Handwerk in großer Sorge vor existenzgefährdender Bürokratie – Boris Rhein verspricht Abhilfe – Hessen plant „Antibürokratie“-Minister

"Alles um uns herum , alles das ist Handwerk. Dieses Mikrophon hat ja nicht ein Jurist gebaut, und dass das Licht funktioniert, das hat ja kein Politologe verursacht, sondern das haben Handwerker gemacht, und dass das alles so unglaublich prunkvoll ist, haben eben auch Handwerker gemacht", so Ministerpräsident Boris Rhein  beim Parlamentarischen Neujahrsempfang am 7.2.2024 im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow
„Alles um uns herum , alles das ist Handwerk. Dieses Mikrophon hat ja nicht ein Jurist gebaut, und dass das Licht funktioniert, das hat ja kein Politologe verursacht, sondern das haben Handwerker gemacht, und dass das alles so unglaublich prunkvoll ist, haben eben auch Handwerker gemacht“, so Ministerpräsident Boris Rhein beim Parlamentarischen Neujahrsempfang am 7.2.2024 im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow

Wiesbaden, 8. Februar 2024. Beim diesjährigen Parlamentarischen Neujahrstreffen der Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks (AHH) am 7.2.2024 im Wiesbadener Kurhaus standen einmal mehr die kulturelle, gesellschaftsprägende Bedeutung des Handwerks, aber auch die großen Sorgen über eine mittlerweile existenzerdrückende Bürokratie der Betriebe im Zentrum. Über 200 Gäste aus dem freiwillig organisierten Handwerk, den Handwerkskammern und der hessischen Landespolitik waren der Einladung der AHH ins Kurhaus Wiesbaden gefolgt.

Die kulturell prägende Rolle des Handwerks

AHH-Präsident Wolfgang Kramwinkel. © Foto Diether von Goddenthow
AHH-Präsident Wolfgang Kramwinkel. © Foto Diether von Goddenthow

„Ich freue mich, dass wir heute viele Vertreterinnen und Vertreter der neuen Landesregierung begrüßen dürfen“, begann AHH-Präsident Wolfgang Kramwinkel seine Rede. „Auch viele neue Landtagsabgeordnete sind hier, um mit dem Handwerk in den Dialog zu treten. Das freut uns sehr“, unterstrich der AHH-Präsident und hob die auch kulturell  zentrale Rolle des Handwerks in der Gesellschaft hervor:   „Das Handwerk hat unsere Gesellschaft geprägt wie kaum eine andere“, so Kramwinkel.  Davon zeugten bereits die zahlreichen, aus handwerklichen Berufen abgeleiteten Namen wie   Müller, Schuster, Schmidt usw.. Legendär im Handwerk seien auch das traditionell über Jahrhunderte hinweg gewachsene  große ehrenamtliche lokale Engagement sowie die Brauchtumspflege, insbesondere aber auch die Weitergabe der Traditionen an die nächste Generation, etwa durch Mitgliedschaften in Ausschüssen für Meister- und Gesellenprüfungen in Handwerksammern, Innungen und Kreishandwerkerschaften. Und  in allem, was irgendwo gebaut oder erschaffen wurde, steckt Handwerk „drin“.

Sorge vor existenzgefährdender  Bürokratie und sinkender Nachfolge-Bereitschaft

Der AHH-Präsident machte aber in seinem Grußwort auch auf die aktuellen Sorgen des Handwerks, allen voran auf die ständig wachsende Bürokratie, aufmerksam, die mittlerweile ein ernsthaftes Entwicklungshemmnis für das gesamte Handwerk darstellt. Das Handwerk, welches “unsere Gesellschaft geprägt hat wie kaum eine andere“, kämpfe in diesen Zeiten des Aufbruchs, aber auch von Unberechenbarkeit und Ungewissheit gegen wachsenden  Kontrollverlust, insbesondere aufgrund einer Bürokratie, „die leiten aber nicht erdrücken und schon gar nicht bevormunden“ dürfte, so Kramwinkel.

Die Bürokratie nehme mittlerweile „einen so großen Raum in unserem Alltag ein, dass sie unsere unternehmerischen Kapazitäten und Freiheiten einschränkt“, klagte der AHH-Präsident. Der durchschnittliche Handwerksbetrieb könne das einfach nicht mehr in seinen Arbeitsalltag integrieren. „Wir füllen Anträge aus, wir dokumentieren unsere Arbeit, messen Werte und schreiben Gutachten“, so Kramwinkel. Und an die Politik gerichtet: „Wofür machen wir das alles?“ Das wisse er meistens gar nicht so genau. Sehr ärgerlich sei auch:  „Wir halten Fristen ein und erfüllen unsere Pflichten. Und dann warten wir auf ein Signal von den Behörden. Aber wie so oft – wir bekommen selten eine zeitnahe Antwort. Oder gar keine.“, berichtet der AHH-Präsident vom alltäglichen Handwerkerfrust.

Es ginge aber um viel mehr als um Kritik an der staatlichen Bevormundung: „Nein, es geht darum, dass diese Auflagen für das Handwerk existenzgefährdend sind. Gerade die kleinen Betriebe haben nicht die Ressourcen, die wachsenden und sich oft noch ändernden Anforderungen zu erfüllen. Diese Regelungen wirken derzeit sogar so abschreckend, dass es die Weiterentwicklung und das Fortbestehen des Handwerks gefährdet.“, warnt Kramwinkel. Und weil es auch für junge Menschen nicht attraktiv erschiene, „sich den überwiegenden Teil ihrer Tätigkeit mit der Übererfüllung von Vorgaben zu beschäftigen“, entschieden sich  „junge gut ausgebildete Fachkräfte zunehmend dagegen, Verantwortung zu übernehmen und ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen“, zeigt AHH-Präsident die Zusammenhänge auf. Doch „wir brauchen junge Menschen, die Verantwortung übernehmen wollen. Verantwortung für sich selbst, die Gesellschaft, aber auch für das Handwerk“,

Gerade „in Zeiten von multiplen Krisen, deren Auswirkungen vielen aufs Gemüt schlagen, sollten wir alles daransetzen, einen wichtigen Wirtschaftszweig nicht einbrechen zu lassen und Arbeitsplätze zu gefährden“. Dafür brauche man eine Politik, „die uns eine wichtige Last von den Schultern nehmen kann“, sagte Kramwinkel.

Boris Rhein im Schulterschluss mit dem Handwerk verspricht Bürokratieabbau – Antibürokratie-Minister geplant

Ministerpräsident Boris Rhein. © Foto Diether von Goddenthow
Ministerpräsident Boris Rhein. © Foto Diether von Goddenthow

Ministerpräsident Boris Rhein versicherte, die Sorgen des Handwerks sehr ernst zu nehmen. Auf die Politik gemünzt, räumte er ein, dass „wir alle einen Anteil haben“ an der „überbordenden Bürokratie, langwierigen Verfahren, hohen Unternehmenssteuern, teurem Strom und fehlenden Fachkräften“ Deutschland wäre „Spitze bei den Belastungen und Schlusslicht beim Wachstum“, so der Ministerpräsident. Deswegen sei es „unsere Aufgabe, das jetzt wieder umzudrehen, und an den richtigen Schrauben zu drehen“, so Rhein, der für einen Comeback-Plan für die Wirtschaft, und damit auch für das Handwerk, plädierte. „Das heißt; Steuern senken, Investitionen stärken und Bürokratie stoppen“. Denn man habe ein gemeinsames Ziel: „Wachstum und Wohlstand für Deutschland.

Unsere Zukunftsthemen wie Klimawandel, Digitalisierung, Elektromobilität und Wohnungsbau sind nur mit gutausgebildeten Handwerkern zu stemmen. Das Handwerk ist das Rückgrat unseres Mittelstands, deshalb machen wir seine Unterstützung zu einem Schwerpunkt unserer Regierungsarbeit: mit mehr Geld, mehr Bildung und weniger Bürokratie. So werden wir beispielsweise die duale Ausbildung noch attraktiver machen und unsere Berufsschulen mit mehr Lehrkräften und modernster Ausstattung verbessern“, so der Ministerpräsident und kündigte an: „Wir schaffen einen Tag des Handwerks an allgemeinbildenden Schulen, einen Tag, an dem es in den Schulen ausschließlich und nur um das Handwerk geht, eben, um sichtbar zu machen, was Handwerker können.“
Zudem wird die Landesregierung die Ausbildung zum Meister kostenfrei machen, „denn, wenn der Master an der Universität kostenlos ist, muss das natürlich auch der Meister im Handwerk sei „ versprach Rhein.

Ein „Anti-Bürokratieminister“ geplant
„Außerdem starten wir eine Offensive für Planungsbeschleunigung und Bürokratieabbau, von der auch das Handwerk profitieren wird. Gemeinsam werden wir das hessische Handwerk, die Wirtschaftsmacht von nebenan, stärken.“, versicherte Rhein. Außerdem habe man entschieden, „dass sich ab sofort ein eigener Minister mit der Autorität der Staatskanzlei in Hessen auf allerhöchster Ebene um Bürokratieabbau kümmert.“ Dazu werde er auch den Sachverstand aus dem Handwerk nutzen. „Im Dialog mit den Praktikern werden wir einen Katalog sinnvoller Maßnahmen erarbeiten und umsetzen“, machte der Ministerpräsident Hoffnung, dass wenigstens einige Fesseln, die man „Gulliver“ umgelegt habe, wieder abgeworfen werden können.

Talkrunde mit den Fraktionsvorsitzenden

Die Fraktionsvorsitzenden Ines Claus (CDU), Tobias Eckert (SPD), Robert Lambrou (AfD), Dr. Stefan Naas (SPD) und Mathias Wagner (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) stellten sich den Fragen von Moderatorin Ariane Focke (mitte). © Foto Diether von Goddenthow
Die Fraktionsvorsitzenden Ines Claus (CDU), Tobias Eckert (SPD), Robert Lambrou (AfD), Dr. Stefan Naas (SPD) und Mathias Wagner (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) stellten sich den Fragen von Moderatorin Ariane Focke (Mitte). © Foto Diether von Goddenthow

Wichtiger Bestandteil des Abends war anschließend die Podiumsdiskussion mit den Fraktionsvorsitzenden der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien. Die Fraktionsvorsitzenden Ines Claus (CDU), Tobias Eckert (SPD), Robert Lambrou (AfD), Dr. Stefan Naas (SPD) und Mathias Wagner (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) stellten sich den Fragen von Moderatorin Ariane Focke. Sie wollte von den Diskutanten unter anderem wissen, wie sie einen Bürokratieabbau in Hessen fördern würden. Dabei gab es auch skeptische Stimmen, die nicht so recht an einen raschen Bürokratieabbau glaubten, vielmehr befürchten, dass die Vorschriftenflut weiter wachse.

Das Parlamentarische Neujahrstreffen der AHH wird traditionell am Anfang jeden Jahres durchgeführt und dient dem Austausch zwischen Handwerk und Politik. Ziel der Veranstaltung ist es, Vertreterinnen und Vertretern des Handwerks und der Politik zusammenzubringen, um sich über die aktuelle Situation des Handwerks, seine Nöte und Verbesserungsvorschläge auszutauschen.

(Dokumentation: Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Frühlingsbaden in der Palmengartengalerie – 8. Bis 25. Februar 2024

). Die Schneeglöckchen lugen schon seit Wochen aus den Wiesen, hier und da gesellt sich das strahlende Gelb der ersten Narzissen dazu. Während sich der Frühling draußen langsam ankündigt, hat er sich in der Frühlingsschau des Palmengartens bereits zu voller Blütenpracht entfaltet. Vom 8. bis 25. Februar können Besucher:innen dort durch eine wunderschöne Frühlingslandschaft spazieren.© Foto Diether von Goddenthow
). Die Schneeglöckchen lugen schon seit Wochen aus den Wiesen, hier und da gesellt sich das strahlende Gelb der ersten Narzissen dazu. Während sich der Frühling draußen langsam ankündigt, hat er sich in der Frühlingsschau des Palmengartens bereits zu voller Blütenpracht entfaltet. Vom 8. bis 25. Februar können Besucher:innen dort durch eine wunderschöne Frühlingslandschaft spazieren.© Foto Diether von Goddenthow

Einen ersten Vorgeschmack auf den Lenz gibt die soeben eröffnete Frühlingsschau in der Galerie am Palmenhaus vom 8. bis 25. Februar 2024.

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Es sei ihre letzte Eröffnung der Frühlingsschau. © Foto Diether von Goddenthow
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Es sei ihre letzte Eröffnung der Frühlingsschau. © Foto Diether von Goddenthow

Es sei ihre letzte Frühlingsschau, die sie eröffnen dürfe, so Rosemarie Heilig, scheidende Frankfurter Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen,  bei der Pressevorstellung. „Mir tut es gut, hier zu sein, weil die Frühlingsschau einem einfach doch auch nochmal vor Augen führt, dass es noch etwas anderes gibt, als all die negativen Schlagzeilen“, so Heilig. Die Pflanzen wirkten stark auf unsere Seele, „machen bessere Gefühle und helfen uns runterzukommen“ und zeigten „es gibt auch Schöneres in der Welt“.

Bereits der geballte Duft von Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Forsythien betören die Besucher, sobald sie die wunderbar, liebevoll vom Freiland- und Galerieteam unter Leitung von Gärtnermeister Dominik Heukemes bepflanzten farbenprächtigen Beet-Inseln beim Betreten Palmengartengalerie. Die Augen wissen dann gar nicht, wohin sie zuerst schauen sollen, um die ganze Farbenpracht aufzunehmen. Diese Frühblüher machen mit einem was.

Gärtnermeister Dominik Heukemes hat das kleine Frühlingsparadies mit seinen Leuten geschaffen. © Foto Diether von Goddenthow
Gärtnermeister Dominik Heukemes hat das kleine Frühlingsparadies mit seinen Leuten geschaffen. © Foto Diether von Goddenthow

„Es ist uns selbst auch eine Freude, so etwas Schönes hier aufbauen zu können, zu dürfen. Und ich glaube bei diesem ganzen Regen, der ja für die Natur so wichtig ist, aber nicht gerade die Laune hebt, ist diese Farbexplosion, haben tatsächlich einfach Balsam für die Seele“, spricht der Gärtnermeister für sein ganzes Team.

Natürlich sei das Ganze schon ein riesiger Aufwand, der bereits ein Jahr zuvor beginne, etwa zu schauen, welche Farben und Pflanzen besonders schön seien, welche vielleicht weniger. Und entsprechend würde die Auswahl der Blumenzwiebeln für’s kommende Jahr getroffen. Die Blumenzwiebeln werden bei winterlichen Temperaturen im Kühlhaus der Palmengarten-Gärtnerei gelagert, später getopft und mit Verdunklungsfolie abgedeckt. Erst Anfang Januar wird die Folie wieder entfernt und die Temperatur in den Gewächshäusern langsam erhöht, damit die Frühblüher pünktlich austreiben. Um die Blumenschau aufzubauen, brauchen die Gärtner etwa zweieinhalb Wochen. Insgesamt 45 000 bis 50 000 Zwiebeln! Die seien aber „nicht alle hier unten“, weil man natürlich immer einen so ganz kleinen Puffer an etwas später gekeimten Narzissen, Tulpen usw. benötige. Denn wenn in der Ausstellung einzelne Blumen verblüht sein, würden diese – morgens bevor die Besucher kommen – ausgetauscht. Es sei in unserem Interesse, „dass die Ausstellung von Anfang bis Ende ästhetisch schön bleibt“ und die Besucher auch gegen Ende noch sicher sein könnten, dass alles so schön blüht wie am ersten Tag. „Deswegen tricksen wir da so ein bisschen nach“, so Heukemes.

In Kürze werden auch die bislang kühl gehaltenen Tulpen aufblühen und die florale Gesamtkonzeption vervollkommnen. © Foto Diether von Goddenthow
In Kürze werden auch die bislang kühl gehaltenen Tulpen aufblühen und die florale Gesamtkonzeption vervollkommnen. © Foto Diether von Goddenthow

Alle Pflanzen die jetzt in der Galerie so schön blühen, werden anschließend im Freiland des Palmengartens wieder ausgepflanzt, so dass sie im nächsten Jahr dort draußen blühen, Narzissen im März, Tulpen so ab April usw.

Auch im Außenbereich des Palmengarten blüht es schon ein wenig

Bereits jetzt entfalten beispielsweise Schnee-Glöckchen und Winterlinge, demnächst auch Krokusse, Primeln usw. im gesamten Palmengarten-Außenbereich ihre ganze Pracht. Besonders schön aus die Winterlinge-Kolonie gleich unter den noch kahlen großen Hängebuchen gleich nach dem Haupteingang rechter Hand.

Winterlinge gehören zu den ersten Frühlingsvorboten. Sie blühen, solange die Bäume noch kein Laub haben und Schatten werfen. © Foto Diether von Goddenthow
Winterlinge gehören zu den ersten Frühlingsvorboten. Sie blühen, solange die Bäume noch kein Laub haben und Schatten werfen. © Foto Diether von Goddenthow

Winterlinge zählen zu den Frühblühern und sind sogenannte Geophyten, erklärt Dr. Hilke Steinecke, Biologin und Kustodin Wissenschaftsvermittlung am Palmengarten. Dazu zählten Pflanzen mit unterirdischen Überdauerungsorganen, beim Winterling seien es Knollen, bei Schneeglöckchen, Narzissen, Tulpen usw. die . Zwiebeln. Die Winterlinge, hier unter der Buche, seien in den letzten Tagen rausgekommen. „Ab Mitte Januar ungefähr kann man sie unter Bäumen schon entdecken, und in den letzten paar Tagen sind die echt explodiert“, freut sich Dr. Steinecke. Je nach Witterung blühen sie noch so zwei Wochen oder länger.

Man solle möglichst Frühblüher-Sorten mit gefüllten Blüten nehmen, so Dr. Hilke Steinecke. Obwohl sie schön aussähen, brächten sie nichts für Insekten. Bei den anderen Blüten kommen die Insekten besser an den Nektar, ihre Nahrung heran. Ideal wären  Winterlinge zu setzen, da sie Nektartüten enthielten, ideal für die frühen  Insekten. © Foto Diether von Goddenthow
Man solle möglichst Frühblüher-Sorten mit gefüllten Blüten nehmen, so Dr. Hilke Steinecke. Obwohl sie schön aussähen, brächten sie nichts für Insekten. Bei den anderen Blüten kommen die Insekten besser an den Nektar, ihre Nahrung, heran. Ideal wären Winterlinge zu setzen, da sie Nektartüten enthielten, ideal für die frühen Insekten. © Foto Diether von Goddenthow

Spannend sei, dass die Blühten des zu den Hahnenfußgewächsen zählenden Winterlingen über Nektartüten verfügen. „Da ist Nektar drin, und das ist natürlich eine ganz wichtige Nahrungsquelle, gerade für die ersten Insekten“, so Dr. Steinecke. Die wegen der allgemeinen Erwärmung auch immer zeitiger herauskommenden Insekten fänden ja momentan in der Natur noch gar nichts, „da blüht ja noch gar nicht viel“, und da seien die Insekten in den Gärten, wenn jetzt dort Winterlinge, Schneeglöckchen usw. blühten, eigentlich besser aufgehoben“, erläutert die Biologin. , wenn jetzt hier Schneeglöckchen, Winterlinge usw. blühen, da finden die echt mehr. Deswegen: Man sollte wirklich in den Gärten ganz viele Frühjahrsblüher sollte man stetzen. Ist nicht nur schön, ist auch wichtig für die frühen Insekten halt.

Die Frühlingsschau in der Galerie am Palmenhaus lädt zum Frühlingsbaden ein. Sie läuft bis zum 25. Februar. Der Garten hat in dieser Zeit täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen auf palmengarten.de

Museum für Kommunikation mit spannendem Ausstellungsprogramm und Projekten 2024

Die große Ausstellung Streit läuft noch bis 1.09.2024 im Museum für Kommunikation.© Foto Diether von Goddenthow
Die große Ausstellung Streit läuft noch bis 1.09.2024 im Museum für Kommunikation.© Foto Diether von Goddenthow

Wie kommunizieren wir über Sex? Was ist ein Prototyp? Wie gelingt es, zugewandt und konstruktiv zu streiten, was für eine Demokratie wesentlich ist? In unserem Pressegespräch zum Jahresauftakt stellen wir Ihnen Schwerpunkte und Projekte unseres Hauses 2024 vor: Wechselausstellungen und Veranstaltungen, Bilanz und Ausblick sowie Informationen über aktuelle Entwicklungen stehen im Fokus des Gesprächs. Wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam auf ein ereignisreiches Kommunikationsjahr 2024!

Das Ausstellungsprogramm 2024 im Überblick

Sex kann Lust und Last sein, beeinflusst in jedem Fall fast alle Lebensbereiche des Menschen. Dabei sind Sexualität und Kommunikation untrennbar verknüpft, Sex als Thema von Kommunikation und zugleich als eine mögliche Ausdrucksform. Die Bandbreite ist enorm. Kultur, Religion, Erziehung und Bilder aus Medien und Internet prägen unsere Vorstellungen davon. Wie sich die Kommunikation und Wahrnehmung von Sexualität über die letzten 100 Jahre verändert haben, zeigt das Museum für Kommunikation Frankfurt ab Herbst 2024 in der Ausstellung Apropos Sex (2.10.2024 bis Herbst 2025) Das Museum öffnet damit einen Raum für Reflexion, Neugier und Dialog über die schönste Nebensache der Welt. Schon heute zum Jahresauftakt launchen wir unseren Expotizer – die virtuelle Erweiterung der Ausstellung – und treten mit Fragen und Blogbeiträgen mit der Öffentlichkeit in Kontakt. Die Ergebnisse fließen unmittelbar in die Ausstellungskonzeption ein.

STREIT. Eine Annäherung (noch bis 1.9.2024)

Ausstellungsimpression "Streit". © Foto Diether von Goddenthow
Ausstellungsimpression „Streit“. © Foto Diether von Goddenthow

Von anhaltender Bedeutung ist die Stärkung der Demokratie, das Eintreten gegen Diskriminierung und Rassismus und der Widerstand gegen Rechtsextremismus. Wir engagieren uns mit einer großen Ausstellung zum Streiten: Worüber streiten wir, was sind Diskussionen, Debatten oder Kontroversen? Wie verlaufen sie konstruktiv? Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in Beziehungen. Eine gelingende Streitkultur ist die Voraussetzung sowohl für die Klärung privater Konflikte wie auch für die Aushandlungen in der Gesellschaft. Sie ist essentiell für eine lebendige Demokratie. Die Ausstellung STREIT. Eine Annäherung (6.10.2023 bis 1.9.2024) betrachtet die Entwicklungen, Herausforderungen und die Relevanz von „Streit“ aus historischer, kommunikativer, politischer und persönlicher Perspektive.

Prototypen – Einen Versuch ist es wert (noch  bis 14.4.2024)

Rund um das Thema Innovation geht es seit November in der Ausstellung Prototypen – Einen Versuch ist es wert (16.11.2023 bis 14.4.2024). „Prototypen entstehen überall dort, wo Ideen Köpfe verlassen und „greifbar“ werden. Nicht nur in Industrie und Wissenschaft, sondern auch in offenen Werkstätten, Garagen und Wohnzimmern. Prototypen öffnen Augen und Perspektiven. Sie helfen, Möglichkeiten sichtbar zu machen, zu erforschen und umzusetzen. Die Sonderausstellung im Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt Entstehungsprozesse von Prototypen: Woher kommen die Ideen? Wie werden sie umgesetzt? Und warum tut es weh, wenn sie wieder verworfen werden müssen?“

Hello! Where are you? – Hallo! Wer da? (noch bis 17.3.2024)

2023 war Slowenien Gastland der Frankfurter Buchmesse. Aus diesem Anlass kooperiert das Haus mit dem slowenischen Museum for Post and Telekommunikation. Die Ausstellung Hello! Where are you? – Hallo! Wer da? (17.9.2023 bis 17.3.2024) erzählt slowenischdeutsche Handygeschichte(n) und zeigt, wie sich die Mobiltelefonie-Technologie in beiden Ländern nach dem Ende des Kalten Krieges entwickelt.

Volker Reiche. Comiczeichner und Maler (26.4. bis 27.10.2024)

Ab März schaffen wir Platz: Die Kunsträume des Museums werden ergänzend zum Forum freigeräumt für Werke aus über 50 Jahre Schreiben, Zeichnen und Malen von Volker Reiche. Zu seinem 80. Geburtstag präsentieren wir eine große Werkschau des vielseitigen Künstlers: Berühmt gewordene Comicfiguren wie beispielsweise DONALD DUCK, MECKI oder Protagonisten aus der STRIZZ-Welt der FAZ plaudern freundlich miteinander oder diskutieren hitzig. Dazu kommt ein beachtliches Oeuvre der Malerei. Bei den zum Teil großformatigen Gemälden wird es thematisch ernst: „Es geht um Krieg, Terror und so weiter, der ganze elende Kram“, schreibt Volker Reiche in seinem begleitenden Künstlercomic. Er wurde eigens für die Ausstellung Volker Reiche. Comiczeichner und Maler (26.4. bis 27.10.2024) realisiert und führt das Publikum durch die Ausstellung.

Kabel-Acht und Terabit. Das Frankfurter Fernmeldehochhaus ab 14.11.2024

Frankfurts Bedeutung als nationales und internationales Kommunikationszentrum beginnt auf einem Areal zwischen Zeil und Großer Eschenheimer Straße. Insbesondere der Bau des Fernmeldehochhauses sticht innovativ hervor. Ab 14. November 2024 zeigen wir mit Kabel-Acht und Terabit. Das Frankfurter Fernmeldehochhaus die Entstehung des bedeutendsten Gebäudes der 1950er Jahre mit Aufnahmen von namhaften Fotografen. Nicht nur die Architektur war zukunftsweisend, auch die Kommunikationstechnik war technologisch auf dem allerneusten Stand. So wirft die Biografie von Rudolf Sandalo die Frage auf, ob seinen Aufnahmen nicht nur ein künstlerisches Interesse, sondern gar Spionageabsichten zugrunde lagen.

Erweiterung des Skulpturenparks mit Call from Africa

Skulpturengarten © MfK
Skulpturengarten © MfK

Im vergangenen Jahr wurde ein kleiner Skulpturenpark auf der Blühwiese zwischen dem Behnisch-Bau und der historischen Villa angelegt. Zu den Sommerferien wird dieser erweitert. Mit Call from Africa von Henry Munyardazi wird es diverser rund um das Museum. In den Reigen der nachrichtenübermittelnden Götter, reihen sich weitere Superhelden der Kommunikation wie Hermes/Merkur ein. Mit der Büste von Heinrich von Stephan erhält der Schöpfer der Deutschen Reichspost inmitten von Stauden und Blüten einen Platz an der frischen Luft.

 
Museum für Kommunikation Frankfurt a. M
Schaumainkai 53 (Museumsufer)
60596 Frankfurt am Main
E-Mail: mfk-frankfurt@mspt.de

Politische Pleiten, Pech und Pannen aufgespießt – Die Motivwagen des Mainzer Rosenmontagszugs – Programm der tollen Tage

Schiffbruch Ahoi. Das Schiff Bundesrepublik scholzt so, sich allein überlassen, auf hoher See dahin. Dazu passend der Vers des Motivwagens: "Esschlingert das Staatsschiff und hart bläst der Wind und Kapitän Olaf ist taub, stumm und blind. Noch spielt er den Staatsmann, mit Fernglas und Kapp, doch bleibt er auf Kurs, dann saufen wir ab. © Foto Diether von Goddenthow
Schiffbruch Ahoi. Das Schiff Bundesrepublik scholzt so, sich allein überlassen, auf hoher See dahin. Dazu passend der Vers des Motivwagens: „Es schlingert das Staatsschiff und hart bläst der Wind und Kapitän Olaf ist taub, stumm und blind. Noch spielt er den Staatsmann, mit Fernglas und Kapp, doch bleibt er auf Kurs, dann saufen wir ab. © Foto Diether von Goddenthow

Traditionell am Dienstag vor Fastnacht, hatte heute der Veranstalter der Mainzer Straßenfastnacht, der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV), in die MCV-Wagenbau-Halle eingeladen, um seine diesjährigen politischen Motivwagen zu präsentieren und einen Programmüberblick über die tollen närrischen Tage vom 8. bis 12.Februar 2024 zu geben.

Hannsgeorg Schönig, Präsident des MCV © Foto Diether von Goddenthow
Hannsgeorg Schönig, Präsident des MCV © Foto Diether von Goddenthow

“Die Vorbereitungen für die Höhepunkte der närrischen Tage laufen auf Hochtouren. Der Rosenmontag sei „natürlich der Tag der Tage überhaupt, wenn wieder weit über eine halbe Millionen Menschen nach Mainz kommen werden, um sich unseren Rosenmontagszug anzuschauen“, schwärmte Hannsgeorg Schönig, Präsident des MCV. Bei der diesjährigen Straßenfastnacht gäbe es einige Neuerungen, aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs, weswegen „wir dieses Jahr mit zweieinhalb Bühnen arbeiten. Das heißt, wir werden nicht nur unsere angestammte Bühne auf dem Schillerplatz betreiben, sondern auch eine Bühne auf dem Marktplatz“ so Schönig. Zudem würde noch ein sogenannter DJ-Tower auf dem Frauenplatz betrieben werden, „um einfach gewappnet zu sein für den großen Andrang an den närrischen Tagen.“

Neben den Schwellköppen und den Garden sei der Rosenmontagszug mit seinen politischen Motivwagen natürlich das absolute Highlight. In diesem Jahr feiert der Mainzer Rosenmontagszug seinen 120. Geburtstag, seit er einst vom Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. ins Leben gerufen wurde. Am  12. Februar 2024 wird sich der Rosenmontagszug um 11.11 Uhr traditionell von der Boppstraße aus, auf seine 7 Kilometer lange Strecke begeben. Wie ein vierfarbbunter gigantischer Lindwurm, bestehend aus 9000 kostümierten Närrinnen und Narrhallesen mit all ihren Instrumenten, Flaggen, Pferden und Zugnummern, darunter die 9 politischen Motivwagen, wird der Zug sich dann mehrere Stunden lang bis zirka 16.00 Uhr durch die Mainzer Innenstadt schlängeln. Rechts und links davon,  an den neuralgischen Stellen, wird es zum Schutz der vielen Zuschauer wieder Absperrgitter geben. Für Rollstuhlfahrer wurde diesmal ein spezieller Bereich am Höfchen eingerichtet. Sicherheit wird großgeschrieben: Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr sind rund um die Uhr im Einsatz, Zufahrtswege sind mit Fahrzeugen und anderen Sperren abgeriegelt. Der PKW-Verkehr wird schon frühzeitig weiträumig um die Mainzer Innenstadt umgeleitet. Es herrscht striktes Glasverbot.

Politische Pleiten, Pech und Pannen trefflich aufgespießt

"Wir laufen hinterher" Der Chinese fährt uns mit dem E-Auto davon, während wir wie Fred Feuerstein mit "Steinzeitfahrzeugen" hinterherhinken. © Foto Diether von Goddenthow
„Wir laufen hinterher“ Der Chinese fährt uns mit dem E-Auto davon, während wir wie Fred Feuerstein mit „Steinzeitfahrzeugen“ hinterherhinken. © Foto Diether von Goddenthow

„Die politischen Motivwagen sind die Markenzeichen des Mainzer Rosenmontagszugs“, so Schönig. Gebaut werden sie seit über 60 Jahren vom MCV-Wagenbauer Dieter Wenger und seinem Team. „Ich kann ihnen sagen, dass unsere Leute, angefangen von dem Kreativteam mit Sprecher Dr. Boris Henkel, wieder grandiose Ideen entwickelt haben“, die Michael Apitz gekonnt in Bilder – quasi als visuelle Ideenskizzen für den Wagenbau – umgesetzt hat. Es sei grandios, „ganz großes Kino wie Apitz das Ganze wieder in Bilder gepackt“ habe. Und diese zweidimensionalen Bilder „dann dreidimensional zu bauen, ist natürlich auch nochmal ein besonderes Kunstwerk, und das hat Dieter Wenger mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern grandios gemacht“, lobte der MCV-Präsident die gelungenen Werke und ergänzte: „Schauen Sie sich mal die Gesichter an, wie grandios die umgesetzt sind. Da könnte man meinen, das ist heute irgendwie ein 3D-Druck von einem Computer-Scan. Es ist aber in echter Handarbeit erstellt worden“. Das sei schon etwas ganz, ganz Besonderes, so Schönig „und ich glaube, das zeichnet uns auch aus.“

Die Motivwagen glossieren sowohl innerstädtische, regionale als auch bundes- oder weltpolitische Themen. Mit der Planung und dem Bau der Motivwagen werde bereits im Herbst des jeweiligen Vorjahres angefangen, so Kreativteam-Sprecher Dr. Boris Henkel, der gemeinsam mit Wagenbauer Dieter Wenger und Comics-Zeichner und Maler Michael Apitz wechselweise die Wagenmotive erläuterte. Über die Motivwagen im Rosenmontagszug entscheidet die Zugleitung des MCV. Jedes Jahr stimmt sie in einer Sitzung über die Ideen und Entwürfe ab, mit denen Pleiten, Pech und Pannen der aktuellen Politik karikiert werden sollen. Anhand der zeichnerischen Umsetzung der Wagenmotiv-Ideen wird endgültig entschieden, welche der karikierten Kunstwerke in der Wagenhalle des MCV in Mombach gebaut und welche  dazu  passende Verse geschmiedet werden sollen.

Insbesondere solche politischen Ereignisse werden aufgespießt, die die Gemüter besonders erregt haben, etwa das Rumgeeiere im Gesundheitswesen, das gescheiterte Wärmepumpengesetz, das scholzige, dahintreibende Schiff Deutschland, Chinas E-Auto-Überlegenheit, Putins Einfluss auf westliche Parteien und vieles mehr.

Barbies und ‚Ken‘

Barbies und ‚Ken‘ © Foto Diether von Goddenthow
Barbies und ‚Ken‘ © Foto Diether von Goddenthow

Man habe, so Wagenbauer Wenger, beim Motiv „Barbies und ‚Ken‘“, Zugnummer 23, den ganz aktuellen Barbie-Film auf die Schippe genommen. In dem wunderschönen rosafarbenen VW, mit Kennzeichen „WW“, sitzen Frau Weidel und Frau Wagenknecht locker fröhlich vorne, während von hinten Putin mit blutenden Händen am Steuer das Fahrzeug lenkt. Der bissige Vers dazu:

„Frau Weidel und Frau Wagenknecht
ist wohl egal das Menschenrecht.
Die Barbies es nicht interessiert,
dass ein Verbrecher sie chauffiert.

„Fliegender Robert“,

Flilegender Robert © Foto: Diether von Goddenthow
Flilegender Robert © Foto: Diether von Goddenthow

Ein besonderer Hingucker ist auch der „Fliegende Robert“, Zugnummer38. Dieser „ist ja eine Figur aus dem Struwwelpeter, wobei „der Robert die Namensgleichheit mit Robert Habeck hat“, erklärt Kreativteam-Sprecher Henkel. Die Wärmepumpe treibe ihn an und bringe ihn diagonal in die Luft, genauso wie im alten Kinderbuch zu sehen. Dieser verliere Bodenhaftung, „und das trifft ja auch ein bisschen auf den Minister zu, der dieses Wärmepumpengesetz herausgebracht hat, das dann krachend gescheitert ist“, was der Vers sehr trefflich persifliert:

„Habeck – Kinderbuchautor,
schießt so manches Eigentor.
Wie man ein Gesetz vergeigt,
hat uns Robert auch gezeigt.
Der Sturm ums Wärmepumpgerät,
hat ihn erfasst und fortgeweht.“

Master of Desaster

Master of Desaster  © Foto: Diether von Goddenthow
Master of Desaster © Foto: Diether von Goddenthow

Richtig gut gelungen ist auch die Zugnummer 47: „Wir haben hier den ‚Master of Desaster‘, der einen Lauterbach zeigt, der sehr erschrocken ist, dass ihm sein Experimentierkasten ‚Gesundheitswesen‘ hier um die Ohren fliegt“, so Wenger. Man kann genau sehen, was davon alles betroffen ist: von der Apotheke bis zum Gebiss, zum Zahn, die Spritzen, die Medikamente, usw. alles Dinge, die ihm um die Ohren fliegen. Der bissige Vers dazu:

„Wer hält den Minister auf?
Das Chaos nimmt schon seinen Lauf!
Werde in Deutschland niemals krank,
denn jetzt schon, Lauterbach sei „Dank“,
geht hoch der einst sortierte Laden
und das Gesundheitswesen baden!“

Alle 9 politischen Motivwagen werden am Fastnachtssonntag in der Innenstadt auf der Ludwigsstraße im Rahmen der Veranstaltung „Tanz auf der Lu“ bereits aufgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert.

QR-Codes erklären politische Motivwagen

20240206_095955-QR-Code-fliegender-Robert-(c)-diether-von-goddenthowEine schöne Idee ist, dass sich erstmals an jedem Motivwagen seitlich ein großer QR-Code befindet. Wenn man diese entsprechend mit dem Handy Aufruf, kriegt man sofort ein kleines Filmchen mit Vorspann zum Motivwagen im Allgemeinen, und anschließend wird erklärt, was so der Hintergrund des jeweiligen Wagenmotivs ist. Das ist eine zusätzliche Bereicherung der Zugnummern. Die tolle Idee wurde hervorragend im Wesentlichen umgesetzt von Dr. Patrizia Lorin und Tobias Meier, den Mitstreitern aus dem Kreativkreis.

Spenden und zum Dank ein Apitz-Bild

Der Künstler Michael Apitz (r) und Thomas Dietsch präsentieren die Apitz-Motivbilder, die man mit einer Spende erwerben kann. © Foto Diether von Goddenthow
Der Künstler Michael Apitz (r) und Thomas Dietsch präsentieren die Apitz-Motivbilder, die man mit einer Spende erwerben kann. © Foto Diether von Goddenthow

Auch in diesem Jahr hat der Förderverein Mainzer Straßenfastnacht wieder die Zeichnungen von Michael Apitz als Bilder auf Leinwand herstellen lassen, um sie online zu vermarkten, um auch hier noch zusätzliche Gelder zur Finanzierung des Rosenmontag-Zuges zu generieren. Die Idee dahinter ist, dass man mindesten eine Summe ab 50 Euro spendet, und als Dankeschön dafür ein Bild mit dem Motiv seiner Wahl zugesandt bekommt, so Vorsitzender Thomas Dietsch. Michael Apitz verdient keinen Euro daran, sondern stellt seine Motive kostenlos zur Verfügung.
Spenden für die MCV Motivwagen 2024
Applaus für den scheidenden Dieter Wenger

Nach über 60 Jahren Wagenbau der Motivwagen für den MCV Rosenmontagzug verabschiedet sich Dieter Wenger in den "Ruhestand". © Foto Diether von Goddenthow
Nach über 60 Jahren Wagenbau der Motivwagen für den MCV Rosenmontagzug verabschiedet sich Dieter Wenger in den „Ruhestand“. © Foto Diether von Goddenthow

In diesem Jahr hat Dieter Wenger zum letzten Mal die politischen Motivwagen gebaut. Seine Motivwagen sind legendär, aber jetzt sei nach über 60 Jahren Schluss, auch aus gesundheitlichen Gründen. „Es ist das Ende einer ganz großartigen Ära, und deshalb nochmal einen Sonderapplaus für Dieter Wenger“, ehrte ihn der MCV-Präsident.

9. MCV-Guggemusik-Festival am Fastnachtsonntag 11,02,2024
Am Fastnachtsonntag, 11. Februar 2024, veranstaltet der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) das inzwischen 9. MCV-Guggemusik-Festival in der Mainzer Innenstadt. Organisiert wird es von Dietmar Jochim von der MCV-Zugleitung. Startpunkt ist um 15:30 Uhr in der Ludwigsstraße vor dem Eingang zum Kaufhaus Lulu. Vier verschiedene Guggemusik-Gruppen ziehen dann im 30-Minuten-Takt durch den Stadtkern und steuern zunächst den Marktplatz an, jeweils begleitet und geführt von einem MCV-Zugleitungsmitglied. Danach schwenken die Guggemusiker in die Altstadt ein, von dort über den Graben, um zum Abschluss noch einmal an der Lulu ihr Können unter Beweis zu stellen. Den Auftakt machen um 15:30 Uhr die „Level-Lotz“ aus Mombach, danach folgen um 16 Uhr die „Kyburggeischter“ aus dem schweizerischen Winterthur. Schließlich heizen die Mainzer Gruppen „Nodequetscher“ ab 16:30 Uhr und die „Tonschiddeler“ ab 17:30 Uhr dem Publikum ein. Spontaneinsätze sind jederzeit möglich.

Die Bühnenprogramme 

Lilli Neger moderiert wieder das Bühnenprogramm auf dem Schillerplatz. © Foto Diether von Goddenthow
Lilli Neger moderiert wieder das Bühnenprogramm auf dem Schillerplatz. © Foto Diether von Goddenthow

Eine Einführung in die Bühnenprogramme gab Lilli  Neger, die die Programmplanung inne hatte und auch wieder auf der Bühne am Schillerplatz moderieren wird: „Wir haben ein großes buntes abwechslungsreiches Musik-Programm“, denn es gelte ja erstmals mehrere Bühnen gleichzeitig zu bespielen, so  Lilli Neger. Wie gesagt, wird es neben der traditionellen Bühne am Schillerplatz eine zweite am Markt geben.

Gestartet werde am Weiberdonnerstag um 11.11 Uhr auf der Bühne  Schillerplatz  mit alten Bekannten, etwa mit Gruppen wie „Handkäs un sei mussig“, „Oliver Mager“, „Kira Resch“ und vielen anderen beliebten Künstlern. Ab 18:30 Uhr gibt es Live-Musik von „Steplight“

Am Samstag habe man auf der Bühne Schillerplatz auch für die Kleinen Programmpunkte vorgesehen. Dort trete etwa auch die Kinderprinzessin Luise I. auf. „Wir wollen da auch nochmal den Kindern einfach die Möglichkeit geben, am Schillerplatz nach dem Jugendmaskenzug ein bisschen zu feiern mit den Eltern“, so Lilli Neger.

Ab Sonntag würden beide Bühnen „von morgens bis abends bespielt werden“. Man habe am Schillerplatz auf der traditionellen Bühne wieder das gute alte Programm mit altbekannten Gesichtern.

Auf der neuen Bühne am Marktplatz werde auch mal ein bisschen etwas anderes gespielt. Die Bühne am Marktplatz sei auch „ein wenig Ausweichstätte für Leute, die vielleicht nicht unbedingt am Schillerplatz in der Menge stehen möchten“, erörterte Lilli Neger. Da haben wir auch Künstler wie zum Beispiel Laura Heinz, Michi Hay und viele andere. Auch das MCV-Ballet trete dort auf.
Ab 18:15 bis 21:45 Uhr gibt es DJ Music.

Am Rosenmontag, 12.02., gibt es auf beide Bühnen DJ Music von 16.00 Uhr bis 23.00 Uhr.

(Dokumentation Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Weitere Infos: Mainzer Fastnachtstermine 

Wirksamer Bürokratieabbau und mehr Respekt für Unternehmer – Klartext beim Jahresauftakt der Unternehmerverbände Südhessen

Dirk Widuch, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Südhessen begrüßte bei der Jahres­auftakt­veranstaltung „2024 OPENING“ die Gäste und den Referent des Abends Steffen Kampeter, Geschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. © Foto: Diether von Goddenthow
Dirk Widuch, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Südhessen begrüßte bei der Jahres­auftakt­veranstaltung „2024 OPENING“ die Gäste und den Referent des Abends Steffen Kampeter, Geschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. © Foto: Diether von Goddenthow

Bei der Jahres­auftakt­veranstaltung „2024 OPENING“ der Unternehmerverbände Südhessen (UVSH), am 29. Januar 2024 im Haus der Wirtschaft Südhessen, forderte UVSH – Geschäftsführer Dirk Widuch vor rund 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Hochschule, Gerichtsbarkeit und Kammern einen raschen wirksamen Bürokratieabbau und nachhaltige Einsparungen zur Verschlankung des aufgeblähten Staates.   Steffen Kampeter, Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) entwarf in seinem Vortrag „Mehr Bock auf Arbeit“ wichtige Thesen, welche Weichenstellungen jetzt nötig seien, um die „Deutschland AG“ wieder flott zu kriegen.

„Wir sind ein reiches Land. Doch unser Staatsapparat ist aufgebläht und zu kompliziert geworden und funktioniert an entscheidenden Stellen deswegen nicht mehr. Unsere Verkehrsinfrastruktur muss saniert werden, ebenso wie unsere Schulen. Und unser Bildungssystem muss international konkurrenzfähig werden. Die Ergebnisse der letzten PISA-Studie machen unseren Nachholbedarf schmerzhaft sichtbar. Diese grundlegenden Hausaufgaben müssen wir erledigen, um unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden, ein führender Wirtschaftsstandort zu bleiben. Und dafür müssen wir unsere finanziellen Mittel einsetzen, nicht für überbordende Bürokratie.“, unterstrich Widuch in seiner Einführung.

Mit 27 parlamentarischen Staatssekretären (mittlerweile jeder 11. Bundestagsabgeordnete), 46 Beauftragten und 1800 neuen Ministerialbeamten seit Beginn der Ampelregierung, habe allein der Verwaltungskostenetat der Bundesverwaltung sich seit 2015 auf die Rekordmarke von 24 Milliarden Euro fast verdoppelt. „Gleichzeitig verfallen unsere Brücken, Fernstraßen, Schulen“, ärgert Widuch diese Entwicklung. Er mahnte an, dass auch der Staat wie jeder Unternehmer „in der Verantwortung, klug und sparsam zu haushalten“ habe.

Vor allem aber frustriere und lähme die Unternehmen zusehends „die Bürokratie“ und der  „wachsende personelle und finanzielle Aufwand, der dafür einzusetzen ist.“ Das finge an mit den Regelungen „bei Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland“. Ein Übriges „täte das Hinweisgeberschutzgesetz“. Und die „Spitze des Regulierungswahnsinns“ sei das „Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt (LkSG)“.* Laut BDI-Umfrage, so Widuch, bringe der „enorme bürokratische Aufwand insbesondere kleine und mittlere Betriebe an den Rand der Verzweiflung.“ Jedes zweite Unternehmen müsse inzwischen „Leistungen externer Berater oder von Anwaltskanzleien in Anspruch nehmen, um die bürokratischen Anforderungen des Gesetzes erfüllen zu können. Das ist Wahnsinn!“, so der UVSH -Geschäftsführer.

„Nicht nur, dass Berichts- und Nachweispflichten zunehmen, sie werden auch immer komplizierter und sind frei von einem Mehrwert. Beispielsweise habe es Im „Bereich des Arbeitsrechtes „kein überflüssigeres Gesetz mehr gegeben, als das Nachweisgesetz.“

Das Kosteneinsparungspotential sei riesig beim Bürokratieabbau. „Es muss nur endlich einmal angepackt werden.“, so Widuch. Stattdessen nehme die Bürokratie ständig zu. Beispielsweise sei allein für die Umsetzung der „Kindergrundsicherung“ von 5000 zusätzlich benötigten Stellen die Rede, und da die bisherige Familienkasse in Familienservice umbenannt werden soll, kosteten allein neue Logos und Behördenschilder etc. rund einen sechsstelligen Betrag, rechnete der UVSH–Geschäftsführer vor.

Zu begrüßen sei zwar die Entscheidung des Arbeitsministers, zukünftig Pflichtverletzung oder Totalverweigerer beim Bürgergeld wieder zu sanktionieren. „Dass diese Regelung aber nur auf zwei Jahre befristet werden soll, ist völlig unverständlich. Die Anreize zur Arbeitsaufnahme müssen dauerhaft gesetzt werden „. Die 170 Millionen Ersparnis, die das einbringen soll, sei allerdings „ein Tropfen auf den heißen Stein“.

Wichtig sei: „Nicht das Nicht-Arbeiten darf belohnt werden, sondern die Arbeitsaufnahme. Und zwar, indem Bürgergeldempfängern im Falle der Aufnahme oder Ausweitung einer Beschäftigung mehr Geld bleibt, damit sie am eigenen Geldbeutel erfahren, dass sich Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes lohnt“.

Arbeit sei zudem mehr als bloßer Lebenserwerb, so der UVHS-Geschäftsführer. Arbeit bedeute: „Steigerung des Selbstwertgefühls“, bringe gesellschaftliche Anerkennung, und sei „im besten Fall erfüllend und sinnstiftend, und macht Freude oder Bock, je nach Ausdrucksweise oder Generation.“ , so Widuch abschließend.

„Mehr Bock auf Arbeit“ – Welche Weichenstellungen nötig sind?

Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), sprach Klartext.© Foto: Diether von Goddenthow
Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), sprach Klartext.© Foto: Diether von Goddenthow

„Mehr Bock auf Arbeit und auch mehr Bock auf wichtige Entscheidungen und zukunftsfähige Weichenstellungen“ forderte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) in seinem Vortrag.

„Während der Arbeits- und Fachkräftemangel branchenübergreifend die Wirtschaft lahmlegt, schlagen auf der anderen Seite Diskussionen über Begrifflichkeiten wie Work-Life-Balance oder die Einführung einer Viertagewoche große Wellen in den Debatten über die Organisation von Arbeit in der Zukunft.“ Vielmehr wäre es „die Aufgabe, die Verfügbarkeit von Arbeitskraft in unterschiedlichen Talentgruppen zu aktivieren“.
„Ich bin der Meinung: Ein Land wie Deutschland wird seinen Wohlstand, sein sozialstaatliches Niveau und seine geopolitische Sicherheit nicht halten können, wenn wir uns nicht mehr anstrengen. Die Politik denkt viel zu viel darüber nach, wie das Geld ausgegeben wird. Dabei wäre eine Debatte darüber hilfreich, wie wir in Zukunft Geld verdienen wollen. Wie wir den Standort Deutschland umbauen – und welche Weichenstellungen die Politik vornehmen sollte“, so Kampeter.

Der BDA-Geschäftsführer kritisierte, dass wir  einst „von unserer Arbeitskraft, von unserer Arbeitsbereitschaft, von den ausgebildeten Menschen in unserem Land gelebt“ hätten. Wir hätten uns „verlassen können, auf die funktionsfähige leistungsfähige Infrastruktur: Züge waren pünktlich, LKWs standen bereit, so wie es Just-in-Time erforderlich war. Und wir hatten eine Verwaltung, mit der man verhandeln konnte, die das zu dem Zeitpunkt auch erledigt hat, was man erledigt haben wollte, um unternehmerisch erfolgreich sein zu können.“, erinnert sich Kampeter etwas wehmütig  an die Zeiten, als hierzulande der Konjunkturmotor noch rund lief.

Momentan aber, so Kampeter, funktioniere ja praktisch nichts mehr: „Brücken werden gesprengt, weil sie nicht mehr befahrbar sind.“ Und wer in NRW nahe „der Sauerlandlinie logistische Dienstleistungen erbringen will, der ist in den nächsten Jahren noch verraten und verkauft. Wir haben keine zuverlässige Verwaltungserfüllungen mehr“, weiß er als Wahl- Berliner  von der  „dysfunktionalen Verwaltung“ der Landeshauptstadt zu berichten.

Ein Kipp-Punkt in der Wirtschaft wären schließlich die explodierenden Energiepreise gewesen, die bei vielen wirtschaftlich Verantwortlichen so etwas wie „Jetzt reicht’s“ ausgelöst hätten, und die wir insbesondere auch „durch weitergegebene Inflation in allen Bereichen“ spürten. Große Sorge bereitet Kampeter, dass sich „unsere wöchentliche Arbeitszeit negativ entwickelt.“ Als Beispiel führte er die Diskussion bei der Bahn an, „wo es darum geht, die Personalkosten in den betroffenen Betrieben um 40, 50 Prozent zu erhöhen, indem  Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich plus Lohnsteigerung plus dann dem zusätzlich benötigten Personal für die Unternehmen, zu der erheblichen Kostensteigerung führen wird“.

Kampeter verglich den wirtschaftlichen Riesen Deutschland, der durch ein immer dichteres Geflecht aus Bürokratie, Regelungswut, planwirtschaftlichen Klima- und Energievorschriften gefesselt werde, mit dem Riesen Gulliver, als dieser, von Liliputanern mit Zwirn fixiert, am Strand gefangen danieder lag. Man müsse dringend einige Elemente dieses Zwirns lösen, damit dieser Riese Deutschland AG wieder aufstehen könne und so leistungsfähig und leistungsstark werde, wie er in den vergangenen Jahrzehnten war.

Für ein Umsteuern in der gegenwärtigen Lage machte Kampeter konkrete Vorschläge:
Erstens würde er der Politik raten, „Abschied zu nehmen von der Illusion“, dass „jedes Problem mit Geld gelöst“ werden könne. Weniger Vorschriften und Regulierungen, würde schon helfen, dass die Unternehmen wieder tun könnten, was zu tun sei.

Zweitens müsse man die Illusion aufgeben, dass der Staat immer Problemlöser sei. Das sei er eben nicht, oftmals im Gegenteil. „Das eigentliche Problem“, so der BDA-Geschäftsführer, sei, dass der Staat sich immer weniger als Dienstleister verstehe, „sondern dass wir immer mehr Menschen haben, die, wenn sie erst einmal bei Staat angestellt sind, eigentlich uns eher mehr Probleme machen, als dass sie Probleme lösen“. Kampeter untermauerte seine These am Beispiel des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Früher war das BAFA dafür zuständig, „uns, die wir ja über viele Jahre Exportweltmeister gewesen sind, in schwierigen Fragen zu helfen, um uns zu erleichtern, zu exportieren.“ Jetzt sei das BAFA auch zuständig für die Kontrolle des sogenannten nationalen Lieferkettensorgfaltpflichtengesetz (LkSG).* Um das aber hinzubekommen, sollten erst mal 50 bis 200 neue Stellen eingerichtet werden, um die neue Aufgabe erfüllen zu können. Das Ergebnis sei gewesen, „dass die ersten, die da beschäftigt wurden, die Sache so kompliziert gemacht haben, dass keiner diesen Bericht in irgendeiner Art und Weise abgibt, und dass mir ein Kollege gesagt hat, dass wir immer mehr Leute in der Beratung haben, statt sich darum zu kümmern, wie sie Kunden zufriedenstellen mit Gütern und Dienstleistungen‘.“

Und so wie beim BAFA „erleben wir dass in vielen anderen Bereichen. Jede Ausweitung des Staates führt dazu, dass sich durch die Bürokratie neue Pflichten für Arbeitgeberinnern und Arbeitgeber, für Unternehmerinnen und Unternehmer ergeben“ erläutert der BDA-Präsident. Die staatliche Bürokratie sei „der größte Hemmschuh für Arbeitgeber, hier entsprechend produktiv die Zeitenwende zu gestalten. Das ist meine feste Überzeugung“, sagte Kampeter.

Drittens müsse stärker ins Bewusstsein dringen, dass die Finanzierung des Sozialstaats kein Selbstläufer sei. „Mehr als 50 Prozent des Bundeshaushaltes sind Sozialausgaben. Wir brauchen eine Neuorientierung des Sozialstaates stärker auf Aktivierung.“ Dafür müsse mehr Netto vom Brutto für Mitarbeiter bleiben, „etwa durch Senkung der Sozialversicherungs-Abgabenlasten – das würde Anreize für mehr Leistung und Innovation setzen.“

Gestärkt werden müsse auch „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in zwei Aspekten: Erstens in der Kinderbetreuung, zweitens bei der Pflege von Älteren, was vorrangig eine staatliche Aufgabe sei.

Wichtig, um mehr junge Menschen in den Beruf zu bringen, wäre auch, durch eine Verbesserung des Bildungssystems die Ausbildungsfähigkeit junger potentieller Berufseinsteiger zu erhöhen. So würden sich momentan die Probleme bei Lesen, Rechnen und Schreiben verschärfen. „Wir wollen aber keine Bürgergeldkarrieren aus dem Bildungssystem befördert bekommen, sondern Erwerbskarrieren.“ Auch müsse die Berufsvorbereitung verbessert werden und verstärkt „schlaue Frauen in Mintberufe gebracht werden“, in denen sie absolut unterrepräsentiert seien. „Qualitätssicherung im deutschen Bildungssystem schafft mehr Bock auf Arbeit, verringert Frust.“, so Kampeter.

Auch der Ausbau höherer Arbeitszeitflexibilität könne mehr Bock auf Arbeit schaffen: „Ich glaube, dass wir sehr unterschiedlich betriebsindividuell Arbeitszeitmodelle für unterschiedlich gestrickte Bedürfnisse unserer Beschäftigten anbieten müssen. Das setzt aber staatlicherseits voraus, dass wir das auch dürfen“

Zudem müssten die Betriebe wegkommen von ihren Frühverrentungsprogrammen und stattdessen mehr tun für ältere Beschäftigte, um sie länger in Unternehmen zu halten. „Wir brauchen eine Offensive, die mehr Bock auf Arbeit bei älteren Beschäftigten fördert“, fordert Kampeter.

Gleichfalls bedürfte es einer qualifizierten Zuwanderung in Arbeit, was allerdings voraussetze, „dass wir den Teil von Zuwanderung, der nicht ins Beschäftigungssystem kommt, genauso klar adressieren“. Hierzu bedürfe es funktionaler und digitaler Verfahren, statt langer Visawartezeiten und zeitraubender Prozesse, die Menschen anderer Länder eher abschreckten in Deutschland zu arbeiten.

Mehr Respekt für Unternehmer  – Regulierung bedeutet Misstrauen

Ein weiterer großer Hemmschuh für mehr Bock auf Arbeit, nämlich auf selbständige Tätigkeit, etwa in der  „Unternehmensnachfolge“, der  „Selbständigkeit“ und bei  „Existenzgründung“ sei aber der zunehmende mangelnder Respekt für Unternehmer. Was Kampeter besonders ärgere, sei, „dass in der Politik sehr viel von ‚Respekt für alle‘, aber sehr wenig vom Respekt gegenüber Selbständigkeit gesprochen wird“. Man müsse ja „für alle Respekt haben – vom „Pronomen bis zu einer besonderen Situation – überall sagt die Politik, der Bundeskanzler ja auch: Man brauche Respekt.“ Kampeter habe aber „den Eindruck, dass dieser Respekt in der Politik ein Stück weit verloren gegangen ist.“ Denn „wenn Sie mit politischen Verantwortungsträgern reden, oder wenn Sie die ganze Gesetzgebung anschauen, ist der unternehmerisch, der selbständige Tätige der potentielle Rechtsbrecher“, resümiert Kampeter.

Hinter vielem, was Selbständige als Regulierung nervt, stecke ja ein Grundgedanke, nämlich, „dass der Gesetzgeber und die Exekutive Sie, den Unternehmer, kontrollieren möchte, weil Sie sich möglicherweise nicht an das Recht halten“, so der BDA-Geschäftsführer. Regulierung sei in der Regel eine Misstrauenserklärung gegenüber dem unternehmerischen Handeln. Und wenn wir da nicht einen anderen Mindset hinbekommen, wird die Sache schwierig, neue Selbständige und Nachfolger zu gewinnen, weil keiner Bock mehr Bock hat,  sich dem wachsenden Misstrauen auszusetzen.
Es sei dringend notwendig auch gesellschaftlich mal zu hinterfragen, was Regulierung eigentlich für die davon Betroffenen bedeute.

(Dokumentation Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

* Folgende Sorgfaltspflichten werden im LkSG genannt:

  • Definition interner Prozesse und Zuständigkeiten
  • Abgabe einer Grundsatzerklärung
  • Durchführung von Risikoanalysen und Einführung eines Risikomanagements
  • Verankerung  von Präventions- und Abhilfemaßnahmen
  • Einrichtung eines Beschwerdeverfahrens
  • Dokumentation und Regelmäßiges Publizieren eines Jahresberichts,

(Quelle: Bundesanzeiger Verlag)

Cavalluna Pferdeshow inszenierte in Frankfurter Festhalle magische Momente zwischen Mensch und Pferd

"CAVALLUNA – Land der tausend Träume" vom 1. bis 4.2.2024 in der Frankfurter Festhalle begeisterte das Publikum. Zweieinhalb Stunden lang, mit einer kurzen Pause dazwischen, zeigten beliebte Reitteams aus ganz Europa, was in ihnen und ihren edlen Vierbeinern steckt. © Foto: Diether von Goddenthow
„CAVALLUNA – Land der tausend Träume“ vom 1. bis 4.2.2024 in der Frankfurter Festhalle begeisterte das Publikum. Zweieinhalb Stunden lang, mit einer kurzen Pause dazwischen, zeigten beliebte Reitteams aus ganz Europa, was in ihnen und ihren edlen Vierbeinern steckt. © Foto: Diether von Goddenthow

Europas beliebteste Pferdeshow  „Cavalluna“ inszenierte auf ihrer Europa-Tour 2023/2024  auch in der Frankfurter Festhalle  magische Momente zwischen Mensch und Pferd.  Mit ihren neuen Programm „Land der tausend Träume“   entführte  „CAVALLUNA“ vom 1. bis 4. Februar 2024  pferdebegeisterte Zuschauer in eine unglaubliche Welt des  asiatischen Kontinents und überzeugte mit rassigen Pferden, überragender Reitkunst, atemberaubenden Szenen und gefühlvoller Musik das Publikum.

"CAVALLUNA – Land der tausend Träume". Die Kaisertochter, hoch zu Roß  inmitten ihrer Familie bevor die Prophezeiung bekannt wird und sie fliehen muss. © Foto: Diether von Goddenthow
„CAVALLUNA – Land der tausend Träume“. Die Kaisertochter, hoch zu Roß inmitten ihrer Familie bevor die Prophezeiung bekannt wird und sie fliehen muss. © Foto: Diether von Goddenthow

Eingebettet war die großartige Inszenierung in eine fantastische Geschichte aus dem alten Asien. Die Protagonistin der Geschichte Yuen, eine Kaisertochter, die mit seltenen blauen Augen geboren wurde – ein Zeichen besonderer Begabung – wird vom bösen königlichen Berater Merl und seinen Schergen wegen einer mysteriösen Prophezeiung und aus Angst, sie könne eine Gefahr für das Kaiserreich darstellen, verfolgt.

Kriegerinnen der unerschütterlichen Gerechtigkeit helfen der verfolgten Kaisertochter. © Foto: Diether von Goddenthow
Kriegerinnen der unerschütterlichen Gerechtigkeit helfen der verfolgten Kaisertochter. © Foto: Diether von Goddenthow

Auf der Flucht mit Hilfe der „Kriegerinnen der unerschütterlichen Gerechtigkeit“ erfährt sie vom fernen Land der Tausend Träume, in dem jeder sich selbst verwirklichen und seine Begabungen frei ausleben kann. Ihre Suche nach diesem mystischen Ort führt sie zu einem Shaolin-Meister, Kung-Fu-Kämpfern und einem Pferdeflüsterer. Doch ihre Verfolger sind ihr immer dicht auf den Fersen. Szene für Szene muss sie – mit Unterstützung – ihren Häschern entkommen. Wird sie es schaffen, das sagenumwobene Land zu erreichen? Ja, und es gibt auch ein Happy End in der Liebe.

Freiheitsdressur-Star Sylvie Willms als ein faszinierender weißer Vogel an Pegasus erinnernd. © Foto: Diether von Goddenthow
Freiheitsdressur-Star Sylvie Willms als ein faszinierender weißer Vogel an Pegasus erinnernd. © Foto: Diether von Goddenthow

Die großartige Show bot spektakuläre Reitkunst und auch ungewöhnliche Dressur-Momente am laufenden Band. Beeindruckende Tanzchoreographien und unglaubliche Effekte vor der Kulisse wunderschöner Landschaften und mystischer Orte ließen die Herzen höher schlagen und entführten das Publikum aus der Welt von Hektik und Krisen.

"CAVALLUNA – Land der tausend Träume" Shire Horse der Equipe de Visser. © Foto: Diether von Goddenthow
„CAVALLUNA – Land der tausend Träume“ Shire Horse der Equipe de Visser. © Foto: Diether von Goddenthow

Dabei standen die vierbeinigen Stars im Mittelpunkt und verzauberten gemeinsam mit ihren – zum Teil international bekannten – Reitern, talentierten Tänzern, waghalsigen Akrobaten und atemberaubenden Lichteffekten jeden einzelnen Zuschauer. Jede choreographisch auf Pferd und Mensch fein abgestimmte Szene transportierte Schönheit, Natürlichkeit und tiefe Emotionen und machte CAVALLUNA auch bei seiner Tournee-Station in Frankfurt zu einem unvergesslichen und einmaligen Live-Erlebnis.

Cavalluna Impression Bartolo Messina in der Ponyfreiheit. © Foto: Diether von Goddenthow
Cavalluna Impression Bartolo Messina in der Ponyfreiheit. © Foto: Diether von Goddenthow

Zweieinhalb Stunden lang, mit einer kurzen Pause dazwischen, zeigten beliebte Reitteams aus ganz Europa, was in ihnen und ihren edlen Vierbeinern steckt.
Darunter waren immer wieder hochklassige Dressureinlagen, etwa von Freiheitsdressur-Star Sylvie Willms als faszinierender weißer Pegasus, oder von  der portugiesischen Equipe um Luis Valença mit anmutigen Quadrillen und eine der schwierigste Lektionen, die so genannte „Hohen Schule“.

Luis Valença mit anmutigen Quadrillen und eine der schwierigste Lektionen: die sogenannte "Hohen Schule“. Hierbei  springt  das Pferd mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft. Auf diesem Bild synchronisiert mit der Cavalluna Dance Company mit Rückwärts-Flick-Flack. © Foto: Diether von Goddenthow
Luis Valença mit anmutigen Quadrillen und eine der schwierigste Lektionen: die sogenannte „Hohen Schule“. Hierbei springt das Pferd mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft. Auf diesem Bild synchronisiert mit der Cavalluna Dance Company mit Rückwärts-Flick-Flack. © Foto: Diether von Goddenthow

Hierbei  springt  das Pferd mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft, um am höchsten Punkt seiner Flugbahn mit den Hinterbeinen auszuschlagen und danach wieder sicher zu landen.

Besonders beliebt war die traditionell bei Cavalluna auftretende Trickreiter-Elite der französischen Hasta Luego Academy.

Gewagter Trick der Equipe Hasta Luego Academy aus Frankreich mit zwei Reiterartisten bei "CAVALLUNA – Land der tausend Träume" vom 1. bis 4.2.2024 in der Frankfurter Festhalle  © Foto: Diether von Goddenthow
Gewagter Trick der Equipe Hasta Luego Academy aus Frankreich mit zwei Reiterartisten bei „CAVALLUNA – Land der tausend Träume“ vom 1. bis 4.2.2024 in der Frankfurter Festhalle © Foto: Diether von Goddenthow

Diese sorgte  für  spektakulären Stunts auf, neben und unter den Pferden bei rasendem Galopp.  Angeleitet und trainiert werden die Stuntreiter von Equipe-Chef Erik Hasta Luego. Der Franzose, der früher selbst zu den Besten der Besten gehörte, hat sich die Ausbildung junger Trickreit-Talente zur Lebensaufgabe gemacht. Im Jahr 1978 stand er mit einer ganz besonderen Disziplin im Guinness Buch der Rekorde: In nur 12 Sekunden tauchte er unter dem Bauch eines galoppierenden Pferdes hindurch! Den Rekord hält der Südfranzose bis heute.

Zwischen den quirligen  Action-Nummern  war die Freiheitsdressur von Publikumsliebling Bartolo Messina mit seiner Pferdeherde eine entspannende Augenweide.  Sein Pferde-Ensemble bestand  unter anderem aus einer Appaloosa-Stute, zwei Tinkern, zwei Lusitanos, einem KWPN (Niederländisches Warmblut), einem Araber sowie einem Cartujano. Wie mit einem unsichtbaren Band scheint er die Tiere zu führen, doch diese folgen ihm freiwillig auf winzige Zeichen. In einer anderen umjubelten Nummer trat er mit Kleinpferden auf.

Cavalluna Impression Bartolo Messina mit seiner Freiheitsdressur.© Foto: Diether von Goddenthow
Cavalluna Impression Bartolo Messina mit seiner Freiheitsdressur.© Foto: Diether von Goddenthow

Für Hochspannung sorgte die rasante ungarische Post vom italienischen Ausnahmetalent Diego Giona mit seinen häufigen Pferde-Wechsel- und Galopp-Manövern auf den Rücken von bis zu 8 Pferden gleichzeitig, die ihm wie durch ein magisches Band verbunden  gehorchten.

Freie ungarische Post von Diego Giona mit sechs Pferden. © Foto: Diether von Goddenthow
Freie ungarische Post von Diego Giona mit sechs Pferden. © Foto: Diether von Goddenthow

Auch neue Gesichter zeigten, was in ihnen und ihren wunderschönen Pferden steckte! Der Spanier Alejandro Barrionuevo verkörperte den Bösewicht Merl mit beeindruckenden Schaubildern, und die deutsche Equipe Pfeifer zog mit unvergleichlichen Feuereffekten und rasanter Frauenpower Groß und Klein in ihren Bann.

Equipe Pfeifer überzeugte mit unvergleichlichen Feuereffekten. Da muss viel Vertrauen zwischen dem Fluchttier Pferd und seinem Reiter sein, damit solche eine Nummer glückt. © Foto: Diether von Goddenthow
Equipe Pfeifer überzeugte mit unvergleichlichen Feuereffekten. Da muss viel Vertrauen zwischen dem Fluchttier Pferd und seinem Reiter sein, damit solche eine Nummer glückt. © Foto: Diether von Goddenthow

Saori Ishizaka spielte als Prinzessin Yuen die Hauptrolle, die Kaisertochter aus dem alten Asien, die ob ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten eine Gefahr für das Kaiserreich darzustellen droht, weswegen sie, wie oben erwähnt, verfolgt wurde. Die aus Japan stammende Tierärztin hatte vor Jahren bei Cavalluna angeheuert, zunächst als Pferdepflegerin. Dass sie dieses Jahr nun die Hauptrolle spielen darf, ist für sie eine ganz besondere Ehre, auf die sie sich intensiv mit monatelangem Reit-, Tanz- und Schauspielunterricht vorbereitet hat.

Saori Ishizaka, in der Hauptrolle als Prinzessin Yuen. © Foto: Diether von Goddenthow
Saori Ishizaka, in der Hauptrolle als Prinzessin Yuen. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Story, das Schicksal der verfolgten Kaisertochter mit Happy End, zieht sich als Faden durch den ganzen Showabend und erlaubt wunderbare Parcours-Bilder am laufenden Band.

Zum großen Finale präsentierten sich  alle Teams der Show erneut mit ihren edlen Pferden und in ihren wunderschönen, fantasiereichen Kostümen.

Dressurquadrille der Equipe Fernandes. © Foto: Diether von Goddenthow
Dressurquadrille der Equipe Fernandes. © Foto: Diether von Goddenthow

 

Zum guten Schluss gaben am Rande des Parcours die Heldinnen und Helden der „Reitersaga“  den jüngeren Fans bereitwillig   Autogramme.

cavalluna - auf wiedersehen bis zum nächsten Jahr in Frankfurt. © Foto: Diether von Goddenthow
cavalluna – auf wiedersehen bis zum nächsten Jahr in Frankfurt. © Foto: Diether von Goddenthow

Die Cavalluna-Pferdeshow ist ein  choreographisch perfekt inszeniertes, wunderbarschönes Tier-Mensch-Spektakel auf höchsten Reitsport-Niveau. Ein Cavalluna-Show-Ticket  ist ein ausgefallenes Geschenk, das nicht nur jungen Pferdefreunden ein unvergessliches Erlebnis bereiten, sondern auch die Stimmung höherer Semester ausgezeichnet beflügeln kann.

Infos zu Cavalluna und weiteren Tour-Daten