Erwin Wortelkamp zeigt Skulpturen im Landesmuseum Mainz ab 6. März 2016

Erwin Wortelkamp im Foyer (Arkade) des Landesmuseums, r. Skulptur "In der Schwebe", Holz, gekalkt. Foto © massow-picture
Erwin Wortelkamp im Foyer (Arkade) des Landesmuseums, r. Skulptur „In der Schwebe“, Holz, gekalkt. Foto © massow-picture

Sonderausstellung des Bildhauers Erwin Wortelkamp wird am 6. März eröffnet und geht bis zum 27. November 2016.

„Ausgehöhlter Stamm – liegend“, 1998/2016, Holz, Leinöl. Aus dem entnommenen Kern entstand das Kunstwerk "Kopf (...)" im Vorraum zum Marstall".  Der Baumstamm wird durch Verwitterung innerhalb von zirka fünf Jahren mit einer dunklen "Farbe" überzogen werden. Foto © massow-picture
„Ausgehöhlter Stamm – liegend“, 1998/2016, Holz, Leinöl. Aus dem entnommenen Kern entstand das Kunstwerk „Kopf (…)“ im Vorraum zum Marstall“. Der Baumstamm wird durch Verwitterung innerhalb von zirka fünf Jahren mit einer dunklen „Farbe“ überzogen werden. Foto © massow-picture

Er ist ein international renommierter Künstler und zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern in Rheinland-Pfalz: Erwin Wortelkamp. Unter dem Titel „Skulpturen draußen/drinnen“ zeigt das Landesmuseum Mainz ab 6. März eine Auswahl seiner Bronze- und Holzskulpturen sowie Papierarbeiten.

"Kopf, Teil aus dem Ganzen – liegend“, 2016, Holz, gekalkt. Er wurde aus der Skulptur „Ausgehöhlter Stamm – liegend“, entnommen, gekalkt, geschmirgelt und abgedruckt in einem besonders dichtem Filterpapier, welches im Hintergrund angebracht ist. Foto © massow-picture
„Kopf, Teil aus dem Ganzen – liegend“, 2016, Holz, gekalkt. Er wurde aus der Skulptur „Ausgehöhlter Stamm – liegend“, entnommen, gekalkt, geschmirgelt und abgedruckt in einem besonders dichtem Filterpapier, welches im Hintergrund angebracht ist. Foto © massow-picture

Die Ausstellung ist sowohl im Innenhof als auch in den Räumlichkeiten des Museums zu sehen. „Draußen/drinnen“ bezieht sich auf den Dialog der Skulpturen – so wird die monumentale Holzarbeit „Liegend 1999-2016“ draußen zu sehen sein, während ein Stück aus dem Kern des Stammes im Gebäudeinneren platziert wird. Wortelkamp bezieht sich zudem mit der Arbeit „Lehmbruck im Blick“ auf „Die große Kniende“ von Wilhelm Lehmbruck – eines der Highlights der Abteilung der Moderne im Landesmuseum Mainz. „Durch den wechselseitigen Dialog zwischen Wortelkamps Skulpturen und dem Haus entstehen neue Perspektiven. Die Räume entfalten eine besondere Wirkung und auch für den Innenhof sind die Werke eine absolute Bereicherung“, so Dr. Karoline Feulner, Kuratorin der Ausstellung.

Foto © massow-picture
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Der Künstler stellte bereits 1997 im Landesmuseum aus. Zwei seiner Skulpturen gehören zum Bestand des Hauses. Davon zeigen wir einen farbigen „Kopf“ 1982, der in der Ausstellung durch eine Dreier-Werkgruppe „Köpfe“ und dazugehörige Arbeiten auf Papier ergänzt wird. Die Polychromie dieser Arbeiten ermöglicht die „Nähe und Ferne“ zu den Werken deutscher Expressionisten, die ab 5. Juni in der Sonderausstellung „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die Künstler der Brücke“ im Landesmuseum zu sehen sein werden.

„In der Schwebe“, 2012, Holz, gekalkt, Foto © massow-picture
„In der Schwebe“, 2012, Holz, gekalkt, Foto © massow-picture

Wortelkamp wurde 1938 in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Hamm/Sieg geboren. Er studierte Bildhauerei und Kunstpädagogik. Danach war er als Kunsterzieher und Hochschullehrer tätig. Von 1969 bis 1973 leitete er die Informationsgalerie „atelier nw 8“. 1986 initiierte er das Projekt „Im Tal“ – ein über 100.000 qm großer Landschaftsgarten. Etwa 50 Künstler, Landschaftsarchitekten, Bildhauer, Schriftsteller und Musiker gestalteten über 30 Jahre diesen Landschaftsraum „Im Tal“ zwischen Hasselbach und Werkhausen in Rheinland-Pfalz. Anschrift: Depositum im Tal – Stiftung Wortelkamp, Im Bruch 3 – 57635 Hasselbach (Westerwald).

Die Ausstellung „Erwin Wortelkamp. Skulpturen draußen/drinnen“ wird am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr im Landesmuseum eröffnet. Sie läuft bis zum 27. November.

Ort:
Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51