Veranstaltungen im Gutenberg-Museumvom 26.03. bis 02.04.2018 

 © Foto: atelier-Goddenthow
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Veranstaltungen, die vom 26.03.  bis 02.04.2018 im Gutenberg-Museum stattfinden. 

Bitte beachten Sie, dass das Museum an Karfreitag und Ostersonntag geschlossen hat. Am Ostermontag ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Druckladen hat vom 30.03. bis 02.04.2018 geschlossen.

Montag, 26.03.2018, 9.00-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Montag, 26.03.2018, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm:
 Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Dienstag, 27.03.2018, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm:
 Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Dienstag, 27.03.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Dienstag, 27.03.2018, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz; Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Mittwoch, 28.03.2018, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm:
 Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Mittwoch, 28.03.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Mittwoch, 28.03.2018, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz; Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Donnerstag, 29.03.2018, 9.00-17.00 Uhr 
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder 
gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 29.03.2018, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm:
 Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museum. Drucken mit Holzlettern und Bildmotiven für Kinder ab 6 Jahre in Kleingruppen (bis 5 Teilnehmer). Kosten: Werkstattbeitrag 3 Euro (erm. 2 Euro) pro Kind. Anm. erforderl. (außer Samstag), Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus.

Donnerstag, 29.03.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Donnerstag, 29.03.2018, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz; Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Donnerstag, 29.03.2018, 19.00 Uhr 
GUDDI MACHT DRUCK – Vom Sockel in die Werkstatt.
Hans-Peter Betz präsentiert kabarettistische Spitzen und einen Überraschungsgast. Mit einem völlig neuen humoristischen Druckverfahren bearbeitet die Fastnachts-Legende in 60 Minuten Mainz und den Rest der Welt. Eintritt: 11 Euro (Restkarten an der Museumskasse).

Freitag, 30.03.2018
Museum und Druckladen geschlossen (Karfreitag)

Samstag, 31.03.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Samstag, 31.03.2018, 11.00 Uhr   
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 31.03.2018, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Sonntag, 01.04.2018
Museum geschlossen (Ostersonntag)

Montag, 02.04.2018
Museum geöffnet von 11 – 17 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse um 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

GROSSE OPER – VIEL THEATER? Bühnenbauten im europäischen Vergleich ab 25. März 2018 im Deutschen Architektur-Museum Frankfurt

große-vielfalt-operAnlässlich der Diskussion über die Städtischen Bühnen Frankfurt stellt das DAM gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt unter dem Titel „Große Oper – viel Theater?“ europäische Bühnenbauten vor. Wie werden Bühnen in der Zukunft aussehen? Welche Gestalt können diese zentralen Orte der kollektiven kulturellen Begegnung haben? Nicht nur die technischen Möglichkeiten und Anforderungen unterliegen einem Wandel, auch die Inszenierungen und die Wünsche des Publikums. In Frankfurt steht rund fünfzig Jahre nach der Eröffnung der ungewöhnlichen Doppelanlage aus Schauspiel und Oper mit dem emblematischen gläsernen Foyer eine umfassende Erneuerung der Städtischen Bühnen an. Sanierung oder Neubau, alter oder neuer Standort sind Handlungsoptionen, die diskutiert werden. Die Ausstellung wirft einen Blick auf vergleichbare Projekte der letzten Jahre sowohl in Deutschland wie auch in Europa. Darunter sind Sanierungen historischer Anlagen ebenso wie spektakuläre Neubauten, die in manchen Fällen auch einen städtebaulichen Akzent gesetzt haben.

Kuratoren der Ausstellung sind Andrea Jürges und Yorck Förster.

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Die Ausstellung wird begleitet von einem Blog:

www.grosseoper-vieltheater.de

Er bietet Raum, die aktuelle Diskussion darzustellen. Projekte werden beispielhaft vorgestellt. Veranstaltungen des Begleitprogramms werden in Artikeln und – soweit möglich – filmisch aufbereitet und veröffentlicht

GROSSE OPER – VIEL THEATER? Bühnenbauten im europäischen Vergleich
AUSSTELLUNG: 24. März – 21. Mai 2018, 1. Obergeschoss
DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM (DAM)
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
www.dam-online.de

Die neue Saison 2018.2019 im Staatstheater Wiesbaden wird spannend

(v.l.) Sophie Pompe, Künstlerische Leitung Patrick Lange, Generalmusikdirektor,Bernd Fülle, geschäftsführender Direktor,Uwe Eric Laufenberg, Intendant, Kulturdezernent Axel Imholz und Tim Plegge, Ballettdirektor, stellten heute im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden das Programm der Spielzeit 2018.2019 vor.  © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.l.) Sophie Pompe, künstlerische Leitung des Kinder- und Jugendtheaters „Just“,  Patrick Lange, Generalmusikdirektor, Bernd Fülle, geschäftsführender Direktor, Uwe Eric Laufenberg, Intendant, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden Axel Imholz und Tim Plegge, Ballettdirektor, stellten heute im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden das Programm der Spielzeit 2018.2019 vor. © Foto: Diether v. Goddenthow

 

Die kommende Spielzeit 2018.2019 im Staatstheater Wiesbaden bietet wieder ein überaus spannendes Programm mit allein acht Neuinszenierungen und zehn Wiederaufnahmen in der Opernsparte, Fortführung der Auseinandersetzung mit Richard Wagners Werk und einem Mozart-Doppelabend. Meisterwerke der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden neben große Repertoireklassiker gestellt.
Einen Rundgang durch 400 Jahre Musikgeschichte verspricht die Konzert-Sparte mit acht Sinfoniekonzerten des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, großen Dirigentenpersönlichkeiten, und herausragenden Solisten sowie mit dem Abschlusskonzert der Pelleas-Komposition Arnold Schönbergs zum Auftakt des Jugendstiljahrs 2019 in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden.

Das Schauspiel bietet eine Uraufführung, zwei Deutschsprachige Erstaufführungen, weitere zwölf Premieren und elf Wiederaufnahmen. Neben Stücken des elisabethanischen Theaters, klassischen Komödientypen und Dramen stehen auch Romanadaptionen auf dem Spielplan. Das Projekt »Vertrauen verloren« verbindet drei zeitgenössische Stücke. Für die Uraufführung begeben sich Regisseur, Autorin und das Ensemble auf Spurensuche nach der dritten Generation der RAF. Das Hessische Staatsballett zeigt fünf Uraufführungen und zwei Wiederaufnahmen. Neben dem beliebten Handlungsballett gibt es mit »#Mensch« erneut ein Partizipationsprojekt. Ergänzt wird das Programm mit wichtigen Projekten aus der aktuellen Tanzszene. Im Jungen Staatsschauspiel werden sechs Premieren und sieben Wiederaufnahmen für Kinder und Jugendliche geboten. Darüber hinaus ist das Junge Staatsmusical mit drei Premieren und drei Wiederaufnahmen vertreten. Alle Sparten erweiterten für die Spielzeit 2018.2019 das Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien.

»Wiesbaden und die Region dürfen sich auf die neue Spielzeit des Staatstheaters Wiesbaden freuen. Uwe Eric Laufenberg und seinem Team ist es einmal mehr gelungen, programmatisch die Register zu ziehen, die das Theater zu einem Ort der Vielfalt, des Erlebens und der Herausforderung machen. Von klassischen Schwerpunkten wie Mozart in der Oper oder Shakespeare und Schiller im Schauspiel über >Klassiker der Moderne< bis hin zu Ur- und Erstaufführungen wird ein weiter Bogen geschlagen, der aktuelle bzw. allzeit relevante Themen berührt. Diese Vielfalt und Relevanz gehört zu den Stärken des Hauses und untermauert die Bedeutung, die das Theater für unsere Stadtgesellschaft hat«, führt Kulturdezernent Axel Imholz aus.

Oper

Nach der »Ring«-Tetralogie und »Tannhäuser« steht auch zur Saisoneröffnung 2018.2019 ein Meisterwerk Richard Wagners auf dem Programm. »Die Meistersinger von Nürnberg« wird von Bernd Mottl in der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange neu erarbeitet. Oliver Zwarg singt Hans Sachs, Marco Jentzsch übernimmt die Partie des Walther von Stolzing. Thomas de Vries ist Sixtus Beckmesser und Betsy Horne ist Eva. Janáčeks spätes Opernmeisterwerk »Jenufa« kommt in der Neuinszenierung von Ingo Kerkhof und unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange. Die Titelpartie singt Sabina Cvilak. Giuseppe Verdis »Rigoletto« ist in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der Musikalischen Leitung von Belcanto-Spezialist Will Humburg zu sehen. Vladislav Sulminsky singt die Titelpartie, Operalia-Gewinner Ioan Hotea übernimmt die Partie des Herzog von Mantua und Cristina Pasaroiu ist Gilda. Richard Strauss‘ Skandaloper »Salome« wird in der Neuinszenierung des französischen Künstlerkollektivs Le Lab – Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil und unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange auf die Bühne gebracht. Die Titelpartie singt Sabina Cvilak. In einem Doppelabend sind die Wiederaufnahme von Bartόks »Herzog Blaubarts Burg«, in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg mit Johannes Martin Kränzle in der Titelpartie und Vasselina Kasarova als Judit, und die Neuinszenierung »Die sieben Todsünden« von Kurt Weill mit Sopranistin Nicola Beller Carbone zu erleben. Die Musikalische Leitung übernimmt Leo McFall.

Als Mozart-Doppel wie auch in Einzelvorstellungen beleuchten zwei große Werke Mozarts Opernwelt vom Anfang und Ende her. »Idomeneo«, die erste der sieben großen Opern, und die letzte Oper, »Titus«. In den Neuinszenierungen von Uwe Eric Laufenberg setzt Barock-Spezialist Konrad Junghänel am Pult seinen Wiesbadener Mozart-Zyklus fort. Das legendäre Ausstatterpaar Rolf und Marianne Glittenberg gestalten den Bühnenraum und die Kostüme. Mirko Roschkowski singt alternierend mit Thomas Blondelle jeweils die Titelpartien. Weitere Partien in den Ensemblestücken singen Kangmin Justin Kim (Idamante), Gloria Rehm (Ilia) und Netta Or (Elettra) sowie Olesya Golovneva (Vitellia), Shira Patchornik (Servilia) und Silvia Hauer (Sesto).

Der Mozart-Schwerpunkt setzt sich mit »Mozart 24« fort. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden feiert 24 Stunden lang Mozart, das einzigartige Phänomen der Musik, das Wunderkind, den selbstbewussten Künstler. Gesangssolisten, Instrumentalisten und viele weitere Künstler des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden wechseln sich in einem Non-stop-Programm mit Opernaufführungen, Orchesterwerken, Kammermusik, Liedern und Lesungen ab.

Der Broadway-Klassiker »My Fair Lady« wird in der Inszenierung von Beka Savić und unter der Musikalischen Leitung von Christoph Stiller auf die Wiesbadener Bühne gebracht.

Die Opernsparte des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden bereichert den Spielplan außerdem mit einer Reihe eigener Wiederaufnahmen, in deren Partien teils neue Sängerinnen und Sänger zu entdecken sind.

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Am Pult des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden steht in vier Sinfoniekonzerten und dem Neujahrskonzert Generalmusikdirektor Patrick Lange, der auch für das Konzertprogramm verantwortlich zeichnet. Auch in der Spielzeit 2018.2019 sind die acht Sinfoniekonzerte unter dem Titel WIR angekündigt. Er steht für die Verbundenheit des Orchesters mit dem Wiesbadener Publikum und für die Gemeinschaft beim Musizieren.

Die Konzertprogramme beleuchten in besonderen Kombinationen große Werke der Klassik und Zeitgenössisches neu. Für den Saisonauftakt kommt die kanadische Dirigentin Keri-Lynn Wilson nach Wiesbaden zurück. Christopher Park, in der Taunus-Region aufgewachsen, ist der Solist in Mozarts Klavierkonzert KV 453. Als Solist stellt sich in dieser Spielzeit auch ein Musiker des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden vor. Solocellist Johann Ludwig spielt im 2. Sinfoniekonzert, das tschechische Komponisten vereint, Dvořáks Cellokonzert. Große Dirigentenpersönlichkeiten stehen im 4. und 7. Sinfoniekonzert am Pult: Marc Albrecht, Chefdirigent der Nationale Opera in Amsterdam, mit Bruckners 4. Sinfonie sowie die Engländerin Sian Edwards, ehemals Leiterin der English National Opera. Unter ihrer Leitung spielt Philippe Tondre Richard Strauss‘ Konzert für Oboe und Orchester. Im 6. Sinfoniekonzert wird die Reihe mit Barock-Konzerten weitergeführt. Ein etablierter Spezialist auf diesem Gebiet, Alessandro De Marchi, spielt und leitet vom Cembalo aus. Für das jährliche Chorkonzert mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden kommen der Chor der Stadt Wiesbaden (Einstudierung: Christoph Stiller) und der Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden (Einstudierung: Albert Horne) zusammen. Auf dem Programm stehen Werke von Gabrieli, Hindemith und Mendelssohn Bartholdy. Ein weiteres Highlight ist die Uraufführung für das seltene Sonderinstrument Theremin. Der junge Komponist und Thereminist Clemens Rynkowski schreibt für das 3. Sinfoniekonzert ein eigens in Auftrag gegebenes Orchesterwerk. Das Abschlusskonzert der Saison stellt Schönbergs Pelleas-Komposition, eines der letzten Werke aus der tonalen Phase des Komponisten, ins Zentrum. Es ist der Auftakt einer Kooperation für das Jugendstiljahr 2019, das das Museum Wiesbaden anlässlich der Eröffnung seiner Jugendstilausstellung ausruft.

Neu in dieser Spielzeit ist eine erhöhte Anzahl von Kinderkonzerten. Sie decken die Altersspanne von 0 Jahren (»Brüderchen, komm tanz mit mir!«) über 8 Jahren (»Pulcinella«) bis 10+ Jahren ab (»Drums & Sticks«). Die Kammermusikvereinigung wird wieder eine Reihe an Kammerkonzerten und Kammerkonzerte für Kinder anbieten.

Schauspiel

Die neue Spielzeit im Schauspiel bildet mehrere Schwerpunkte aus. In der ersten Spielzeithälfte präsentiert das Staatstheater drei Stücke des elisabethanischen Theaters, zunächst Shakespeares Polit-Thriller »Richard III.«, in dem die Triebhaftigkeit menschlicher Machtkämpfe bloßgelegt wird. Es folgt »Schade, dass sie eine Hure war« von John Ford, ein opulent-grausames und überaus sinnliches Drama über ein damals wie heute sittlich verpöntes Tabu: die Geschwisterliebe. Und schließlich wieder Shakespeare, diesmal der komödiantische mit »Was ihr wollt«, eines der großen Stücke über die Unwägbarkeiten der Liebe. Es inszenieren die in Wiesbaden bereits vertrauten Regisseure Ingo Kerkhof, Bernd Mottl und Ulrike Arnold. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit klassischen Komödientypen: Im Großen Haus inszeniert Uwe Eric Laufenberg zum Spielzeitauftakt Georges Feydeaus »Floh im Ohr«, in dem sich ein leicht zu klärendes Missverständnis zu einem unfassbaren Wirrwarr auswächst. Den Prototypen des Hypochonders hat Molière in seinem letzten Stück »Der eingebildete Kranke« geschaffen. Regie führt dabei erstmals in Wiesbaden der junge russische Regisseur Evgeny Titov, der in jüngerer Zeit durch psychologisch dichte Inszenierungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Carl Zuckmayers Lustspiel »Der fröhliche Weinberg« bringt in der Regie von Henriette Hörnigk, die ebenfalls erstmals in Wiesbaden arbeiten wird, rheinhessisches Lokalkolorit in die Spielstätte Wartburg. Ebenfalls in der Wartburg schnürt das Projekt »Vertrauen verloren« drei zeitgenössische Stücke zusammen, die sowohl einzeln als auch einmalig als Marathonspektakel gezeigt werden. Darunter sind zwei prominente Erstaufführungen, zum einen »Der Bußfertige« des großen amerikanischen Dramatikers und Zeitdiagnostikers David Mamet, zum anderen »Toulouse« des österreichischen Kultautors David Schalko (»Braunschlag«). Mit »Betrogen« von Harold Pinter wird das Projekt um einen Klassiker der jüngeren Theatergeschichte ergänzt. In der zweiten Spielzeithälfte stellt die Schauspielsparte drei Romanadaptionen zur Diskussion: Das Ringen um Identität und Zugehörigkeit wird in »Hier bin ich«, einem berührenden Familien-, Ehe- und Trennungsroman des Starautors Jonathan Safran Foer, beschrieben. Regie führt Adriana Altaras. Takis Würgers Bestseller »Der Club«, in der Inszenierung von Philipp M. Krenn, entwirft im Setting eines englischen Elite-Colleges eine Welt voller Macht, Gewalt und Snobismus. Ein auch im Hinblick auf die aktuelle #MeToo-Debatte aktueller Stoff. Beka Savić schließlich wird eine eigene Theaterfassung von Dostojewskis »Der Idiot«, einem der mitreißendsten Romane der Weltliteratur, präsentieren. Mit zwei sehr unterschiedlichen Produktionen klingt die Spielzeit aus: Für die Uraufführung »Die dritte Generation« (AT) begeben sich Regisseur Clemens Bechtel, Autorin Maxi Obexer und das Ensemble auf Spurensuche nach der dritten Generation der RAF, die nicht zuletzt von Wiesbaden ihren Ausgang nahm. Und die frisch gekürte »Faust«-Preisträgerin Johanna Wehner wird Schillers »Kabale und Liebe«, einen der großen Klassiker des deutschen Dramas, in einer eigenen Fassung in Szene setzen. Auch in der kommenden Spielzeit wird die Reihe »White Boxx« im weißen Einheitsraum mit einer unkonventionellen Klassikerinszenierung fortgesetzt.

Hessisches Staatsballett

Ohad Naharin gilt als einer der originellsten und progressivsten Tanzschaffenden. Mit »Sadeh21« präsentiert er zur Eröffnung der Spielzeit des Hessischen Staatsballetts die ganze Bandbreite an Beziehungen und menschlichen Gefühlen in allen möglichen Konstellationen. Ballettdirektor Tim Plegge legt in »Liliom« mit dem Hessischen Staatsballett das gleichnamige Schauspiel von Ferenc Molnár zugrunde, das einen Blick hinter die Fassade der bürgerlichen Gesellschaft wirft. Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden unter der Musikalischen Leitung von Albert Horne. Mit »Shortcuts« startet das Hessische Staatsballett ein neues Format: Abseits von eingefahrenen Produktionsabläufen begeben sich drei Choreografinnen, Katarzyna Kozielska, Sita Ostheimer und Xin Xie, mit den Tänzerinnern und Tänzern des Hessischen Staatsballetts auf die Suche nach neuen Impulsen. So unterschiedlich wie die Biografien und künstlerischen Positionen der Choreografinnen, so unterschiedlich werden ihre Arbeiten. Tim Plegge begibt sich mit dem Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts »#Mensch« mit 80 Tanzbegeisterten und anderen Menschen mit Bewegungserfahrung auf eine Reise, bei der die Fragen »Wo geht es hin?« und »Welchen Körper braucht die Zukunft?« im Mittelpunkt stehen. In »Labyrinth« (AT) der litauischen Choreografin Birutė Banevičiūtė sind Kinder eingeladen zu erfahren, was es heißt sich die Welt, in der sie sich jeden Tag bewegen, spielerisch zu erobern.

Das Programm wird auch in dieser Spielzeit mit außergewöhnlichen Gastspielen ergänzt, die unter dem Label »Das Hessische Staatsballett lädt ein«, ergänzt durch unterschiedlichste Residenzarbeiten, präsentiert werden.

Die Kooperation mit dem Mousonturm Frankfurt, der Tanzplattform Rhein-Main, bringt spannende Formate in die Region. Mit ihren Aktivitäten will sie die Region nachhaltig stärken, Akteure und Institutionen regional und überregional vernetzen und Menschen im Rhein-Main-Gebiet für den Tanz begeistern. Ein Programmhöhepunkt ist das Tanzfestival Rhein-Main, das vom 2. bis 17. November 2018 seine dritte Ausgabe in Wiesbaden, Darmstadt und Frankfurt erleben wird.

JUST

In der JUST-Sparte stehen große Stoffe und Klassiker im Mittelpunkt dieser Spielzeit. »Der Glöckner von Notre Dame« (14+) mit großem Puppenaufgebot, eine Koproduktion mit dem Theater Rayo, ist der Auftakt der Saison. Mit »King Kong« (12+) kommt ein temporeiches Musical voller Gefühl, Witz und eingängiger Musik auf die Studio-Bühne. Spektakuläre Fechtkämpfe, viel Humor und kraftvolle Musik sind im Musical »Die drei Musketiere« (12+) zu sehen. Die diesjährige Weihnachtsproduktion, die 2017 vom Publikum gewählt wurde, ist »Alice im Wunderland« (6+), in einer Inszenierung von Carsten Kochan und mit Musik von Wolfgang Böhmer.

Mit schweren Themen wie Abschied wird ein weiterer Schwerpunkt dieser Spielzeit gesetzt. Eine Ente, die sich mit dem Tod anfreundet, können die ganz Kleinen in der Geschichte »Ente, Tod und Tulpe« (4+) sehen. »Die Brüder Löwenherz« (8+) erleben große Abenteuer, machen Mut und spenden Trost mit ihrer Geschichte. In »35 Kilo Hoffnung« (10+), in der Inszenierung von Katrin Herchenröther, erzählt ein Junge von seinen Gefühlen, Ängsten und Zweifeln. Doch auch Stücke, die die Lachmuskeln vibrieren lassen, stehen auf dem Programm. Das Schauspiel »Jenny Hübner greift ein« (6+), in der Inszenierung von Irina Ries, berührt das Herz. Eine liebenswerte Comicrevue über einen Tag im Leben der legendären »Peanuts« kommt mit dem Musical »Du bist in Ordnung, Charlie Brown!« (8+) auf die Bühne.

Das Team der Theaterpädagogik hat außerdem ein erweitertes Programm mit Workshops, Spielclubs für alle Altersstufen, Ferienakademien und Führungen zusammengestellt. Im März öffnet sich wieder der Vorhang für die Schultheatertage 2019.

Internationale Maifestspiele 2019

Mit einem »Mozart-Doppel« eröffnen die Internationalen Maifestspiele 2019. Unter der Musikalischen Leitung von Konrad Junghänel und in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg werden »Idomeneo« und »Titus« zueinander in Beziehung gesetzt. Zu den Sängern gehören Olesya Golovneva, Netta Or, Thomas Blondelle und Mirko Roschkowski. Als dritte Mozart-Oper gibt es eine Galavorstellung von »Don Giovanni« mit Gästen wie Ildebrando D`Arcangelo in der Titelpartie, Maria Bengtsson als Donna Anna und der jungen Italienerin Federica Lombardi als Donna Elvira. GMD Patrick Lange steht in vier Galavorstellungen am Pult des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden. In »Salome« übernimmt neben Thomas J. Mayer (Jochanaan) und Thomas Blondelle (Herodes) Gun-Brit Berkmin die Titelpartie, die sie bereits an der Wiener Staatsoper sang. Für »Tannhäuser« kehren Andreas Schager (Titelpartie) und Albert Pesendorfer (Landgraf) nach Wiesbaden zurück. Im »Maskenball« sind große Verdi-Stimmen zu Gast: die uruguayische Sopranistin Maria José Siri (Amelia), der Italiener Stefano La Colla (Riccardo) und der ukrainische Bariton Vitaliy Bilyy (Renato). »Die Meistersinger von Nürnberg« geben eine Galavorstellung mit Albert Pesendorfer als Hans Sachs und der Bayreuth-Besetzung Günther Groissböck (Pogner), Johannes Martin Kränzle (Beckmesser) und Daniel Behle (David). Der französische Verdi-Bariton Ludovic Tézier wird als Rigoletto unter der Musikalischen Leitung von Will Humburg in Uwe Eric Lauenburgs Neuproduktion erstmals in Wiesbaden singen. Ein Gala-Gast in »Madama Butterfly« komplettiert das italienische Mai-Programm mit Ermonela Jaho als Cio-Cio-San und dem italienischen Tenor-Shootingstar Vincenzo Costanzo als Pinkerton. Das Gesamtprogramm der Internationalen Maifestspiele mit Ballett-, Schauspiel-, Konzert-, Kinder- und Sonderprogramm wird im Februar 2019 bekanntgegeben.

Tickets für die Spielzeit 2018.2019 sind ab Freitag, den 23. März 2018, um 10 Uhr an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder online unter www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich.

Der Vorverkauf für einige Veranstaltungen der Internationalen Maifestspiele 2019 beginnt ebenfalls am 23. März 2018, um 10 Uhr. Karten für alle Vorstellungen sind ab Februar 2019 erhältlich.

goEast 2018: Die Zukunft des mittel- und osteuropäischen Kinos

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

goEast 2018: Die Zukunft des mittel- und osteuropäischen Kinos
East-West Talent Lab // Open Frame Award // OPPOSE OTHERING!

Frische Ideen, neue Technologien, zukünftige Formate: Das Nachwuchsprogramm von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films bietet jungen Filmtalenten auch in der 18. Ausgabe die Möglichkeit, neue Projekte zu entwickeln, sich zu vernetzen und mit Ideen auf sich aufmerksam zu machen, betont Festivalleiterin Heleen Gerritsen: „Die Nachwuchsförderung wird bei goEast seit langem großgeschrieben. Es freut uns zu sehen, dass ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Projekte umsetzen können und sich international durchsetzen. In diesem Jahr kommen zwei spannende Herausforderungen dazu: Wir haben das Spektrum der Projekte auf Virtual Reality ausgeweitet und widmen uns 2018 zudem nicht nur Regisseurinnen und Regisseuren, sondern auch anderen Nachwuchskräften der Filmbranche. goEast fördert damit Diversität in der Filmindustrie, nicht nur in Mittel- und Osteuropa, sondern auch in Deutschland“, so Gerritsen. Das East-West Talent Lab, der Open Frame Award und OPPOSE OTHERING! bündeln ihre Energien und bieten traditionell vielversprechende Ausblicke auf den Film von Morgen.

East-West Talent Lab
goEast fördert und vernetzt junge Film- und Kunstschaffende aus Mittel- und Osteuropa, der Rhein-Main-Region und ganz Deutschland. Die insgesamt dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer des East-West Talent Lab erwartet vom 19. bis 24. April ein vielseitiges Fortbildungsangebot: Vorträge zur Filmförderung, Podiumsdiskussionen zur Ausstrahlung und Förderung durch die großen Fernsehanstalten sowie eine Masterclass der Oscar®-nominierten, diesjährigen Jury-Präsidentin Ildikó Enyedi. „Wir freuen uns über den Einreichungsrekord im East-West Talent Lab“, betonte dessen Chefin Andrea Wink: „110 Bewerbungen aus 25 Ländern – das ist ein Plus von 20 Prozent und es bestätigt das große Interesse aus Mittel- und Osteuropa an unserem Nachwuchsprogramm.“
Ein Workshop bereitet die jungen Talente auf den fünfminütigen Pitch vor, bei dem 14 ausgewählte Projektideen, ob Kurzspiel- oder Dokumentarfilm, Animations-, Experimentalfilm oder Virtual Reality vorgestellt werden. Eine Jury bestehend aus Stefan Arsenijević (Regisseur, Drehbuchautor und Programmmanager von FIRST FILMS FIRST aus Belgrad, Serbien), Anna Berthollet (Sales & Festivalmanagerin bei Taskovski Films aus London, Großbritannien) und Holger Stern (Redakteur für Spielfilm-Koproduktionen bei ZDF/ARTE) kürt anschließend den Sieger des goEast Development Award, der vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain vergeben wird. Das Siegerprojekt erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.500 Euro.

goeastlogoOpen Frame Award für Virtual Reality
2018 erfindet sich der Open Frame Award neu: Erstmals konkurrieren acht experimentelle Virtual-Reality- und 360̊-Grad-Projekte aus Mittel- und Osteuropa sowie aus dem Rhein-Main-Gebiet um den von der BHF BANK Stiftung ausgelobten Open Frame Award. Der Wettbewerb wird zudem von der Adolf und Luisa Haeuser Stiftung für Kunst und Kulturpflege gefördert.

„Mit Virtual Reality beschreiten wir ganz neue Wege des Erzählens“, sagt Georgy Molodtsov, der die Ausstellung des Open Frame Awards in diesem Jahr kuratiert. „Das Schöne ist: Wir fangen alle bei Null an! Die Projekte entstehen also nicht nur in den großen Filmstudios, sondern auch mit kleinem Budget, in Ländern mit kleiner Filmindustrie. Kurz gesagt: Virtual Reality ist ein frischer Start!“ Besonders wichtig sei dabei, dass der Open Frame Award Künstlerinnen und Künstler aus Mittel- und Osteuropa international sichtbar macht mit Ausstellungen in Frankfurt und Wiesbaden.
Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Julia Leeb (Filmemacherin, VR-Expertin und Fotografin aus München), Dmitri Vrubel (Künstler und Galerist) und Simon Ofenloch (Filmredaktion ARTE/ARTE Fiktion im ZDF) entscheidet über den Gewinner des mit 5.000 Euro dotierten Preises. Die Ausstellung wird vom 10. bis 16. April im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main, und vom 19. bis 25. April im Museum Wiesbaden zu sehen sein.

OPPOSE OTHERING!
Ein weiteres Nachwuchsprojekt geht 2018 in die dritte Runde: OPPOSE OTHERING! In der von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) geförderten Sektion stehen ethisches Filmemachen und die Einbeziehung von Minderheiten in die audiovisuelle Industrie im Vordergrund, so Sektionsleiterin Rebecca Podlech: „Wir haben uns vorgenommen, in Deutschland und Osteuropa mit konkreten Handlungsvorgaben ein filmisches Umfeld zu entwickeln, in dem Minderheiten gleichberechtigt sind und Vielfalt respektiert wird. Akzeptanz, Solidarität und kreative Subversion sind dabei wichtige Elemente.“ Dazu werden nicht nur Regisseurinnen und Regisseure zum Programm eingeladen, sondern auch andere Nachwuchskräfte von Filmverleihfirmen, Festivals, Bildungsprojekten und Produktionsfirmen, die sich in Workshops und Diskussionsrunden über Diversität und die europäische Filmindustrie von morgen austauschen. Zusätzlich werden zwei Fallstudien vorgestellt. Im begleitenden Filmprogramm zeigt OPPOSE OTHERING! vier von goEast koproduzierte Tandemfilme, die in Wiesbaden Weltpremiere feiern: DOMASHNEE VIDEO (DEU, 2018), BOND (DEU, UKR, 2018), IN THE FRAME (DEU, FRA, MDA, ROU, 2018) und ANTIGONNA BOND (DEU, UKR, 2018). Filmerlebnisse, die Horizonte erweitern, sind hier garantiert!

Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY – Ausstellung mit Begleitfilmreihe im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

© Foto: atelier-Goddenthow
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Kubricks 2001. 50 Jahre A SPACE ODYSSEY
Ausstellung im Deutschen Filmmuseum (21. März bis 23. September 2018)
Begleitfilmreihe mit Vorträgen im März im Kino des Deutschen Filmmuseums

Freitag, 23. März, 20:15 Uhr
Vortrag LICHT-INSZENIERUNG IN 2001: A SPACE ODYSSEY und weiteren Filmen Stanley Kubricks von Thomas Koebner (Berlin)
Kubricks Bildgestaltung offenbart ein Interesse an ornamentalen Strukturen, häufig in Szenen, die an imaginierten Schauplätzen außerhalb der Erde spielen. Künstliche Effekte zieht der Regisseur auch bei historischen und zeitgenössischen Sujets dem „Realismus“ scheinbar natürlichen Lichteinfalls vor, so zuletzt noch bei der Lichtgestaltung in EYES WIDE SHUT (GB/US 1999). Fast möchte man von „Konstruktivismus“ sprechen, so Koebner, wenn es um Kubricks Komposition von Hell und Dunkel, von atmosphärischer Szenengestaltung und punktuellen Farbakzenten geht. Ob diese These zutrifft, wird anhand ausgewählter Beispiele im Vortrag diskutiert.

Thomas Koebner (geb. 1941), Prof. em. für Filmwissenschaft, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in München und gründete 1993 das filmwissenschaftliche Seminar in Mainz. Er engagierte sich in der Entwicklungspolitik und war von 1989 bis 1992 Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen und forschte mit Schwerpunkt auf europäischen und US-Autorenfilmern. Seine neueste Publikation Von Träumen im Film ist im Schüren-Verlag erschienen.

Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
BARRY LYNDON
Großbritannien 1975. R: Stanley Kubrick
D: Ryan O’Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee. 177 Min. 35mm. OF
Auf die Frage, warum er den Roman „The Luck of Barry Lyndon“ von William Thackeray als Grundlage für seinen Film ausgewählt habe, antwortete Kubrick seinerzeit, er habe es wegen der interessanten visuellen Möglichkeiten des Stoffes getan: Der Regisseur hat diese Möglichkeiten in vollem Umfang genutzt. Er fängt genau und bildgewaltig die Welt des 18. Jahrhunderts ein, indem er die Geschichte eines irischen Abenteurers erzählt, der in der feinen Gesellschaft aufsteigt, um am Ende alles wieder zu verlieren. Ein Film, den man nicht oft genug sehen kann.

Samstag, 31. März, 18 Uhr
Vortrag A CLOCKWORK ARCHIVE von Richard Daniels (London/Berlin) in englischer Sprache
Richard Daniels‘ Vortrag führt in das umfangreiche Stanley-Kubrick-Archiv der Universität der Künste London. Wie ist die Sammlung entstanden, unter welchen Umständen ging sie an die Universität über – und was ist seither mit dem Archivmaterial geschehen? Eine Einführung in die Archivbestände beleuchtet interessante Facetten aus dem Leben und Werk des Filmemachers. Die „Magie“ der Archivrecherche in diesen Beständen lockt jährlich zahlreiche Forscher/innen ins Archiv und bringt immer wieder neue Erkenntnisse zutage, von denen im Vortrag die Rede sein wird.

Richard Daniels arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Stanley-Kubrick-Archiv und als Archivleiter am Archivzentrum der Universität der Künste London (UAL). Darüber hinaus forscht, lehrt und publiziert er zu Leben und Werk Stanley Kubricks sowie zu dessen Archiv, spricht dazu in Vorträgen und Interviews inner- und außerhalb Großbritanniens. Er ist Mitherausgeber des viel beachteten Buchs Stanley Kubrick: New Perspectives.

Filmbeginn ca. 18:45 Uhr
PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm
USA 1957. R: Stanley Kubrick
D: Kirk Douglas, Ralph Meeker, Adolphe Menjou. 87 Min. 35mm. OF
Der französische General Broulard beauftragt den ihm unterstellten General Mireau, eine von den Deutschen schwer befestigte Stellung anzugreifen. Der besonnene Colonel Dax hat schwere Bedenken, beugt sich jedoch dem Druck seines Vorgesetzten. Die Operation endet in einem Fiasko. Stanley Kubrick lernte während der Dreharbeiten zu PATHS OF GLORY in München Christiane Susanne Harlan kennen. Die junge Schauspielerin, die sich Susanne Christian nannte und am Ende des Films das ergreifende Lied vom treuen Husaren anstimmt, wurde bald darauf Kubricks Ehefrau.

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu
www.filmfestival-goeast.de | www.lucas-filmfestival.de

Sonderausstellung:
Kubricks 2001. 50 Jahre A Space Odyssey
März bis 23. September 2018
2001.deutsches-filmmuseum.de

Das Kino wird zum Klassenzimmer:
12. SchulKinoWochen Hessen
26. Februar bis 9. März 2018
schulkinowochen-hessen.de

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films
18. April – 24. April 2018
filmfestival-goeast.de

Ausstellung „Lebensfreude, die Mut macht“ über Margit Sponheimers Kinderhilfs-Projekt noch bis 20.04. in der MVB Mainz

Uwe Abel, Vorsitzender des Vorstands der MVB; Bernd Weisbrod, Fotograf; Margit Sponheimer, Ehrenbürgerin der Stadt Mainz; Ewald Dietrich, Vorsitzender von Human Help Network Mainz (v.l.)
Uwe Abel, Vorsitzender des Vorstands der MVB; Bernd Weisbrod, Fotograf; Margit Sponheimer, Ehrenbürgerin der Stadt Mainz; Ewald Dietrich, Vorsitzender von Human Help Network Mainz (v.l.)

Vor zwei Tagen wurde in der Mainzer Landesbank die Ausstellung „Lebensfreude, die Mut macht“  mit Bildern des Fotografen Bernd Weisbrod über die Afrika-Reise  Margit Sponheimers mit der Kinderhilfsorganisation Human Help Network eröffnet.

Weisbrod dokumentierte mit seiner Kamera die Reise der Mainzer Ehrenbürgerin  mit dem Verein Human Help Network nach Ruanda und Uganda, die sie im Sommer 2017 unternommen hat. Margit Sponheimer berichtete ausführlich von ihren Erlebnissen vor Ort. Die Fotografien zeigen Margit Sponheimer beim Besuch von Kinderfamilien und Kooperativen vor Ort.

„Wir sind heute sehr froh und stolz, diese Ausstellung bei uns eröffnen zu dürfen, denn hier kommen drei wesentliche Faktoren zusammen,“ so Uwe Abel, der Vorstandsvorsitzende der Mainzer Volksbank in seiner Eröffnungsrede. „Kunstausstellungen haben eine gute Tradition bei uns, Margit Sponheimer steht wie nur wenige für unsere Heimatstadt und ihr ehrenamtliches Engagement ist in jeder Hinsicht lobens- und unterstützenswert,“ erklärt Abel und schließt: „Weltoffenheit, Heimatverbundenheit und ehrenamtliches Engagement, das entspricht genau unserer genossenschaftlichen DNA.“

Unterstützung vor Ort reduziert Fluchtursachen
Margit Sponheimer unterstützt die Kinderhilfsorganisation Human Help Network seit langem. Auch nutzt sie ihre Popularität, um auf den Verein und dessen Arbeit aufmerksam zu machen. In Ruanda, dem rheinland-pfälzischen Partnerland in Afrika, unterstützt der Verein sogenannte Kinderfamilien, das sind Geschwister, die ohne Eltern aufwachsen und in denen ältere Brüder oder Schwestern die Verantwortung für die Familie übernehmen. Außerdem gehören die Verbesserung von Lebens- und Bildungsbedingungen zu ihren Schwerpunkten.
Im Sommer 2017 reiste Margit Sponheimer auf eigene Kosten zusammen mit dem Vorsitzenden des Vereins, Ewald Dietrich, nach Ruanda und Uganda, um sich vor Ort ein Bild der Vereinstätigkeiten zu machen.

Die Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 21. März bis 20. April 2018 im MVB-Forum geöffnet. Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr.

Bernd Weisbrod
Bernd Weisbrod, geboren 1952 in Ludwigshafen am Rhein. Er arbeitet seit 1982 als Fotograf, seine Schwerpunkte sind Reportage, Porträt, Theater und Kunst. Eines seiner Themen ist die Reisefotografie, er unternahm u.a. mehrere Reisen nach Afrika. Weisbrod lebt und arbeitet in Ingelheim.

Margit Sponheimer
Margit Sponheimer, 1943 in Frankfurt geboren, aber seit ihrem siebten Lebensjahr Mainzerin, ist seit 1959 Teil der Mainzer Fastnacht. Sie hat viele Lieder erfolgreich werden lassen und sich so unvergesslich gemacht. Als Botschafterin für Human Help Network ist sie seit mehreren Jahren aktiv. Für ihr fastnachtliches Engagement ist sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Als „Botschafterin der Mainzer Lebensart“ erhielt sie am 7. März dieses Jahres die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mainz – nach der Schriftstellerin Anna Seghers erst als zweite Frau seit 1831.

Programm-Highlights im Gutenberg-Museum Mainz

© Foto: atelier-Goddenthow
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Samstag, 24. März 2018, 11-17 Uhr
Tag der offenen Tür im Gutenberg-Museum 

Ein vielfältiges Programm hat das Gutenberg-Museum für seinen Tag der offenen Tür am 24. März von 11.00 bis 17.00 Uhr zusammengestellt: Unter anderem Vorträge von Professor Dr. Gregor Wedekind, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Direktorin Dr. Annette Ludwig zum geplanten Neubau des Museums und zur zeitgenössischen Museumsarchitektur; Führungen in der Buchbinderabteilung, zur Pressegeschichte oder zu „Knüllern“ in der Miniaturbuchsammlung, aber auch „Für Eilige – Das Gutenberg-Museum in 30 Minuten“; der  alte Gutenberg-Puppentrickfilm mit Kult-Status und Gutenberg-Filme von 2005 und 2012, dazu ein Origami-Workshop im Foyer, musikalisches Rahmenprogramm, eine Überraschung, die noch nicht verraten wird, und noch mehr: Groß und Klein sind eingeladen, bei freiem Eintritt das Weltmuseum der Druckkunst zu erkunden.

Sonntag, 25. März 2018, 15-17 Uhr
Finissage der Sonderausstellung „Von Tieren, die träumen“ 
Unter dem Titel „Mit Tieren träumen – wie die Arbeiten von Franca Bartholomäi entstehen“ erläutert die amtierende Stadtschreiberin ihre künstlerische Arbeitsweise und führt durch die Ausstellung ihrer Holzschnitte der Jahre 2005-2017. Eintritt frei.
Donnerstag, 29. März 2018, 19 Uhr 
GUDDI MACHT DRUCK – Vom Sockel in die Werkstatt.

Guddi Gutenberg alias Hans-Peter Betz kommt zum dritten Mal ins Gutenberg-Museum.  Er will noch einmal gehörig Druck machen für den geplanten Erweiterungsbau, der „sein“ Museum in die Zukunft führen soll. „Es wird ein zu zwei Drittel aktualisiertes Programm geben“, kündigt der 65-Jährige für den letzten seiner drei exklusiven Auftritte im Gutenberg-Museum an.  Der pensionierte Schulleiter, der als „Guddi Gutenberg“ des Gonsenheimer Carneval-Vereins (GCV) und langjähriger Präsident der Mainzer Fernsehfastnachts-Sitzung zur Kultfigur geworden ist, trat im November vergangenen Jahres erstmals im Museum auf. In altbekannter Manier – ausstaffiert mit Guddis Druckerzunft-Kleidung und wallendem Haar – tauschte er die Bütt, die jahrelang sein Zuhause war, gegen das Rednerpult im Gutenberg-Museum ein. Von hier aus schießt er nun seine geschliffenen Pfeile gegen die Politik in Mainz und dem Rest der Welt ab. Auch zu seiner dritten Veranstaltung kommt ein prominenter Überraschungsgast. Sie kennen ihn aus Funk und Fernsehen.
So darf sich das Publikum erneut auf einen inhaltsreichen Abend mit „Guddi Gutenberg“ freuen. Für den Weinausschank ab 18 Uhr sorgt das Weingut Rebenhof aus Mainz. 
 Eintritt: 11 Euro, Vorverkauf ab sofort, nur an der Museumskasse.

Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz
http://www.gutenberg-museum.de

Musikmesse 2018: Frankfurter Musikpreis geht an Bundesjazzorchester (BuJazzO)

© Frankfurt GmbH
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Das Bundesjazzorchester (BuJazzO) wird mit dem Frankfurter Musikpreis 2018 geehrt. Die Auszeichnung wird alljährlich im Rahmen der Musikmesse und des Musikmesse Festivals vergeben. Sie prämiert Akteure, die durch ihr Wirken einen besonderen Beitrag für die Musikszene und -kultur geleistet haben. Bei der Preisverleihung am 13. April gibt das Bundesjazzorchester unter der Leitung von Professor Niels Klein in Nonett-Besetzung live einen Einblick in sein vielfältiges Repertoire. Die Laudatio hält der deutsche Star-Trompeter Till Brönner, der von 1988 bis 1991 selbst im Bundesjazzorchester spielte.

Das Kuratorium des Frankfurter Musikpreises lobt das Bundesjazzorchester als wertvolles Bindeglied zwischen musikalischer Ausbildung und Beruf und als wichtigen Förderer für erfolgreiche Jazzmusik von morgen. In seiner Begründung hebt es die Bedeutung des Wirkens und der musikalischen Kompetenz des Bundesjazzorchesters für das Selbstbewusstsein, die Seriosität, die Professionalität und die Akzeptanz des Jazz in Deutschland hervor. Darüber hinaus habe das Bundesjazzorchester als Kulturbotschafter auf zahlreichen Konzert- und Begegnungsreisen schon viele Freundschaftsbrücken gebaut und immer wieder eine neue klingende Visitenkarte des „Jazz made in Germany“ überreicht.

Mit der Frankfurter Paulskirche dient erneut ein geschichtsträchtiger Bau als Schauplatz, in dem unter anderem der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Goethepreis der Stadt Frankfurt verliehen werden. Für die Preisverleihung steht im Rahmen des Musikmesse Festivals ein limitiertes Kartenkontingent für Musikfans zur Verfügung. Diese Karten werden nicht verkauft, sondern im Rahmen einer Verlosungsaktion kostenfrei abgegeben.

Das Bundesjazzorchester (BuJazzO)
1988 vom deutschen Bandleader Peter Herbolzheimer gegründet, prägt das Bundesjazzorchester seit 30 Jahren als Ausbildungsorchester für herausragende Talente die Jazzszene in Deutschland. Im „BuJazzO“, wie es in der Szene oft genannt wird, treffen sich stets die besten Jazzerinnen und Jazzer einer Generation. Unter den heute rund 900 Absolventen finden sich – neben dem genannten Till Brönner – so prominente Musiker wie Frank Chastenier, Roger Cicero, Tom Gaebel, Pablo Held, Julia Hülsmann, Frederik Köster, Robert Landfermann, Steffen Schorn, Matthias Schriefl, Sebastian Sternal, Florian Weber, Peter Weniger, Nils Wogram, Michael Wollny und Nils Wülker.

Das Bundesjazzorchester ist ein Projekt des Deutschen Musikrats. Im Laufe seines Bestehens hat es insgesamt 14 Alben aufgenommen und zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten. Seit 2011 steht es unter der Leitung einer künstlerischen Doppelspitze: der Bigband- und Posaunenlegende Professor Jiggs Whigham und dem Komponisten, Arrangeur und Saxophonisten Professor Niels Klein. Das Orchester besteht aus jungen musikalischen Talenten zwischen 17 und 24 Jahren, die überwiegend an deutschen und internationalen Musikhochschulen studieren. Das jeweils aktuelle Programm setzt sich aus Werken bedeutender Komponisten und Arrangeure der Jazzgeschichte sowie der nachwachsenden, aktuellen Jazzszene zusammen.

Gefördert wird das Bundesjazzorchester vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, der Daimler AG und dem Westdeutschen Rundfunk.

Frankfurter Musikpreis

Seit 1982 zeichnet der Frankfurter Musikpreis Akteure der Musikszene für außergewöhnliche Leistungen in der Interpretation, Komposition, Musikwissenschaft, Lehre und Förderung des Musizierens aus.

Der vom Bundesverband der Deutschen Musikinstrumentenhersteller (BDMH) und der Messe Frankfurt gestiftete Musikpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Udo Lindenberg, Peter Gabriel, Keith Emerson oder Marie-Luise Neunecker. Zuletzt ging der Frankfurter Musikpreis an den international erfolgreichen Violinisten David Garrett.

Das Kuratorium Stiftung Frankfurter Musikpreis zur internationalen Musikmesse Frankfurt besteht aus:

  • dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt
  • dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e. V.
  • einem Geschäftsführer der Messe Frankfurt
  • zwei Repräsentanten aus dem Deutschen Musikrat sowie
  • zwei Repräsentanten von deutschen Musikhochschulen

Weitere Informationen zur Verlosung sind abrufbar unter: www.musikmesse.com/frankfurtermusikpreis

Osterzeit im Freilichtmuseum Hessenpark

Ostern im Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Lena Schmidt
Ostern im Freilichtmuseum Hessenpark. Foto: Lena Schmidt

In den Tagen rund um Ostern bietet das Freilichtmuseum Hessenpark ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Der bunte Ostermarkt, verschiedene Mitmachaktionen für Kinder und Vorführungen passend zur Osterzeit laden ebenso zu einem Museumsbesuch ein wie spannende Themenrundgänge.

Am Wochenende vor Ostern (24./25. März) findet der beliebte Ostermarkt im Freilichtmuseum statt. Rund neunzig Aussteller präsentieren handwerkliche Traditionen und österliche Waren vom handbemalten Osterei über Frühlingsschmuck bis hin zu dekorierten Kerzen. An einigen Ständen können Besucher beim Bemalen und Verzieren der Ostereier zusehen. Für Kinder gibt es spannende Mitmachaktionen. Sie können Eier suchen und bemalen, Osterkörbchen basteln, Laubsägen, Kuscheltiere stopfen, Hasen filzen und Seidentücher marmorieren. An beiden Tagen finden um 15 Uhr öffentliche Führungen statt, bei denen die alten Haustierrassen des Museums im Mittelpunkt stehen. Außerdem lassen sich Korbflechter, Seiler, Pfeifenmacher, Drechsler, Schreiner und die historische Hausfrau bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

In der ersten Osterferienwoche ab dem 26. März stimmen verschiedene Vorführungen auf das bevorstehende Fest ein. Im Haus Heck aus Friedensdorf können Besucher eine traditionelle Form der Ostereierverzierung aus dem Marburger Land bestaunen, die unter Kennern als eine der schönsten gilt. Noch heute werden unter anderem in Mardorf ungekochte Eier in der Wachsreservetechnik bemalt und beschrieben. Das Besondere daran: Nachdem die Eier gefärbt worden sind, wird das Wachs entfernt. Die filigranen Verzierungen oder in feiner Schrift geschriebenen Sprüche erscheinen so weiß auf dem farbigen Untergrund. Im Haus aus Eisemroth zeigt die historische Hausfrau, wie man sich in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts auf das Osterfest vorbereitete. Kostproben dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Außerdem sind viele Werkstätten des Museums geöffnet. Vorführungen gibt es an ausgewählten Tagen in der Töpferei, der Wollverarbeitungswerkstatt und der Schreinerei. Im Einsatz sind in wechselnder Besetzung auch die Weberin, der Schmied, die Flachsverarbeiterin und der Stockmacher.

Für Kinder steht das Anfertigen von kleinen Ostergeschenken auf dem Programm – es können Eier gefärbt, Figuren ausgesägt und Hasen gebastelt werden. Wer möchte, darf auch im historischen Backhaus beim österlichen Backen helfen. Von Karfreitag bis Ostermontag finden zudem öffentliche Führungen zu verschiedenen Themen statt, bei denen die Besucher das Museum aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernen.

Osterprogramm:
24./25.03.: Ostermarkt mit Programm für kleine und große Museumsgäste, 9 bis 18 Uhr
24./25.03.: Öffentliche Führung „Tiere auf dem Bauernhof, 15 Uhr
26. und 29.03.: Mitmachaktion für Kinder – österliches Backen
26.03. bis 2.04..: Mitmachaktion für Kinder – Ostereier färben
29.03. bis 2.04.: Mitmachaktion für Kinder – Laubsägen
29.03. bis 2.04.: Mitmachaktion für Kinder – Hasen basteln
27./28.03.: Ostern in der historischen Hausfrauenarbeit
27.03. bis 2.04.: Traditionelle oberhessische Ostermalerei
30.03.: Öffentliche Führung „Dem Himmel ein Stück näher: sakrale Bauten“, 15 Uhr
31.03.: Vogelstimmenwanderung, 10 Uhr
31.03.: Öffentliche Führung „Fachwerk – Häuser aus Holz, Lehm und Stroh“, 15 Uhr
1.04.: Öffentliche Führung „Hessenpark uff Hessisch“, 15 Uhr
2.04.: Märchenführung, 15 Uhr

Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro, Kinder ab 6 Jahren 1 Euro, Familienkarte 18 Euro/halbe Familienkarte 9 Euro

Bundespräsident besucht Landtag und zieht Bilanz/ Hendrik Hering ruft zur Verteidigung der Demokratie auf

© RPL Landtag
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Abschluss seiner Deutschlandreise in alle 16 Bundesländer heute auch den rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz besucht. Bei einer Festveranstaltung mit Landtagsabgeordneten, Vertretern der Landesregierung und jugendlichen Ehrengästen im Interimsplenarsaal im Mainzer Landesmuseum mit dem Titel „Herausforderung Demokratie – Von der Mainzer Republik bis heute“ ging der Bundespräsident auf die Bedeutung der „Mainzer Republik“ für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland ein und zog eine Bilanz seiner Deutschlandreise sowie seines ersten Amtsjahres. Auf seiner Deutschlandreise hatte Bundespräsident Steinmeier gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender besondere Orte der Demokratie besucht.

Landtagspräsident Hendrik Hering regte in seiner Ansprache an, dass jede Schülerin und jeder Schüler im Laufe seiner Schulzeit einen solchen Ort der Demokratie, wie beispielsweise den Landtag in Mainz, besuchen sollte. Hier in Mainz sei schließlich die Wiege der parlamentarischen Demokratie, da vor genau 225 Jahren im Deutschhaus, dem heutigen Sitz des Landtags Rheinland-Pfalz, der Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent tagte und am 18. März 1793 die Mainzer Republik ausrief. „Es war das erste, nach allgemeinem Wahlrecht gewählte Parlament in Deutschland, das einen auf demokratischen Prinzipien – Freiheit, Gleichheit, Volkssouveränität – beruhenden Staat gründete“, erklärte einst der inzwischen verstorbene Mainzer Historiker Franz Dumont.

Teilhabe an Demokratie

An diesen Orten der Demokratie könnten junge Menschen sich nicht nur Wissen über demokratische Prozesse aneignen, sondern diese auch erleben, so Landtagspräsident Hendrik Hering. Die Demokratie könne für uns alle Heimat sein. „Wir müssen aber auch das Gefühl haben, wirklich ein Teil von ihr zu sein, sie selbst mitgestalten zu können und nicht nur als Zaungast zuschauen“, sagte Hendrik Hering. Und dies umso mehr in Zeiten, in denen die Demokratie angefeindet werde, die Ungleichheit in Deutschland zunehme und das Vertrauen in die politischen Institutionen sinke, die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern der Euro-Zone sehr unterschiedlich sei und die antidemokratischen Entwicklungen in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern Grund zur Besorgnis gäben. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in einer Demokratie leben. Das zeigt der Blick zurück, das lehrt uns die Mainzer Republik“, betonte der Landtagspräsident.

„Botschafter der Demokratie“

Heute gelte es deshalb mehr denn je, die Errungenschaften der parlamentarischen Demokratie zu verteidigen und weiter zu entwickeln. „Wie gelingt es uns, wieder für die Demokratie zu begeistern und für ihre Vorteile zu werben?“ seien aktuelle Fragen von grundlegender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund kamen im Rahmen einer Talkrunde mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer Jugendliche zu Wort, die sich mit dem Thema „Politik heute – was macht Demokratie für mich attraktiv?“ auseinandersetzten. Diese hatten am kürzlich stattgefundenen Schüler-Landtag teilgenommen oder an Veranstaltungen des Landtags zur parlamentarischen Demokratie mitgearbeitet. Sie alle hätten laut Hendrik Hering einen Wunsch geäußert: „Wir wollen mehr politische Bildung!“. Deshalb sollte es uns ein bedeutender Wert sein, junge Menschen mit dem notwendigen Rüstzeug auszustatten, um sie zu „Botschaftern der Demokratie“ zu machen. Und je früher damit begonnen werde, desto größer werde die Bereitschaft sein, sich in der Gesellschaft zu engagieren. Es sei deshalb eine wichtige gesellschaftliche und politische Aufgabe, Demokratie schon für Kinder erfahrbar zu machen, so Hendrik Hering. Vor diesem Hintergrund habe der Landtag jüngst auch sein neues Grundschul-Besuchsprogramm gestartet, das im Rahmen der Veranstaltung filmisch vorgestellt wurde.

Die Veranstaltung moderierte Jennifer Sieglar, bekannt unter anderem als Moderatorin der Kindernachrichtensendung „logo!“. Zu Beginn der Veranstaltung verkörperte der Schauspieler Tino Leo in seinem Ein-Mann-Theaterstück „Der Freiheitsbaum“ in der Rolle verschiedener Protagonisten der Mainzer Republik den Mut der frühen Demokraten im heutigen Rheinland-Pfalz.

Marco Sussmann

Rede Präsident Hering

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