Buchblog-Award 2018: Die Finalisten stehen fest #bubla18

45 Blogs in neun Kategorien im Finale / Insgesamt 679 Einreichungen / Auszeichnung der Sieger-Blogs am 12. Oktober 2018 auf der Frankfurter Buchmesse

Buchblogs, Videoblogs, Instagram-Accounts und Podcasts – 45 Online-Buchkanäle stehen im Rennen um den Buchblog-Award 2018. Alle Finalisten sind abrufbar unter www.buchblog-award.de/news/finalisten2018. Insgesamt wurden 679 Blogs und Accounts in neun verschiedenen Kategorien eingereicht.

Nominierungen waren in den sieben Genre-Kategorien „Allesleser“, „Fantasy & SciFi“, „Kinder- & Jugendbuch“, „Krimi & Thriller“, „Liebe & Herz“, „Literatur“, und „Sachbuch & Ratgeber“ sowie in der Kategorie „Newcomer“ möglich. Instagram-Accounts, Video-Blogs, Podcasts und Facebook-Seiten konnten in der Kategorie „Andere Formate“ an den Start gehen. Über die Finalteilnahme entschied ein öffentliches Online-Voting. Pro Kategorie erhielten die fünf Blogs mit den meisten Stimmen einen Platz im Finale.

Aus den Finalisten-Blogs kürt eine Jury die Gewinner der jeweiligen Kategorien. Der Jury gehören an: Felicitas von Lovenberg (Verlegerin, Piper Verlag), Sarah Reul (Buchhändlerin und Bloggerin, Buchladen am Freiheitsplatz, Hanau / pinkfisch.net), Dirk von Gehlen (Leiter Social Media / Innovation, Süddeutsche Zeitung), Elisabeth Rank (Programming Manager Audible und Autorin) und Frank Krings (PR-Manager, Frankfurter Buchmesse).

Die meisten Nominierungen entfielen auf die Kategorie „Allesleser“ mit insgesamt 319 eingereichten Blogs. 226 Blogs wurden in der Kategorie „Literatur“ nominiert, 200 in der Kategorie „Kinder- & Jugendbuch“. 162 Accounts erhielten eine Nominierung als „Andere Formate“. Blogs und Kanäle konnten in mehreren Kategorien nominiert werden. Über 3.000 Personen stimmten insgesamt für ihre Lieblingsblogs ab.

Der Award

NetGalley Deutschland und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels suchen mit dem Buchblog-Award die besten deutschsprachigen Buchblogs. Die erste genreübergreifende Auszeichnung für Buchblogs im deutschsprachigen Raum zeichnet Blogs aus, die aktiven Einfluss auf das öffentliche Gespräch über Bücher nehmen und ihre Zielgruppen charakteristisch ansprechen. Der Buchblog-Award wird 2018 zum zweiten Mal verliehen. Die Auszeichnung der besten Buchblogs findet während der Frankfurter Buchmesse am Freitag, 12. Oktober 2018, 12 Uhr, im Frankfurt Pavilion auf der Agora statt.

Mainzer Stadtschreiberin 2018 liest am 26.09. in Wissenschaftlicher Stadtbibliothek

Anna Katharina Hahn, Mainzer Stadtschreiberin 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
Anna Katharina Hahn, Mainzer Stadtschreiberin 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

(rap) Am 26. September 2018, 18.30 Uhr ist Anna Katharina Hahn zu Gast in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek. Die Autorin ist diesjährige Preisträgerin des renommierten Stadtschreiber Literaturpreises, der jedes Jahr von der Landeshauptstadt Mainz und dem ZDF vergeben wird. Beim letzten „Treffpunkt Stadtbibliothek“ für dieses Jahr liest Hahn aus einer Auswahl ihres bisherigen Werkes.

Mit großartiger Menschen- und Milieukenntnis, mit ihrem ebenso präzisen wie ironischen Sprachwitz ist Anna Katharina Hahn eine durch und durch heutige Autorin. Sie ist die große Erzählerin des jungen Bürgertums ihrer schwäbischen Heimat mit allen seinen Irrungen und Abgründen. Thematisch und stilistisch greift sie von Buch zu Buch weiter aus: Über den Stadtrand von Stuttgart bis nach Spanien, vom knappen Realismus, über beziehungsreiche Anspielungen auf die Romantik, bis hin zum fast schon surrealen Entwurf der Verschmelzung einer Tochter mit ihrer Mutter und mit deren bewegtem Leben.

Anna Katharina Hahn wurde 1970 im schwäbischen Ruit auf den Fildern geboren und wohnt in Stuttgart. Seit den 1990er Jahren veröffentlichte sie zunächst kürzere literarische Arbeiten in Zeitschriften und Anthologien. Es folgten zwei Bände mit Erzählungen („Sommerloch“, 2000, „Kavaliersdelikt“, 2004), ehe ihr mit dem Roman „Kürzere Tage“, der im grün-linken Stuttgarter Bürgertum spielt, im Jahr 2009 der Durchbruch bei der Kritik und bei den Lesern gelingt. Auch ihr nächster Roman „Am schwarzen Berg“ (2012), der das gehobene Bürgertum in Zeiten des Protestes gegen Stuttgart 21 zeigt, war ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Für ihren jüngsten Roman „Das Kleid meiner Mutter“ (2016), der die junge Generation Spaniens in prekären Verhältnissen schildert, erhielt sie viel Resonanz.

Veranstaltungsort: Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz.

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Carl-Zuckmayer-Medaille 2019 geht an Robert Menasse

Robert Menasse während der Verleihung des Deutschen Buchpreises 2017 im Frankfurter Römer © Foto: Diether v. Goddenthow
Robert Menasse während der Verleihung des Deutschen Buchpreises 2017 im Frankfurter Römer © Foto: Diether v. Goddenthow

Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse wird für seine Verdienste um die deutsche Sprache mit der Carl-Zuckmayer-Medaille 2019 ausgezeichnet. „Robert Menasse vermittelt in kritisch-ironischer Weise einen Blick auf politische und weltgeschichtliche Zusammenhänge. Er schafft dadurch nicht nur unterhaltsame Literatur, sondern regt auch zum Nachdenken an“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Entscheidung, die sie auf Empfehlung einer Fachkommission getroffen hat. Die Ministerpräsidentin wird die bundesweit beachtete Auszeichnung im Rahmen eines Festaktes am 18. Januar 2019 im Staatstheater Mainz verleihen.

Robert Menasse wurde 1954 als Kind einer jüdischen Familie in Wien geboren und fand für sein literarisches Schaffen bereits viel Beachtung. Seine literarischen Werke wie auch seine vielbeachteten Essays zeichnen sich durch ihre politische und philosophische Grundhaltung aus. Neben seinen erfolgreichen Romanen, die meist gesellschaftsrelevante Themen behandeln, widmet sich Robert Menasse zunehmend europa- und globalisierungspolitischen Themen. „Es ist erfrischend, dass solche Themen in der Literatur ihren Platz finden. Mit „Die Hauptstadt“ hat er einen großen EU-Roman geschaffen“, so die Ministerpräsidentin. Menasse trete für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie ein und spreche an, was viele Menschen bewege. „Carl Zuckmayer, der das Gegenteil von Rechtsstaatlichkeit erleben musste, hätte daran sicherlich Gefallen gefunden“, ist sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer sicher.

Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird vom Land Rheinland-Pfalz seit 1979 jährlich am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers, an Personen vergeben, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben. Der Preisträger erhält eine vom Künstler Otto Kallenbach geschaffene Medaille sowie ein 30-Liter-Fass Nackenheimer Wein, dem Lieblingswein Carl Zuckmayers.

Die Hauptstadt
Einen besonders kritisch-ironischen Blick wirft Robert Menasse in seinem mit dem deutschen Buchpreis 2017 ausgezeichneten Buch „Die Hauptstadt“ auf die (partei-)politischen Zusammenhänge und hinter die Kulissen Brüsseler Europa-Bürokraten.

4.die.hauptstadtIn Brüssel laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Straßen.
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen; »zu den Akten legen« wäre zu viel gesagt, denn die sind unauffindbar. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank der Kommission vor den Denkbeauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten.
In seinem neuen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen.
Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen – für das Schwein, das durch die Straßen läuft. Und David de Vriend bekommt ein Begräbnis, das stillschweigend zum Begräbnis einer ganzen Epoche wird: der Epoche der Scham.
Suhrkamp Verlag
Gebunden, 168 Seiten
ISBN:978-3-518-42758-3
459 Seiten, 24,00 Euro

 

Trägerinnen und Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille sind:

Günther Fleckenstein (1979), Werner Hinz (1980), Georg Hensel (1982), Friedrich Dürrenmatt (1984), Ludwig Harig (1985), Dolf Sternberger (1986), Tankred Dorst (1987), Günter Strack (1988), Hanns Dieter Hüsch (1989), Martin Walser, Adolf Muschg, André Weckmann (1990), Albrecht Schöne (1991), Hilde Domin (1992), Hans Sahl (1993), Fred Oberhauser (1994), Grete Weil (1995), Mario Adorf (1996), Katharina Thalbach (1997), Harald Weinrich (1998), Eva-Maria Hagen (1999), Peter Rühmkorf (2000), Mirjam Pressler (2001), Herta Müller (2002), Monika Maron, Wolf von Lojewski (2003), Edgar Reitz (2004), Thomas Brussig (2005), Armin Mueller-Stahl (2006), Udo Lindenberg (2007), Bodo Kirchhoff (2008), Volker Schlöndorff (2009), Emine Sevgi Özdamar (2010), Hans Werner Kilz (2011), Uwe Timm (2012), Doris Dörrie (2013), Dieter Kühn (2014), Bruno Ganz (2015) und Sven Regener (2016), Yoko Tawada (2018).

Architekten-Ausstellung „Neue Standards“ mit 10 neuen Thesen zum Wohnen ab 11.09.2018 im Landesmuseum Mainz

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Architekten stellen im Landesmuseum Mainz zehn Thesen zum Wohnen vor. Führungen werden im Rahmen der Ausstellung „Neue Standards“ angeboten / Auftakt am 11. September

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Neue Standards“ im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) stellen Architekten im September und Oktober zehn Thesen zum Wohnen vor. Den Auftakt bildet am 11. September die Führung von Prof. Heinrich Lessing, der in Mainz sein eigenes Architektenbüro betreibt.

Eine der Thesen, die bei der Führungsreihe anhand von Plänen, Modellen, Filmen und auch einem Spiel vorgestellt werden, lautet: Dichte als Möglichkeit. Auch in den kommenden Jahren werden Wohnungen in einer großen Anzahl gebaut. Laut den Architekten, die in der Ausstellung aus ihrem persönlichen Erfahrungshintergrund ihre „neuen Standards“ für den Wohnungsbau formulieren, sei dies kaum möglich, ohne dass Wohngebiete und Innenstädte nachverdichtet, Baulücken geschlossen und Gebäude aufgestockt werden: Die Stadt werde dichter, denn auf gleichem Raum werden mehr Einwohner leben.

In der Ausstellung „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“ plädieren die Architekten Verena von Beckerath und Tim Heide (HEIDE & VON BECKERATH, Berlin) mit „Dichte als Möglichkeit“ dafür, durch städtische Dichte vielfältige, lebendige und somit geschätzte Stadtquartiere zu schaffen.

Die Architekten-Ausstellung wurde von Olaf Bahner und Matthias Böttger für den Bund Deutscher Architekten BDA kuratiert. Ausstellung, Publikation und Rahmenprogramm werden durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (ehemals BMUB) und das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen gefördert.

Die Ausstellung und das Veranstaltungsprogramm finden in Kooperation mit dem Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz statt.

Die Führung von Heinrich Lessing beginnt am 11. September um 18 Uhr. Die zehn Thesen auf dem Weg zu „Neuen Standards“ stellen am 9. Oktober um 17 Uhr Prof. Marcus Rommel und am 21. Oktober um 11 Uhr Prof. Dirk Bayer vor. Der Eintritt ist jeweils frei.

Ort:
Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51,
55116 Mainz
Eintritt 5 Euro

Am Tag des offenen Denkmals in der Landeshauptstadt Wiesbaden auf Entdeckungs-Tour gehen

Am Sonntag, 9. September, laden Denkmaleigentümer und Denkmalpfleger wieder zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals ein. Interessierte bekommen die Gelegenheit, auf kulturhistorische Entdeckungstour zu gehen. Dabei sind auch Kulturdenkmäler zu entdecken, die sonst nicht oder nur teilweise geöffnet sind. Bauherren, Architekten, Handwerker und Denkmalpfleger berichten über ihre Arbeit in der Denkmalpflege.

Auch der für den Denkmalschutz in Wiesbaden zuständige Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler ermuntert alle Interessierten zur aktiven Teilnahme an diesem Tag: „Spannende Themen werden die Besucher auf ganz unterschiedliche Entdeckungsreisen führen“, so Kessler.

In diesem Jahr, das zugleich als Europäisches Kulturerbejahr begangen wird, steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Schwerpunkt „Entdecken, was uns verbindet“. Wiesbaden als ehemalige Weltkurstadt und heute eine der denkmalreichsten Städte Deutschlands. Mit weit über 7.500 geschützten historischen Bauwerken, Parks und Gärten, vor allem aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, ist sie sicher eines der bedeutendsten Stadtdenkmale in Deutschland. Aber das Stadtbild wird auch geprägt durch technische Denkmäler, etwa die imposante Theodor-Heuss-Brücke, die die zur Brückenkopfsicherung errichtete Reduit in Mainz-Kastel mit dem Mainzer Stadtzentrum verbindet und schon in provinzialrömischer Zeit einen Vorgänger hatte. Genaueres darüber lässt sich im Museum in der Reduit erfahren, in das die Gesellschaft für Heimatkunde Kastel einlädt.

Ein elegantes, heute ebenfalls denkmalgeschütztes Brückenbauwerk stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es überquert die Hafenzufahrt in Schierstein. Es wurde – wie auch die Freiheitsstaue in New York – aus Zement der in Amöneburg ansässigen Firma Dyckerhoff hergestellt. Aus dem weltberühmten und sehr feinen Dyckerhoff Weißzement entstanden auch die zahlreichen bauplastischen Ausstattungsstücke des Künstlers Ernst Otto Hayek vor und in der Katholischen Mauritiuskirche in der Abgeggstraße im Wiesbadener Komponistenviertel. Die herausragende Qualität des Zements belegt der Abdruck eines kleinen Insekts in den in die Wand betonierten Konsolen für die Kreuzwegkerzen. Ein Besuch der Kirche lohnt sich nicht nur, um danach zu suchen!

Auch zahlreiche andere Wiesbadener Sakralbauwerke sind geöffnet und laden zu Entdeckungstouren durch die Architektur-, Liturgie- und Kunstgeschichte ein. Sie belegen anschaulich das Völker und Kulturen verbindende Element der Religionen und ihrer Traditionen. Evangelische und katholische Gotteshäuser, die „Englische Kirche“ am Warmen Damm und die Russisch-Orthodoxe Kirche auf dem Neroberg stehen beispielhaft für die bunte Vielfalt religiösen Lebens. Als Kulturdenkmäler stellen gerade diese Bauten immer eine besondere Herausforderung dar.

Zu den profanen Baudenkmälern, die am diesjährigen Tag des offenen Denkmals auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher warten, gehören das ehemalige herzoglich-nassauische Jagdschloss auf der Platte oberhalb von Wiesbaden, das bei seiner Instandsetzung und Überdachung mit einem Glasschirm vor einigen Jahren nicht nur in Denkmalpflegerkreisen intensive Diskussionen auslöste.

Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf wird von Mitgliedern des Ortskuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgestellt. Die Stiftung hatte sich in besonderer Weise für seine Rettung engagiert. Der auf Betreiben Wiesbadener Bürger in der Formensprache eines mittelalterlichen Wartturms errichtete Aussichtsturm wird zur Besichtigung geöffnet und ermöglicht einen einzigartigen Rundblick auf Wiesbaden, ins Rheintal und über den Taunus. Für die angrenzende, derzeit noch brachliegenden Gastronomieräume sucht die Stadt derzeit neue Betreiber. Zu den Gasträumen gehört der historische Kaisersaal mit seinem sehenswerten, durchaus „pikanten“ Wandgemälde. Auch darauf können die Besucherinnen und Besucher am 9. September einen eingehenden Blick werfen.

Das von außen recht unscheinbare Pfortenhaus am Eingang zum Park von Schloss Biebrich hat sich zu einem echten Kleinod entwickelt, dass einen Besuch wert ist. Wo wir schon bei „unscheinbar“ sind: Qualitätvoll umgenutzte Scheunen werden nur höchst selten einem breiteren interessierten Publikum vorgestellt, vor allem, wenn sie in privater Hand sind. In der Kettenbornstraße in Wiesbaden-Schierstein gibt es am Tag des offenen Denkmals die seltene Möglichkeit, sich das Ergebnis eines solchen, unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten umgesetzten Projekts anzusehen. Eine Gelegenheit, die sich nicht nur Architekten nicht entgehen lassen sollten!

Auch, wenn es makaber klingt: Der Tod verbindet uns zweifellos alle. Und wer es schon jetzt gerne „gruftig“ mag, kann auf dem Nordfriedhof an der Platter Straße, der mit seinen zahlreichen beeindruckenden Grabmonumenten ohnehin sehenswert ist, in eine der besonders reich ausgestalteten Familiengrabstellen hinabsteigen. Das Grünflächenamt Wiesbaden bietet ergänzend auf seiner Internetseite spannende Informationen rund um die Begräbniskultur und die Möglichkeit, Patengräber auf den historischen Friedhöfen in Wiesbaden zu übernehmen.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, einer vom Europarat und der Europäischen Union unterstützten Aktion, die sich ebenfalls dem Kulturerbe widmet. Die bundesweite Koordination des Tages des offenen Denkmals hat 1993 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz übernommen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Weitere Infos über offene Denkmäler in Hessen, Rheinland-Pfalz und bundesweit: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/besucher/programm.

Stadtmuseum am Markt ist am „Tag des offenen Denkmals“ beteiligt

Am Sonntag, 9. September, ist „Tag des offenen Denkmals“. Bereits zum 25. Mal werden an diesem Tag in Deutschland Denkmäler für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und das Wissen über die historischen Stätten in Form von Führungen und Workshops geteilt. Auch in Wiesbaden öffnen verschiedene Einrichtungen und Denkmäler ihre Türen. Das Stadtmuseum am Markt ist selbstverständlich ebenfalls mit dabei. Der Eintritt ist frei.

Der Marktkeller mit der beeindruckenden Marktsäule – ebenfalls ein zentral gelegenes und den meisten Wiesbadenern wohlbekanntes historisches Denkmal in der Altstadt – wurde 1900 von dem Architekt Felix Genzmer erbaut. Viele Jahre erfüllte der Keller seinen eigentlichen Zweck: nämlich den Marktbeschickern als Lagerort für ihre Waren zu dienen. Doch dies ist lang vorbei. Eine Weile wurde das Gewölbe für Veranstaltungen unterschiedlicher Art genutzt, bevor es erst vor zwei Jahren dem Stadtmuseum für seine Dauerpräsentation zur Geschichte der Landeshauptstadt Hessens zur Verfügung gestellt wurde. Das Stadtmuseum erhielt dadurch auch seinen Namen: sam – Stadtmuseum am Markt.

Zum Motto „Entdecken, was uns verbindet“ finden sich im sam natürlich viele Objekte, die in unterschiedlicher Weise verbindende Eigenschaften haben, sei es im wahrsten Sinne des Wortes, im übertragenen oder im kulturhistorischen Sinn, wenn sich grenzübergreifend Ideen verbreiten oder einfach Handel betrieben wird. So sind alle Besucher eingeladen auf Entdeckungsreise zu den „verbindenden“ Museumsstücken zu gehen und herauszufinden, worin diese Verbindungen bestehen können. Das Museumsteam hat eine kleine Auswahl getroffen und bietet am Sonntag Führungen für die ganze Familie zu den ausgewählten Objekten an. Für die kleineren Besucher veranstaltet das sam einen Spiele-Workshop. Die Führungen und Workshops werden durchgehend im Stadtmuseum zwischen 11 und 17 Uhr angeboten.

Höhepunkt des Tages wird die Preisverleihung um 12 Uhr im sam sein – in jedem Fall für eine besondere Gruppe an Museumsbesucherinnen und -besuchern: Es sind die Menschen, die am Internationalen Museumstag am 13. Mai an der Luftballon-Weitflug-Aktion des sam teilgenommen haben, und deren Kärtchen gefunden und an das sam zurückgesandt wurden. Der weiteste Ballon, dessen Karte gefunden wurde, hat es bis nach Belgien geschafft. Am Sonntag können sich alle Gewinnerinnen und Gewinner – Sender und Finder – nicht nur kennenlernen, sondern auch auf tolle Preise, gestiftet von Wiesbaden Marketing und dem Stadtmuseum, freuen. Selbstverständlich haben sie alle etwas mit der Stadt Wiesbaden und dem sam zu tun. Alle Wiesbadener und Gäste der Stadt sind herzlich eingeladen, im sam zu „entdecken, was uns verbindet“.

Eingebettet ist der „Tag des offenen Denkmals“ in diesem Jahr in das Europäische Kulturerbejahr 2018. Die Idee hinter diesem Projekt ist es, den Fokus in Europa auf die europäische Geschichte und das europäische kulturelle Erbe zu lenken. Dieses findet sich bereits im Regionalen und auch vor der eigenen Haustür: Schon immer gab es den Austausch zwischen den Kulturen, die zu Verbindungen und Teilhabe führten. Davon zeugt zum Beispiel auch eine Büste Napoleons im Stadtmuseum, die auf die deutsch-französische Geschichte verweist. Das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals lautet daher auch folgerichtig „Entdecken, was uns verbindet“.

„Terminal 1“ – Erste Musicalproduktion der WMK

Im September feiert die Wiesbadener Musik- & Kunstschule (WMK) eine Premiere: Zum ersten Mal inszeniert der Fachbereich Gesang eine Musicalproduktion. Unter dem Titel „Terminal 1“ nehmen die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste mit auf eine Reise durch Musical-Klassiker wie Hairspray, Die Schöne und das Biest, Aida und West Side Story. Für den richtigen Sound auf der Bühne sorgt eine Live-Band. Die Aufführungen finden am Mittwoch, 19. September, und Donnerstag, 20. September, jeweils um 19 Uhr im Kulturforum, Friedrichstraße 16, statt. Der Eintritt ist frei.

Am Flughafen trifft Vorfreude auf Abschiedsschmerz und Zukunftsangst steht neben Hoffnung. Nicht jeder, der sich hier aufhält will einfach nur verreisen. Die Protagonisten von „Terminal 1“ bringen Geschichten auf die Bühne, die hinter den Menschen am Flughafen stehen.

Seit April proben die Sängerinnen und Sänger für das Projekt. „Alle sind hoch motiviert“, freut sich Christine Fürniß-Stephan, Lehrkraft für Gesang an der WMK und für die Inszenierung des Musicals verantwortlich. „Es ist eine große Herausforderung, Performance und Gesang zu koordinieren. Dazu kommt die Frage: Was will ich ausdrücken? Passen die Gesten und die Körpersprache zum Inhalt meines Stücks?“ Ein Choreographie-Workshop für alle Mitwirkenden und eine professionelle Soundtechnik sind für die optimale Vorbereitung unverzichtbar gewesen. Wenn sich dann Gesang, Band und Bühnenperformance zusammenfügen, hat sich die Arbeit gelohnt. „Wir freuen uns riesig auf die Premiere“, sagt die erfahrene Sängerin.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wmk-wiesbaden.de.

Senckenberg-Forschungsgebäude mit einem feierlichem Festakt eingeweiht

Forschungsgebäude Arthur-von Weinberg-Haus und Jügelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow
Forschungsgebäude Arthur-von
Weinberg-Haus und Jügelhaus. © Foto: Diether v. Goddenthow

Gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Forschung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gestern in einem feierlichen Festakt ihr Forschungsgebäude Arthur-von Weinberg-Haus und Jügelhaus eingeweiht.

Damit feierte die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung nach etwa sieben Jahren Planungsbeginn und gut vier Jahren Baubeginn den Abschluss des bisher größten Bauprojekts in ihrer Geschichte: 22 Millionen Sammlungsobjekte wurden umgezogen, klimatisierte Sammlungsräume und Labore errichtet und moderne Arbeitsräume geschaffen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können nun in direkter Nachbarschaft zu ihren Sammlungen unter neuesten Standards arbeiten und forschen. In Anwesenheit von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier wurden die neuen Forschungsgebäude feierlich eingeweiht. Dabei erklang erstmals wieder die 1947 erbaute Bach-Orgel im Festsaal, gespielt und begleitet von Musikern des Collegium Musicum der Goethe-Universität.

Mit einem feierlichen Festakt weihte die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung heute die neuen Forschungsgebäude Arthur-von Weinberg-Haus und Jügelhaus ein. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung Collegium Musicum der Goethe-Universität Frankfurt unter Leitung von Jan Schuhmacher, unter anderem mit dem Orgelkonzert in F-Dur, HWV 292, von Georg Friedrich Händel. Zum ersten Mal seit ihrer Grundsanierung lies Organist Vicent Knüppe die große Orgel im Festsaal des Jügelhauses wunderbar erklingen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Mit einem feierlichen Festakt weihte die Senckenberg Gesellschaft für
Naturforschung heute die neuen Forschungsgebäude Arthur-von
Weinberg-Haus und Jügelhaus ein. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung Collegium Musicum der Goethe-Universität Frankfurt unter Leitung von Jan Schuhmacher, unter anderem mit dem Orgelkonzert in F-Dur, HWV 292, von Georg Friedrich Händel. Zum ersten Mal seit ihrer Grundsanierung lies Organist Vicent Knüppe die große Orgel im Festsaal des Jügelhauses wunderbar erklingen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Es ist so gut wie geschafft – letzte Sammlungsstücke, das Modell eines Pottwal-Kalbs und einige Büros müssen bis zum Endes des Monats noch aus dem Standort Kuhwaldstraße in die neuen Forschungsgebäude umziehen. Dann ist das bislang größte Senckenberg-Umbauprojekt abgeschlossen.

Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. © Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. © Foto: Diether v. Goddenthow

„Ich bin sehr glücklich, an dem heutigen Festtag das Gelingen dieses großen Bauprojekts mit Ihnen feiern zu können, das für unser Frankfurter Institut, seine exzellente Forschung und herausragenden Sammlungen nun auch die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung stellt“, freut sich Senckenberg-Generaldirektor Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger. „Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Land Hessen und dem Bund, die diese riesige Umbaumaßnahme ermöglicht und finanziert haben“, fährt er fort. Die Umbaumaßnahmen haben die Forschungsbedingungen der WissenschaftlerInnen optimiert. „Durch die Unterbringung der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen in einem Gebäudekomplex am Standort Frankfurt entstehen neue Synergien in der Erforschung des Systems Erde“, ergänzt Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums. „Die räumliche Nähe zum Museum ermöglicht zudem einen noch engeren Austausch zwischen Forschung und Vermittlung und unterstützt somit unser Ziel, die Bedeutung von Forschung für die Gesellschaft in unserem Museum deutlich präsenter zu machen“, so Mulch weiter.

(v.li.) Prof. Dr.-Ing. Dr.h. c. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Wilfried Kraus, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität,  Dr. h. c. Beate Heraeus, Präsidentin der Senckenberg-Gesellschaft, Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident, Gerd Mangel, Gesamt-Projektleiter, Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Peter Kulka Architekt,  Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums. Als Dank für ihren großen Einsatz werden künftig vier von Senckenberg neu entdeckte Arten Namen von Vertretern von Bund und Land und dem  Projektleiter Gerd Mangel tragen, nämlich eine Gerd-Mangel-Spinne aus Nordthailand, ein Peter-Kulka-Insekt aus der Grube Messel, ein Volker-Bouffier-Frosch aus Myanmar und zu Ehren des BMBF ein Dinoflagellat, benannt nach Leibniz. © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.li.) Prof. Dr.-Ing. Dr.h. c. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Wilfried Kraus, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, Dr. h. c. Beate Heraeus, Präsidentin der Senckenberg-Gesellschaft, Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident, Gerd Mangel, Gesamt-Projektleiter, Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Peter Kulka Architekt, Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums.
Als Dank für ihren großen Einsatz beim Gelingen des Bauprojektes werden künftig vier von Senckenberg neu entdeckte Arten Namen von Vertretern von Bund und Land und dem Projektleiter Gerd Mangel tragen, nämlich: Gerd-Mangel-Spinne aus Nordthailand,  Peter-Kulka-Insekt aus der Grube Messel,  Volker-Bouffier-Frosch aus Myanmar und zu Ehren des BMBF ein Dinoflagellat, benannt nach Leibniz. © Foto: Diether v. Goddenthow

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier gratulierte der Senckenberg Gesellschaft zu diesem erfolgreichen Umbauprojekt: „Ein lebendiges und funktionales Gebäude mitten in der Stadt, das seine bisherige Geschichte weitererzählt und gleichzeitig zukunftsfähige Forschungsarbeit auf höchstem Niveau ermöglicht – das war die Vision für das Jügelhaus, die hervorragend umgesetzt wurde. Mit rund 117 Millionen Euro haben der Bund und das Land Hessen viel Geld in die Hand genommen, damit die Senckenberg Gesellschaft auch in Zukunft die besten Rahmenbedingungen erhält, um ihre wichtige Forschung auf höchstem Niveau fortzusetzen. Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren bereits viel getan, um die Spitzenforschung zu stärken. Mit Erfolg: Hessen gehört zu den wissenschaftlich und wirtschaftlich starken Bundesländern Deutschlands.

Gerd Mangel, Gesamt-Projektleiter und Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums sind besonders stolz über die gelungene Restaurierung des Parthenon-Frieses im jetzt fertigen  Parthenon-Saal mit Bibliothek und Besprechungsraum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Gerd Mangel, Gesamt-Projektleiter und Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums sind besonders stolz über die gelungene Restaurierung des Parthenon-Frieses im jetzt fertigen Parthenon-Saal mit Bibliothek und Besprechungsraum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Und dafür brauchen wir Forschungseinrichtungen wie Senckenberg, die mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen immer wieder den großen Bogen spannen, die auch mal den Finger in die Wunde legen und nicht müde werden, Probleme zu benennen und Lösungen aufzuzeigen.“

Prof. Dr. Andreas Mulch zeigt einen der 34 000 "Schmetterlings-Kästen" der 22 Mio Sammlungsobjekte umfassenden Senckenberg-Sammlung im neuen auf 18 Grad u. 30 Prozent Luftfeuchtigkeit gehaltenen Archiv © Foto: Diether v. Goddenthow
Prof. Dr. Andreas Mulch zeigt einen der 34 000 „Schmetterlings-Kästen“ der 22 Mio Sammlungsobjekte umfassenden Senckenberg-Sammlung im neuen auf 18 Grad u. 30 Prozent Luftfeuchtigkeit gehaltenen Archiv © Foto: Diether v. Goddenthow

Auch Ministerialdirigent Wilfried Kraus schloss sich den Glückwünschen an und betonte von Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: „Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist eine der weltweit führenden Forschungsinstitutionen im Bereich der Erforschung der Natur und der biologischen Vielfalt. Der erfolgreiche Abschluss der umfassenden Umbaumaßnahmen wird dazu beitragen, diese Position zu festigen und auszubauen.“

Unten: Foyer des Jügel-Hauses, oben Blick auf Treppe zum direkten Durchgang ins Senckenberg Naturmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow
Unten: Foyer des Jügel-Hauses, oben Blick auf Treppe zum direkten Durchgang ins Senckenberg Naturmuseum. © Foto: Diether v. Goddenthow

Zu den Gratulanten des heutigen Tages gehörte ebenso Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Er würdigte an dem Bauprojekt besonders „das große Engagement für die – außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft gelegentlich etwas stiefmütterlich behandelten – Sammlungen. Tatsächlich sind Sammlungen für Forschungsmuseen und Forschungseinrichtungen wie Senckenberg ein konstitutives Element. So ermöglichen die naturhistorischen Sammlungen als Archive den Blick zurück in die Entwicklung der Natur und des Menschen und damit auch den Blick in die Zukunft.“ Auch Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, beglückwünschte Senckenberg zu der Umwidmung der ehemaligen Universitätsgebäude in moderne Forschungsgebäude.

Gebäude-Impression Südeingang. © Foto: Diether v. Goddenthow
Gebäude-Impression Südeingang. © Foto: Diether v. Goddenthow

Das Umbauprojekt wurde nach Entwürfen von Architekt Peter Kulka realisiert und unter der Projektleitung von Gerd Mangel durchgeführt. Neben der Verbesserung der Forschungsinfrastruktur und dem Platzgewinn galt es, die Gebäude weitestgehend barrierefrei zu machen, sorgsam mit der Bausubstanz umzugehen und die Anforderungen des Denkmalschutzes zu
erfüllen. Durch die Erhaltung von Fassaden, bauzeitlichen Türen und Fenstern, Foyers, Treppenhäusern und Stuckdecken sowie einzelner ausgewählter Räume sollten die verschiedenen Zeitschichten des Gebäudes sichtbar gemacht werden – die Entstehungszeit des
Bautenensembles von 1907, die Eingriffe nach den Zerstörungen des Krieges Anfang der 1950er Jahre sowie die Überformung durch den Umbau und Anbau im Rahmen der jüngsten Baumaßnahmen. Denkmalgeschützte Räume wie der Parthenon-Saal mit der berühmten und jüngst sanierten Replik des Parthenon-Frieses, der Blaue Saal und der Senatssaal wurden saniert und gleichzeitig mit eingebauter Medientechnik zur Nutzung als Konferenzraum ertüchtigt.

Dr. h. c. Beate Heraeus, Präsidentin der Senckenberg-Gesellschaft.© Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. h. c. Beate Heraeus, Präsidentin der Senckenberg-Gesellschaft.© Foto: Diether v. Goddenthow

Die Senckenberg-Präsidentin Dr. h. c. Beate Heraeus dankte allen Projekt-Beteiligten für das Gelingen des umfassenden Umbau-Projektes und machte den Vertretern von Bund und Land sowie dem Projektleiter und dem Architekten gemeinsam mit Volker Mosbrugger und Andreas Mulch ein besonderes Geschenk: Zukünftig sollen vier von Senckenberg neu entdeckte Arten ihren Namen tragen.

Mit 131 Bewerbungen neuer Rekord beim Hessischen Gründerpreis trotz sinkender Gründungszahlen

„Mehr als ein Drittel der Bewerbungen kommt von Existenzgründerinnen, 47 Frauen haben ihre Unterlagen eingereicht, fast eine Verdoppelung im Vergleich zu 2017, als sich 25 Frauen beworben hatten“, erklärt Projektleiterin Elisabeth Neumann. „Außerdem haben wir viele Existenzgründerinnen und -gründer, die eine Migrationsgeschichte haben und einige Unternehmen mit internationalen Geschäftsmodellen. Das zeigt, dass auch Start-ups sich von Anfang an für neue Märkte in aller Welt interessieren und so Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen“, so Neumann weiter. © Foto: Diether v. Goddenthow
„Mehr als ein Drittel der Bewerbungen kommt von Existenzgründerinnen, 47 Frauen haben ihre Unterlagen eingereicht, fast eine Verdoppelung im Vergleich zu 2017, als sich 25 Frauen beworben hatten“, erklärt Projektleiterin Elisabeth Neumann. „Außerdem haben wir viele Existenzgründerinnen und -gründer, die eine Migrationsgeschichte haben und einige Unternehmen mit internationalen Geschäftsmodellen. Das zeigt, dass auch Start-ups sich von Anfang an für neue Märkte in aller Welt interessieren und so Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen“, so Neumann weiter. © Foto: Diether v. Goddenthow

131 Unternehmen schaffen 1206 Arbeitsplätze – Bewerbungen von Frauen verdoppelt / Rhein-Main und Südhessen liegen vorne

Trotz sinkender Gründungszahlen wird der Hessische Gründerpreis in diesem Jahr von Bewerbungen geradezu überrannt. Bis zum Fristende am 28. August um Mitternacht sind 131 Bewerbungen eingegangen, 34 mehr als beim bisherigen Höchststand im Jahr 2013. „Wir haben am 28. August bis 21 Uhr Bewerbungen gesichtet und dann beim Stand von 117 Feierabend gemacht. Aber sogar in den letzten drei Stunden der Frist haben sich noch 14 junge Unternehmen angemeldet. Dass riesiges Interesse besteht, freut uns sehr, denn angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt sinken die Gründungszahlen bundesweit“, sagte Elisabeth Neumann, Projektleiterin der Gründertage Hessen. Die 106 jungen Unternehmen (ohne Kategorie Gründungen aus der Hochschule) haben zusammen 1206 Arbeitsplätze geschaffen, davon 389 Vollzeit- und 162 Teilzeitstellen sowie 30 Ausbildungsplätze. Der Rest sind Minijobs und freiberufliche Beschäftigung. Damit hat im Schnitt jedes Unternehmen 11,3 Arbeitsplätze geschaffen, dieser Wert liegt auf dem gleichen Niveau wie 2016 und 2017 (weiter)

17. Mainzer Wissenschaftsmarkt MENSCH UND KOMMUNIKATION – VON DER KEILSCHRIFT ZUM HACKATHON – 8.u.9.09.2018

© Archivbild: Diether v. Goddenthow
© Archivbild: Diether v. Goddenthow

MENSCH UND KOMMUNIKATION – VON DER KEILSCHRIFT ZUM HACKATHON
Der spannende Weg der Medienrevolution

(Mainz, 27.08.2018-BL) – Was wissen wir über Keilschrift & Co. oder über 3D-Bilder in der Antike? Sagt uns der Handschriftencensus etwas? Was war die Grundlage für die Massenkommunikation? Und was genau bezeichnet das Zeitalter der Digitalisierung? Sind wir in den Bereichen Augmented und Virtual Reality, künstliche Intelligenz, Robotik und interaktive Medien auf dem neuesten Stand? Was ist ein Hackathon und wie bündelt man digitale Kompetenzen? Was verbirgt sich hinter LCD und OLED? Oder hinter Spin für schnellere Netze? Haben wir uns schon mal Gedanken über Multi-, Inter- und Transkulturalität gemacht?

Alles das ist Kommunikation. Sie war schon immer vielfältig und komplex. Und nun ist sie auch noch digital. Daraus ergibt sich ein riesengroßes Forschungsfeld, das am 8. und 9. September 2018 zum Themenjahr „Mensch und Kommunikation“ die Besucherinnen und Besucher des 17. Mainzer Wissenschaftsmarktes auf dem Gutenbergplatz im Herzen der Landeshauptstadterwartet. Mit viel Engagement und Ideenreichtum haben rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der 22 Mitgliedsinstitutionen und Kooperationspartner der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. 42 spannende Projektpakete gepackt und auf 800 Quadratmetern Fläche aufgebaut. Sie freuen sich darauf, Jungen und Alten, Laien und Experten auf leicht verständliche Art und Weise ihre Herzensprojekte vorzuführen und sie zum Mitmachen, Mit(er)leben und Mitreden einzuladen.

„Das Themenjahr 2018 ‚Mensch und Kommunikation‘ steht im engem Zusammenhang mit dem Mainzer Gutenbergjahr 2018 – und verbindet so den Blick in die regionale wie überregionale Geschichte mit der Erforschung und Weiterentwicklung der Kommunikation von morgen,“ erklärt der Vorstandsvorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Hochschulpräsident, Professor Dr. Gerhard Muth. „An der Universität und an den Hochschulen wird zur Weiterentwicklung und zur Anwendung moderner Medien sowie zur Medienrezeption geforscht und gelehrt. Wissenschaftlichen Museen, Forschungsinstitute und Unternehmen entwickeln innovative Kommunikations- und Vermittlungsformate und erproben den Einsatz neuer Medien. Eindrucksvoll zeigen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Projekten auf dem Wissenschaftsmarkt mit dem Jahresthema wiederum einen weiteren für unsere Gesellschaft bedeutsamen Schwerpunkt der Mainzer Wissenschaft und Forschung“, freut sich Muth.

17. Wissenschaftsmarkt im Detail

KRISTALISATIONSFIGUR JOHANNES GUTENBERG
Im Zeitraffer durch die Mediengeschichte
Stimmen, Stationen und Inspirationen

Wie in vergangenen Kulturen mit Bild- und Körpersprache kommuniziert wurde, vermittelt das Graduiertenkolleg (GRK) 1876 „Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Das Institut für Altertumswissenschaften der JGU gibt Einblicke in frühe Informationstechnologien. „3D-Bilder auf antikem Tafelgeschirr“ titelt ein Projekt der Hochschule Mainz und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM), das sich auf die Suche nach der Sprache der Dinge macht. Auch das Landesmuseum Mainz zeigt anhand von Restaurierungen der großen Mainzer Jupitersäule und der sogenannten Stadioner-Säule die Möglichkeiten der Kommunikation auf. „Gab es auch vor Gutenberg schon Bücher?“ fragt die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und erzählt von der Erfassung und Beschreibung von mittelalterlichen Handschriften und neuzeitlichen Aktendeckeln für den Handschriftencensus.

Mitte des 15. Jahrhunderts druckte Johannes Gutenberg seine legendäre Bibel mit beweglichen, wiederverwendbaren Lettern und legte die Basis auch zu unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft. Da darf das Gutenberg-Museum, seit Jahresbeginn offizielles Mitglied der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, auf diesem „besonderen“ Wissenschafts-markt natürlich nicht fehlen. „Wir geben einen Vorgeschmack auf unsere bevorstehende Sonderausstellung zum Gutenberg-Jahr, die Bedeutung, Entwicklung und Auswirkungen des frühen Drucks in Europa und Asien eindrucksvoll in direktem Vergleich präsentieren wird. Wer möchte, kann bei uns auch selbst einmal `Druck machen´ und sich seinen Gutenberg mit nach Hause nehmen“, freut sich Dr. Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums. Selbstverständlich ist auch die Mainzer Buchwissenschaft der JGU mit von der Partie, die den großen Bogen schlägt von der Antike über Gutenberg bis zur Zeit der Digitalisierung – mit Impulsvorträgen, interaktiven Aktionen sowie der Uraufführung der Jazz-Suite „Aus dem Leben eines Heidelberger Tiegels“ durch das Marko-Mebus-Quartett. „Eine Ausstellungs-eröffnung hat mich mit dem Jazzer Marko Mebus zusammengebracht und die Idee entstand, eine Hommage an die vergessenen Helden der bedeutendsten Medienrevolution, die Druckmaschinen, aufzuführen“, erzählt Albert Ernst, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Mainzer Buchwissenschaft und Projektverantwortlicher.

Natürlich ist auch für Michael Ebling, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, der Zusammenklang von Themenjahr und Mainzer Gutenbergjahr ein wichtiger Aspekt. „Wir feiern in diesem Jahr den 550. Todestag Johannes Gutenbergs, des wichtigsten Sohnes unserer Stadt, dessen Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern zu einer der großen Medienrevolutionen der Geschichte und in der Folge zu wesentlichen Veränderungen im Kommunikationsverhalten des Menschen geführt hat. Heute erleben wir mit der Durchdringung unserer Kommunikation mit digitalen Medien einen vergleichbaren Umbruch. Mainz ist eine Stadt der Medien – das wird auch heute hier beim Wissenschaftsmarkt einmal mehr deutlich. All diese wunderbaren Projekte spannen den Bogen von den Anfängen der Informationstechnologie über den ‚Mann des Jahrtausends‘ Gutenberg bis heute, der Zeit der Digitalisierung mit all seinen Facetten!“, zeigt sich Ebling begeistert.

Wo digitale Medien heute überall zum Einsatz kommen, zeigen viele spannende Projekte. Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) und das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) zeigen anhand des Projektes „LOD – Wie Wis-sen vernetzt wird“, was es braucht, um im Netz zwischen Daten Verbindungen herzustellen und welche Erkenntnisse dadurch gewonnen werden können. Zudem stellen mainzed, die Universitätsbibliothek der JGU und die Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (ADW) den Kultur-Hackathon Coding da Vinci vor, der 2018 erstmals in der Rhein-Main-Region stattfindet. „Coding da Vinci Rhein-Main hat das Ziel, Daten aus dem Kulturbereich neues Leben einzuhauchen, indem man etwas Neues daraus macht. Das funktioniert sehr gut, weil Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen wie etwa Programmierung, Design und verschiedensten Wissenschaften in kleinen Teams eng mit Kultureinrichtungen zusammenarbeiten“, erläutert Dr. Elisabeth Klein, Universitätsbibliothek Mainz.

Um die Grundlagen, die die moderne Kommunikation erst möglich machen, geht es unter anderem bei Projekten der JGU wie dem von NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler und dem Fachbereich Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, die LCD-Displays und Displays aus OLED unter die Lupe nehmen. Der Sonderforschungsbereich Spin+X der JGU und der TU Kaiserslautern zeigen, dass Magnetismus und Spin auch bei der Datenspeicherung eine Rolle spielen und in Zukunft noch ganz anders eingesetzt werden könnten. Am Stand des Exzellenzclusters PRISMA der JGU erfahren Besucherinnen und Besucher auch, wie am CERN in Genf neben der Entdeckung des Higgs-Teilchens auch das Internet entwickelt wurde. Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der JGU und stellvertretender Vorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz, zeigt sich sehr erfreut: „Ich bin immer wieder beeindruckt von der Bereitschaft so vieler Forscherinnen und Forscher, die Öffentlichkeit an ihrer Arbeit teilhaben zu lassen und sie für die Wissenschaft zu begeistern. Daher geht mein herzliches Dankeschön und das des Vorstands der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ an alle Beteiligten!“

Weitere wichtige Schlagworte zum weiten Feld der Kommunikation sind Robotik und künstliche Intelligenz (KI). Die TH Bingen widmet an ihrem Stand der Interaktion zwischen Mensch und Roboter. Z Quadrat zeigt anhand von in der Forschung zum Testen von KI eingesetzten Computerspielen, welches Wissen ein Computer besitzen muss. Augmented und Virtual Realtity haben ebenfalls ihren Platz gefunden. Am Stand des Instituts Designlabor Gutenberg der Hochschule Mainz beispielsweise kann unter „Hidden Zoo – Augmented Reality Tiere in Mainz“ ein virtueller Zoo ganz real erkundet werden, und das Institut für Informatik der JGU zeigt ein virtuelles Modell des Gutenberg-Campus, das mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen einen Rundgang über den Campus erlaubt. Wissenschaft mit Videos, Podcasts oder interaktiven Medien verständlich zu erklären, ist längst Alltag. Das Zentrum für Audiovisuelle Produktion (ZAP) der JGU zeigt, wie Legetrickfilme funktionieren und lädt die Besucherinnen und Besucher zum Legetrick-Karaoke ein.

Mit Sprache als Medium der Vermittlung von Kultur und Identität beschäftigt sich der Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften der Katholischen Hochschule Mainz. Die Universitätsmedizin Mainz bringt Projekte zur Erforschung von Resilienz und zur Sprache des Körpers sowie zur Medizingeschichte mit ein. Daran beteiligt sind das Deutsches Resilienz Zentrum, das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz und das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik. Zeit und Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen und zu netzwerken – und das bei „coolen“ Getränken, kommunikationsstark ausgeschenkt von unserem Kooperationspartner „Vogelfrei.Barkultur“, bietet zudem das Zelt „place to be“.

„Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ ermöglicht erneut einen faszinierenden Einblick in das große Leistungsspektrum der Mainzer Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Den Forscherinnen und Forschern gelingt es Jahr für Jahr, die Türen der Wissenschaft weit zu öffnen, alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, ob jung oder alt, zum Mitmachen einzuladen und das Wissenschaftsverständnis und –interesse, insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen zu fördern“, betont Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. „Das Angebot an Projektideen geht quer durch die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in das große Spektrum der Forschungsaktivitäten am Standort Mainz. Das diesjährige Thema ‚Mensch und Kommunikation‘ gibt zum Beispiel spannende Einblicke in Bild- und Körpersprache, lädt zur Suche nach der Sprache der Dinge ein oder gewährt Einblicke in frühe Informationstechnologien.“

ERÖFFNUNG, ZAHLEN UND FAKTEN
Der 17. Mainzer Wissenschaftsmarkt wird am Samstag, 8. September 2018, um 10 Uhr, auf dem Balkon des Staatstheaters eröffnet. Es sprechen Staatssekretär Professor Dr. Salvatore Barbaro (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz), der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, der Intendant des Staatstheaters, Markus Müller, sowie Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTS-ALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Die Eröffnungsfanfare gestalten auch in diesem Jahr Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz.

Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2018:
Samstag, 8. September 2018, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 9. September 2018, 11 bis 18 Uhr
Eröffnung, Samstag, 8. September 2018, 10 Uhr, vor dem Staatstheater

Zeitpläne /Begleitprogramm

Weitere Infos zum 17. Mainzer Wissenschaftsmarkt