Kategorie-Archiv: Buchkultur

Frankfurter Buchmesse Erneute Förderung aus dem NEUSTART KULTUR Programm der Bundesregierung ermöglicht Ausstellern finanzielle Planungssicherheit

Frankfurter Buchmesse Archivfoto: Diether v. Goddenthow
Frankfurter Buchmesse Archivfoto: Diether v. Goddenthow

Offizieller Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2021.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, unterstützt die Frankfurter Buchmesse (20.-24. Oktober 2021) erneut mit einer Förderung, die den Aussteller*innen unmittelbar zugutekommt. Durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel aus dem NEUSTART KULTUR Programm der Bundesregierung wird den Aussteller*innen durch die Auswirkungen der Pandemie keine finanzielle Unsicherheit entstehen.

Auch wenn die Messe abgesagt werden sollte oder Aussteller*innen kurzfristig aufgrund der pandemischen Lage im Oktober nicht nach Frankfurt reisen können, fallen keine Stornierungsgebühren an.

„Durch die Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien können wir unseren Aussteller*innen erneut günstige Sonderkonditionen anbieten – dafür sind wir sehr dankbar. Die Hilfe gibt uns allen Planungssicherheit, damit wir im Oktober hoffentlich nach einer langen Durststrecke gemeinsam einen guten Neustart hinlegen können“, betont FBM-Geschäftsführer Juergen Boos.

https://www.buchmesse.de/

Deutscher Sachbuchpreis 2021. Die Nominierten

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Präsentation der wichtigsten neuen Sachbücher und ihrer Autorinnen und Autoren

Eine Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt
Dienstag, 1. Juni, 19.30 Uhr

Sachbücher, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben und einen Beitrag zu aktuellen Debatten leisten oder neue anstoßen, stehen im Zentrum des Deutschen Sachbuchpreises, der 2021 erstmals verliehen wird.

Sechs der acht Nominierten präsentiert das Literaturhaus Frankfurt mit seinen Partnern und Förderern exklusiv am 1. Juni aus dem Lesesaal an der Schönen Aussicht – die erstmalige Chance für alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die Nominierten vor der Preisverleihung in einer Livesendung zu erleben.

Die Gäste auf der Literaturhausbühne sind:

  • Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin)
  • Asal Dardan: Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe)
  • Jürgen Kaube: Hegels Welt (Rowohlt Berlin)
  • Andreas Kossert: Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler)
  • Daniel Leese: Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck)
  • Michael Maar: Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt)

Die Autorinnen und Autoren werden in Gesprächen von Alf Mentzer und David Ahlf (beide Hessischer Rundfunk), Cécile Schortmann und Gert Scobel (beide 3sat), ebenso wie von Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) und Miryam Schellbach (freie Kritikerin) vorgestellt. Die Nominierten Christoph Möllers und Mai Thi Nguyen-Kim werden nicht anreisen können und daher nicht teilnehmen.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt mit freundlicher Unterstützung von Bröskamp Consulting GmbH. Partner ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur.

Zu hören sind die Gespräche in hr2-kultur am 5. Juni um 18.04 Uhr und am 6. Juni um 12.04 Uhr. Als Livestream findet die Veranstaltung in Kooperation statt mit: Literaturhaus Rostock, Literarisches Zentrum Göttingen, Literaturhaus Köln, Literaturhaus Wiesbaden.

Beim Deutschen Sachbuchpreis nominiert eine Jury aus mehr als 200 eingereichten Titeln acht Sachbücher. Die Bücher zeichnen sich durch ihre Impulskraft für gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Bewertungskriterien für die sieben Jurorinnen und Juroren sind die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Die Nominierungsliste wurde am 6. April bekannt gegeben. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels prämiert am 14. Juni 2021 in Berlin erstmals das Sachbuch des Jahres.

Tickets & Streaming
Das Streamingticket kostet 5 Euro. Die Übertragung findet über die Reservix-Plattform statt; der Zugang erfolgt über den folgenden Link: https://stream.reservix.io/e1655279/. Den Zugangscode erhält man beim Kauf des 5-Euro-Tickets über den Reservix-Ticketshop des Literaturhaus Frankfurt: https://literaturhaus-frankfurt.reservix.de/events.

Ein Streamingaccount ist nicht notwendig. Die Streamingtickets sind 70 Stunden gültig und können bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn online im Kartenshop des Literaturhauses erworben werden. Die Veranstaltung ist eine exklusive Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt.

Ein Saalticket-Verkauf ist unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen nicht realisierbar. Bei ausreichenden Lockerungen der bestehenden Corona-Bestimmungen behält sich das Literaturhaus Frankfurt  vor, kurzfristig Saaltickets für die Veranstaltung in den Verkauf zu geben.

 

Mai- und Juni-Programm // Deutscher Sachbuchpreis. Die Nominierten im Literaturhaus Frankfurt

Literaturhaus Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Literaturhaus Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

Im Mai feiern feiert das Frankfurter Literaturhaus gleich drei Buchpremieren mit Judith Hermann (5.5.), Kazuo Ishiguro (6.5. in Kooperation mit dem Literaturhaus München und dem Netzwerk der Literaturhäuser) und Hans Jürgen Balmes (10.5.). Außerdem stellen Elisa Diallo (11.5.), Mareike Krügel (18.5.), Ulrike Edschmid (20.5.), Simone Buchholz (25.5.), Franzobel (27.5.) und Robert Habeck (31.5.) ihre neuen Bücher vor.

Am 1.6. sind sechs der acht Nominierten des ersten Deutschen Sachbuchpreises 2021 auf der Literaturhausbühne. Außerdem im Juni-Programm vertreten: Sharon Dodua Otoo (7.6.), Florian Werner (10.6.), der Kinderbuchautor Ole Könnecke (20.6.) und die Teilnehmer des Schreibzimmers 2020 (24.6.).
Am 8.6. begeht feiert das hauseigene Literarische Quartett „Schöne Aussichten“, welches seit 2008 stattfindet sein Jubiläum zur 50. Veranstaltung. Als Gastkritikerin konnte das Literaturhaus dazu Andrea Petkovic gewinnen. Das Stammtrio – Alf Mentzer, Mara Delius und Hubert Spiegel – ist natürlich auch mit dabei!
Am 15.6. findet die Reihe „Acht Visionen“ mit einjähriger Corona-Verspätung ihren Abschluss mit gleich acht Autorinnen und Autoren, das sind: Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf.

Das Mai-Programm

Alle Veranstaltungen bis Juli unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Für alle Veranstaltungen gilt: Sobald Saalpublikum wieder erlaubt ist, öffnen wir das Haus für Besucher und geben die entsprechenden Tickets zusätzlich zu den Streamingtickets in den Verkauf.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Buchpremiere! Mittwoch 05.05.21 / 19.30 h / Saalticket 12 / 8 Euro // Streaming 5 Euro
Judith Hermann: Daheim
Moderation: Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk)

Bildnis Frau vor Küste
Judith Hermann erzählt von einer Frau, von einem Aufbruch. Die Tochter der Frau ist eine Reisende, unterwegs in der Ferne. Ihrem Ex-Mann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben am Meer und im Norden. Sie richtet sich ein Haus ein, schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affäre, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Was kann man hinter sich lassen. Welche Widerstandskraft haben wir. Was bewirkt eine Landschaft in uns. Judith Hermann erzählt in „Daheim“ (S. Fischer) von der Erinnerung und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verloren geht und eine neue entsteht. Das Gespräch mit der Autorin führt Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Exklusiver Livestream aus dem Literaturhaus München
Buchpremiere! Donnerstag 06.05.21 / 20.00 h / Streamingticket 5 Euro
Kazuo Ishiguro: Klara und die Sonne
Moderation (dt./engl.): Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
Lesung deutscher Text: Valery Tscheplanowa
Das Literaturereignis des Frühjahrs: Der neue Roman des britischen Literatur-Nobelpreisträgers
Seine Romane gehören zum Eindrucksvollsten der modernen englischen Literatur: Seit „Was vom Tage übrigblieb”, ausgezeichnet mit dem Booker Prize und verfilmt mit Anthony Hopkins und Emma Thompson, ist Kazuo Ishiguro international bekannt, 2017 erhielt er den Literatur-Nobelpreis. Sein Werk sei „von starker emotionaler Kraft”, so das Nobelpreis-Komitee, DIE ZEIT nannte ihn einen „betörend eindringlichen Autor, leise und doch unerbittlich”. Sein neuer Roman „Klara und die Sonne“ (Blessing, deutsch von Barbara Schaden) erzählt von Klara, einer künstlichen Intelligenz, entwickelt, um Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden eine Gefährtin zu sein. Doch als sie zur Freundin auserwählt wird, muss Klara feststellen, dass auf die Menschen kein Verlass ist. Ein berührendes Buch, das die fundamentale Frage aufwirft, was es heißt, zu lieben. Das Gespräch mit Kazuo Ishiguro – der live zugeschaltet ist – führt Julika Griem, Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und eine der besten Kennerinnen der zeitgenössischen englischen Literatur.

Ausnahmeschauspielerin Valery Tscheplanowa, im Jahr 2019 die Salzburger Buhlschaft, liest die deutschen Textpassagen.

Die Buchpremiere der deutschen Übersetzung im Livestream wird präsentiert von 15 Literaturhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. #streamingishiguro. Weitere Infos und Tickets unter www.literaturhaus.de und unter www.streaming-ishiguro.de.
Eine Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser literaturhaus.net.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Buchpremiere! Montag 10.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streaming 5 Euro
Hans Jürgen Balmes: Der Rhein – Biographie eines Flusses
Moderation: Jan Wilm

Eine Fibel für die Rhein-Main-Region
Hans Jürgen Balmes, der verdienstvolle Lektor und heutige Editor-at-Large der traditionsreichen S. Fischer Verlage, Herausgeber, Übersetzer und Autor, schaut auf den Rhein. Deutschlands Mythenfluss. Fast 600 teils bebilderte Seiten Natur- und Kulturgeschichte über den Rhein und die Seele einer Landschaft: „Der Rhein – Biographie eines Flusses” (S. Fischer). Er entsprang einst an seiner heutigen Mitte, wo in einem tropischen Meer Seekühe lebten. Er schuf sich sein Bett stromauf und besitzt eine erstaunliche Geologie. Noch heute finden sich hier die ältesten Geschöpfe Europas. Gleichzeitig ist der Rhein geprägt durch Eingriffe des Menschen. In den 80ern trieben die Fische bäuchlings ins Meer. Kein anderer Fluss versammelt so viele Widersprüche in sich – Grenze, Verkehrsweg, Fluchtroute und Lebensader. Balmes nimmt uns mit auf eine Reise. Wir begegnen Menschen, die wie William Turner den Rhein zu ihrer Sehnsucht und Lebensaufgabe machten. Wir sehen Wälder und Tiere, die in traumhaften Naturbetrachtungen und meditativen Bildern gegenwärtig werden. Ein Buch über den Rhein ist immer auch ein Buch über Europa und das Strömen in uns. Das Gespräch mit dem Flussfahrer führt der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Jan Wilm.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 11.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Elisa Diallo: Französisch verlernen
Moderation: Miryam Schellbach (freie Kritikerin)

Ein Weg nach Deutschland
Wenn es anfängt, weh zu tun, muss man etwas unternehmen: Das fand auch Elisa Diallo, Tochter einer französischen Mutter und eines guineischen Vaters. Aufgewachsen in Frankreich, empörte sie sich zunehmend über die Hartnäckigkeit, mit der die Grande Nation ihren Staatsbürgerinnen und -bürgern mit Migrationserbe immer wieder zu verstehen gab, sie gehörten zwar dazu – aber eben doch nicht ganz. Heute lebt Elisa Diallo in Mannheim, besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitet in einem Frankfurter Verlag. Wie es zu diesem für eine Französin immer noch radikalen Schritt kam, das erzählt und erklärt sie in „Französisch verlernen“ (Berenberg), das von der Frankfurterin Isabel Kupski ins Deutsche übertragen wurde. Ein intimes Zeugnis in Zeiten, in denen die Frage „Woher kommst du und wer bist du?“ alle und alles beschäftigt. Das Gespräch mit der Autorin führt die Germanistin und Moderatorin Miryam Schellbach.

Mit freundlicher Unterstützung des Institut franco-allemand IFRA / Institut français Frankfurt.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 18.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Mareike Krügel: Schwester
Moderation: Felicitas von Lovenberg

Die Autorin im Gespräch mit ihrer Verlegerin
Mareike Krügels Bücher erscheinen im Piper Verlag. Heute stellt die Verlegerin Felicitas von Lovenberg im Gespräch mit ihrer Autorin deren neuen Roman vor. Darin lässt Iulia sich auf das Sofa ihrer Schwester fallen. Sie hat nicht allzu oft darauf gesessen, viel zu selten eigentlich. Wo ist sie in letzter Zeit gewesen, warum haben Lone und sie sich nicht viel öfter getroffen? – Die Antworten auf diese Fragen muss sie allein finden. Lone liegt nach einem Unfall im Koma, und Iulia ist gezwungen, einige der Aufgaben ihrer Schwester als Hebamme zu übernehmen. Sie beginnt nachzudenken, über ihre Familie und die Männer, über Vertrauen und die gemeinsamen Erlebnisse – nicht zuletzt auch über das Leben, das sie selbst seit Jahren führt: als Frau des Pastors und Angestellte in einer Sparkasse. Mareike Krügel erzählt in „Schwester“ von dem schmerzlichen Abgleich zweier Leben und einer Heldin, die zunächst tastend, dann immer entschlossener ihren Weg sucht.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 20.05.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Ulrike Edschmid: Levys Testament
Moderation: Christoph Schröder (freier Kritiker)

Ereignisse unter Ereignissen
Ein neues Buch von Ulrike Edschmid. Das bedeutet auch, tief zu bohren ohne Fracking. Geschichte ohne Erpressung der Gefühle. Edschmid zu lesen bedeutet, Ereignissen unter Ereignissen folgen zu können. In „Levys Testament“ (Suhrkamp) lernen sich zwei in Berlin kennen und werden in London zum Paar. Ihre Tage verbringen sie im Gerichtssaal des Old Bailey, um Anarchisten zu unterstützen, denen drakonische Haftstrafen drohen. Streiks, Hausbesetzungen, Anschläge der IRA und die harten Reaktionen der Regierung bestimmen den Alltag im Winter 1972. Schwerelos wie im Traum erkunden die beiden die Stadt. Über seine jüdische Familie weiß der Engländer (wie die Erzählerin den Gefährten nennt) nur wenig zu sagen. Jahrzehnte später, ihre Trennung liegt lange zurück, kommt er einem Familiendrama auf die Spur. Sie führt zurück ins Old Bailey: 1924, ein spektakulärer Betrugsfall, angeklagt Levy, sein Urgroßvater. Das Gespräch mit der Autorin, die im Literaturhaus schon mit „Das Verschwinden des Philip S.” alle in den Bann zog, führt der Kritiker Christoph Schröder.

In Kooperation mit dem Journal Frankfurt

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 25.05.21 / 19.30 h
Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Krimiabend mit Simone Buchholz: River Clyde
Moderation: Antje Deistler

Die erste Liga der Verbrechensaufklärung
In einem anrüchigen Etablissement unweit der Reeperbahn fängt es an, am schottischen River Clyde ist das Finale. Und zwischendrin schlägt die hartgesottene Staatsanwältin Chastity Riley ihre letzte große Schlacht. Während zu Hause in Hamburg ein ganzer Straßenzug brennt und ein paar Immobilienmakler sich gegenseitig über den Haufen schießen, kämpft Riley in Glasgow mit den Geistern ihrer Vergangenheit. Präzise Psychogramme, wunderbar coole Dialoge und eine gnadenlose Mischung aus Ironie und Melancholie: Mit ihrer preisgekrönten Serie gehört Simone Buchholz, Wahlhamburgerin und treuer St. Pauli-Fan, längst in die Reihe der besten Krimiautorinnen und -autoren. Ihre Romane sind berührend, ohne zu verklären, und gesellschaftskritisch, ohne zu politisieren. Das Gespräch mit ihr führt die Kölner Literatur- und Krimiexpertin Antje Deistler.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 27.05.21 / 19.30 h
Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Franzobel: Die Eroberung Amerikas
Moderation: Torsten Casimir (Börsenblatt)

Die Eroberer, die Befreier, die Verknechter
Franzobel ist ein Autor wie kein anderer. Er zeigt, was möglich ist. Irrwitzige Vergleiche. Tropendicke Gegenwärtigkeit. Atem abschneidende Bildexzesse. „Die Eroberung Amerikas“ (Zsolnay) ist ein literarisches Spaltholz. Ein aufklärerisches Gestrüpp aus Tatsache und Fiktion. Ähnlich dem „Floß der Medusa“, für das der einstige Bachmann-Preisträger den Bayerischen Buchpreis erhielt und auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand. Franzobels grausiger Held heißt Ferdinand Desoto. Der hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Gemeinschaften auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner. Franzobels neuer Roman ist ein Fanal des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Regenten in den Untergang gelenkt wird. Das Buch des Wahljahres 2021. Das Gespräch mit dem Autor führt Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Montag 31.05.21 / 19.30 h
Saalticket 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Robert Habeck: Von hier an anders
Moderation: Melanie Amann (Der Spiegel)

Das Václav-Havel-Modell?
Robert Habeck schreibt seit über 30 Jahren Bücher. Darunter Krimis, Jugendbücher, politische Aufsätze, Gedichte. Steht Deutschland erstmals vor der Chance einen Homme de Lettres in die Staatsführung zu wählen? Zumindest einen Veränderer – Kernkompetenz aller Kunst. Es war keine heile Welt, in die die Corona-Pandemie einbrach. In seinem nachdenklichen Buch erkundet Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem und entwirft eine Politik, die es mit den Problemen unserer Zeit aufnehmen soll. Unsere Wirtschaftsformen, unsere Arbeitswelten, unsere Werte von Demokratie und Menschenrechten sehen wir auf dem Prüfstand. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre sucht Robert Habeck in „Von hier an anders“ (KiWi) Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche heran. Und entwirft eine Politik, die nicht mehr nur reparieren will, sondern die Probleme und Verluste des Fortschritts möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Das Gespräch mit dem Autor und Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen führt Melanie Amann, die regelmäßiger Gast im Literaturhaus ist, zu den führenden politischen Journalistinnen zählt und seit zwei Jahren Leiterin des Hauptstadtbüros des Spiegel ist.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Juni 2021

Alle Veranstaltungen bis Juli unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Für alle Veranstaltungen gilt: Sobald Saalpublikum wieder erlaubt ist, öffnen wir das Haus für Besucher und geben die entsprechenden Tickets zusätzlich zu den Streamingtickets in den Verkauf.

Exklusive Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt
Dienstag 01.06.21 / 19.30 h // Streamingticket 5 Euro
Deutscher Sachbuchpreis 2021 – die Nominierten
Mit Heike Behrend, Asal Dardan, Jürgen Kaube, Andreas Kossert, Daniel Leese und Michael Maar
Moderation: David Ahlf, Fridtjof Küchemann, Alf Mentzer, Cécile Schortmann, Gert Scobel und Miryam Schellbach

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Die Nominierten des 1. Deutschen Sachbuchpreises sind:

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin)
  • Andreas Kossert, Flucht. Eine Menschheitsgeschichte (Siedler)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der
  • Vergangenheit (C.H.Beck)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer
  • Literatur (Rowohlt)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur)

Präsentation der wichtigsten neuen Sachbücher und ihrer Autorinnen und Autoren auf der Literaturhausbühne Frankfurt
Ein Abend auf dem Musikantenknochen unserer Gegenwart. Was uns herausfordert, was die Welt bewegt: Sachbücher erzählen es. Zeitanalysen, Geschichtsbohrungen, Zukunftsdiagnosen. Zum ersten Mal würdigt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres. Aus mehr als 200 eingereichten Titeln nominiert eine Jury acht Sachbücher. Die Bücher zeichnen sich durch ihre Impulskraft für gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Bewertungskriterien für die sieben Jurorinnen und Juroren sind die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Bei dieser Veranstaltung sind sechs der acht Nominierten im Literaturhaus zu Gast, sie sind mit ihren Büchern in kurzweiligen Gesprächen zu erleben. Ein einzigartiger Abend mit den besten Köpfen für eine gemeinsame Zukunft. Christoph Möllers und Mai Thi Nguyen-Kim sind leider verhindert.
Ein Saalticket-Verkauf ist unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen nicht realisierbar. Bei ausreichenden Lockerungen der bestehenden Corona-Bestimmungen behalten wir uns vor, kurzfristig Saaltickets für die Veranstaltung in den Verkauf zu geben.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt mit freundlicher Unterstützung von Bröskamp Consulting GmbH. Partner ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur. Zu hören sind die einzelnen Lesungen dort am 05.06. um 18.04 h und am 06.06. um 12.04 h. Als Livestream findet die Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock, dem Literaturhaus Köln, dem Literaturhaus Wiesbaden und dem Literarischen Zentrum Göttingen statt.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Montag 07.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Sharon Dodua Otoo: Adas Raum
Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)
Durch Jahrhunderte
Darauf haben viele lange gewartet. Der erste Roman der Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo: „Adas Raum“ (S. Fischer). Ada, die im Zentrum des Romans steht, begegnen wir in mehreren Rollen. Sie ist nicht die eine, sondern viele Frauen: In Schleifen bewegt sie sich von Ghana nach England, um schließlich in Berlin zu landen. Sie ist aber auch alle Frauen, denn die Schleifen transportieren sie von einem Jahrhundert zum nächsten. So erlebt sie das Elend, aber auch das Glück, Frau zu sein, sie ist Opfer, leistet Widerstand und kämpft für ihre Unabhängigkeit. Mutter, Computer-Pionierin, Prostituierte, Schwangere auf Wohnungssuche. Mit einer bildreichen Sprache und unendlicher Imagination, mit Empathie und Humor zeichnet Sharon Dodua Otoo in ihrem Roman ein noch nicht gesehenes Bild davon, was es bedeutet, Frau zu sein. Das Gespräch mit der Autorin führt Sandra Kegel, Leiterin des Feuilletons der F.A.Z.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 08.06.21 / 19.30 h // Saaltickets 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Jubiläum – 50. Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch
Mit Andrea Petković, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

Die 50. Ausgabe. Literarisches Quartett ohne Quotendruck
Hier sitzt das Publikum mittendrin. In der Jubiläumsausgabe der „Schönen Aussichten“ streiten und schlichten der Redakteur Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk), die Kritikerin Mara Delius (Literarische Welt) sowie der Literaturkritiker Hubert Spiegel (F.A.Z.) mit der Gastkritikerin Andrea Petković. Die Autorin, Moderatorin und Sportlerin hatte mit ihrem literarischen Erstling großen Erfolg bei Kritik und Publikum. „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ (KiWi) ist ein vielschichtiger Erzählungsband. Im Literaturhaus las Petković daraus bereits. Beim Literarischen Quartett des ZDF stritt sie ebenso mit. Jetzt kommt sie wieder nach Frankfurt. Die Kritikerrunde „Schöne Aussichten“ ist übrigens das älteste und ein vielgeliebtes Format im Literaturhaus. Es findet nun schon zum 50. Mal statt. Wir begehen das Jubiläum mit Büchern und Kritik, wie es sich gehört. Die zur Diskussion stehenden Titel des Abends finden Sie ab Ende Mai unter www.literaturhaus-frankfurt.de.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit hr2-kultur und wird dort am 20.06. um 12.04 h gesendet.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 10.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Urlaubs-Spezial – Florian Werner: Die Raststätte. Eine Liebeserklärung
Moderation: Ulrich Sonnenschein (Hessischer Rundfunk)

Eine Liebeserklärung oder Promenadologie des Austretens
Endlich! Ein Raststättenroman. – Nein, kein Roman, kein Flachsbuch. Der vielbewanderte Florian Werner zeigt, dass Raststätten Orte der Magie sind. Dies ist „ein magisches Buch“, sagt auch Saša Stanišić. Und Stanišić muss es wissen, hat er doch eine Aral-Tankstelle in den Kanon eingeschrieben. Deutsche Raststätten haben mehr Besucher als der Kölner Dom, das Brandenburger Tor und das Oktoberfest zusammen. Gerade für eine Autofahrernation wie die deutsche sind Rastplätze eine Art horizontaler Sakralbau, Verdauungstempel. Florian Werner unternimmt reflexive Spaziergänge, spricht mit Lastwagenfahrern, Flaschensammlern und Autobahnpolizisten. Er trifft einen Raststättenbetreiber, der den Lärm der Autobahn liebt, er lernt von einem Botaniker, wie man sich von den Pflanzen am Parkplatzrand ernährt, und er entwickelt eine kleine Philosophie der Sanifair-Toilette. Das Ergebnis präsentiert das Literaturhaus kurz vor der Sommerreise-Saison: „Die Raststätte. Eine Liebeserklärung“ (Hanser Berlin). Die literarische Reisevorbereitung moderiert Ulrich Sonnenschein vom Hessischen Rundfunk.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 15.06.21 / 19.30 h // Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur
Epilog und Buchpremiere
Mit Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf
Moderation: Silke Hartmann

Aufregende Literatur war schon immer ihrer Zeit voraus.
Mit rund einem Jahr Corona-Verspätung kommen sie noch einmal zusammen, die acht Autorinnen und Autoren, die im Auftrag des Literaturhauses Frankfurt und des Museums für Kommunikation zwischen 2019 und Anfang 2020 einen literarischen Blick in die digitale Zukunft geworfen haben. Ihre Texte zur Zukunft der Arbeit, die sechs von ihnen im Museum für Kommunikation im Rahmen von Leben & Lernen X.0 präsentiert haben, liegen nun gesammelt vor. Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf präsentieren auf dem langen Sofa des Literaturhauses das Buch „Acht Visionen“ (Henrich Editionen) – Dystopien, Utopien, Märchen, Grotesken, Erzählungen. Für Mariana Leky und Lukas Rietzschel, die ihre Geschichten pandemiebedingt noch nicht öffentlich vortragen konnten, ist es zudem ihre Textpremiere. Durch den Abend führt die Kulturmanagerin Silke Hartmann.
ACHT VISIONEN ist ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt mit dem Museum für Kommunikation in Zusammenarbeit mit hr2-kultur. Gefördert von „experimente#digital“, der Kulturinitiative der Aventis Foundation, sowie dem Kulturamt Frankfurt am Main.
Nachholtermin vom 22.04. und 24.06.2020. Karten behalten ihre Gültigkeit.
Saalticket-Inhaber werden je nach aktueller Lage rechtzeitig zum weiteren Prozedere kontaktiert.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Auf Herbst verschoben!
Donnerstag 17.06.21 / 19.30 h
Saalticket 18 / 12 Euro // Streamingticket 5 Euro
Christian Kracht: Eurotrash

Zürich, ich muss dich lassen.
„Eurotrash“ (KiWi) titelt der neue Roman von Christian Kracht. Und darin schreibt der Autor, der die Schweiz, der Westeuropa und Deutschland in den letzten Jahrzehnten so gut wie möglich gemieden hat: „Also, ich musste wieder auf ein paar Tage nach Zürich. Es war ganz schrecklich. Aus Nervosität darüber hatte ich mich das gesamte verlängerte Wochenende über so unwohl gefühlt, dass ich unter starker Verstopfung litt. Dazu muss ich sagen, dass ich vor einem Vierteljahrhundert eine Geschichte geschrieben hatte, die ich aus irgendeinem Grund, der mir nun nicht mehr einfällt, ‚Faserland‘ genannt hatte. Es endet in Zürich, sozusagen auf dem Zürichsee, relativ traumatisch.“ – Kracht beginnt den Roman mit einer Erinnerung: Vor 25 Jahren irrte in „Faserland“ ein namenloser Ich-Erzähler durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. Jetzt geht derselbe Erzähler erneut auf eine Reise, dieses Mal in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte kreuzt. – Eine Lesung.

In Kooperation mit dem Journal Frankfurt

Die Lesereise von Christian Kracht wird in den Herbst 2021 verschoben. Tickets sind ab August unter www.literaturhaus-frankfurt.de erhältlich.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Sonntag 20.06.21 / 15.00 h // Saalticket 5 Euro // Streamingticket 5 Euro
Kinderbuch-Sonntag mit Ole Könnecke: Dulcinea im Zauberwald
Für alle ab 5 Jahren
Keine Angst vor Hexen!
Der dunkle Zauberwald ist gefährlich und niemand darf ihn betreten. Denn da wohnt eine böse Hexe. Das weiß Dulcinea genau. Doch ihr Vater geht trotzdem genau dort für ihre Geburtstagspfannkuchen Blaubeeren sammeln. Als er nicht zurückkommt, zögert Dulcinea keine Sekunde und macht sich auf, die Hexe zu suchen und ihren Vater von dem bösen Zauber zu erlösen. Das Mädchen schlägt sich durch das dornige Gestrüpp des Waldes, überwindet den Burggraben und die Burgmauer – bis sie im Hexenturm steht. Natürlich kann sie der Hexe ihr Zauberbuch abluchsen und am Abend essen Vater und Tochter endlich Berge von Blaubeerpfannkuchen und niemand muss mehr Angst vor der Hexe haben. Auch ihr nicht. Ole Könnecke hat mit „Dulcinea im Zauberwald“ (Hanser) ein modernes, leichtes und vor allem pfiffiges neues Märchen geschrieben und gezeichnet. Zum Kinderbuch-Sonntag kommt der preisgekrönte Illustrator und Autor nach Frankfurt und liest und zeichnet für Kinder ab 5 Jahren.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 24.06.21 / 19.30 h // Saalticket 5 / 3 Euro // Streamingticket 5 Euro
Schreibzimmer 2020 – Abschlusslesung
Moderation: Karen Köhler und Nadja Küchenmeister
Nachholtermin vom 25.02.21

Feierliche Präsentation der Werkstatttexte
Im Sommer 2020 haben sich trotz der unsicheren Situation wieder schreibende junge Menschen für das Schreibzimmer, die bereits 15. Schreibwerkstatt für Jugendliche am Literaturhaus Frankfurt, beworben. An drei Wochenenden im Herbst trafen sich dann die 20 ausgewählten Nachwuchsschriftstellerinnen und -schriftsteller auf Zoom zu ihren Lyrik- und Prosa-Schreibwerkstätten. Geleitet wurden sie allen Kontaktbeschränkungen zum Trotz digital von der Autorin Karen Köhler unter dem Motto „Grenzüberschreitung“ und der Lyrikerin Nadja Küchenmeister unter dem Titel „Alle Wege führen in die Welt“. Was hätte besser passen können? Nun kommen alle zum Abschluss für eine gemeinsame Lesung erstmals ins Literaturhaus und gewähren dem Publikum Einblicke in ihr Schreiben.

Das LYRIK-SCHREIBZIMMER 2020 mit Nadja Küchenmeister: Anna Born, Inga Grote, Marie Stanke, Lavinia Stankovic, Clara Urban, Fanny Walger und Clara Wendel


Das PROSA-SCHREIBZIMMER 2020 mit Karen Köhler: Lina Daoudi, Leah Skye Dengler, Selin Erdogan, Christine Henne, Lara Horvath, Taisia Litvinova, Ronja Lobner, Amelie Michel, Annina Pelster, Karoline Risse, Florentine Henrica Rudolf, Fanny Stollhans und Finn Tubbe


Das Schreibzimmer 2020 wird ermöglicht durch die Ernst Max von Grunelius-Stiftung, die Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung sowie den Rotary Club Frankfurt – Alte Oper und den Rotary Club Frankfurt – Römer.


Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Lesungsreihe Frankfurter Premieren weiterhin digital


(ffm) Die vom Kulturamt organisierte Lesungsreihe Frankfurter Premieren stellt neue Bücher mit Bezug zu Stadt vor. Aktuell begeht die Reihe ihr zehnjähriges Jubiläum. Auch die dritte Folge des Jahres 2021 findet digital statt. Mit Literaturkritiker Christoph Schröder spricht die Autorin Amanda Lasker-Berlin über ihren zweiten Roman „Iva atmet“, erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt. Die Aufzeichnung steht ab Donnerstag, 22. April, 19.30 Uhr im YouTube-Kanal des Kulturamts und unter https://www.youtube.com/watch?v=5zbXnwaCkQQ kostenfrei zur Verfügung.

Als der Vater im Sterben liegt, kehrt Iva nach vielen Jahren zurück. Zurück ins herrschaftliche Elternhaus in Dresden mit seinen ausgestopften Tieren in den dunklen Fluren und den einbetonierten Köcherbäumen im Garten, die an die Kindheit der Großmutter in Deutsch-Südwestafrika erinnern. Zurück in die Heimstatt einer Familie, die tief in die Verbrechen von Kolonialismus und Nationalsozialismus verstrickt ist und unter der Last von Schuldabwehr und Verleugnung schließlich zerbrach. In Dresden trifft Iva aber auch die geheimnisvolle Ismene, die einen Moment von Freiheit verkörpert, der für Iva fremd und anziehend zugleich ist.

Amanda Lasker-Berlin verwebt in „Iva atmet“ Familien- und Zeitgeschichte, Vergangenheit und Gegenwart zu einem flirrenden Roman, der auf bequeme Eindeutigkeiten verzichtet und zu den entscheidenden Fragen von Erinnerung und Schuld vordringt.

„Wenn plötzlich Fragen gestellt werden: Amanda Lasker-Berlin erzählt in ‚Iva atmet‘ von den Erschütterungen in einer Täterfamilie“, sagt Christoph Schröder im Journal Frankfurt. Er ist Literaturkritiker und schreibt unter anderem für die Wochenzeitung „Die Zeit“ und die Süddeutsche Zeitung.

Amanda Lasker-Berlin wurde 1994 in Essen geboren und lebt heute in Frankfurt. Mit 18 Jahren inszenierte sie ihr erstes Theaterstück. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert sie Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Ihr erster Roman „Elijas Lied“ wurde mit dem Debütpreis der lit.COLOGNE 2020 ausgezeichnet und für Das Debüt 2020 – Bloggerpreis für Literatur nominiert. „Iva atmet“ ist ihr zweiter Roman.

Die Veranstaltung mit Amanda Lasker-Berlin und Christoph Schröder ist eine Kooperation des Kulturamts mit der Evangelischen Akademie und wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds.

Die Digitalisierung der Reihe wird in loser Folge fortgesetzt.

Bisher sind in der Reihe Frankfurter Premieren digital erschienen:

#1 Ingo Schulze im Gespräch mit Alf Mentzer – „Die rechtschaffenen Mörder“

#2 Julia Malik im Gespräch mit Bärbel Schäfer – „Brauch Blau“

#3 Leif Randt im Gespräch mit Christian Metz – „Allegro Pastell“

#4 Jürgen Kaube im Gespräch mit Lothar Müller – „Hegels Welt“

#5 Deniz Ohde im Gespräch mit Shirin Sojitrawalla – „Streulicht“

#6 Martin Mosebach im Gespräch mit Bernd Eilert – „Krass“

#7 Ulrich Peltzer im Gespräch mit Sonja Vandenrath – „Das bist Du“

Weitere Infos: Frankfurter Premieren

Woche der Meinungsfreiheit – Cancel Culture oder Trigger Warnung? Müssen literarische Texte heutigen Erwartungen angepasst werden?

woche-der-meinungsfreiheit_socialÜber den Umgang mit kulturellen Stereotypen, klischeehaften Darstellungen und diskriminierenden Formulierungen in der Literatur ist ein heftiger Streit entbrannt: Auf dem Prüfstand stehen Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur ebenso wie Werke des Literaturkanons. Daraus ergeben sich zahlreiche Diskussionsansätze: Wieviel Rücksicht muss Literatur auf die Bedürfnisse heutiger Leserinnen und Leser nehmen? Dürfen oder sollten die betreffenden Werke nachträglich umgeschrieben werden? Muss der klassische Kanon neubewertet werden? Über diese Fragen diskutieren:

  • Prof. Ernst Osterkamp, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
  • Dr. Christiane Raabe, Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) München
  • Ijoma Mangold, Kulturkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT und Autor
  • Ulrike von Stenglin, Verlagsleiterin, hanserblau
  • Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse

Eine Veranstaltung der Frankfurter Buchmesse und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zur Woche der Meinungsfreiheit

Virtuelles Gespräch mit Liveübertragung
Mittwoch, 5. Mai 2021, 18.00 – 19.15 Uhr
Link zum Livestream

Über die Woche der Meinungsfreiheit
Zusammen mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Unternehmen ruft der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vom 3.-10. Mai 2021 die „Woche der Meinungsfreiheit“ aus. In einem zunehmend schwierigen gesellschaftlichen Diskursklima und angesichts der massiven Bedrohung der Meinungsfreiheit weltweit macht die Kampagne auf die Bedeutung dieses Menschenrechts aufmerksam, fördert konstruktive Debatten und engagiert sich für verfolgte Kulturschaffende.

Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai finden unter dem Claim #mehralsmeinemeinung bundesweit Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt. Als Partner sind bereits über 25 Organisationen und Unternehmen dabei: von Amnesty International, der Frankfurter Buchmesse und Reporter ohne Grenzen über das Goethe Institut bis hin zu Eintracht Frankfurt. Inhaltliche Basis ist eine vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels entwickelte „Charta der Meinungsfreiheit“, zu deren Unterzeichnung der Börsenverein aufruft. Weitere Informationen: Woche der Meinungsfreiheit

Charta der Meinungsfreiheit

1. Meinungsfreiheit ist ein universelles Menschenrecht und als solches nicht verhandelbar. Jeder Mensch hat das Recht, die Meinungsfreiheit für sich in Anspruch zu nehmen.

2. Die Meinungsfreiheit beinhaltet das Recht auf Information, die Pressefreiheit sowie die Freiheit des Publizierens und der Berichterstattung.

3. Meinungsfreiheit ist die Grundvoraussetzung für eine freie, vielfältige und demokratische Gesellschaft. Die Meinung aller Bürger:innen trägt zum Meinungsbildungsprozess in einer Gesellschaft bei und sichert damit erst die Souveränität des Volkes in einer Demokratie.

4. Meinungsfreiheit verpflichtet zu einem Umgang, der von gegenseitigem Respekt, Zuhören, Ausredenlassen, Reflexion und argumentativem Abwägen geprägt ist.

5. Hetze und Hass werden nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt, sondern beschädigen sie. Die Meinungsfreiheit endet da, wo die Würde eines Menschen angegriffen wird.

6. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, frei von Kritik zu sein. Kritik ist der Beginn einer inhaltlichen Auseinandersetzung und somit wichtiger Bestandteil des Meinungsbildungsprozesses.

7. Meinungsfreiheit erfordert eine Debattenkultur, für die sowohl der Staat wie auch die Zivilgesellschaft eine Verantwortung tragen.

8. Jede Einschränkung der Meinungsfreiheit durch staatliche Gewalt ist ein untrügliches Zeichen der Abkehr von einer freien, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft, berechtigt zum Widerstand und verpflichtet zur Solidarität.

9. Demokratische Staaten tragen insbesondere die Verantwortung, in ihrer Außen- und Wirtschaftspolitik darauf hinzuwirken, dass Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung unterbleiben.

10. Gewaltausübung gegen Andersdenkende durch physische und psychische Einschüchterung, Drohung und finanzielle Druckmittel ist unzulässig.

11. Die Zivilgesellschaft trägt die Verantwortung, für die Meinungsfreiheit einzutreten, Einschränkungen der Meinungsfreiheit kenntlich zu machen und ihnen wirksam entgegenzutreten.

Deutscher Buchpreis 2021: 197 Romane von 125 Verlagen eingereicht

Mehr Einreichungen und teilnehmende Verlage als je zuvor / Knut Cordsen ist Sprecher der Jury

Das zweite Jahr in Folge steigt die Zahl der Einreichungen für den Deutschen Buchpreis auf einen bisherigen Höchstwert: 125 deutschsprachige Verlage schickten insgesamt 197 Titel ins Rennen um den Roman des Jahres. Das sind 10 Titel und 5 Verlage mehr als im Rekordjahr 2020. 83 Verlage sitzen in Deutschland, 22 in der Schweiz, 19 in Österreich und einer in Luxemburg.

Von den vorgeschlagenen Titeln stammen 110 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 67 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 20 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2020 und dem 21. September 2021 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 112 Romane – 16 mehr als im Vorjahr. Aus der Liste können die Juror*innen Titel für den Auswahlprozess anfordern.

Die erste gemeinsame Jurysitzung fand per Videokonferenz statt. Als ihren Sprecher haben die Jurymitglieder Knut Cordsen (Kulturredakteur, Bayerischer Rundfunk) benannt. Der Jury gehören außerdem an: Bettina Fischer (Leiterin Literaturhaus Köln), Anja Johannsen (Leiterin Literarisches Zentrum Göttingen), Richard Kämmerlings (Literarischer Korrespondent, Die Welt), Sandra Kegel (Ressortleiterin Feuilleton, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Beate Scherzer (Buchhändlerin, Proust Wörter + Töne) und Anne-Catherine Simon (Feuilleton-Redakteurin, Die Presse).

Die Jury entscheidet über den Roman des Jahres in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Am 24. August 2021 gibt sie die 20 nominierten Titel bekannt. Aus dieser Longlist wählen die Juror*innen sechs Titel für die Shortlist, die am 21. September 2021 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung, am 18. Oktober 2021, erfahren die sechs Autor*innen, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Informationen zum Deutschen Buchpreis 2021 können Interessierte unter www.deutscher-buchpreis.de abrufen.

Peter Kraus vom Cleff wird neuer Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Peter Kraus vom Cleff (53) wird zum 1. Januar 2022 neuer Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Buchtage Berlin 2019 am 18.06.2019 im Ellington, Berlin   Foto: Monique Wüstenhagen
Peter Kraus vom Cleff (53) wird zum 1. Januar 2022 neuer Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Buchtage Berlin 2019 am 18.06.2019 im Ellington, Berlin Foto: Monique Wüstenhagen

Peter Kraus vom Cleff (53) wird zum 1. Januar 2022 neuer Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Er folgt auf Alexander Skipis (66), dessen Vertrag nach über 15-jähriger Tätigkeit endet. Der Vorstand des Börsenvereins hat die Entscheidung für Peter Kraus vom Cleff einstimmig getroffen.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Peter Kraus vom Cleff eine herausragende Führungspersönlichkeit der Buchbranche für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Mit ihm wollen wir in herausfordernden Zeiten einerseits Kurs halten und andererseits neue überzeugende Antworten auf die Fragen finden, die sich durch Digitalisierung und die Corona-Krise stellen“, erklärt Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins. „Ich bedanke mich bei Alexander Skipis für seinen langjährigen, erfolgreichen Einsatz für den Verband. Er hat großen Anteil daran, dass die Stimme der deutschen Buchbranche national und international gehört wird.“

Peter Kraus vom Cleff zu seiner neuen Aufgabe: „Für mich ist es eine große Ehre, die Nachfolge von Alexander Skipis antreten zu dürfen. Die reiche und erfolgreiche Tradition des Börsenvereins fortzuschreiben und gleichzeitig neue gesellschaftspolitische und technologische Trends aufzugreifen, um das Kulturgut Buch zukunftsfest zu machen, sind große Aufgaben. Eine Agenda, der ich mit Respekt und dem Vertrauen in eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem hochqualifizierten Team des Börsenvereins und seinen vielen ehrenamtlichen Unterstützer*innen freudig entgegensehe.“

Peter Kraus vom Cleff war mehr als 20 Jahre in verschiedenen Häusern der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck aktiv, zuletzt führte er seit 2008 als kaufmännischer Geschäftsführer den Rowohlt Verlag. Bevor er in die Buchbranche einstieg, arbeitete der gebürtige Wuppertaler und Diplom-Ökonom fünf Jahre lang im Auslands- und Konzerncontrolling der Mannesmann-Demag AG. 1999 begann er seine Tätigkeit in der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zunächst im Controlling und Projektmanagement im Bereich Publikumsverlage. Seit 2002 war er zusätzlich kaufmännischer Geschäftsführer des Kindler Verlags, von 2004 bis 2008 zudem Geschäftsführer der Hanseatischen Gesellschaft für Verlagsservice mbH. Im Börsenverein ist er seit 2012 stellvertretender Vorsitzender des Verleger-Ausschusses. Seit 2017 engagiert er sich in offizieller Funktion beim europäischen Verlegerverband FEP, 2020 wurde er zu dessen Präsident gewählt. Peter Kraus vom Cleff ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. ist die Interessenvertretung der deutschen Buchbrache gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit. Er wurde 1825 gegründet und vertritt rund 4.500 Buchhandlungen, Verlage, Zwischenbuchhändler und andere Medienunternehmen. Er veranstaltet die Frankfurter Buchmesse, vergibt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den Deutschen Buchpreis und den Deutschen Sachbuchpreis, engagiert sich in der Leseförderung und für die Freiheit des Wortes.

Deutscher Sachbuchpreis 2021: Jury nominiert acht Sachbücher

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021 hat acht Sachbücher für die Auszeichnung ausgewählt. Seit Ausschreibungsbeginn haben die sieben Jurymitglieder 240 Titel gesichtet, die seit Mai 2020 erschienen sind.

Jurysprecherin Dr. Kia Vahland, Süddeutsche Zeitung:
„Die Bücher dieser Auswahl variieren im Stil, den Themen, dem Umfang und den Methoden. Alle aber erforschen die Welt auf sehr eigene Weise und gehen den Dingen auf den Grund. Ihre Verfasser*innen wollen erst verstehen, bevor sie erklären; sie meiden eingetretene Pfade, stellen sich der Geschichte und immer auch der Gegenwart. Ihr Blick ist schonungslos, auf andere und sich selbst. Sie bringen sehr unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse mit – und begnügen sich nicht mit diesen, sondern erkunden beim Schreiben Neuland. Der Zweifel, die Neugier und eine Portion Hartnäckigkeit treiben sie um und an. Sie suchen Erkenntnis statt Bekenntnis und stellen Fragen, die größer sind als ihre jeweiligen Sujets. So inspirieren sie eine breite, wissbegierige Leserschaft.“

Die nominierten Titel (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin, Oktober 2020)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe, Februar 2021)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin, August 2020)
  • Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte. Von der Aufklärung bis heute (Siedler, Oktober 2020)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck, Oktober 2020)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt, Oktober 2020)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp, September 2020)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur, März 2021)

Der Jury gehören neben Kia Vahland an: Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), Denis Scheck (ARD), Hilal Sezgin (freie Autorin) und Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin).

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis in diesem Jahr erstmalig. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 14. Juni 2021 in Berlin verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet im Humboldt Forum im Berliner Schloss statt.

Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021. (v.l.n.r.) Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Dr. Kia Vahland, Dr. Jeanne Rubner, Denis Scheck, Dr. Klaus Kowalke, Hilal Sezgin, Tania Martini Foto: Monique Wüstenhagen
Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2021. (v.l.n.r.) Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Dr. Kia Vahland, Dr. Jeanne Rubner, Denis Scheck, Dr. Klaus Kowalke, Hilal Sezgin, Tania Martini Foto: Monique Wüstenhagen

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Nominierten kennenlernen: Gespräche, Filme und Blogger*innen-Rezensionen Gemeinsam mit seinen Partnern bietet der Deutsche Sachbuchpreis den Nominierten eine Bühne. Lesebegeisterte und Bücherfans können die nominierten Titel und ihre Autor*innen in Gesprächen, Diskussionsrunden, Filmen, in Audiobeiträgen und im Buchhandel kennenlernen. Die Termine sind abrufbar unter: www.deutscher-sachbuchpreis.de/veranstaltungen

Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen stellen in den kommenden Wochen acht Buchblogger*innen die nominierten Titel vor. Die Rezensionen werden auf den Social-Media-Kanälen des Deutschen Sachbuchpreises geteilt.

Veranstaltungen im Literaturhaus Frankfurt ab 18.3.2021

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Alle Veranstaltungen unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/
Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Donnerstag 18.03.21 / 19.30 h
Streamingticket 5 Euro
LESEN MACHT STARK
Wie wir unsere Kinder für Bücher und Geschichten begeistern
Mit Kirsten Boie, Nicole Filbrandt und Marlene Zöhrer
Moderation: Fridtjof Küchemann (F.A.Z.)

Was wir als Kinder lesen, prägt uns ein Leben lang.
Endlich gibt es ein Buch, das Eltern, Großeltern, Lehrern und Kindergärtnern dabei zur Seite steht, Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu selbstbewusstem Lesen zu unterstützen: „Lesen macht stark“ (Rowohlt). Die Amerikanerinnen Pamela Paul und Maria Russo haben darin zahlreiche Ideen gesammelt, wie man die Lust am Lesen entfacht. Sie ermutigen zum Vorlesen, singen ein Loblied auf öffentliche Bibliotheken und engagierte Buchhändler. Und sie helfen dabei, eine Auswahl zu treffen und in einer Welt voller Ablenkungen Ruhe zu bewahren. Ihre erweiterte und angepasste deutschsprachige Erstausgabe birgt einen unermesslichen Schatz an Erfahrungen und praktischen Tipps, wie Menschen vom Baby bis zum jungen Erwachsenen für das Lesen, für Bücher und Geschichten begeistert werden können. Und was wäre in dieser Zeit geeigneter, um Kinder „bereit fürs Leben“ zu machen, wie Kirsten Boie in ihrem Vorwort schreibt? Dabei helfen ganz besonders die vielen Leselisten mit thematischen Buchempfehlungen für jedes Alter, die von deutschen Kinder- und Jugendbuchexpertinnen zusammengestellt wurden. Diesen umfassenden Wegweiser durch die ganze Welt der Kinder- und Jugendliteratur stellen die Autorin Kirsten Boie, die Literaturwissenschaftlerin Marlene Zöhrer und die Kinderliteraturreferentin Nicole Filbrandt im Gespräch mit dem Redakteur Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) vor.

Eine Veranstaltung des Jungen Literaturhauses Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Rowohlt Verlag.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 23.03.21 / 19.30 h
Streamingticket 5 Euro
Drei mal 30: Daniela Danz, Anja Kampmann und Arne Rautenberg
Moderation: Michael Braun       

Drei Gedichtbände, drei Stimmen, 90 Minuten
Solche Abende zählen zu den besten eines jeden Programmjahres. Kriegen halt nicht alle mit. Deshalb: Tipp! Das Literaturhaus stellt zwei Dichterinnen und einen Dichter vor, deren Gedichtbände unter den wichtigsten des Jahres sind. Und alle drei sind vor Ort. Die mehrfache Roman-Autorin und Lyrikerin Daniela Danz mit ihrem preiswürdigen, hochdringlichen Band „Wildniß“ (Wallstein). Und dann Anja Kampmann, die Bergen-Enkheimer Stadtschreiberin 2019/2020, die mit dem Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ beste Aufmerksamkeit auf sich zog. Jüngst wurde die englische Übersetzung „High as the Waters Rise“ für den National Book Award nominiert. Kampmann kommt mit Gedichten aus dem neuen Band „Der Hund ist immer hungrig“ (Hanser). Arne Rautenberg, als dritter im Bunde, ist ein Poeta Doctus aus dem Merzbau, aus dem Dadaisten-Stadl („da du duden!“). Schwer zu fassen. Urst, ernst, komisch, visuell und immer schon einen Schritt weiter. Zuletzt der helle Band „permafrost“ (Wunderhorn Verlag). Der Literaturkritiker Michael Braun stellt die Bücher und Autoren in kurzen Betrachtungen vor.

VERLEGT AUF 15.3. im Literaturhaus WIEN
Die Veranstaltung fand exklusiv im Livestream statt und ist noch 4 Wochen kostenfrei einsehbar: https://www.literaturhaus.at/
Donnerstag 25.03.21 / 19.30 h
Preis der Literaturhäuser 2020 für Marlene Streeruwitz

Trägerin des Preises der Literaturhäuser 2020 ist die Autorin Marlene Streeruwitz. Umständehalber reist sie nun erst jetzt, im Frühjahr 2021, zur Preisvergabe ins Literaturhaus Wien.

Kulturpartner des Netzwerks der Literaturhäuser ist ARTE.

 

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Montag 29.03.21 / 19.30 h
Streamingticket 5 Euro
Jonas Eika: Nach der Sonne
Moderation (dt./dän.): Marlene Hastenplug
Deutsche Stimme: Christoph Pütthoff          

ZWEITERFRUEHLING

Die Zerbrechlichkeit der Normalität
Jonas Eika begeistert und verstört. Seine Erzählungen bahnen sich an und explodieren, sind sinnlich und poetisch, phantastisch und realistisch. Seit seinem Debüt „Lageret Huset Marie“ (Das Lager, das Haus, Marie) gilt er in Dänemark als eine der bekanntesten Stimmen seiner Generation. Für sein zweites Buch „Nach der Sonne“ (Hanser Berlin) erhielt Eika 2019 als bis dato jüngster Autor den renommierten Literaturpreis des Nordischen Rats. In seiner vielfach beachteten Dankesrede warf der Däne der anwesenden Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und ihrer sozialdemokratischen Partei eine restriktive Flüchtlingspolitik und staatlichen Rassismus vor. Und auch in seinen Kurzgeschichten erzählt er von kapitalistischer Ausbeutung und würdelosen Zuständen, beschreibt deren Absurdität und zeigt dystopische Elemente, die zugleich sehr realitätsnah sind. Doch seine Texte zeugen auch von Menschlichkeit und Solidarität, seine Literaturpreis-Rede von dem Glauben an und der Hoffnung auf eine Gesellschaft ohne patriarchale, rassistische und neoliberale Strukturen. Das Gespräch mit dem Autor führt die Dänisch-Lektorin Marlene Hastenplug, die deutschen Texte liest der Schauspieler Christoph Pütthoff.

Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne ZWEITERFRUEHLING: Veranstalter, Verlage, Medien und Buchhandlungen schenken Büchern, die im von der Corona-Krise bestimmten Jahr 2020 erschienen sind, weit über die Saison hinaus ihre Aufmerksamkeit. #zweiterfruehling

Entftällt! Wird voraussichtlich nachgeholt!
Mittwoch 31.03.21 / 10.30 h
Ausverkauft! Saaltickets: 3 Euro
Philip Waechter: Toni will ans Meer
Schülerlesung für 3. und 4. Klassen
ZWEITERFRUEHLING

Sommerferien zu Hause? Nicht mit Toni!
Philip Waechter ist nicht nur meisterhafter Zeichner und Illustrator, sondern auch ein begnadeter Erzähler. Und mit seinem aktuellen zweiten Kindercomic „Toni will ans Meer“ (Beltz & Gelberg) zeigt er, dass er auch in dieser Form schon völlig zu Hause ist. Nachdem Toni sich im ersten Band unbedingt das Geld für unglaublich tolle Fußballschuhe verdienen musste, geht es jetzt um etwas richtig Großes: die Sommerferien. Seine Mutter kann das Geld für eine Reise einfach nicht aufbringen und so macht sich Toni an die Arbeit. Fünfzig Preisausschreiben später hat es geklappt und er und seine Mutter fahren in ein piekfeines Hotel. Nur sind Kinder da eigentlich nicht vorgesehen. Aber wozu gibt es Freunde und die Ferien haben ja gerade erst begonnen.
Philip Waechter liest und zeichnet für Schüler der 3. und 4. Klassen. Sollte der Termin nicht wie geplant stattfinden können, wird er so bald wie möglich nachgeholt. Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

Acht Perspektiven auf Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021

csm_210128_DSB_Header_website_7bf3744f5fAcht Titel, acht Blogger*innen, acht Perspektiven auf ausgezeichnete Sachbücher: Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen diskutieren und rezensieren Buchblogger*innen ab Mitte April 2021 die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises.

Die Beiträge sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar. Ab sofort stellen sich die Teilnehmenden auf den Sachbuchpreis-Kanälen vor – und das ohne viele Worte. In Foto-Interviews beantworten sie Fragen anhand von Buchtiteln und lassen Raum für Diskussion und Interpretation.

Zum Deutschen Sachbuchpreis bloggen:
Sandro Abbate – novelero
Juliane Noßack und Stefan Diezmann – Poesierausch
Romy Henze – Travel Without Moving
Anne Spitzner – Literaturlärm (Youtube)
Sascha Pommrenke – Koreander
Bettina Schnerr – Bleisatz
Steffen Twardowski – Sachen lesen
Petra Wiemann – Elementares Lesen

Die Blogger*innen erhalten nach Bekanntgabe der Nominierten am 6. April 2021 je einen Titel per Losverfahren, den sie vorstellen und besprechen. Darüber hinaus wählen sie einen weiteren Titel aus, zu dem sie einen kreativen Beitrag in einem Format ihrer Wahl gestalten. Alle Beiträge erscheinen bis Ende Juni 2021 auf Instagram, Facebook und Twitter, auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises sowie den Kanälen der jeweiligen Blogger*innen.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 14. Juni 2021 in Berlin verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung.

Weitere Informationen: www.deutscher-sachbuchpreis.de