Goethe-Institut und filmportal.de vereinbaren umfassende Kooperation

Foto © massow-picture
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Frankfurt a. M. / München. filmportal.de, die zentrale Internetplattform des Deutschen Filminstituts, und das Goethe-Institut bauen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit langfristig aus: Dank einer neuen Kooperationsvereinbarung kann das Goethe-Institut zukünftig verifizierte Daten und redaktionelle Inhalte von filmportal.de für seine weltweite filmkulturelle Bildungsarbeit nutzen.

Mit einer neuen Kooperationsvereinbarung erweitern das Goethe-Institut und filmportal.de ihre bestehende Partnerschaft substanziell. So beinhaltet die zukünftige Zusammenarbeit die Anbindung der neu konzipierten Filminformations-Datenbank des Goethe-Instituts an einen Webservice von filmportal.de: Fortan wird das Goethe-Institut in seiner filmkulturellen Arbeit direkt auf die verlässlichen Angaben zu aktuell mehr als 87.000 Produktionen zurückgreifen können, die filmportal.de als maßgebliche Informationsquelle zum deutschen Film vorhält.

Zudem ermöglicht die Kooperation den internationalen Einrichtungen des Goethe-Instituts die Verwendung von redaktionellen Inhalten aus filmportal.de – Biografien zu Filmschaffenden oder Inhaltsangaben von Filmen – in Begleitpublikationen zu Filmveranstaltungen, Festivals und Retrospektiven.
„Mit der Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und dem Deutschen Filminstitut erhalten endlich sowohl alle Goethe-Institute als auch die im Ausland an deutschem Film Interessierten umfassende und aktuelle Informationen zu allen im Goethe-Programm befindlichen Filmen“, freut sich Hans Kohl, Leiter des Produktionsmanagements im Filmbereich des Goethe-Instituts.
Mit ihrer neuen Kooperationsvereinbarung haben das Deutsche Filminstitut als Träger von filmportal.de und das Goethe-Institut die entscheidende Grundlage geschaffen, um gemeinsam die Kenntnis und internationale Vermittlung des deutschen Films zu befördern. „Das Goethe-Institut ist für uns ein ebenso natürlicher wie bedeutender Partner“, betont Claudia Dillmann, die Direktorin des Deutschen Filminstituts, „und wir freuen uns, diese vertrauensvolle und erfolgreiche Partnerschaft für die Zukunft verstetigen zu können.“
So wollen Goethe-Institut und Deutsches Filminstitut ihre Zusammenarbeit perspektivisch auch in anderen Bereichen der filmkulturellen Arbeit weiter ausbauen und intensivieren.

Weblinks:
www.filmportal.de
www.deutsches-filminstitut.de
www.goethe.de
www.goethe.de/film

Wiesbadener Krimistipendium 2016 an Wolfgang Schorlau – Werkstattgespräch am 4. März in Villa Clementine

Der diesjährige Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, stellt sich am Freitag, 4. März um 19.30 Uhr in einem Werkstattgespräch mit Margarete von Schwarzkopf (NDR) und einer Lesung im Literaturhaus dem Wiesbadener Publikum vor.

Er berichtet über seine intensive Recherchearbeit über politische Geschehnisse – etwa die NSU-Morde oder das Münchner Oktoberfest-Attentat 1980 – die er in seinen Krimis um den ehemaligen BKA-Kommissar Georg Dengler literarisch verarbeitet. Aufgrund der Realitätsnähe verdeutlicht er dem Leser verborgene Zusammenhänge von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Neben seiner Arbeit als Autor spricht er auch über die Fernseh-Verfilmung seiner Dengler-Krimis sowie über seine Erwartungen an seinen Aufenthalt in Wiesbaden und an das Krimistipendium, in dessen Rahmen er einen Kurzkrimi verfasst und Mitglied der Jury des Fernsehkrimifestivals ist.

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht „Dengler“-Krimis, darunter 2015 „Die schützende Hand“, hat er die Romane „Sommer am Bosporus“ und „Rebellen“ veröffentlicht sowie den Band „Stuttgart 21. Die Argumente“ her-ausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.

Eintritt frei

Zeit und Ort: Fr. 4.3., 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1

Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus

Literarischer Nachmittag zu William Turner im Mainzer Landesmuseum am 14. Februar

William Turner Mainz von Süden 1817. © Mainzer Landesmuseum
William Turner Mainz von Süden 1817. © Mainzer Landesmuseum

Schauspieler David Spence präsentiert zeitgenössische Texte zu den Rhein-Ansichten des berühmten Malers

William Turner ist ein Künstler der Superlative. Er gilt als Wegbereiter der modernen Malerei und führender Vertreter der Romantik; 1817 bereiste er wie viele andere Briten das Rheintal. Der Schauspieler David Spence trägt bei einer Tasse Tee Passagen aus englischen Romanen und Reiseberichten von bekannten Autoren wie Lord Byron oder Mary Shelley (Frankenstein) vor. Die „Teatime with Turner“ beginnt am Sonntag, 14. Februar, um 15.30 Uhr im Landesmuseum. Die englischen Texte werden kommentiert und in den Kontext von Turners Rhein-Ansichten gestellt.
Ausgangspunkt dieses literarischen Nachmittags ist Turners Aquarell „Mainz von Süden“, das noch bis 6. März im Rahmen der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ im Landesmuseum gezeigt wird. Das Bild entstand 1817 bei einer Reise Turners nach Mainz an den Rhein. Im Zentrum steht der legendäre Holzturm als Teil der Stadtbefestigung. Links am Bildrand lässt sich zudem das Löhrsche Haus erkennen. Das prachtvolle Anwesen prägte einst den Süden der Stadt. Das Aquarell befindet sich seit den 1994 im Besitz des Landesmuseums Mainz. Es zählt zu den bedeutendsten Exponaten des Hauses und wird aufgrund seiner Empfindlichkeit nur selten der Öffentlichkeit präsentiert.
In der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Anhand von Ölgemälden, Druckgraphiken, Modellen historischer Gebäude, Originalteilen von niedergelegten Gebäuden und alten Fotografien wird der Wandel des Mainzer Stadtbildes in den vergangenen 250 Jahren beleuchtet. Turners Aquarell ist keine detailgetreue Darstellung, dafür aber ein künstlerisch besonders wertvolles Zeugnis der Mainzer Stadtgeschichte.
Turner schuf insgesamt rund 20.000 Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle. Ein Großteil seines künstlerischen Nachlasses bewahrt die Tate Gallery in London. Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden seine Werke unter anderem in Los Angeles, London, Paris und Hamburg ausgestellt.
Im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung im Landesmuseum stehen viele Mainzer Denkmäler. An 18 Themeninseln zeigt das Landesmuseum in der umfangreichen Ausstellung insgesamt 150 Objekte. „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ läuft noch bis zum 6. November 2016.

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Henkell-Sportnacht stimmt Athleten und Wiesbadener auf Ball des Sports ein

Beste Stimmung in allen Räumen auf Henkellsfeld. Foto © massow-picture
Beste Stimmung in allen Räumen auf Henkellsfeld. Foto © massow-picture

Am Freitagabend hatte die Stiftung Deutsche Sporthilfe und die Henkell & Co. Sektkellerei zur „Sektnacht – Ball des Sports Special“ eingelanden. Und alle kamen zur ersten Sektnacht-Party, die im Unterschied zu der beliebten jährlichen Sektnacht eine Hommage an den Sport war, bei der sich Musik und Tanz mit sportlichen Interviews abwechselten.

Die Cover-Band Westbunch sorgte für Spitzenunterhaltung und eine volle Tanzfläche. Foto © massow-picture
Die Cover-Band Westbunch sorgte für Spitzenunterhaltung und eine volle Tanzfläche. Foto © massow-picture

Mit Live-Bands, heißen Rhythmen und prickelnden Getränken des Hauses Henkell stimmten sich rund 800 Gäste aus der Welt der Athleten und Wiesbadener Prominenz auf den Ball des Sport am Samstagabend ein.

 

Die Olympioniken, Goldjungs und Goldfrauen präsentieren sich in Hochform ihren Fans, bevor dann die Party richtig losgeht Foto © massow-picture
Die Olympioniken, Goldjungs und Goldfrauen präsentieren sich in Hochform ihren Fans, bevor dann die Party richtig losgeht Foto © massow-picture

Jonas Reckermann, Beachvolleyball-Olympiasieger 2012, führte mit spritzigen Pointen durch den Abend und ließ unter  die Gäste wissen, dass „er mal ein passabler Sportler gewesen sei“. Weitere Promi-Athleten mit olympischen Glanz waren Heike Meier-Henkel, Hochsprung, Europameisterin 1990, Weltmeisterin 1991 und Olympiasiegerin 1992. Stefan Blöcher, Hockey, zahlreiche Länderspiele, Silber bei den Olympischen Spielen 1984 und 1988.  Paul Meier, Zehnkampf, WM-Dritter 1993.  Michael Ilgner, Wasserball, EM-Dritter 1995, Olympia-Teilnehmer 1996 sowie Vorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe.  Und Marika Kilius, Eiskunstlauf, 6 mal Europameisterin, 2 mal Weltmeisterin, 2 mal Silber bei den Olympischen Spielen 1969 und 1964, die mit modischer Henna-Bemalung „das passt doch wunderbar zu meinem Kleid“, zusätzlich die Blicke auf sich zog.  Auch zahlreiche Wiesbadener Sportler mischten sich unter die Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport:   Handballer Pascal Henkelmann, Weiterspringerin Xenia Stolz, Radcrossfahrer Björn Traencker und Judoka Lisanne Sturm und Laya Meister tanzten in der Partymeute ausgelassen zu den Klängen der Cover-Band Westbuch.

Gute Stimmung und Talks an der Sektbar im Marmorsaal. Foto © massow-picture
Gute Stimmung und Talks an der Sektbar im Marmorsaal.Foto © massow-picture

Die Henkell Sektnacht stimmte alle ausgezeichnet auf den Ball des Sports ein, und bot aber auch jenen, die keine Karten mehr für die große Kurhausveranstaltung erhalten hatten, die Gelegenheit Spitzen-Sportlern hautnah zu begegnen. Auch für das leibliche Wohl war neben dem großen Angebot an prickelnden Köstlichkeiten aus dem Hause Henkell an Käfers Buffet im oberen Stockwerk bestens gesorgt.

An der  Outdoor- Sekt-Station konnten die Raucher prickelnden Nachschub ordern. Foto © massow-picture
An der Outdoor- Sekt-Station konnten die Raucher prickelnden Nachschub ordern. Foto © massow-picture

Selbst Raucher mussten während einer Pause im Freien vor dem Eingangsbereich nicht dürsten, sondern konnten an der Henkell-Freiluftbar prickelnden Nachschub ordern.

Symbolisch passten  zu all den zahlreich anwesenden Gold-Athleten hervorragend die in den prunkvollen Dielen präsentierten Kunst-Werke  „Gold“ . Diese Ausstellung  wurde im Sommer vergangenen Jahres von  der bekannten Wiesbadener Galerie Rother & Winter für die Henkell & Co. Sektkellerei KG kuratiert und wird demnächst abgelöst von der Ausstellung „Rot“. Siehe dazu Kunst-Tipp. Siehe auch Konzert-Tipp.

Wunderbare festliche Kulisse: Henkellsfeld. Foto © massow-picture
Wunderbare festliche Kulisse: Henkellsfeld. Foto © massow-picture

Kunst-Tipp:
Am Mittwoch, 24.  Februar 2016, 18,30 Uhr eröffnen die Galerie Rother und Winter und die Henkell & Co. Sektkellerei KG im Marmorsaal die neue Ausstellung Rot mit Werken der Künstler Bodo Korsig, Romana Menze-Kuhn und Hanspeter Münch. Die wird die erfolgreiche Ausstellung Gold ablösen. Wer die Werke besichtigen möchte, muss sich zuvor anmelden über: www.henkell-sektkellerei.de/kontak.

Konzert-Tipp 

26. Februar 2016: Trio NeuKlang
Zum Ausklang der Saison 2015/16 betritt am 26. Februar 2016 mit dem Trio NeuKlang ein Ensemble die Bühne, dessen Intention es ist, im Wortsinn bekanntes Repertoire neu erklingen zu lassen. Die drei Musiker Nikolaj Abramson (Klarinette), Arthur Hornig (Violoncello) und Jan Jachmann (Akkordeon) gründeten 1998 ihr Trio. Sie arrangieren Werke selbst und arbeiten mit namhaften Komponisten zusammen.

Ihre musikalische Arbeit wurde bereits mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt, so u. a. mit dem Interpretenstipendium der Stadt Berlin, dem Brandenburgischen Kammermusikpreis und dem Ensemblepreis der Stadt Moers. In seinem aktuellen Programm „lost in tango“ vereint das Trio NeuKlang klassische Tango-Nuevos von Astor Piazzolla mit „tangoisierten“ Werken klassischer Komponisten wie Mozart, Beethoven, Brahms und Schubert. Für dieses Konzert erhielt das Trio NeuKlang viel Kritikerlob und Publikumsbeifall. Es feierte damit Erfolge auf renommierten Festivals, so u. a. bei den Internationalen Ludwigsburger Schlossfestspielen und den Branden-burgischen Sommerkonzerten.

www.trio-neuklang.de

Weitere Informationen zur Konzertsaison 2015/2016 bei Henkell finden Sie unter: http://henkell.com/de/henkell-erleben/konzerte-bei-henkell/

Konzertbeginn ist jeweils 19:30 Uhr, Einlass 18:30 Uhr
Vorverkauf ab Montag, 31. August 2015, bei: Ticketbox e. Kfr.,
Kirchgasse 28, 65185 Wiesbaden, Telefon 0611 304808

Eintrittspreise
Reihe 1–10 und Podiumsplätze 28,– € | Reihe 11–12 und Seitenplätze 20,– €
Treppen- und Galerieplätze (unnummeriert) 10,– €
Abonnements sind leider zurzeit ausverkauft.

Schriftliche Anmeldungen werden erbeten an:
Henkell & Co. Sektkellerei KG, z. H. Vera Fray
Biebricher Allee 142, 65187 Wiesbaden
Telefon 0611 63-209, Fax 0611 63-351, E-Mail: info@henkell-sektkellerei.de

 

„Phryne“ von Franz von Stuck – Das neue Highlight ab 12. Juni im Landesmuseum Wiesbaden zu sehen

Phryne (um 1917) von Franz von Stuck (1863 - 1928) Foto © massow-picture
Phryne (um 1917) von Franz von Stuck (1863 – 1928) Foto © massow-picture

Landesregierung  und Freunde des Museums ermöglichen Kauf des Gemäldes „Phryne“ von Franz von Stuck und sorgen für ein neues Highlight im Landesmuseum Wiesbaden

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute das Hessische Landesmuseum Wiesbaden besucht, um  das neue  Highlight, das 1917 entstandene Gemälde „Phryne“ von Franz von Stuck, zu besichtigen.

Dem unermüdlichen Einsatz des Kustos der Alten Meister, Dr. Peter Forsters und der  großen Unterstützung des Vereins „Freunde des Museums Wiesbaden“ sowie der unbürokratischen Hilfe der Restfinanzierung des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst ist es zu verdanken, dass der Verein „Freunde des Museums Wiesbaden“ das 1917 entstandene wertvolle Gemälde erwerben und nun als Dauerleihgabe ans Museum Wiesbaden geben konnte.

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins „Freunde des Museums Wiesbaden“, Dr. Gerd Eckelmann, bedankte sich „bei allen Beteiligten herzlich für ihre spontane Unterstützung. Die Freunde des Museums Wiesbaden schätzen sich glücklich, erstmals ein Kunstwerk ihr eigen nennen zu dürfen und stellen das Gemälde von nun an dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung. Mit einem so bedeutenden Künstler zu starten, setzt Maßstäbe“, so Dr. Gerd Eckelmann.

(v.l.)Dr. Peter Forster, Kustos, Kunst und kulturminister Boris Rhein, Dr. Gerd Eckelmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Freunde des Museums Wiesbaden, Foto © massow-picture
(v.l.)Dr. Peter Forster, Kustos, Kunst und kulturminister Boris Rhein, Dr. Gerd Eckelmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Freunde des Museums Wiesbaden, Foto © massow-picture

Auch Kunst- und Kulturminister Boris Rhein war voll des Lobes und der Freude über den wertvollen Neuerwerb: „Ich freue mich sehr, dass wir den Verein ‚Freunde des Museums Wiesbaden‘ bei dem Ankauf des Gemäldes mit insgesamt 40.000 Euro unterstützen konnten. Der Erwerb des Gemäldes ‚Phryne‘ von Franz von Stuck schließt eine empfindliche Lücke innerhalb der Sammlung Alter Meister im Museum Wiesbaden. Das meisterhafte Werk demonstriert den künstlerischen Übergang vom ausgehenden 19. Jahrhundert in die beginnende Moderne.“

Dr. Peter Forster, Kustos der Alten Meister, freut sich, dass Abenteuer der Beschaffung nun zu einem guten Ergebnis geführt hat und dass das Gemälde ab dem 12. Juni 2016 einen Ehrenplatz in der kommenden „Galerie des 19. Jahrhunderts“ des Hessischen Landesmuseums erhalten und der Öffentlichkeit erstmals präsentiert wird.  „Die Arbeit“, so Forster, „ergänzt auf hervorragende Weise die beiden zu unserer Sammlungen gehörenden Arbeiten.

Das Motiv der Phryne zählt zu Franz von Stucks Themenkreis der Frau als Verführerin. Das Thema der Verführung des Mannes durch die Frau ist von Stuck in zahlreichen Varianten behandelt worden. Franz von Stuck hat dieses Motiv in drei Fassungen gemalt. Das Wiesbadener Bild ist die erste Fassung, wohl um 1917 entstanden.

 

Gutenberg-Museum verkündet Besucherrekord bei der Einführungsfeier für den Museums-PASS-Musées

(vl.) Gilles Meyer (Geschäftsführer Museums-PASS-Musées, Basel), Dr. Annette Ludwig (Direktorin Gutenberg-Museum, Mainz), Marie-Hélène Siberlin (Museum Unterlinden, Colmar), Jan Merk (Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg), Fotos: Bernd Eßling, Bildrechte Gutenberg-Museum
(vl.) Gilles Meyer (Geschäftsführer Museums-PASS-Musées, Basel), Dr.
Annette Ludwig (Direktorin Gutenberg-Museum, Mainz), Marie-Hélène Siberlin (Museum
Unterlinden, Colmar), Jan Merk (Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg), Fotos: Bernd Eßling, Bildrechte Gutenberg-Museum

Mainz. 4 .Februar 2016. Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt werden können: Einen Besucherrekord von 126.000 Besucher im Jahr 2015 konnte die Direktorin des GutenbergMuseums, Dr. Annette Ludwig, anlässlich der Einführungsfeier des Museums-PASS-Musées verkünden.

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Damit konnte das Weltmuseum der Druckkunst die Besucherzahlen um 9.000 gegenüber dem Vorjahr steigern. „Menschen lieben Museen“ hatte zuvor Dr. Michael Schmitz vom Naturhistorischen Museum verkündet, das zu den vier Mainzer Museen gehört, die nun Mitglied in dieser trinationalen Allianz sind. Von einer „unglaublichen Erfolgsgeschichte“ sprach die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse. Die Einführung des Museums-Pass-Musée zeige, dass Mainz eine international geprägte Stadt ist. „Kunst und Kultur verbindet die Völker und hebt Grenzen auf “, so die Dezernentin. Ins GutenbergMuseum, das den Beitritt federführend organisiert hat, kamen bereits vor der Einführungsveranstaltung 34 Besucher mit einem Museums-Pass.

Mit dem Museums-PASS-Musée haben Besucher ein Jahr lang freien Eintritt in über 320 Museen, Schlösser, Klöster und Gärten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Hinter dem Pass steht der Verein Museums-PASS-Musées, der 1998 in Basel gegründet wurde. Der Museums-Pass selbst wurde dann im Juli 1999 eingeführt, um so vielen Menschen wie möglich, einen preisgünstigen und einfachen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. „Es ist notwendig, dass wir in Europa Brücken bauen und keine Mauern“, betont Erik Harremoes, Präsident des Museums-PASS-Musées. Die Landeshauptstadt Mainz gehört nun mit vier Museen zu dem Verbund. Das Gutenberg-Museum, das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum, das Landesmuseum und das Naturhistorische Museum haben ihre Türen für alle Passinhaber geöffnet. Damit erweitert der Verein nicht nur sein bisheriges Gebiet, sondern eröffnet den Passinhabern auch neue Kunst- und Kulturschätze wie zum Beispiel die über 3000 qm große Dauerausstellung des Gutenberg-Museums, die Schatzkammer des Mainzer Domes, die umfangreiche kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung des Landesmuseums sowie seltene Exponate des südafrikanischen Steppenzebras im Naturhistorischen Museum, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Info: Den Museums-PASS-Musée gibt es in allen beteiligten Museen, Schlössern und Gärten sowie in verschiedenen Touristen-Informationszentren ab 92 Euro. Weitere Informationen
unter www.museumspass.com

Veranstaltungen im Gutenberg-Museumvom 10.02. bis 14.02.2016

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Bitte beachten Sie, dass das Museum und der Druckladen am 08. und 09.02.2016 wegen Fastnacht geschlossen sind.

Montag, 08.02.2016
Museum und Druckladen geschlossen (Fastnacht)

Dienstag, 09.02.2016
Museum und Druckladen geschlossen (Fastnacht)

Mittwoch 10.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag 11.02.2016, 10.00-16.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Donnerstag 11.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag 12.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag 12.02.2016, 13.30- 17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Samstag 13.02.2016, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag.

Samstag 13.02.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag 13.02.2016, 10.30-12 Uhr
Familienvormittag: Workshop zum Thema „Schreiben wie zu Urgroßmutters Zeiten“ und Führung durch das Museum mit Dr. Inge Domes; Kosten: Museumseintritt.

Samstag 13.02.2016, 14.00 Uhr
Kinderführung (ab 6 Jahre): Treffpunkt im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum; Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt).

Samstag 13.02.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag 14.02.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Sonntag 14.02.2016, 13.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag 14.02.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag. Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst. Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums; Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige.

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr

Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz
Tel.: 06131-122640

Terminübersicht März 2016 – Literaturhaus Villa Clementine Wiesbaden

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Im März finden im Literaturhaus Villa Clementine gleich zwei Deutschlandpremieren neuer Romane renommierter Gegenwartsautoren statt: Peter Stamm liest aus „Weit über das Land“ und Thomas von Steinaecker aus „Die Verteidigung des Paradieses“. Beide waren unter anderem als Poetikdozenten der Hochschule RheinMain bereits mehrfach im Literaturhaus zu Gast.  us Österreich kommt em Wiesbadener Publikum vor Landeshaupstadt Wiesbaden, der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau in eineAus Österreich kommt der vielfach ausgezeichnete junge Schriftsteller Clemens J. Setz mit seinem Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ ins Literaturhaus, für den ihm im letzten Jahr der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis verliehen wurde. Außerdem stellt sich der neue Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, in einem Werkstattgespräch vor. Auf diese und weitere Veranstaltungen möchten wir Sie im Folgenden gerne aufmerksam machen.

Do 03.03. | 19.30 Uhr DEUTSCHLANDPREMIERE Peter Stamm liest aus: „Weit über das Land“
Peter Stamm ist ein Meister im Erzählen jener Träume, die zugleich locken und erschrecken, die gleichzeitig die schönste Möglichkeit und den furchtbarsten Verlust bedeuten. „Weit über das Land“ ist ein Roman, der die alltäglichste aller Fragen stellt: Die nach dem eigenen Leben.

Ein Mann steht auf und geht. Einen Augenblick zögert Thomas, dann verlässt er das Haus, seine Frau und seine Kinder. Mit einem erstaunten Lächeln geht er einfach weiter und verschwindet. Astrid, seine Frau, fragt sich zunächst, wohin er gegangen ist, dann, wann er wiederkommt, schließlich, ob er noch lebt. Jeder kennt ihn: den Wunsch zu fliehen, den Gedanken, das alte Leben abzulegen, ein anderer sein zu können, vielleicht man selbst. Doch ist es tatsächlich ein neuer Anfang, wenn man alles hinter sich lässt?
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt „Agnes“ 1998, welches in diesem Jahr auch in die Kinos kommt, erschienen vier weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt der Roman „Nacht ist der Tag“.

Do 03.03. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Shirin Sojitrawalla (DLF und taz)
€ 8 / 7 – Reservierung unter 0611-3415837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Fr 04.03.Werkstattgespräch und Politkrimi-Lesung mit Wolfgang Schorlau (Krimistipendiat)
Der diesjährige Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, stellt sich in einem Werkstattgespräch mit Margarete von Schwarzkopf (NDR) dem Wiesbadener Publikum vor. Er berichtet über seine intensive Recherchearbeit über politische Geschehnisse – etwa die NSU-Morde oder das Münchner Oktoberfest-Attentat 1980 – die er in seinen Krimis um den ehemaligen BKA-Kommissar Georg Dengler literarisch verarbeitet. Aufgrund der Realitätsnähe verdeutlicht er dem Leser verborgene Zusammenhänge von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Neben seiner Arbeit als Autor spricht er auch über die Fernseh-Verfilmung seiner Dengler-Krimis sowie über seine Erwartungen an seinen Aufenthalt in Wiesbaden und an das Krimistipendium, in dessen Rahmen er einen Kurzkrimi verfasst und Mitglied der Jury des Fernsehkrimifestivals ist.

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht „Dengler“-Krimis, darunter 2015 erschienen „Die schützende Hand“, hat er die Romane „Sommer am Bosporus“ und „Rebellen“ veröffentlicht sowie den Band „Stuttgart 21. Die Argumente“ herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis und 2012 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.

Fr 04.03. | 19.30 Uhr
Werkstattgespräch und Lesung
Eintritt frei
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 09.03. DEUTSCHLANDPREMIERE Thomas von Steinaecker liest aus: „Die Verteidigung des Paradieses“
Thomas von Steinaecker hat mit „Die Verteidigung des Paradieses“ einen literarisch virtuosen Roman über die Zukunft unserer Gegenwart geschrieben – philosophisch radikal und zutiefst berührend.

Heinz möchte ein guter Mensch sein. Aber er lebt in einer Welt, die Menschlichkeit nicht mehr zulässt. Deutschland ist verseucht und verwüstet, Mutanten streifen umher, am Himmel kreisen außer Kontrolle geratene Drohnen. Zusammen mit seinem besten Freund, einem elektrischen Fuchs, dem Fennek, wächst Heinz in einer kleinen Gruppe Überlebender in den Bergen auf. Er nimmt sich vor, die verlorene Zivilisation zu bewahren, sammelt vergessene Wörter und schreibt die Geschichte der letzten Menschen. Doch was nützen Heinz Wissen und Kunst jetzt noch? Da gibt es plötzlich das Gerücht, weit im Westen existiere ein Flüchtlingslager. Und die Gruppe bricht auf zu einem mörderischen Marsch ins vermeintliche Paradies.

Thomas von Steinaecker, geboren 1977 in Traunstein, wohnt in Augsburg. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet – darunter „Wallner beginnt zu fliegen“ und „Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen“. Außerdem dreht er Dokumentarfilme und veröffentlicht Hörspiele. Für S. Fischer Hundertvierzehn initiierte er das „Mosaik-Roman“-Projekt „Zwei Mädchen im Krieg“ und veröffentlichte ab Oktober 2015 zusammen mit der Zeichnerin Barbara Yelin den Fortsetzungs-Webcomic „Der Sommer ihres Lebens“. Im Wintersemester 2013/14 war er Poetikdozent der Hochschule RheinMain.

Mi 09.03. | 19.30 Uhr
DEUTSCHLANDPREMIERE
Autorenlesung
Moderation: Christoph Schröder (SZ und Die ZEIT)
€ 8 / 7 – Reservierung unter 0611-3415837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Do 10.03. Autorenlesung mit Clemens J. Setz
Clemens J. Setz gehört mit seinen erst 32 Jahren bereits zu den renommiertesten Gegenwartsautoren Österreichs und wurde vielfach ausgezeichnet. Sprachlich und psychologisch originell erzählt er in seinem aktuellen Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ eine Geschichte von Macht und Ohnmacht, Sinnsuche und Orientierungsverlust, Unterwerfung und Liebe in allen Spielarten. Und von Rache. So subtil und schmerzhaft, dass die Frage nach Täter und Opfer nicht abschließend zu klären ist.

In einem Wohnheim für behinderte Menschen wird die junge Natalie Reinegger Bezugsbetreuerin von Alexander Dorm. Der Mann sitzt im Rollstuhl, ist von unberechenbarem Temperament und gilt als „schwierig“. Dennoch erhält er jede Woche Besuch – ausgerechnet von Christopher Hollberg, jenem Mann, dessen Leben er vor Jahren zerstört haben soll, als er ihn als Stalker verfolgte und damit Hollbergs Frau in den Selbstmord trieb. Das Arrangement funktioniere zu beiderseitigem Vorteil, versichert man Natalie, die beiden seien einander sehr zugetan. Aber bald verstört die junge Frau die unverhohlene Abneigung, mit der Hollberg seinem vermeintlichen Freund begegnet. Sie versucht, hinter das Geheimnis des undurchschaubaren Besuchers zu kommen und die Motive seines Handelns zu verstehen.

Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik sowie Germanistik studierte und heute als Übersetzer und freier Schriftsteller lebt. 2011 wurde er für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman „Indigo“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 ausgezeichnet. 2014 erschien sein erster Gedichtband „Die Vogelstraußtrompete“. Für „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ erhielt er 2015 den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis.

Do 10.03. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Richard Kämmerlings (Die Welt)
€ 8 / 7 – Reservierung unter 0611-3415837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Fr 11.03.Film und Gespräch mit Filmautor Christoph Rüter
Im Rahmen der Mitgliedschaft des Literaturhauses im Netzwerk der Literaturhäuser mit ARTE als Kulturpartner findet zum ersten Mal die Premiere eines ARTE-Films im Literaturhaus statt. Nach der Vorführung des Films spricht Filmautor Christoph Rüter über Hintergründe und Entstehungsgeschichte der Dokumentation. „Krimis und das Dritte Reich“ erzählt von drei Schriftstellern aus Europa, die sehr erfolgreich Krimis über eine Zeit schreiben, die bis heute noch nie Krimistoff war: Das Dritte Reich, das selbst als Zeit unfassbarer Verbrechen in die Geschichte eingegangen ist.

Dominique Manotti legte 2004 ihren dunkelsten Roman vor: „Das schwarze Korps“, in der sie die Machenschaften der französischen Gestapo in Paris im August 1944 schildert.
Philip Kerr schickt seit 1988 seinen hard-boiled-detective Bernie Gunther, einen ehemaligen Kommissar, in die finstersten Ecken des Nazi-Reiches mit SS-General Heydrich im Nacken. Im Gegensatz zu Kerr beginnt Volker Kutscher seine Romanreihe in der Weimarer Republik. Ihn interessiert, wie sein Protagonist Rath den Übergang von der Demokratie zur Diktatur verkraftet.

Die Nazi-Ära durfte bisher nicht zur Unterhaltung missbraucht werden – so das unausgesprochene Tabu in Deutschland. Über den Umweg Krimi lassen sich aber viele Leser gerne in ein Thema hineinziehen, das sie normalerweise abschrecken würde. Alle Protagonisten der Romane finden eine teuflische Welt vor, die sie vor existentielle Fragen stellt. Die Kamera begleitet die Schriftsteller bei ihrer Arbeit in Berlin, New York, Paris, London und Köln. Sie führen die Zuschauer an unbekannte Orte, wie die Quartiere der französischen Gestapo in Paris, die Dominique Manotti zeigt. Philip Kerr ist in Babelsberg und im Haus der Wannseekonferenz bei der Recherche zu einem neuen Buch zu sehen. Volker Kutscher liest in einem ehemaligen KZ in Berlin aus seinem neuen Roman und führt durch Köln.

Ausstrahlung auf ARTE: Mittwoch, 23. März 2016
Fr 11.03. | 19.30 Uhr
Dokumentation von Christoph Rüter, ARTE/ZDF 2016, 52 Min.
Film und Gespräch
Eintritt frei.
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine in Kooperation mit ARTE und dem Deutschen FernsehKrimi-Festival
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 16.03.Autorenlesung mit Tilman Allert „Latte Macchiato – Soziologie der kleinen Dinge“
Trinken Sie Latte Macchiato? Verwenden Sie Floskeln wie „abgefahren“ oder „gut aufgestellt“? Merken Sie auch, dass der Pudel aus dem Straßenbild verschwindet? Es sind die scheinbar unbedeutenden Phänomene des Alltags – Redewendungen, Mode-Getränke, Weihnachts- und Abiturfeiern –, deren gesellschaftliche Bedeutung der Soziologe Tilman Allert in seinem Buch „Latte Macchiato – Soziologie der kleinen Dinge“ erschließt und in brillanten, leichten und luftigen Feuilletons notiert. Abseits der großen Systementwürfe gibt es hier eine neue und frische Soziologie zu entdecken, die vom kleinen Detail aufs Ganze der Gesellschaft schließt. Ein großes Lesevergnügen, das ganz nebenbei die Augen für den angeblich profanen Alltag öffnet.

Tilman Allert, geboren 1947, studierte Soziologie an den Universitäten Freiburg, Tübingen und Frankfurt am Main. Nach seiner Promotion 1981 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen und habilitierte sich 1994. Seit 2000 ist er Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und lehrt als Gastdozent an den Universitäten von Tiflis und Eriwan sowie an der International Psychoanalytical Universitiy in Berlin. Einer größeren Leserschaft ist er mit seinem Buch „Der deutsche Gruß. Geschichte einer unheilvollen Geste“ (2005) bekannt geworden sowie als regelmäßiger Beiträger u.a. für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Brand Eins“ oder die „Neue Zürcher Zeitung“. Als Mitglied der Helmuth Plessner Gesellschaft engagiert er sich für die öffentliche Würdigung des in Wiesbaden geborenen Philosophen und Soziologen.

Mi 16.03. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
€ 8 / 7 – Reservierung unter 0611-3415837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Do 17.03.Literatur-Werkstatt Felicitas Nachtigall über „Neues von der Leipziger Buchmesse“
Im Rahmen der Literatur-Werkstatt von Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. und Presseclub Wiesbaden ist die Filialleiterin der Buchhandlung Hugendubel in Wiesbaden, Felicitas Nachtigall, zum Thema„Neues von der Leipziger Buchmesse“ zu Gast. Die Leipziger Buchmesse öffnet ihre Tore zur großen Frühjahrs-Bücherschau. Felicitas Nachtigall hat das Angebot der 2200 Verlage gesichtet und stellt die wichtigen, interessanten und spannenden Neuerscheinungen aus Literatur, Politik, Geschichte, Wirtschaft und Kunst vor.

Felicitas Nachtigall: Filialleitung der Buchhandlung Hugendubel in Wiesbaden seit Oktober 2014. Davor im Unternehmen seit 2000. Fililalleitung in Flensburg, Bad Homburg und Kiel.
Ursprünglich Studium der Germanistik für das Lehramt, danach Ausbildung zur Buchhändlerin und seit 1994 im Buchhandel tätig.

Do 17.03. | 19.30 Uhr
€ 8 – Abendkasse, keine Reservierung. Für die Mitglieder des Fördervereins Literaturhaus Villa Clementine und die Mitglieder des Presseclubs ist der Eintritt frei.
Veranstalter:Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. und Presseclub Wiesbaden
Ort: Presseclub in der Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

So 20.03. „Gespräche in der Villa“ mit „Auftaktgast“ Helmut Ortner
In der neuen Reihe „Gespräche in der Villa“ lädt das Literaturhaus, dessen Förderverein und der Presseclub interessante Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie Sachbuchautoren zu Gesprächsrunden am Sonntagnachmittag ein.

Zum Auftakt ist der vielfach ausgezeichnete Journalist und Autor Helmut Ortner zu Gast und tauscht sich im Gespräch mit Stefan Schröder vom Presseclub Wiesbaden aus. Ortner, 1950 geboren, studierte u.a. in Darmstadt Soziologie und Kriminologie. Er ist Verfasser zahlreicher erzählender Sachbücher über zeitgeschichtliche Themen, zu seinen bekanntesten Büchern zählt „Der Mann, der Hitler töten wollte“ über Georg Elser. Zuletzt erschien von ihm „Politik ohne Gott“ (2014). Zudem betreibt er seit dem Jahr 2000 erfolgreich in Frankfurt ein Büro für Konzepte und Relaunchs von Zeitschriften und Magazinen.

So 20.03. 17 Uhr
€ 10 / 8 (inkl. ein Getränk) – Nur Abendkasse, keine Reservierung!
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine in Kooperation mit dem Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. und dem Presseclub Wiesbaden
Ort: Presseclub  in der Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Di 22.03.„Literaturforum“ mit Rita Thies
Das „Literaturforum“ des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. will unter der Leitung von Rita Thies ein offener Gesprächskreis zur Gegenwartsliteratur sein, der alle vier bis sechs Wochen stattfindet. Hier sollen Leseempfehlungen ausgetauscht werden und ungezwungene Gespräche über interessante Bücher stattfinden. Alle, die Lust am Lesen haben, die gern auf literarische Entdeckungsreise gehen, sind eingeladen, mitzumachen.

Auch wenn Sie bei den letzten Treffen nicht teilnehmen konnten, das Literaturforum begrüßt Sie gerne auch bei seinem nächsten Treffen im Café des Literaturhauses. Das Team des
Cafés ist so freundlich, das Literaturforum zu bewirten.

Di 22.03. | 19.30 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.
Ort: Literaturhauscafé, Frankfurter Str. 1

Themenführung: »Die Versuchung der Hl. Magdalena – Echter oder falscher J. Jordaens? im Landesmuseum Darmstadt

Tafelgemälde:  „Die Versuchung der Hl. Maria Magdalena“
Tafelgemälde: „Die Versuchung der Hl. Maria Magdalena“, Kopie nach Jacob Jordaens, Öl auf Holz; 1. Hälfte des 18. Jh.;
© Hessisches Landesmuseum Darmstadt

»Die Versuchung der Hl. Magdalena – Echter oder falscher J. Jordaens? Neue Erkenntnisse der Restaurierung«
mit Dipl. Rest. Olivia Levental

Am Mittwoch, 17. Februar 2016, lädt das Hessische Landesmuseum Darmstadt um 16 Uhr ein zu der spannenden Themenführung »Die Versuchung der Hl. Magdalena – Echter oder falscher J. Jordaens? Neue Erkenntnisse der Restaurierung « mit Dipl. Rest. Olivia Levental ein.

Aufgrund seines schlechten Zustandes wurde das schon lange nicht mehr ausstellungfähige Tafelgemälde vor der Wiedereröffnung des Museums aufwändig restauriert. Während der Restaurierung und nach genauer Betrachtung der Darstellung kamen Fragen zur Autorenschaft auf und wurden hinterfragt. Ergänzende naturwissenschaftliche Untersuchungen wurden herangezogen, um Gewissheit zu erlangen. Die Ergebnisse stellt Olivia Levental, Leiterin der Abteilung Restaurierung Kunst und Kulturgeschichte, vor.

Ort:
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt