Kategorie-Archiv: Buchkultur

Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021

Die Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga ist Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2021 Foto: Mateusz Żaboklicki
Die Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga ist Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2021 Foto: Mateusz Żaboklicki

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die simbabwische Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga zur diesjährigen Trägerin des Friedenspreises gewählt. Das gab heute Karin Schmidt-Friderichs bekannt, die als Vorsteherin des Börsenvereins zugleich Vorsitzende des Stiftungsrats ist.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Die Schriftstellerin und Filmemacherin aus Simbabwe verbindet in ihrem künstlerischen Werk ein einzigartiges Erzählen mit einem universellen Blick und ist deshalb nicht nur eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes, sondern auch eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur. In ihrer Romantrilogie beschreibt Tsitsi Dangarembga am Beispiel einer heranwachsenden Frau den Kampf um das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung in Simbabwe. Dabei zeigt sie soziale und moralische Konflikte auf, die weit über den regionalen Bezug hinausgehen und Resonanzräume für globale Gerechtigkeitsfragen eröffnen. In ihren Filmen thematisiert sie Probleme, die durch das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne entstehen. Ihre Botschaften richten sich erfolgreich an ein breites Publikum sowohl in Simbabwe als auch in den Nachbarländern. Begleitet wird ihr künstlerisches Schaffen von dem jahrelangen Engagement, die Kultur in ihrem Land zu fördern – und diese insbesondere für Frauen zu öffnen. Gleichzeitig kämpft sie für Freiheitsrechte und politische Veränderungen in Simbabwe. Gegenwärtig richtet sich ihr friedlicher Protest gegen Korruption, für den Tsitsi Dangarembga auch in Kauf nimmt, von der Regierung gerichtlich verfolgt zu werden. ‚Wenn ihr wollt, dass euer Leiden aufhört, müsst ihr handeln‘, fordert sie. ,Handeln kommt aus der Hoffnung. Dies ist das Prinzip von Glauben und Handeln.‘“

Tsitsi Dangarembga wurde am 14. Februar 1959 in Mutoko im damaligen Rhodesien (heute Simbabwe) geboren und gehört zu den wichtigsten Schriftsteller*innen, Dramatiker*innen und Filmemacher*innen ihres Landes. An der University of Zimbabwe studierte sie in den 1980er Jahren Psychologie und schrieb ihre ersten Theaterstücke. 1988 erschien ihr Debüt-Roman „Nervous Conditions“ als erster Teil einer autobiografisch geprägten Trilogie. 2006 wurde der zweite Teil, „The Book of Not“ veröffentlicht, 2018 folgte „This Mournable Body“. Die drei international erfolgreichen Bücher erzählen vom Aufwachsen und Leben einer nach Selbstbestimmung strebenden Frau in Simbabwe und veranschaulichen dabei die komplexen Unterdrückungsmechanismen von Gender, Kolonialismus und Rassismus. „Nervous Conditions“ (dt. „Aufbrechen“, 2019) wurde 1989 mit dem Commonwealth Writers’ Prize ausgezeichnet und 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. „This Mournable Body“ (erscheint im September 2021 unter dem Titel „Überleben“ auf Deutsch) wurde 2020 auf die Shortlist des Booker Prize gesetzt.

In den 1990er Jahren wandte sich Tsitsi Dangarembga dem Medium Film zu. An der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin studierte sie von 1989 bis 1996 Filmregie. 1992 gründete sie die Filmproduktionsfirma Nyerai Films in Harare, die sie bis heute leitet. Außerdem schreibt sie Drehbücher und führt Regie bei Spiel- und Dokumentarfilmen, die – wie der Film „Neria“ (1993) – zu den beliebtesten Simbabwes zählen. Im Jahr 2000 kehrte sie endgültig dorthin zurück. Als Initiatorin des African Women Filmmakers Hub und Gründungsdirektorin des Institute of Creative Arts for Progress in Africa stärkt sie die nachhaltige Kreativwirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent und fördert insbesondere Frauen.

Tsitsi Dangarembga engagiert sich seit vielen Jahren als Aktivistin für feministische Anliegen und politische Veränderung in Simbabwe. Nachdem sie im Juli 2020 zur Teilnahme an einer Anti-Korruptions-Demonstration aufrief, wurde sie für kurze Zeit inhaftiert und auf Bewährung wieder freigelassen. 2021 erhielt sie den PEN Pinter Prize sowie den PEN International Award for Freedom of Expression, mit dem Autor*innen ausgezeichnet werden, die trotz Verfolgung ihr Schreiben fortführen. Tsitsi Dangarembga und ihr Ehemann Olaf Koschke leben in Harare. Ihre drei Kinder studieren zum Teil im Ausland.

Dem Stiftungsrat gehören Klaus Brinkbäumer, Prof. Dr. Peter Dabrock, Prof. Dr. Raphael Gross, Prof. Dr. Moritz Helmstaedter, Dr. Nadja Kneissler, Felicitas von Lovenberg, Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza, Prof. Bascha Mika sowie Karin Schmidt-Friderichs an.

Die Verleihung des Friedenspreises findet am Sonntag, 24. Oktober 2021, unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Gesundheitsbestimmungen in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live um 11 Uhr im ZDF übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen sind abrufbar unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.

Literaturhaus Frankfurt öffnet im Juli seinen Lesesaal wieder – sämtliche Veranstaltung jetzt als Hybridveranstaltungen

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Die Begriffe Schachbrettmuster, Achsenlösungen und Hygienepläne sind derzeit in aller Munde, denn die Kultur darf ihr Publikum wieder vor Ort empfangen. Auch das Literaturhaus Frankfurt hat vorfreudig den Lesesaal auf Vordermann gebracht und bereitet aktuell den Saalkarten-Verkauf für Juli vor. Und heute um 10 Uhr ist es soweit! Dann gehen die Saaltickets für die drei Juli-Veranstaltungen in den Verkauf und so finden – zum Abschluss der Saison – die Abende als Hybridveranstaltungen mit Saal- und Streamingpublikum statt.

Alle Veranstaltungen unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.

Wiedereröffnung des Lesesaals im Juli!
Alle Juli-Veranstaltungen finden als Hybridveranstaltungen statt. Saal- und Streamingtickets sind im Verkauf.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Donnerstag 01.07.21 / 19.30 h // Saalticket 5 / 3 Euro // Streamingticket 5 Euro
SINNFLUT
Sommerlesung des sexyunderground
Moderation: Franz Geilich
Auftritt: Untergrund
Hier passiert es! Unter dem Namen sexyunderground trifft sich der literarische Nachwuchs der Stadt zum Schreiben, Diskutieren und Lesen. Eigentlich im Literaturhaus, seit dem Frühjahr 2020 aber durchgängig online. Beinahe unverbindlich, dabei immer engagiert und neugierig. Gegründet wurde dieses Kollektiv von ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schreibzimmers, der Schreibwerkstatt für Jugendliche. Aber inzwischen kommen immer mehr Autorinnen und Autoren dazu, die einfach produktiven Anschluss und kreativen Austausch suchen. Jedes Jahr stellen ein paar von ihnen ihre neuesten Texte auf der Literaturhausbühne dem Publikum vor. Heute lesen: Rania Daoudi, Yasemin Eycan, Viviana Macaluso, Lukas Pfost, Jonas Mieth, Leonie Klendauer, Samuel Kramer, Cecily Ogunjobi, Laura Paloma, Thea Steimer, Michelle Schreiber, Kolja Schnabel und Justas Veser.
Eine gute Gelegenheit, sich mal wieder bedenkenlos überraschen zu lassen. Denn womöglich treffen Sie hier schon die Autorinnen und Autoren, deren Bücher Sie morgen lesen werden. Durch den Abend führt Franz Geilich aus Frankfurt, Mitglied des sexyunderground.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Montag 05.07.21 / 19.30 h // Saalticket 14 / 10 Euro // Streamingticket 5 Euro
Stefan Aust: Zeitreise
Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)
Der Stefan-Aust-Komplex
Stefan Aust ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er begann bei der Zeitschrift konkret und arbeitete dann viele Jahre bei Panorama, wo sein Bericht über die Tätigkeit des Marinerichters Filbinger im 2. Weltkrieg zu dessen Rücktritt als Ministerpräsident führte. Er gründete Spiegel TV und war zwölf Jahre lang Chefredakteur des Spiegel. Sein Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex“ gilt bis heute als Standardwerk über die RAF. Jetzt, 75 Jahre alt, legt er eine Autobiografie vor: „Zeitreise“ (Piper). Sie ist ein Rückblick auf seine journalistische Arbeit und die Hintergründe von Recherchen. Ein Panorama bundesdeutscher und internationaler Politik, Zeitzeugnis, Hintergrundbericht und, das vor allem, das Abenteuer eines hochspannenden Lebens. Das Gespräch mit dem Autor führt der Frankfurter Publizist und F.A.Z.-Kolumnist Rainer Hank.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Donnerstag 08.07.21 / 19.30 h // Saalticket 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Mikael Ross: Goldjunge
Moderation: Jakob Hoffmann
Eröffnung des 4. Yippie-Kindercomicfestivals
Für alle ab 10 Jahren

Beethovens Jugendjahre
Über die Kindheit und Jugend Beethovens weiß man wenig. Dass es das Wunderkind nicht leicht hatte, ist bekannt. Der Vater, Alkoholiker und Spieler, wollte aus dem Jungen einen zweiten Mozart machen. Die Karriere des Genies beginnt holprig, nach und nach aber wird die musikalische Öffentlichkeit auf den jungen Ludwig aufmerksam, Haydn schließlich verhilft ihm zum Durchbruch. Beethovens körperliche Leiden und sein aufbrausendes Temperament lassen ihn kaum zur Ruhe kommen. „Goldjunge“ (Avant-Verlag) von Mikael Ross zeichnet diese Phase im Leben des Komponisten nach. Historische Episoden verflechten sich mit Mutmaßungen zu einem überzeugenden Porträt des Genies als jungem Menschen in einer Zeit der Umbrüche. Besonders eindrücklich gelingt dem Comickünstler dabei die visuelle Umsetzung der Musik. Max und Moritz-Preis-Gewinner Mikael Ross („Der Umfall“) erweist sich erneut als einer der überragenden Künstler des Genres. Lesung, Gespräch, Musikbeispiele – alles live. Die Veranstaltung ist der Eröffnungsabend des 4. Yippie-Kindercomicfestivals.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

 

AVEC PLAISIR! Esther Klippel liest aus ihrem Erstling am mainzstrand – bei Sommeratmosphäre und Klaivermusik

Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat
Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel Foto: privat

Im Frühjahr hat die Mainzer Kunsthistorikerin und Texterin Esther Klippel ihr erstes Buch veröffentlich: Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden ist eine Sammlung kurzer, mal heiterer, mal nachdenklicher Texte – illustriert mit einem thematisch passenden Werk aus der Kunst. Als Lektüre für alle, die nicht viel brauchen, um glücklich zu sein, inspiriert es zu vergnüglichen, kostenlosen Tätigkeiten im Alltag.

Im Rahmen von Gutenberg – wir dru(e)cken Dich! liest die Autorin am 26. Juni um 11 Uhr erstmals daraus. Dabei rückt an die Stelle der Kunstwerke eine musikalische Interpretation der Texte: Pianist Simon Höneß verfolgt aufmerksam jedes Wort der Autorin, lauscht dem Klang, spürt der Wirkung nach … und lässt der entstehenden Resonanz dann in musikalischer Improvisation freien Lauf.

In der sommerlichen Atmosphäre am mainzstrand erwartet die Gäste eine Stunde voll geistreichen Müßiggangs.

* Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist vorab eine Registrierung beim mainzstrand notwendig, s. Link unten (Bereich: Liegestuhlbereich/Mainz lebt auf seinen Plätzen).

Autorin Esther Klippel: www.gestatten-kunst.de
Pianist Simon Höneß: www.simonhoeness.de
Veranstaltungsort: www.mainzstrand.de (Registrierung)
Stadt Mainz zum Gutenberg-Wochenende: https://bit.ly/3ikIcQ9

Avec-plaisir_Cover-b-jpgEsther Klippel
Avec plaisir! 25 erstaunlich einfache Alltagsfreuden
52 Seiten, mit 25 farbigen Abbildungen
Din A5 quer, Hardcover
ISBN 978-3-00-068152-3
12,90 Euro (zzgl. Versandkosten)

Bestellbar unter mail@esther-klippel.de
Lieferzeit: 3-5 Werktage

Jürgen Kaube erhält den Deutschen Sachbuchpreis 2021 für sein Werk „Hegels Welt“

Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen
Jürgen Kaube, Preisträger des Deutschen Sachbuchpreis 2021, bei seinder Dankesrede. Foto: Monique Wüstenhagen

Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2021 ist Jürgen Kaube. Er erhält die Auszeichnung für sein Werk „Hegels Welt“ (Rowohlt Berlin).

Die Begründung der Jury:

„Mit dem Genre der Heldenerzählung räumt Jürgen Kaube in seiner Biografie über Georg Wilhelm Friedrich Hegel gründlich auf. Er schildert den Philosophen so elegant wie ironisch als Mann, der die Widersprüche der Umbruchzeit um 1800 wahrnimmt, durchdenkt, und doch auch immer wieder ihr revolutionäres Potenzial verkennt, etwa wenn es um die Freiheitsansprüche der Frauen geht. Geistesgeschichte ist bei Kaube Kulturgeschichte, und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln. Dieses Sicheinlassen auf eine sich ändernde Welt macht Hegel so inspirierend für die Gegenwart, in der sich das unvoreingenommene Denken gegen falsche Gewissheiten, Wissenschaftsfeindlichkeit und Ausgrenzung von Schwächeren behaupten muss.“

Der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 gehören an: Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing & Kompanie), Tania Martini (die tageszeitung), Dr. Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), Denis Scheck (ARD), Hilal Sezgin (freie Autorin), Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin) und Dr. Kia Vahland (Süddeutsche Zeitung).

„Wir haben den Deutschen Sachbuchpreis lange geplant und jetzt kommt er schließlich genau zur richtigen Zeit. Nicht nur ausgelöst durch die Corona-Pandemie steht unsere Gesellschaft vor wichtigen Fragen und Entscheidungen. Mit dem Deutschen Sachbuchpreis möchten wir Impulse für die gesellschaftliche Debatte geben. Fundierte Recherche, vertiefte Betrachtung, unterschiedliche Blickwinkel – das können Sachbücher leisten und daher verdienen sie gerade jetzt eine große Bühne“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei der Preisverleihung.

Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin), Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe), Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler), Daniel Leese, Maos langer Schatten (C.H.Beck), Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz (Rowohlt), Christoph Möllers, Freiheitsgrade (Suhrkamp) und Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur).

Jürgen Kaube erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die sieben Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 240 Titel gesichtet, die zwischen Mai 2020 und April 2021 erschienen sind. Aus diesen Sachbüchern hat die Jury eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammengestellt. Die Preisverleihung fand als Livesendung aus dem Humboldt Forum, Ort für Austausch und Debatten in Berlin, statt.

Mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2021 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Werk, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung
Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner des Preises. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Unter dem Hashtag #sachbuchpreisbloggen stellen acht Blogger*innen die nominierten Titel vor. Zudem vermitteln Videoporträts einen Eindruck von den nominierten Werken und ihren Autor*innen. Die Rezensionen und Videos sind auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar.

Deutscher Sachbuchpreis 2021: Die Preisverleihung am 14. Juni live erleben

Deutscher Sachbuchpreis 2021  Nominierte Werke  © vntr media
Deutscher Sachbuchpreis 2021 Nominierte Werke © vntr media

Welcher Titel wird das Sachbuch des Jahres 2021? Am 14. Juni 2021 ab 18 Uhr vergibt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erstmalig den Deutschen Sachbuchpreis. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Die Preisverleihung findet als Livesendung aus dem Humboldt Forum im Berliner Schloss statt und wird von Katrin Schumacher (MDR) und René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur) moderiert. Lesebegeisterte können die Veranstaltung am Bildschirm unter www.deutscher-sachbuchpreis.de mitverfolgen.

Gleichzeitig sendet Deutschlandfunk Kultur die Preisverleihung live über den Sonderkanal „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Stream auf www.deutschlandradio.de/debatten. Der Deutsche Sachbuchpreis begleitet das Event auch auf Twitter: www.twitter.com/sachbuchpreis. Hashtag: #DSP21.

Am Vortag der Preisverleihung lädt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss zu einer Matinee mit den Nominierten ein. Die Veranstaltung ist am 13. Juni von 11 bis 12.45 Uhr live auf der Webseite de s Humboldt Forums zu sehen. Unter der Moderation von Shelly Kupferberg, Hadnet Tesfai und Jörg Thadeusz kommen die acht Autor*innen miteinander ins Gespräch.

Nominiert für den Preis sind:

  • Heike Behrend, Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin, Oktober 2020)
  • Asal Dardan, Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe, Februar 2021)
  • Jürgen Kaube, Hegels Welt (Rowohlt Berlin, August 2020)
    Andreas Kossert, Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler, Oktober 2020)
  • Daniel Leese, Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck, Oktober 2020)
  • Michael Maar, Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt, Oktober 2020)
  • Christoph Möllers, Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp, September 2020)
  • Mai Thi Nguyen-Kim, Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (Droemer Knaur, März 2021)

Hauptförderer des Deutschen Sachbuchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, darüber hinaus unterstützt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss die Auszeichnung. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner des Preises. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Sachbuchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Maren Kames erhält den Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden – Preisverleihung und Lesung im Kulturforum

Die Schriftstellerin und Textperformerin Maren Kames erhält den mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 16. Juni, um 19:30 Uhr im Kulturforum Wiesbaden statt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreicht den Preis, die Laudatio hält Jurymitglied Andreas Platthaus (FAZ). Anschließend stellt die Autorin Auszüge aus ihrem Werk in einer Lesung vor. Die Verleihung wird musikalisch umrahmt. Der Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden wurde Maren Kames bereits 2020 zugesprochen, aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Verleihung verzögert.
Einlasskarten für die Veranstaltung sind online über www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich. Zum Einlass ist ein aktuelles zertifiziertes Corona-Schnelltestergebnis erforderlich. Während der Veranstaltung gilt auch am Platz Maskenpflicht. Ein zusätzlicher Live-Stream ist kostenfrei auf www.wiesbaden.de/literaturpreis abrufbar.
Mit dem neu etablierten Literaturpreis wird Maren Kames für ihr bisheriges Gesamtwerk ausgezeichnet, das Literatur und Text auf kunstvolle Weise mit anderen Medien wie Musik, Filmausschnitten oder Rundfunkfeatures verwebt.
Maren Kames, Jahrgang 1984, wurde in Überlingen am Bodensee geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft, danach am Institut für Literarisches Schreiben in Hildesheim. Für ihr vielbeachtetes Debüt „Halb Taube halb Pfau“ erhielt sie den Düsseldorfer PoesieDebütPreis und den Anna Seghers Preis. Ihr zweites Werk „Luna Luna“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 nominiert und wurde mit dem Literaturpreis „Text & Sprache 2020“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI ausgezeichnet.

Zeit und Ort:
Mi 16.06.2021, 19:30 Uhr, Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, 65185 Wiesbaden

Eintritt frei – Einlass ist nur mit Karte möglich. Diese sind online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich. Über die tagesaktuellen Einlassmodalitäten wird auf der Website des Literaturhauses Villa Clementine informiert. Ein zusätzlicher Live-Stream ist unter www.wiesbaden.de/literaturpreis abrufbar.

Einzigartige Monumente der Buchkunst

Die Kabinett-Ausstellung im Gutenberg-Museum präsentiert Illustrationen von Edward Burne-Jones für „ The Works of Geoffrey Chaucer“ von 1896. © Gutenberg-Museum
Die Kabinett-Ausstellung im Gutenberg-Museum präsentiert Illustrationen von Edward Burne-Jones für „ The Works of Geoffrey Chaucer“ von 1896. © Gutenberg-Museum

Gutenberg-Museum zeigt Kabinettausstellung mit Werken der englischen Privatdruckerei Kelmscott Press

Mainz. Fast auf den Tag genau 125 Jahre ist es her, dass die „Kelmscott Press“ des Buchkünstlers William Morris (1834-1896) am 26. Juni 1896 das aufwändigste und schönste Buch herausgab, das die englische Privatdruckerei in den sieben Jahren ihres Bestehens hervorbrachte: den sogenannten „Kelmscott Chaucer“, eine kunstvoll mit zahlreichen Ornamenten ausgestaltete Ausgabe des Gesamtwerks des spätmittelalterlichen Autors Geoffrey Chaucer (um 1342/43-1400). Das Gutenberg-Museum nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, um seine Wiedereröffnung nach sieben Monaten Lockdown mit einer Kabinettausstellung rund dieses herausragende Monument der Buchkunst-Bewegung des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu feiern.

Der englische Dichter, Politiker und Gestalter William Morris hatte die „Kelmscott Press“ 1891 in Rückbesinnung auf hochwertige, schön gestaltete Bücher vorwiegend aus dem Mittelalter gegründet. Im harmonischen Zusammenspiel von hochwertigem Druck, Satz, Illustration und Ausstattung entstanden hier exquisite Gesamtkunstwerke, die in scharfem Gegensatz zu den industriell gefertigten Werken der damaligen Zeit standen und so richtungweisend für eine neue Buchkultur wurden.

Für die Gesamtausgabe der Werke Chaucers, der vor allem für seine „Canterbury Tales“ bekannt ist, kreierte Morris eine eigene Schrifttype, die sogenannte Chaucer-Type, die sich an die rundgotischen Schriftarten der Frühdrucke anlehnt. Den Text druckte er zweispaltig in Schwarz und Rot. Zudem entwarf Morris für das Werk mehr als 60 Ornamente, Bordüren und Initialen. Die 88 Illustrationen, die im Holzstich ausgeführt wurden, zeichnete der berühmte Maler Edward Burne-Jones (1833-1898). Die 26 entstandenen Papier-Exemplare waren mit 20 Pfund selbst für die Verhältnisse der „Kelmscott Press“ außergewöhnlich teuer. Zudem entstanden 13 Exemplare auf Pergament.

Für Direktorin Dr. Annette Ludwig ist es Ehrensache, den weltweiten Reigen der von der in London ansässigen William Morris Society initiierten Jubiläumsveranstaltungen mit der Kabinettausstellung im Gutenberg-Museum beizutragen. „Mit Exemplaren von allen Drucken der Kelmscott Press besitzt das Gutenberg-Museum eine der umfassendsten Sammlungen dieser Werke außerhalb Großbritanniens“, erklärt die Museumsdirektorin. Das Jubiläum sei eine wunderbare Gelegenheit, Werke zu präsentieren, die aus konservatorischen Gründen nicht dauerhaft gezeigt werden könnten. Die Kabinettausstellung reiht sich damit ein in die die Reihe „Unsere Schönsten…“, mit der das Gutenberg-Museum seit 2017 regelmäßig verborgene Schätze aus den Museumsdepots in Szene setzt.

„Bücher aus der Kelmscott Press“ von Freitag, 28. Mai, bis Freitag, 24. September, im Gutenberg-Museum, Liebfrauenplatz 5.

Hessischer Verlagspreis 2021 geht an Frankfurter Verlagsanstalt und Furore Verlag aus Kassel

hessischer-verlagspreisWiesbaden. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute die Juryentscheidung für den Hessischen Verlagspreis bekanntgegeben: Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an die Frankfurter Verlagsanstalt. Den Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro bekommt der Furore Verlag. Der Hessische Verlagspreis wird seit 2018 gemeinsam mit dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. vergeben.

„Die diesjährigen Preisträger des Hessischen Verlagspreises zeigen eindrucksvoll die große Bandbreite und hohe Qualität des verlegerischen Arbeitens in Hessen“ so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Das literarische Programm der Frankfurter Verlagsanstalt schenkt mit beeindruckender Konsequenz junger Literatur wie etablierten Stimmen das Vertrauen. Weltweit einzigartig und damit zurecht ausgezeichnet ist der auf Musiknoten von Komponistinnen spezialisierte Furore Verlag aus Kassel. Ich gratuliere den Verlagen zu diesem Erfolg und wünsche ihnen, dass der Preis dazu beitragen wird, sie in ihrer Arbeit nachhaltig zu unterstützen. Denn gerade in dieser Zeit verdienen alle hessischen Verlage unsere Aufmerksamkeit.“

Barbara Jost, Vorsitzende des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins, ergänzt: „Es freut mich besonders, dass Corona den Hessischen Verlagspreis nicht ausbremsen konnte, stellt er doch die Leistungen der Verlage in den Fokus der Öffentlichkeit. So hat in diesem Jahr die Jury wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet und zwei sehr interessante hessische Unternehmen ausgewählt: Die Frankfurter Verlagsanstalt zeigt mit ihren zeitgenössischen literarischen Neuerscheinungen, Debütwerken und Wiederentdeckungen, dass gute Verlagsarbeit und anspruchsvolle Literatur auch durch Krisen tragen. Der Furore Verlag, ein außergewöhnlicher Musikverlag, der Noten, Bücher und CDs ausschließlich von Frauen im Programm hat, feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Ob literarisch oder musikalisch, beide Verlage zeichnet aus, dass sie auch unbekannten Ausnahmekünstler*innen eine Plattform bieten und dies mit großem Er-folg.“

Die Jury begründet ihre Ehrung der Frankfurter Verlagsanstalt wie folgt: „Ob Ernst-Wilhelm Händler oder Marion Poschmann, Nora Bossong oder Thomas von Steinäcker, Julia Wolf oder Christoph Peters: Einige der prägendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur debütierten in der Frankfurt Verlagsanstalt. Das Haus brilliert jedoch nicht nur auf dem Spielfeld der jungen Literatur. Höchste Anerkennung der Jury findet auch die im allerbesten Sinne altmodische Haltung, nicht in Einzelpublikationen zu denken. Allen Buchmarkterschütterungen der letzten Jahrzehnte zum Trotz bietet die Frankfurter Verlagsanstalt ihren deutschen wie internationalen Hausautor*innen wie Hans-Christoph Buch, Bodo Kirchhoff, Quim Monzó oder Jean-Philippe Toussaint mit größter Treue eine verlegerische Heimat für deren Gesamtwerke.“

Die Jury überzeugte beim Kasseler Furore Verlag die konsequente Linie, mit der seit 35 Jahren ausschließlich Werke von Komponistinnen veröffentlicht werden. „Bis heute ist der Verlag mit seinen Noten, Büchern und CD-Veröffentlichungen weltweit einzigartig. Über 2000 Werke von 170 Komponistinnen aus fast allen Erdteilen wurden bisher veröffentlicht. Furore hat die Musik von Frauen, die jahrhundertelang ignoriert oder missachtet wurde, im Konzertleben wieder hörbar gemacht, ihnen zum Durchbruch im internationalen Konzertbetrieb verholfen und damit einen wichtigen Beitrag zum Musikleben nicht nur in Deutschland geleistet.“

Hintergrund „Hessischer Verlagspreis“:

Der Verlagspreis ist Teil einer Initiative zur Verlagsförderung des Landes Hessen und des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. Er verfolgt das Ziel, die kulturelle Vielfalt der Verlage in Hessen zu würdigen, sie zu unterstützen und zu erhalten. Außerdem sollen mit ihm die Verbreitung und der Vertrieb von Büchern gefördert und die komplexe und herausfordernde Verlagsarbeit in einer anspruchsvollen Phase sämtlicher Digitalisierungsaktivitäten in den Mittelpunkt gestellt werden.

Bewerben können sich alle unabhängigen Verlage mit Firmensitz in Hessen, deren jährlicher Umsatz unter zwei Millionen Euro liegt. Die Ausschreibung richtete sich an alle Verlagssparten (Belletristik, Lyrik & Sachbuch, Fachbuch & Wissenschaft sowie Kunst- & Regionalbuch). Verlagsstrategie und das Gesamtprogramm, nicht einzelne Bucherfolge oder bekannte Autoren, hatte die Jury zu bewerten. Der Jury gehörten an: Florian Balke (FAZ), Katharina Hesse (Stiftung Buchkunst), Björn Jager, (Hessisches Literaturforum), Jutta Leimbert (Buchhandlung Vaternahm, Wiesbaden), Hans Sarkowicz (Hessischer Rundfunk), Ute Schwens (Deutsche Nationalbibliothek), Aljoscha Walser (Berater für die Medienindustrie und ihre Dienstleister).

Frankfurter Buchmesse Erneute Förderung aus dem NEUSTART KULTUR Programm der Bundesregierung ermöglicht Ausstellern finanzielle Planungssicherheit

Frankfurter Buchmesse Archivfoto: Diether v. Goddenthow
Frankfurter Buchmesse Archivfoto: Diether v. Goddenthow

Offizieller Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2021.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, unterstützt die Frankfurter Buchmesse (20.-24. Oktober 2021) erneut mit einer Förderung, die den Aussteller*innen unmittelbar zugutekommt. Durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel aus dem NEUSTART KULTUR Programm der Bundesregierung wird den Aussteller*innen durch die Auswirkungen der Pandemie keine finanzielle Unsicherheit entstehen.

Auch wenn die Messe abgesagt werden sollte oder Aussteller*innen kurzfristig aufgrund der pandemischen Lage im Oktober nicht nach Frankfurt reisen können, fallen keine Stornierungsgebühren an.

„Durch die Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien können wir unseren Aussteller*innen erneut günstige Sonderkonditionen anbieten – dafür sind wir sehr dankbar. Die Hilfe gibt uns allen Planungssicherheit, damit wir im Oktober hoffentlich nach einer langen Durststrecke gemeinsam einen guten Neustart hinlegen können“, betont FBM-Geschäftsführer Juergen Boos.

https://www.buchmesse.de/

Deutscher Sachbuchpreis 2021. Die Nominierten

Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media
Die nominierten Titel des Deutschen Sachbuchpreises 2021 © vntr-media

Präsentation der wichtigsten neuen Sachbücher und ihrer Autorinnen und Autoren

Eine Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt
Dienstag, 1. Juni, 19.30 Uhr

Sachbücher, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben und einen Beitrag zu aktuellen Debatten leisten oder neue anstoßen, stehen im Zentrum des Deutschen Sachbuchpreises, der 2021 erstmals verliehen wird.

Sechs der acht Nominierten präsentiert das Literaturhaus Frankfurt mit seinen Partnern und Förderern exklusiv am 1. Juni aus dem Lesesaal an der Schönen Aussicht – die erstmalige Chance für alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die Nominierten vor der Preisverleihung in einer Livesendung zu erleben.

Die Gäste auf der Literaturhausbühne sind:

  • Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen (Matthes & Seitz Berlin)
  • Asal Dardan: Betrachtungen einer Barbarin (Hoffmann und Campe)
  • Jürgen Kaube: Hegels Welt (Rowohlt Berlin)
  • Andreas Kossert: Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (Siedler)
  • Daniel Leese: Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit (C.H.Beck)
  • Michael Maar: Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur (Rowohlt)

Die Autorinnen und Autoren werden in Gesprächen von Alf Mentzer und David Ahlf (beide Hessischer Rundfunk), Cécile Schortmann und Gert Scobel (beide 3sat), ebenso wie von Fridtjof Küchemann (F.A.Z.) und Miryam Schellbach (freie Kritikerin) vorgestellt. Die Nominierten Christoph Möllers und Mai Thi Nguyen-Kim werden nicht anreisen können und daher nicht teilnehmen.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Frankfurt mit freundlicher Unterstützung von Bröskamp Consulting GmbH. Partner ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur.

Zu hören sind die Gespräche in hr2-kultur am 5. Juni um 18.04 Uhr und am 6. Juni um 12.04 Uhr. Als Livestream findet die Veranstaltung in Kooperation statt mit: Literaturhaus Rostock, Literarisches Zentrum Göttingen, Literaturhaus Köln, Literaturhaus Wiesbaden.

Beim Deutschen Sachbuchpreis nominiert eine Jury aus mehr als 200 eingereichten Titeln acht Sachbücher. Die Bücher zeichnen sich durch ihre Impulskraft für gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Bewertungskriterien für die sieben Jurorinnen und Juroren sind die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Die Nominierungsliste wurde am 6. April bekannt gegeben. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels prämiert am 14. Juni 2021 in Berlin erstmals das Sachbuch des Jahres.

Tickets & Streaming
Das Streamingticket kostet 5 Euro. Die Übertragung findet über die Reservix-Plattform statt; der Zugang erfolgt über den folgenden Link: https://stream.reservix.io/e1655279/. Den Zugangscode erhält man beim Kauf des 5-Euro-Tickets über den Reservix-Ticketshop des Literaturhaus Frankfurt: https://literaturhaus-frankfurt.reservix.de/events.

Ein Streamingaccount ist nicht notwendig. Die Streamingtickets sind 70 Stunden gültig und können bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn online im Kartenshop des Literaturhauses erworben werden. Die Veranstaltung ist eine exklusive Livesendung aus dem Literaturhaus Frankfurt.

Ein Saalticket-Verkauf ist unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen nicht realisierbar. Bei ausreichenden Lockerungen der bestehenden Corona-Bestimmungen behält sich das Literaturhaus Frankfurt  vor, kurzfristig Saaltickets für die Veranstaltung in den Verkauf zu geben.