Meteorite – erstaunliche schwarze Steine außerirdischer Herkunft

Campo del Cielo, Eisen-Meteorit, Nord-Argentinien, zur Zeit zu sehen in der Ausstellung Rosetta, Landesmuseum Darmstadt. Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Campo del Cielo, Eisen-Meteorit, stürzte vor 4000 bis 5000 Jahren auf die Erde bei Campo del Cielo in Nord-Argentinien. Einer von zahlreichen Meteoritenbeispiele, die  zur Zeit zu sehen sind in der Ausstellung Rosetta, Landesmuseum Darmstadt. Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Vortrag von Dr. Jutta Zipfel, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum, Frankfurt a. M.

Frankfurt, den 26.5.2017. Spektakuläre Meteoritenfälle sorgen stets für großes Aufsehen. Doch noch wissen wir wenig darüber, woher diese schwarzen Steine kommen und was sie uns über ihre Mutterkörper verraten.
Weltweit wird mit den unterschiedlichsten analytischen Methoden an diesen Fragen geforscht. Der Vortrag stellt den aktuellen Wissensstand über die chemische und isotopenchemische Zusammensetzung der Asteroiden vor und vergleicht diesen mit den aktuellen Daten von Missionen zum Mond und Mars und den Proben eines Asteroiden. Es wird diskutiert, inwieweit Asteroidenmaterial zum Aufbau der inneren Planeten des Sonnensystems beigetragen hat.

Die Vortragende Jutta Zipfel beschäftigt sich neben der Kosmochemie des frühen Sonnensystems schon seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere mit Meteoriten und ist seit über zehn Jahren Kuratorin der Meteoritensammlung des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt.

Referentin: Dr. Jutta Zipfel, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum, Frankfurt am Main
Datum: Mittwoch, 31. Mai, 19:15 Uhr
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima
Forschungszentrums, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. (siehe auch (siehe auch http://die-welt-baut-ihr-museum.de)

Zudem werden 2016 und 2017 die Themen der vier Ausstellungsbereiche in vier Vortragsreihen aufgegriffen und vertieft. In der Reihe „Kosmos – Vom Urknall zum System Erde“ geht es im ersten Teil der Reihe um die Evolution des Universums und Entstehung der Materie sowie darum, wie sich die Menschen in früheren Zeiten mit dem Kosmos beschäftigt haben.
Weitere Vorträge thematisieren präsolare und interplanetare Materie,  die Entstehung der Planeten, die Suche nach bewohnbaren Zonen, sowie Meteoriten, ihre Mutterkörper und die von ihnen ausgehenden Risiken. Ein abschließender Vortrag befasst sich mit dem Thema, warum die Menschheit überhaupt so umfassend Weltraumforschung betreibt.

Die Vortragsreihe wird veranstaltet von:
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, in Kooperation mit dem Physikalischen Verein, Frankfurt

Ort:
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima
Forschungszentrums, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr unter:
www.senckenberg.de/kosmos

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 29.05. bis 03.06.2017

Gutenberg-Museum Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Gutenberg-Museum Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Veranstaltungen, die vom 29.05. bis 03.06.2017 im Gutenberg-Museum stattfinden.

Bitte beachten Sie, dass das Museum am Pfingstsonntag, 04.06.2017 geschlossen bleibt. Dafür ist das Museum am Montag, 05.06.2017, von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Montag, 29.05.2017, 9.00-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 30.05.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 31.05.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 01.06.2017, 9.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 01.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 02.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse


Freitag, 02.06.2017, 13.30-17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag, 02.06.2017, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Freitag, 02.06.2017, 14.30 Uhr
Reif für Kultur: „Nicht nur die Bibel! Früheste Drucke aus dem europäischen, arabischen und asiatischen Kulturkreis“: Führung mit Dr. Claus Maywald, danach Ausklang bei Kaffee und Kuchen. Teilnahmebeitrag 4 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen).
Kartenreservierung: Tel. 06131-122640 oder gutenberg-museum@stadt.mainz.de.

Samstag, 03.06.2017, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 03.06.2017, 10.00-15.00 Uhr  
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag 03.06.2017, 10.30 – 12 Uhr
Familienvormittag: Workshop zum Thema „Faltbücher, gefalzt nach alter Tradition“ und Führung durch das Museum mit Dr. Inge Domes; Kosten:  Museumseintritt.

Samstag, 03.06.2017, 11.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 03.06.2017, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Sonntag, 04.06.2017 (Pfingsten)
Das Museum ist geschlossen

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Gutenberg-Museum
55116 Mainz
Liebfrauenplatz 5
Tel 0 61 31 – 12 26 79 (Di., Mi., Fr.)
Fax 0 61 31 – 12 34 88
http://www.gutenberg-museum.de

Kultursommer-Eröffnung 2018 erfolgt in Neuwied

ksrpl-neuwied.logoNach erfolgreicher Bewerbung wird die Eröffnung des Kultursommer Rheinland-Pfalz im nächsten Jahr in Neuwied stattfinden.
Gerade erst wurde der Kultursommer 2017 in Bad Kreuznach / Bad Münster am SteinEbernburg eröffnet, jetzt wurde die Eröffnungsstadt 2018 bekanntgegeben. Die gute Nachricht ging von Ministerpräsidentin Malu Dreyer an den Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Nikolaus Roth: „2018 feiern wir 200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Vor diesem Hintergrund sage ich Ihnen hiermit gerne die Kultursommer-Eröffnung 2018 zu.“
„Wenn sich für die offizielle Eröffnung des Kultursommers mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft und mit einem großen Kulturfest für alle Generationen eine Stadt bewirbt, die einen direkten Bezug zum Motto hat, ist das ein Glücksfall“, freut sich auch Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
Oberbürgermeister Roth ergänzt: „Die Zusage der Kultursommer Eröffnungsveranstaltung 2018 erfüllt uns mit großer Freude. Wieder einmal haben wir in Neuwied die Möglichkeit, viele Gäste aus Nah und Fern herzlich willkommen heißen zu dürfen und miteinander in unserer von Toleranz und Lebendigkeit geprägten Stadt zu feiern. Besonders freut uns daran, dass nach der Ernennung der Genossenschaftsidee zum immateriellen Welterbe der Menschheit einer seiner Väter, Friedrich-Wilhelm Raiffeisen, als Sohn des Westerwaldes und Bürgermeister von Heddesdorf geehrt wird.“

Jedes Jahr gibt das Motto des Kultursommers einen Impuls an die Kulturszene des Landes, sich kreativ mit den unterschiedlichen Facetten eines Themas zu beschäftigen. Häufig bezieht sich dieses Motto auf Jubiläen oder historische Ereignisse – so entstand die Idee, sich zu den 200sten Geburtstagen von Karl Marx und Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Jahr 2018 mit der „Industriekultur“ zu beschäftigen.

Die Stadt Neuwied ist seit langem Partnerin des Kultursommers: ob Rommersdorfer Festspiele oder das Barockfest des Engerser Convents, Ausstellungen in der StadtGalerie, Heimat der SAGOLiedermacherschule,

Jazz oder Kindertheater. 2003 hat schon einmal eine sehr gelungene Kultursommereröffnung in Neuwied stattgefunden, rund um das Motto „Ein Land – viel(e) Kultur(en)“. „Mit dieser Erfahrung werden wir mit der konkreten Planung der Veranstaltung schnell vorankommen“, sind sich Petra Neuendorf, die Leiterin des Kulturbüros, und Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz, einig.

Weitere Info:
www.kultursommer.de
www.neuwied.de

3. Wiesbadener Schlossplatzfest vom 16.- bis 18. Juni 2017

Foto: © Interessenverband für Menschen mit Behinderung
Foto: © Interessenverband für Menschen mit Behinderung

Zum dritten Mal lädt der Interessenverband für Menschen mit Behinderung vom 16- bis 18. Juni 2017 zum jährlich größer werdenden Wiesbadener Schlossplatzfest ein. Neben einem abwechslungsreichen und spannenden Bühnen-Programm werden zahlreiche Institutionen, Verbände und Firmen mit Informationsständen vertreten sein: Evangelischer Verein für Innere Mission in Nassau (EVIM), Blista Marburg (mit Sehmobil), Fahrschule Meyer (mit einem Fahrschulauto für Menschen mit Behinderung), Sanitätshauss Kunze (mit Rolli-Präsentation), Berater etlicher Pflegefirmen, Forum Schmiede und Truewoods für alternative Mode.

Für Speisen und Getränke sorgt auch wieder eine Vielzahl von Street Food Ständen und Foodtrucks. Zusätzlich zu dem Street Food Angebot, wird es die besten Apfelweine Wiesbadens und natürlich heimischen Handkäs geben.

Weitere Besonderheiten des dritten Wiesbadener Schlossplatzfests sind die Sprungeinlage eines Radakrobaten und ein Basketball-Turnier gegen die Rhine River Rhinos! Die Basketballer der Rhine River Rhinos werden am Samstag, den 17. und am Sonntag, den 18. Juni 2017 zweimal gegen Besucher spielen und ein kleines Basketball-Turnier veranstalten.

Darüber hinaus wird das Schloss Freudenberg den Ratskeller in eine Dunkelbar verwandeln, in welcher Menschen erleben können, wie es sich anfühlt, blind zu sein.

Außerdem feiert der Interessenverband für Menschen mit Behinderung e.V. Sunrise sein fünfjähriges Bestehen und es wir eine offizielle Einweihung der neuen Rollstuhlhebebühne geben, welche auch Künstlern im Rollstuhl eine menschenwürdige Möglichkeit bietet die Bühne zu betreten.

Auszug aus dem Programm:

Freitag 16.06.2017:
16:00 Uhr Maiko Büchl offizielle Eröffnung mit Ankündigungen
16:05 Uhr Eröffnung: Grußwort Herr Ingmar Jung
16:30-18:00 Uhr Lino
18:05-19:00 Uhr Aufbau Bob=DJ + Wofgang Thusts Enkel
19:00-21:30 Uhr J.Sanders & Friends
Samstag 17.06.2017
10:00-10:15 Uhr Eröffnung
10:15-11:00 Uhr Bläserklasse Werner von Siemens Schule
11:00-13:00 Uhr Modern Music School Wiesbaden
13:00-13:40 Uhr Sadeva
13:40-14:20 Uhr Ansprache Stadtradeln + Fahrradshow
14:20-15:20 Uhr Lupo und the Country Sweethearts
15:30-17:30 Uhr HWSP-Chor
17:35-19:35 Uhr Porky Kronier & Billboard Trio
19:50-20:00 Uhr Clown Alfonso& Pitella
20:00-22:00 Uhr Best Before After – Rock-Pop Band

Sonntag 18.06.2017:
10:00 Uhr Eröffnung
10:00-12:00 Uhr Frühschoppe
10:05-11:00 Uhr URBAN FOX
11:10-11:20 Uhr Clown Alfonso& Pitella
11:20-11:40 Uhr Groh-Haus
11:40-12:20 Uhr Sadeva
12:20-12:50 Uhr Zinnobro – Kinderzauberer
12:50-13:05 Uhr Maxime Schuster
13:05-13:15 Uhr Clown Alfonso& Pitella
13:15-14:15 Uhr Claudia Matejunas
14:15-15:40 Uhr Oliver Neumann
15:40-16:00 ZUMBA La Ninja
16:10-16:40 EVIM Ruhestörung
17:00-18:40 Uhr Rick Chayenne
19:00-21:00 Uhr Blind Foundation
21:00-Ende Tombola & Abschiedsrede

Für evtl. Rückfragen steht Ihnen Maiko Büchl – 1. Vorsitzender, Sunrise Interessenverband für Menschen mit Behinderung e.V. – unter Telefon: 0172 – 613 48 95 zur Verfügung

Börsenverein des Deutschen Buchhandels warnt vor einer Abschaffung der Vergütung für digitale wissenschaftliche Werke und Lehrbücher

buchkultur-2Börsenverein: „Unsere Wissensgesellschaft braucht keine Lehrbücher zum Nulltarif, sondern einen freien Markt für hochwertige Medien“

Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz will Lizenzierung für digitale Nutzung von Lehrbüchern und anderen Werken in Forschung und Lehre abschaffen / Freier Markt wird damit außer Kraft gesetzt / Anhörung im Bundestag am 29. Mai

Das geplante Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz wird den freien Markt für Bildungs- und Wissenschaftsmedien außer Kraft setzen – die Folge wird ein drastischer Rückgang hochwertiger und vielfältiger Lehrmaterialien sein. Davor warnt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels im Vorfeld der öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf vor dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages am 29. Mai 2017.

„Wenn das Gesetz wie geplant verabschiedet wird, erhalten Verlage und Autoren keine nennenswerten Erlöse mehr für die Nutzung ihrer Werke in Forschung, Unterricht und Lehre. Das wäre ein kapitaler Fehler: Unsere Wissensgesellschaft braucht keine Lehrbücher zum Nulltarif, sondern einen freien Markt für hochwertige Medien. Nur Lizenzeinnahmen gewährleisten eine faire, angemessene Vergütung für Autoren und Verlage und damit private Investitionen in ein breitgefächertes und hochwertiges Angebot an wissenschaftlicher Literatur“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Durch das Gesetz werde die Qualität von Bildung und damit die Basis des Bildungs- und Wissenschaftsstandorts Deutschland Schaden nehmen, so Skipis: „Verlagen werden die Mittel fehlen, in neue Publikationen und attraktive Modelle für die Zugänglichmachung von Werken zu investieren. Autoren haben keinen Anreiz mehr, ihr Wissen für den Nachwuchs aufzubereiten und Lehrbücher zu verfassen. Gut funktionierende privatwirtschaftlich finanzierte Publikationsstrukturen werden zerstört, sodass am Ende der Staat die Veröffentlichung wissenschaftlicher Werke organisieren und mit Steuergeld bezahlen muss. Das kann niemand wollen.“

Lizenzmodelle werden in großen Teilen der Welt praktiziert

Der Wegfall der Lizenzierungsmöglichkeit ist das Kernproblem des Gesetzentwurfs aus Sicht der Verlage: Dafür, dass Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende große Teile von Lehrbüchern oder ganze Zeitschriftenartikel kostenlos vervielfältigen, herunterladen und ausdrucken können, sollen Bibliotheken und Bildungseinrichtungen keine Lizenzverträge mehr mit Verlagen abschließen müssen. Stattdessen würden Verlage und Autoren nur noch eine minimale Pauschalvergütung erhalten.

Der Börsenverein plädiert für ein Verfahren, das heute bereits erfolgreich praktiziert wird – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, Australien oder Asien: Verlage unterbreiten Bibliotheken und Universitäten Lizenzangebote für die Nutzung ihrer Werke. Für einen bestimmten Preis pro Seite und Nutzer können Bildungseinrichtungen und Bibliotheken dann Auszüge aus Lehrbüchern, Zeitschriften und anderen Medien digital beziehen und Studierenden, Lehrenden und Forschenden zur Verfügung stellen. Dafür haben Verlage praktikable und gut funktionierende Lizenzierungsplattformen wie beispielsweise www.digitaler-semesterapparat.de entwickelt, die eine rechtssichere und optimale Werknutzung ermöglichen. Wenn kein angemessenes Lizenzangebot von Seiten des Verlages vorliegt, können Bibliotheken oder Universitäten Auszüge aus Werken auf Basis der gesetzlichen Schranken nutzen. Diese Nutzungen werden dann über die Verwertungsgesellschaften abgegolten.

Sektkellerei Henkell und Galerie Rother-Winter präsentieren „REFLECTION“ auf Henkellsfeld Wiesbaden

Jan Rock (Gastgeber, Unternehmens-Kommunikation & PR, Henkell & Co.-Gruppe) begrüßt die Gäste und Künstler. Foto: Diether v. Goddenthow
Jan Rock (Gastgeber, Unternehmens-Kommunikation & PR, Henkell & Co.-Gruppe) begrüßt die Gäste und Künstler. Foto: Diether v. Goddenthow

Bereits zum vierten Mal ist die Sektkellerei Henkell in Wiesbaden Gastgeber einer Ausstellung, kuratiert von der GALERIE ROTHER WINTER im historischen Marmorsaal, diesmal mit Skulpturen und Gemälden unter dem Titel „REFLECTIONS“.
Lichtreflexe spielen die Hauptrolle in den Arbeiten der drei gezeigten Künstler: Axel Anklam, geboren 1971 in Wriezen – Renata Tumarova, geboren 1979 in St. Petersburg – Robert Weber, geboren 1964 in Jena.

Eröffnungsgespräch der Gastgeber und Kuratorinnen mit den Künstlern bei der Vernissage "REFLECTION" am 24.Mai 2017 im Marmorsaal auf Henkellsfeld bei Henkell & Co. (v.l.n.r.) Jan Rock (Unternehmens-Kommunikation & PR, Henkell & Co.-Gruppe), Christine Rother-Ulrich (Galerie Rother Winter), Axel Anklam, Renata Tumarova, Robert Weber, Elvira Mann-Winter (Galerie Rother Winter). Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Eröffnungsgespräch der Gastgeber und Kuratorinnen mit den Künstlern bei der Vernissage „REFLECTION“ am 24.Mai 2017 im Marmorsaal auf Henkellsfeld bei Henkell & Co. (v.l.n.r.) Jan Rock (Gastgeber, Unternehmens-Kommunikation & PR, Henkell & Co.-Gruppe), Christine Rother-Ulrich (Kuratorin, Galerie Rother Winter), Axel Anklam (Künstler), Renata Tumarova (Künstlerin), Robert Weber (Künstler), Elvira Mann-Winter (Kuratorin, Galerie Rother Winter). Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Am 24.05.2017 feierten 270 geladene Gäste die Künstler bei der Ausstellungseröffnung mit einem Gläschen Henkell-Sekt im Marmor-Saal auf Henkellsfeld. Die Ausstellung „REFLECTIONS“ steht allen Kunst-Interessierten von Montag bis Freitag von 10 – 18 Uhr, Samstag von 10 – 16 Uhr und Sonntag von 12 – 18 Uhr nach Anmeldung zur Besichtigung offen (siehe unten).

Axel Anklam, Jahrgang 1971, geboren in Wriezen, studierte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, dann an der Universität der Künste in Berlin. 2006 schloss er sein Studium als Meisterschüler von Tony Cragg ab. 2010 Gastprofessur für Bildhauerei, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 2017 Berliner Kunstpreis der Akademie der Künste, Berlin.
Axel Anklam schafft abstrakte Objekte in einer perfekten Balance zwischen Fläche und Volumen, meist aufbauend auf einem Edelstahlgerüst, welches dann mit Latex, Edelstahl oder Fiberglas überzogen wird. Seine Arbeiten bilden ein Wechselspiel aus Transparenz und Masse. Die Arbeiten des Künstlers, der in Berlin und Bad Freienwalde lebt und arbeitet, zeichnen sich durch dynamische und ruhig fließende Partien, die aufeinander folgen, aus und bringen spannungsvolle Formen hervor.

Renate Tumarova Jahrgang 1979, geboren in St. Petersburg, studierte Malerei an der Akademie der Künste, St. Petersburg, und an der Universität der Künste Berlin. 2007 – 2008 Dorothea-Konwiarz-Stipendium, Berlin. 2010 Norminierung für den Eberhard-Dietzsch-Kunstpreis für Malerei, Gera. 2011 Dorothea-Konwiarz-Preis, Berlin. Nominierung für den Lucas-Cranach-Preis, Kronach.
In ihren Bildern gelingt es Renata Tumarova, Licht mit den Mitteln der Kunst einzufangen. Ihre Werke sind bewegte Bilder, Szenen voll stimmungsvoller Dichte. Dabei geht es ihr um das Atmosphärische, das Festhalten eines flüchtigen Augenblicks, den Pulsschlag des Lebens, den sie unmittelbar in Farbe übersetzt. Mit ihren poetischen Bildprozessen bringt die Malerin, die in Berlin lebt und arbeitet, Ungesehenes, Verborgenes, Vergessenes und Erahntes in Erscheinung.

Robert Weber, Jahrgang 1964, in Jena geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte nach der Übersiedlung nach Webst-Berlin, 1986 – 1993 Malerei an der Hochschule der Künste Berlin. 1993 war er Meisterschüler bei Professoe Walter Stöher. 2008 Sommeratelier Schloss Mochental; Franz-Joseph-Spiegler-Preis. Seit 2011 Mitglied der Berliner Choralschola.
Der goldene Bildraum in den Gemälden von Robert Weber ist reines Licht im klassischen Sinn. Neben den meist roten malerischen Akzenten findet man in seinen Bildern Textelemente aus Gedichten, die unter anderem der Feder des italienischen Poeten Giuseppe Ungaretti entsprungen sind. Weber, ebenfalls in Berlin ansässig, sieht die Pflicht des Künstlers darin, sich nicht mit Beschränkungen einverstanden zu erklären. Seine Kunst überschreitet Grenzen über die Realität hinaus und erreicht etwas Spirituelles.

Henkell & Co. – Treffpunkt für Kultur

Marmorsaal auf Henkellsfeld der Sektkellerei Henkell & Co. Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Marmorsaal auf Henkellsfeld der Sektkellerei Henkell & Co. Foto:. Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Mit vielfältigen, beliebten Events hat sich Henkell & Co. längst einen festen Platz im kulturellen Leben der Region erobert. Denn feinperlender Sekt und angeregter Austausch unter Menschen gehören einfach zusammen. Ausstellungen sind daher nur ein kleiner Teil eines spannenden Programms aus Kultur und Events, für das die Sektkellerei regelmäßig ihre Tore öffnet. Mit Kunst, Musik, Tanz und mehr erlebt man bei Henkell & Co. ein Prickeln für alle Sinne.

NEU:
Die Ausstellung REFLECTIONS im Marmorsaal der Kellerei ist für alle Kunstinteressierten geöffnet. Nach vorheriger Anmeldung kann die Ausstellung Montag bis Freitag von 10 – 18 Uhr, Samstag von 10 – 16 Uhr und Sonntag von 12 – 18 Uhr besichtigt werden. Anmeldungen unter willkommen@henkell-gruppe.de

GALERIE ROTHER WINTER
rotherwinterTaunusstr. 52
65183 Wiesbaden
Tel. +49 611 379967
info@rother-winter.de
www.rother-winter.de

Mannschafts-Olympiasieger Sönke Rothenberger wieder beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier am Start

Rothenbergers im Familien-Team vor der Schlosskulisse:  Sönke mit Vater Sven-Günter Rothenberger und Favourit  Foto: WRFC / Lafrentz
Rothenbergers im Familien-Team vor der Schlosskulisse:
Sönke mit Vater Sven-Günter Rothenberger und Favourit
Foto: WRFC / Lafrentz

Vor vier Jahren war er das erste Mal beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier am Start. Damals ritt er auf Liza Minelli in den Parcours ein und genoss den riesigen Springplatz unter den großen Bäumen. Inzwischen hat er längst spektakulär das Lager gewechselt. In diesem Jahr geht er zum dritten Mal in Wiesbadens Dressurviereck an den Start: Sönke Rothenberger aus Bad Homburg.

Der Mannschafts-Olympiasieger, das Team-Küken von Rio, wird seinen 18-jährigen Partner Favourit im Schlosspark satteln – und zwar für die Kür-Tour. „In das Springstadion einzureiten, ist etwas ganz besonderes“, erinnert sich der 22-Jährige. „Aber in der Nacht vor dem Schloss unter Flutlicht zu reiten, das ist noch ein wenig spezieller. Das nimmt einem den Atem!“

Favourit kennt die atemberaubende Kulisse schon, mit ihm war Rothenberger auch vor drei Jahren in der Flutlicht-Kür am Start. „Beim ersten Mal war er ganz gelassen“, schmunzelt sein Reiter und lacht, „aber im vergangenen Jahr hat er sich ein bisschen aufgeregt. Frei nach dem Motto: Je oller, je doller.“ Nun ist er gespannt, was sein schicker Fuchs in diesem Jahr zu Schloss und Flutlicht sagt…

Auch bei der Frage, welche Kür er reiten wird, beantwortet Sönke Rothenberger schmunzelnd: „Ich weiß noch nicht – entweder Favourits bekannte Kür oder wir starten eine Premiere mit der Musik eines Orchesters aus St. Petersburg.“ Die Erstellung der neuen Kür-Musik hatte er mit Olympiapartner Cosmo gewonnen. Im spanischen Jerez hatte er im Grand Prix Special gesiegt, der Ehrenpreis war eine neue Kür. Jetzt ist die neue fertig. „Das ist auf jeden Fall etwas ganz anderes. Favourits bisherige Kür war eher modern, poppig, die neue ist absolut klassisch.“

Für die Familie Rothenberger gehört Wiesbaden zu den Highlights des Jahres. „Es war schon immer und ist immer wieder ein Traum, in Wiesbaden zu reiten. Wir achten sehr darauf, dass wir immer ein Pferd für Wiesbaden haben und das muss top in Schuss sein.“ Top in Schuss und fit ist der 18-jährige Favourit mehr denn je. Sein letzter Start war im vergangenen Dezember in Frankfurt. „In Frankfurt ist er den besten Grand Prix mit mir gegangen, den wir je gezeigt haben.“

Sie will sich ja Richtung U25 und Grand Prix entwickeln. Da bringt es nichts, das dritte Jahr hintereinander Junioren zu reiten“, erklärt der große Bruder. Der Fortschritt ist das Ziel – das ist eine Devise, nach der in der Familie Rothenberger schon immer gehandelt wurde. Auch Schwester Sanneke hatte frühzeitig ins Lager zu den Jungen Reitern gewechselt.

So wie Semmieke macht es auch Hannah Erbe, die Doppel-Europameisterin des vergangenen Jahres und Gold-Teamkollegin von Semmieke. Auch Hannah hat sich vorzeitig ins Lager der Jungen Reiter hochstufen lassen. Wiesbaden ist erneut für die Ponyreiter, die Junioren und Jungen Reiter EM-Sichtung. Da geht es um Teamplätze!

Hannah Erbe bringt auch ihren Trainer mit: Heiner Schiergen. Schiergen, der gerade zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister der Berufsreiter geworden ist, ist als Trainer vor Ort, aber zugleich ist er auch in Wiesbadens Vier-Sterne-Dressur-Tour am Start. Schiergen trifft in der Kür-Tour beispielsweise auf Sönke Rothenberger, andererseits auf die Kaderreiter Beatrice Buchwald und Charlott-Maria Schürmann und den hessischen Top-Profi Thomas Wagner.

Dressursport vom Youngster bis zum Vollprofi – in Wiesbaden greift alles ineinander.

***Achtung: aufgrund aktueller Veränderungen haben sich die Zeiten der Dressurprüfungen beim Wiesbadener PfingstTurnier geändert. Ab Freitag können Sie die aktuellen Zeiten unter www.pfingstturnier.org entnehmen.

TV-Tipp: Das HR-Fernsehen berichtet mit einer Live-Schalte am Sonntagabend ab etwa 19.45 Uhr aus dem Biebricher Schlosspark und überträgt live am Pfingstmontag vom Großen Preis zwischen 17.00 und 18.15 Uhr.

Außerdem werden alle Prüfungen von dem Internet-Fernsehsender Clipmyhorse.tv übertragen.

KimKreling/ EquiWords

Noch 16 Tage bis zum 57. Hessentag – Ab 9. Juni wird Rüsselsheim 10 Tage Hessens „Hauptstadt“

Riesenrad_Hessentag Foto: © Ben Knabe Hr
Riesenrad direkt am Mainufer  am 57. Hessentag Foto: © Ben Knabe Hr

Mit 1500 Veranstaltungen und Mitmachaktionen erwartet die Besucher vom 9. bis 18. Juni 2017 zum 57. Hessentag  in Rüsselsheim das umfangreichste Hessentagsprogramm, das es je gab. Hessischer Rundfunk und Hit-Radio FFH sorgen mit TV-Shows, Konzerten, Partys und Open-Air-Veranstaltungen für die ganz großen musikalischen Höhepunkte des Mega-Events und senden täglich live vom Hessentag. Zum ersten Mal werden Besucher in 40 Metern Höhe  der schwebenden „Samsung-Sky-Bar“ bei gigantischer Sicht ihren Drink nehmen (siehe unten). Premiere hat auch eine Fährverbindung über den Main. Besucher können dadurch auch von Flörsheim (S 1 Halt) aus  direkt aufs Hessentagsgelände  gelangen.

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, Oberbürgermeister Patrick Burghardt, Thomas Ranft, hr-Moderator und Gastgeber im hr-Treff, und Dominik Kuhn, Pressesprecher Hit Radio FFH /planet Radio, stellten heute bei einem Pressegespräch das Programm des Hessentags vor.

Pressekonferenz im Hotel Höll Rüsselsheim: (vli.): Gabriele Wacker, Moderation, Stadt Rüsselsheim, Thomas Ranft, Hr-Moderator, Christian Vogt, Hessentagsbeauftragter der Stadt Rüsselsheim, Patrick Burghardt, Oberbürgermeister, Axel Wintermeyer, Staatsminister, Hessische Staatskanzlei, Thorsten Herrmann, Hessentagsbeauftragter der Hessischen Staatskanzlei, Dominik Kuhn, Pressesprecher von Hit Radio FFH und planet radio.Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Pressekonferenz im Hotel Höll Rüsselsheim: (vli.): Gabriele Wacker, Moderation, Stadt Rüsselsheim, Thomas Ranft, Hr-Moderator, Christian Vogt, Hessentagsbeauftragter der Stadt Rüsselsheim, Patrick Burghardt, Oberbürgermeister, Axel Wintermeyer, Staatsminister, Hessische Staatskanzlei, Thorsten Herrmann, Hessentagsbeauftragter der Hessischen Staatskanzlei, Dominik Kuhn, Pressesprecher von Hit Radio FFH und planet radio.Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Wir freuen uns auf unser Landesfest, das gespickt mit Highlights ist. Der Hessentag ist eine starke Marke. Er vereinigt Tradition und Moderne, Unterhaltsames und Informatives“, sagte Staatsminister Wintermeyer. Ein inhaltlicher Leitgedanke, und dass ist dem Staatsminister ganz wichtig, wird in diesem Jahr die vor einigen Monaten gestartete Initiative „Hessen lebt Respekt“ sein. „Dieses Motto passt perfekt zum Hessentag, denn unser Landesfest bringt Menschen unterschiedlicher Kulturen und jeden Alters zusammen. Das wollen wir nutzen und in vielen Veranstaltungen für mehr Toleranz und Rücksichtnahme werben. Unser Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den Sponsoren, ohne die ein solches Programm nicht zu stemmen wäre.“

Der Hessische Rundfunk wird wie jedes Jahr mit Hörfunk- und Fernsehübertragungen sowie Showdarbietungen im hr-Treff aufwarten. Der Eintritt ist frei. Einfach kommen, Platz nehmen und genießen! hr-Hessentags-Programm

hr-Treff Hessentag Foto: © Tim Wegner

hr-Treff Hessentag Foto: © Tim Wegner

„Vieles ist nur möglich dank der Partnerschaft mit Opel. Das Unternehmen stellt uns Flächen mit der dazugehörigen Infrastruktur zur Verfügung. Beispielsweise für die Hessentagsarena, unser großes Open-Air-Konzertgelände, oder für die Landesausstellung, die sich als ‚unser Tor zum Hessentag‘ in insgesamt sechs Hallen der Öffentlichkeit präsentieren wird“, sagte Oberbürgermeister Patrick Burghardt. „Der Rüsselsheimer Hessentag ist ein urbaner Hessentag. Die großen Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen liegen mitten in der Stadt, alles ist vom Bahnhof aus fußläufig gut zu erreichen.“

Die Kernmodule des Landesfests

(vli.) Axel Wintermeyer, Staatsminister, Chef der Hessischen Staatskanzlei, Hessentagspaar  Marcel Sedlmayer und Selma Kücükyavuz, Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
(vli.) Axel Wintermeyer, Staatsminister, Chef der Hessischen Staatskanzlei, Hessentagspaar Marcel Sedlmayer und Selma Kücükyavuz, Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Kernmodule des Landesfests – Landesausstellung, Festzelt: Music Hall K48, Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ und Hessentagsumzug als krönender Abschluss – bilden wieder die Grundstruktur des Hessentags. Infos zum Landesfest!
In der Landesausstellung präsentieren sich die Ministerien, der Hessischen Landtag und seine Fraktionen. „Die Ausstellung ist Treffpunkt und Informationsplattform und bietet mit dem politischen Forum interessante Einblicke auf all das, was Hessen ausmacht. Auch unsere Initiative ‚Hessen lebt Respekt‘ wird hier eine Rolle spielen, beispielsweise in der Gesprächsrunde des Ministerpräsidenten Volker Bouffier mit der Patin der Initiative, der Schriftstellerin Nele Neuhaus“, sagte Staatsminister Wintermeyer. Zudem informieren zahlreiche Unternehmen über ihre Produkte und Dienstleistungen.

Die Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ gehört mit vielen Mitmach- und Erlebnisaktionen zu den beliebtesten Attraktionen auf dem Hessentag. Für alle jungen Besucher hält das dm-Kinderland Überraschungen bereit.

Festival des Sports und Tag der Polizei
festival-sportAuch der Sport kommt mit mehr als 100 Veranstaltungen nicht zu kurz. Ein Höhepunkt ist das zweitägige „Festival des Sports“. Es gibt Aktionen zum Zuschauen und Mitmachen. Besucherinnen und Besucher können von einer Sommerskischanze springen, eine Biathlonanlage testen oder einen Parcours für Fahrrad-Trial bezwingen. Außerdem werden die Deutschen Meisterschaften im Fahrrad-Trial und Hessische Meisterschaften unter anderem im Degen- und Florettfechten sowie im Tanzen ausgetragen. Der „Tag der Polizei“, an dem rund 900 Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter vereidigt werden, lockt mit einer Polizei-Sport-Musikshow jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Kultur-und Musikprogramm

hrTreff Hessentag Kleinste Buehne   Foto: © Tim Wegner hr
hrTreff Hessentag Kleinste Buehne Foto: © Tim Wegner hr

Abends spielen zahlreiche Musikgrößen in der Hessentagsarena. Den Auftakt bildet das große „hr3 Open Air“ mit Silbermond, Andreas Bourani und Joris. An den folgenden Tagen sorgen unter anderem die Rock-Legenden Scorpions, Star-Geiger David Garrett, Gianna Nannini und die Kings of Leon für Stimmung. Neben der Megaparty „Just White“ lädt HIT RADIO FFH zum Neunziger-Festival „Just90s!“ ein.  Bereits  18 000 Karten seien jeweils schon verkauft, freut sich Dominik Kuhn, der Pressesprecher von Hit Radio FFH /planet Radio. Wer sich beeile erhielte aber noch Karten.

In der Music Hall K48 werden das Tigerpalasts-Varieté, Comedian Bülent Ceylan sowie Jürgen Drews und Mickie Krause ihre Zuschauer begeistern. Im Theater finden die Rüsselsheimer Filmtage statt, außerdem treten Tatort-Star Jan Josef Liefers mit seiner Band Radio Doria, der erfolgreiche Jazz-Musiker Till Brönner oder das Comedy-Duo Badesalz auf.

großes Kultur- und Musikprogramm auf zahlreichen Bühen. Foto: © Tim Wegner hr
großes Kultur- und Musikprogramm auf zahlreichen Bühen. Foto: © Tim Wegner hr

Der Hessentag bietet allen gesellschaftlichen Bereichen eine Bühne. „Das Hessische Kabinett wird in Rüsselsheim tagen, traditionell treffen sich hier auch die Landfrauen und die Mitglieder des Sozialverbandes VdK. Foren, Vorträge und Podiumsgespräche gehören fest zum Programm“, zeigte Staatsminister Axel Wintermeyer die große Bandbreite des Fests auf. „Das ist vor allem deshalb möglich, weil wir eine ganz große Unterstützung von der Rüsselsheimer Bürgerschaft erfahren. Egal ob Musikbands auf den Aktionsbühnen im Wein- und Vereinsdorf oder Handwerker im Pavillon der Handwerkskammer: Überall steckt Rüsselsheim drin“, ergänzte Oberbürgermeister Burghardt.

Rüsselsheimer Leitthemen

Impressionen aus dem Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim.
Impressionen aus dem Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim.

Der Oberbürgermeister stellte die beiden Themenschwerpunkte vor, mit denen sich Rüsselsheim  am Hessentag 2017 präsentieren wird.  Das erste Leitthema lautet:  „Rüsselsheim – von der Arbeiterstadt zur Denkfabrik“. Es nimmt Bezug auf die technologischen Entwicklung der Stadt, etwa bei Opel. Stand zu Adam Opels Zeiten noch der häufig schweißtreibende Produktionsprozess – wie schweißen, pressen, gießen, heben, bewegen und montieren – im Arbeitsmittelpunkt,  sind heutzutage bereits 25 Prozent aller Arbeitsplätze im Bereich Forschung und Entwicklung angesiedelt. 

Der zweite Themenschwerpunkt lautet: „Rüsselsheim – eine internationale Stadt“. „Die Menschen in Rüsselsheim am Main kommen aus über 120 Nationen und sind überdurchschnittlich jung. Das bringt viele unterschiedliche Sichtweisen, Ideen und Möglichkeiten mit sich“, so Oberbürgermeister Burghardt. „Die Besucherinnen und Besucher des Hessentags werden erleben, wie vielfältig, interkulturell und weltoffen unsere Stadt ist. Dies wird sich sowohl kulinarisch, als auch mit einem eigenen Kulturprogramm zeigen, das einen besonderen Schwerpunkt beim Jazz haben wird.“, so der Oberbürgermeister.

Das Hessentagspaar

Das Hessentagspaar
Das Hessentagspaar

Selma Kücükyavuz und Marcel Sedlmayer sind als interkulturelles -Hessentags-Paar  die idealen Botschafter und Repräsentanten für den Hessentag 2017. Die beiden sympathischen jungen Menschen sind seit ihrer Kindheit in Rüsselsheim verwurzelt. Sie sind hier zur Schule gegangen, und auch zu Opel haben sie Verbindungen: sowohl Selmas Eltern als auch die Großeltern waren „Opelaner“. Ihre Hessentagskostüme sind in Anlehnung an die Gründerzeit und die Zeit des Wirkens von Adam und Sophie Opel entworfen wurden.

Hessischer Rundfunk größter Einzelveranstalter

Silbermond  9. Juni 2017, Hessentagsarena hr3-Open-Air. Foto: © Sony Music_Harald_Hoffmann
Silbermond 9. Juni 2017, Hessentagsarena hr3-Open-Air. Foto: © Sony Music_Harald_Hoffmann

Thomas Ranft gab einen kurzen Abriss von den Programm-Highlights des Hessischen Rundfunks. Zu rund 80 Veranstaltungen lädt der Hessische Rundfunk (hr) während des 57. Hessentags nach Rüsselsheim ein. Damit ist der hr einmal mehr der größte Einzelveranstalter auf dem jährlichen Landesfest der Hessen.

Truck Stop Foto: ©  Warner Music
Truck Stop Foto: © Warner Music

Im Mittelpunkt steht dabei das Hessentags-Festzelt des Hessischen Rundfunks, der „hr-Treff“ am Riesenrad direkt am Mainufer. Vom 9. bis zum 18. Juni können Hessentagsbesucher hier von vormittags bis spät in die Nacht Fernsehshows, Konzerte und Partys erleben – und das bei stets freiem Eintritt. In unmittelbarer Nähe zum Festzelt lädt zudem der „hr-Beach“ zum Verweilen ein. Für das 20 x 25 Meter große Strandareal mit eigener Cocktailbar werden insgesamt 100 Kubikmeter Sand angefahren.

Tickets sichern für hr3 Open Air mit Silbermond, Andreas Bourani und Joris

Hit Radio FFH /planet radio mit den heißesten Hessentagspartys

planet radio party attack 2017 Foto: Martin Weinhage planet-radio
planet radio party attack 2017 Foto: Martin Weinhage planet-radio

Das private Hit Radio FFH/planet radio wird, so Dominik Kuhn, zum 57. Hessentag in Rüsselsheim  wieder einige der  angesagtesten Hessenstags-Events veranstalten: Am 9. Juni startet die Neuauflage der heißesten Party der vergangenen Hessenfeste: „planet radio party attack in der „Music Hall K48“ auf dem Opel-Firmengelände (Mainzer Straße 204), Einlass um 19,30 Uhr, Beginn 9.00 Uhr. Infos zum Vorverkauf und der Party gibt es im planet radio-Programm von planet radio, auf den Seiten planetradio.de und hessentag2017.de

Einen Tag später, am ersten Samstag, 10. Juni 2017, steigt  das Neunziger-Festival „FFH-Just 90s! mit „Stars und Hits aus den 90er Jahren live und Open Air in der Hessentags-Arena (Friedrich-Lutzmann-Ring 1; Einlass 17 Uhr, Beginn 19 Uhr). Unter anderem  stehen auf der Bühne: Caught in the Act, Vengaboys, Jenny Berggren von Ace of Base, Twenty 4 Seven, Face meets Voice – A Milli Vanilli Experience und das Neunziger-DJ-Duo Buffalo Bude & Wallace Love. Tickets und Infos gibt es auf den Internetseiten FFH.de, der kostenlosen FFH-App und auf der Seite hessentag2017.de

FFH Just White, hier Impression vom Hessentag Herborn 2016. Foto: FFH-Pressefoto
FFH Just White, hier Impression vom Hessentag Herborn 2016. Foto: FFH-Pressefoto

Am zweiten Hessentags-Samstag (17. Juni) kommt HIT RADIO FFH mit dem Publikumsmagneten „FFH-Just White! Die Megaparty – ganz in Weiß“ nach Rüsselsheimin  in die Hessentags-Arena (Friedrich-Lutzmann-Ring 1, Einlass 17.30 Uhr, Start 20.00 Uhr). „Rüsselsheim wird weiß sein“ prophezeit Dominik Kuhn. Alle Gäste werden  in weißer Kleidung kommen, um  in Hessens größtem Open-Air-Club auf dem Hessentag in Rüsselsheim zu feiern. Die Megaparty – ganz in Weiß“. Musikstars, Pyro-Effekte, Projektionen, LED-Walls, Licht-Show – bei den letzten Hessentagen war FFH-Just White die jeweils am besten besuchte Veranstaltung, mit bisher mehr als 200.000 Besuchern. Tickets und Infos gibt es auf den Internetseiten FFH.de, FFH JustWhite 2017, der kostenlosen FFH-App und auf der Seite hessentag2017.de.

FFH bietet erstmals ein Kombi-Ticket für FFH-Just 90s und FFH-Just White an.

Samsung-Sky-Bar
Erstmals bietet FFH direkt neben dem Festival-Gelände die FFH-Samsung-Sky-Bar: Mit einem Kran wird eine Bar in luftige Höhe gezogen und ermöglicht den außergewöhnlichen Blick auf FFH-Just White – aus 40 Metern Höhe auf die größte Veranstaltung des Hessentages. Der Ticketkauf für die FFH-Samsung-Sky-Bar beinhaltet eine persönliche  „Check-In-Zeit“ sowie einen Drink in luftiger Höhe und einen gigantischen Ausblick – Selfiemotiv pur!  Weitere Infos auf „Samsung-Sky-Bar“ und  FFH.de

Öffentlichen Nahverkehr und Fahrrad nutzen 

hessentag-mobil,jpgDie Verantwortung für die Umwelt ist den Veranstaltern wichtig. „Wir wünschen uns, dass viele Besucher öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Bis in die späte Nacht fahren Busse und Bahnen. Es lohnt sich, das eigene Auto stehen zu lassen“, sagte der Chef der Staatskanzlei. „Über den Mainradweg entlang des Flusses oder mit der Fähre vom Flörsheimer Mainufer ist der Hessentag auch mit dem Fahrrad gut zu erreichen. Es werden rund 6.000 Fahrrad-Abstellplätze mit Anschlussmöglichkeit zur Verfügung stehen, darunter auch bewachte Abstellplätze“, sagte Patrick Burghardt.

Rüsselsheim macht sich schick fürs Landesfest

rathaus-ruesselsheimRüsselsheim habe sich für das Landesfest herausgeputzt. Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen seien durch den Hessentag realisiert worden. „Die Stadt hat mit den Fördermitteln vor allem den Marktplatz und den Friedensplatz neu gestalten können. Weitere Mittel sind in die Neugestaltung des Mainufers geflossen. Das alles wäre ohne den Hessentag nicht möglich gewesen. Und es sind Dinge, die auch nach dem Hessentag bleiben, die nachhaltig sind“, hob der Oberbürgermeister hervor. „Zeigen wollen wir auch unsere Lage am Fluss. Die wenigsten Menschen, die nach Rüsselsheim oder in das Rhein-Main-Gebiet reisen, verbinden mit der Region intensive Naturerlebnisse. Und so freut es mich besonders, dass am Mainufer ein Stück unserer heimischen Natur und der Flusslandschaften, die das Rhein-Main-Gebiet mit prägen, gezeigt wird.“

Programm

veranstaltungsprogrDas Programm ist in einem rund 180 Seiten starken Heft zusammengefasst, das ab sofort in einer Auflage von 150.000 Exemplaren kostenlos verteilt wird. Darüber hinaus kann das Programm auch im Internet unter www.hessentag.de heruntergeladen oder über die Hessentags-App aufgerufen werden. Informationen zum ÖPNV gibt es in der Broschüre „Hessentag mobil“, die ebenfalls über die Hessentags-Homepage heruntergeladen werden kann.

Hessentags-Infos.
Hessentagsveranstaltungs-Kalender und Veranstaltungsprogramm-Heft zum Download.
Geländeplan_Hessentag 2017

Vor Ort-Hilfe im zentral gelegenen Hessentagsbüro

Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Das Hessentagsbüro am Marktplatz 6 ist seit dem 7. Juli 2016 geöffnet. Das Büro ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Das Hessentagsbüro ist Anlaufstelle für Fragen rund um den Hessentag. Außerdem können dort Tickets und Werbeartikel zum Hessentag, wie das bereits sehr beliebte Hessentagsshirt, gekauft werden.

Geländeplan_Hessentag 2017

40. Internationaler Museumstag und Landesausstellung „vorZeiten- Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ im Landesmuseum Mainz eröffnet

„vorZeiten. Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ : Der Eingang zum Zeittunnel 400 Mio. Jahre Menschheitsgeschichte mit neun Schwerpunktthemen in 16 Kabinetten im Landesmuseum Mainz. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
„vorZeiten. Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ : Der Eingang zum Zeittunnel 400 Mio. Jahre Menschheitsgeschichte mit neun Schwerpunktthemen in 16 Kabinetten im Landesmuseum Mainz. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Malu Dreyer eröffnet Internationalen Museumstag in Mainz
Bundesratspräsidentin Malu Dreyer betonte bei der Auftaktveranstaltung zum Internationalen Musemstag in Mainz die herausragende Bedeutung von Museen und würdigte sie als lebendige Bildungs- und Kommunikationsorte. „Die bundesweit rund 6.300 Museen und mehr als 450 Ausstellungshäuser ermöglichen den Austausch und fördern das Verständnis füreinander. Sie bringen uns unsere Geschichte näher und öffnen den Blick für aktuelle, auch kontroverse Themen. Ich habe deshalb besonders gerne die Schirmherrschaft über den 40. Internationalen Museumtag übernommen“, sagte die Bunderatspräsidentin.

Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Malu Dreyer Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Malu Dreyer Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Sie habe ihre Bundesratspräsidentschaft unter das Motto „Zusammen sind wir Deutschland“ gestellt, weil sie die Stärken des demokratischen Miteinanders herausstellen wolle. „Mir ist es besonders wichtig, statt dem Trennenden das Gemeinsame zu sehen und zu leben. Gerade Museen leisten dazu einen großen Beitrag. Sie nehmen sich mit immer mehr spezifischen Angeboten ganz unterschiedlicher Zielgruppen an“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Dies werde auch beim diesjährigen Internationalen Museumstag wieder deutlich, der mit über 4.000 Aktionen in über 1.000 Orten in Deutschland ein vielseitiges Programm biete und deutlich mache, was Museen alles leisteten. „Dies ist auch hier in Rheinland-Pfalz so, das bekanntlich eine starke und vielseitige Museumslandschaft vorweisen kann“, so die Ministerpräsidentin. Sie wies dabei auf eine rheinland- pfälzische Besonderheit hin, denn rund 60 Prozent der über 430 Museen werden ehrenamtlich betrieben, häufig in Trägerschaft eines Vereins. „Wir sind sehr stolz darauf, dass gerade der Bereich der Kultur in Rheinland-Pfalz von einem äußerst lebendigen Ehrenamt geprägt wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie wünschte dem Internationalen Museumstag viele Besucherinnen und Besucher, die die faszinierende Welt der Museen entdecken und ihre zentrale Aufgabe noch besser verstehen lernen.

Über 1600 Museen in ganz Deutschland öffneten ihre Türen. Nicht überall war es so voll wie im Landesmuseum bei der Eröffnung des 40. Internationalen Museumstages und der Landesausstellung "vorZeiten". Den Festakt konnten Besucher an verschieden platzierten Monitoren bei einem kostenlosen kleinen Imbiss und ein Glas Wein verfolgen. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Über 1600 Museen in ganz Deutschland öffneten ihre Türen. Nicht überall war es so voll wie im Landesmuseum Mainz  bei der Eröffnung des 40. Internationalen Museumstages und der Landesausstellung „vorZeiten“. Den Festakt konnten Besucher an verschieden platzierten Monitoren bei einem kostenlosen kleinen Imbiss und ein Glas Wein verfolgen. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Im Landesmuseum in Mainz fand der offizielle, bundesweite Auftakt des Internationalen Museumtages statt, der unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung“ steht. Zugleich wurde die Landeausstellung „vorZeiten.

Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), für Ministerin Malu Dreyer und die Festgäste durch die Ausstellung. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), führt Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Festgäste durch die Ausstellung. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ eröffnet, die zu Ehren des 70-jährigen Jubiläums der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz im Landesmuseum bis in den Herbst zu sehen sein wird. „Mit ihr dokumentiert die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz 70 Jahre Landesarchäologie als ganz eigene Spurensuche und Beitrag zum 70. Geburtstag des Landes Rheinland-Pfalz, das so unglaublich reich an Geschichte und reich an archäologischen Schätzen ist. Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Direktionen und Stabsstellen der GDKE sowie den Ausstellungsgestaltern um Frau Koppenhöfer für ihr großes Engagement bei der Realisierung dieser Ausstellung“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) jährlich im Mai weltweit ausgerufene Tag macht auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam. In Deutschland wird der Internationale Museumstag maßgeblich von den Stiftungen und Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt und vom Deutschen Museumsbund und ICOM Deutschland in enger Kooperation mit den Museumsorganisationen und Beratungsstellen auf Bundesebene und in den Ländern umgesetzt. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass der Internationale Museumstag erneut ein großer Erfolg werden wird. Mit Sonderführungen, Workshops, Aktionen, Vorträgen, einem Blick hinter die Kulissen und Museumsfesten vermitteln die Museen einen Einblick in ihre Arbeit und bieten den Besuchern ein vielfältiges Programm.

Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbunds e. V. oto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbunds e. V. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Das Ziel des internationalen Museumstages ist eben, auf die Bedeutung und die thematische Vielfalt der mehr als 6500 Museen in Deutschland und der Museen weltweit aufmerksam zu machen“, betonte Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbunds e. V.
Als lebendige Foren der Geschichte, bieten Museen die Möglichkeit Museumsobjekten als Zeugen einer anderen Kultur oder Zeit zu begegnen. Denn jedes Objekt trägt Spuren, hat eine Geschichte und gibt Anlass für Erzählungen. Eine Stimme erhalten die Exponate im Museum. In Führungen, Sammlungen und Ausstellung kommen sie zu Wort, lenken den Blick auf Themen, denen man mitunter lieber aus dem Weg geht, bringen möglicherweise Verdecktes an den Tag und sparen auch die Schattenseiten der Geschichte und Gegenwart nicht aus.

 Prof. Dr. Beate Reifenscheid-Ronnisch, Präsidentin von ICOM Deutschland – Deutsches Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Prof. Dr. Beate Reifenscheid-Ronnisch, Präsidentin von ICOM Deutschland – Deutsches Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates. Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

„Die Museen haben viel viel mehr Aufgaben als sie das vielleicht vor 20, 30 Jahren noch hatten. Da waren sie wirklich diese Orte des Sammelns, Bewahrens und eben auch ein bisschen Vermittlung,“ unterstrich Prof. Dr. Beate Reifenscheid-Ronnisch, Präsidentin von ICOM Deutschland – Deutsches Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates. Heute stünde viel stärker die Vermittlung im Fokus, was natürlich auch hieße, zu fragen: „Was will ich eigentlich mit einem Museum oder mit Sammlungsobjekten vermitteln? Wer sucht aus, was ausgestellt wird? Wer legt das thematisch fest? Welches Objekt bekommt welche Deutungshoheit?“, so Prof. Reifenscheid-Ronnisch. Und was bedeute es, wenn man ein Objekt hat, das durch die Zeiten hinweg gehändelt wird und jeweils andere Perspektiven bekommen kann. Welche Perspektive sei die gültige? Gäbe es überhaupt eine gültige oder gäbe es viele mögliche oder mehrere zu einer bestimmten Zeit?, fragte die Präsidentin, und ist sich sicher, dass Deutung und Rezeption der Exponate auch der Wahrnehmung unterworfen sind, womit sie auch auf die neue Landesausstellung „vorZeiten – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ zielte. „Ich glaube, das werden Sie nachher in der großen Landesausstellung ganz sicher sehen, weil Archäologie uns nicht unbedingt ganz nah ist. Die Objekte mögen zu uns sprechen, aber das was wir sehen, ist sicher nicht nur die Oberfläche, und da bedarf es natürlich der multiperspektivischen Wahrnehmung!“, so Prof. Reifenscheid-Ronnisch, die auch auf die gewachsene Verantwortung der Museen hinwies. „Das ist eben die Verantwortung der tatsächlichen Wissenschaft, die Verantwortung der Vermittlung, und zwar durch alle Bürgerschichten hindurch und durch alle Altersstufen, und natürlich auch mit Menschen, die möglicherweise bis dato weitgehend vom Museum ausgegrenzt wurden. Es geht also immer mehr darum, wirklich jedem das Museum auf unterschiedlichsten Ebenen der Verantwortung nahezubringen.“, so Prof. Reifenscheid-Ronnisch.

Dr. Stefan Korbach, Mitglied des Vorstandes der SV-Sparkassenversicherung mit Sitz in Wiesbaden Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Dr. Stefan Korbach, Mitglied des Vorstandes der SV-Sparkassenversicherung mit Sitz in Wiesbaden Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Dr. Stefan Korbach, Mitglied des Vorstandes der SV-Sparkassenversicherung mit Sitz in Wiesbaden, betonte, dass die Sparkassenversicherungen als größter Kulturförderer nach der Öffentlichen Hand sich dieser Aufgabe gern stellten. Denn für sie seien Museen ganz wichtige Orte, weswegen sie ganz bewusst Parnter von Museen seien, insbesondere auch von Einrichtungen, die sich den Religionen widmeten.

 

 

Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) leitet von der Eröffnung des 40. Internationalen Museumstags zur neuen Landesausstellung „vorZeiten. Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ über, die zu Ehren des 70-jährigen Jubiläums der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz im Landesmuseum an diesem Tag ihre Tore öffnet. Der Generaldirektor gab einen kundigen Abriss über die einzigartige Ausstellung und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GDKE und Landesarchäologie für diese großartige Leistung. „Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter!“, so Metz. Seit nunmehr 70 Jahren sei es die Aufgabe der Landesarchäologie, den Bestand an erdgeschichtlichen und archäologischen Kulturdenkmälern zu erforschen, zu sichern und für kommende Generationen zu bewahren. Doch damit sei ihre Aufgabe nicht getan. Erdgeschichte und Archäologie, so Thomas Metz, gehören zum gemeinsamen historischen Erbe und seien Teil unserer Geschichte. Der längste Teil dieser Geschichte sei jedoch nur durch die Funde und Befunde im Boden erhaltener Überreste zu erschließen. Erst indem die Ärchäologie den Bodenfund wissenschaftlich untersuche und ihm so seine Informationen entlocke, bringe sie ihn zum Sprechen. Damit trage sie entscheidend zu Beantwortung der Fragen bei, die uns alle bewegten: Woher kommen wir?, Wer sind wir? Und „Wohin gehen wir?“

Minsterpräsidentin Malu Dreyer mit Dr. Dr. Axel von Berg, Landesarchäologe, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, vor der Drachenstandarte aus dem Römerkastell Niederbieber.  Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Minsterpräsidentin Malu Dreyer mit Dr. Dr. Axel von Berg, Landesarchäologe,
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, vor der Drachenstandarte aus dem Römerkastell Niederbieber.
Foto:. D. v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Der Generaldirektor, der kurz die neun Schwerpunktthemen der Ausstellung, Erdgeschichte, Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit, Völkerwanderungszeit (Spätantike), Frühes Mittelalter, Mittelalter und Neuzeit, ansprach und besonders bei den Städten Trier und Mainz ins Schwärmen geriet, überraschte die Ministerpräsidentin und Gäste mit einem ungewöhnlichen Geschenk, einer „Drachenstandarte“ aus rotem Transparent-Papier. Diese Papier-Replik hatte die Museumspädagogik mit Kindern nach dem Vorbild des römischen Drachenkopfes gebastelt, der im Kastell Niederbieber/Neuwied gefunden wurde. Es ist eines der zahlreichen Highlights der Ausstellung „vorZeiten“, wovon sich Malu Dreyer und die Gäste beim anschließenden ersten Rundgang durch die Ausstellung gleich überzeugen konnten.

Erste lange Museumsnacht in Bad Kreuznach am 20. Mai 2017 war ein großer Erfolg

Museumsmeile der Museen im Rittergut Bangert. Mit der langen Museumsnacht hat Bad Kreuznach seine Kulturszene bereichert.Foto:. Diether v. Goddenthow
Museumsmeile der Museen im Rittergut Bangert. Mit der langen Museumsnacht hat Bad Kreuznach seine Kulturszene bereichert.Foto:. Diether v. Goddenthow

Premiere geglückt: Ein Fest für alle Sinne: Gucken, Hören, Fühlen, Reden, Freuen, Schlendern und Genießen – kurzum: Die erste Bad Kreuznacher lange Museumsnacht im Kulturviertel der Museen im Rittergut Bangert war für viele Erlebnis pur! Von der römischen Palastvilla (Römerhalle) über das Atelier Leske bis hin zum Puppentheatermuseum (PuK) mit dem Kunstraum Install der Stadt – der Museumsmeile des Abends – flanierte ein illustres Völkchen von zirka 19 Uhr bis Mitternacht entspannt zwischen den Angeboten hin und her. Dass das Schlosspark-Museum wegen verzögerter Renovierungsarbeiten in diesem Jahr noch nicht dabei sein konnte, fiel dabei kaum auf. Und Museumsleiter Marco van Bel fand das nicht wirklich tragisch: „Da konnten wir alle Mitarbeiter auf die Römerhalle konzentrieren. Und im nächsten Jahr haben wir für die lange Museumsnacht mit dem Schlossparkmuseum ein neues Highlight “

Um 19.00 Uhr begrüßte Silona, alias Petra Kiefer, in ihrer Rolle als Hausherrin der römischen Palastvilla, gemeinsam mit Museumsleiter Marco van Bel und der Nahe-Weinprinzessin Julia Peitz die ersten Gäste.

Silona-Führung, stilvoll in römischer Gewandung, erzählt die spannende Geschichte der Palastvilla von Bad Kreuznach sowie zum Thema des Abends über Wein.  Foto:. Diether v. Goddenthow
Silona-Führung, stilvoll in römischer Gewandung, erzählt die spannende Geschichte der Palastvilla von Bad Kreuznach sowie zum Thema des Abends über Wein. Foto:. Diether v. Goddenthow

Auf gut 1000 Quadratmetern zeigt die Bad Kreuznacher Römerhalle im rustikalen Ambiente Funde aus dem römischen Kreuznach und seiner Umgebung, inklusiv Exponate, die den Totenkult und die Jenseitsvorstellungen der romanisierten bzw. römischen Bevölkerungen dokumentieren, wie beispielsweise Sarkophage, Aschekisten, eine Jupitersäule, Viergöttersteine und diverse Weihealtäre. Highlights sind die architektonischen Reste einer hier zur Hälfte freigelegten römisch-mediterranen Luxusvilla des 2. Jahrhunderts nach Chr. mit 160 Räumen und über 5000 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche. Die Bad Kreuznacher Palastvilla, im Modell zu sehen, ist eines der herausragenden Beispiele römischer Villenkunst nördlich der Alpen.

Unterhalb des Gladiatoren-Mosaiks, gibt es einen Blick ins Innere der Fußbodenheizung und einen Ausstellungsrundgang.Foto:. Diether v. Goddenthow
Unterhalb des Gladiatoren-Mosaiks, gibt es einen Blick ins Innere der Fußbodenheizung und einen Ausstellungsrundgang.Foto:. Diether v. Goddenthow

Aus dieser Villa stammen auch die beiden fast vollständig erhaltenen Mosaikböden aus dem 3. Jahrhundert. Das mit einer Fußbodenheizung ausgestattete 58 Quadratmeter Gladiatoren-Mosaik zeigt Tierkämpfe, Bestiarierkämpfe und Gladiatoren-Zweikämpfe. Das Oceanus-Cernunnos-Mosaik, welches aus dem zentralen Repräsentationsräumlichkeiten der ehemaligen Palastvilla stammt, und in dessen Mitte ein marmorverkleidetes Wasserbecken mit Marmorkrater installiert ist, zeigt, so eine Deutungsthese, Stationen aus Leben und Wirkungskreis seines Erbauers, einem höchstwahrscheinlich schwerreichen Händler.

Ansicht der Römerhalle. Foto:. Diether v. Goddenthow
Ansicht der Römerhalle. Foto:. Diether v. Goddenthow

Die Römerhalle ist eine wahre Schatzkammer, und wer nicht nur auf eigene Faust schauen wollte, konnte sich gegen 19.30 Uhr und 22.00 Uhr Silonas wunderbaren einstündigen Führungen durch die Römerhalle und illuminierten Außenanlagen anschließen.

Museumsdirektor Marco van Bel ist an diesem Abend überall fast gleichzeitig im Einsatz. Er freut sich über so viel positive Resonanz. Foto:. Diether v. Goddenthow
Museumsdirektor Marco van Bel ist an diesem Abend überall fast gleichzeitig im Einsatz. Er freut sich über so viel positive Resonanz. Foto:. Diether v. Goddenthow

Gegen 20.30 Uhr gab Marco van Bel eine kurze Einführung in die aktuelle Foto-Sonderausstellung „Kult! Götterwelt – Menschenwelt!“ von Viona Ielegems, die wegen des guten Zuspruchs bis zum 25.06.2017 verlängert wurde. „Die Verbindung zu dem Ort des Museums Römerhalle mit ihren großartigen römischen Fußbodenmosaiken und in diesem Fall speziell des Oceanusmosaiks mit den Gottheiten (des römischen Oceanus sowie des keltischen Cernunnos), war durch die (bereits beschriebene)Thematik der Fotoreihe gegeben“, so van Bel. Sie sollte aber „in meinen Augen durch neu zu entwickelnde Fotografien abgerundet und speziell mit den Bad Kreuznacher Mosaik vertieft, vervollständigt und verortet werden.“ so der Museumsdirektor.

Impression der Foto-Sonderausstellung „Kult! Götterwelt – Menschenwelt!“ von Viona Ielegems,jetzt bis zum 25.06.2017. Foto:. Diether v. Goddenthow
Impression der Foto-Sonderausstellung „Kult! Götterwelt – Menschenwelt!“ von Viona Ielegems,jetzt bis zum 25.06.2017. Foto:. Diether v. Goddenthow

Mit Viona Ielegems besonderer künstlerischen Sichtweise und Interpretation sei das wahrlich gelungen. „Die Ausarbeitung und Umsetzung der Oceanus-Cernunnos-Thematik in zwei neue, die Serie ergänzende Fotografien, schließt den Kreis und verbindet diesen Höhepunkt in der modernen Kunstfotografie mit dem kunsthistorisch weltweit bekannten, historischen Mosaik“, so van Bel.

Museumsdirektor Marco van Bel mit der Künstlerin Viona Ielegem bei der Eröffnung. Foto:. Diether v. Goddenthow
Museumsdirektor Marco van Bel mit der Künstlerin Viona Ielegem bei der Eröffnung. Foto:. Diether v. Goddenthow

Der erste Teil der Ausstellung böte nur andeutungsweise einen Abriss der Menschheitsgeschichte an Hand einiger „mir wichtigen Punkte auf dem Gebiet der Kunstgeschichte – mit Schwerpunkt auf die Prähistorischen Kunstvorstellungen – sowie auf einige philosophische und kulturhistorische (religiöse) Betrachtungen“, so van Bell. Der zweite Schwerpunkt der Fotoausstellung bezieht sich auf das Oceanus-Cernunnos-Mosaik und die griechisch-römische sowie keltischen Aspekte beziehungsweise Götterwelt, und der dritte Teil bilden die im Museum Römerhalle ausgestellten Kunstfotografien.

Nahe-Weinprinzessin Jula Peitz informiert über Wein, seine (römische) Geschichte und den Anbau von heute. Foto:. Diether v. Goddenthow
Nahe-Weinprinzessin Jula Peitz informiert über Wein, seine (römische) Geschichte und den Anbau von heute. Foto:. Diether v. Goddenthow

Der Sektempfang anlässlich der Ausstellungsverlängerung leitete geschickt über zur kleinen Weinkunde der Weinprinzessin Julia Peitz. Prinzessin Julia informierte fachkundig über römische Geschichte des Weins und beantwortete Fragen zur aktuellen Herstellung des besonders für seine Säurearmut beliebten Nahe-Tröpfchens. Dass dieser an diesem Abend nicht ausging, dafür sorgte das Weingut Karl Schmidt aus Bretzenheim, dessen Weinstand im Zentrum der Römerhalle immer gut belagert war.

Immer was los bei Frank Leske. Foto:. Diether v. Goddenthow
Immer was los bei Frank Leske. Foto:. Diether v. Goddenthow

Gute Stimmung und bisweilen großer Andrang herrschte bis zum späten Abend auch im offenen Atelier von Frank Leske, welches auf dem Weg zwischen Römerhalle und PuK gelegen ist. Dabei fand neben den Holz-Skulpturen und Installationen des Künstlers auch die Ausstellung über Susanne Seitz viel Beachtung.

Ständig belagert war das Cateringzelt des Fördervereins für das Puppentheatermuseum. Foto:. Diether v. Goddenthow
Ständig belagert war das Cateringzelt des Fördervereins für das Puppentheatermuseum. Foto:. Diether v. Goddenthow

Vor dem PuK verkaufte der Förderverein für das Puppentheatermuseum Getränke, Drinks und rheinhessische Taps in einem eigens aufgebauten Cateringzelt. Sitzbänke luden hier zum Verweilen ein.

 

rechts geht es zum PuK und Install.Foto:. Diether v. Goddenthow
rechts geht es zum PuK und Install.Foto:. Diether v. Goddenthow

Zweiter großer Publikumsmagnet war das Puppentheatermuseum (PuK) auf zwei Etagen. Im Foyer, zugleich auch der Zugang zum Install, dem Kunstraum der Stadt Bad Kreuznach, hatte der PuK-Förderverein die Tombola zugunsten des PuK aufgebaut. Die Lose fanden guten Absatz.

Karin Hans im Install kurz bevor sie mit ihrer Klang-Performance beginnt. Foto:. Diether v. Goddenthow
Karin Hans im Install kurz bevor sie mit ihrer Klang-Performance beginnt. Foto:. Diether v. Goddenthow

Begonnen hatte den Veranstaltungsreigen gegen 19.30 Uhr Karin Hans von der Künstlergruppe Nahe im Install mit ihrer Performance „für alle Sinne“. Unter dem Leitgedanken der vorausgegangenen Projekte „Reformation hier und jetzt – mir geht ein Licht auf“ ging es ihr darum, im übertragenen Sinn „Licht hörbar“ werden zu lassen. Dazu erhob und senkte sie ihre Stimme in wechselnde hohe, weiche oder harte Tonlagen, mitunter leicht archaisch anmutend, unterlegt durch ein Monochord, welches mit darüber streichen auf 26 Saiten gleiche Töne erzeugt.

Zum Picknick der Künstler Gruppe Nahe im Install hatte jeder etwas anderes dazu gesteuert. Foto:. Diether v. Goddenthow
Zum Picknick der Künstler Gruppe Nahe im Install hatte jeder etwas anderes dazu gesteuert. Foto:. Diether v. Goddenthow

Im Anschluss veranstaltete die Künstler-Gruppe Nahe, angeregt von ihrer engagierten Vorsitzenden Maria Kauffmann, ein kleines Picknick am langen Tisch, zu dem jeder andere Köstlichkeiten beigesteuert hatte.

 

 

Mehr Puppentheater-Interessierte als eingelassen werden konnten, fanden sich gegen 20.30 zum „Kleinen Konzert mit großen Marionetten“ von Museumsleiter Markus Dorner im PuK-Theatersaal ein. Fasziniert lauschten sie dem Milchmann Tewje und Papageno oder der leicht italienisch abgewandelten Variante von „Kommt ein Vogel geflogen“ und vielen anderen Ohrwürmern.
Den ganzen Abend über stand der große Ausstellungsraum des PuK jedem offen, der mehr über Marionetten- und Puppentheaterkultur erfahren wollte.

Bis auf den letzten Platz war der Theatersaal des Puk belegt, als Museumsleiter Markus Dorner (ganz rechts) das „Kleine Konzert mit großen Marionetten“ mit Leben erfüllt. Foto:. Diether v. Goddenthow
Bis auf den letzten Platz war der Theatersaal des Puk belegt, als Museumsleiter Markus Dorner (ganz rechts) das „Kleine Konzert mit großen Marionetten“ mit Leben erfüllt. Foto:. Diether v. Goddenthow

Ein weiterer Höhepunkt folgte – wegen Verkehrsproblemen etwas verspätet – gegen 22.00 Uhr mit „Vokal – Pop und Ohrwurmmelodien“ der A capella Formation „So! … und nicht anders“ aus Mainz im Ausstellungsraum. Das tat aber der Begeisterung keinen Abbruch: Im Gegenteil: So kamen die Besucher zusätzlich in den Genuss interessanter Erläuterungen zur sehenswerten Sonderausstellung „500 – Luther trifft Karagöz“, mit dem Museumsleiter Markus Dorner gekonnt und spannend die Zeit bis zum Eintreffen der Gesangskünstler überbrückte.

Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst

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