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„Phryne“ von Franz von Stuck – Das neue Highlight ab 12. Juni im Landesmuseum Wiesbaden zu sehen

Phryne (um 1917) von Franz von Stuck (1863 - 1928) Foto © massow-picture
Phryne (um 1917) von Franz von Stuck (1863 – 1928) Foto © massow-picture

Landesregierung  und Freunde des Museums ermöglichen Kauf des Gemäldes „Phryne“ von Franz von Stuck und sorgen für ein neues Highlight im Landesmuseum Wiesbaden

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute das Hessische Landesmuseum Wiesbaden besucht, um  das neue  Highlight, das 1917 entstandene Gemälde „Phryne“ von Franz von Stuck, zu besichtigen.

Dem unermüdlichen Einsatz des Kustos der Alten Meister, Dr. Peter Forsters und der  großen Unterstützung des Vereins „Freunde des Museums Wiesbaden“ sowie der unbürokratischen Hilfe der Restfinanzierung des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst ist es zu verdanken, dass der Verein „Freunde des Museums Wiesbaden“ das 1917 entstandene wertvolle Gemälde erwerben und nun als Dauerleihgabe ans Museum Wiesbaden geben konnte.

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins „Freunde des Museums Wiesbaden“, Dr. Gerd Eckelmann, bedankte sich „bei allen Beteiligten herzlich für ihre spontane Unterstützung. Die Freunde des Museums Wiesbaden schätzen sich glücklich, erstmals ein Kunstwerk ihr eigen nennen zu dürfen und stellen das Gemälde von nun an dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung. Mit einem so bedeutenden Künstler zu starten, setzt Maßstäbe“, so Dr. Gerd Eckelmann.

(v.l.)Dr. Peter Forster, Kustos, Kunst und kulturminister Boris Rhein, Dr. Gerd Eckelmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Freunde des Museums Wiesbaden, Foto © massow-picture
(v.l.)Dr. Peter Forster, Kustos, Kunst und kulturminister Boris Rhein, Dr. Gerd Eckelmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Freunde des Museums Wiesbaden, Foto © massow-picture

Auch Kunst- und Kulturminister Boris Rhein war voll des Lobes und der Freude über den wertvollen Neuerwerb: „Ich freue mich sehr, dass wir den Verein ‚Freunde des Museums Wiesbaden‘ bei dem Ankauf des Gemäldes mit insgesamt 40.000 Euro unterstützen konnten. Der Erwerb des Gemäldes ‚Phryne‘ von Franz von Stuck schließt eine empfindliche Lücke innerhalb der Sammlung Alter Meister im Museum Wiesbaden. Das meisterhafte Werk demonstriert den künstlerischen Übergang vom ausgehenden 19. Jahrhundert in die beginnende Moderne.“

Dr. Peter Forster, Kustos der Alten Meister, freut sich, dass Abenteuer der Beschaffung nun zu einem guten Ergebnis geführt hat und dass das Gemälde ab dem 12. Juni 2016 einen Ehrenplatz in der kommenden „Galerie des 19. Jahrhunderts“ des Hessischen Landesmuseums erhalten und der Öffentlichkeit erstmals präsentiert wird.  „Die Arbeit“, so Forster, „ergänzt auf hervorragende Weise die beiden zu unserer Sammlungen gehörenden Arbeiten.

Das Motiv der Phryne zählt zu Franz von Stucks Themenkreis der Frau als Verführerin. Das Thema der Verführung des Mannes durch die Frau ist von Stuck in zahlreichen Varianten behandelt worden. Franz von Stuck hat dieses Motiv in drei Fassungen gemalt. Das Wiesbadener Bild ist die erste Fassung, wohl um 1917 entstanden.