Film und Games im Wechselspiel – Interaktive Ausstellung und Begleitprogramm im Filmmuseum Frankfurt v. 1. Juli 2015 bis 31.Januar 2016

FILM UND GAMES. EIN WECHSELSPIEL
Ausstellung, Filmreihe, Katalog, Begleitprogramm und Summer Games (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016)

In rasantem Tempo haben sich viele Computerspiele in den vergangenen Jahren in Richtung Film entwickelt. Die bewegten Bilder dieser Spiele sind heute von so herausragender Qualität und kompositorischer Dichte, dass sie häufig kaum noch von Film zu unterscheiden sind. Überfällig ist daher eine eingehende vergleichende Auseinandersetzung mit den beiden Medien.

Die Wechselwirkungen zwischen Film und Games untersucht erstmals die gleichnamige Ausstellung (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) im Deutschen Filmmuseum. Ziel der Schau ist es, zu vermitteln, wie sich Filme und Spiele ästhetisch und thematisch beeinflussen, wo es grundlegende Gemeinsamkeiten oder Unterschiede sowie ähnliche Entwicklungen gibt. Auf welche Weise erschaffen Filme und Spiele ihre Bildwelten? Wie erzeugen sie Spannungsmomente? Lösen die von den Spielern interaktiv in Bewegung gesetzten Bilder der Games das klassische Bewegtbild des Kinos ab? Oder ergeben sich aus der wechselseitigen Beeinflussung neue kreative und künstlerische Möglichkeiten für die Zukunft?

Film und Games - Ein Wechselspiel. Kurator Andreas Rauscher  führt durch die Ausstellung und erläutert die sechs Bereiche der Ausstellung: Übertragungen, Genres, Tansmedia Welten und Figuren, Game-Ästhetik - Film-Äshetik, Filmische Reflexionen sowie Art Games. © massow-picture
Film und Games – Ein Wechselspiel. Kurator Andreas Rauscher führt durch die Ausstellung und erläutert die sechs Bereiche der Ausstellung: Übertragungen, Genres, Tansmedia Welten und Figuren, Game-Ästhetik – Film-Äshetik, Filmische Reflexionen sowie Art Games. © massow-picture

Aus verschiedenen Perspektiven (Adaption, Genres, Transmediale Welten, Bild- und Klangräume, Spielerische Einflüsse in Filmen, Art Games) erkundet die Ausstellung das Verhältnis von Filmen und dem Kulturgut Games: So untersucht sie, auf welche Art und Weise sich Games-Einflüsse in Filmen wiederfinden und wie Filmstoffe direkt auf Spiele übertragen werden. Umgekehrt funktioniert es etwa bei Silent Hill: In einem mehr als vier Minuten langen Loop – dem längsten in der gesamten Ausstellung – lässt sich anhand einer Schlüsselszene nachvollziehen, wie sehr sich SILENT-HILL-Regisseur Christophe Gans (USA 2006) auf die Spieldramaturgie eingelassen hat und diese übernimmt. Während im Split-Screen auf der einen Seite die männliche Spielfigur, ein Vater auf der Suche nach seiner Tochter, im Ascheregen durch das geisterhafte Dorf Silent Hill wandert, ist es in der Projektion rechts die filmische Mutter (Radha Mitchell), die in verwirrender Parallelität in einem ganz ähnlich vernebelten Silent Hill nach ihrer verschwundenen Tochter sucht. In der Frühzeit der Games war es weit üblicher, dass sich die Games-Branche bei Filmstoffen bediente, um diese für Spiele zu nutzen (E.T., die Indiana Jones-Reihe, GREMLINS, THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW; RAMBO). SILENT HILL steht in der Ausstellung dagegen stellvertretend für eine außergewöhnlich gut gelungene Spieleverfilmung.

Genres, ob Fantasy, Science-Fiction, Western oder Horror, sind medienübergreifend. Auch in Spielen haben sie sich ganz selbstverständlich herausgebildet: So gibt es schon einfache 8-Bit-Western wie Gun Fight (1975), die mit simplen Bildpunkten Kakteen als genretypische Merkmale konstruieren. Zieht eine Spielfigur in einem solchen Setting eine Waffe, weiß jeder, dass ein Duell oder eine Schießerei bevorsteht. Eines von vier Western-Spielen in der Ausstellung ist das 2010 erschienene Red Dead Redemption, das mit der Projektion eines in den Sonnenuntergang reitenden Lonesome Cowboy die emotionale Bildkraft der modernen Spiele verdeutlicht.Die Schau stellt Bild- und Klangwelten in Spielen vor, wenn sie etwa bei Assassin’s Creed nachspürt, wie das Set-Design die historischen Stadtlandschaften von Istanbul oder Florenz originalgetreu rekonstruiert oder an einer Audio-Station die musikalische Bandbreite von Spiele-Soundtracks erfahrbar macht. Sie stellt die oft unabhängig von großen Firmen entstandenen Art Games vor und fächert auf, wie sich rund um bestimmte Filme und Spiele (STAR WARS, USA 1977 ff., R: George Lucas oder Tomb Raider) in verschiedenen Medien ganz eigene Erzählstränge entfalten.

Ein dramatisch-dunkler Raum aus Pixel-Quadraten empfängt die Besucher/innen im Deutschen Filmmuseum, eine Black Box für Film und Games, die als leuchtende Projektionen aus dem Dunkel treten: „Uns war es wichtig, dass die Ausstellung nicht nur über die Inhalte zu packen versteht, sondern auch emotional über die Raumatmosphäre anspricht“, sagte Projektleiter und Kurator Dr. Wolfger Stumpfe auf der Pressekonferenz am Montag vormittag. „Deshalb lag uns eine ansprechende Ausstellungsgestaltung besonders am Herzen, die den passenden ästhetischen Rahmen für ein sinnliches Erlebnis bietet.“

Diesen sinnlichen Zugang bieten 20 Projektionen von Film- und Spielausschnitten, anhand derer die Besucher Ästhetik, Wirkung und erzählerische Mittel von Computerspielen und Filmen vergleichend betrachten können. An sieben interaktiven Stationen sind wichtige Games (darunter Indiana Jones, Lego Star Wars, Tomb Raider, Psychonauts, Bit Trip Beat oder FEZ) anspielbar. Ergänzt werden die bewegten Bilder durch Objekte wie Entwurfsskizzen, Materialien aus dem Produktionsprozess von Games, einen Spielautomaten sowie diverse Sammlerstücke.

vl. Prof. Felix  Semmelroth. Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums,  Dr. Wolfger Stumpfe , Projektleiter und Kurator,   Andreas Rauscher Kurator, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. auf der Eröffnungspresskonferenz. © massow-picture
vl. Prof. Felix Semmelroth. Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums, Andreas Rauscher Kurator, Dr. Wolfger Stumpfe , Projektleiter und Kurator, Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. auf der Eröffnungspressekonferenz. © massow-picture

„Das Deutsche Filmmuseum betritt mit seiner innovativen Ausstellung wieder einmal Neuland und bietet nun erstmals eine vergleichende Betrachtung auf Filme und Spiele und damit einen ungewöhnlichen, populären, ganz neuen Zugang zu den beiden Medien“, betonte Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums. Der thematische Bogen sei dabei so breit gespannt wie der zeitliche: „Der älteste Film, STEAMBOAT WILLIE, stammt aus dem Jahr 1928; das neueste Spiel, ALIEN: ISOLATION, aus dem Jahr 2014.“
„Weil man im Spiel fast wie in einer Plansequenz durchgehend den filmischen Raum erkundet, hat man die Möglichkeit, dorthin zu gehen, wo im Film das Geschehen vielleicht ausgeblendet würde“, nannte Kurator Andreas Rauscher ein Beispiel für einen interessanten Aspekt beim Vergleich zwischen Film und Games: „Der Spieler hat mehr Handlungsmöglichkeiten und mehr ästhetische Eigenverantwortung, weil er die Kamera kontrolliert.“ Die interessanteren Adaptionen heute übertrügen eben nicht den Film eins zu eins in ein Spiel, „sondern sie gestalten stattdessen die Storyworld weiter aus und erkunden dabei neue Aspekte, die im Film angedeutet und im Spiel weiter vertieft werden können.“

Auf der ersten Ausstellung ihrer Art werden Filme und daraus entwickelte Videospiele parallel auf Monitoren gezeigt, um Betrachtern audiovisuelle Vergleiche zu ermöglichen. Hier am Beispiel des Filmklassikers THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW, der Vorlage für eines der ersten Videospiele war.
Auf der ersten Ausstellung ihrer Art werden Filme und daraus entwickelte Videospiele parallel auf Monitoren gezeigt, um Betrachtern audiovisuelle Vergleiche zu ermöglichen. Hier am Beispiel des Filmklassikers THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW, der Vorlage für eines der ersten Videospiele war.

Dass sich das Deutsche Filmmuseum „als Leuchtturm-Einrichtung am Frankfurter Museumsufer mit der Ausstellung Film und Games erneut wichtigen Fragen, wie der nach der Zukunft des Geschichtenerzählens im digitalen Zeitalter stellt“, hob Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth lobend hervor. Es sei Zeit, die Computerspiele aus den Kinder- und Hinterzimmern herauszuholen, „um zu untersuchen, wie sich das bewegte Bild abseits vom Kino in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Jugendliche leben selbstverständlich in dieser Medienwelt und die Wirkungsanalyse auf den Einfluss von Sinn, Ästhetik und Gesellschaft ist unabdingbar für die offene Auseinandersetzung mit den medialen Veränderungen unserer Zeit“, ergänzte der Stadtrat.
Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, unterstrich: „Es ist für den Kulturfonds sehr erfreulich, dass das Deutsche Filmmuseum mit Film und Games in einer Zeit, in der die Medien immer stärker konvergieren und die Kooperation zwischen den unterschiedlichsten Sparten immer enger wird, völlig neuartige Wege geht. Ich wünsche dem Filmmuseum, dass durch die Tore, die es damit eröffnet, viele begeistert mitgehen.“
Die Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche geeignet und bietet der gesamten Familie aufschlussreiche, spannende und unterhaltsame Begegnungen mit der faszinierenden Film-und-Games-Welt der vergangenen vierzig Jahre. Einige wenige Spiele in der Ausstellung sind allerdings #erst ab zwölf Jahren freigegeben.
Filmreihe, Veranstaltungen, Workshops, Summer Games und ein Katalog
Eine Filmreihe und ein Programm mit Diskussionen, Events und Workshops begleiten die Ausstellung im Deutschen Filmmuseum. In den Sommerferien laden die Summer Games Jugendliche dazu ein, die Beziehungen von Filmen und Games spielerisch zu erkunden. Ein umfangreicher Katalog (in deutscher und englischer Ausgabe) erforscht das Thema als Dialog zwischen wissenschaftlicher Theorie und Praxis. Für den Luftraum des Filmmuseums, der sich im Foyer über 14 Meter Höhe erstreckt, haben Master-Studierende der Hochschule Darmstadt eine interaktive Installation konzipiert, in der das Publikum Wünsche und Träume auf die Reise schicken kann.

Öffnungszeiten:
Di 10 – 18 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
Do – So 10 – 18 Uhr

Ort:
Film und Games und unter www.filmundgames.de
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
info@deutsches-filminstitut.de
Kasse Deutsches Filmmuseum
Tel.: +49 (0)69 961 220 220
Fax: +49 (0)69 961 220 999

Führungen
Tel. 069 961220 – 223
museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de

Begleitprogramm und Filmreihe

Der Kosmos des bewegten Bildes besteht nicht nur aus Filmen. Videospiele sind schon lange ein aus Sicht der E-Kultur wenig beachtetes Massenphänomen. Das Filmmuseum untersucht deshalb in der Sonderausstellung „Film und Games. Ein Wechselspiel“ (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) die Wechselwirkungen zwischen den beiden Medien mit Blick auf ästhetische wie inhaltliche Bezüge. Ein Programm mit Diskussionen, Events und Workshops begleitet die Ausstellung. Die Filmreihe bringt Games-Verfilmungen und Filme mit Videospiel-Anleihen ins Kino.

Mittwoch, 1. Juli, 18 Uhr
Freitag, 10. Juli, 18 Uhr
TRON
USA 1982. R: Steven Lisberger
D: Jeff Bridges, Bruce Boxleitner, David Warner. 96 Min. Blu-ray. OF
Ein Videospielprogrammierer wird beim Versuch, in das Computersystem seiner ehemaligen Firma einzudringen, in das System hineingezogen und muss dort einen Kampf auf Leben und Tod bestehen. TRON war in mehrfacher Hinsicht ein Pionierfilm: Als einer der ersten verwendete er Computeranimationen, besteht also in Teilen aus komplett im Rechner entstandenen Sequenzen, und er adaptierte als erster die Videospielästhetik und -dramaturgie für den Spielfilm.

Freitag, 3. Juli, 20:30 Uhr
Donnerstag, 9. Juli, 18 Uhr
BEN X
Belgien 2007. R: Nic Balthazar
D: Greg Timmermans, Laura Verlinden. 90 Min. 35mm. OmU
Der 17-jährige Ben ist Autist und den Anforderungen des „normalen“ Lebens nicht gewachsen. In der Welt des Onlinespiels Archlord jedoch fühlt er sich zu Hause: Hier verfügt er über einen Avatar namens Ben X, der es in ein hohes Level geschafft hat. Nic Balthazars Debütfilm vermittelt auch in seiner Dramaturgie und Ästhetik ein Gefühl für Bens Hin- und Hergerissensein zwischen den parallelen Welten, der realen und der virtuellen.

Samstag, 4. Juli, 20 Uhr (Ausstellungsfoyer)
Spiel-Film-Quartett mit Uwe Boll
Zur Ausstellung Film und Games erscheint das Spiel-Film-Quartett als klassisches Kartenspiel. Im Museumsfoyer wird es im Juli offiziell
„vorgespielt“: Regisseur Uwe Boll, Christian Schiffer, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk und beim WASD Games-Magazin, und Avni Yerli, Chef des erfolgreichen deutschen Spieleentwicklerstudios Crytek, spielen vor Publikum Karten und fachsimpeln über Filme und Videospiele. Die Moderation übernimmt ZDF-Redakteur Andreas Garbe. In der Spätvorstellung läuft Uwe Bolls Film FAR CRY, der auf dem Videospiel von 2004 basiert.

Samstag, 4. Juli, 22:30 Uhr
FAR CRY
Deutschland/Kanada 2008. R: Uwe Boll
D: Til Schweiger, Udo Kier. 94 Min. Blu-ray. engl. OmU
Der Ex-Elitesoldat Carver soll die Journalistin Valerie Cardinal auf eine durch das Militär gesperrte Insel bringen. Dort versucht ihr Onkel, die Machenschaften eines Wissenschaftlers aufzudecken, der menschliche Superkiller züchtet.

Mittwoch, 8. Juli, 19 Uhr (Treffpunkt: Ausstellungsfoyer)
Film und Games After Work
Zu einer entspannten Feierabend-Stunde in der Ausstellung Film und Games lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der
Ausstellung ein. Immer am zweiten Mittwoch im Monat führen fachkundige Mitarbeiter durch die Film- und Videospielwelt der Schau und liefern Hintergrundinformationen zu den Exponaten. Bei einem Glas Wein gibt es im Anschluss die Gelegenheit zum Austausch mit den anderen Teilnehmern und Museumsmitarbeitern.

Mittwoch, 15. Juli, 18 Uhr
Freitag, 17. Juli, 20:30 Uhr
LOLA RENNT
Deutschland 1998. R: Tom Tykwer
D: Franka Potente, Moritz Bleibtreu. 80 Min. 35mm
Um 11:40 Uhr erhält Lola einen Anruf ihres Freundes Manni: Der hat einen Job für einen Gangster vermasselt und 100.000 Mark liegengelassen; wenn Lola nicht bis 12 Uhr die Summe auftreibt, wird Manni umgebracht. So läuft sie los zur Bank – in drei kontrastierenden Erzählungen. Mit LOLA RENNT gelang Tom Tykwer eine rasante, hyperkinetische Tour de force durch Berlin, in welcher die Chaostheorie alle Ereignisse zu bestimmen scheint. Wie in einem Computerspiel hebt die Repetition die Geschichte jeweils auf ein neues Level, Lolas Wettlauf mit der Zeit ist das reinste Jump´n´Run-Spiel.

Freitag, 17. Juli, 20 Uhr (Ausstellungsfoyer)
Nacht des nacherzählten Spiels
Die Games-Variante des Poetry Slam: Sechs Redner treten gegeneinander an und berichten begeistert oder gefrustet, spannend oder humorvoll von ihren Erfahrungen mit ausgewählten Videospielen. Zwei Vertreter der Band „Hans HiScore“ sorgen für passende musikalische Akzente.

Mittwoch, 22. Juli, 18 Uhr
Freitag, 24. Juli, 20:15 Uhr
NIRVANA
Italien/Frankreich 1997. R: Gabriele Salvatores
D: Christopher Lambert, Diego Abatantuono. 114 Min. 35mm. OmeU
Jimi hat ein neues Spiel namens Nirvana entwickelt. Kurz bevor dieses auf den Markt kommen soll, entdeckt er, dass die Hauptfigur des Spiels, Solo, ein menschliches Bewusstsein erlangt hat. Solo weiß, dass er zur Wiederholung des Immergleichen verdammt ist, und verlangt von Jimi, dass dieser das Programm löscht. Doch es ist längst ins System des Konzerns, für den es entwickelt wurde, eingespeist. NIRVANA verbindet Warnungen vor dem Überwachungsstaat mit einer philosophischen Reflexion über das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit.

Samstag, 25. Juli, 10 bis 20 Uhr (Museumsfoyer)
Ghostbusters-Tag
Geisterjäger aus ganz Deutschland treffen sich am Samstag, 25. Juli, im Filmmuseum. Die Besucher können im Foyer in einer kleinen Extra-Ausstellung und an Videospielstationen in die Welt der Ghostbusters eintauchen. Geisterjäger-Doubles stehen für Fotos zur Verfügung, nachmittags dann auch in einer ganz besonderen Kulisse: Das Bluescreen-Studio im vierten Stock zaubert eine geisterhafte Atmosphäre. Zum Abschluss ist im Kino der erste GHOST-BUSTERS-Film zu sehen.

Samstag, 25. Juli, 20:15 Uhr
GHOST BUSTERS
USA 1984. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 107 Min. Blu-ray. OmU
Der von drei arbeitslosen Parapsychologen gegründete „Kammerjägerservice für übernatürliche Aktivitäten“ läuft schleppend an. Der einzige Fang ist der niedliche giftgrüne Slimer, den die drei als Haustier adoptieren. Doch schon bald haben sie es mit einem anderen Kaliber zu tun: Die Geisterjäger rücken aus, um New York vor einem jahrtausendealten Zerstörungsgott zu beschützen.

Mittwoch, 29. Juli, 18 Uhr
Donnerstag, 30. Juli, 20:30 Uhr
INCEPTION
USA 2010. R: Christopher Nolan
D: Leonardo DiCaprio, Ken Watanabe. 148 Min. 35mm. OmU
In INCEPTION spielt Leonardo DiCaprio einen Industriespionage-Spezialisten namens Cobb, der in die Träume seiner Opfer eindringt und dort Informationen absaugt. Als er den japanischen Magnaten Saito auszuspionieren versucht, wird Cobb allerdings von seiner verstorbenen Frau Mal gestört. Saito heuert ihn an, um eine Idee in das Gehirn eines Rivalen zu implantieren. Cobb und sein Team versetzen die Zielperson in Schlaf und gehen ans Werk. Allerdings mischt sich auch Mal wieder ein. Virtuos spielt Christopher Nolan mit den verschiedenen Ebenen von Traum und Realität und verschränkt beide Ebenen bis zur Ununterscheidbarkeit.

Die bisher feststehenden Termine im August und September:

Samstag, 1. August, 18 Uhr
Mittwoch, 5. August, 18 Uhr
WARGAMES War Games – Kriegsspiele
USA 1983. R: John Badham
D: Matthew Broderick, Dabney Coleman. 110 Min. 35mm. DF

Samstag, 1. August, 22:30 Uhr
Freitag, 14. August, 22:30 Uhr
TRON LEGACY
USA 2010. R: Joseph Kosinski
D: Jeff Bridges, Garrett Hedlund. 127 Min. 3D. DCP. OF

Samstag, 15. August, 18 Uhr
Mittwoch,19. August, 18 Uhr
GROUNDHOG DAY Und täglich grüßt das Murmeltier
USA 1993. R: Harold Ramis
D: Bill Murray, Andie MacDowell. 103 Min. Blu-ray. OF

Samstag, 22. August, 22:30 Uhr
Samstag, 29. August, 22:30 Uhr
EXISTENZ
Kanada/Großbritannien 1999. R: David Cronenberg
D: Jennifer Jason Leigh, Jude Law, Willem Dafoe. 97 Min. 35mm. OF

Freitag, 4. September, 20 Uhr
Spielung: Vorstellung eines Spiels und seiner filmischen Aspekte

Freitag, 4. September, 22:30 Uhr
Samstag, 19. September, 22:30 Uhr
FINAL FANTASY. THE SPIRITS WITHIN Final Fantasy. Die Mächte in dir
Japan/USA 2001. R: Hironobu Sakaguchi, Motonori Sakahibara
Animationsfilm. 106 Min. Blu-ray. engl. OF

Samstag, 5. September, 22:30 Uhr
Freitag, 18. September, 22:30 Uhr
DARK CITY
USA/Australien 1998. R: Alex Proyas
D: Rufus Sewell, Kiefer Sutherland. 111 Min. Blu-ray. OF

Mittwoch, 9. September, 18 Uhr
Samstag, 12. September, 18 Uhr
HOLY MOTORS
Frankreich/Deutschland 2012. R: Leos Carax
D: Denis Lavant, Edith Scob. 116 Min. 35mm. OmU

Mittwoch, 23. September, 18 Uhr
Samstag, 26. September, 18 Uhr
STRANGER THAN FICTION Schräger als Fiktion
USA 2006. R: Marc Forster. D: Will Ferrell. 113 Min. Blu-ray. OF

Öffnungszeiten:
Di 10 – 18 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
Do – So 10 – 18 Uhr

Ort:
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
info@deutsches-filminstitut.de
Kasse Deutsches Filmmuseum
Tel.: +49 (0)69 961 220 220
Fax: +49 (0)69 961 220 999

Führungen
Tel. 069 961220 – 223
museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de