PREMIERE DES JUNGEN STAATSMUSICALS »THE ADDAMS FAMILY« am 24.09. im Kleinen Haus Wiesbaden

© massow-picture
© massow-picture

Eine neue Musical Comedy
Textbuch von Marshall Brickman & Rick Elice
Musik & Liedtexte von Andrew Lippa

 Premiere am 24. September 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 25. & 30. September um 19:30 Uhr

»The Addams Family« erzählt die Geschichte der gleichnamigen Kultserie aus den 90er Jahren und birgt den Albtraum eines jeden Vaters: Wednesday Addams, ohne Zweifel die »Prinzessin der Dunkelheit«, ist erwachsen geworden und verliebt sich in einen hübschen, intelligenten, jungen Mann aus einer respektablen Familie – einen Mann, wie ihn ihre Eltern noch nie zuvor getroffen haben. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, weiht Wednesday ihren Vater auch noch ein und fleht ihn an, ihrer Mutter nichts von ihren Gefühlen zu erzählen. Nun muss Gomez Addams etwas tun, was er noch nie zuvor getan hat – ein Geheimnis vor seiner geliebten Ehefrau Morticia bewahren.
Alles verändert sich für die Familie in der schicksalsvollen Nacht, in der sie ein Abendessen für Wednesdays »normalen« Freund und dessen Eltern veranstalten. Mit großartiger Musik und ihrer skurrilen Art wirft »The Addams Family« einen erfrischend unkonventionellen Blick auf die Frage: »Was ist schon normal?«

Inszenierung Iris Limbarth Musikalische Leitung Frank Bangert Bühne Britta LammersKostüme Heike Korn Musikalische Einstudierung Ulrich Bareiss Choreografie Myriam Lifka

Gomez Addams Norman Hofmann, Tim Speckhardt Morticia Addams Felicitas Geipel, Anna Heldmaier Wednesday Addams Maja Dickmann, Denia Gilberg Pugsley Addams Nils Hausotte, Johannes Wieland Onkel Fester Peter Emig, Rainer Maaß Grandma Addams Lisa Krämer, Viktoria Reese Lurch Mike Burs Mal Beineke Benjamin Geipel Alice Beineke Constanze Kochanek, Ann-Kristin Lauber Lukas Beineke Johannes Meurer, David Rothe Die Ahnen Ensemble des Jungen Staatsmusicals

Dirigent Frank Bangert Klavier Ulrich Bareiss Keyboard Claus Weyrauther Schlagzeug Holger Dietz Bass Hansi Maloleppsy Gitarre Patrick Hoss Trompete Joachim Braun Reeds Jens Hunstein, Bodo Christmann, Stephan Völker.

Informationen finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de

Endlich wieder da: »ABBA jetzt!« Am 22. Oktober im Großen Haus Wiesbaden

© massow-picture
© massow-picture

Nach dem großen Publikumserfolg vor ausverkauftem Haus bei den Internationalen Maifestspielen 2015, ist die unverschämte Hommage an die schwedischen Popgötter »ABBA jetzt!« am 22. Oktober, um 19:30 Uhr endlich wieder am Hessischen Staatstheater Wiesbaden zu Gast.

Der Vorverkauf läuft!

ABBA hat alles, was eine Band zum Kult macht: Jede Menge Fans, jede Menge Hasser, jede Menge Ohrwürmer (die selbst die Hasser mitsingen können) und jede Menge Coverversionen. Auch Tilo Nest (Burgtheater Wien), Hanno Friedrich (sat1 »Sechserpack«) und Alexander Paeffgen (Pop-Akademie Mannheim) interpretieren die schwedischen Überhits und nähern sich dem musikalischen »Weltkulturerbe« aus verschiedenen Blickwinkeln der Musikgeschichte.

Mit Stimme und Piano begeben sie sich auf eine urkomische, unverschämt pietätlose und mit einigen handgreiflichen Überraschungen aufwartende Odyssee durch das Werk des skandinavischen Quartetts. Mit ihren Flamenco-, Heavy Metal- und HipHop-Versionen begeistern sie seit mehr als 15 Jahren ein internationales Publikum und beweisen, dass Benny und Björn nicht zwei Frauen, sondern eher der dritte Mann fehlte.

Regisseur und Schauspieler Tilo Nest inszenierte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden den Publikumsrenner »Der ideale Ehemann« und »Puppenstube« in der Sparte Schauspiel. Ab 29. Oktober ist mit dem Musical »Shockheaded Peter« seine erste Regiearbeit im Großen Haus zu erleben.

Karten sind an der Theaterkasse im Großen Haus telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich.

KUNST IM JOHO: „Intimacy“ – Ausstellung mit Arbeiten von Gabrielle Hattesen ab 15.9.2016

In der 12. Ausstellung im Rahmen des Projekts “KUNST IM JOHO”  in Zusammenarbeit mit dem BBK Wiesbaden werden Arbeiten von Gebrielle Hattesen zu sehen sein. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Donnerstag, 15. September 2016 um 17.00 Uhr in der Galerie am Kapellenhof im St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Beethovenstr. 20, 65189 Wiesbaden statt. Die Ausstellung wird bis zum 30.11.2016  im JoHo zu sehen sein, Öffnungszeiten: 8-21 Uhr.

“Kunst im JoHo” soll Wegzeichen, Inspirationsquelle und sinnlicher Ruhepol für Patienten, Mitarbeiter und Besucher des Hauses sein. Kunstwerke sollen nicht nur “schmücken”, sie sollen “wirken”. Dieser Ansatz kommt auch bei den Arbeiten von Gabrielle Hattesen zum Tragen. Die Wiesbadener Künstlerin beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Bildobjekten und Objekten aus leichten, transparenten Materialien und sucht konsequent die Auseinandersetzung mit der in Papier, Stoff, Folie und Plexiglas Halt bietenden, aber ebenso Durchlass gewährenden Textur. Das Flüchtige, das Angedeutete ist unbedingt Konzept. „Intimacy“ lädt dazu ein, die Wahrheit in flüchtigen, listenreichen Einblicken zu erkennen. 

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 05.09.2016 bis 11.09.2016

© massow-picture
© massow-picture

Veranstaltungen, die vom 05.09. bis 11.09.2016 im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 05.09.2016, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 06.09.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Dienstag,  06.09.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Dienstag, 06.09.2016, 15.00 Uhr        
Vom ersten deutschen Kräuterbuch zu den modernen Kräuterhexen – Rheinhessen blüht: Themenführung durch die Sonderausstellung „Kräuterbücher“ drinnen und draußen mit Dr. Elke Schutt-Kehm mit anschließender Kräuterbuchaktion; Führung 3,50 Euro plus Werkstattbeitrag 5/4/3 Euro. Anmeldung erforderlich, Tel. 06131/122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de

Mittwoch, 07.09.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 07.09.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Donnerstag, 08.09.2016, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 08.09.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag,  08.09.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Freitag, 09.09.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse


Freitag, 09.09.2016, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag,  09.09.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)
Samstag, 10.09.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 10.09.2016, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 10.09.2016, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden: Druckvorführung von Ablassbriefen.

Samstag, 10.09.2016, 14.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 10.09.2016, 14.00 Uhr        
Kinderführung (ab 6 Jahre): Treffpunkt im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum; Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag, 11.09.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 11.09.2016, 13.00 Uhr  

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 11.09.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

„Chick“ Podiumsgespräch »Mode – gestern und heute« mit Prof. Dr. Barbara Vinken und Tillmann Prüfer im Landesmuseum Darmstadt am 14.09.16

Wams mit Schlitzen 1630 - 1635, der Ausstellung "Chic" i. Damstädter Landesmuseum versusu s "cooler"  Mode-Jeans it Löchern 2016. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
 Geschlitztes Wams  1630 – 1635, (Kölner Großbürgertum) in Ausstellung „Chic“  Hess. Landesmuseum Darmstadt, versusus „cooler“ Mode-Jeans mit Löchern, Modehaus 2016. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Im Rahmen unserer Ausstellung »CHIC! Mode im 17. Jahrhundert« laden wir Sie am Mittwoch, den 14. September 2016, 20.15 Uhr, zum Podiumsgespräch »Mode – gestern und heute« in die stilvolle Haupthalle ein. Im Anschluss an das Gespräch besteht bis 22 Uhr die Möglichkeit die Ausstellung anzusehen.

Prof. Dr. Barbara Vinken von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Tillmann Prüfer, Style Director vom ZEITmagazin, gehen unter anderem der spannenden Frage nach, welchen Einfluss die frühen Kleidungsstücke – natürlich auch aus dem 17. Jahrhundert – auf die heutige Mode ausüben, die wir derzeit auf den Catwalks dieser Welt zu sehen bekommen.

Barbara Vinken ist seit 2004 Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und schreibt außerdem regelmäßig für DIE ZEIT, NZZ und CICERO. 2013 erschien ihr Buch „Angezogen. Das Geheimnis der Mode“ im Klett-Cotta Verlag. Tillmann Prüfer studierte nach dem Besuch der Deutschen Journalistenschule an der Ludwig-Maximilians-Universität München Journalistik. Der vielfach ausgezeichnete Redakteur arbeitet seit 2007 beim ZEITmagazin, ist dort Style Director und gehört seit 2013 der Chefredaktion an.

Die Eintrittskarten für 5 € erhalten Sie ab sofort an unseren Museumskassen oder am 14. September 2016 direkt an der Abendkasse.

Der Einlass für das Podiumsgespräch erfolgt ab 20 Uhr.

Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt

Laure Prouvost „all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:“ MMK3 Frankfurt, 3.09.2016

Video Installation, Courtesy of the artist and MOT International, London & Brussels, Foto: Tim Bowditch
Video Installation, Courtesy of the artist and MOT International, London & Brussels, Foto: Tim Bowditch


3. September – 6. November 2016 im MMK 3

Laure Prouvost (*1978) verwandelt das MMK 3 mit der Ausstellung „all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:“ in ein raumgreifendes Environment. „Das MMK Museum für Moderne Kunst freut sich sehr, die Turner-Preisträgerin mit ihrer ersten umfassenden Einzelpräsentation in Deutschland zu zeigen, in der sie mehrere Neuproduktionen mit filmischen Arbeiten der letzten Jahre sowie mit skulpturalen Elementen und Malerei zu einer neuen Erzählung verbindet“, so Prof. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK.

Ausgangspunkt der Ausstellung im MMK 3 ist die fiktive Geschichte der Großeltern der Künstlerin. Der Großvater – eine Persiflage der heroisch männlichen Künstlerfigur – gräbt im Rahmen eines Kunstprojektes einen Tunnel, verschwindet darin und ist seither nicht wieder aufgetaucht. Die Großmutter wird unterdessen im Bericht der Enkelin zur eigentlichen Protagonistin, die sich die zurückgelassenen Kunstwerke des Großvaters zu eigen macht, sie umfunktioniert und so ihr eigenes künstlerisches Schaffen entfalten kann. Diese Geschichte, die Prouvost bereits 2013 in ihrer mehrfach preisgekrönten Arbeit „Wantee“ angelegt hat, dient der Künstlerin als Motiv für die Beschäftigung mit dem Thema Eskapismus und der damit verbundenen Abwendung von gesellschaftlich etablierten Rollenbildern, Werte- und Ordnungssystemen sowie der Hinwendung zu alternativen, fantastischen Weltvorstellungen.

Bereits vor Betreten der Ausstellungsräume fordert Prouvost die Besucher mit dem monumentalen Schild „IDEALLY YOU WOULD LEAVE EVERYTHING BEHIND“ (2016) auf, alles hinter sich zu lassen, um in ihre bizarre Vorstellungswelt einzutauchen. Diese Aufforderung wird durch die eigens für die Frankfurter Ausstellung entworfenen Installationen „On Our Way“ (2016) und „Deep Travels Ink.“ (2016) im Eingangsbereich aufgegriffen. Der Besucher findet sich in einem Reisebüro wieder und wird zum Akteur in einem surrealen Szenario, das ihn auf die zentralen Themen der Ausstellung einstimmt: die Sehnsucht nach dem Unbekannten und das Abtauchen in ferne Welten, Alltagsflucht und das bewusste sich Verlieren, in der Hoffnung, am Ende wieder zu sich selbst zu finden. Die Eingangsinstallation dient als Prolog für den Hauptteil der Präsentation im zentralen Saal des MMK 3. Nacheinander werden hier auf fünf großen Screens Videoarbeiten projiziert. Die Choreografie der Bilder umfasst zudem Licht- und Soundinstallationen. Erstmals löst Prouvost die einzelnen Filme aus ihren individuellen, räumlichen Inszenierungen und lässt sie in einer Art Traumwelt ineinandergreifen. Sie erzeugt ein Setting, das den Betrachter auf unterschiedlichen Sinnesebenen in seinen Bann zieht. Requisiten, die Prouvost in den Videos einsetzt, tauchen im Ausstellungsraum zusammen mit exotischen Pflanzen, von Erde und Kunstharz umfasst, wieder auf. Es entsteht eine dystopisch erscheinende Gesamtinszenierung, in der zusehends die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt. 

Prouvosts Filme gehen immer über die erzählerische Ebene hinaus. Die Künstlerin erforscht die Verführungskraft von Bildern, deren Illusionspotenzial und die unmittelbar räumliche Dimension. Sie verbindet den filmischen mit dem realen Raum der Ausstellung und untersucht das Zusammenspiel von Bild, Ton, Schrift und Sprache. Besonders mit „Feeling the Wall“ (2014) schafft sie ein Bewusstsein für den Ausstellungsraum, der zum Hauptakteur dieser Sound- und Lichtinstallation wird. „Für Prouvosts vielschichtige Videoarbeiten ist eine surreale Grundstimmung sowie die Verwendung skurriler Wortspiele charakteristisch. Sie untersucht die Vorstellung von Fiktion und Wahrheit und regt den Betrachter dazu an, Wahrnehmungskonventionen zu hinterfragen“, erklärt Anna Goetz, Kuratorin der Ausstellung.

Im MMK 3 wird das zweite und zentrale Kapitel einer dreiteiligen Überblicksausstellung erzählt. 
Sie begann Ende Juni 2016 unter dem Titel „Dropped here and then, to live, leave it all behind“ in einer labyrinthischen Struktur im Le Consortium, Dijon (Frankreich). In Frankfurt gleitet die Geschichte nun in eine zeitlose Welt, die bestimmt ist von parallel verlaufenden Erzählsträngen. Ende Oktober 2016 kommt die Erzählung im Kunstmuseum Luzern (Schweiz) aus der Dunkelheit wieder ans Licht und trägt den Titel „and she will say: hi her, ailleurs to higher grounds…“. Obwohl die drei Ausstellungsorte einem übergreifenden thematischen Faden folgen, steht jede Präsentation für sich und bietet den Besuchern eine in sich geschlossene und eigenständige Ausstellungserfahrung. 

Ermöglicht durch: Jürgen Ponto-Stiftung
Mit Unterstützung von: Instiut Francais
In Kooperation mit Le Consortium, Dijon und Kunstmuseum Luzern
Ausstellungsdesign: Diogo Passarinho

Ort:
MMK3
Domstraße 3,
60311 Frankfurt am Main

Museum Wiesbaden im September 2016 – am 24.09. Tag der offenen Tür – 70 Jahre Hessen

landesmuseumwiesbaden1-800w

Für den Monat September empfiehlt das Museum Wiesbaden besonders folgende  Veranstaltungen. Siehe auch auf den Veranstaltungskalender auf der Museums-Website

Die Honigbiene und ihre ökologische Bedeutung
Di 13 Sep 2016, 18:00 Uhr
Mit Dr. Ralph Büchler, Bieneninstitut Kirchhain und
einer Demonstration des Bioimkers Günter Kusterer

 Honigbiene bei der Arbeit. Foto: Ralph Büchler
Honigbiene bei der Arbeit.
Foto: Ralph Büchler

Mehrmals im Sommer steigt der Bioimker Günther Kusterer auf das Dach des Museums Wiesbaden. Was er dort tut, demonstriert er am 13. September 2016 um 18:00 Uhr im Vortragssaal des Museums.
Im Anschluss an diese Einführung in Stadtimkerei hält Ralph Büchler vom Bieneninstitut Kirchhain einen Vortrag über die Honigbiene und ihre ökologische Bedeutung.
Eine Honigbiene muss etwa 5 Millionen Blüten besuchen, um 500g Honig zu produzieren. Es sind diese vielen Blütenbesuche, die Bienen für die Natur und für den Menschen so wertvoll machen. Ein Drittel unserer Nahrungspflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Der Bienenexperte Büchler wird in seinem Vortrag auf die wichtigen biologischen Funktionen aller befruchtenden Insekten eingehen. Er zeigt aber auch auf, welche Rolle der Imkerei in der Landwirtschaft zukommt und wie es um die Gesundheit der Bienen steht.
Der Museumshonig kann übrigens an der Museumskasse erworben werden.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Weitere Informationen

„Enge Freunde“ – Käthe Kollwitz und Ernst Barlach
Di 20 Sep 2016, 19:00 Uhr

Ernst Barlach Gruppe aus drei Figuren Der Tod, 1925 Museum Wiesbaden Foto: © massow-picture
Ernst Barlach
Gruppe aus drei Figuren
Der Tod, 1925
Museum Wiesbaden Foto: © massow-picture

Lassen Sie den Arbeitstag mit einem besonderen Rundgang im Museum Wiesbaden ausklingen: Nach einer Führung durch die Ausstellung Kollwitz und Barlach – Im Tod vereint erwarten Sie Getränke und Knabbereien im Café Jawlensky.

Das Museum Wiesbaden präsentiert erstmals eine Auswahl seiner Bestände von Käthe Kollwitz (1867 – 1945) und Ernst Barlach (1870 – 1938). Von beiden eng miteinander befreundeten Künstlern, die es neben ihrer bildhauerischen Tätigkeit vor allem auch durch ihre sozialkritischen Grafiken zu Weltruhm gebracht haben, befinden sich wesentliche, bislang selten gezeigte Werke in der Sammlung des Museums.

Weitere Informationen

Im Projektraum:
Katalogpräsentation und Künstlergespräch mit Bastian Muhr
Do 22 Sep 2016, 19:00 Uhr

 Entstehung von "Zickzack", 2016. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Entstehung von „Zickzack“, 2016. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Kurator Dr. Jörg Daur spricht mit dem Künstler Bastian Muhr über „Zickzack“, seine Arbeit im Projektraum des Museums Wiesbaden und stellt den hierzu neu erscheinenden Katalog vor.

Bastian Muhr (*1981) zeigt im Projektraum des Museums Wiesbaden großformatige Handzeichnungen.
Ausgangspunkt der Zeichnungen von Bastian Muhr sind zuvor festgelegte Systeme, die sich durch eine Mischung von klar definierter Vorgabe und Zufall auszeichnen. Die Systematik dient als Hilfsmittel, um in langwieriger Arbeit eine Fläche aus zeichnerischen Setzungen zu schaffen, die scheinbar ohne nachvollziehbare Organisation oder Komposition auskommt. Die Eigenschaften des verwendeten Materials sowie der Charakter der handwerklichen Ausführung rücken dabei in den Vordergrund.

Mehr Informationen

 

© massow-picture
© massow-picture

70 Jahre Hessen
Tag der offen Tür der Landesregierung
mit Museumswerkstatt für Kinder
Sa 24 Sep 2016, 11:00 – 15:00 Uhr

Am „Tag der offenen Tür der Landesregierung“ lädt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst alle Bürgerinnen und Bürger ins Museum Wiesbaden ein. Hier wartet bei freiem Eintritt ein interessantes Programm, das die aktuellen Ausstellungen vorstellt, aber auch Einblicke „hinter die Kulissen“ gewährt.

 

 

Eintrittsfreier Samstag im Monat September:
3. September 2016

Freier Eintritt ins Museum Wiesbaden an jedem ersten Samstag im Monat. Ermöglicht in Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden.
Mehr Infos auf der Webseite des Museums.

Übrigens: Zum freien Samstag präsentiert die Pralinen- und Schokoladenmanufaktur Kunder jeden Monat eine besondere Praline, die einem Werk oder einer Ausstellung im Museum Wiesbaden gewidmet ist. Im September geht es um die prachtvollen Paradiesvögel, die das Museum in der Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen präsentiert. Ihnen widmet Kunder die Praline „Paradiesvogel“, die genauso schildernd daherkommt wie die echten Paradiesvögel.
Zudem bieten die Filialen von Bäcker Dries, Rheingau an den freien Samstagen exklusiv das „Kulturbrot“ an.

Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden

„Sam – Stadtmuseum am Markt“ und das Rollende Museum suchen Wiesbadens ältesten Oldtimer

flyer-stein.d.weisenAm Sonntag, 11. September, wird nicht nur das Stadtmuseum Wiesbaden die Eröffnung des „sam – Stadtmuseums am Markt“ feiern. Das Rollende Museum Wiesbaden und die Initiative Kulturgut richten im Rahmen ihres Tages des rollenden Kulturgutes eine große Oldtimershow auf dem Dern´schen Gelände und dem Schlossplatz aus. „Die Oldtimer aus der ganzen Region machen das Herz Wiesbadens zum riesigen Museum und verschaffen dem ‚sam – Stadtmuseum am Markt‘ zusätzliche Aufmerksamkeit zu seiner Eröffnung“, zeigt sich Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz erfreut.

Zum Tag des rollenden Kulturgutes suchen das Rollende Museum Wiesbaden und das neue sam – Stadtmuseum am Markt gemeinsam Wiesbadens ältesten Oldtimer. Alle Wiesbadener Oldtimerbesitzer sind aufgerufen, mit ihrem in Wiesbaden zugelassenen Lieblingsstück bei der Oldtimershow auf dem Dern´schen Gelände zur Eröffnung des „sam – Stadtmuseum am Markt“ am 11. September zwischen 11 und 17 Uhr vorzufahren. Der älteste rollende Kraftwagen findet seinen Ehrenplatz direkt am neuen „sam – Stadtmuseum am Markt“ und wird zum Abschluss des Festes prämiert. „Wir sind sehr gespannt, welche unentdeckten Schätze in den Wiesbadener Garagen schlummern“, zeigen sich Herbert Wehner vom Rollenden Museum Wiesbaden und der kommissarische Direktor des Stadtmuseums Wiesbaden, Dr. Bernd Blisch, erwartungsvoll.

Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“ startet am 14.09.2016

© Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH
© Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH

„Pünktlich zur herbstlichen Weinlese hält jedes Jahr im September mit dem Rheingau Literatur Festival die Literatur Einzug in einmalige Kulturstätten des Rheingaus. Lauschige Weingüter, herrschaftliche Burgen und restaurierte Kirchen laden dazu ein, mit Literatur auf Tuchfühlung zu gehen. Das Konzept der WeinLese ist so einfach wie überzeugend: Dreh- und Angelpunkt jeder Veranstaltung ist der Dialog mit den Schriftstellern, die aus aktuellen oder noch unveröffentlichten Werken Kostproben geben. Zusammen mit unseren renommierten Moderatorinnen und Moderatoren Heiner Boehncke (Künstlerischer Leiter des Rheingau Literatur Festivals), Ruth Fühner (Moderatorin hr2-kultur), Andreas Platthaus (F.A.Z.- Literaturchef) und Martin Maria Schwarz (Moderator hr2-kultur) taucht man intensiv in die vorgestellten Werke ein, erfährt mehr über die Hintergründe und versteht Zusammenhänge.“  (Text: Rheingau-Literaturfestival)

Das Rheingau Literatur Festival „WeinLese 2016“ wird vom 14. bis 25. September 2016 mit folgendem Programm veranstaltet:

14.9. Mittwoch, 20.00 Uhr
Saša Stanišić: Fallensteller
Burg Schwarzenstein, Geisenheim-Johannisberg

15.9. Donnerstag, 20.00 Uhr
Ilija Trojanow: Meine Olympiade
Marien Kirche, Rüdesheim-Aulhausen

16.9. Freitag, 20.00 Uhr
Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes
Weingut Hamm, Oestrich-Winkel

17.9. Samstag, 10.30 Uhr
Literarische Weinwanderung I mit Buchpremiere
Parkplatz am Weinprobierstand, Eltville-Hattenheim

17.9. Samstag, 20.00 Uhr
Buchpremiere als illustrierter Großband in der renommierten Anderen Bibliothek
Georg Forster: Ansichten vom Niederrhein – von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich, im April, Mai und Junius 1790
Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals, Oestrich

18.9. Sonntag, 11.00 Uhr Literarische Matinee
Clemens Meyer: Der Untergang der Äkschn GmbH & unveröffentlichte Texte
Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals, Oestrich

18.9. Sonntag, 18.00 Uhr Andrea Sawatzki: Der Blick fremder Augen
Burg Schwarzenstein, Geisenheim-Johannisberg

22.9. Donnerstag, 20.00 Uhr
Tilman Spreckelsen: Der Nordseespuk
Weingut Baron Knyphausen, Eltville am Rhein

23.9. Freitag, 20.00 Uhr
Petra Reski: Die Gesichter der Toten
Sektkellerei Bardong, Geisenheim

24.9. Samstag, 10.30 Uhr
Literarische Weinwanderung II
Seilbahn-Talstation, Rüdesheim am Rhein

24.9. Samstag, 20.00 Uhr
Antje Rávic Strubel: In den Wäldern des menschlichen Herzens
Hessische Staatsweingüter, Eltville am Rhein, Steinbergkeller

25.9. Sonntag, 11.00 Uhr
Preisverleihung und Lesung des Preisträgers
Rheingau Literatur Preis 2016 an Saša Stanišić
Burg Schwarzenstein, Geisenheim-Johannisberg

Karten

Kartenbestellung über: http://www.rheingau-musik-festival.de/veranstaltungen/

Rheingau Literatur Preis 2016 in Höhe von 11.111 Euro und 111 Flaschen Rheingauer Riesling geht an Saša Stanišić – am 25.09.16 auf Burg Schwarzenstein

fallensteller-coverOestrich-Winkel, 31. August 2016 – Den Rheingau Literatur Preis 2016 erhält der in Bosnien geborene Schriftsteller Saša Stanišić für seinen Erzählband „Fallensteller“. Die durch das Rheingau Literatur Festival initiierte Ehrung wird in diesem Jahr zum dreiundzwanzigsten Mal vergeben. Der Preis ist mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingau Rieslings dotiert. Der ursprüngliche Geldpreis von 10.000,– Euro wird zu gleichen Teilen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Rheingau Musik Festival e. V. gespendet. Der Hauptsponsor des Rheingau Literatur Festivals, Relais + Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein, stockt die Summe um 1.111,– Euro auf. 111 Flaschen besten Rheingauer Weins stellt der Verband Deutscher Prädikatsweingüter Rheingau zur Verfügung.

In der Begründung der Jury heißt es:
„In den Erzählungen seines Bandes „Fallensteller“, dem Meisterstück eines Sprachvirtuosen, verstrickt er sich mit leichter Hand in Vergnügen und Komik des Reifens, in Abenteuer der Fremde, in die Träume hinter den Liedern und in die Daseinsimprovisation. Seine melancholischen Grotesken befreien sich vom Zwang zum Realismus, gehen mit Sätzen wie leichtgängige Billardkugeln das Spiel mit Illusionen ein, entfalten Zauberkunde und hintersinnigen Humor.“

Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen und wurde in 31 Sprachen übersetzt. „Vor dem Fest war“ ein SPIEGEL-Bestseller und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, darunter dem renommierten Alfred-Döblin-Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg.

Die Jury des Rheingau Literatur Preises setzte sich unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Boehncke zusammen aus Dr. Alf Mentzer (Literaturredakteur hr2-kultur), Dr. Viola Bolduan (Feuilletonchefin Wiesbadener Kurier), Andreas Platthaus (Literaturchef der F.A.Z.), und Prof. Dr. Wilfried Schoeller (Journalist und P.E.N. Deutschland). Bisherige Preisträger waren Stefanie Menzinger, Ulla Berkéwicz, Herbert Maurer, Thomas Meinecke, Hella Eckert, Thomas Lehr, Peter Stamm, Bodo Kirchhoff, Robert Gernhardt, Reinhard Jirgl, Ralf Rothmann, Gert Loschütz, Clemens Meyer, Antje Rávic Strubel, Ursula Krechel, Christoph Peters, Jochen Schimmang, Josef Haslinger, Sten Nadolny, Ralph Dutli, Stephanie Bart und Klaus Modick.

Die Preisverleihung mit Lesung des Preisträgers findet am 25. September 2016 um 11.00 Uhr im Rahmen des Rheingau Literatur Festivals auf Burg Schwarzenstein statt. Die Laudatio hält Prof. Dr. Wilfried Schoeller.

Kartenvorverkauf:
www.rheingau-literatur-festival.de
Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG
Karten- und Infoline: 0 67 23 / 60 21 70

Am 14.9. beginnt das Rheingau Literatur Festival, die „WeinLese 2016“! Das tagesaktuelle Kartenangebot und Video-Impressionen finden Sie auf: www.rheingau-musik-festival.de