Kategorie-Archiv: Landesmuseum Mainz

Landesmuseum Mainz: ZIEMLICH BESTE FREUNDE – Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast im Landesmuseum Mainz, vom 23. März bis 12. Juni 2016

bestefreunde

 

Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität zu Gast im Landesmuseum Mainz

22. März  – 12. Juni 2016

Ungewohnte Exponate erwarten Museumsfreunde  im Frühling bis zum Frühsommer in der Dauerausstellung des Landesmuseums Mainz. Ausgewählte Objekte aus den vielfältigen Beständen der Universität, die an verschiedenen Instituten für Lehre und Forschung genutzt werden,  die die wissenschaftshistorische Entwicklung dokumentieren und ganz unterschiedliche ästhetische, kulturelle und ideelle Werte haben, treten in einen spannungsreichen Dialog mit den Exponaten des Museums.

Die Gäste aus der Universität „schmuggeln“ sich in die gesamte Dauerausstellung, die sich der regionalen Kunst und Kultur vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart widmet. Sie begegnen ihren neuen „besten Freunden“ in den einzelnen Abteilungen des Museums unter gemeinsamen Themen wie „Heiligenverehrung“, „Grabkulturen“, „Menschenbilder“, „Bürgerkultur“, „Reisen“ und „Krieg“.

So werden in den Bestandsvitrinen der Dauerausstellung, aber auch in Gastvitrinen in den Farben der Universität Rot und Weiß, beispielsweise eine indische Bronzefigur gezeigt, die mit mittelalterlichen Mariendarstellungen kontrastiert oder aber ein mathematisches Modell, das mit moderner Kunst korrespondiert. Unterschiedliche Lebenswelten, Geschichten, Disziplinen, Epochen, Stile und Materialien treffen somit aufeinander.

Die spielerischen Exponat-Nachbarschaften eröffnen überraschende Perspektiven und lassen die musealen und universitären Sammlungen in neuem Licht erscheinen. Sie fordern eine erneute Auseinandersetzung mit den Objekten heraus, decken Gemeinsamkeiten der vordergründig so unterschiedlichen Bestände auf, lassen Verbindungen quer zu Fächern und Kulturen erkennen und regen zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen an.

Im Mai und im Juli schließen sich dann nacheinander auch das Naturhistorische Museum und das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum diesen Interventionen an

Ort: Landesmuseum Mainz
Landesmuseum-Mz.250

 

 

 

 

ERÖFFNUNG: 22. MÄRZ 2016, 18 UHR
BEGRÜSSUNG Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
GRUSSWORT Prof. Dr. Mechthild Dreyer, Vize-Präsidentin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
KURZE EINFÜHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG Dr. Birgit Heide, Stellvertretende Direktorin des
Landesmuseums Mainz und Dr. Vera Hierholzer, Zentrale Sammlungskoordinatorin der JGU
AUSSTELLUNGSRUNDGANG mit den Sammlungsbetreuerinnen und -betreuern der JGU und
Konservatorinnen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz

Legalisierter Raub – Ausstellung im Forum des Landesmuseum Mainz ab 10. März

logoEine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks mit Unterstützung der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 10. März bis 10. Mai 2016

im Forum des Landesmuseums Mainz – Vernissage am 10. März 2016, 19.30 Uhr

Die Ausstellung „Da mein Sohn außerordentlich begabt ist, wie auch sein Lehrer bestätigt, bitte ich Sie, mir das Klavier des evakuierten Juden zu überlassen“: Mit dieser Bitte trat 1942 ein Offenbacher Bürger an sein Finanzamt heran. Zu dieser Zeit waren die Finanzämter bereits mit der so genannten Verwertung des Eigentums der Deportierten befasst, das seit der 1941 erlassenen 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz dem „Reich verfiel“. Überall kam es zu öffentlich angekündigten Auktionen aus jüdischem Besitz: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel wechselten den Besitzer. Viele schrieben an die Finanzämter, um sich das begehrte Klavier oder die schönere Wohnung zu sichern.

Vorausgegangen waren ab 1933 zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Umgesetzt wurden sie von Beamten der Finanzbehörden in Kooperation mit weiteren Institutionen. In der Folge verdiente das „Deutsche Reich“ durch die Reichsfluchtsteuer an denen, die es in die Emigration trieb, wie an denen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte des legalisierten Raubs, in die Lebensgeschichten von Tätern und Opfern.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Str. 5 · 55116 Mainz
Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Ernst-Ludwig-Straße 3 · 55116 Mainz
Öffnungszeiten:  Montag – Donnerstag: 8 –16.30 Uhr Freitag: 8–14 Uhr Sonderöffnungszeiten: Donnerstag, 17. März 2016 und

Mittwoch, 27. April 2016 8 –20 Uhr
Eintritt frei
Gruppenführungen: 60 Euro pro Gruppe Anmeldung telefonisch unter: 06131 16-4142

Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr
Ausstellungseröffnung Forum, Landesmuseum Mainz Große Bleiche 49 · 55116 Mainz

Zur Begrüßung spricht Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz.
Dr. Katharina Stengel, Fritz Bauer Institut, führt in das Thema der Ausstellung ein. Helge Heynold liest aus Dokumenten zum Thema.

Musikalische Umrahmung Nitzan Bartana, Violine, und Michal Beck, Violoncello, spielen das Duo für Violine und Violoncello von Erwin Schulhoff

Ausstellung Land Einladung LegRaub_Mainz_2016

„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Barockes Denkmal im Fokus – Landesmuseum Mainz

© Landesmuseum Mainz
© Landesmuseum Mainz

Ausstellung im Landesmuseum präsentiert Bürgerhaus in der Neutorstraße 3 in der Reihe „Aus der aktuellen Denkmalpflege“

Mainz ist eine Barock-Stadt. Bis heute prägen Adelspaläste und Kirchen das Stadtbild als Kurfürsten-Residenz. Dabei sind längst nicht alle Bauwerke aus dieser Epoche erhalten geblieben. Die Bomben des Zweiten Weltkriegs zerstörten viele, prunkvoll eingerichtete Bürgerhäuser. Nur wenige konnten vor dem endgültigen Zerfall bewahrt werden – das Eckhaus Neutorstraße 3 in der Altstadt ist eines davon. Das Gebäude steht am Fuß des Jakobsberges am südlichen Stadteingang. Es beherbergte über viele Jahre das beliebte Gasthaus „Zu den drei Mohren“.

2012 erwarb der Wiesbadener Bauträger Mustafa Erdem das historische Anwesen samt Nebengebäuden. „Ich habe dieses Denkmal privat gekauft, um es vor dem Verfall zu retten. Besonders beeindruckt war ich von der mächtigen Bauweise des Hauses und natürlich von seiner spannenden Historie“, so Erdem, der erst kürzlich sowohl den Innen- als auch den Außenbereich grundlegend sanieren ließ.

© Landesmuseum Mainz
© Landesmuseum Mainz

Das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege nutzen diesen aktuellen Anlass und stellen das Zeugnis barocker Baukunst im Rahmen der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ vor. Das Gebäude ist Teil der Reihe „Aus der aktuellen Denkmalpflege“ und wird ab Donnerstag, 10. März, genauer unter die Lupe genommen. Historische und aktuelle Fotos zeigen, wie sich das Denkmal seit seiner Erbauung im Jahre 1710 bis heute entwickelt hat. Die Präsentation vermittelt einen Eindruck davon, wie das Gebäude vor und schließlich nach der vollständigen Instandsetzung in diesem Jahr aussah. Die aufwendigen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen wurden von den Denkmalbehörden begleitet.

Wohlstand und Anspruch des Bauherrn zeigen sich in der Tatsache, dass das Haus auf allen drei Etagen mit Stuckdecken ausgestattet ist. Hervorzuheben ist zudem das prächtige Portal, das mit dem Hauszeichen Schwan und Anker verziert ist. Ein Hinweis darauf, dass das Haus wohl von einem Binnenschiffer erbaut wurde. Das Highlight ist die Madonnen-Figur, die an der Ecke zur Dagobertstraße angebracht ist. Dabei handelt es sich um eine Kopie, die 1969 von dem Bildhauer Theo Ignaz Graffé angefertigt wurde. Das Original befindet sich heute in der Eingangshalle des Landesmuseums. Beim Start der Sanierungsarbeiten fand sich noch die originale Krone auf dem Kopf der Kopie. Das barocke Schmuckstück ist derzeit in den Händen der Landesdenkmalpflege und soll am Haus durch eine Kopie ersetzt werden.

Die Präsentation des Denkmals Neutorstraße 3 ist ab Donnerstag, 10. März, im Rahmen der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ zu sehen. Darin begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Ölgemälde, Druckgraphiken, Modelle historischer Gebäude, Originalteile von niedergelegten Gebäuden und alte Fotografien vermitteln einen Eindruck davon, wie sich das Mainzer Stadtbild in den vergangenen 250 Jahren verändert hat. „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ läuft noch bis zum 6. November.

Erwin Wortelkamp zeigt Skulpturen im Landesmuseum Mainz ab 6. März 2016

Erwin Wortelkamp im Foyer (Arkade) des Landesmuseums, r. Skulptur "In der Schwebe", Holz, gekalkt. Foto © massow-picture
Erwin Wortelkamp im Foyer (Arkade) des Landesmuseums, r. Skulptur „In der Schwebe“, Holz, gekalkt. Foto © massow-picture

Sonderausstellung des Bildhauers Erwin Wortelkamp wird am 6. März eröffnet und geht bis zum 27. November 2016.

„Ausgehöhlter Stamm – liegend“, 1998/2016, Holz, Leinöl. Aus dem entnommenen Kern entstand das Kunstwerk "Kopf (...)" im Vorraum zum Marstall".  Der Baumstamm wird durch Verwitterung innerhalb von zirka fünf Jahren mit einer dunklen "Farbe" überzogen werden. Foto © massow-picture
„Ausgehöhlter Stamm – liegend“, 1998/2016, Holz, Leinöl. Aus dem entnommenen Kern entstand das Kunstwerk „Kopf (…)“ im Vorraum zum Marstall“. Der Baumstamm wird durch Verwitterung innerhalb von zirka fünf Jahren mit einer dunklen „Farbe“ überzogen werden. Foto © massow-picture

Er ist ein international renommierter Künstler und zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern in Rheinland-Pfalz: Erwin Wortelkamp. Unter dem Titel „Skulpturen draußen/drinnen“ zeigt das Landesmuseum Mainz ab 6. März eine Auswahl seiner Bronze- und Holzskulpturen sowie Papierarbeiten.

"Kopf, Teil aus dem Ganzen – liegend“, 2016, Holz, gekalkt. Er wurde aus der Skulptur „Ausgehöhlter Stamm – liegend“, entnommen, gekalkt, geschmirgelt und abgedruckt in einem besonders dichtem Filterpapier, welches im Hintergrund angebracht ist. Foto © massow-picture
„Kopf, Teil aus dem Ganzen – liegend“, 2016, Holz, gekalkt. Er wurde aus der Skulptur „Ausgehöhlter Stamm – liegend“, entnommen, gekalkt, geschmirgelt und abgedruckt in einem besonders dichtem Filterpapier, welches im Hintergrund angebracht ist. Foto © massow-picture

Die Ausstellung ist sowohl im Innenhof als auch in den Räumlichkeiten des Museums zu sehen. „Draußen/drinnen“ bezieht sich auf den Dialog der Skulpturen – so wird die monumentale Holzarbeit „Liegend 1999-2016“ draußen zu sehen sein, während ein Stück aus dem Kern des Stammes im Gebäudeinneren platziert wird. Wortelkamp bezieht sich zudem mit der Arbeit „Lehmbruck im Blick“ auf „Die große Kniende“ von Wilhelm Lehmbruck – eines der Highlights der Abteilung der Moderne im Landesmuseum Mainz. „Durch den wechselseitigen Dialog zwischen Wortelkamps Skulpturen und dem Haus entstehen neue Perspektiven. Die Räume entfalten eine besondere Wirkung und auch für den Innenhof sind die Werke eine absolute Bereicherung“, so Dr. Karoline Feulner, Kuratorin der Ausstellung.

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Der Künstler stellte bereits 1997 im Landesmuseum aus. Zwei seiner Skulpturen gehören zum Bestand des Hauses. Davon zeigen wir einen farbigen „Kopf“ 1982, der in der Ausstellung durch eine Dreier-Werkgruppe „Köpfe“ und dazugehörige Arbeiten auf Papier ergänzt wird. Die Polychromie dieser Arbeiten ermöglicht die „Nähe und Ferne“ zu den Werken deutscher Expressionisten, die ab 5. Juni in der Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“ im Landesmuseum zu sehen sein werden.

„In der Schwebe“, 2012, Holz, gekalkt, Foto © massow-picture
„In der Schwebe“, 2012, Holz, gekalkt, Foto © massow-picture

Wortelkamp wurde 1938 in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Hamm/Sieg geboren. Er studierte Bildhauerei und Kunstpädagogik. Danach war er als Kunsterzieher und Hochschullehrer tätig. Von 1969 bis 1973 leitete er die Informationsgalerie „atelier nw 8“. 1986 initiierte er das Projekt „Im Tal“ – ein über 100.000 qm großer Landschaftsgarten. Etwa 50 Künstler, Landschaftsarchitekten, Bildhauer, Schriftsteller und Musiker gestalteten über 30 Jahre diesen Landschaftsraum „Im Tal“ zwischen Hasselbach und Werkhausen in Rheinland-Pfalz. Anschrift: Depositum im Tal – Stiftung Wortelkamp, Im Bruch 3 – 57635 Hasselbach (Westerwald).

Die Ausstellung „Erwin Wortelkamp. Skulpturen draußen/drinnen“ wird am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr im Landesmuseum eröffnet. Sie läuft bis zum 27. November.

Ort:
Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51

Landesmuseum Mainz- Termine im März 2016

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

DI 01.03. | 18.00 – 19.00
Themenführung: Mainz bleibt Mainz? – Denkmalpflege in unserer Stadt

MI 02.03. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer „Schätze“ (Publikumsberatung)
DO 03.03. | 12.30 – 13.00

SA 05.03. | 14.00
Kombiführung: „Mainz im Wandel“ – Stadtrundgang +
Besuch der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 06.03. | 11.00 – 12.00
Themenführung: Mainz, Mainzer und Mainzerinnen

SO 06.03. | 14.00 – 16.00
Familiensonntag: Schmuck und Glasmosaike

SO 06.03. | 16.00
Ausstellungseröffnung: Erwin Wortelkamp – Skulpturen draußen/drinnen

DI 08.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 08.03. | 18.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

DO 10.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 12.03. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – die Mitmachwerkstatt
Ostern – einen Osterzweig gestalten

SO 13.03. | 11.00 – 12.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 13.03. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung
Kelti und seine Freunde

DI 15.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 15.03. | 18.00 – 19.00
Themenführung: Mainz plus eins

DO 17.03. 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 20.03. | 11.00 – 12.00
Themenführung: Pfaffen und Prälaten

SO 20.03. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung
Keine Bewegung! Stillleben in der Kunst

DI 22.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 22.03. | 18.00
Ausstellungseröffnung:
Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität zu Gast im Landesmuseum Mainz

DO 24.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 27.03. | 11.00 – 12.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

SO 27.03. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung
Puder, Pomp, Perücken – Mainzer Barock

DI 29.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 29.03. | 18.00
Führung durch die Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“

DO 31.03. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

Franz von Sickingen hat als sterbender Held im Landesmuseum Mainz ein neues Zuhause gefunden

Der-Tod-des-Franz-von-SickiDas großformatige Historiengemälde des Schweizer Malers Johann Caspar Bosshardt bleibt dem Landesmuseum Mainz nach der Sonderausstellung als Dauerleihgabe erhalten.

Ein absolutes Highlight der vor wenigen Monaten erfolgreich zu Ende gegangenen Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“ bleibt dem Landesmuseum Mainz jetzt als Dauerleihgabe erhalten. Gemalt wurde es vom Historienmaler Johann Caspar Bosshardt im Jahr 1854. Dieser verstand es perfekt, die letzten Atemzüge des sterbenden Helden Franz von Sickingen eindrucksvoll zu inszenieren. Zudem überzeugt das Gemälde durch ein hervorragendes handwerkliches Können und begeisterte dadurch die Besucher der Ausstellung. Das Gemälde mit seinem prunkvollen vergoldeten Rahmen stammt aus Schweizer Privatbesitz und wurde aufgrund zahlreicher Beschädigungen für die Sonderausstellung durch die Gemälderestauratorin des Landesmuseum Mainz, Frau Dr. Eva Brachert, umfassend restauriert. Für das Landesmuseum ist es außerordentlich erfreulich, dass die beiden Besitzerinnen sich entschlossen haben, das Gemälde als Dauerleihgabe weiterhin in Rheinland-Pfalz – dem Wirkungsort Sickingens – zu belassen. Künftig ist das Gemälde in der Dauerausstellung in der Abteilung des Historismus zu bewundern.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.

Landesmuseum Mainz zeigt am 14. Feb. 2016 eindrucksvolle Stadt-Ansichten von Studenten und Urban Sketchers

Theodor-Heuss-Brücke Zeichnung von-Katja-Rosenberg
Theodor-Heuss-Brücke Zeichnung von-Katja-Rosenberg

„Mainz – ein Blick, viele Ansichten“: Zeichnen in der Stadt
Landesmuseum zeigt im Rahmen der Sonderausstellung Stadt-Ansichten von Studenten und Urban Sketchers

Für die Einen steht die perspektivische Darstellung von Gebäuden im Mittelpunkt. Die Anderen halten ganz spontan Situationen im städtischen Lebensraum fest. Was Beide miteinander verbindet, ist das Motto: „Zeichnen in der Stadt“. Unter diesem Titel präsentiert das Landesmuseum Mainz ab 14. Februar Zeichnungen von Mainzer Architekturstudenten und sogenannten Urban Sketchers – eine Gemeinschaft von Künstlern, die städtische Alltagsszenen so auf Papier festhalten, wie sie sich gerade vor ihren Augen abspielen. Die Stadt-Ansichten der Künstler sind eine ideale Ergänzung zur aktuellen Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“, in der sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche begeben. Ölgemälde, Druckgraphiken, Modelle historischer Gebäude, Originalteile von niedergelegten Gebäuden und alte Fotografien vermitteln einen Eindruck davon, wie sich das Mainzer Stadtbild in den vergangenen 250 Jahren verändert hat.

„Zeichnen in der Stadt“ ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung, die bis 6. November im Landesmuseum zu sehen ist. Sie wird am Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr von Dr. Andrea Stockhammer, Direktorin des Landesmuseums, eröffnet.

Mit dabei ist Prof. Emil Hädler, Leiter des Architekturinstituts Mainz und selbst leidenschaftlicher Zeichner. Im Anschluss an die Eröffnung stehen ein Rundgang durch „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ sowie ein kleiner Umtrunk auf dem Programm.

Die Ausstellung „Zeichnen in der Stadt“ wird vom 14. Februar bis 13. Juli in der Graphischen Sammlung präsentiert. Während dieser Zeit bieten zudem die Urban Sketcher Katja Rosenberg und Jenny Adam zeichnerische Exkursionen an.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Literarischer Nachmittag zu William Turner im Mainzer Landesmuseum am 14. Februar

William Turner Mainz von Süden 1817. © Mainzer Landesmuseum
William Turner Mainz von Süden 1817. © Mainzer Landesmuseum

Schauspieler David Spence präsentiert zeitgenössische Texte zu den Rhein-Ansichten des berühmten Malers

William Turner ist ein Künstler der Superlative. Er gilt als Wegbereiter der modernen Malerei und führender Vertreter der Romantik; 1817 bereiste er wie viele andere Briten das Rheintal. Der Schauspieler David Spence trägt bei einer Tasse Tee Passagen aus englischen Romanen und Reiseberichten von bekannten Autoren wie Lord Byron oder Mary Shelley (Frankenstein) vor. Die „Teatime with Turner“ beginnt am Sonntag, 14. Februar, um 15.30 Uhr im Landesmuseum. Die englischen Texte werden kommentiert und in den Kontext von Turners Rhein-Ansichten gestellt.
Ausgangspunkt dieses literarischen Nachmittags ist Turners Aquarell „Mainz von Süden“, das noch bis 6. März im Rahmen der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ im Landesmuseum gezeigt wird. Das Bild entstand 1817 bei einer Reise Turners nach Mainz an den Rhein. Im Zentrum steht der legendäre Holzturm als Teil der Stadtbefestigung. Links am Bildrand lässt sich zudem das Löhrsche Haus erkennen. Das prachtvolle Anwesen prägte einst den Süden der Stadt. Das Aquarell befindet sich seit den 1994 im Besitz des Landesmuseums Mainz. Es zählt zu den bedeutendsten Exponaten des Hauses und wird aufgrund seiner Empfindlichkeit nur selten der Öffentlichkeit präsentiert.
In der Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Anhand von Ölgemälden, Druckgraphiken, Modellen historischer Gebäude, Originalteilen von niedergelegten Gebäuden und alten Fotografien wird der Wandel des Mainzer Stadtbildes in den vergangenen 250 Jahren beleuchtet. Turners Aquarell ist keine detailgetreue Darstellung, dafür aber ein künstlerisch besonders wertvolles Zeugnis der Mainzer Stadtgeschichte.
Turner schuf insgesamt rund 20.000 Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle. Ein Großteil seines künstlerischen Nachlasses bewahrt die Tate Gallery in London. Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden seine Werke unter anderem in Los Angeles, London, Paris und Hamburg ausgestellt.
Im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung im Landesmuseum stehen viele Mainzer Denkmäler. An 18 Themeninseln zeigt das Landesmuseum in der umfangreichen Ausstellung insgesamt 150 Objekte. „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ läuft noch bis zum 6. November 2016.

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Landesmuseum Mainz: Termine im Februar 2016

© massow-picture
© massow-picture

Landesmuseum Mainz: Termine im Februar 2016

DI 02.02. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

DI 02.02. | 18.00 – 19.00
Themenführung: Mainz bleibt Mainz? – Denkmalpflege in unserer Stadt

MI 03.02. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer Schätze (Publikumsberatung)

DO 04.02. |12.30 – 13.00
KiM- Kunst in der Mittagspause zur Mainzer Fastnacht

DO 11.02. | 12.30 – 13.00
KiM- Kunst in der Mittagspause

SA 13.02. | 11.00 – 12.00
Offenes Atelier: Linolschnitte

SO 14.02. | 11.00 – 12.00
Themenführung: Pfaffen und Prälaten

SO 14.02. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung
Orientalisches und Asiatisches im Landesmuseum

SO 14.02. | 14.00
Kostümführung: Mainz in napoleonischer Zeit

SO 14.02. | 15.30
Teatime with Turner

DI 16.02. | 12.30 – 13.00
KiM- Kunst in der Mittagspause

DI 16.02. | 18.00 – 19.00
Themenführung: Mainz plus eins

DO 18.02. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

SO 21.02. | 11.00 – 12.00
Führung durch die Sonderausstellung Mainz – Ein Blick, viele Ansichten

SO 21.02. | 11.00 – 12.00
Kunst gucken – Kinderführung
Die Mainzer Ansichten für Kinder ab 6 Jahren

DI 23.02. | 12.30 – 13.00
KiM- Kunst in der Mittagspause

DO 25.02.|12.30 – 13.00
KiM- Kunst in der Mittagspause

SO 28.02. | 11.00 – 12.00
Themenführung: Der Kurfürst und sein Hof

SO 28.02.|11.00 – 12.00|Kunst gucken
Das Porträt im Wandel der Zeit

Landeshauptstadt Mainz feierte Beitritt zum Museums-PASS-Musées

museumspassMit Museumsrundgang, Verlosung,  Umtrunk  und Grußworten  zahlreicher prominenter Redner wurde  im Gutenberg-Museum vorige Woche der Beitritt der Landeshauptstadt Mainz mit vier Museen zum Museums-PASS-Musées  gebührend gefeiert.

Breits seit dem 1. Januar öffneten das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum, das Gutenberg-Museum, das Landesmuseum und das Naturhistorische Museum ihre Türen für alle Passinhaber kostenfrei.

Mit dem Museums-PASS-Musées können die Bürger aus Mainz und der Region ab 2016 nicht nur die vier Museen in Mainz kostenfrei besuchen, sondern auch namhafte Häuser in der Nähe wie z. B. die Reiss-Engelhorn Museen und die Kunsthalle in Mannheim oder das Historische Museum der Pfalz in Speyer. Aber auch Highlights in anderen Teilen des Pass-Gebietes sind eine Reise wert. So zum Beispiel das Museum Frieder Burda (Baden-Baden), das Zentrum Paul Klee (Bern, Schweiz) und das Centre Pompidou (Metz, Frankreich).

Alle Vorteile des Museums-PASS-Musées auf einen BIick:

  • Freier Eintritt für 1 Jahr in 320 Museen in Deutschland, Frankreich, Schweiz
  • 5 Kinder können kostenlos mit ins Museum
  • Informationen zu allen Museen und aktuellen Ausstellungen über Newsletter und Broschüre
  • Einladung zu Kulturveranstaltungen, Museumsabenden und Reisen

Weitere Infos und Möglichkeiten, den Pass zu erwerben:
Museums-Pass-Musées
Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum,
Gutenberg-Museum,
Landesmuseum Mainz,
Naturhistorische Museum,