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Hessentag 2017 – Website informiert über Vorbereitungen und Programm

hessentagslogo3„Hessentag in Rüsselsheim am Main vom 8. bis 18. Juni 2017, das bedeutet: 10 Tage, rund 1.000 Veranstaltungen und mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher in einer jungen, internationalen und innovativen Stadt mitten im Rhein-Main-Gebiet. In Zusammenarbeit mit der Hessischen Landesregierung arbeiten wir daran, dass sich unsere Gäste auf ein unterhaltsames und interessantes Programm freuen können, das Rüsselsheim am Main von seiner besten Seite zeigt.“ Oberbürgermeister Patrick Burghardt

Immer aktuell informiert über: Hessentag 2017 über Geschichte des Hessentags

goEast liebt 35mm-Film! 21 Lang- und 13 Kurzfilme werden im Rahmen der 17. Festivaledition analog projiziert

goe-eastAls Projekt des Deutschen Filminstituts, das 1949 gegründet wurde und damit das älteste filmwissenschaftliche Institut der Bundesrepublik ist, steht goEast seit der Festivalgründung im Jahr 2001 für die Würdigung und angemessene Präsentation der Filmgeschichte(n) der Staaten Mittel- und Osteuropas. Diese ist Teil gleich mehrerer der goEast-Festivalsektionen, insbesondere jedoch des jährlichen goEast Symposiums und der Hommage.

2017 werden die Mehrzahl der Filme des Symposiums Feministisch wider Willen: Filmemacherinnen aus Mittel- und Osteuropa und alle Filme der Hommage an die ungarische Regisseurin Márta Mészáros im 35mm-Format gezeigt: insgesamt 21 Lang- und 13 Kurzfilme. In Wiesbaden ist goEast in der glücklichen Lage, gleich zwei Kinos zu seinen Festivalspielstätten zählen zu können, die für eine analoge Projektion – auch von wertvollen Archivkopien – ausgestattet sind: die Caligari FilmBühne und das Murnau-Filmtheater.

goEast ist auch in seiner 17. Festivalausgabe sehr daran gelegen, seinem Publikum Filmgeschichte in ihrer analogen Aufführungspraxis zu präsentieren – als 35mm-Projektion im Kino.

 

„Von der 12. auf die 13. Festivalausgabe, also vom Jahr 2012 auf das Jahr 2013, haben wir die vollständige Umstellung der aktuellen Filmproduktion und deren Vorführpraxis vom Analogen ins Digitale mitgemacht. Bei der Recherche nach Kopien für unsere Programme mit Filmen, die vor dieser Zeit entstanden sind, suchen wir gezielt nach guten und vorführbaren analogen Filmkopien und ziehen diese Kopien in der Regel den digitalisierten Fassungen vor. Nicht immer sind Archive inzwischen bereit, uns dieses Material für unsere Vorführzwecke zu leihen. Wir sind aber „hartnäckig“, so Festivalleiterin Gaby Babić: „Es kommt mitunter sogar vor, dass wir besondere Gebühren für das Entleihen einer analogen Kopie zahlen, die wir für die digitale Kopie nicht zahlen müssten. Uns wird immer stärker bewusst, dass wir als Festival aktiv dazu beitragen und auch einfordern müssen, die kulturelle Praxis des analogen Films zu retten. Wir sind auch ein Ort dieser analogen Seh- und Wahrnehmungsschule.“

Beachtenswert ist, dass die Mehrzahl der diesjährigen Symposiums-Filme und der Großteil des Werks von Mészáros – trotz der internationalen Bedeutung dieser Regisseurinnnen – noch nicht digitalisiert sind. Dies wären neben der Sicherung des analogen Ausgangs-Materials ebenso nötige Schritte.

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt: Hauptförderer sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Robert Bosch Stiftung, ŠKODA AUTO Deutschland, die BHF-BANK-Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die Stadt Eschborn, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Krušovice. Medienpartner sind u.a. 3sat, die FAZ und hr-iNFO.

Osterangebote im Hessischen Staatstheater Wiesbaden

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden bietet den Besucherinnen und Besuchern zwei Osteraktionen an. Die Angebote können ab sofort, so lange der Vorrat reicht, an der Theaterkasse im Großen Haus erworben werden.

2 für 1
Für ausgewählte Ostervorstellungen erhalten Besucherinnen und Besucher beim Kauf eines Tickets das zweite dazu.
Die Vorstellungstermine der Aktion im Überblick:
Donnerstag, 13. April »I love you, you’re perfect, now change« | 20.00 Uhr | Studio
Freitag, 14. April »Judas« | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Samstag, 15. April »Terror« | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Sonntag, 16. April »Ungeduld des Herzens« | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Montag, 17. April »Auerhaus« | 19.30 Uhr | Kleines Haus

Überraschung im Theater-Osterei
In den Theater-Ostereiern, die es für 15 Euro zu kaufen gibt, sind zwei Tickets einer höheren Preisgruppe für eine Veranstaltung bis zum Ende der Spielzeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden erhalten. Für welche Vorstellung die Tickets gelten, bleibt eine Überraschung. Der Umtausch ist ausgeschlossen.

http://www.staatstheater-wiesbaden.de

SWRlive – „Urban Jazz“ mit Christian Meyers u. Badesalz-Comedian Henni Hachtsheim am 20.4.2017 Mainz

Donnerstag, 20.4., 19 Uhr
Konzert im Foyer: Meyers Nachtcafé feat. Henni Nachtsheim

„Urban Jazz“ – das ist der zeitgenössische, großstädtische, coole

Badesalz-Comedian Henni Nachtsheim  © SWR
Badesalz-Comedian Henni Nachtsheim © SWR

Nachfahre des „Fusion Jazz“ der 70er- und 80er-Jahre. Und so klingt die Band um den Berliner Trompeter Christian Meyers: mal funky und groovig, dann wieder im gechillten Lounge-Sound. Immer inspiriert, raffiniert, entspannt und trotzdem spannend.
Badesalz-Comedian Henni Nachtsheim war in seiner Zeit bei den hessischen Kultrockern „Rodgau Monotones“ nicht nur Sänger, sondern auch Saxofonist – mit einer persönlichen Vorliebe für Jazzrock und Funk.
Jetzt also das große Funk-Jazz-Rock-Groove-Comedy-Crossover. Eine Weltpremiere.

*****

SWRlive! im Foyer des SWR Funkhauses Mainz, Am Fort Gonsenheim 139, 55122 Mainz.
Einlass: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn; Eintritt frei;
Infotelefon: 06131/929-32244; swrlive@swr.de; www.swr.de/swrlive

Freilichtmuseum Hessenpark errichtet historische Dorfgärtnerei aus Rechtenbach

Kürbis_vor_Kohlgrund1Neu-Anspach, den 11. April 2017. Historische Fachwerkbauten können im Freilichtmuseum Hessenpark seit über 40 Jahren bewundert werden. Mehr als 100 dörfliche Gebäude aus natürlichen Baustoffen wie Holz, Stein und Lehm bilden das Fundament des Museums. Nun wird der Hessenpark um ein Gebäude aus Stahl und Glas reicher: Nach rund einjähriger Planungs- und Vorbereitungszeit beginnt in Kürze in der Baugruppe Mittelhessen der Aufbau der Gärtnerei aus Hüttenberg-Rechtenbach. Heute erfolgte der erste Spatenstich, zu dem zahlreiche Gäste geladen waren. Mit von der Partie waren unter anderem Museumsleiter Jens Scheller, der Vorstandsvorsitzende des Förderkreises Jürgen Banzer, Norbert Breidenbach vom Vorstand der Mainova AG, der Erste Beigeordnete der Gemeinde Hüttenberg Rudi Weber und die ehemalige Besitzerfamilie Weidmann.

Derzeit befindet sich die Gärtnerei aus Rechtenbach noch an ihrem alten Standort. Schon bald aber werden zwei Glashäuser und mehrere Frühbeetkästen abgebaut und im Freilichtmuseum im Stil der 1950er-Jahre wiedererrichtet. Schon diesen Sommer soll der Rohbau stehen und ein Gewächshaus in Nutzung genommen werden. Hier werden zukünftig Pflanzen für die Nutzgärten, Sonderkulturen wie Tabak, Färberpflanzen, Hopfen oder Feldgemüse sowie Beet- und Balkonpflanzen für den musealen Bedarf angezogen. Dabei kultivieren die Hessenpark-Mitarbeiter alte Sorten, die aus den Sortimenten der modernen Gartencenter längst verschwunden sind. Ziel des Museums ist es, sich mithilfe der historischen Gärtnerei verstärkt für die bedrohte Nutzpflanzenvielfalt einzusetzen und seinen Arche-Gedanken zu erweitern. Seit 2012 ist der Hessenpark bereits zertifizierter Arche-Park für alte Haustierrassen. Mit dem Bauprojekt betreten die Verantwortlichen Neuland, denn ein solches Gebäude ist bisher in keinem anderen deutschen Freilichtmuseum zu finden.

In einem der beiden Glashäuser wird eine Dauerausstellung eingerichtet, die fachliche Bezüge zur Gärtnerei vermittelt. Beleuchtet werden außerdem die Bedeutung von Gärtnereien für die dörfliche Alltagskultur und der soziale Wandel, der innerhalb weniger Jahrzehnte zum Aufblühen und Niedergang solcher Betriebe führte. Ein museumspädagogischer Bereich ist ebenfalls vorgesehen. Dort können die Besucher den Gärtnern bei der Arbeit zuschauen und im Rahmen von buchbaren Angeboten selbst Hand anlegen. Auch im Bereich des Gartenhandwerks möchte der Hessenpark dazu beitragen, altes Wissen und Können zu erhalten und an Interessierte weiterzugeben. Offiziell eröffnet wird die Gärtnerei voraussichtlich 2018.

Museumsleiter Jens Scheller freut sich über den Zuwachs im Museumsgelände: „Historische Nutz- und Zierpflanzen werden – wie viele andere Bestandteile unseres kulturellen Erbes auch – im Hessenpark bewahrt und erlebbar gemacht. In der Gärtnerei aus Rechtenbach findet unsere Arbeit mit Kulturpflanzen endlich einen angemessenen Ort. Bald dürfen unsere Gäste Gewächshausluft schnuppern und sich auf eine neue wunderbare Attraktion freuen!“

Finanziert wird das Bauprojekt größtenteils durch den Förderkreis des Freilichtmuseums, der insgesamt 130.000 Euro bereitstellt und mit inzwischen mehr als 3.000 Mitgliedschaften eine wichtige finanzielle Stütze des Museums ist. Ein beachtlicher Betrag konnte über einen internen Spendenaufruf für die Gärtnerei erzielt werden. „Viele Mitglieder des Förderkreises folgen gerne den projektbezogenen Spendenaufrufen, bei denen man ganz konkret sieht, wofür das Geld eingesetzt wird. So wächst die Identifikation mit dem Hessenpark“, erklärt der Vorsitzende des Förderkreisvorstands Jürgen Banzer. Zusätzlich spendet die Mainova AG Frankfurt 5.000 Euro. Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach betont: „Mainova setzt sich mit der Förderung ausgewählter Projekte wie dem Wiederaufbau der historischen Gärtnerei aus Rechtenbach dafür ein, dass die Attraktivität unserer Heimatregion auch in Zukunft erhalten bleibt und weiter wächst. Ein Schwerpunkt unseres Sponsorings ist die außerschulische Bildung von Kindern und Jugendlichen, die von der wertvollen Arbeit des Hessenparks besonders profitieren.“

Kino des Deutschen Filmmuseums PROGRAMM-HIGHLIGHTS IM MAI

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Filmkollektiv Frankfurt präsentiert: Peter Zadek in Film und Fernsehen Retrospektive von Freitag, 5., bis Sonntag, 7. Mai

Nacht der Museen im Deutschen Filmmuseum
„Rote Nacht mit Kurzfilmprogramm im Kino
am Samstag, 6. Mai

Live-Vertonung am Mixtur-Trautonium
SALOMÉ (Stummfilm, US 1922)
am Sonntag, 7. Mai, 17:30 Uhr

Kino und Couch 2017: Die Wiederkehr des Verdrängten
MYSTIC RIVER (US 2003)
am Dienstag, 9. Mai, 20:30 Uhr

Veronica Ferres zu Gast
SALT AND FIRE (DE/FR 2016)
am Donnerstag, 11. Mai

Was tut sich – im deutschen Film? mit Kameramann Frank Griebe
DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT (DE 2017)
am Sonntag, 21. Mai, 20:15 Uhr

We are Family
Internationaler Tag gegen Homophobie und Transfeindlichkeit
Montag, 22. Mai, 18:00 Uhr

Oberhausen on Tour
Kurzfilmprogramme am Dienstag, 30. Mai

17. goEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films
Nachspiel im Kino des Deutschen Filmmuseums
Montag, 1., bis Mittwoch, 3. Mai

Rot im Film
Filmreihe von Freitag, 5., bis Mittwoch, 31. Mai

Lecture und Film: Schnell wie der Witz Die Filme von Ernst Lubitsch
Filmreihe von Donnerstag, 4., bis Mittwoch, 31. Mai

MARTIN LUTHER: Filmreihe zum Reformationsjahr
von Dienstag, 9., bis Dienstag, 23. Mai

NIPPON CONNECTION: Retrospektive
Filmreihe von Donnerstag, 25., bis Sonntag, 28. Mai

Ort und weitere Infos:

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu
www.filmfestival-goeast.de | www.lucas-filmfestival.de

Filmfestival:
goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films
26. April bis 2. Mai 2017 in Wiesbaden, www.filmfestival-goeast.de

Sonderausstellung:
ROT. Eine Filminstallation im Raum
8. März bis 13. August 2017

Der Film-Blog des Deutschen Filmmuseums auf fnp.de:
http://www.fnp.de/freizeit/kinoprogramm/film-blog/

„Der Mensch – ein religiöses Wesen?“ Vortrag am 12. April in der Universitätsmedizin Mainz

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Fortsetzung der Vorlesungsreihe „Was ist der Mensch?“ am 12. April 2017

(Mainz, 10. April 2017, ok) Man kann Religion und Glauben als Erfindung des Menschen, möglicherweise die schlechteste, als Illusion, als Wahn oder als ein Geschenk Gottes sehen. Das Phänomen der Religion ist eine Tatsache, die sich vom Sonnenkult der Indianer, über die heiligen Eichen der Germanen bis zu den Heiligen der Kirche in fast allen Gesellschaften nachweisen lässt. Ist es die Sehnsucht des Menschen nach Orientierung, nach Sicherheit und Gerechtigkeit, nach Erklärung des Unerforschlichen? Gehört die Fähigkeit zur Spiritualität und Transzendenz zur Grundausstattung des Menschen? Verschafft sie ihm einen Überlebensvorteil? Auf diese Fragen geht der Direktor des Instituts für Physiologie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Heiko Luhmann in seinem Vortrag ein, den er am Mittwoch, 12. April, im Rahmen der Reihe „Was ist der Mensch?“ der Medizinischen Gesellschaft Mainz hält. Moderator des Abends ist der Leiter des Open Access Wissenschaftsportals Physioklin, Prof. Dr. Rolf Zander. 

In der Evolution des Menschen traten erste Formen religiösen Ausdrucks vor etwa 100.000 Jahren auf. Mit der Verbreitung des Menschen über den Globus, der Besiedlung neuer Lebensräume und mit der Entstehung größerer Gemeinschaften entwickelten sich unterschiedliche Religionen, die sich im Laufe von Jahrhunderten weiter entfalteten und aufgliederten. Mit der Entstehung von landwirtschaftlichen und ersten städtischen Siedlungsformen kam es zu einem Wandel der Sozialstrukturen; die Gruppengröße wuchs von wenigen hundert Mitgliedern in Jäger-Sammler-Gemeinschaften zu einigen tausend Mitgliedern.

Evolutionsbiologische und neurowissenschaftliche Befunde zeigen, dass unser Gehirn einen gut funktionierenden sozialen Austausch nur bis zu einer Gruppengröße von etwa 150 Mitgliedern leisten kann. Mit dem zunehmenden Wachstum von Gemeinschaften waren zur Kontrolle des Sozialgefüges neue Mechanismen erforderlich. Der kollektive religiöse Glaube an eine übergeordnete Instanz erlaubte auch in großen Gemeinschaften ein geordnetes Zusammenleben. Weiterhin werden durch Religionen gemeinschaftsfördernde Prinzipien, wie Mitgefühl und Barmherzigkeit, unterstützt. Nach der „social brain-Hypothese“ war für die evolutionäre Entwicklung dieser Fähigkeiten ein Wachstum bestimmter Hirnstrukturen notwendig. Im Vortrag werden die evolutionären Vorteile religiösen Glaubens und deren neurowissenschaftlichen Grundlagen vorgestellt.

Der Referent, Prof. Luhmann, Naturwissenschaftler, Neurophysiologe und Neurobiologe an der Universitätsmedizin Mainz ist Autor des Bestsellers „Alles Einbildung!“

Zeit und Ort:

Der Themenabend findet um 19.15 Uhr im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

2. Internationaler 3D-Print Kongress in der Medizin in Mainz am 19. u. 20. Mai 2017

Einfluss des 3D-Drucks auf die regenerative Medizin im Fokus

(Mainz, 10. April 2017, ok) Herzklappen, Kniegelenke, Zahnprothesen oder Gefäße aus dem 3-D-Drucker – längst ist das keine Science Fiction mehr, sondern Realität. Die schier unbegrenzten Möglichkeiten des 3D-Printverfahrens stehen auch bei der Neuauflage des Internationalen 3D-Print Kongress am 19. und 20. Mai 2017 im Mittelpunkt. Veranstaltungsort ist das Kurfürstliche Schloss zu Mainz. Schirmherrin der Veranstaltung ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Interessierte können sich online anmelden unter http://www.3dprint-congress.com/ und auf der Homepage des Kongresses das Veranstaltungsprogramm finden.

„Tissue-Engineering“ zu Deutsch: Gewebe-Herstellung, so lautet das Zauberwort für die medizinische Nutzung des 3-D-Druckverfahrens. Um Gewebe künstlich herzustellen, werden einem Patienten Zellen entnommen, die dann außerhalb des Körpers vermehrt werden. Aus diesen Zellen werden dann mittels 3-D-Drucker beispielsweise Knochenersatzmaterial oder Haut künstlich hergestellt. Auch wenn dieses Ziel in der klinischen Anwendung noch Zukunftsmusik ist, so zeichnen sich doch bereits erste Anwendungen und Erfolge ab.

3d Kopf Implantat Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
3d Kopf Implantat Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die rasanten Entwicklungen und Fortschritte im Bereich des medizinischen 3D-Drucks stehen auch beim 2. Internationalen 3D-Print Kongress im Mittelpunkt. Die Teilnehmer des Kongresses können sich darüber hinaus ein Bild davon machen, in welchen medizinischen Disziplinen der 3D-Druck bereits für patientenindividualisierte Lösungen eingesetzt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es darum geht, durch Verletzung, Krankheit oder durch degenerative Entwicklungen im Alter verloren gegangenes Gewebe durch Transplantate zu ersetzen. So setzen beispielsweise Augenärzte, Dermatologen, Gefäßchirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Orthopäden und Urologen auf 3D-Implantate.

Der Kongress richtet den Blick auch auf die Beschaffenheit neuer Materialien, aus denen patientenindividuelle Implantate hergestellt werden. Des Weiteren stehen neue Technologien und deren Weiterentwicklung auf dem Feld der regenerativen Medizin im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Auch die zweite Auflage des Kongresses zielt darauf ab, den interdisziplinären Dialog zwischen Experten aus den Bereichen Medizin, Materialwissenschaften und Ingenieurswesen zu fördern. Zudem bietet der Kongress den Teilnehmern die Möglichkeit, Synergien aus den unterschiedlichen Bereichen zu bündeln, und auf Basis dessen nationale und internationale Kooperationsprojekte zu entwickeln.

Start der documenta 14 in Athen: 160 Künstler stellen in der gesamten Stadt aus

Am 8. April eröffnete die Ausstellung der documenta 14 in Athen. In verschiedenen öffentlichen Institutionen, Plätzen, Kinos, Universitätsstandorten und Bibliotheken stellen seither internationale Künstlerinnen und Künstler ihre eigens für die Ausstellung konzipierten Arbeiten vor. Auch Staatssekretär Ingmar Jung nahm an der Eröffnungsveranstaltung am 8.April 2017 im National Museum für Zeitgenössische Kunst Athen (EMST) teil.

In ihrer vierjährigen Vorbereitungszeit hat sich die documenta 14 Schritt für Schritt in Athen etabliert. Nun wird sie sichtbar: Über 160 Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Werke an fast 50 Orten im gesamten Stadtgebiet. So laden beispielsweise die Französin Marie Cool und der Italiener Fabio Balducci im Nationalen Museum für zeitgenössische Kunst zu einer dauerhaften Installation mit täglichen Aktionen ein – und zwar laut Beschreibung „sobald die Sonne in die Galerieräume scheint“. Auf dem Programm stehen auch Tanzauftritte im Archäologischen Museum oder Performances des Berliner Künstlerduos Prinz Gholam an den Säulen des Zeustempels und auf dem antiken Marktplatz unterhalb der Akropolis. In Kassel eröffnet die internationale Kunstschau am 10. Juni 2017.

Staatssekretär Ingmar Jung: „Gespannt haben wir den Beginn der documenta 14 herbeigesehnt. Nun können wir in Athen die Eröffnung feiern; am 10. Juni folgt dann der Start bei uns in Hessen. Das Land Hessen und die Stadt Kassel zählen mit der documenta zur ersten Adresse und Anlaufstelle für Kunstfreunde aus aller Welt. Deshalb fördert die Landesregierung die documenta in diesem Jahr mit rund 14 Millionen Euro und schafft damit erneut verlässliche Rahmenbedingungen.“

Seit ihrer Gründung 1955 gilt die documenta als bedeutendste und international bekannteste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. In einem Turnus von fünf Jahren und während einer Laufzeit von 100 Tagen präsentiert sie eine Vielzahl aktueller internationaler Kunstpositionen.

Osterferienprogramm u. Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 10.04. bis 15.04.2017

© Gutenberg-Museum
© Gutenberg-Museum

Kreativ in den Osterferien: Kinder-Workshops im Druckladen

Schöne Motive drucken, die Kunst der Frottage kennenlernen oder mit Holzlettern setzen – für alle Kinder, die in den Osterferien gerne kreativ sein wollen, bietet das Ferienprogramm des Gutenberg-Museums viele Möglichkeiten. Im Druckladen können Schüler (ab sechs Jahre) in kleinen Gruppen an Workshops teilnehmen. Unter fachkundiger Anleitung kann dabei die Werkstatt des Druckladens umfassend genutzt werden, um eigene oder vorhandene Motive zu drucken. Das Ferienprogramm im Gutenberg-Museum läuft von Montag, 10. April, bis Freitag, 21. April. Die Workshops werden montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr angeboten. Dauer ist jeweils eine Stunde. Um Voranmeldung wird gebeten (Telefon
06131-12-2686). An Samstagen bietet die Offene Werkstatt auch Workshops ohne Voranmeldung an. Werkstattbeitrag für alle Workshops 3 Euro pro Schüler.

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Veranstaltungen, die vom 10.04.  bis 15.04.2017 im Gutenberg-Museum stattfinden.

Bitte beachten Sie, dass das Museum an Karfreitag und Ostersonntag geschlossen hat. Der Druckladen zusätzlich auch an Ostersamstag.

Montag, 10.04.2017, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 11.04.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)


Dienstag, 11.04.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Dienstag, 11.04.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Mittwoch, 12.04.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Mittwoch, 12.04.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Mittwoch, 12.04.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 13.04.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 13.04.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Donnerstag, 13.04.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 15.04.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 15.04.2017, 11.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)