Goldschatz wurde bei Bauarbeiten bei einem Krankenhausbau im September 1993 zufällig entdeckt – ein Bau-LKW kippte Erdaushub aus der Baustelle am Trierer „Kockelsberg“ für Planierarbeiten ab, in welchem Hobby-Archäologen die ersten Goldmünzen entdeckten. Einer suchte daraufhin die ursprüngliche Baustelle auf und entdeckte das Gros der Goldmünzen und das zugehörige Schatzgefäß aus Bronze und brachte den Jahrhundertfund ins Rheinische Landesmuseum. Nicht nur für die Trierer Öffentlichkeit, auch für die archäologische Forschung war der Fund eine Sensation – er enthält bis dato gänzlich unbekannte Prägungen und zeigt Portraits von 29 Kaisern, Kaiserinnen und weiteren Angehörigen des Kaiserhauses. Er besteht aus nahezu reinem Gold und wiegt ca. 18,5 kg. Vergraben wurde er im Keller eines Trierer Stadthauses vermutlich im Jahr 196 n. Chr. im Rahmen der Bürgerkriegswirren zwischen Kaiser Septimius Severus und seinem Konkurrenten Clodius Albinus aus Britannien, die auch eine Belagerung Triers einschlossen. Die Trierer Münzsammlung zählt mit über 210.000 Münzen und insbesondere durch diesen einzigartigen Fund zu den bedeutendsten numismatischen (Münzkunde) Sammlungen Europas.

Der Raubversuch 2019

Am 8. Oktober 2019 steigen nachts zwei Einbrecher über ein Baugerüst in das Rheinische Landesmuseum ein. Ihr Ziel ist der Trierer Goldschatz im Münzkabinett. Mit brachialer Gewalt verschaffen sie sich Zugang, schlagen Fenster und Türen ein und versuchen die Münzvitrine zu zertrümmern. Das Panzerglas hält dem Vorschlaghammer stand. Nach wenigen Minuten hat die Polizei das Museum umstellt, die Täter flüchten ohne Beute über einen Notausgang in den Palastgarten. Dabei lassen sie die Taschen mit ihrem Werkzeug zurück – anhand derer die SoKo der Kriminalpolizei Rheinland-Pfalz über DNA-Spuren letztlich einen der Täter in den Niederlanden ausfindig machen und verhaften kann. Im Münzkabinett ist hoher Sachschaden entstanden, weshalb eine umfangreiche Bau- und Instandsetzungsmaßnahme begann. Sie wurde an eine kritische Revision der Sicherheitstechnik gekoppelt.

Das neue Münzkabinett

Die alte Münzpräsentation musste notgedrungen ausgeräumt und der Raum komplett entkernt werden. Nach aufwendiger Planungs- und Bauphase zeigt sich das neue Münzkabinett nun in gänzlich neuem frischem Gewand. In edlem Schwarz kommen die funkelnden Münzen besonders gut zur Geltung und erhalten ihren gebührenden Auftritt. Neben modernster Sicherheitstechnik erfüllen die Vitrinen nun auch beste konservatorische Bedingungen (Klima, schadstofffreie Materialien, hitzearme Beleuchtung) zum optimalen Erhalt des wertvollen Kulturguts. Auch Verbesserungen im Hinblick auf die Barrierefreiheit wurden umgesetzt. So ist die zentrale Goldschatzvitrine nicht mehr als halbhohe nur stehend von oben einsehbare Pultvitrine ausgeführt, sondern als raumhohe Pfeilervitrine mit abgeböschten Seiten, an denen besondere Goldmünz-Prägungen gezeigt werden. In der neuen Präsentation, die die Geschichte des Geldwesens von den Kelten bis ins frühe 20. Jahrhundert veranschaulicht, sind etwa 14.000 Münzen zu sehen, ergänzt durch Prägewerkzeuge, Fälscherförmchen und Rohstoffe zur Münzherstellung.

Die Ausführung erlaubte keine Lösung von der Stange, sondern verlangte umfangreiche Planungsphasen und Sonderanfertigungen. Die angespannte Lage am Rohstoff- und Handwerkermarkt im vergangenen Dreivierteljahr hatte die Situation zusätzlich verschärft. So war das Projektteam zum Teil mit Lieferzeiten von bis zu 56 Wochen konfrontiert, die wiederholte Plan- und Ausführungsanpassungen notwendig machten. Ab 10. September 2022 ist das Münzkabinett wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Rheinisches Landesmuseum Trier

Mit gegenseitiger Wertschätzung gemeinsam die Zukunft schaffen – Sommerabend der Wirtschaft 2022 im VRM-Garten

Mainzer Sommerabend der Wirtschaft im VRM-Garten nach zwei Jahren Coronapause. Treffen von  Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. © Foto Diether von Goddenthow
Mainzer Sommerabend der Wirtschaft im VRM-Garten nach zwei Jahren Coronapause. Treffen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. © Foto Diether von Goddenthow

Nach coronabedingter zweijähriger Pause hatten Industrie-und Handelskammer und Handwerkskammer Rheinhessen ihr traditionell großes Netzwerk-Event „Sommerabend der Wirtschaft“ im Garten der VRM in Mainz-Marienborn wieder aufleben lassen.

Der Chefredakteuer der Verlagsgruppe Rhein-Main, Friedrich Roeinght, begrüßte über 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik,  Kultur und Gesellschaft.  Beim anschließenden Talk mit den Präsidenten der Kammern, Hans-Jörg Friese von der Handwerkskammer Rheinhessen, Peter Hähner von der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, sowie dem Geschäftsführer der VRM, Joachim Liebler. ging es um brennende Fragen der Zeit und was sie für die Region Rheinhessen und Rheinland-Pfalz bedeuten. Tenor des Abends: Trotz aller Krisen sehen die Wirtschaftsführer doch eher optimistisch in die Zukunft.

Hans-Jörg Friese, HWK-Präsident Rheinhessen. © Foto Diether von Goddenthow
Hans-Jörg Friese, HWK-Präsident Rheinhessen. © Foto Diether von Goddenthow

Handwerkskammerpräsident Hans-Jörg Friese ist relativ sicher, dass es keinen Blackout geben wird und dass das Handwerk es auch schaffen könnte, bis 2030 sechs Millionen Wärmepumpen in Deutschland einzubauen. Durchschnittlich wären das 25 Anlagen, die jeder Heizungsbauer-Betrieb jährlich einbauen müsste. Das wäre mit ein wenig Geduld, um auch die benötigten Fachkräfte nach und nach heranzubilden, durchaus zu schaffen.

Peter Hähner, IHK-Präsident Rheinhessen.© Foto Diether von Goddenthow
Peter Hähner, IHK-Präsident Rheinhessen.© Foto Diether von Goddenthow

IHK-Präsident Peter-Hähners  Optimismus basiert unter anderem auf der Tatsache, dass trotz aller Krisen die Anzahl der Existenzgründungen in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren wieder zugenommen habe. Erst vor wenigen Tagen hatte er das Jubiläum zum 20jährigen Bestehen der Starterzentren in Rheinland-Pfalz feiern können und hatte dabei die erfreulichen Zahlen der wachsenden prosperierenden Starter-Szene präsentiert.

Joachim Liebler, Geschäftsführer der VRM.© Foto Diether von Goddenthow
Joachim Liebler, Geschäftsführer der VRM.© Foto Diether von Goddenthow

Joachim Liebler, der Geschäftsführer der VRM, machte einmal mehr deutlich, wie wichtig es in diesen Zeiten wachsender Fake-News sei, auf seriös recherchierte, verlässliche Informationen wie sie der Qualitätsjournalismus in Deutschland böte, zurückgreifen zu können. Ganz bewusst positioniere sich die VRM als publizistisches Gegengewicht zu alternativen Fakten. Sie bräche  komplexe Sachverhalte und Krisen  auf die Region herunter. Etwa, „was bedeutet der Ukraine-Krieg für uns, für die Kinder in den Schulen für den Arbeitsmarkt?“ und vieles mehr.

Der Chefredakteur der VRM, Friedrich Roeingh (li) im Gespräch mit Bundesverkehrsminister  Volker Wissing  © Foto Diether von Goddenthow
Der Chefredakteur der VRM, Friedrich Roeingh (li) im Gespräch mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing © Foto Diether von Goddenthow

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Ehrengast des Abends, verrät im Interview mit Friedrich Roeingh, dass es 2023 ein ÖPNV-Ticket als Fortsetzung des 9-Euro-Tickets geben werde: „Wir sollten das Jahr 2023 mit einem solchen Ticket beginnen“, da hierüber infrastrukturelle Einigkeit herrsche. Auch habe er die Straßen im Blick, unter anderem die 4000 maroden Autobahnbrücken. „Davon hängt der Wohlstand und die Sicherheit unserer Gesellschaft ab“. Natürlich hinge über allem das Damoklesschwert der Energiekrise. Als Geschenk überreichte Roeingh ein „Tempo-130-Schild“ für Autobahnen. Der Bundesverkehrsminister nahm’s mit Humor.

Rheinhessische Weinkönigin Juliane Schäfer.© Foto Diether von Goddenthow
Rheinhessische Weinkönigin Juliane Schäfer.© Foto Diether von Goddenthow

Juliane Schäfer, die amtierende rheinhessische Weinkönigin, lud  anschließend  zum geselligeren Teil Abends und Netzwerken ein. „Ihre Majestät“ warb dabei nicht nur für die ausgezeichneten heimischen Weine und leckeren Speisen der Region.  Sie  hatte auch eine besondere Botschaft im Gepäck, nämlich,  sich einmal mehr der  „Wichtigkeit gegenseitiger Wertschätzung“  bewusst zu werden. Nur mit entsprechender gegenseitiger Wertschätzung in  der   Gesellschaft seien all die herausfordernden  Aufgaben der Zukunft zu meistern.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Kunstarche Wiesbaden erhält städtischen Kulturpreis

Impression  der  Ausstellung "Brigitte Zander Retrospektive" 31.Juli bis 9.September 2022 © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Ausstellung „Brigitte Zander Retrospektive“ 31.Juli bis 9.September 2022 © Foto Diether von Goddenthow

Die Landeshauptstadt Wiesbaden verleiht 2022 den „Preis zur Förderung des kulturellen Lebens“, den städtischen Kulturpreis, an die Kunstarche Wiesbaden e.V.

Dies entschied die Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Zur Jury gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen (Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Nikolas Jacobs, Dr. Klaus-Dieter Lork, Petermartin Oschmann, Dr. Hendrik Schmehl, Faissal Wardak sowie Maria Joao Xavier Vinha) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird an Künstlerinnen, Künstler oder Einrichtungen vergeben, die sich in besonderer Weise um das kulturelle Leben in Wiesbaden verdient gemacht haben.

Die Kunstarche Wiesbaden widmet sich der Nachlassverwaltung von Wiesbadener Künstlerinnen und Künstlern. Deren Werke sollen für künftige Generationen erhalten werden; in diesem Sinne werden sie aufbewahrt, erschlossen und ausstellt. Als Verein wurde die „Kunstarche Wiesbaden“ 2011 gegründet, seit 2012 stehen Räumlichkeiten über die Stadt Wiesbaden zur Verfügung. Die Kunsthistorikerin Felicitas Reusch ist aktuell 1. Vorsitzende, der Künstler Bernd Brach der 2. Vorsitzende.

„Die Kunstarche hat vor mehr als zehn Jahren einen blinden Fleck in Wiesbadens Kulturleben besetzt und seit dieser Zeit eine überaus umfangreiche und erfolgreiche Tätigkeit entfaltet“, erklärt Kulturdezernent Axel Imholz und freut sich über die einstimmige Entscheidung der Jury. „Seit vielen Jahren kümmert sich die Kunstarche um die Nachlässe von Wiesbadener Künstlerinnen und Künstlern und hat dazu darüber hinaus zahlreiche Ausstellungen konzipiert und der Öffentlichkeit präsentiert sowie verschiedenste Kataloge und Publikationen herausgegeben“, lobt der Kulturdezernent die erfolgreichen Aktivitäten des Vereins. Seit der Gründung hat der Verein mehr als 40 Ausstellungen organisiert, die auf große Resonanz stießen. Längst hat sich die Kunstarche mit ihren Räumen im Rad als populärer Ausstellungsort etabliert.

Kunstarche Wiesbaden

Eintauchen in die Welt von Kitsch bis Moderne – ARTe Wiesbaden – Zeitgenössische Kunst im Herzen Wiesbadens ab heute im RMCC

ARTe Kunstmesse Wiesbaden im RheinMain CongressCenter Foto: Hyp Yerlikaya, Rödersheim
ARTe Kunstmesse Wiesbaden im RheinMain CongressCenter Foto: Hyp Yerlikaya, Rödersheim

Wieder einmal abtauchen ins weite Spektrum der bildenden Kunst. Eins, zwei Stunden alle Krisen dieser Zeit hinter sich lassen, und eintauchen in die kreativen Vielfalt von Kitsch bis Moderne, dass verspricht die  vierte Ausgabe der ARTe Kunstmesse in Wiesbaden vom 2. – 4. September 2022 im angenehmenen Ausstellungsambiente des RheinMain CongressCenters im Herzen Wiesbadens statt. Wie in den Vorjahren bespielen 120 Galerien und Künstler die 5.000 qm der klimatisierten Nordhalle und des Foyers und präsentieren jüngste Positionen zeitgenössischer Kunst.

Rund die Hälfte aller ausstellenden Galerien und Künstler haben ihre künstlerische Heimat in der Rhein/Main Region oder in der Landeshauptstadt. So haben sich auch 2022 die Wiesbadener Galerien Ostendorff, Kunst-Schaefer, DavisKlemmGallery und der IncubARTor by Galerie Rother in einem Pavillon der Wiesbadener Galerien zusammengeschlossen und zeigen dort einen Ausschnitt aus ihrem jeweiligen Galerieportfolio.

Die starke regionale Präsenz wird durch zahlreiche Künstler direkt aus Wiesbaden untermauert, so z.B. Jana Albrecht, Milanda de Mont, Katja Grandpierre, Stephan Joachim. Ulrich Perret, Anke Rohde oder Kerstin Bulma Wegeleben – und eine Präsentation von Werken aus dem Nachlass Helmut Mando.
Neben den regional verankerten Ausstellern bereichern auch 2022 rund 60 Galerien und Künstler*innen aus dem In- und benachbarten Ausland das diesjährige ARTe Programm mit ihren breit gefächerten Positionen.

Auch in ihrer vierten Ausgaben präsentiert die ARTe junge, freche Kunst, geschaffen von einem „Meistermix“ aus fest im Markt verankerten Künstler, ambitionierten Newcomern und vielversprechenden Talenten. Die ARTe Wiesbaden – auch 2022 ein inspirierender Boulevard der Gegenwartskunst in der Rhein-Main-Region. Ein kulinarisches Angebot und ein Servicepaket aus kostenlosem Einpackservice und bargeldlosem Bezahlen runden das ARTe Kunsterlebnis ab.

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Die ARTe 2022 in Wiesbaden findet vom 2. bis 4. September 2022 im RheinMain CongressCenter Wiesbaden statt. Öffnungszeiten sind Freitag von 17 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 15€, ermäßigt 10€. Für Kinder unter 16 Jahren in Begleitung Erwachsener ist der Eintritt frei. Mehr Informationen auf https://arte-kunstmesse.de/wi-besuchen/

20 Jahre Starterzentren Rheinland-Pfalz

Gründer-Talk  bei der Jubiläumsfeier 20 Jahre Starterzenten Rheinland-Pfalz.© Foto Diether von Goddenthow
Gründer-Talk bei der Jubiläumsfeier 20 Jahre Starterzenten Rheinland-Pfalz.© Foto Diether von Goddenthow

Allen gegenwärtigen Krisen zum Trotz befände sich das Gründungsland Rheinland-Pfalz im Steigflug, freuten sich gestern Abend Peter Hähner, Präsident der IHK für Rheinhessen, und Kurt Krautscheid, Präsident Handwerkskammer Koblenz, bei ihrer Begrüßung zur Jubiläumsveranstaltung 20 Jahre Starterzentren Rheinland-Pfalz im „Alten Auktionshaus“ visavis zur Halle 45 in Mainz. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt gratulierte mit einem Grußwort. Es gab Videobotschaften aus ganz Rheinland-Pfalz, einen hochinteressanten Impulsvortrag von Dr. von Stockhausen zum eigentlich unmöglichen, aber bestens gelungenen Gründungsvorhaben „Halle 45“ sowie eine spannende Talkrunde mit erfolgreichen Jung-Gründerinnen und Gründern aus Rheinland-Pfalz.

Hähner betonte, dass die Zahl der Gewerbeanmeldungen von rund 31 300 im Jahr 2020 auf knapp 33 600 im Jahr 2021 gestiegen sei, während parallel dazu die Zahl der abgemeldeten Unternehmen seit 2013 kontinuierlich sank. Seit 2018 habe sich dieser Rückgang sogar noch verstärkt. Damit lag der Saldo bei Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen im vergangenen Jahr bei knapp 6000 neuen Unternehmen. Den stärksten Zuwachs gab es unterm Strich im Bereich wirtschaftliche Dienstleistungen, danach folgt der Sektor Information und Kommunikation. Die einzige Branche mit einem Rückgang ist laut IHK das Gastgewerbe. Grund dafür seien – trotz einer hohen Zahl von Neugründungen – die zahlreichen Abmeldungen während der Corona-Pandemie. Etwa jede dritte Neugründung in dem Bundesland ging im vergangenen auf eine Frau zurück. Jeder fünfte Betrieb wurde von Nicht-Bundesbürgern gegründet. „Wer in Zeiten von Pandemie, Flutkatastrophe, Inflation und gestörten Lieferketten gründet – und das trotz guter Chancen auf dem Arbeitsmarkt – tut dies aus Überzeugung. Solche Gründer und Gründerinnen braucht das Land“, unterstrich Hähner.

Beim Gründertalk dabei: Die Zwillinge Maria und Johanna Daubner hatten die grandiose Gründungsidee, Haferdrink in Mehrwegflaschen abzufüllen und zu vertreiben. "Wir möchten mit unserem Start-up zu einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung beitragen". Das machen die Studentinnen sehr erfolgreich. Mehr unter: https://www.vonhanni.de/uebervonhanni.html © Foto Diether von Goddenthow
Beim Gründertalk dabei: Die Zwillinge Maria und Johanna Daubner hatten die grandiose Gründungsidee, Haferdrink in Mehrwegflaschen abzufüllen und zu vertreiben. „Wir möchten mit unserem Start-up zu einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung beitragen“. Das machen die Studentinnen sehr erfolgreich. Mehr unter: https://www.vonhanni.de/uebervonhanni.html © Foto Diether von Goddenthow

Teil und Treiber dieser Entwicklung sind die Starterzentren Rheinland-Pfalz. Sie wurden als erste Adresse für den Start in die Selbständigkeit von den vier Industrie- und Handelskammern und den vier Handwerkskammern im Jahre 2002 an den Start gebracht, so Hähner. Damals, noch in Zeiten der vom Arbeitsamt geförderten Ich-AG’n als Beratungsangebot geschaffen, hatte wohl niemand gedacht, dass dieses Modell bis heute deutschlandweit seinesgleichen sucht. Begonnen mit gemeinsamen kostenfreien Beratungsangeboten, einem Qualitätsstandard unterworfen und flächendeckend angeboten, haben die Starterzentren bis heute tausenden von Gründerinnen und Gründern in die unternehmerische Selbständigkeit verholfen und deren weiteres Wachstum bis hin zu Unternehmensübergaben mit begleitet. Von Beginn an haben die Kammern auf ein landesweites Netzwerk an Kooperationspartnern gesetzt und können eine Vielzahl an Service-und Beratungsangeboten vorweisen, die Gründungsinteressierten den Aufbau des eigenen Unternehmens erleichtern.

Weitere Informationen über das umfangreiche Gründungsberatungs-Programm unter: https://www.starterzentrum-rlp.de/

Chinesischer Nationalcircus muss mangels Nachfrage seine Show am 4.09.22 im Wiesbadener Kurhaus absagen

Auch der Chinesische Nationalcircus ist vom Besucherrückgang im Kulturbetrieb stark betroffen. So liegt der Nachfragerückgang bei  Indoortheaterveranstaltungen bis zu 80 % bei einer regelrechten Kostenexplosion von 65 % gegenüber der Vorcoronazeit. Daher haben sich Produzenten, Veranstalter und Künstler schweren Herzens dazu entschließen müssen, das Gastspiel der Show China Girl, dass im Kurhaus Wiesbaden am 04.09.2022 angesetzt war, vorerst abzusagen und in die Saison 2024 zu verschieben.

Selbstverständlich können die erworbenen Tickets zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden, oder sie gelten für die Nachholtermine, deren Bestätigung  in Kürze folgen wird.

Aktuelle Infos und Termine zur Show „China Girl“ finden Sie unter: https://www.chinagirl-show.com/