50. Mainzer Johannisnacht – Livemusik, Kabarett, Straßenkünstler, Kulinarisches, Fahrgeschäfte und mehr – vom 23. bis 26. Juni 2017 in der gesamten Mainzer Innenstadt

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Die 50. Mainzer Johannisnacht (23. bis 26. Juni 2017) steht ganz im Zeichen der Jubiläen. Denn nicht nur das große Volksfest selbst feiere einen runden Geburtstag in diesem Jahr, so Marianne Grosse in ihrer Eigenschaft als Festdezernentin der Landeshauptstadt Mainz. Auch auf den Bühnen gebe es gleich mehrere Gründe zu feiern: „Auf dem Schillerplatz blicken Torfrock auf ,beinharte‘ 40 Bühnenjahre zurück. Die Frankfurter ,female world music‘-Combo Kick la Luna feiert am Samstag ihr 25-jähriges Jubiläum auf der Ballplatzbühne. Jammin‘ Cool komplettieren das Stelldichein der ,besonderen Geburtstage‘ – denn auch die bekannte Mainzer Coverband feiert 25-Jähriges, auf dem Bischofsplatz und auf der Bühne des Mainzer Culinariums.“

Feierfreudig und vielseitig wird es bei der Jubiläumsausgabe des beliebten Mainzer Volksfestes auf den sechs großen und weiteren kleinen Bühnen zugehen: für Groß und Klein, von sanft bis rockig, und von heiter bis satirisch dürfte für jeden etwas dabei sein!
So darf vor der Hauptbühne wieder gerockt werden. Neben Torfrock halten Tribute-Bands das Stimmungsbarometer auf dem Schillerplatz ganz weit oben – von Mad Zeppelin aus Mainz über Deutschrock-Legenden und U12 bis Purple Rising. Dazu eine Prise Rockoldies und NDW – nicht zu vergessen der traditionell legendäre Abschluss am Montagabend mit Se Bummtschacks.

Feines Musik-, Newcomer- und Kleinkunstprogramm erwartet das Publikum auf der Kabarettbühne am Ballplatz. Die Mainzer Hip-Hopper Grundfunk sorgen hier für einen fetten Auftakt am Freitag (23.6.) um 19.00 Uhr. Neben junger deutscher Musik liegt der Schwerpunkt der Bühne – wie der Name schon sagt – natürlich auf Kabarett: Künstler wie Nessi Tausendschön provozieren, parodieren, unterhalten – und greifen am Freitag-, Samstag- und Sonntagabend pointiert die Lachmuskeln an.

Erstmals auch SWR3 dabei
Auf der SWR Gutenbergbühne (Liebfrauenplatz), die in diesem Jahr erstmals sowohl von SWR4 (Samstag und Sonntag) als auch SWR3 (Freitag und Montag) bespielt wird, können sich die Besucherinnen und Besucher ebenfalls auf ein großes Programm freuen. Einer der Höhepunkte: Am Samstag werden Guildo Horn & die Orthopädischen Strümpfe das Publikum auf dem Liebfrauenplatz musikalisch bespaßen.

Die Mainzer Vereine bespielen die Bühne auf dem Jockel-Fuchs-Platz. Zum Start lädt hier The Free Electric Band mit Hits der 60er- bis 80er-Jahre zum Mitsingen, Mittanzen und Mitklatschen ein. Cover, Pop, Jazz, Country und Oldies runden das viertägige Musikprogramm ab.

Auch abseits der Bühnen darf gestaunt und im Takt gewippt werden: Straßenkünstler verleihen den Mainzer Gassen und Plätzen mit Musik, Puppenspiel und auffälligen Gewändern Varieté-Flair.
Die Mainzer Johannisnacht greift traditionell historische Aspekte auf und lebt die Erinnerung an die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern:
• mit dem deutschlandweit größten antiquarischen Büchermarkt,
• den Führungen und Mitmachangeboten des Gutenberg-Museums und des Druckladens
• dem Preisquadräteln, dem beliebten Buchdrucker-Würfelspiel mit Cicerogevierten
• der Festveranstaltung der Internationalen Gutenberg Gesellschaft in Mainz und vielen weiteren Höhepunkten.

Nicht zu vergessen die lauteste,– zumindest für das Publikum – lustigste und definitiv nasseste Veranstaltung zu Ehren Gutenbergs und der Buchdruckerzunft: dem großen Gautschen auf der Gutenbergbühne (Samstag, 16.00 Uhr).

Abbas Khider wird karikiert – für guten Zweck
Besonders in diesem Jahr: Der Mainzer Stadtschreiber 2017 Abbas Khider wird am Sonntag um 11.00 Uhr auf dem Ballplatz nicht nur lesen, sondern sich dabei von Bianca Wagner, freischaffende Künstlerin, Grafikerin und Illustratorin, für einen guten Zweck auch karikieren lassen. Nach Ende der Lesung wird Abbas Khider die Karikatur signieren, versteigern lassen und den Erlös an die Mainzer Organisation „Fallschirm Mensch e.V.“ spenden.

Die Mainzer Johannisnacht hat selbstverständlich auch eine kulinarische Note: In den beiden Mainzer Weindörfern auf dem Markt und dem Leichhof fließt heimischer Wein in entspannter Atmosphäre und bei Live-Musik. Spitzengastronomen laden beim Mainzer Culinarium am Rheinufer ein, ihre Kreationen zu kosten.

Apropos Kreationen – der Künstlermarkt erweist sich Jahr für Jahr als Publikumsmagnet. Hier findet sich Ausgefallenes und sicherlich auch die ein oder andere Pretiose. Dieses Jahr neu: Die insgesamt 700 Meter lange Kreativstrecke zieht sich über die eine Seite des Fischtorplatzes hoch bis zur Rheinstraße. Zur leichteren Orientierung tragen Marktschilder wie „Johannismeile“ oder „Marktallee“ bei. In der „Schönen Aussicht“ erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Ruheoase mit französischem Flair inmitten des geschäftigen Künstlermarkttreibens.

Sportlich und spielerisch geht es auch in diesem Jahr wieder zu – bei der Segelregatta, beim Skatturnier und beim beliebten Drei-Brückenlauf am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr.

Wie es sich für ein Volksfest gehört, darf natürlich der „Rummel“ nicht fehlen: Für den ordentlich Schub an Adrenalin bietet das Rheinvergnügen attraktive Fahrgeschäfte.

„Die Mainzer Johannisnacht bleibt ein Fest mit einzigartigem Ambiente und hat für jede nur denkbare Geschmackslage etwas zu bieten“, so Marianne Grosse. „Und – darauf muss man immer wieder hinweisen – all dies bieten wir ,umsonst und draußen‘.“

Limitierte Auflage markanter T-Shirts und Stoffturnbeutel
Eine weitere Besonderheit zur 50. Mainzer Johannisnacht: Erstmals werden in kleiner, limitierter Auflage T-Shirts und Stoffturnbeutel mit den markanten Letternsternchen angeboten: die eher frechen Prints – LETTERNBRAUT in der Damenvariante und DRUCKMEISTER für die Herren – wenden sich an alle Fans der Mainzer Johannisnacht, an Leseratten und Bücherwürmer. Ein „must-have“ für alle aus dem Bereich des Kommunikationsdesign/der Mediengestaltung ist der Stoffturnbeutel mit dem Aufdruck „ZWIEBELFISCH“. Der aus der Druckersprache stammende Begriff bezeichnet einen Buchstaben einer anderen Schriftart oder eines anderen Schriftschnitts.

Die T-Shirts sind zum symbolträchtigen Preis von 19,68 Euro erhältlich, der auf das Gründungsjahr der Mainzer Johannisnacht anspielt: 1968 rief der damalige Sozialdezernent Karl Delorme zu Ehren Johannes Gutenberg in dessen 500stem Todesjahr das Volksfest ins Leben. Von jedem verkauften T-Shirt wird 1 Euro an das Gutenberg-Museum gespendet. Die Beutel kosten 10 Euro. Beides wird ab Anfang Juni im AZ-Kundencenter am Markt und im Tourist Service Center zu erwerben sein. Die Stoffturnbeutel sind zudem auch im LUUPS-Laden in der Neustadt erhältlich. Während der Mainzer Johannisnacht selbst können Fans des Festes die Produkte auf dem Künstlermarkt am Stand der mainzplus CITYMARKETING erwerben.

Programmleporello
Das Programm wird ab dem 17. Mai im Tourist Service Center im Brückenturm, in der Touristeninfo im Landesmuseum, im Stadthaus, den Ortsverwaltungen und an weiteren öffentlichen Stellen ausliegen.
Alle Programmpunkte sind ab sofort im Web unter www.mainzer-johannisnacht.de abzurufen.

Hintergrund
Die Mainzer Johannisnacht ist alljährlich einer der Höhepunkte im Festkalender. Sie wird seit 1968 – und damit seit dem 500. Todestag von Johannes Gutenberg – zu seinen Ehren gefeiert. An vier Tagen im Juni um den Johannistag (24. Juni) herum, stets von Freitag bis Montag, herrscht in ganz Mainz Volksfeststimmung.

Neuer Glanz für die „Krawatte“ – Skulptur „Inverted Collar and Tie“ vor dem DZ-Tower in Frankfurt

© DZ-Bank
© DZ-Bank

Die Skulptur „Inverted Collar and Tie“ – besser bekannt als „Krawatte“ – auf dem Vorplatz des Westend-Gebäudes der DZ BANK wird derzeit restauriert. Das Team um Restaurator Ulrich Lang befreit das 7,5 Tonnen schwere und 12 Meter hohe Kunstwerk von Schmutzpartikeln und trägt im Anschluss eine neue Schutzbeschichtung auf.

Sie ist Kunst, Wahrzeichen und Treffpunkt: Die „Krawatte“ kennt in Frankfurt fast jeder. Doch Feinstaub und Witterung setzen der Skulptur zu. Restaurator Ulrich Lang erklärt im Interview, worauf es bei der Restaurierung ankommt und was die größten Herausforderungen sind.

Seit 24 Jahren steht die Skulptur „Inverted Collar and Tie“ des Künstlerehepaars Claes Oldenburg und Coosje Van Bruggen auf dem Vorplatz der DZ BANK in Frankfurt. 1993 wurde das Werk in Auftrag gegeben und in den USA gefertigt, bevor es auf dem Platz vor der DZ BANK installiert wurde. Der überdimensionale Kragen mit der, wie von einem Windstoß erfasste Krawatte, spielt auf die „Berufsuniform“ der Banker an, die tagtäglich an der Skulptur vorbeikommen.

2013 wurde schon einmal der obere Teil der Krawatte restauriert. Auch damals waren Restaurator Ulrich Lang und sein Team mit der Aufgabe betraut. Erstmals seit ihrer Entstehung wird die Skulptur in diesem Jahr in ihrer Gänze restauriert. Die Arbeiten an der Skulptur dauern voraussichtlich noch bis Ende dieser Woche.

Claes Oldenburg & Coosje van Bruggen
Inverted Collar and Tie, 1994
1189 x 385 x 385 cm

Claes Oldenburg (*28. Januar 1929 in Stockholm) gehört neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den bedeutendsten Vertretern der amerikanischen Pop Art. Bekannt wurde er vor allem durch Skulpturen, die aus einfachen Werkstoffen hergestellt sind oder Alltagsgegenstände darstellen. Oldenburg arbeitete seit 1976 mit der niederländischen Künstlerin Coosje van Bruggen (1942-2009) zusammen.

MUSEUM ALS AVANTGARDE, Vortrag im Städel Museum anlässlich 100. Geburtstag des Deutschen Museumsbundes

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Frankfurt am Main, 10. Mai 2017.  Vor genau 100 Jahren wurde der Deutsche Museumsbund auf einer Tagung im Städel Museum gegründet. Am 23. Mai 1917 versammelten sich 22 Museumsdirektoren in Frankfurt am Main, um einen Zusammenschluss der Museen für Kunst- und Kulturgeschichte zu erwirken. Über die Gründung des Deutschen Museumsbundes und die Demokratisierung des Kunstmuseums spricht Dr. Jana Baumann am 17. Mai 2017 um 19 Uhr in einem Vortrag im Städel Museum. Im Anschluss an den Vortrag im Metzler-Saal des Museums werden Kurzführungen durch die Städelsche Sammlung angeboten. Der Eintritt zu der vom Städelschen Museums-Verein ermöglichten Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gründung des Deutschen Museumsbundes vor 100 Jahren fand auf Einladung des damaligen Städel-Direktors Georg Swarzenski (1876-1957) statt und bezweckte die zukünftige Gewährleistung von wissenschaftlicher und künstlerischer Freiheit. Damit einher ging eine visionäre Debatte zu den Herausforderungen und der Verantwortung des Kunstmuseums gegenüber einer breiten Bevölkerung. Es wurden zentrale Impulse gesetzt, die eine innovative Sammlungs-, Präsentations- und Vermittlungspolitik forcierten. Die Folge war die Herausbildung neuartiger musealer Strategien und eines Museumstypus für die Kunst des 20. Jahrhunderts – der unter anderem als Vorbild für die Gründung des New Yorkers Museum of Modern Art (MoMA) im Jahre 1927 diente.

Jana Baumann spricht in ihrem Vortrag über diese folgenreiche Phase der deutschen Kulturgeschichte, die – obwohl weitgehend in Vergessenheit geraten – den musealen Umgang mit der zeitgenössischen Kunst bis heute maßgeblich prägt.

Im Anschluss an den Vortrag finden um 20.15 Uhr zwei Kurzführungen in den Sammlungsbereichen Kunst der Moderne und Gegenwartskunst mit den Themen „Kunst der Avantgarde“ und „Neue Kunst fordert neue Präsentationen“ statt.

Jana Baumann wurde 2015 an der Universität Bonn promoviert. Von 2014 bis 2016 arbeitete sie als wissenschaftliche Volontärin in der Abteilung Gegenwartskunst am Städel Museum. Dort ist sie seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin, hat an der Sammlungsentwicklung und den Ausstellungen zu John Baldessari sowie zur Fotografie der Becher-Klasse als Ko-Kuratorin mitgewirkt. Kürzlich erschien ihre Publikation „Museum als Avantgarde. Museen moderner Kunst 1918-1933“ im Deutschen Kunstverlag, Berlin.

Der Deutsche Museumsbund e.V. mit Sitz in Berlin wurde 1917 gegründet und ist die bundesweite Interessenvertretung der deutschen Museen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er hat derzeit rund 3.200 Mitglieder, darunter Museen aller Größen und Sparten. Sein Jubiläum feiert der Verband gerade mit einem Festakt und einer Tagung in Berlin (www.museumsbund.de).

MUSEUM ALS AVANTGARDE: EINE VISION WIRD WIRKLICHKEIT
MITTWOCH, 17. MAI 2017, 19.00 UHR
Vortrag von Dr. Jana Baumann mit anschließenden Kurzführungen in den Sammlungsbereichen Kunst der Moderne und Gegenwartskunst

Information: www.staedelmuseum.de, info@staedelmuseum.de
Telefon: +49(0)69-605098-200
Ort: Metzler-Saal, Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main
Anmeldung: Nicht erforderlich
Eintritt: kostenfrei

Wer nicht kommt, hat schon was verpasst! Die Wiesbadener Pferdenacht 2017

Der mit dem Feuer spielt – der Feuerreiter ist ein Highlight der Wiesbadener Pferdenacht. Foto: WRFC · Toffi
Der mit dem Feuer spielt – der Feuerreiter ist ein Highlight der Wiesbadener Pferdenacht. Foto: WRFC · Toffi

Kein Internationales Wiesbadener PfingstTurnier ohne Pferdenacht: Am Turnierfreitag drängeln sich jedes Jahr Pferdefans zwischen fünf und 95 Jahren auf den Tribünen im Biebricher Schlosspark. Schon vier Wochen vor dem 2. Juni sind nur noch Restkarten zu bekommen. Die Pferdenacht ist Tradition. Sie stimmt auf die Turniertage im Schlosspark ein. Und auch in diesem Jahr wird die Pferdenacht wieder eine bunte Mischung aus traditionellen Bildern und – typisch Pferdenacht – gewagten Herausforderungen.

Hinter jedem starken Mann steht eine… Hinter einer starken Pferdenacht stehen die Stuntreiterinnen der Comanchen Ranch rund um Karina Vandersee. „Der Pferdesport wird in der Masse von Frauen, von Amazonen beherrscht“, erklärt Pferdenacht-Organisator Ulrich Schneider vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC). „Aber im Stuntbereich haben wir meistens Herren bei den Shows. Ich finde es sehr reizvoll, in diesem Jahr mal ein reines Team von Stuntreiterinnen bei der Pferdenacht zu sehen. Und ich kann schon mal versprechen: Die Damen sind bestimmt nicht weniger mutiger oder gewagt unterwegs als die Herren.“

Seine Musik gilt als ‚sexy und magisch‘. In den vergangenen Wochen ist er von Brasilien über Istanbul und Paris nach Mexiko getourt. Erst zwei Tage vor der Pferdenacht landet er wieder zu Hause in Berlin, aber den Freitagabend bei der Pferdenacht will er sich auf keinen Fall nehmen lassen: DJ Noema. Der mit dem südafrikanischen Sound. Der mit der magischen Dramaturgie. Und der, dessen Eltern in Wiesbaden wohnen. Er ist dabei, bei der Pferdenacht 2017 und wird einige Schaubilder mit seinem Beat untermalen. „Das ist ein kleines Wagnis, ein Versuch“, zwinkert Pferdenacht-Macher Ulrich Schneider vergnügt. „Ich bin sehr gespannt, wie das ankommt.“

Schneider liebt die Herausforderung und denkt sich jedes Jahr etwas Neues für die Pferdenacht aus. So war es auch schon vor 15 Jahren. Damals hat der Organisator der Wiesbadener Pferdenacht den Kamelreiter Frank Bock in den Schlosspark geholt – es war der Beginn einer grandiosen Karriere. 2017 wird das Camel Show Team wieder Teil der Pferdenacht sein und es sind nicht nur die fliegenden Galoppwechsel der Kamele, die verblüffen und begeistern.

237 Pferde sind in diesem Jahr bei der Pferdenacht dabei, knapp 300 Personen und jede Menge Licht- und Feuerwerkstechnik, besonders für den romantischen Abschluss.

Die Wiesbadener Pferdenacht 2017 – wer nicht kommt, hat schon was verpasst!
Tipp für Kurzentschlossene: Flanierkarten gibt es auch direkt am Pferdenachtabend noch an der Hauptkasse.
KimKreling/ EquiWords

Die Bildende Kunst steht im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht am 10 Juni 2017

© Landeshauptstadt Mainz
© Landeshauptstadt Mainz

Nach zweijähriger Pause wird es am 10. Juni 2017 wieder eine große Nacht der Museen geben, die 11. Mainzer Museumsnacht, mit einem präzisierten Konzept, wie Kulturdezernentin Marianne Grosse gestern bei der Pressekonferenz im Mainzer Landesmuseum resümierte. Die 11.Mainzer Museumsnacht werde sich auf die neue Mainzer Kernstadt konzentrieren, Kulturinstitutionen wie die Patrone und das Museum Castellum in Mainz Kastel würden jedoch mit einem der drei Shuttlebuslinien bequem erreicht werden, so die Kulturdezernentin, die, trotz der in der Vergangenheit etwas rückläufigen Besucherzahlen auf zuletzt 12 000 im Jahre 2015, für dieses Jahr – je nach Witterung – mit bis zu 15.000 Besuchern rechnet.

Die 11. Mainzer Museumsnacht „Nachts sind alle Eulen grau“ wäre in diesem Jahr besonders mainzerisch, so die Kulturdezernentin. Die „Elf“ erkläre sich für die Mainzer von selbst, und auch die „Eule“, die für Narrenweisheit steht. Die Museumsnacht werde im Kulturamt selbst und nicht von einer Agentur organisiert, und das ohne einen einzigen Euro aus dem städtischen Haushalt. Die Kosten würden allein durch den Ticketverkauf gedeckt, so Marianne Grosse. (Tickets siehe unten)

42 Museen, Galerien, Institutionen und freien Kultureinrichtungen öffnen am 10. Juni von 18 bis 1 Uhr ihre Türen und laden Besucherinnen und Besucher zum nächtlichen Entdeckungsflug ein. Bis tief in die Nacht wollen dabei bekannte Sammlungen und Objekte, aber auch die neuesten Ausstellungen entdeckt werden. Das Begleitprogramm bietet Unterhaltung auf hohem Niveau: Musik, Literatur, Tanz, Theater und dazu passende kulinarische Angebote, und all das bis in die frühen Morgenstunden hinein.

Neben den bekannten „großen Sechs“: Gutenberg-Museum, Naturhistorisches Museum, Dommuseum, Landesmuseum, Römisch-Germanisches Zentralmuseum und Museum für Antike Schifffahrt – sind fast sämtliche Mainzer Galerien und junge Kulturinitiativen mit von der Partie, wobei die bildende Kunst klar im Mittelpunkt der 11. Mainzer Museumsnacht steht.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Ein Zentrum der Museumsnacht werden das Mainzer Landesmuseum und der – sanierungsbedingt – ebenfalls ins Landesmuseum „ausgelagerte“ Mainzer Landtag bilden. „Wir fiebern schon immer der Museumsnacht entgegen“, freut sich Dr. Birgit Heide, denn die Museumsnacht sei für das Landesmuseum immer ein ganz besonderes Ereignis. Alle Mitarbeiter seien mit am Start. Im Landesmuseum Mainz wird mit der Sonderausstellung „vorZeiten“ anlässlich des Jubiläums zu 70 Jahren Landesarchäologie 400 Millionen Jahre der Welt- und Entstehungsgeschichte anhand spektakulärer Funde und hochkarätiger Exponate präsentieren. Stündliche Führungen würden hierfür angeboten, und halbstündliche zur Besichtigung der zahlreichen Dauerausstellungen des Hause. Ab 17.00 Uhr könnten Besucher in den Arkaden Jazz hören, ein Weinchen trinken und Verweilen.

Im illuminierten Innenhof, der Landesmuseum mit dem Plenarsaal des provisorischen rheinland-pfälzischen Landtags verbindet, steigt ab 1.00 Uhr die große Abschlussparty bis in die frühen Morgenstunden. Es gäbe Livemusik und Kulinarisches. Für Getränke sorge das erfolgreiche Mainzer Start-up-Unternehmen „Geile Weine“, so Jeanine Stephan, Referatsleiterin im Landtag Rheinland-Pfalz. Da sie feststellten, dass bei der Museumsnacht ein ganz anderes, insbesondere jüngeres Publikum in den Landtag käme, haben „wir uns entschlossen ein anspruchsvolles Programm zu entwickeln, dass zu einem Teil informiert, und zum anderen Teil unterhaltend ist, erläutert die Referatsleitern. Unter dem Motto „Die lange Nacht der Landesgeschichte“, würden Kurzvorträge von maximal 15 Minuten Länge zu verschiedenen Themen, die das Land beträfen, angeboten. Musikalisch begleiteten Schüler des Musikgymansiums Montabaur als die Nacht im Plenarsaal.Trio-M-Jam mit Jazz bis Popp,

Das ausführliche Programm der elften Mainzer Museumsnacht wird in einer Broschüre zusammengefasst, die in allen teilnehmenden Institutionen ausliegt.

Der Eintritt, inklusiv freier Benutzung aller Begleitprogramm, der Shuttle-Busse und des gesamten öffentlichen Nahverkehrs wird 10 Euro kosten, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.
Der Vorverkauf in allen beteiligten Häusern und im Tourist Service Center im Brückenturm beginnt am 15. Mai.

Die Eintrittsbändchen zur Mainzer Museumsnacht gelten auch für die drei eigens eingerichteten „Museumslinien“ 80, 81 und 82, die die Einrichtungen von 17 bis 1 Uhr im 30-Minuten-Takt miteinander verbinden. Die Bändchen gelten außerdem zur kostenlosen An- und Abreise für alle Linien im Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden (Tarifgebiet 65) und zusätzlich auf alle Linien des Rhein-Nahe Verkehrsverbundes (RNN).

Haltestelle am Hauptbahnhof ist Start- und Endpunkt der Busse

Alle drei Shuttle-Busse fahren in einem kleinen (L 80), mittleren (L 81) und großen Parcours (L 82) günstige Haltestellen in Mainz bis zur „Patrone“ und „Brückenkopf Mainz Kastel“ an. Sämtliche Busse starten und kehren zurück zum Hauptbahnhof,  halbstündlich, jedoch versetzt, so dass im Innenstadtbereich zahlreiche Locations im 10-Minutentakt angefahren werden.

 Weitere Informationen unter: 11.Mainzer Museumsnacht. Das komplette-Programm als PDF: Programm der 11.Mainzer Museumsnacht Der Lageplan der Mainzer Museumsnacht.

Veronica Ferres am 11. Mai 2017 zu Gast im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt am Donnerstag, 11. Mai 2017 Veronica Ferres mit einem Filmabend, der mit ihrem Wunschfilm UNTER BAUERN RETTER IN DER NACHT (DE/FR 2009, R: Ludi Boeke)  um 18.00 Uhr beginnt und 100 Minuten dauert
Anschließend wird mit SALT AND FIRE (DE/US/FR/MX 2016, R: Werner Herzog) das jüngste Werk Werner Herzogs gezeigt, in dem Veronica Ferres an der Seite von Gael García Bernal die Hauptrolle übernommen hat.

Im Anschluss an die Filmvorstellung wird es mit Veronica Ferres ein Publikumsgespräch geben.

Donnerstag, 11. Mai, 18 Uhr
UNTER BAUERN RETTER IN DER NACHT
Deutschland/Frankreich 2009. R: Ludi Boeke
D: Veronica Ferres, Armin Rohde, Louisa Mix. 100 Min. Blu-ray

Westfalen 1943: Die Jüdin Marga Spiegel lebt während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Statt zu fliehen, taucht sie gemeinsam mit ihrer Familie unter. Auf dem Land wird sie mit ihrer kleinen Tochter vor den Nazis versteckt. Es beginnt eine zermürbende Zeit in ständiger Angst vor Entdeckung. UNTER BAUERN ist die Verfilmung der Autobiographie von Marga Spiegel und feierte seine Uraufführung 2009 beim Filmfestival in Locarno.

Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit Veronica Ferres über ihre Karriere.

Donnerstag, 11. Mai, 20:30 Uhr
SALT AND FIRE
Deutschland/USA/Frankreich/Mexiko 2016. R: Werner Herzog
D: Veronica Ferres, Gael García Bernal, M. Shannon. 98 Min. DCP. OmU

Eine Umweltkatastrophe droht: Im Südwesten Boliviens breitet sich ein Salzsee unaufhaltsam aus. Die Forscherin Laura Sommerfeld soll das rätselhafte Phänomen im Auftrag der UN untersuchen. Doch dann wird ihre Delegation von einer Guerillagruppe gekidnappt. Für konventionelle Dramaturgie hat Werner Herzog sich noch nie interessiert. Mit SALT AND FIRE inszenierte er einen Tagtraum, der seinen eigenen Regeln folgt.

Nach dem Film: Publikumsgespräch mit Veronica Ferres

Veronica Ferres (geboren 1965 in Solingen) spielte nach ihrem Studium in DIE ZWEITE HEIMAT von Edgar Reitz mit, ehe ihr 1992 mit Helmut Dietls Oscar®-nominierter Komödie SCHTONK! der endgültige Durchbruch gelang. Seither ist sie aus dem deutschen Kino und Fernsehen nicht wegzudenken ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis in Gold, dem Deutschen Fernsehpreis, zwei Bambis und zwei Goldenen Kameras.

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

SONDERAUSSTELLUNG:

ROT. Eine Filminstallation im Raum
8. März bis 13. August 2017

Personalwechsel bei LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans

Julia Fleißig Foto: Deutsches Filminstitut
Julia Fleißig Foto: Deutsches Filminstitut

Julia Fleißig, bisher Leiterin der SchulKinoWochen Hessen, übernimmt die Festivalleitung und freut sich auf ein spannendes Programm zur 40. Ausgabe des Festivals vom 1. bis 7. Oktober 2017

Bei LUCAS Internationales Festival für junge Filmfans gibt es einen Wechsel an der Spitze: Julia Fleißig, bisher Leiterin der SchulKinoWochen Hessen, übernimmt ab sofort die Leitung des ältesten deutschen Filmfestivals für Kinder und Jugendliche. Die Filmwissenschaftlerin löst die Filmemacherin und Produzentin Cathy de Haan ab, die sich nach ihrem Engagement bei LUCAS jetzt wieder verstärkt auf eigene Projekte konzentrieren will. Gleichwohl bleibt de Haan LUCAS beratend verbunden. Das Festival feiert in diesem Jahr seine 40. Ausgabe (1. bis 7. Oktober 2017) unter anderem mit einem Familientag am Dienstag, 3. Oktober.

„Mit Julia Fleißig haben wir eine erfahrene Filmkulturmanagerin gewonnen, die dank ihrer jahrelangen Mitarbeit in unserem Hause ein Garant für Kontinuität bei LUCAS ist“, freute sich Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts. „Dank ihrer umfangreichen Erfahrung mit den inhaltlich wie organisatorisch komplexen SchulKinoWochen ist Julia Fleißig für die besonderen Herausforderungen eines Festivals bestens gerüstet. Ihre breite Kenntnis des filmischen Angebots für Kinder und Jugendliche prädestiniert sie für die neue Aufgabe. Ich freue mich schon jetzt auf eine interessante 40. Ausgabe von LUCAS, bei der Julia Fleißig gewiss auch inhaltlich Glanzpunkte setzen wird.“

Im vergangenen Jahr hatte LUCAS sich einen neuen Look gegeben und neue Schwerpunkte gesetzt, denen Julia Fleißig treu bleibt: „Wir zeigen die weltweit besten Filme für junges Publikum und laden Kinder und Jugendliche in Frankfurt, Rhein-Main und ganz Hessen zum ,Mitmischen!‘ ein als Jury-Mitglied, Festival-Reporter/in oder Workshop-Teilnehmer/in, als Akteur/in von Filmgesprächen oder Moderationen“, so Fleißig. „Ich freue mich auf viele spannende Begegnungen mit Filmschaffenden aus aller Welt, auf die besondere Dynamik, die entsteht, wenn diese sich mit Kindern und Jugendlichen über ihre Filme austauschen, auf interessante Diskussionen und tolle Workshops.“

Die LUCAS-Filme sind vom 1. bis 7. Oktober im Deutschen Filmmuseum und an weiteren Spielorten in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden zu sehen. Das breite Spektrum an Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilmen, die in Originalfassung und deutscher Einsprache angeboten werden, richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von vier Jahren bis 18plus.

Die Brüder Lindenschmit aus Mainz – Pioniere der modernen Archäologie Letzter Vortrag im Countdown zur Landesausstellung vorZEITEN

Letzter Vortrag im Countdown zur Landesausstellung vorZEITEN

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit einer Reihe von Vorträgen hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) einen eindrücklichen Einblick in die Tätigkeiten der Landesarchäologie und damit einen Überblick über deren Wirken in den vergangenen 70 Jahren gegeben. Der letzte Vortrag im Countdown zur Ausstellung vorZEITEN ist daher zwei Pionieren der modernen Archäologie gewidmet: den Mainzer Brüdern Ludwig und Wilhelm Lindenschmit. Dr. Birgit Heide, stv. Direktorin Landesmuseum Mainz und Dr. Annette Frey, Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, zeigen in ihrem gemeinsamen Vortrag am Dienstag, dem 16.5., im Landesmuseum Leben, Forschen und Bedeutung dieser leidenschaftlichen Archäologen auf.
Durch ihre Ausgrabungen eines fränkischen Gräberfeldes in Selzen und der ausführlichen Publikation der Ergebnisse haben die Brüder Mitte des 19. Jhs. einen Meilenstein der Forschung gelegt. Nach dem frühen Tod Wilhelm Lindenschmits hat Ludwig Lindenschmit diese Forschungen alleine weiter betrieben und zahlreiche wegweisende Publikationen herausgegeben. Er gilt bis heute als einer der Begründer der vergleichenden Archäologie für den gesamten deutschsprachigen Raum. Der Vortrag wird die wichtigsten Ausgrabungen und Publikationen Ludwig Lindenschmits vorstellen, ihn aber auch als Maler und Zeichner darstellen. Zudem wird seine Rolle bei der Gründung des Mainzer Altertumsvereins, des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und des Landesmuseums ausführlich dargestellt.

Der Vortrag beginnt am Dienstag, 16.5.2017, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Parallel zu dem Vortrag wird an diesem Abend der Mainzer Weinsalon seine Zelte im Innenhof des Landesmuseums aufschlagen. In diesem Rahmen bietet das Landesmuseum gemeinsam mit dem Mainzer Weinsalon – ein Zusammenschluss junger Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen – verschiedene Weine in lauschiger Atmosphäre an.

Landesregierung unterstützt Filmprojekte mit rund drei Millionen Euro Nachwuchsfilmer profitieren von neuer Talentförderung

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute bekannt gegeben, dass die HessenFilm und Medien GmbH Filmprojekte mit insgesamt rund drei Millionen Euro fördert. Davon entfallen rund 1,5 Millionen Euro auf vier große Kino- und Fernsehproduktionen. Die andere Hälfte verteilt sich auf 32 kleinere Projekte. Dies ist das Ergebnis intensiver Beratungen der aus Fachleuten zusammengesetzten Jury unter der Leitung des Geschäftsführers der HessenFilm und Medien GmbH, Hans Joachim Mendig.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Hessen bietet großartige Drehorte, europaweit ausgezeichnete Animationsstudios und erfolgreiche Produktionsfirmen. Das wird gerade bei den aktuellen Förderentscheidungen deutlich. Wer bereits in Hessen gedreht hat, kommt gerne wieder. “

Zu den vier großen Produktionen für Kino und Fernsehen fällt die Verfilmung von „Die Chaosschwestern – Mission Piniguin“, die auf der sehr erfolgreichen Jugendbuchreihe von Dagmar H. Mueller basiert und mit 600.000 Euro gefördert wird.
Außerdem wird der Animationsfilm „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“ mit 525.000 Euro gefördert. Beide Filme entstehen mit der für digitale Dienstleistungen international bekannten und in Frankfurt ansässigen Firma Chimney.

Weiterhin wird mit 350.000 Euro der Spielfilm „Crescendo“ gefördert, in dem es um ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester geht. Ulrich Tukur („Das Leben der Anderen“, „Tatort“) und Pegah Ferydoni („Türkisch für Anfänger“) werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Der Kinofilm vermittelt die Botschaft, dass Musik als verbindende Kraft in einem konfliktbeladenen Umfeld wirken kann. Hessen hat sich als erster öffentlicher Förderer für dieses Projekt ausgesprochen.

Gefördert wird auch die Serie „Dschermeni“ vom hessischen Bestseller-Autor Andreas Steinhöfel („Rico, Oskar und die Tieferschatten“) mit 80.000 Euro. Auf der Basis der Flüchtlingsthematik in „Germany“ – oder von manchen Menschen „Dschermeni“ ausgesprochen – wird eine Freundschaftsgeschichte zwischen Kindern über die Kulturkreise hinweg erzählt.

In einer weiteren Sitzung wurden für 32 kleinere Projekte nochmals rund 1,5 Millionen Euro Fördermittel ausgesprochen. Mit der seit diesem Jahr in Kraft getretenen neuen hessischen Förderrichtlinie konnten erstmals Nachwuchsfilmer eine besonders hohe Förderung erhalten.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein „Mit unserer Talent-Paketförderung und der Debüt- und Zweitfilmförderung wollen wir dafür sorgen, dass sich der Filmnachwuchs mit einem soliden Fundament am Filmmarkt in Hessen etablieren kann. Ich freue mich, dass gleich in der ersten Förderrunde Nachwuchsprojekte dabei waren, die die Jury so überzeugend fand, dass sie auch Förderhöchstsummen ausgesprochen hat.“

Unter den kleineren Projekten erhält im Bereich der Kinoproduktion die Firma neoPOL Film die höchste Einzelsumme: Das Langfilm-Debüt „LICHT“ des Frankfurter Regisseurs und Produzenten Jakob Zapf wird mit 500.000 Euro gefördert. „Homies“, ebenfalls ein Langfilm-Debüt des aus Wiesbaden stammenden Regisseurs Florian Dietrich, wird mit 400.000 Euro gefördert.
215.000 Euro gehen an Hermann Vaske für sein TV-Filmprojekt „Terre Salée“, in dem Lola-Preisträger Georg Friedrich („Wild“) zu sehen sein wird.

Im Bereich Produktionsvorbereitung erhält unter anderem der Dokumentarfilm „Die Könige des Kapitals (AT)“ von Grimme-Preisträger Mark Bauder („Dead Man Working“) 20.000 Euro Förderung. Von den neun geförderten Drehbüchern wird unter anderem „Lehmann Brothers. Der Absturz nach der Party (AT)“ von Andreas Wimmer mit 20.000 Euro gefördert.

Eine detaillierte Übersicht zu den Förderungen finden Sie auf www.hessenfilm.de

Veranstaltungsprogramm der Schirn Kunsthalle Frankfurt für den Monat Juni 2017

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Noch bis zum 5. Juni 2017 präsentiert die Schirn René Magrittes meisterhafte Bilderrätsel. Magritte. Der Verrat der Bilder ist die erste große Einzelausstellung des belgischen Surrealisten seit 20 Jahren in Deutschland.

Die letzten öffentlichen Rundgänge mit Audiosystem finden am Donnerstag um 20 Uhr, Freitag um 11 Uhr, Samstag um 17 Uhr und Pfingstsonntag sowie Pfingstmontag um 11 Uhr und um 15 Uhr statt.

Vom 2. Juni bis zum 3. September 2017 zeigt die Schirn eine umfassende Überblicksausstellung zum Werk des US-amerikanischen Malers Peter Saul. Lange bevor „Bad Painting“ ein zentrales Anliegen der zeitgenössischen Kunst wurde, verletzte Saul ganz bewusst den guten Geschmack. In seiner ganz eigenen Sprache hat er ab den späten 1950er-Jahren ein Crossover aus Pop Art, Surrealismus, Abstraktem Expressionismus, Chicago Imaginism, San Francisco Funk und Cartoon Culture entwickelt, in dem er es versteht hochkomplexe Themen der politischen und sozialen Wirklichkeit anzusprechen.

Am 29. Juni um 18 Uhr findet eine Kuratorenführung mit Dr. Martina Weinhart durch die Ausstellung statt.

Öffentliche Führungen finden ab dem 2. Juni jeweils mittwochs um 20 Uhr, donnerstags um 19 Uhr, samstags um 15 Uhr und sonntags um 17 Uhr statt. Ohne Anmeldung, mit gültigem Ausstellungsticket.

Ein Höhepunkt ist das jährliche Sommerfest der Schirn am 30. Juni ab 19 Uhr anlässlich der Ausstellungseröffnung von PEACE.

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
RÖMERBERG
D-60311 FRANKFURT
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