Kategorie-Archiv: Theater Wiesbaden

PREMIERE DER NEUINSZENIERUNG »ALCINA« im Großen Haus Wiesbaden

Foto © massow-picture
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»ALCINA« von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Premiere am 9. April 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 14. & 17. April jeweils um 19:30 Uhr

Nachdem er mit seinen Mozart-Dirigaten begeisterte, setzt Barock- und Frühklassik-Spezialist Konrad Junghänel mit Georg Friedrich Händels »Alcina« seine erfolgreiche Arbeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort. Händels emotionale und temporeiche Musik hat er in der laufenden Spielzeit bereits mit »Xerxes« und »Giulio Cesare« an der Komischen Oper Berlin präsentiert. »Alcina« wird von Ingo Kerkhof neu inszeniert. Der Berliner Regisseur arbeitet in Wiesbaden regelmäßig in Oper und Schauspiel, zuletzt hatten von ihm »Orpheus und Eurydike« sowie »Eine Familie« hier Premiere. Er zeigt das Drama einer Frau im Gewand der Zauberoper: Alcinas Zauber, den sie auf die Männer auswirkt, ist das Versprechen frei gelebter Liebe jenseits aller moralischen Tabus. Die Herrschaft Alcinas bricht zusammen als sie feststellen muss, dass sich ihr Geliebter Ruggiero aus ihrem Bann lösen kann.

In der Titelrolle führt die junge amerikanische Sopranistin Heather Engebretson das Ensemble an. Die Sängerin, die kommende Spielzeit an die Hamburger Staatsoper wechselt, ist mit ihrem Rollendebüt als Alcina noch einmal in einer großen Partie in Wiesbaden zu erleben – nach Konstanze, Eurydike und Fiordiligi. Als Ruggiero kommt Mezzosopranistin Franziska Gottwald in einer ihrer Paraderollen auf die Wiesbadener Bühne zurück, nachdem sie hier bereits als Orpheus und Hänsel gefeiert wurde. Die junge Mezzosopranistin Silvia Hauer (Dorabella sowie Warwara in »Katja Kabanowa«) debütiert als Bradamante; ebenfalls ein Debüt ist Morgana für Katharina Konradi (Juliette in »Der Graf von Luxemburg«). Die Tenor-Partie des Oronte wird von Benedikt Nawrath (Knusperhexe in »Hänsel und Gretel«, Kudrjasch in »Katja Kabanowa«) gesungen. Melisso übernimmt Wolf Matthias Friedrich (in dieser Spielzeit auch Don Alfonso sowie Dikoj in »Katja Kabanowa«).

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung IngoKerkhof Spielleitung Tobias Ribitzki Bühne Anne Neuser Kostüme Stephan von Wedel Fechtchoreografie Klaus Figge Chor Albert Horne Licht Ralf Baars Dramaturgie Katja Leclerc

Alcina Heather Engebretson Ruggiero Franziska Gottwald Morgana Katharina Konradi Bradamante Silvia Hauer Oronte Benedikt Nawrath Melisso Wolf Matthias Friedrich

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Kostprobe zur Schauspielinszenierung »Hedda Gabler« am 29. März 2016

Foto © massow-picture
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Das Schauspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden lädt am 29. März um 18:30 Uhr zu einer Kostprobe von »Hedda Gabler« im Foyer des Großen Hauses ein. Nach einer Einführung durch Regisseur und Intendant Uwe Eric Laufenberg erhalten Interessierte die Möglichkeit, einen Teil der Bühnenprobe zu besuchen und so schon vor der Premiere einen Eindruck von der Inszenierung des Stücks zu bekommen.

Mit »Hedda Gabler« hat Henrik Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem die Titelfigur mit allen Mitteln der hausgemachten Frustration ihres Lebensentwurfs zu entkommen versucht. Uwe Eric Laufenberg, der im Schauspiel zuletzt äußerst erfolgreich die »Buddenbrooks« auf die Bühne brachte, hat mit dem Ensemble ein dichtes Kammerspiel erarbeitet, in dem die inneren Vorgänge in schlüssiger Weise zu ihrer teils drastischen äußeren Erscheinungsform finden.

Kostprobe »Hedda Gabler«
Dienstag, den 29. März
18:30 Uhr
Foyer Großen Haus
Eintritt 5 Euro

5. Kammerkonzert „Wolfgang Amadeus Mozart“ am 20. März im Foyer des Großen Hauses – Staatstheater Wiesbaden

 Wolfgang Amadeus Mozart Allegro und Andante für eine Orgelwalze KV 608

Carl Nielsen Bläserquintett op. 43 (1926)
Giya Kancheli Bläserquintett (2013)
Béla Bartók Ungarische Bauernlieder

Ein Bläserquintett aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott spielt im 5. Kammerkonzert am Sonntag, dem 20. März, um 11.00 Uhr im Theaterfoyer an Stelle des ursprünglich angekündigten Programms mit der Mezzosopranistin Anna Lapkovskaja und dem Glob’Arte Quartett.

Das Konzert setzt auf Moderne und Gegenwart mit Werken von Béla Bartók (1881 – 1945), Gija Kantscheli (*1935) und Carl Nielsen (1865 – 1931), dessen 150. Geburtstag im vergangenen Jahr zu einer Wiederentdeckung seiner Musik führte. Als Rarität erklingt eine Transkription von Mozarts Allegro und Andante für Orgelwalze KV 608.

Mit Peter Mátyás Bicsák (Flöte), André van Daalen (Oboe), Dörte Sehrer (Klarinette), Andrew Young(Horn), Oskar Münchgesang(Fagott)

 Sonntag, 20. März 2016
11:00 Uhr
Foyer Großes Haus
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 5 Euro

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de

Schauspielforum im Foyer des Großen Hauses am 13. März: »Geächtet«

Khola Maryam Hübsch © Foto privat
Khola Maryam Hübsch © Foto privat

Die Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. lädt am 13. März um 11:00 Uhr zum Schauspielforum zu Ayad Akhtars brandaktuellem Stück »Geächtet« ins Foyer des Großen Hauses ein.

Anwesend sind:
– Stefan Graf, Schauspieler, der in »Geächtet« die mit ihrer (kulturellen) Identität ringende Hauptfigur Amir spielt
– Sascha Kölzow, Produktionsdramaturg »Geächtet«
– Khola Maryam Hübsch, Journalistin und Autorin aus Frankfurt am Main (»Unter dem Schleier die Freiheit – Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten Frauenbild beitragen kann«, Patmos Verlag, 2014)

Islam-Expertin Khola Maryam Hübsch schreibt für überregionale Zeitungen genauso wie im Netz, hält Fach- und Publikumsvorträge und tritt regelmäßig in politischen Talkshows auf.

In der kenntnisreichen Moderation durch Helmut Nehrbaß (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters e.V.) bietet die Matinee eine Plattform für vertiefende Gespräche über die Inszenierung und über die im Stück verhandelten Fragen. Hierbei geht es um migrantische Identität und das interkulturelle Zusammenleben im Angesicht von islamistischem Terror auf der einen und erstarkendem Rechtspopulismus auf der anderen Seite.

Sonntag, 13. März 2016
11:00 Uhr
Foyer
Eintritt 3 Euro

PREMIERE IM SCHAUSPIEL »HEDDA GABLER« Von Henrik Ibsen

Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture
Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture

Premiere am 31. März 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 6. & 7. April jeweils um 19:30 Uhr

die Generalstochter Hedda Gabler hat geheiratet. Ihrem Ehemann, dem aufstrebenden Historiker Jörgen Tesman, winkt eine Professur. Er hat sich daraufhin Geld geliehen und eine Villa gekauft, um seiner anspruchsvollen Frau etwas bieten zu können. Doch Hedda kehrt schon aus den Flitterwochen ernüchtert zurück. Sie findet weder im bürgerlichen Lebensentwurf noch beim Ehemann Befriedigung. Als Tesman berufliche Konkurrenz von dem begabteren Lövborg bekommt, mit dem Hedda eine Jugend-Liaison hatte, sieht sie eine vermeintlich letzte Möglichkeit zu einem erfüllteren, aufregenderen Leben. Hedda beginnt ein gefährliches Spiel, in dem nicht zufällig die Pistolen ihres Vaters eine verhängnisvolle Rolle spielen.

Mit »Hedda Gabler« hat Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem er die Möglichkeiten eines autonomen weiblichen Lebensentwurfs auf seine abgründigen Seiten hin abklopft.

Regie Uwe Eric Laufenberg Bühne Matthias SchallerKostüme Susanne Füller Dramaturgie Andrea Vilter

Hedda Gabler Judith Bohle Jörgen Tesman Janning KahnertThea Elvstedt Kruna Savić Eilert Lövborg Tom GerberRichter Brack Uwe Kraus Tante Jule Monika Kroll BerteHelga Schoon

Weitere Informationen:  Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Kammerkonzert für Kinder: »Der Froschkönig«am 12. & 13. März 2016

Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture
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Musik Bernhard Gortheil
Text Brüder Grimm

Nach »Dornröschen« im vergangenen Dezember steht am 12. und 13. März um jeweils 15.00 Uhr mit »Der Froschkönig« ein zweites märchenhaftes Kammerkonzert für Kinder auf dem Spielplan. Im prächtigen Foyer des Hessischen Staatstheaters können Kinder und Erwachsene in die Welt der Könige und Prinzessinnen eintauchen, musikalisch begleitet von einem Streichtrio und Gitarre. Schauspieler Uwe Kraus erzählt das Märchen von einer Prinzessin, die einem Frosch ein Versprechen gibt, das sie insgeheim nicht halten will. Zum Glück stellt er sich als verzauberter Prinz heraus.

Die Musikerinnen und Musiker des Hessischen Staatsorchesters stellen ihre Instrumente auch einzeln vor – so wird aus dem beliebten Märchen der Brüder Grimm ein Konzert zum Hören, Miterleben und Dazulernen.

Mit Uwe Kraus (Erzähler), Elke Tobschall (Violine), Nina Torborg-Hunck(Viola), Susanne Tscherbner (Violoncello), Jens Mackenthun (Gitarre)

  1. & 13. März 2016

Jeweils um 15:00 Uhr
Foyer Großes Haus
Eintritt 7 Euro / ermäßigt 5 Euro
Für alle ab 5 Jahren

Spannende Ballett-Premiere um den Findelkind-Krimi „Kaspar Hauser“ im Wiesbadener Staatstheater

Frühe Szene noch im Verließ. Kaspar Hauser. Ballett von Tim Plegge, Musik von Dimitri Schostakowitsch, Franz Schubert, Henryk Gorecki und Thomas Larcher.  vl. Tyler Schnese (Kaspar Hauser), Guido Badalamenti, Vitek Konnek, Tatsuki Takada (stellen Kaspars Echos, also seine tänzerisch ausgedrückten Emotionen dar).
Frühe Szene noch im Verlies. Kaspar Hauser. Ballett von Tim Plegge, Musik von Dimitri Schostakowitsch, Franz Schubert, Henryk Gorecki und Thomas Larcher. vl. Tyler Schnese (Kaspar Hauser), Guido Badalamenti, Vitek Konnek, Tatsuki Takada (stellen Kaspars Echos, also seine tänzerisch ausgedrückten Emotionen dar).

„Wer bist Du?“ ist die zentrale Frage nach der menschlichen Identität am Beispiel des tragischen Findelkindes „Kaspar“, welche die Zuschauer durch alle 17 Handlungsbilder, vom Verlies bis zur Ermordung, des grandios choreographierten und sensibel bravourös getanzten Handlungs-Balletts Kaspar-Hauser  von Tim Plegge mitnimmt. Gestern wurde im Großen Haus des Staatstheaters Wiesbaden – nach der Uraufführung im Staatstheater Darmstadt – die Premiere gefeiert.

Bis zum 16. April werden acht weitere Ballett-Aufführungen zu sehen sein.

Alle Informationen zu Stück, Darstellern, Presse, Termine und Karten finden Sie unter Ballett Kaspar Hauser.

 

Theaterstück Kaspar Hauser  von Peter Handke
Foto: Bettina Müller
Foto: Bettina Müller

Parallel dazu bietet das Kleine Haus am 9. März Peter Handkes Version des Kaspar-Hauser-Stoffs „Kaspar“ an. Wer möchte, ist bereits am 8. März um 18.30 Uhr im Foyer des Kleinen Hauses zu einer Kostprobe des Handke-Stückes eingeladen.

Alle Informationen zu Stück, Darstellern, Presse,Termine und Karten finden Sie unter Theaterstück Kaspar Hauser.

 

Internationale Maifestspiele am Hessischen Staatstheater Wiesbaden vom 30. April bis 29. Mai 2016

Regine Palmai (Chefdramaturgin Oper), Martin Hammer (Kurator Wiesbaden Biennale), Maria Magdalena Ludewig (Kuratorin Wiesbaden Biennale), Michael Herrmann (Intendant & Geschäftsführer Rheingau Musik Festival), Bernd Fülle (Geschäftsführender Direktor Hessisches Staatstheater Wiesbaden), Rose-Lore Scholz (Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden), Uwe Eric Laufenberg (Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden), Andrea Vilter (Chefdramaturgin und Leiterin Schauspiel), Sophie Pompe (Kuratorin »Junge Woche«), Dr. Helmut Müller (Geschäftsführer Kulturfonds Rhein Main), Albert Zetzsche (Theaterreferent im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) & Bruno Heynderickx (Kurator Hessisches Staatsballett), Foto © massow-picture
Regine Palmai (Chefdramaturgin Oper), Martin Hammer (Kurator Wiesbaden Biennale), Maria Magdalena Ludewig (Kuratorin Wiesbaden Biennale), Michael Herrmann (Intendant & Geschäftsführer Rheingau Musik Festival), Bernd Fülle (Geschäftsführender Direktor Hessisches Staatstheater Wiesbaden), Rose-Lore Scholz (Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden), Uwe Eric Laufenberg (Intendant Hessisches Staatstheater Wiesbaden), Andrea Vilter (Chefdramaturgin und Leiterin Schauspiel), Sophie Pompe (Kuratorin »Junge Woche«), Dr. Helmut Müller (Geschäftsführer Kulturfonds Rhein Main), Albert Zetzsche (Theaterreferent im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) & Bruno Heynderickx (Kurator Hessisches Staatsballett), Foto © massow-picture

 

Spielplan der Internationalen Maifestspiele 2016

Die Welt zu Gast in Wiesbaden, 

©  Hessisches Staatstheater
© Hessisches Staatstheater

Vom 30. April bis 29. Mai 2016 finden die  Internationalen Maifestspiele Wiesbaden zum zweiten Mal unter der künstlerischen Leitung Uwe Eric Laufenbergs am Hessischen Staatstheater Wiesbaden statt. Auf der heutigen Pressekonferenz gab das Staatstheater in Beisein zahlreicher prominenter Vertreter der Kulturlandschaft einen  umfassenden Überblick über die Highlights des Festivals. Einen Monat lang ist mit weltbekannten Sängerinnen und Sängern, renommierten Schauspielensembles und hochkarätigen Tanzkompanien vor internationalem Publikum und bei insgesamt 50 Veranstaltungen »die Welt zu Gast in Wiesbaden«.

Überblick über das Programm der verschiedenen Sparten:
Oper

Der fliegende Holländer Richard Wagner (1813 - 1883) ©  Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst. Romantische Oper in drei Aufzügen  Libretto: vom Komponisten, nach »Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski« von Heinrich Heine  Uraufführung: 1843 in Dresden.
Der fliegende Holländer
Richard Wagner (1813 – 1883) © Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst.
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto: vom Komponisten, nach »Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski« von Heinrich Heine
Uraufführung: 1843 in Dresden.

Mit einem doppelten Paukenschlag der Moderne beginnen die Internationalen Maifestspiele 2016: Bernd Alois Zimmermanns expressionistische Antikriegsoper »Die Soldaten« ist ein musikalisch-szenisches Großereignis, inszeniert vom jungen russischen Regisseur Vasily Barkhatov – ein Menetekel gegen Gewalt und Zerstörung, von bestürzender Aktualität und soghafter Anziehungskraft.

Als Uraufführung des Komponisten Helmut Oehring präsentiert das Hessische Staatstheater Wiesbaden sein Auftragswerk »AGOTA?« nach Texten von Ágota Kristóf. Neben dem international renommierten Ensemble Modern ist Dagmar Manzel für die berührenden Worte der ungarischen Exilschriftstellerin eine ebenso ausdrucksstarke wie glänzende Interpretin. Sie zeigt in dieser Partie zwischen Sprache und Sprachlosigkeit ihre Vielseitigkeit als Darstellerin. Dagmar Manzel wird auch beim Operetten-Gastspiel der Komischen Oper Berlin, »Eine Frau, die weiß, was sie will!«, im Mittelpunkt stehen.

Boris Godunow Modest Mussorgski (1839-1881)  Oper in vier Akten mit Prolog Libretto: vom Komponisten nach Alexander Puschkin  Uraufführung der Fassung von 1872 /1873: 1874 in St. Petersburg. ©  Hessisches Staatstheater Foto Markus Kaesler
Boris Godunow
Modest Mussorgski (1839-1881)
Oper in vier Akten mit Prolog
Libretto: vom Komponisten nach Alexander Puschkin
Uraufführung der Fassung von 1872 /1873: 1874 in St. Petersburg. © Hessisches Staatstheater Foto Markus Kaesler

Eine der größten Bass-Stimmen der letzten Jahrzehnte, Matti Salminen, wird seine erschütternde»Boris Godunow«-Darstellung auf seiner Abschiedstournee noch einmal zeigen. Thomas Hengelbrocks Ensemble ist mit »Dido and Aeneas« vertreten.

 

 

Kammermusikvereinigung des Staatsorchesters Wiesbaden | Deutschland ... das hat mit ihrem Singen die Loreley getan Rhein-Romantik reviewed  Eine poetisch-musikalische Reise den Rhein entlang. ©  Hessisches Staatstheater  Foto: Lena Obst
Kammermusikvereinigung des Staatsorchesters
Wiesbaden | Deutschland
… das hat mit ihrem Singen die Loreley getan
Rhein-Romantik reviewed
Eine poetisch-musikalische Reise den Rhein entlang. © Hessisches Staatstheater Foto: Lena Obst

Für die Barockopern-Aufführung kommt erstmals eine Kooperation zweier großer Festivals des Rhein-Main-Gebiets zustande: des Rheingau Musik Festivals und der Internationalen Maifestspiele. Die begonnene Liederabend-Reihe der Internationalen Maifestspiele wird mit den eindrucksvollen Interpreten Florian Boesch undMichael Volle fortgesetzt.

 

 

Ein Höhepunkt ist die Festspielbesetzung der bejubelten »Così fan tutte«-Inszenierung, in der das Publikum wahlweise auf der Bühne Platz nehmen kann. Es singen die atemberaubende Sopran-Newcomerin Julia Lezhneva (Fiordiligi), Daniela Fally (Despina) und William Shimell (Don Alfonso).

Die Macht des Schicksals La Forza del destino Giuseppe Verdi (1813-1901) Oper in vier Akten Libretto: Francesco Maria Piave & Antonio Ghislanzoni  Uraufführung der 1. Fassung: 1862 in St. Petersburg,  Uraufführung der 2. Fassung: 1869 in Mailand. ©  Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst
Die Macht des Schicksals
La Forza del destino
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Oper in vier Akten
Libretto: Francesco Maria Piave & Antonio Ghislanzoni
Uraufführung der 1. Fassung: 1862 in St. Petersburg,
Uraufführung der 2. Fassung: 1869 in Mailand. © Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst

Eine weitere Gala bringt in »Die Macht des Schicksals« Weltstars wie Hui He als Leonora, José Cura als Alvaro, Carlos Alvarez als Carlos und Marina Prudenskaja als Preziosilla ins Programm der Internationalen Maifestspiele. Loriots »Wagners Ring an 1 Abend« wagt bereits einen Ausblick auf die Saison 2016.2017, in der Wagners vierteiliges Lebenswerk komplett im Spielplan steht. Mit großen Wagnerstimmen wie Catherine Foster, Doris Soffel, Emily Magee, Andreas Schager und Samuel Youn und augenzwinkernden Texten, gelesen von Intendant und Bayreuth-Regisseur Uwe Eric Laufenberg, finden die Internationalen Maifestspiele 2016 einen abschließenden Höhepunkt.

Tanz
Martin Schläpfer, nach seiner sehr erfolgreichen Mainzer Zeit nun der Chef des Balletts am Rhein, gastiert mit Mahlers Siebter, begleitet vom Hessische Staatsorchester Wiesbaden. Mit »7« ist ein Hauptwerk Schläpfers in Wiesbaden zu erleben. Hier wird die Welt zu einer Bühne, auf der die Herausforderungen des Lebens buchstäblich in die Tänzer-Körper hineingeschrieben erscheinen. Ein eindringliches Kaleidoskop verschiedenster Szenen, die in ihrem Reichtum an Imaginationen jene Zwischentöne ausloten, in denen der Tanz seine besondere Kraft zu entfalten vermag.

Batsheva Dance Company Tel Aviv Israel Last Work Choreografie von Ohad Naharin.Foto Lena Obst
Batsheva Dance Company
Tel Aviv Israel
Last Work
Choreografie von Ohad Naharin.Foto Lena Obst

Die Batsheva Dance Company aus Israel wird mit »Last Work« einen Programmschwerpunkt im Tanz setzen. Im Mai 2015 in Tel Aviv uraufgeführt, ist dieses Werk eines der jüngsten Ergebnisse von Ohad Naharins unstillbarer Neugierde bei der Untersuchung von Tanz. Gemeinsam mit seinem Ensemble erforscht er die Bewegung des Körpers als menschlichste und ergreifendste Ausdrucksform und beweist, wie einzigartig die performativen Möglichkeiten von Tanz im Vergleich zu anderen darstellenden Künsten sind. In einer fesselnden Choreografie gelingt es Naharin ein scheinbar unendliches Spektrum von Gefühlen und Stimmungen hervorzurufen.

Ina Christel Johannessen gilt in Norwegen als Tanz-Pionierin. »… it’s only a rehearsal« ist eines der interessantesten und unvorhersehbarsten Stücke der Kompanie. Das Stück basiert auf der griechischen Legende von Artemis und Aktaion. In einem kraftvoll physischen und dichten Duett treffen wir einen Mann und eine Frau – ein Paar, Liebende. Ihre Beziehung wird uns allein durch ihren körperlichen Ausdruck enthüllt. Offenbart sich uns dadurch der antike Mythos? Die Kompanie konzentriert sich auf einige der heute wichtigsten Fragen der darstellenden Künste: Was bedeutet es, zu sehen und gesehen zu werden? Welche Rolle spielt der Blick in unserem »Konstruieren« oder »Neukreieren« der Welt?

Schauspiel

Schauspielhaus Graz | Graz | Österreich Merlin oder Das wüste Land Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler  Uraufführung: 1981 in Düsseldorf. ©  Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Lupi Spuma
Schauspielhaus Graz | Graz | Österreich
Merlin oder Das wüste Land
Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler
Uraufführung: 1981 in Düsseldorf. © Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Lupi Spuma

Drei große deutschsprachige Autoren stehen im Mittelpunkt des Schauspielprogramms. Tankred Dorst, der im letzten Jahr seinen 90. Geburtstag feierte und den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern durch die Biennale sehr verbunden ist, wird mit seinem Hauptwerk »Merlin oder Das wüste Land«, einer Aufführung des Schauspielhaus Graz, vertreten sein. Von Peter Handke sehen wir sein neuestes Stück »Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße«, das Ende Februar am Burgtheater Wien uraufgeführt wird. Und Thomas Bernhard ist mit »Holzfällen« dabei. Gelesen wird der Roman von Claus Peymann, dessen Berufung zum Wiener Burgtheaterdirektor in eben diesem Werk thematisiert wird und der die genannte Handke-Uraufführung ebendort inszenierte. Die Einladung ist somit auch eine Hommage an Claus Peymann, der sich zeitlebens für das Werk von Bernhard und Handke eingesetzt hat.

Thalia Theater Hamburg Deutschland Liebe. Trilogie meiner Familie 1 Eine Koproduktion von Thalia Theater Hamburg & Ruhrtriennale Uraufführung im September 2015.©  Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Armin Smailovic
Thalia Theater Hamburg
Deutschland
Liebe. Trilogie meiner Familie 1
Eine Koproduktion von Thalia Theater Hamburg & Ruhrtriennale
Uraufführung im September 2015.© Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Armin Smailovic

Das Hamburger Thalia Theater ist wie letztes Jahr Gast – diesmal mit »Liebe. Trilogie meiner Familie 1«. Regisseur Luk Perceval hat aus Émile Zolas monumentalem Romanzyklus einen dichten und berührenden Schauspielerabend gemacht.

Ein kleines Schmuckstück ist schließlich »Die Reise nach Petuschki«, das im Vestibül des Burgtheaters seine Uraufführung hatte und Jasna Fritzi Bauer in einer der beiden Hauptrollen in ihre Heimatstadt Wiesbaden zurückbringen wird.

Junge Woche

Compagnie Marie de Jongh Bilbao Spanien Kibubu Schauspiel ohne Sprache ©  Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Armin Smailovic
Compagnie Marie de Jongh
Bilbao Spanien
Kibubu
Schauspiel ohne Sprache
© Hessisches Staatstheater Foto Lena Obst Foto: Armin Smailovic

Das Programm für das junge und jung gebliebene Publikum gibt es in diesem Jahr wieder konzentriert in der Jungen Woche. Den Auftakt bildet eine mehrfach ausgezeichnete Produktion aus Spanien:»Kibubu« (4 +) von der Compagnie Marie de Jongh ist ein poetisches Stück über Freiheit und Respekt, das ganz ohne Sprache auskommt.

Teatr Atofri aus Polen hat sich seit seiner Gründung vor allem um das Theater für die ganz Kleinen verdient gemacht. Mit Gesang, Musik, Geräuschen, Bewegung werden alle Sinne angesprochen. Als Erwachsener sitzt man bei dieser Gruppe inmitten einer assoziativen Performance. Für die Kleinen sind »Apple Tree« und »Pan Satie – Mr. Satie made in Paper« (1 +) großes Theater.

[THE] ROLLING FLOYD Theaterstück mit Puppen & Menschen Basierend auf Musik & Texten von den Rolling Stones, Pink Floyd & Shakespeares Romeo und Julia.©  Hessisches Staatstheater  Foto: Barbara Pallfy
[THE] ROLLING FLOYD
Theaterstück mit Puppen & Menschen
Basierend auf Musik & Texten von den Rolling Stones, Pink Floyd & Shakespeares Romeo und Julia.© Hessisches Staatstheater Foto: Barbara Pallfy
Zum Wochenabschluss werden Klassiker in ungewohntem Gewand zu sehen sein. Die holländische Produktion »MACBAIN« und die deutsch-österreichische Inszenierung »[THE] ROLLING FLOYD«nehmen Shakespeare und musikalische Größen dieser Zeit als Spielmaterial.

Das THEATER STRAHL aus zeigt in der Eigenproduktion »främmt« (13 +) eine Geschichte über Vorurteile, das Fremde und das Recht auf ein gutes Leben.

Das Merlin Ensemble Wien mit Hermann Beil und die Kooperation mit der Caligari FilmBühne sind und bleiben feste Größen bei den Internationalen Maifestspielen.

Ort und Karten:

Foto © massow-picture
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Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Str. 3
65189 Wiesbaden

Spielplan der Internationalen Maifestspiele 2016

Karten sind ab Samstag, dem 13. Februar, an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder online unter www.maifestspiele.de erhältlich.

PREMIERE IM SCHAUSPIEL Wiesbaden MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER EINE CHRONIK AUS DEM DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG

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Von Bertolt Brecht
Musik von Paul Dessau

Premiere am 30. Januar 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 3. & 10. Februar jeweils um 19:30 Uhr

Die Marketenderin Anna Fierling, genannt Mutter Courage, zieht mit ihren Kindern Eilif, Schweizerkas und der stummen Kathrin den Truppen des Dreißigjährigen Kriegs hinterher, um Geschäfte zu machen. Auf ihrem Planwagen verkauft sie alles, was man für die Schlacht und in deren Pausen gebrauchen kann. Selbst in brisantesten Situationen versucht sie rücksichtslos, »ihren Schnitt« zu machen. Allerdings ist der Grat zwischen Gewinn und Verlust auf dem Schlachtfeld ein schmaler. Deshalb wird die Courage das Handeltreiben mit dem Krieg teuer bezahlen.

Mit diesem thematisch hochbrisanten Exempel des epischen Theaters setzt Hausregisseur Thorleifur Örn Arnarsson nach dem großen Erfolg von »Die Dreigroschenoper« ein weiteres Mal ein Brecht-Stück in Szene. In opulenten, phantastischen Bildern ist Sólveig Arnarsdóttir in der Titelpartie zu erleben.

Regie Thorleifur Örn Arnarsson Bühne Jósef Halldórsson Kostüme & Video Sunneva Weisshappel Musikalische Leitung Gabriel Cazes Dramaturgie Anna-Sophia Güther

Mit Sólveig Arnarsdóttir, Michael Birnbaum, Barbara Dussler, Christian Erdt, Tom Gerber, Janning Kahnert, Kruna Savić, Nils Strunk

Weitere Informationen
Theater Wiesbaden

Weihnachten und Silvester im Staatstheater Wiesbaden: Der Vorverkauf hat begonnen

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Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hat über Weihnachten und Silvester ein abwechslungsreiches Programm aus Oper, Operette, Schauspiel und Musical zusammengestellt.

Im Familienprogramm der Feiertage darf Engelbert Humperdincks »Hänsel und Gretel« nicht fehlen. Die Oper nach dem berühmten Märchen der Brüder Grimm wird von der jungen Regisseurin Beka Savić in einer Inszenierung für Jung und Alt liebevoll neu erzählt.
Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten und gleichzeitig den Urmythos der scheiternden Liebe erzählt Christoph Willibald Glucks Oper um »Orpheus und Eurydike« mit der gefeierten Franziska Gottwald als Orpheus und Konrad Junghänel am Dirigentenpult.
Das einzige Problem, das hingegen das Künstler-Liebespaar Armand und Juliette und ihren adligen, aber verarmten Freund René, Graf von Luxemburg, in ihrem sorgenlosen Bohème-Leben umtreibt, ist das Geld. Operettenseelig klingt das Jahr im Großen Haus mit »Der Graf von Luxemburg« mit den Geschwistern Pfister in den komischen Rollen aus, bevor auf der Silvesterparty im Foyer gefeiert wird.

Für die Freunde des Schauspiels gibt es eine reiche Auswahl! Im Großen Haus ist Thorleifur Örn Arnassons Kult-Inszenierung von Brechts »Die Dreigroschenoper« zu erleben.
Die Publikumslieblinge im Kleinen Haus sind weiterhin Oscar Wildes süffisante viktorianische Gesellschaftskomödie »Der ideale Ehemann« um Polit-Skandale, Insidergeschäfte und Doppelmoral sowie Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung nach Thomas Manns Jahrhundertroman »Buddenbrooks«. Tracy Letts‘ meisterhaftes Epos und großes Ensemblestück »Eine Familie« öffnet so schwarzkomödiantisch wie schonungslos alle Abgründe, die eine gute Familie zu bieten hat. Die Komödie »Dr. med. Hiob Prätorius« des großen Theatermachers Curt Goetz, setzt die Themen Menschlichkeit und Unkonventionalität in leichtem Ton und intelligentem Witz in Szene.
Eine Collage aus den oft humorvollen Texten des jungen Autoren Tschechow und eine Anti-Entwicklungsgeschichte nach Heinrich von Kleist werden mit »Ein Leben in Fragen und Ausrufen« und » Der Findling« im Studio geboten. Chris Pichler verkörpert dort während ihrer Soloabende »Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau« und »Ich – Marilyn« die beiden Schauspiellegenden so überzeugend, dass man manchmal vergisst, wer da auf der Bühne steht.
Das Theaterprojekt »Kafka / Heimkehr« nach Texten von Franz Kafka in der Inszenierung Jan Philipp Glogers erwartet die Besucherinnen und Besucher der Wartburg.

Das Junge Staatsmusical lädt dazu ein, mit »Our House« das alte Jahr mit den Hits von Madness in der Wartburg ausklingen zu lassen und mit der Musical-Komödie »Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« im Kleinen Haus mit viel Humor und Schwung in das Jahr 2016 zu starten. Himmlisches Vergnügen bietet »Non(n)sens« auf der Studiobühne.

Zum Jahresbeginn dirigiert Generalmusikdirektor Zsolt Hamar das Neujahrskonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden mit einem Programm mit musikalischen Überraschungen im Großen Haus.

Die Vorstellungstermine über Weihnachten, an Silvester und Neujahr im Überblick:

»Hänsel und Gretel« am 23., 25., 26., 30. & am 31. Dezember
»Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« am 23. Dezember & am 1. Januar
»Der Findling« am 23. Dezember
»Buddenbrooks« am 25. Dezember
»Das Leben in Fragen und Ausrufen« am 25. Dezember
»Dr. med. Hiob Prätorius« am 26. & am 31. Dezember mit einer Doppelvorstellung um 16:00 Uhr sowie um 19:30 Uhr
»Orpheus und Eurydike« am 27. Dezember
»Eine Familie« am 27. Dezember
»Kafka / Heimkehr« am 27. Dezember
»Non(n)sens« am 27. Dezember
»Die Dreigroschenoper« am 28. Dezember
»Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau« am 28. Dezember
»Der ideale Ehemann« am 29. & am 30. Dezember
»Ich – Marilyn« am 31. Dezember
»Our House« am 31. Dezember
»Der Graf von Luxemburg« am 31. Dezember
Neujahrskonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden am 1. Januar 2016 um 17:00 Uhr im Großen Haus

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de