Kino des Deutschen Filmmuseums: Programm-Highlights im Juni

© massow-picture Filmmuseum Frankfurt a. Main
© massow-picture Filmmuseum Frankfurt a. Main

Kino des Deutschen Filmmuseums: Programm-Highlights im Juni
* Filmreihe XAVIER DOLAN 
* DOMINIK GRAF zu Gast am Mittwoch, 24. Juni
* Filmreihe PATRICIA HIGHSMITH
* Frankfurter Filmkollektiv präsentiert MIKLÓS JANCSÓ 
* NIPPON CONNECTION Retrospektive

 

 

Filmreihe

Dienstag, 2. Juni, bis Dienstag, 23. Juni
XAVIER DOLAN 

Menschen in Krisensituationen stehen im Mittelpunkt seiner Filme, in denen er immer wieder mit extravaganten Stilmitteln überrascht: Seit seinem Debütfilm I KILLED MY MOTHER (CA 2009) ist Xavier Dolan der Shooting-Star der Arthouse-Szene. Neben seiner Arbeit als Regisseur schreibt er Drehbücher, produziert Filme, in denen er selbst oft Hauptrollen übernimmt, und ist ein gefragter Synchronsprecher. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im Juni alle fünf Spielfilme des noch jungen Filmtalents, darunter sein jüngstes, mit dem Preis der Jury in Cannes ausgezeichnetes Werk MOMMY (CA 2014).

Dienstag, 02.06., 20:30 Uhr; Donnerstag, 11.06., 18 Uhr
I KILLED MY MOTHER
Kanada 2009. R: Xavier Dolan 

Donnerstag, 04.06., 17:30 Uhr; Dienstag, 09.06., 20:15 Uhr
LAURENCE ANYWAYS
Kanada/Frankreich 2012. R: Xavier Dolan 

Freitag, 12.06., 20:30 Uhr; Sonntag 14.6., 17:30 Uhr
LES AMOURS IMAGINAIRES Herzensbrecher
Kanada 2010. R: Xavier Dolan 

Donnerstag, 18.06., 18:00 Uhr; Freitag, 26.06., 20:30 Uhr
TOM À LA FERME Sag nicht, wer Du bist
Kananda/Frankreich 2013

Dienstag, 23.06., 20:30 Uhr, Sonntag 28.06., 18 Uhr
MOMMY
Kanada 2014. R: Xavier Dolan 

Was tut sich – im deutschen Film?
Mittwoch, 24. Juni, um 19:30 Uhr
DOMINIK GRAF präsentiert DIE GELIEBTEN SCHWESTERN

Im Februar präsentiert Dominik Graf sein Historiendrama DIE GELIEBTEN SCHWESTERN (DE 2014) über die Liebe Friedrich Schillers zu den Schwestern Lengefeld. Der Film begeisterte im vergangenen Jahr Publikum und Kritiker auf der Berlinale. Im Kino des Deutschen Filmmuseums ist die 31 Minuten längere Festivalfassung zu sehen, die nicht im Kino lief. 

Mittwoch, 24.06., 19:30 Uhr
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN
Deutschland 2014. R: Dominik Graf 
Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Dominik Graf

Filmreihe

Mittwoch, 3. Juni, bis Freitag, 26. Juni
PATRICIA HIGHSMITH: Verfilmungen

Verfilmungen von Werken der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im Juni. Ihr erster Roman Strangers on a Train wurde von Alfred Hitchock verfilmt und machte Patricia Highsmith weltweit bekannt. Auch zahlreiche weitere ihrer Werke, allen voran die Ripley-Reihe, wurden für das Kino oder Fernsehen adaptiert.

Mittwoch, 03.06., 20:30 Uhr
STRANGERS ON A TRAIN Der Fremde im Zug 
USA 1951. R: Alfred Hitchcock

Donnerstag 04.06., 20:30 Uhr; Freitag, 12.06., 18 Uhr
PLEIN SOLEIL Nur die Sonne war Zeuge
Frankreich 1960. R: René Clément

Mittwoch, 10.06., 20:30 Uhr; Samstag, 13.06., 20:15 Uhr
DER AMERIKANISCHE FREUND
BRD/Frankreich 1977. R: Wim Wenders

Dienstag 16.06., 20:30 Uhr
DIE GLÄSERNE ZELLE
BRD 1978. R: Hans W. Geißendörfer

Mittwoch 17.06., 20:30 Uhr
THE TALENTED MR RIPLEY Der talentierte Mr. Ripley
USA 1999. R: Anthony Minghella

Donnerstag, 25.6., 18 Uhr; Sonntag 28.6., 20:30 Uhr
LE CRI DU HIBOU Der Schrei der Eule
Frankreich 1987. R: Claude Chabrol

Freitag, 26.06., 18 Uhr; Samstag 27.06., 20:30 Uhr
THE TWO FACES OF JANUARY Die zwei Gesichter des Januars
USA/Großbritannien/Frankreich 2014. R: Hossein Amini

Filmreihe

Montag, 15. Juni, bis Sonntag, 21. Juni
MIKLÓS JANSCÓ: Internationale (Ko-)Produktionen 

Die Filme des Ungarn Miklós Jancsó (1921-2014) wurden bis Anfang der 1970er Jahre in der westlichen Welt gefeiert. Die letzten 20 Jahre seines Filmschaffens hingegen sind hier bis dato fast unbekannt. Das Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. zeigt im Kino des Deutschen Filmmuseums nun erstmals zusammenhängend die internationalen (Ko-)Produktionen von Miklós Jancsó. Begleitend zum Filmprogramm erscheint eine Publikation, die erstmals eingehend diesen Teil von Jancsós Filmographie untersucht.

Montag, 15.06., 20:30 Uhr
CSILLAGOSOK, KATONÁK Sterne an den Mützen
Ungarn/UdSSR 1967. R: Miklós Jancsó
KAMAERÁVAL KOSZTROMÁBAN With the Camera in Kostroma
Ungarn 1967. R: Zsolt Kézdi Kovács

Mittwoch, 17.06., 18 Uhr
LABORATORIAO TEATRALE DI LUCA RONCONI
Italien 1977. R: Miklós Jancsó

Freitag, 19.06., 18 Uhr; zu Gast: Kameramann János Kende
SIROKKÓ Schirokko
Ungarn/Frankreich 1969. R: Miklós Jancsó
TANULMÁNY Study
Ungarn 1969. R: György Pintér

Freitag, 19.06., 22:30 Uhr; zu Gast: Drehbuchautorin Giovanna Gagliardo 
LA PACIFISTA The Pacifist
Italien/Frankreich/BRD 1970. R: Miklós Jancsó

Samstag, 20.06., 15:30 Uhr; zu Gast: Giovanna Gagliardo
LA TECNICA E IL RITO The Technique and the Rite
Italien 1971. R: Miklós Jancsó 

Samstag, 20.06., 18 Uhr; zu Gast: Giovanna Gagliardo
ROMA RIVUOLE CESARE Rome Wants Another Cesar
Italien 1974. R: Miklós Jancsó

Samstag, 20.06., 20 Uhr
A ZSARNOK SZIVE AVAGY BOCCACCIO MAGYARORSZÁGON Das Herz des Tyrannen
Ungarn/Italien 1981. R: Miklós Jancsó

Samstag, 20.06., 22:30 Uhr; zu Gast: Lajos Balázsovits
VIZI PRIVATI, PUBBLICHE VIRTÙ Die große Orgie
Italien/Jugoslawien 1976. R: Miklós Jancsó

Sonntag, 21.06., 12 Uhr
KÉK DUNA KERINGŐ Blue Danube Waltz
Ungarn/USA 1992. R: Miklós Jancsó

Festival

Freitag, 5. Juni, und Samstag, 6. Juni
NIPPON CONNECTION Retrospektive
LUMINOUS AND VIBRANT – THE CINEMA OF SHINJI SOMAI

Shinji Somai war in den 1980er- und 1990er-Jahren einer der wichtigsten Regisseure Japans, außerhalb seines Heimatlandes ist er jedoch bis heute kaum bekannt. Seine meisterhafte Verwendung extralanger Einstellungen hat jedoch eine ganze Generation von Filmemachern in Japan, von Shinji Aoyama bis Kiyoshi Kurosawa, beeinflusst. 

Somais Filme mythisieren immer wieder die Jugendlichkeit heranwachsender Mädchen und begeistern damit die Kinobesucher, auch weil sie ein ungewöhnliches Gespür für die Unsicherheiten dieses Lebensabschnittes zeigen. Sein Kamerastil oszilliert dabei zwischen Bewegung und Kadrierung, Freiheit und Kontrolle sowie Realität und Ästhetik.

Freitag, 05.06., 18 Uhr 
TONDA KAPPURU Dreamy Fifteen
Japan 1980. R: Shinji Somai 

Sonntag, 07.06., 18 Uhr 
SHONBEN RAIDA P.P. Rider
Japan 1983. R: Shinji Somai 

Sonntag, 07.06., 20:30 Uhr 
GYOEI NO MURE The Catch
Japan 1983. R: Shinji Somai 

Freitag, 05.06., 20:15 Uhr 
TYPHOON CLUB
Japan 1984. R: Shinji Somai

Freitag, 05.06., 22:30 Uhr  
LOVE HOTEL
Japan 1985. R: Shinji Somai

Samstag, 06.06., 20:30 Uhr 
YUKI NO DANSHO – JONETSU Stepchildren
Japan 1985. R: Shinji Somai

Samstag 06.06., 18 Uhr 
OHIKKOSHI Moving
Japan 1993. R: Shinji Somai

Samstag, 06.06., 15:45 Uhr 
NATSU NO NIWA The Friends
Japan 1994. R: Shinji Somai

Samstag, 06.06., 22:30 Uhr 
KAZA-HANA
Japan 2000. R: Shinji Somai

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main