Zum Museumsuferfest entführt Sie das Bibelhaus Erlebnis Museum auf eine Reise entlang der Weihrauchstraße und über die See bis nach Indonesien. Gewürze entlegenster Gegenden und Inseln finden sich in der Bibel – als Symbole für Heilkraft und Liebe. Lassen Sie sich von der Sinnlichkeit des Orients und seiner Handelswaren verführen und entdecken Sie, wie sich auf einer Straße Morgenland und Abendland begegnen.
Gezeigt werden unter anderem: Antike Musikinstrumente, das Fischerboot vom See Gennesaret, die Gutenberg-Druckerpresse, die Getreidemühle im Nomadenzelt, orientalische Kosmetikartikel biblischer Zeit, all dies kann ausprobiert, angefasst, gesehen, gehört, gerochen und gelegentlich auch geschmeckt werden.
CARTE BLANCHE: PEPE DANQUART
Filmreihe im August
Pepe Danquart zu Gast am Donnerstag, 13. August, um 20:15 Uhr
Das Deutsche Filmmuseum ehrt den Regisseur und Oscar®-Preisträger Pepe Danquart mit einer Carte Blanche: In der Wunschfilmreihe zeigt er neun Filme, die ihn nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Er stellt Herbert Achternbuschs BIERKAMPF neben Quentin Tarantinos RESERVOIR DOGS und präsentiert Klassiker von Yasujirō Ozu, Wim Wenders und John Cassavetes. Am Donnerstag, 13. August, ist Pepe Danquart im Kino zu Gast und stellt seinen Film NACH SAISON vor, in dem er 1994 den UN-Sondergesandten Hans Koschnick ins umkämpfte Kriegsgebiet im bosnischen Mostar begleitete.
Pepe Danquart, geboren 1955 in Singen/Hohentwiel, war 1977 Mitbegründer des Filmkollektivs der Medienwerkstatt Freiburg, das mit radikalen politischen Videos zu gesellschaftlichen Debatten Stellung bezog. 1994 erhielt Danquart den Oscar® für seinen Kurzfilm SCHWARZFAHRER. Als Regisseur, Produzent und Autor schuf er zahlreiche preisgekrönte Filme, unter anderem eine Sporttrilogie zu Eishockey (HEIMSPIEL, DE 1999), Tour de France (HÖLLENTOUR, DE 2004), und Extrembergsteigen (AM LIMIT, DE/AT/US 2007). Viel Beachtung fanden auch sein Dokumentarfilm JOSCHKA UND HERR FISCHER (DE 2011) sowie zuletzt LAUF JUNGE LAUF (DE/FR/PL 2013), den er in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ vorstellte. Pepe Danquart ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und lehrt als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.
Donnerstag, 13. August, 20:15 Uhr
NACH SAISON
Deutschland 1997. R: Pepe Danquart, Mirjam Quinte
Dokumentarfilm. 125 Min. 35mm. OmU
Der deutsche EU-Sondergesandte Hans Koschnick kommt im Sommer 1994 in die von zwei Bürgerkriegen zerstörte Stadt Mostar. Der Friede ist brüchig, das Misstrauen zwischen den beiden Bevölkerungsteilen groß: Der Westen ist kroatisch, die Muslime leben im Osten. Durch Mostar zieht sich eine unsichtbare Grenze mit einem Übergang, den die Bewohner „Checkpoint Charly“ nennen. Pepe Danquart und Mirjam Quinte begleiten Koschnick zwei Jahre lang und liefern Einblicke in eine Gesellschaft, die von Krieg und Hass gezeichnet ist. NACH SAISON war für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit Pepe Danquart über seine Filmauswahl
Samstag, 1. August, 20:30 Uhr
THE THIRD MAN Der dritte Mann
GB 1949. R: Carol Reed
D: Orson Welles, Joseph Cotten, Alida Valli. 105 Min. Blu-ray. OmU
THE THIRD MAN zählt zu den Meilensteinen des europäischen Nachkriegskinos – nicht zuletzt dank der unvergesslichen Musik des Zitherspielers Anton Karas. Carol Reed drehte eine Mixtur aus Krimi, Thriller und Melodram um einen US-amerikanischen Schriftsteller, der sich im geteilten Nachkriegs-Wien auf die Suche nach seinem zynischen Freund Harry Lime macht. Pepe Danquart hat einen ganz persönlichen Bezug zu THE THIRD MAN, spielte doch Alida Valli im letzten Film vor ihrem Tod unter
Danquarts Regie, in SEMANA SANTA (GB/FR/DE/ES/IT/DK 2002).
Sonntag, 2. August, 20 Uhr
Donnerstag, 6. August 2015, um 20 Uhr
THE DEER HUNTER Die durch die Hölle gehen
USA 1978. R: Michael Cimino. D: Robert De Niro, Christopher Walken,
John Cazale, Meryl Streep. 183 Min. DCP. OmU
THE DEER HUNTER ist ein Antikriegsfilm, der Pepe Danquart maßgeblich beeinflusst hat. Die Protagonisten Michael, Steven und Nick sind drei befreundete russischstämmige Stahlarbeiter aus Pennsylvania, die gemeinsam in einen sinnlosen Krieg ziehen müssen. In Gefangenschaft bei den Vietcong werden sie gezwungen, „Russisches Roulette“ zu spielen – eine Metapher, die für internationales Aufsehen sorgte. Die sowjetische Delegation reiste 1979 geschlossen von der Berlinale ab, Ciminos Film gewann im selben Jahr fünf Oscars®.
Freitag, 7. August, 18 Uhr
Samstag, 22. August, um 20:30 Uhr
BAKUSHŪ Weizenherbst
Japan 1951. R: Yasujirō Ozu
D: Setsuko Hara, Chishū Ryū, Chikage Awashima. 124 Min. 35mm. OmeU
„Irgendwo weint jetzt wohl ein Kind“, sagt ein alter Mann, als ein Luftballon am Himmel vorbeigeweht wird. Diese Szene beschreibt sehr gut die Stimmung in BAKUSHŪ, einem Meisterwerk Yasujirō Ozus. Als Marniya Noriko darin gegen ihren Willen eine Zweckehe eingehen soll, heiratet sie im Geheimen einen Jugendfreund. Es folgt ein Eklat, den Ozu brillant in scheinbar schlichten Bildern auf die Leinwand zaubert. Pepe Danquart sah den Film als Jugendlicher im Kommunalen Kino Freiburg, wo ihn die fremde Kultur, das Spiel mit Nähe und Distanz sowie das Kino zwischen Tradition und Moderne stark beeindruckte.
Samstag, 8. August, um 20:30 Uhr
BIERKAMPF
BRD 1977. R: Herbert Achternbusch. D: Herbert Achternbusch, Annamirl
Bierbichler, Josef Bierbichler. 85 Min. 16mm
Während des Oktoberfests schlüpft der Trinker Herbert in eine gestohlene Polizeiuniform. Um sich seiner neuen Position zu vergewissern, fängt er an, Besucher des Volksfestes zu maßregeln. Als die „richtige“ Polizei ihn schließlich aufspürt, kommt es zu einem tragischen Ereignis. Achternbusch drehte seinen Film beim Oktoberfest 1976. Sein „eingreifendes Kino“ (O-Ton Danquart) kann mit seiner absurden und anstößigen Attitüde analog zu den Filmen der Medienwerkstatt Freiburg gedeutet werden.
Sonntag, 9. August, 20:15 Uhr
Mittwoch, 12. August, 20:15 Uhr
MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU Der Tod des Herrn Lazarescu
Rumänien 2005. R: Cristi Puiu
D: Ion Fiscuteanu, Luminita Gheorghiu, Doru Ana. 150 Min. 35mm. OmeU
Voll schwarzem Humor zeigt Cristi Puiu den Tod des Herrn Lazarescu und karikiert tragikomisch die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen. Lazarescu, ein 63-jähriger Rentner, lebt mit seinen drei Katzen alleine in einer Mietwohnung im Bukarester Plattenbau. Aus Kopfschmerz und Magendrücken entwickelt sich für ihn eine nächtliche Krankenhaus-Odyssee. Mit ihrem „beteiligten Realismus“ (O-Ton Danquart) kreierten die Filmemacher der Romanian New Wave einen Stil, der seit dem Jahr 2000 international für Furore sorgt. MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU wurde 2005 in Cannes uraufgeführt und erhielt die Auszeichnung „Un Certain Regard“. In Deutschland kam der Film nie regulär in die Kinos.
Freitag, 14. August, um 18 Uhr
PARIS, TEXAS
BRD/Frankreich/Großbritannien 1984. R: Wim Wenders
D: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski. 147 Min. DCP. engl. OmU
Ein Klassiker von Wim Wenders: In PARIS, TEXAS irrt Travis halb verdurstet durch die texanische Wüste, vor Jahren bereits zerbrach seine Familie. Jahrelang war er wie vom Erdboden verschluckt, dann taucht er, ohne Erinnerung an seine Vergangenheit, in Devil’s Graveyard auf. Mithilfe seines Bruders gelingt es ihm, Sprache, Erinnerung und seinen Sohn wiederzufinden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach seiner Frau Jane. Laut Pepe Danquart ist Wenders der prägendste Filmstar Deutschlands, da er seinen Rhythmus gegen jeden Zeitgeist und jede Mode einer inneren Stimme folgend entwickelt.
Anlässlich des 70. Geburtstags von Wim Wenders.
Samstag, 15. August, 20 Uhr
Freitag, 21. August, 18 Uhr
HUSBANDS Ehemänner
USA 1970. R: John Cassavetes
D: Ben Gazzara, Peter Falk, John Cassavetes. 138 Min. DCP. OF
John Cassavetes ist ein großes Vorbild für Pepe Danquart, vor allem wegen seiner Radikalität und dem Glauben an seine Ästhetik. HUSBANDS handelt von den drei New Yorker Freunden Harry, Gus und Archie, die über vierzig und mehr oder weniger glücklich verheiratet sind. Als ein gemeinsamer Freund von ihnen stirbt, stürzen sie in eine Midlife-Crisis und beschließen, endlich wieder richtig zu leben. Eine Sauftour nach London soll ihr Neubeginn sein. Filmkritiker Gregor Torinos schrieb: „Selten hatte ich in einem Film so sehr das Gefühl, durch und durch echten Menschen zu begegnen, die man […] trotz all ihrer offensichtlichen Fehler sofort in sein Herz schließen muss.“
Sonntag, 16. August, 20:30 Uhr (Teil 1)
Mittwoch, 19. August, 20 Uhr (Teil 2 & 3)
LA HORA DE LOS HORNOS: NOTAS Y TESTIMONIOS SOBRE
EL NEOCOLONIALISMO, LA VIOLENCIA Y LA LIBERACIÓN
Stunde der Hochöfen
Argentinien 1968. R: Octavio Getino, Fernando Ezequiel Solanas
Teil 1: 90 Min. 16mm. OmeU · Teil 2: 127 Min. 35mm. OmeU · Teil 3: 45 Min. 35mm. OmeU
LA HORA DE LOS HORNOS ist einer der berühmtesten Essayfilme Lateinamerikas und gilt als Schlüsselwerk des politischen Kinos. Das Filmemachen als Revolution und das Leben von „Pepe“ Solanas – vom Filmemacher zum Präsidentschaftskandidaten, der später verfolgt wurde – bewegte Pepe Danquart sehr. Der Film versteht sich als Agitations- und Propagandafilm gegen die neokolonialistische Repression. Gedreht wurde er im Untergrund, fertiggestellt auf der Flucht ins Exilland Italien. In einer orgienhaften Montage aus Ton, Bild und Text erzählt der Film von Abhängigkeiten, Ausbeutung und Unterdrückung in Argentinien Ende der 1960er-Jahre.
Mittwoch, 26. Augsut, 20:30 Uhr
WHORES‘ GLORY
Österreich/Deutschland 2011. R: Michael Glawogger
Dokumentarfilm. 110 Min. DCP. OmU
In WHORES’ GLORY porträtiert Michael Glawogger Frauen, die in Thailand, Bangladesh und Mexiko von der Prostitution leben. Ihre Beweggründe sind so unterschiedlich wie die Traditionen des jeweiligen Landes. Einige Frauen streben nach schnellem Geld und wissen ihr Geschäft professionell umzusetzen, während andere von Armut und Aussichtslosigkeit getrieben sind. Der Dokumentarfilm zeigt, wie dicht Glamour und Elend im Beruf der Prostituierten beieinander liegen und lässt den Zuschauer nah an die Protagonistinnen heran. Produziert wurde WHORES´ GLORY von Pepe Danquart, der über den tragischen Malaria-Tod Glawoggers sagt: „Er starb und lebte, wie seine Filme waren.“
Freitag, 28. August, 18 Uhr
Samstag, 29. August, 20:30 Uhr
RESERVOIR DOGS Reservoir Dogs – Wilde Hunde
USA 1992. R: Quentin Tarantino
D: Harvey Keitel, Tim Roth, Michael Madsen. 99 Min. 35mm. OmU
Das Regiedebüt von Quentin Tarantino: Acht Männer sitzen in einem Lokal, jeder kennt nur den Decknamen des anderen. Mr. White, Mr. Orange, Mr. Blonde, Mr. Pink, Mr. Blue, Mr. Brown (Tarantino selbst) und Nice Guy Eddie haben sich nie zuvor gesehen. Sie diskutieren inbrünstig über Madonnas „Like A Virgin“, doch ihr Ziel ist klar: Sie sollen einen Diamantenraub für Gangsterboss Joe Cabot ausführen. Der Plan misslingt, es kommt zur blutigen Schießerei mit der Polizei. Mit der gefeierten Premiere dieses Films 1992 beim Sundance Festival gelang Quentin Tarantino der Durchbruch. Pepe Danquart drehte mit seinem Kurzfilm PLAYBOYS (DE 1997) eine Hommage an die legendäre Eröffnungssequenz von RESERVOIR DOGS.
Am frühen Abend wurde heute die herausragendste Innovationsleistung der europäischen Spielebranche mit dem European Innovative Games Award geehrt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an „Bounden“ vom niederländischen Studio Game Oven.
Frankfurt/Main, 30. Juni 2015 – Zum fünften Mal wurde heute in Frankfurt am Main der rote Teppich für die europäische Gamesbranche ausgerollt: bei der Eröffnung von ‚Film & Games. Ein Wechselspiel‘ im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt a. Main, wurde am frühen Abend die herausragendste Innovationsleistung mit dem European Innovative Games Award (E.I.G.A.) geehrt. Die vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an „Bounden“ vom niederländischen Studio Game Oven. Ebenfalls nominiert waren „Ryse: Son of Rome“ (Crytek) und „Professor S.“ (Ludinc).
Insgesamt waren 93 Titel aus 15 Ländern ins Rennen um den seit 2008 EU-weit ausgelobten Preis gegangen. An der feierlichen Verleihung des E.I.G.A. 2014 nahmen zahlreiche prominente Branchenvertreter, darunter Bernd Fakesch (Nintendo Deutschland), Avni Yerli (Crytek), André Bernhardt (Target Games) und Prof. Bernd Kracke (HFG Offenbach) teil. Neben dem Hessischen Wirtschaftsminister, Tarek Al-Wazir, richteten auch die Direktorin des Deutschen Filmmuseums Claudia Dillmann sowie der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank das Wort an die Gäste; im Namen der Europäischen Kommission sprach Maciej Szymanowicz. Laudator war der Vorstandsvorsitzende des GAME Bundesverbands der deutschen Games-Branche und gamearea-FRM-Vorstand Dr. Florian Stadlbauer.
An „Bounden“, einer Tanz-App nach einer Choreographie des niederländischen Nationalballetts, faszinierte die Jury vor allem die gelungene Kombination aus innovativem Game-Design und neuartiger Steuerung. Diese basiert nämlich auf den in vielen Handys verbauten Kreiselinstrumenten. Es sei immer spannendend, wenn innovative Game-Technologien außerhalb des Kontextes von ‚Adventure‘, ‚First-Person-Shooter‘ oder ‚Strategiespiel‘ verwendet würden, so Laudator Dr. Florian Stadlbauer. Mit „Bounden“ habe das Game-Oven-Team gezeigt, dass sich zwei x-beliebige Video-Spieler dank einer ausgeklügelten Spielmechanik in grazile Tänzer verwandeln können. Dies, so Stadlbauer weiter, sei „technisch innovativ und ästhetisch umwerfend“.
Vom hohen Stellenwert der an Innovationen reichen Games-Branche sprachen auch der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, und der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank. „Die hessische Wirtschaft lebt von Innovationen. Wie kaum eine andere Branche vereint die Games-Industrie Hightech und Kreativität. Mit ihren Innovationen liefern die Spiele-Entwickler längst auch Impulse für andere Wirtschaftszweige“, so Al-Wazir in seiner Rede.
Dass das, was für das Bundesland gilt, auch, um nicht zu sagen: insbesondere auf Frankfurt am Main zutrifft, bestätigte Wirtschaftsdezernent Markus Frank: In der Mainmetropole arbeiteten große Studios auf internationalem Niveau, kleine Entwickler überraschten mit ebenso kunstvollen wie originellen Projekten und der dort ausgebildete Nachwuchs sei begehrt.“Die Stadt Frankfurt am Main ist sehr stolz auf ihre prominente Stellung in dieser jungen und nach wie vor wachsenden Branche,“ so Frank.
Die Arbeiten können unter anderem in der aktuellen Ausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel im Filmmuseum Frankfurt a. Main Museumsufer, vom 1. Juli 2015 bis 16. Januar 2016 besichtigt werden.
Der European Innovative Games Award (E.I.G.A.) wurde 2008 ins Leben gerufen. Mit der in Kooperation mit der Europäischen Kommission realisierten Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, werden alle zwei Jahre besondere Innovationsleistungen im Bereich Computer- und Videospiele geehrt. Teilnahmeberechtigt sind Produkte und Projekte aus allen Mitgliedsstaaten der EU. Veranstalter des European Innovative Games Award ist eine Trägergemeinschaft, der die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, die Standortinitiative gamearea-FRM e.V. sowie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung im Rahmen der Aktionslinie Hessen-IT angehören. Mehr Informationen sowie das vollständige Reglement finden sich unter www.innovative-games.eu.
Jury des European Innovative Games Award 2014 obere Reihe v. l.: Linda Breitlauch, Andreas Garbe, Silja Gülicher, Hendrik Lesser, Andreas Rauscher. untere Reihe v.l.: Florian Stadlbauer, Horst Streck, Maciej Szymanowicz, Thorsten Unger, Sebastian Weber
Siehe auch Late Night-Kultkino am 13.06. und 27.06.2015 „Die Hölle von Korea“, jeweils um 22.30 Uhr.
Sommerferienprogramm Summer Games vom 27. bis 29. Juli für alle, die gern Filme schauen und Videospiele spielen!
Sonderausstellung Film and Games
Film und Videospiel: Das sind die Medien des bewegten Bildes, die aktuell am intensivsten im Zeichen der Medienkonvergenz diskutiert werden. Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Medien in der Erzeugung von fiktiven Welten, in der emotionalen Ansprache und in den Strategien zur Spannungserzeugung? Lösen die von den Spielern interaktiv in Bewegung gesetzten Bilder zunehmend das klassische Bewegungsbild des Kinos ab? Oder ergeben sich aus der wechselseitigen Einflussnahme neue kreative und künstlerische Möglichkeiten? Und an welchen Punkten manifestiert sich ein solches produktives transmediales Zusammenspiel? Diesen Fragen geht das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main ab Sommer 2015 mit einer Sonderausstellung nach.
Die Ausstellung untersucht das Phänomen aus einer ästhetischen Perspektive. Neben direkten Adaptionen geht es um die wechselseitigen Einflussnahmen zwischen Filmen und Games hinsichtlich von Genrekonzepten, Bild- und Klangräumen, transmedialen Ansätzen, filmischen Reflexionen auf Videospiele sowie um Art Games und Game-Art. Computerspiel und Film begegnen einander in der Ausstellung auf Augenhöhe , weshalb großformatige Projektionen von Film- und Spielausschnitten das zentrale, inhaltlich tragende Gestaltungsmerkmal der Schau sind. Sie ermöglichen einen ungewöhnlichen, sinnlich-ästhetischen Zugang zu den Games. Selbstverständlich ist das Moment der Interaktion in dieser Ausstellung von besonderer Bedeutung. Das Selbst-Spielen und das Beobachten von Spielen und Spielern gehen dabei Hand in Hand, sodass auch Nicht-Spieler einen spannenden und gewinnbringenden Besuch erleben. Ergänzt werden die Film- und Gameszenen durch interessante Objekte wie z.B. Produktionsskizzen und -materialien, die den kreativen Prozess von der ersten Idee bis zum fertigen Werk nachvollziehbar machen.
Öffnungszeiten:
Di 10 – 18 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
Do – So 10 – 18 Uhr
Kino des Deutschen Filmmuseums: Programm-Highlights im Juni
* Filmreihe XAVIER DOLAN
* DOMINIK GRAF zu Gast am Mittwoch, 24. Juni
* Filmreihe PATRICIA HIGHSMITH
* Frankfurter Filmkollektiv präsentiert MIKLÓS JANCSÓ
* NIPPON CONNECTION Retrospektive
Filmreihe
Dienstag, 2. Juni, bis Dienstag, 23. Juni
XAVIER DOLAN
Menschen in Krisensituationen stehen im Mittelpunkt seiner Filme, in denen er immer wieder mit extravaganten Stilmitteln überrascht: Seit seinem Debütfilm I KILLED MY MOTHER (CA 2009) ist Xavier Dolan der Shooting-Star der Arthouse-Szene. Neben seiner Arbeit als Regisseur schreibt er Drehbücher, produziert Filme, in denen er selbst oft Hauptrollen übernimmt, und ist ein gefragter Synchronsprecher. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im Juni alle fünf Spielfilme des noch jungen Filmtalents, darunter sein jüngstes, mit dem Preis der Jury in Cannes ausgezeichnetes Werk MOMMY (CA 2014).
Dienstag, 02.06., 20:30 Uhr; Donnerstag, 11.06., 18 Uhr
I KILLED MY MOTHER
Kanada 2009. R: Xavier Dolan
Freitag, 12.06., 20:30 Uhr; Sonntag 14.6., 17:30 Uhr
LES AMOURS IMAGINAIRES Herzensbrecher
Kanada 2010. R: Xavier Dolan
Donnerstag, 18.06., 18:00 Uhr; Freitag, 26.06., 20:30 Uhr
TOM À LA FERME Sag nicht, wer Du bist
Kananda/Frankreich 2013
Dienstag, 23.06., 20:30 Uhr, Sonntag 28.06., 18 Uhr
MOMMY
Kanada 2014. R: Xavier Dolan
Was tut sich – im deutschen Film?
Mittwoch, 24. Juni, um 19:30 Uhr
DOMINIK GRAF präsentiert DIE GELIEBTEN SCHWESTERN
Im Februar präsentiert Dominik Graf sein Historiendrama DIE GELIEBTEN SCHWESTERN (DE 2014) über die Liebe Friedrich Schillers zu den Schwestern Lengefeld. Der Film begeisterte im vergangenen Jahr Publikum und Kritiker auf der Berlinale. Im Kino des Deutschen Filmmuseums ist die 31 Minuten längere Festivalfassung zu sehen, die nicht im Kino lief.
Mittwoch, 24.06., 19:30 Uhr
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN
Deutschland 2014. R: Dominik Graf
Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Dominik Graf
Filmreihe
Mittwoch, 3. Juni, bis Freitag, 26. Juni
PATRICIA HIGHSMITH: Verfilmungen
Verfilmungen von Werken der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im Juni. Ihr erster Roman Strangers on a Train wurde von Alfred Hitchock verfilmt und machte Patricia Highsmith weltweit bekannt. Auch zahlreiche weitere ihrer Werke, allen voran die Ripley-Reihe, wurden für das Kino oder Fernsehen adaptiert.
Mittwoch, 03.06., 20:30 Uhr
STRANGERS ON A TRAIN Der Fremde im Zug
USA 1951. R: Alfred Hitchcock
Donnerstag 04.06., 20:30 Uhr; Freitag, 12.06., 18 Uhr
PLEIN SOLEIL Nur die Sonne war Zeuge
Frankreich 1960. R: René Clément
Dienstag 16.06., 20:30 Uhr
DIE GLÄSERNE ZELLE
BRD 1978. R: Hans W. Geißendörfer
Mittwoch 17.06., 20:30 Uhr
THE TALENTED MR RIPLEY Der talentierte Mr. Ripley
USA 1999. R: Anthony Minghella
Donnerstag, 25.6., 18 Uhr; Sonntag 28.6., 20:30 Uhr
LE CRI DU HIBOU Der Schrei der Eule
Frankreich 1987. R: Claude Chabrol
Freitag, 26.06., 18 Uhr; Samstag 27.06., 20:30 Uhr
THE TWO FACES OF JANUARY Die zwei Gesichter des Januars
USA/Großbritannien/Frankreich 2014. R: Hossein Amini
Filmreihe
Montag, 15. Juni, bis Sonntag, 21. Juni
MIKLÓS JANSCÓ: Internationale (Ko-)Produktionen
Die Filme des Ungarn Miklós Jancsó (1921-2014) wurden bis Anfang der 1970er Jahre in der westlichen Welt gefeiert. Die letzten 20 Jahre seines Filmschaffens hingegen sind hier bis dato fast unbekannt. Das Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. zeigt im Kino des Deutschen Filmmuseums nun erstmals zusammenhängend die internationalen (Ko-)Produktionen von Miklós Jancsó. Begleitend zum Filmprogramm erscheint eine Publikation, die erstmals eingehend diesen Teil von Jancsós Filmographie untersucht.
Montag, 15.06., 20:30 Uhr
CSILLAGOSOK, KATONÁK Sterne an den Mützen
Ungarn/UdSSR 1967. R: Miklós Jancsó
KAMAERÁVAL KOSZTROMÁBAN With the Camera in Kostroma
Ungarn 1967. R: Zsolt Kézdi Kovács
Mittwoch, 17.06., 18 Uhr
LABORATORIAO TEATRALE DI LUCA RONCONI
Italien 1977. R: Miklós Jancsó
Freitag, 19.06., 18 Uhr; zu Gast: Kameramann János Kende
SIROKKÓ Schirokko
Ungarn/Frankreich 1969. R: Miklós Jancsó
TANULMÁNY Study
Ungarn 1969. R: György Pintér
Freitag, 19.06., 22:30 Uhr; zu Gast: Drehbuchautorin Giovanna Gagliardo
LA PACIFISTA The Pacifist
Italien/Frankreich/BRD 1970. R: Miklós Jancsó
Samstag, 20.06., 15:30 Uhr; zu Gast: Giovanna Gagliardo
LA TECNICA E IL RITO The Technique and the Rite
Italien 1971. R: Miklós Jancsó
Samstag, 20.06., 18 Uhr; zu Gast: Giovanna Gagliardo
ROMA RIVUOLE CESARE Rome Wants Another Cesar
Italien 1974. R: Miklós Jancsó
Samstag, 20.06., 20 Uhr
A ZSARNOK SZIVE AVAGY BOCCACCIO MAGYARORSZÁGON Das Herz des Tyrannen
Ungarn/Italien 1981. R: Miklós Jancsó
Samstag, 20.06., 22:30 Uhr; zu Gast: Lajos Balázsovits
VIZI PRIVATI, PUBBLICHE VIRTÙ Die große Orgie
Italien/Jugoslawien 1976. R: Miklós Jancsó
Sonntag, 21.06., 12 Uhr
KÉK DUNA KERINGŐ Blue Danube Waltz
Ungarn/USA 1992. R: Miklós Jancsó
Festival
Freitag, 5. Juni, und Samstag, 6. Juni
NIPPON CONNECTION Retrospektive
LUMINOUS AND VIBRANT – THE CINEMA OF SHINJI SOMAI
Shinji Somai war in den 1980er- und 1990er-Jahren einer der wichtigsten Regisseure Japans, außerhalb seines Heimatlandes ist er jedoch bis heute kaum bekannt. Seine meisterhafte Verwendung extralanger Einstellungen hat jedoch eine ganze Generation von Filmemachern in Japan, von Shinji Aoyama bis Kiyoshi Kurosawa, beeinflusst.
Somais Filme mythisieren immer wieder die Jugendlichkeit heranwachsender Mädchen und begeistern damit die Kinobesucher, auch weil sie ein ungewöhnliches Gespür für die Unsicherheiten dieses Lebensabschnittes zeigen. Sein Kamerastil oszilliert dabei zwischen Bewegung und Kadrierung, Freiheit und Kontrolle sowie Realität und Ästhetik.
Baue Deine Traumstadt! Modellbauwettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt Die Zukunft unserer Städte steckt voller Herausforderungen: Klimaanpassung, Mobilität, Energiesicherheit, Arbeit…
Wäre es da nicht spannend, eine Zukunftsstadt zu entwickeln, die mit diesen Herausforderungen umzugehen weiß? Eine Traumstadt, in der wir gerne leben möchten? Im Rahmen des Wettbewerbs zum Wissenschaftsjahr 2015 „Baue Deine Traumstadt!“ ist das möglich: Ab sofort können Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 13 bis zum 30. Juni Skizzen ihrer Ideen, Wünsche und Träume einreichen. Die besten Entwürfe werden als Modellbau mit Unterstützung von Experten realisiert und schließlich sogar im Museum ausgestellt. Der Ablauf: Bis zu 5 Personen können gemeinsam eine Idee einreichen. Dazu müssen sie einfach den Wettbewerbsfragebogen aufwww.senckenberg.de/traumstadt ausfüllen und eine Skizze der Modellidee als Zeichnung, Grafik oder Foto eines Vorentwurfs an traumstadt@senckenberg.de schicken. Eine Jury aus Stadtplanern, Technikern und Modellbauern begutachtet die eingesandten Ideen und entscheidet, welche 30 Projekte in die nächste Runde kommen. Kriterien der Bewertung sind Originalität und Fantasie, Nachhaltigkeit, Verbesserungspotential, Umsetzbarkeit im Modell und in der Realität. In eintägigen Workshops in den Museen in Bochum, Bonn, Görlitz, Frankfurt, Mainz oder München wird zusammen mit Modellbauern, Museumspädagogen und Fachleuten aus den Museumswerkstätten überlegt, wie sich die Modellideen am besten realisieren lassen. Bis September haben die Finalistinnen und Finalisten Zeit, ihre Modelle zu bauen. Im Oktober/November werden die Arbeiten dann in einem der sechs ausrichtenden Museen ausgestellt. Hier entscheiden die Besucher, welche Traumstadt ihnen am besten gefällt. Die Gewinnermodelle sollen noch einmal in einer Gesamtschau gezeigt werden. Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Alle Informationen sowie den Wettbewerbs-Flyer als PDF-Dokumentrund gibt es im Internet unterwww.senckenberg.de/traumstadt.
Beteiligte Leibniz-Forschungsmuseen
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Deutsches Museum, München
Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz
Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz
Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt am Main
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn
Mittlerweile zu einem festen Meilenstein im Kulturgeschehen geworden, laden die Frankfurter und Offenbacher Museen und Galerien am 25. April 2015 von 19 Uhr abends bis 2 Uhr früh gegen eine Pauschalgebühr von 14 Euro zur 25. Nacht der Museen ein.
Einheimische und auswärtige Gäste können während dieser Zeit an über 50 Ausstellungsorten nicht nur sämtliche Ausstellungen mit und ohne Führungen besichtigen. Sie haben auch die Möglichkeit darüber hinaus an einem sehr umfangreichen Kulturprogramm mit Musikevents, Tanz, Lesungen, Theatervorführungen, Künstlergesprächen, Workshops, Partys und sonstigen Events teilzunehmen. Zudem erwartet die Besucher eine internationale Gastronomie (nicht im Preis inbegriffen, versteht sich!).
Das aus mehreren Gründerzeit-Gebäuden am Schmainkai eingerichtete Weltkulturen Museum Frankfurt versucht über das Medium Kunst einen Zugang zu unterschiedlichen Ethnien der Erde herzustellen. Es ruht auf den drei Pfeilern:
Weltkulturen Labor
Sammlungen
Veranstaltungen
Das Weltkulturen Labor ist die erste ethnografische Forschungs-Institution im deutschsprachigen Raum an der Schnittstelle zwischen Ethnologie und Kunst. Objekte, Filme und Fotografien aus der umfangreichen Sammlung des Museums werden hier unter neuesten Gesichtspunkten neu interpretiert und für Ausstellung kuratiert.
Die einzigartige Sammlung des Weltkulturen Museums verfügt über 67.000 ethnografische Objekte aus Ozeanien, Südostasien sowie Nord-, Mittel- und Südamerika. Ein Bildarchiv mit etwa 120.000 historischen und zeitgenössischen ethnografischen Fotografien und Filmen ergänzen den Bestand des Museums.
Infos und Termine zu Veranstaltungen wie fachlichen Führungen, Buchpräsentationen, Vorträgen, Seminaren, Sonderprojekten usw. finden Sie im Veranstaltungskalender.
Weltkulturen Museum
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
Schaumainkai 29-37
60594 Frankfurt am Main
Das Naturmuseum Senckenberg mit seiner umfangreichen Ausstellung über die Erdgeschichte und die Evolution bietet eine der wichtigsten naturkundlichen Sammlungen Europas. Unzählige der Tausenden von Exponaten sind weltweit einzigartig oder äußerst selten.
Rund 400 000 Besucher wandeln jährlich auf den Spuren von Pflanzen, Tieren und des Menschen. Besonders beeindruckend sind Tierpräparate wie eine riesige Vogelsammlung oder eine „ausgestopfte“ Anakonda, die ein ganze Wasserschwein verschlingt, oder der drei Millionen Jahre alte Sklettabguß von Menschenvorfahrin „Lucy“ oder die Skelette von Tyrannosaurus Rex, Schnabeldrache, Flugsaurier und zahlreichen anderen Tieren.
Das Senckenberg Naturmuseum widmet sich in einem großen Bereich dem Weltall vom Urknall bis zur Entstehung des Planeten Erde. Von besonderer, insbesonderer wissenschaftlicher Bedeutung sind die Fossilienfunde aus der Grube Messel, dem ersten UNESCO Weltnaturerbe in Deutschland, welches wissenschaftlich federführend vom Forschungsinstitut Senckenberg betreut wird.
Sonderausstellungen, Vorträge und Workshops zu Themen aus Natur, Umwelt, Anthropologie, Biologie, Paläontologie und Geologie ergänzen die umfangreichen Ausstellungsbestände und das allgemeine Angebot.
1815 als bürgerlicher Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland. Die Vielfalt der Sammlung bietet einen nahezu lückenlosen Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über die Renaissance, den Barock und die klassische Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart. Insgesamt umfasst die Sammlung des Städel rund 3.000 Gemälde, 600 Skulpturen, über 4.000 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen und Grafiken. Höhepunkte der Sammlung bilden Werke von Künstlern wie Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Sandro Botticelli, Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Claude Monet, Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Alberto Giacometti, Francis Bacon, Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans oder Corinne Wasmuht. Neben dem Sammeln und Bewahren bilden die wissenschaftliche Erforschung des Bestandes sowie die Entwicklung von Ausstellungen aus dem Sammlungszusammenhang heraus Schwerpunkte der Museumsarbeit. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die zielgruppenspezifische Kunstvermittlung, die sich mit den Sammlungsinhalten ebenso wie mit allgemeinen Fragen zur Kunst auseinandersetzt und an ein vielfältiges Publikum gerichtet ist. Die hohe Aktivität im Forschungs-, Ausstellungs- und Vermittlungsbereich sowie die herausragende Qualität der Sammlung sichern dem Städel einen hochrangigen Platz in der internationalen Museumslandschaft. Als bedeutendste kulturelle Bürgerstiftung in Deutschland steht das Städel darüber hinaus beispielhaft für ein breites bürgerschaftliches Engagement, das ganz wesentlich zur Erhaltung und Entwicklung dieser Kulturinstitution beiträgt.
Sammlungen, Sonderausstellungen, Kunstvermittlung und Forschung
Die Dauerausstellung ist untergliedert in die Sammlungsbereiche „Alte Meister“, „Kunst der Moderne“ und „Gegenwartkunst“, während die Graphische Sammlung den Bestand von über 100.000 Arbeiten auf Papier in wechselnden Präsentationen sowie im Studiensaal zeigt. Darüber hinaus bietet das Städel seinen Besuchern jedes Jahr mehrere international beachtete Sonderausstellungen, die sich mit dem Werk einzelner Künstler aus der Sammlung und ihrem jeweiligen Umfeld beschäftigen. Begleitet werden die Ausstellungen von einem vielseitigen Veranstaltungs- und Vermittlungsangebot für Kinder und Jugendliche wie auch für Erwachsene, Familien und Senioren. Dabei reicht das Spektrum von Veranstaltungsreihen, interaktiven Führungsformaten und Seminaren für unterschiedliche Altersgruppen über die Angebote von Städel-Bibliothek und Mediathek bis hin zur Erschließung eines intuitiven Zugangs zur Sammlung des Städel Museums durch den Multitouchscreen im Kabinett zum Main. Insgesamt bietet das Städel über 50 unterschiedliche Vermittlungsformate an. Auch der Einsatz von Medien wie sozialen Netzwerken, Filmen sowie digitalen Audioguides und Online-Vermittlungsangeboten unterstützt die individuelle und aktive Auseinandersetzung mit der Sammlung des Städel Museums.
Großes Bürgerfest zur 200jährigen Städel-Geschichte
Öffnungszeiten Museum
Di, Mi, Sa und So 10.00–18.00 Uhr,
Do und Fr 10.00–21.00 Uhr Graphische Sammlung:
Mo, Fr 14.00–17.00 Uhr,
Do 14.00–19.00 Uhr Bibliothek:
Di, Mi und Fr 10.00–17.00 Uhr,
Do 10.00–20.00 Uhr
Städel Museum
Schaumainkai (Museumsufer) 63
60596 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0)69 6050980
Fax +49 (0)69 605098111