Yokohama 1868–1912 – Als die Bilder leuchten lernten – Eröffnung am 7.Okt. 2016 im Museum Angewandte Kunst Frankfurt

Kusakabe Kinbei Tattoo
Kusakabe Kinbei
Tattoo

Ausstellungseröffnung: Freitag, 7. Oktober 2016, 19 Uhr
Yokohama ist der Ort, der symbolisch für den Beginn der japanischen Moderne und für die Öffnung des Landes zur übrigen Welt hin steht. Mit dem wirtschaftlichen Umbruch zum Ende der Edo-Zeit werden in Yokohama um 1860 die ersten Fotostudios eröffnet. Die Pioniere der japanischen Fotografie bedienen zunächst vordergründig das Klischee eines naiv-exotischen Japanbildes, brechen es in der Folge jedoch virtuos mit meisterhaft komponierten Motiven und einer eigenen Handschrift. Mit dem rasanten Aufstieg der neuen Bildtechniken verschwindet zugleich das Interesse am traditionellen Handwerk des ukiyoe-Holzschnitts, der um 1900 mit Kriegspropaganda eine skurrile letzte Blüte treibt. Im Gegenüber bieten das eigenwillige Schlusskapitel des ukiyoe und der parallele Aufstieg der japanischen Fotografie einen überraschenden Einblick in ein Land im Umbruch.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
www.museumangewandtekunst.de

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 04.10. bis 09.10.2016

Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Veranstaltungen, die vom 04.10. bis 09.10.2016 im Gutenberg-Museum stattfinden.
Bitte beachten Sie, dass das Museum und der Druckladen, am Montag, 03.10.2015 (Tag der Deutschen Einheit) geschlossen bleiben.

Dienstag, 04.10.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Dienstag, 04.10.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Mittwoch, 05.10.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch,  05.10.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Donnerstag, 06.10.2016, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 06.10.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 06.10.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Freitag, 07.10.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse


Freitag, 07.10.2016, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag,  07.10.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 08.10.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 08.10.2016, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 08.10.2016, 10.30-12 Uhr
Familienvormittag, Workshop zum Thema „Asiatische Blockbuchbindung“ und Führung durch das Museum mit Dr. Inge Domes. Kosten: Museumseintritt

Samstag, 08.10.2016, 14.00 Uhr
Kinderführung (ab 6 Jahre)
Treffpunkt 14 Uhr im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum. Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 08.10.2016, 14.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 09.10.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 09.10.2016, 13.00 Uhr

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 09.10.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Wiesbadener Staatstheater: Wegen der großen Nachfrage: Zusatzvorstellung von »Der Zauberer von Oz« am 12. Dezember um 18:00 Uhr

© massow-picture
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Wegen der großen Kartennachfrage hat das Hessische Staatstheater Wiesbaden eine Zusatzvorstellung von »Der Zauberer von Oz« eingerichtet. Diese ist am 12. Dezember um 18:00 Uhr.

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de

Hessischer Demografie-Preis 2016 geht an das Projekt „Winds, Strings & Voices“ des Jugendmusiknetzwerks im Hessischen Kegelspiel e.V. aus Hünfeld

Staatsminister Axel Wintermeyer: „Folgen des demografischen Wandels im ländlichen Raum mit Kreativität begegnen“

Wiesbaden. Der Sieger des 7. Hessischen Demografie-Preises kommt aus dem Landkreis Fulda und darf sich über 10.000 Euro Preisgeld freuen: Der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografie-Beauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, zeichnete heute in der Regierungszentrale das Projekt „Winds, Strings & Voices“ des Jugendmusiknetzwerks im Hessischen Kegelspiel e.V. aus Hünfeld aus. „‚Winds, Strings & Voices‘ hat die Jury mit einem tollen Konzept überzeugt“, sagte Axel Wintermeyer. Den mit 7.000 und 3.000 Euro dotierten zweiten und dritten Platz belegten die „tegut…Lädchen“ des in Fulda ansässigen Einzelhandelsunternehmens und das Projekt „Expedition vor der Haustür“ des „theaters 3 hasen oben“ aus Ottrau-Immichenhain. Zu den sechs Finalisten, die in Wiesbaden geehrt wurden, gehören neben den drei Preisträgern auch die Projekte Gemeindeschwester 2.0 aus Schenklengsfeld, das AusbildungsNavi Hersfeld-Rotenburg und „Wir lieben MINT“ der Reichenberg-Schule aus Reichelsheim. In diesem Jahr hatten sich 91 Initiativen um den Demografie-Preis beworben, der seit dem Jahr 2010 verliehen wird.

Kommunen, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen, gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen waren aufgerufen, ihre Projekte einzureichen, mit denen sie sich der Herausforderung des demografischen Wandels stellen. Unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben! Leben auf dem Land!“ stand auch in diesem Jahr wieder der ländliche Raum im Fokus.

„Es freut mich, dass erneut über 90 Initiativen ihre Konzepte eingereicht haben. Dies zeigt, dass in unserem Land viele Ideen entstehen, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Die Hessische Landesregierung zeichnet diese Projekte als Vorbilder und Best Practice-Beispiele aus, um andere zum Nachahmen zu animieren. Diese Herausforderung können wir als Gesellschaft nur gemeinsam angehen“, sagte Axel Wintermeyer.

Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen, Wirtschaft, Medien, Verbänden sowie der Hessischen Staatskanzlei und Ministerien hatte aus den eingegangenen Bewerbungen zunächst die besten sechs ausgewählt. Nach einer Präsentation der Projekte durch die Bewerber legte die Jury die Preisträger fest.

Von  links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Willi Genßler und Stefan Meyer von „Winds, Strings & Voices“. © Hessische Staatskanzlei
Von links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Willi Genßler und Stefan Meyer von „Winds, Strings & Voices“. © Hessische Staatskanzlei

Die Sieger von „Winds, Strings & Voices“ bringen junge Musikerinnen und Musiker, die aus dem Landkreis Fulda weggezogen sind, einmal jährlich in ihrer früheren Heimat zusammen, um gemeinsam ein Jugendkonzert zu veranstalten. „Das Projekt aus Hünfeld ist ein würdiger Sieger“, sagte Axel Wintermeyer bei der Ehrung in Wiesbaden. „Von den Folgen des demografischen Wandels sind im ländlichen Raum auch kulturelle Angebote betroffen. Durch ‚Winds, Strings & Voices‘ halten junge Menschen den Kontakt zur ländlichen Region. Das Projekt gibt ihnen darüber hinaus seit zwölf Jahren die Möglichkeit, ihr Können gemeinsam zu präsentieren und verbindet durch eine universelle Sprache: die Musik.“

Von  links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Knut John, Klaus-Peter Keil und Alexander Noll vom Konzept „tegut…Lädchen“.  © Hessische Staatskanzlei
Von links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Knut John, Klaus-Peter Keil und Alexander Noll Nonn vom Konzept „tegut…Lädchen“. © Hessische Staatskanzlei

Das zweitplatzierte Konzept „tegut…Lädchen“ soll den fast ausgestorbenen Tante-Emma-Läden zu einer Renaissance verhelfen. „Die Menschen wollen weiterhin auf dem Land leben. Dafür muss die dörfliche Infrastruktur intakt sein. Die Lebensmittelversorgung spielt eine wichtige Rolle“, sagte der Demografie-Beauftragte. Die tegut… Lädchen seien aber viel mehr als ein Ort, wo Nahrungsmittel gekauft werden können, so Axel Wintermeyer. „Die Lädchen sind nicht nur ein Treffpunkt im Dorf. Zu dem Konzept gehört auch die Anstellung von Menschen mit Handicap, die so am Arbeitsleben teilhaben. Gleichzeitig wird deutlich, dass sich auch wirtschaftlich handelnde Unternehmen der Herausforderung des demografischen Wandels annehmen“, sagte der Minister. Das Preisgeld spendet das Unternehmen an eine soziale Einrichtung.

Von  links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Silvia Pahl und Klaus Willmanns vom Projekt „Expedition vor der Haustür, Teil 1“ des „theathers 3 hasen oben“.  © Hessische Staatskanzlei
Von links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Silvia Pahl und Klaus Willmanns vom Projekt „Expedition vor der Haustür, Teil 1“ des „theathers 3 hasen oben“. © Hessische Staatskanzlei

Das Projekt „Expedition vor der Haustür, Teil 1 ‚with my eyes“ des „theaters 3 hasen oben“ arbeitet den demografischen Wandel künstlerisch in Filmen, Workshops, Schau- und Rollenspielen sowie in einer Sommer-Werkstatt auf. „Kultur ist ganz eng mit Lebensqualität verknüpft. Mit dem Konzept ‚Expedition von der Haustür‘ erforschen vor allem Jugendliche die sich verändernden Lebensumstände im eigenen Umfeld und schärfen ihre Beobachtungsgabe. So kommen sie ihrer eigenen Geschichte und der der Schwalm auf die Spur und stärken ihre Verbundenheit zur Heimat“, sagte Axel Wintermeyer.

Die weiteren drei Finalisten des Demografie-Preises erhielten Anerkennungsurkunden:

Gruppenfoto Anerkennungsurkunde:  Von  links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Christine Hartmann (Wir lieben MINT, Reichenberg-Schule, Reicheslheim), Dr. Frank Klein, Christine Otto (Gemeindeschwester 2.0 , Schenklengsfeld) und Christine Trinks (AusbildungsNavi Hersfeld-Rotenburg, Kirchheim).  © Hessische Staatskanzlei
Gruppenfoto Anerkennungsurkunde:
Von links: Staatsminister Axel Wintermeyer, Christine Hartmann (Wir lieben MINT, Reichenberg-Schule, Reicheslheim), Dr. Frank Klein, Christine Otto (Gemeindeschwester 2.0 , Schenklengsfeld) und Christine Trinks (AusbildungsNavi Hersfeld-Rotenburg, Kirchheim). © Hessische Staatskanzlei

Gemeindeschwester 2.0, Schenklengsfeld
Schenklengsfeld hat die Versorgungsprobleme von Senioren frühzeitig erkannt und ermöglicht es ihnen, in der vertrauten häuslichen Umgebung zu bleiben. Dazu arbeiten ein „Gemeinde-Sozial-Lotse“ und ein ehrenamtlicher Ortsteil-Kümmerer gemeinsam mit einer zur Versorgungsassistenten in den Hausarztpraxen (VerAHs) qualifizierten medizinischen Fachangestellten zusammen. Als Vertrauenspersonen organisieren sie ehrenamtliche und entgeltliche Hilfe für die alltägliche Betreuung von Senioren.

AusbildungsNavi Hersfeld-Rotenburg, Kirchheim
Jährlich verlassen etliche Schüler den Landkreis Hersfeld-Rotenburg, um andernorts ihre berufliche Ausbildung zu absolvieren. Das AusbildungsNavi des Landkreises soll jungen Menschen frühzeitig eine attraktive Lebensperspektive mit adäquaten Beschäftigungschancen in der Region aufzeigen und Schülerinnen und Schülern mit lokalen Unternehmen in Kontakt bringen, die von qualifizierten Mitarbeitern profitieren. Dazu gibt das Navi als App und als Broschüre mit zahlreichen Projektpartnern viele praktische Tipps und Hilfen.

Wir lieben MINT, Reichenberg-Schule, Reichelsheim
Die Reichenberg-Schule will schon im Grundschulalter das Interesse für die naturwissenschaftlich-technischen MINT-Fächer und -Berufe wecken, um für die Firmen im Odenwaldkreis ein Zeichen der Nachwuchsförderung zu setzen. Angebote wie die „Mathepiraten“ oder „Kids mit Grips“ stehen während der Projekttage ebenso auf dem Programm wie Betriebsführungen in ortsansässigen Handwerks- und Kleinbetrieben unter dem Motto „Was macht eigentlich…“.

Kostprobe mit Probenbesuch bei »Die Zauberflöte« am 5. Oktober im Staatstheater Wiesbaden

© massow-picture
© massow-picture

Kostprobe mit Probenbesuch bei »Die Zauberflöte« am 5. Oktober

Für alle, die neugierig auf die Neuinszenierung von Mozarts »Die Zauberflöte« sind, bietet sich bei der Kostprobe am Mittwoch, den 5. Oktober, um 18:30 Uhr die Gelegenheit, schon vor der Premiere einen Blick auf das Bühnengeschehen zu werfen und die Musik der großen Oper in zwei Aufzügen live mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden zu hören. Zu erleben ist eine Bühnenorchesterprobe mit Bühnenbildelementen und Probenkostümen. Vorab führen der Regisseur Carsten Kochan und der Musikalische Leiter Konrad Junghänel im Gespräch mit der Opernchefdramaturgin Regine Palmai in das Werk und die Konzeption der Inszenierung ein.

Kostprobe »Die Zauberflöte«
5. Oktober
18:30 Uhr
Foyer Großes Haus
Eintritt 5 Euro

FAVN – Eine Performance von Florian Hecker im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt

nachmittag-eines-faunsFAVN – Eine Performance von Florian Hecker

Im Vorfeld seiner Ausstellung „Formulations“ (26. November 2016 – 5. Februar 2017) im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main zeigt Florian Hecker seine Performance „FAVN“ am 5. Oktober um 20 Uhr im Rahmen des Musikfests „Nachmittag eines Fauns“ in der Alten Oper Frankfurt.
Mit der Performance begibt sich Hecker zum ersten Mal aus dem Zusammenhang der bildenden Kunst heraus hinein in ein klassisches Konzerthaus.

In seiner neuen Arbeit nimmt Florian Hecker Bezug auf Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ wie auch auf die dichterische Vorlage Stéphane Mallarmés und die choreografische Umsetzung durch Vaslav Nijinsky aus dem Jahr 1912 – drei Werke, in denen für Hecker die Erwartungshaltungen des Publikums und deren Nichterfüllung in spannungsvollem Kontrast stehen. Diese Kluft wie auch die Frage der eigenen Wahrnehmung von Realität und Fiktion beschäftigten Hecker in seiner Arbeit. Inmitten der computergenerierten Klänge wird der Zuhörer keine zielgerichtete Erzählung erleben, sondern einen überflüssig gewordenen Zeitbegriff erfahren.

Die Arbeiten des international agierenden Sound-Künstlers Florian Hecker waren unter anderem auf der documenta, zahlreichen internationalen Ausstellungsorten sowie im MMK zu erleben. In der Sammlung des MMK ist Hecker mit der Arbeit „Event, Stream, Object“ (2010) vertreten. Seine „sound-pieces“ sind Klangereignisse, die sich im Raum und in der Bewegung der Rezipienten erschließen.
Das MMK Museum für Moderne Kunst wird vom 26. November 2016 bis zum 5. Februar  2017 unter dem Titel „Formulations“ eine umfassende Sequenz von Florian Heckers Klangwerken zeigen.

Eine Koproduktion der Alten Oper Frankfurt mit dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt.

Eintritt 19 Euro / Tickets über Alte Oper: 069 / 13 40 400 oder www.alteoper.de

Ausstellung „Die Kunst von Aardman“ im Deutschen Filmmuseum Frankfurt bis 29. Jan. 2017 verlängert

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

Ausstellungs-Tipp:

RETROSPEKTIVE:
GELIEBT UND VERDRÄNGT. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963
Oktober und November im Kino des Deutschen Filmmuseums
http://geliebt-und-verdraengt.deutsches-filmmuseum.de/

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Alex van Warmerdam -Filmreihe mit Werken des niederländischen Regisseurs anlässlich der Frankfurter Buchmesse

Filmreihe mit Werken des niederländischen Regisseurs  Alex van Warmerdam anlässlich der Frankfurter Buchmesse
Samstag, 1., bis Sonntag, 16. Oktober

Alex van Warmerdam gehört zu den bekanntesten niederländischen Regisseuren und kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Er studierte Grafik, Design und Malerei, war als Theaterregisseur tätig und hat gemalt, bevor er sich dem Film zuwandte. 1986 inszenierte er seinen ersten Spielfilm, die Komödie ABEL (NL 1986), die prompt mit dem Niederländischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Zu seinen größten Erfolgen gehörte BORGMAN (NL 2013), der am offiziellen Wettbewerb in Cannes teilnahm. Anlässlich des Ehrengast-Programms Flandern & die Niederlande der Frankfurter Buchmesse zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums eine Auswahl seiner Filme.

Samstag, 1. Oktober, 20:30 Uhr
Donnerstag, 6. Oktober, 18 Uhr
DE JURK Das geheimnisvolle Kleid
Niederlande 1996. R: Alex van Warmerdam. D: Henri Garcin, Ariane Schluter, Alex van Warmerdam. 99 Min. 35mm. OmeU
Ein leichtes Sommerkleid wird zum Protagonisten in dieser schwarzen Komödie. Der Film verfolgt den Weg des Kleides und seine Entstehung von der Baumwollernte, dem Entwurf des Stoffdesigns bis zu den Käufer/innen und Träger/innen und streift dabei die Lebensgeschichte derer, die auf irgendeine Weise damit in Berührung kommen. Egal, wer es trägt, das Kleid löst eine Verkettung von unerwarteten, mitunter lustvollen, mitunter gefährlichen Ereignissen aus. Van Warmerdam schafft eine Art Reigen à la Schnitzler, von obsessiver Düsternis und voller Absurditäten und Grausamkeiten.

Sonntag, 2. Oktober, 18 Uhr
Montag, 3. Oktober, 18:30 Uhr
OBER
Niederlande/Belgien 2006. R: Alex van Warmerdam. D: Alex van Warmerdam, Mark Rietman, Ariane Schluter. 97 Min. 35mm. OmeU
OBER handelt von einem Kellner in einem mittelmäßigen Restaurant, der das Unglück anzieht. Unverschämte Gäste kommandieren ihn herum, zuhause hat er eine kranke Frau und unfreundliche Nachbarn. Als ihm das alles zu viel wird, besucht er den Drehbuchautor, der sein Leben fortlaufend weiterschreibt, und fordert ihn auf, sich eine schönere Geschichte für ihn auszudenken. Sie nehmen Verhandlungen auf, etwa über die amouröse Zukunft des Obers … 2006 wurde OBER beim Nederlands Filmfestival mit einem Gouden Kalf für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Mittwoch, 5. Oktober, 20:30 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober, 18 Uhr
DE LAATSTE DAGEN VAN EMMA BLANK
Niederlande 2009. R: Alex van Warmerdam. D: Marlies Heuer, Gene
Bervoets, Annet Malherbe, Alex van Warmerdam. 89 Min. OmeU
In einem abgelegenen feudalen Landhaus an der niederländischen Küste wird Emma Blank von ihren Angestellten perfekt umsorgt. Doch der Schein trügt. Sie entpuppen sich als Mitglieder der Familie, die auf die Erbschaft der todkranken Hausherrin hoffen und dafür bereit sind, alle möglichen Demütigungen auf sich zu nehmen. Nach einer familiären Aussprache beginnen sich die Machtverhältnisse zu verschieben, die Beziehungen verändern sich. Die herrische Emma sieht sich zunehmend ihren gedemütigten Erbschleichern ausgeliefert. Eine bitterböse Metapher auf gesellschaftliche Verlogenheit und die Brüchigkeit sozialer Gefüge.

Freitag, 14. Oktober, 20:15 Uhr
Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr
BORGMAN
Niederlande/Belgien/Dänemark 2013. R: Alex van Warmerdam
D: Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval. 113 Min. DCP. OmU
Der geheimnisvolle Landstreicher Camiel Borgman bittet um ein heißes Bad im Haus der reichen Familie van Schendel. Während der Ehemann den Obdachlosen gewaltsam verjagt, gewährt ihm seine Frau heimlich Unterkunft. Was zunächst harmlos beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einem Alptraum, denn Borgman beginnt, sich im Haushalt einzunisten, die Familie zu manipulieren und schließlich die Kontrolle über das Haus zu übernehmen. Alex van Warmerdams schwarzhumoriger Psychothriller, ein bitterböser Abgesang auf das moderne Spießertum, schaffte es als erster niederländischer Film seit fast vierzig Jahren in den Wettbewerb von Cannes.

Sonntag, 16. Oktober, 20:30 Uhr
SCHNEIDER VS BAX
Niederlande/Belgien 2015. R: Alex van Warmerdam
D: Tom Dewispelaere, Alex van Warmerdam. 95 Min. DCP. OmU
Der Auftragskiller Schneider erhält ausgerechnet an seinem Geburtstag den Auftrag, den Schriftsteller Bax umzulegen. Eigentlich eine einfache Aufgabe, die er bis zur Dinner-Party am Abend erledigt haben will. Während sich Schneider auf den Auftrag vorbereitet, erholt sich Bax in seinem idyllischen Sommerhaus von einer wilden Nacht mit Drogen und Alkohol. Ein Anruf erinnert ihn daran, dass er an dem Tag noch etwas zu erledigen hat: den Profikiller Schneider umzubringen, der sich gerade seinem Haus nähert …

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

SONDERAUSSTELLUNG:

DIE KUNST VON AARDMAN. WALLACE & GROMIT, SHAUN DAS SCHAF & CO
Ausstellung und Begleitprogramm
12. Juni bis 29.Januar 2017

RETROSPEKTIVE:
GELIEBT UND VERDRÄNGT. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963
Oktober und November im Kino des Deutschen Filmmuseums
http://geliebt-und-verdraengt.deutsches-filmmuseum.de/

Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs – Internationales Kolloquium u. Vorträge im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz: 6. bis 8. Okt.

missionarische-menschenbilderMenschen – Bilder – Eine Welt
Internationales Kolloquium und öffentliche Vorträge: Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs

 Wie zeigten frühe Massenmedien die »Anderen«? Welche Konzeptionen vom »Eigenen« und »Fremden« vermittelten Bilder und Fotografien in Missionszeitschriften in der Zeit des Kaiserreichs? Das Kolloquium »Menschen – Bilder – Eine Welt. Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs« (6.–8.10.2016) widmet sich der Untersuchung visueller Konstruktionen und Repräsentationen des »Eigenen« und des »Fremden« in der religiösen Publizistik des Kaiserreichs. Dabei werden insbesondere die Verwendung und die Funktion von gedruckten Abbildungen sowie ihre Bildinhalte in den Blick genommen. Ziel des Kolloquiums ist es, grundlegende Kenntnisse über Dynamiken, Muster und Ästhetik der visuellen Repräsentationen von Menschen in Asien und Afrika in den christlichen Missionszeitschriften zu erarbeiten.

In dem Abendvortrag »Das letzte Abendmahl in der roten Wüste – das Nachleben christlicher Ikonen auf Weltreise« (6.10., 19:30 Uhr) geht Monica Juneja, Professorin für Globale Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, auf christliche Bilder ein, die in neue Leben überführt werden. So erhielten Themen aus dem christlichem Bildrepertoire – etwa die stillende oder trauernde Mutter, Verrat oder Vergebung – ein Nachleben, u.a. im Hinduismus, dass sie zur Ursache eines Affektes machte.

Der Round Table »Das Zeigen der ›Anderen‹« (7.10., 16:00 Uhr) beschäftigt sich wiederum mit der Frage, wie man heute, mit unserem Wissen um postkoloniale und Menschenrechtsdiskussionen, Bilder von »Anderen« zeigen kann. Darüber sprechen Anja Lempges (Dom- und Diözesanmuseum Mainz), Alice Pawlik (Weltkulturen Museum Frankfurt), Christoph Schwab (Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission Wuppertal) und Christian Tauchner SVD (Steyler Missionswissenschaftliches Institut, St. Augustin).

Organisiert wurde das Kolloquium von Judith Becker und Katharina Stornig (beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte) sowie Christoph Nebgen (Privatdozent am Seminar für Kirchengeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Das Kolloquium findet statt in Kooperation mit dem Institut für Mainzer Kirchengeschichte und wird gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
http://www.ieg-mainz.de

„Das Literarische Quartett“ im ZDF am 14. Oktober mit Thomas Glavinic als Gast

Maxim Biller, Christine Westermann, Volker Weidermann Foto:  ©   ZDF/Svea Pietschmann
Maxim Biller, Christine Westermann, Volker Weidermann
Foto: © ZDF/Svea Pietschmann

Volker Weidermann lädt am Freitag, 14. Oktober 2016, 23.00 Uhr, im ZDF gemeinsam mit seinen Mitstreitern Christine Westermann und Maxim Biller wieder zum Gespräch über Bücher. Gast im „Literarischen Quartett“ ist dieses Mal der österreichische Schriftsteller Thomas Glavinic. Diskutiert werden aktuelle Werke von André Kubiczek, John Burnside, Ismail Kadare und Thomas Melle.

„Skizze eines Sommers“ heißt das jüngste Buch von André Kubiczek, ein Jugendroman für Erwachsene, der aus den letzten Jahren der DDR mit den Augen eines Jugendlichen erzählt. Eine Geschichte über erste Liebe, Freundschaft, Musik und Bücher, die die Jugend prägen. Privilegierte und einfache Genossenkinder durchstreifen im Sommer 1985 Potsdam, hängen in Cafés und Diskos ab und versuchen herauszufinden, wie das mit den Mädchen geht. Kubiczek steht mit diesem Buch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016.

In „Wie alle anderen“ schreibt der schottische Schriftsteller John Burnside biografisch über ein Leben an der Grenze zum Wahnsinn: Drogen, Alkohol, Lügen und systematische Verantwortungslosigkeit. Ein Weg, den schon sein Vater eingeschlagen hatte, und dem der Sohn blindlings gefolgt war. Der einzig rettende Weg aus dem Abgrund war die Flucht in einen radikal bürgerlichen Alltag. Für dieses Buch erhielt Burnside jubelnde Kritiken in der englischsprachigen Presse.

Ismail Kadare, Albaniens berühmtester Autor, gilt seit Jahren als Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis. In seinem neuen Roman „Die Dämmerung der Steppengötter“ schreibt der inzwischen 80-Jährige über eine Zeit, die er selbst als Student in Moskau miterlebt hatte: die späten 50er Jahre und die Hetzkampagne gegen Boris Pasternak, der den Nobelpreis für sein Werk nicht entgegennehmen durfte. Es ist das Milieu aus frustrierten Sozialisten und korrupten Informanten in der Zeit nach Chruschtschow und die der wachsenden Paranoia, die zur Isolation Albaniens vom Großen Bruder Sowjet-Union führte.

„Die Welt im Rücken“ hat Thomas Melle in seinem autobiografischen Roman, in dem er erzählt, wie seine manisch-depressive Erkrankung das Leben jeden Tag aufs Neue in den Abgrund stürzt. Er lässt seine Leser mit hinunter blicken, wenn er schreibt: „Wenn sie bipolar sind, hat ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie ihre Zukunft.“ Thomas Melle ist mit diesem Buch für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Bücherliste:
André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt)
John Burnside: Wie alle anderen (Knaus)
Ismail Kadare: Die Dämmerung der Steppengötter (S. Fischer)
Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt)

Ausgesuchte Kulturtipps