Kategorie-Archiv: Leibniz-Institut für Europäische

Das Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) lädt ein zum Tag der offenen Tür der Domus Universitatis

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Ort: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz

Zeit: Samstag, 8. September und Sonntag, 9. September, 12.00 – 17.00 Uhr

»Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen, als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei« – den Worten des deutschen Bürgers in Goethes »Faust« folgend, stellt das IEG seinen diesjährigen Tag der offenen Tür unter das Rahmenthema »Krieg und Frieden«. Schließlich jähren sich 2018 prägende Kriegsereignisse der deutschen und europäischen Geschichte, wie zum Beispiel der 400. Jahrestag des Beginns des Dreißigjährigen Kriegs oder das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren.

Welche Spuren diese beiden Kriege in Mainz hinterlassen haben, zeigen die beiden Stadtführungen, die parallel zum Tag der offenen Tür durchgeführt werden. Mit den religionsbezogenen Friedensregelungen im Europa der Frühen Neuzeit beschäftigt sich die Projektpräsentation auf dem Gutenbergplatz, die mit einem Puzzle dazu einlädt, sich selbst an einer Konfliktlösung zu versuchen.

In der Domus Universitatis kann man hinter die Fassade des Alten Universitätsgebäudes blicken, den Vorträge zum Rahmenthema »Krieg und Frieden« der IEG-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zuhören, die virtuelle Ausstellung »Friedensbilder« besuchen, die aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten kennenlernen oder sich bei Kaffee und Kuchen im Institutsgarten stärken.

Für die Unterhaltung der jüngeren Besucherinnen und Besucher schließlich sorgen eine Druckwerkstatt und das Kinderschminken.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Programmübersicht oder unter www.ieg-mainz.de

Tag der offenen Tür des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) Mainz am 9.09.2017

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Anknüpfend an das diesjährige Reformationsjubiläum folgt eine um 11 Uhr beginnende Stadtführung den »Spuren der Reformation in Mainz«. Eine auf dem Gutenbergplatz platzierte Rätsel-Box lädt dazu ein, spielerisch in die Welt Martin Luthers einzutauchen. Wer es schafft, die vielen Schlösser zu knacken, wird am Ende mit einem Preis belohnt.
In der Domus Universitatis kann man hinter die Fassade des Alten Universitätsgebäudes blicken und sich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Institut, die Bibliothek und das Stipendiatenwohnheim zeigen lassen. Die am Institut angesiedelte Forschung wird im Konferenzraum präsentiert, ebenso eine Bildsequenz, die die 400jährige Geschichte des Gebäudes verdeutlicht.
In der Druckwerkstatt können große und kleine Besucherinnen und Besucher an ein­er Druckerpresse ei­gene Dokumente zum Mitnehmen erstellen. Oder an der Bastelstation ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Kinderschminken und Kaffee und Kuchen (13.00 – 17.00 Uhr) runden das Programm ab.

Programmflyer Tag der offenen Tür

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
http://www.ieg-mainz.de

 

Die Reformation (1517/2017) im Spannungsfeld von Theologie, Kultur und Politik am 1.Juni 2017 Akademie der Wissenschaften Mainz

Die Reformation war ein historischer Prozess, der auf eine umfassende kirchlich-theologische Erneuerung zielte und zugleich tiefgreifende Wirkungen in Kultur, Gesellschaft und Politik hervorbrachte. Hat das reformatorische Erbe überdauert? Wo können wir es noch heute entdecken? Welche Veränderungen erfuhr es im Spannungsfeld von Theologie, Kultur und Politik? Das Podiumsgespräch geht diesen Transformationen nach und fragt nach der Bedeutung der Reformation für heute.

Auf dem Podium
Andreas Barner Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Mitglied im Rat der EKD, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft
Volker Jung Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Karl Kardinal Lehmann emeritierter Bischof von Mainz, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Luise Schorn-Schütte Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt aM.

Moderation
Heike Schmoll Frankfurt Allgemeine Zeitung

Musik
Capella lutherana Musik der Reformation und des Frühbarock

Donnerstag, 1. Juni 2017, 19:00 Uhr
Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz
Geschwister-Scholl-Straße 2, Plenarsaal
55131 Mainz (Eintritt frei)

Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs – Internationales Kolloquium u. Vorträge im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz: 6. bis 8. Okt.

missionarische-menschenbilderMenschen – Bilder – Eine Welt
Internationales Kolloquium und öffentliche Vorträge: Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs

 Wie zeigten frühe Massenmedien die »Anderen«? Welche Konzeptionen vom »Eigenen« und »Fremden« vermittelten Bilder und Fotografien in Missionszeitschriften in der Zeit des Kaiserreichs? Das Kolloquium »Menschen – Bilder – Eine Welt. Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs« (6.–8.10.2016) widmet sich der Untersuchung visueller Konstruktionen und Repräsentationen des »Eigenen« und des »Fremden« in der religiösen Publizistik des Kaiserreichs. Dabei werden insbesondere die Verwendung und die Funktion von gedruckten Abbildungen sowie ihre Bildinhalte in den Blick genommen. Ziel des Kolloquiums ist es, grundlegende Kenntnisse über Dynamiken, Muster und Ästhetik der visuellen Repräsentationen von Menschen in Asien und Afrika in den christlichen Missionszeitschriften zu erarbeiten.

In dem Abendvortrag »Das letzte Abendmahl in der roten Wüste – das Nachleben christlicher Ikonen auf Weltreise« (6.10., 19:30 Uhr) geht Monica Juneja, Professorin für Globale Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, auf christliche Bilder ein, die in neue Leben überführt werden. So erhielten Themen aus dem christlichem Bildrepertoire – etwa die stillende oder trauernde Mutter, Verrat oder Vergebung – ein Nachleben, u.a. im Hinduismus, dass sie zur Ursache eines Affektes machte.

Der Round Table »Das Zeigen der ›Anderen‹« (7.10., 16:00 Uhr) beschäftigt sich wiederum mit der Frage, wie man heute, mit unserem Wissen um postkoloniale und Menschenrechtsdiskussionen, Bilder von »Anderen« zeigen kann. Darüber sprechen Anja Lempges (Dom- und Diözesanmuseum Mainz), Alice Pawlik (Weltkulturen Museum Frankfurt), Christoph Schwab (Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission Wuppertal) und Christian Tauchner SVD (Steyler Missionswissenschaftliches Institut, St. Augustin).

Organisiert wurde das Kolloquium von Judith Becker und Katharina Stornig (beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte) sowie Christoph Nebgen (Privatdozent am Seminar für Kirchengeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Das Kolloquium findet statt in Kooperation mit dem Institut für Mainzer Kirchengeschichte und wird gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
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Religionen übergreifende Nutzung sakraler Räume – 3-Tageskonferenz Leibnizinstitut Mainz

© Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
© Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)

Gemeinsame Nutzung sakraler Räume. Konferenz und öffentliche Abendvorträge zu multireligiös genutzten Räumen in Geschichte und Gegenwart

Das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen in Europa und im Mittelmeerraum hat eine lange Tradition. In dieser multi-religiösen Landschaft wurden und werden Andachtsräume, Kirchen und Heiligengräber von Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam genutzt. Mit den Chancen und Risiken dieser gemeinsamen Nutzung beschäftigt sich die dreitägige internationale Konferenz»Geteilte sakrale Orte und multireligiöser Raum: Interaktion zwischen Juden, Christen und Muslimen in Geschichte und Gegenwart / Shared Sacred Places an Multi-Religious Space: Interactions of Jews, Christians, and Muslims – Past an Present« (26.–28.09., IEG Mainz).

International renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fokussieren in ihren Vorträgen unterschiedliche Arten der multireligiösen Interaktion, des räumlichen Arrangements und der Konfliktregulierung von der Spätantike bis zur Gegenwart. So zeigt die Professorin für Christliche Archäologie Ute Verstegen (Marburg), dass Christen und Muslime seit der Spätantike gemeinsam zu Marienheiligtümer pilgern und dort beten. Der Islamwissenschaftler Mohammed Hashas (Rom) beschäftigt sich mit der Entwicklung einer islamischen Persönlichkeit in Europa, die SozialwissenschaftlerinMéropi Anastassiadou (Strasburg) spricht über Istanbul und die Veränderungen multireligiösen Zusammenlebens im 20. Jahrhundert, und Michael Dumper (Exeter) vergleicht Jerusalem und Cordoba in Bezug auf religiöse Nutzungskonflikte.

Um multireligiöse Räume in einer nichtreligiösen Umgebung geht es in dem öffentlichen Podiumsgespräch »Andachtsräume an Flughäfen«, das am Montag, 26.9., um 19:30 Uhr im IEG stattfindet. Der in Wien lebende Künstler Andreas Duscha erläutert Fotos aus seiner Ausstellung »Places of Worship« über solche Andachtsräume. Mit ihm sprechen der Kunsthistoriker und Leiter des Aachener Ludwig Forums, Andreas Beitin, sowie die Mainzer Innenarchitektin Katharina Woll, künstlerische Leiterin des »Raums der Stille« (Frankfurter Flughafen).

In ihrem öffentlichen Abendvortrag »Wie sich Religionen arrangieren« (Dienstag, 27.09., 19:00 Uhr, Erbacher Hof) beschäftigt sich Bärbel Beinhauer-Köhler mit den verschiedenen Raumarrangements für Sakralräume, die von Angehörigen verschiedener Religionen und Konfessionen genutzt werden. Die Dekanin des Fachbereichs Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg entfaltet mit Bildbeispielen aus verschiedenen Regionen und Epochen eine Systematik multi-religiöser Raumarrangements seit der Antike.

Organisator ist Manfred Sing, Islamwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte. Die Konferenz findet statt im Rahmen der IEG-Schwerpunktreihe 2016/17 »Europe from the Margins / Europa und seine Ränder«, Kooperationspartner der Abendveranstaltungen sind der Erbacher Hof (Akademie des Bistums Mainz), das Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz (ZIS) und der Leibniz-WissenschaftsCampus »Byzanz zwischen Orient und Okzident«.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
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Leibniz-Jubiläum 2016 – Historische Stadt-Führung: »Leibniz in Mainz«

leipnizLeibniz-Jubiläum 2016 – Historische Führung: »Leibniz in Mainz«

 2016 ist das Leibniz-Jahr: Gefeiert wird der 370. Geburtstag und der 300. Todestag des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Eine vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte organisierte Führung beschäftigt sich mit der Zeit, die Leibniz in Mainz verbrachte, und folgt den Spuren, die er in der vor Ort hinterlassen hat.

Historische Führung »Leibniz in Mainz«
10.und 11. September, Beginn 15.00 Uhr
Dauer: 45 Minuten, kostenfrei
Treffpunkt: Stand des Römisch-Germanischen Zentralmuseums auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt (Gutenbergplatz)
Stadtführer: Peter Seelmann

Anlässlich des Jubiläums zum 300. Todestag und 370. Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) folgen wir den Spuren, die Leibniz in Mainz hinterlassen hat. Seine Jahre im Dienst des Mainzer Erzbischofs Johann Philipp von Schönborn markieren die erste längere Station im Leben des Universalgelehrten. Diese Zeit war angefüllt mit einer Vielzahl von juristischen, politischen, philosophischen, theologischen und anderen Projekten und Überlegungen, Leibniz selbst hat diese Phase später häufig als besonders prägend für seine weiteren Studien bezeichnet. Begeben Sie sich mit uns in das Mainz der Frühen Neuzeit und erfahren Sie mehr über »Leibniz in Mainz«. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Mainzer Wissenschaftsmarkts und in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum.

Anschließend findet ein informelles Treffen mit Getränken und Brezeln in den Räumlichkeiten der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz statt.

»Von der Simulation zur Imagination« ,1. Juli 2016, 11.00 – 16.00 Uhr, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz

Siegerentwurf DFZ Architekten GmbH, Hamburg
Siegerentwurf DFZ Architekten GmbH, Hamburg

Von der Simulation zur Imagination: Grenzen »historischer Authentizität«
Die Umbaupläne für das Mainzer Gutenberg-Museum stoßen auf große Kritik. Viele sehen das historische Stadtbild gefährdet. Doch wie sieht eine gelungene authentische Bebauung einer Innenstadt aus?

›Architektonische Rekonstruktion‹, ›Wissenschaftliches Plagiat‹ und ›Bildmanipulation‹ sind die Themenblöcke des hochkarätig besetzten Werkstatt-Gesprächs

»Von der Simulation zur Imagination«
1. Juli 2016, 11.00 – 16.00 Uhr
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz

Im Mittelpunkt stehen die Grenzen historischer Authentizität und die Strategien, mit denen Authentizität erzeugt wird – ein Vorgehen, welches insbesondere in den Fällen greifbar wird, in denen es umstritten wird. Plagiat, Bildmanipulation und architektonische Rekonstruktion lassen erkennen, dass Authentizität aufs engste mit Vorstellungen von Imagination, Verbesserung und Täuschung verbunden ist. Wo das eine anfängt und das andere aufhört, wird in politischen und gesellschaftlichen Kontexten unterschiedlich verstanden, die Grenzen sind kulturell bedingt, aber auch situativ und verhandelbar.

Ausgehend von aktuellen Fällen erörtern:

  • Gerhard Dannemann (Professor for English Law, British Economy and Politics, Humboldt Universität zu Berlin)
  • Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin)
  • Elmar Theveßen (Stellvertretender Chefredakteur des ZDF, Mainz)
  • Karl N. Renner (Professor für Fernsehjournalismus, JGU Mainz)
  • Joachim Wendt (Geschäftsführer schneider+schumacher, Frankfurt a.M.)
  • Gabriele Dolff –Bonekämper (Prof. für Denkmalpflege, TU Berlin)

die elementaren Prozesse und Bedingungen für die gesellschaftliche Akzeptanz von Authentizität,
welche die heutige wissenschaftliche Forschung, die allgegenwärtige visuelle Kultur und die
Neugestaltung des öffentlichen Raums prägen.

Organisiert wird das Werkstatt-Gespräch vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, dem
Institut für Deutsche Sprache (Mannheim) und dem Leibniz-Forschungsverbund »Historische
Authentizität«. Das ausführliche Programm finden Sie unter www.ieg-mainz.de.

»Von der Simulation zur Imagination«
1. Juli 2016, 11.00 – 16.00 Uhr
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz