Kategorie-Archiv: Allgemein

Wochenende der Reformation im Landesmuseum Darmstadt – 5. bis 7. Mai 2017

Lucas Cranach d. Ä., linke Seite des Diptychons mit dem Bildnis Martin Luthers, 1529 (Ausschnitt) Foto: Wolfgang Fuhrmannek, HLMD
Lucas Cranach d. Ä., linke Seite des Diptychons mit dem Bildnis Martin Luthers, 1529 (Ausschnitt)
Foto: Wolfgang Fuhrmannek, HLMD

Vom 5. bis 7. Mai lädt das Landesmuseum Darmstadt ein zum Wochenende der Reformation.

In Kooperation mit dem Projekt »Reformation 2017 ökumenisch« widmet das Hessische Landesmuseum Darmstadt dem großen Reformationsjubiläum 2017 ein ganzes Wochenende und stellt die Persönlichkeit Martin Luther ins Zentrum kunst- und kulturhistorischer Betrachtungen. Einige Kunstwerke aus den reichen Sammlungen des Hauses – darunter das bekannte Bildnis Martin Luthers von Lucas Cranach d. Ä. – werden in anregenden Themenführungen, Gesprächen und Vorträgen vertieft. Darüber hinaus können Sie sich auf selten gezeigte Filme, ein Konzert mit der »Capella Lutherana«, Worms, Weinverkostungen sowie ein attraktives Familienprogramm freuen.

Programm:
Freitag
5. Mai, 19.00 – 22.30 Uhr
Gastvortrag und Musik

19.00 Uhr
Begrüßung in der Haupthalle
mit Dr. Theo Jülich, HLMD
mit Ulrike Schmidt-Hesse, Dekanin, Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt

19.15 Uhr
Musik aus der Reformationszeit – 1. Teil
mit der »Capella Lutherana«, Worms

19.45 Uhr
»Gewinner und Verlierer: Lucas Cranach und der Kunstmarkt der Reformationszeit«
Gastvortrag mit Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke, Universität Trier

Pause
Ausschank von Getränken in der Haupthalle

21.30 Uhr
Musik aus der Reformationszeit – 2. Teil
mit der »Capella Lutherana«, Worms

Samstag
6. Mai, 11.00 – 22.00 Uhr
Führungen, Vorträge, Filme

11.30 Uhr
»Luther finden – Spuren der Reformation im HLMD«
Themenführung mit Hannes Pflügner, M. A.

13.00 Uhr
Filmvorführung – »Martin Luther«
1. Teil, 1983, DDR, mit Ulrich Thein, Regie: Kurt Veit, 90 Min.
im Vortragssaal

14.00 Uhr
»Reliquien Verehrung in vorreformatorischer Zeit«
mit Dr. Theo Jülich, HLMD

15.00 Uhr
Dialogische Führung »Das Religionsgespräch in Marburg« von August Noack, 1867
mit Dr. Klaus-D. Pohl, HLMD und David Schnell (Theologe)

16.00 Uhr
Filmvorführung – »Martin Luther«
4. Teil, 1983, DDR, mit Ulrich Thein, Regie: Kurt Veit, 90 Min.
im Vortragssaal

17.00 Uhr
»Luther finden – Spuren der Reformation im HLMD«
Themenführung mit Jürgen Erzgräber

18.30 Uhr
»Reformation in Darmstadt«
Vortrag von Dr. Peter Engels, Stadtarchiv Darmstadt
im Vortragssaal

ab 19.30 Uhr
Weine und Speisen wie zu Luthers Zeiten
im Café Rodenstein (bei schönem Wetter in den Höfen des HLMD)
Ab 20.00 Uhr schließt das Museum, bitte nutzen Sie dann den Eingang über das Museumscafé.

Sonntag
7. Mai, 11.00 – 19.00 Uhr
Familienprogramm

11.30 Uhr
Lucas Cranachs d. Ä. »Bildnis des Kardinals Albrecht von Brandenburg« (1525)
mit Einführung zur Aktion »Bildgeschichten«
Familienausflug zur Kunst und Kultur
mit Dagmar Boltze, M. A.

13.00 Uhr
»Luther finden – Spuren der Reformation im HLMD«
Themenführung mit Hannes Pflügner, M. A.

14.00 Uhr
Lucas Cranachs d. Ä. »Bildnis des Kardinals Albrecht von Brandenburg« (1525)
mit Einführung zur Aktion »Bildgeschichten«
Familienausflug zur Kunst und Kultur
mit Eva Nebhuth, M. A.

14.30 Uhr
»Martin Luther und die Musik«
Kleiner Vortrag mit Musikbeispielen
mit Dr. Lothar Jahn, Musikwissenschaftler, Hofgeismar
im Vortragssaal

15.00 Uhr
Jugendliche als Kulturvermittler/Museumsguides über Martin Luther
mit N. N.
Leitung: Lars Harres (Naturwissenschaften),
Margit Sachse (Geschichte), Dr. Simone Twiehaus (Kunst)

16.00 Uhr
Lucas Cranachs d. Ä. »Bildnis des Kardinals Albrecht von Brandenburg« (1525)
mit Einführung zur Aktion »Bildgeschichten«
Familienausflug zur Kunst und Kultur
mit Vera Seyfarth

16.00 Uhr
Auftritt der »Jugend-Jazz Band«
(bei schönem Wetter im Römischen Hof)
mit Katarina Ott (Gesang), Josh Gebhardt (Bass), Henry Rehberg (Klavier),
Florian Spamer (Bass), Samuel Billger (Schlagzeug)

17.00 Uhr
Filmvorführung – »Martin Luther«
2003, USA, D, GB, mit Joseph Fiennes
Sir Peter Ustinov, Regie: Eric Till, 118 Min
im Vortragssaal

Alle Veranstaltungen am 6. und 7. Mai 2017 kostenfrei, lediglich Museumseintritt,
max. 25 Teilnehmer an den öffentlichen Führungen und Familienausflügen, Teilnahmekarten für Führungen und Familienausflüge am Veranstaltungstag an der Museumskasse, keine Vorreservierung möglich

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Treffpunkt für öffentliche Führungen und Familienausflüge: Haupthalle

goEast liebt 35mm-Film! 21 Lang- und 13 Kurzfilme werden im Rahmen der 17. Festivaledition analog projiziert

goe-eastAls Projekt des Deutschen Filminstituts, das 1949 gegründet wurde und damit das älteste filmwissenschaftliche Institut der Bundesrepublik ist, steht goEast seit der Festivalgründung im Jahr 2001 für die Würdigung und angemessene Präsentation der Filmgeschichte(n) der Staaten Mittel- und Osteuropas. Diese ist Teil gleich mehrerer der goEast-Festivalsektionen, insbesondere jedoch des jährlichen goEast Symposiums und der Hommage.

2017 werden die Mehrzahl der Filme des Symposiums Feministisch wider Willen: Filmemacherinnen aus Mittel- und Osteuropa und alle Filme der Hommage an die ungarische Regisseurin Márta Mészáros im 35mm-Format gezeigt: insgesamt 21 Lang- und 13 Kurzfilme. In Wiesbaden ist goEast in der glücklichen Lage, gleich zwei Kinos zu seinen Festivalspielstätten zählen zu können, die für eine analoge Projektion – auch von wertvollen Archivkopien – ausgestattet sind: die Caligari FilmBühne und das Murnau-Filmtheater.

goEast ist auch in seiner 17. Festivalausgabe sehr daran gelegen, seinem Publikum Filmgeschichte in ihrer analogen Aufführungspraxis zu präsentieren – als 35mm-Projektion im Kino.

 

„Von der 12. auf die 13. Festivalausgabe, also vom Jahr 2012 auf das Jahr 2013, haben wir die vollständige Umstellung der aktuellen Filmproduktion und deren Vorführpraxis vom Analogen ins Digitale mitgemacht. Bei der Recherche nach Kopien für unsere Programme mit Filmen, die vor dieser Zeit entstanden sind, suchen wir gezielt nach guten und vorführbaren analogen Filmkopien und ziehen diese Kopien in der Regel den digitalisierten Fassungen vor. Nicht immer sind Archive inzwischen bereit, uns dieses Material für unsere Vorführzwecke zu leihen. Wir sind aber „hartnäckig“, so Festivalleiterin Gaby Babić: „Es kommt mitunter sogar vor, dass wir besondere Gebühren für das Entleihen einer analogen Kopie zahlen, die wir für die digitale Kopie nicht zahlen müssten. Uns wird immer stärker bewusst, dass wir als Festival aktiv dazu beitragen und auch einfordern müssen, die kulturelle Praxis des analogen Films zu retten. Wir sind auch ein Ort dieser analogen Seh- und Wahrnehmungsschule.“

Beachtenswert ist, dass die Mehrzahl der diesjährigen Symposiums-Filme und der Großteil des Werks von Mészáros – trotz der internationalen Bedeutung dieser Regisseurinnnen – noch nicht digitalisiert sind. Dies wären neben der Sicherung des analogen Ausgangs-Materials ebenso nötige Schritte.

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt: Hauptförderer sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Landeshauptstadt Wiesbaden, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Robert Bosch Stiftung, ŠKODA AUTO Deutschland, die BHF-BANK-Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die Stadt Eschborn, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Krušovice. Medienpartner sind u.a. 3sat, die FAZ und hr-iNFO.

„Aardman Late Night“ Zum Abschluss öffnet die erfolgreiche Sonderausstellung des Deutschen Filmmuseums bis spät in die Nacht!

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Aardman Late Night:
Sonderausstellung öffnet im Endspurt extra lange
Donnerstag, 26., bis Samstag, 28. Januar, 10 24 Uhr
Abendführungen, Gewinnspiel und Rabattaktion im Museumsshop

Mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher hat die Sonderausstellung Die Kunst von Aardman bereits ins Deutsche Filmmuseum gelockt. Bevor Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co. am Montag, 30. Januar, in ihre britische Heimat zurückkehren, bedankt sich das Haus mit extra langen Öffnungszeiten und zusätzlichen Führungen:

Von Donnerstag, 26., bis Samstag, 28. Januar, ist die Ausstellung von
10 bis 24 Uhr geöffnet. Die letzte Gelegenheit haben Besucher/innen am Sonntag, 29. Januar, von 10 bis 18 Uhr.

Schäfchen zählen und gewinnen
Wer herausfindet, wie viele Knetschafe in der Ausstellung zu finden sind,
gewinnt mit etwas Glück einen Shaun aus Plüsch!

Shaun das Schaf im Angebot
Von Freitag, 26. Januar, bis zum Ausstellungsende am Sonntag, 29. Januar, sind Aardman-Artikel wie die beliebten Plüschschafe im Museumsshop zum reduzierten Preis zu haben.
Es gibt 20 Prozent Nachlass auf alle Aardman-Artikel, ausgenommen sind Filme (DVD/Blu-Ray) sowie der Ausstellungskatalog.

Führungen (im Eintrittspreis enthalten):
Donnerstag, 26. Januar, 18:00 und 20:00 Uhr
Samstag, 28. Januar: 15:00, 18:00 und 20:00 Uhr

Eintrittspreise:
7,00€ (ermäßigt 5,00€, Schüler/innen 4,00€)

Bereits seit mehr als 40 Jahren begeistern die Figuren der britischen Animationsfilmkünstler bei Aardman Animations ihre Fans. Das Deutsche Filmmuseum stellt seit dem 12. Juni 2016 ihr Schaffen in einer bild- und modellreichen Ausstellung vor, die das Publikum über alle Altersgruppen hinweg begeistert. Es ist die erste große Ausstellung in Deutschland über die Arbeit des Studios. Seine Knettrickfilme sind nicht nur Oscar®-gekrönte Publikumsmagnete, sondern auch internationale Vorreiter einer modernen Interpretation sowie Auslöser einer regelrechten Renaissance traditioneller Knetfiguren-Animationsverfahren im Zeitalter der Digitalisierung.

Im Anschluss an Eröffnungsfeierlichkeit der Frankfurter Buchmesse eröffnen König Willem Alexander u. Philippe mit Königin Mathilde den Ehrengast-Pavillon Flandern & die Niederlande

Eingang zum Ehrengast-Pavillon Flandern & Niederlande auf der 68. Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Eingang zum Ehrengast-Pavillon Flandern & Niederlande auf der 68. Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Im Anschluss an die Eröffnungsfeierlichkeiten zur 68. Frankfurter Buchmesse im Kongress-Center eröffneten  Ihre Majestäten König Willem-Alexander und Philippe König der Belgier zusammen mit Königin Mathilde den diesjährigen Ehrengast-Pavillion Flandern und Niederlande im Forum Buchmesse in Frankfurt.

Erfolgsautor Arnon Grünberg und die flämische Dichterin Charlotte Van den Broeck. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Erfolgsautor Arnon Grünberg und die flämische Dichterin Charlotte Van den Broeck. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Festrede zur Eröffnung um 17 Uhr hatten der niederländische Erfolgsautor Arnon Grünberg und die flämische Dichterin Charlotte Van den Broeck in Anschluss an die Eröffnungsansprachen gehalten.

Begleitet wurde die Delegation vom Ministerpräsidenten der flämischen Regierung, Geert Bourgeois, von der niederländischen Kulturministerin Jet Bussemaker und dem flämischen Kulturminister Sven Gatz.

Das Meer ist was wir, Deutschland mit den Niederlanden und Flandern teilen. Wer in den Pavillon kommt, kann sich dort ausruhen und auf Wunsch ein Gedicht vorlesen lassen, oder in den zahlreichen Bereichen "Atelier", "Theater", "Collateralroom" und hinter dem Meereshorizont Bücher anschauen. Ehrengast-Pavillon Flandern & Niederlande auf der 68. Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Das Meer ist was wir, Deutschland mit den Niederlanden und Flandern, teilen. Wer in den Pavillon kommt, kann sich dort ausruhen und auf Wunsch ein Gedicht vorlesen lassen, oder in den zahlreichen Bereichen „Atelier“, „Theater“, „Collateralroom“ und hinter dem Meereshorizont Bücher anschauen. Ehrengast-Pavillon Flandern & Niederlande auf der 68. Frankfurter Buchmesse. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Unter dem Motto „Dit is wat we delen“ („Dies ist, was wir teilen“) präsentieren Flandern und die Niederlande  ein umfangreiches literarisches und kulturelles Ehrengast-Programm auf der Frankfurter Buchmesse selbst und auf verschiedenen Podien der Stadt. Hier sind bis zum 23. Oktober 99 Schriftsteller aller Genres, Virtual Reality-Präsentationen, Ausstellungen über Kunst, Design, Architektur, Theater- und Filmfestivals und literarische Gespräche vor großem Publikum zu erleben.

Herzstück des Programms ist der 2.300 m2 große Ehrengast-Pavillon, dessen Gestaltung von der Nordsee mit ihrem weiten Horizont inspiriert wurde. Täglich laden hier von 9 bis 19 Uhr u.a. ein Theater, ein Atelier, ein Kino, Virtual Reality-Installationen, Ausstellungen und die „Books on“-Präsentation der Frankfurter Buchmesse mit über 700 Büchern aus und über Flandern und die Niederlande zu einer Begegnung mit dem Ehrengast ein.
Bei einer Happy Hour kann man hier ab 17 Uhr mit vielen Autoren und den Organisatoren in Kontakt kommen und die Gespräche abends im flämisch-niederländischen Gastlandcafé im Mousonturm fortsetzen.

Weitere Höhepunkte auf der Buchmesse ist das Programm auf der Agora, wo das „Grünberg Lab“, das „Kinky & Cosy Experience“, Film- und Virtual Reality-Darbietungen, „Bücherärzte“ und „Posieflüsterer“ neue Erfahrungen versprechen.

Ihre Majestäten Willem von Niederlande, König Philippe (hier nicht mehr zu sehen), Frau Paola mit Hut (r.) informierten sich intensiv über die heutigen Herstelltechniken von Zeischriften im Atelier. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Ihre Majestäten Willem von Niederlande, König Philippe (hier nicht mehr zu sehen), Frau Mathilde mit Hut (r.) informierten sich intensiv über die heutigen Herstelltechniken von Zeischriften im Atelier. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Im „Atelier“ können Besucher einem Team aus flämischen und niederländischen Illustratoren und Graphic Novelists bei der Herstellung einer brandneuen Ausgabe der Zeitschrift „Parade“ über die Schultern schauen.

König Philippe von Belgien (r.) u. Frau Paola, bedanken sich für die Demonstation im Atelier. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
König Philippe von Belgien (r.) u. Frau Mathilde, bedanken sich für die Demonstation im Atelier. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Hier hatten sich bei der Eröffnung ihre Majestäten Willem der Niederlande und Philippe mit Gattin Mathilde von Belgien genau über die Herstellschritte einer Zeitschrift und die heute möglichsten neuesten digitalen Möglichkeiten der Produktion informiert.

In Halle 5.0 kann man Verlegern aus Flandern und den Niederlanden sowie Vertretern der Flämischen und der Niederländischen Stiftung für Literatur begegnen. Zudem hält hier die CB Lowlands Stage ein umfangreiches Programm für Präsentationen rund um die Ehrengast-Literatur und den Buchmarkt bereit.

Mit 467 Neuerscheinungen aus und über Flandern und die Niederlande, darunter 306 literarische Übersetzungen aus den Genres Belletristik, Sachbuch, Poesie, Kinder- und Jugendliteratur und Graphic Novel, bricht der Ehrengast alle Rekorde. Nie zuvor wurde so viel Literatur aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Deutschland ist für die niederländischsprachige Literatur mit Abstand das wichtigste Exportland – zudem sind deutsche Übersetzungen häufig ein Sprungbrett in andere Sprachräume.

Landesmuseum Mainz thematisiert Wandel des Stadtbildes

Stadtansicht von 1965 © Landesmuseum Mainz
Stadtansicht von 1965 © Landesmuseum Mainz

Immer wieder verändern Zerstörung, Wiederaufbau und Modernisierung das Gesicht einer Stadt grundlegend. Historische Bausubstanz und moderne Strukturen stoßen mitunter hart aufeinander. Das führt gelegentlich zu kontroversen Diskussionen in der Bevölkerung. Grund genug für die Architektenkammer und die GDKE, sich in den nächsten Wochen intensiv mit Fragestellungen zur Stadtplanung, -entwicklung, -gestaltung und Denkmalpflege im Mainzer Stadtbild zu beschäftigen.

Im Rahmen der Sonderausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ starten im Oktober dazu drei Gesprächsrunden. Die Reihe beginnt am 4. Oktober mit dem Thema „Wiederaufbau der Nachkriegszeit: Bewahrung – Brüche – Wandlungen“. Unter der Moderation von Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE, wird zunächst Prof. Dr. Werner Durth von der TU Darmstadt einen Impulsvortrag halten. Danach diskutieren mit ihm die Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser, Prof. Dr. Regina Stephan von der Hochschule Mainz und der Zeitzeuge Prof. Hellmut Kanis über die teils umstrittenen Kontraste zwischen Alt und Neu, die im Zuge des Wiederaufbaus durch schnelle Notlösungen, durch die Bewahrung historischer Bauten und durch den Aufbruch in die Moderne entstanden sind.

Unter dem Motto „Attrappenkult: Rekonstruktionen – wiedergewonnene oder gefälschte Geschichte?“ wird am 11. Oktober zunächst die Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser den Impulsvortrag präsentieren, anschließend diskutiert sie mit der Frankfurter Architektin Astrid Wuttke, dem Historiker und Ingenieur Björn Wissenbach sowie dem Denkmalpfleger Hartmut Fischer die Fragen: Sind Rekonstruktionen ein legitimes Mittel der Stadtsanierung, um Lücken zu schließen und eine menschlichere Stadt zu gestalten? Oder wird hier lediglich eine heile Welt vorgespielt, die so nie existiert hat? Die Moderation übernimmt Dr. Martin Bredenbeck vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln.

Abgeschlossen wird die Gesprächsreihe am 25. Oktober mit dem Thema „Bunt wie das Leben? Farbe in der historischen Stadt“. Professor Gerhard Meerwein wird nach seinem Impulsvortrag in die Diskussion einsteigen. Mit Prof. Markus Schlegel von der Hochschule Hildesheim, Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege und Sabine Guttmann vom Stadtplanungsamt Frankfurt diskutiert er unter der Moderation von Annette Müller M.A., Architektenkammer Rheinland-Pfalz, über die Fragen: Sollen sich Fassaden harmonisch in das Gesamtbild einfügen oder sind sie berechtigter Ausdruck individueller Freiheit? Und welche Bedeutung hat der historische Farbkanon in einer gewachsenen Stadt?

„Auf all diese Fragen gibt es häufig unterschiedliche Positionen“, erklärt Generaldirektor Thomas Metz: „Vielmehr sollen unterschiedliche Blickwinkel vorgestellt und diskutiert werden. Die historische Erfahrung sowie die Bedeutung dieser Themen für unsere Zeit sollen im Zentrum der Gesprächsrunden stehen.“

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags am 4., 11. und 25. Oktober um 18 Uhr im Forum des Mainzer Landesmuseums statt. Der Eintritt ist frei.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Julius-Campe-Preis 2016 geht an Netzwerk der Literaturhäuser

literaturhaus-netDer Julius-Campe-Preis, den der HOFFMANN UND CAMPE Verlag 2016 verleiht, geht in diesem Jahr an das Netzwerk der Literaturhäuser.

Die Auszeichnung gilt Persönlichkeiten und Institutionen, die sich auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben haben. Der Preis ist mit 99 Flaschen edlen Weins und des bei HOFFMANN UND CAMPE erschienenen Faksimiles der Französischen Zustände Heinrich Heines dotiert.

Die Verleihung erfolgt am Freitag, 21. Oktober 2016 im Haus des Buches während der Frankfurter Buchmesse.

Die Laudatio hält der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil.

Daniel Kampa, Verleger von Hoffmann und Campe:

»Literatur ist vielerorts zu Hause. Zu den schönsten Orten gehören sicherlich die Literaturhäuser in Basel, Berlin, Göttingen, Graz, Hamburg, Köln, Leipzig, Rostock, Salzburg, Stuttgart, Wien, Wiesbaden und Zürich, die heute das seit 2008 bestehende Netzwerk literaturhaus.net bilden.

Als Treffpunkt für Autoren, Leser und Literaturinteressierte sind Literaturhäuser eine wertvolle und unverzichtbare Einrichtung im Kulturleben jeder Stadt. Sie bieten der Literatur eine prominente Bühne für Begegnungen und Inspirationen. Hier wird das Lesen zum Ereignis, hier werden Bücher lebendig. Wenn – wie Cicero einst sagte – »ein Haus ohne Bücher wie ein Körper ohne Seele« ist, sind es die Literaturhäuser, die in vielen Städten die Seele der Bücher zum Schwingen bringen.

Das Netzwerk der Literaturhäuser dient dem Austausch von Erfahrungen, Konzepten und Kontakten und leistet so einen essenziellen Beitrag zur fortwährenden Weiterentwicklung und Neuerfindung dieser so wichtigen Institution. Mit gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen, Werbeaktionen, der Initiative »Junges Literaturhaus« und dem »Preis der Literaturhäuser« hat das Netzwerk seit seiner Gründung die Ausstrahlungskraft der Literaturhäuser als Zentren des literarischen Lebens und der Literaturvermittlung enorm gesteigert. Die Arbeit und Wirkung des Netzwerks Literaturhaus kann daher nicht hoch genug gewürdigt werden.«

Mit der Verleihung des Julius-Campe-Preises 2016 ehrt der Hoffmann und Campe Verlag das Netzwerk der Literaturhäuser für die Verdienste um die deutsche Literatur.

Im Netzwerk der Literaturhäuser, 2008 aus einem losen Zusammenschluss zahlreicher deutschsprachiger Literaturhäuser als Verein hervorgegangen, entwickeln und veranstalten 14 Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit verschiedenen Partnern internationale Projekte wie Länderschwerpunkte, bilaterale Stadtschreiberprojekte, Plakataktionen wie »Poesie in die Stadt« und Veranstaltungsreihen, zuletzt »Fragile. Europäische Korrespondenzen«.

Das Netzwerk ermöglicht es, Erfahrungen und Kontakte auszutauschen und über gemeinsame Projekte und Mittelakquisition im deutschsprachigen Raum als Literaturvermittler zu wirken. Die inzwischen auch international anerkannte »Marke« Literaturhaus soll gestärkt werden. Ziel ist es, zu zeigen, wie es auch im digitalen Zeitalter möglich ist, deutschsprachige und internationale Gegenwartsliteratur zeitgemäß und innovativ zu verbreiten. Viele der Mitglieder stärken unter dem Label »Junges Literaturhaus« die Kinder- und Jugendliteratur.

Außerdem wird jährlich der Preis der Literaturhäuser verliehen. Mit diesem Preis werden Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die sich um originelle Lesungskonzepte bemühen und Abende in den Literaturhäusern zu unvergesslichen Live-Erlebnissen machen. Zu den Preisträgern zählen etwa Peter Kurzeck, Judith Schalansky, Feridun Zaimoglu, Elke Erb, Sibylle Lewitscharoff, Nicolas Mahler, Ilija Trojanow oder 2016 Ulf Stolterfoht. Medienpartner des literaturhaus.net ist ARTE. Weitere Informationen unter www.literaturhaus.net.

Der Laudator Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.

Der Preis ist benannt nach Julius Campe (1792 – 1867), der zu den größten Verlegern der deutschen Geschichte zählt. Als Entdecker von Heinrich Heine und als mutiger Förderer der Autoren des »Jungen Deutschlands« wurde er zum Inbegriff des idealistischen Verlegers, der literarische Entdeckungsfreude mit gesellschaftlichem Engagement vereint.

Die Julius-Campe-Preisträger der vergangenen Jahre waren:

2015: Denis Scheck
2014: Buchhandlungskooperation 5 plus
2013: Felicitas von Lovenberg
2012: Petra Roth
2011: Roger Willemsen
2010: Elke Heidenreich
2009: Elisabeth Niggemann
2008: Wendelin Schmidt-Dengler (posthum)
2007: Klaus Reichert
2006: Michael Naumann
2005: Jan Philipp Reemtsma
2004: Joachim Kaiser
2003: Heinrich Detering
2002: Martin Walser

Kriegsgräberstätten als markante Erinnerungsmale sollen in Rheinland-Pfalz bis 2018 erfasst werden

(vli.) Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow  © massow-picture
Auf einer Pressekonferenz im Erthaler Hof, Mainz, wurde heute das neue Gemeinschaftsprojekt von GDKE und VDK vorgestellt, dessen Ziele nach der Erfassung und Neubewertung der rund 800 Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz unter anderem sein werden: Herausgabe einer Buchpublikation, Entwicklung einer Wanderausstellung bis 2019 zum 100jährigen Jubiläum des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge  und Ausbau 10 ausgesuchter Kriegsgräberanlagen für pädagogische Zwecke.Geschäftsführer der VDK, Diego Voigt, Projektbeauftragte Katharina Kreuzarek, der Landesvorsitzende der VDK Rheinland-Pfalz, Michael Hörter, Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, Kulturpflege Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Hahn und Dr. Georg Peter Karn von der Landesdenkmalpflege. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

 

Historische Friedhöfe und Gedenkstätten in Rheinland-Pfalz sollen neu erfasst werden

Beispiel einer Kriegsgräberanlage "Dahner-felsenkabd"
Beispiel einer Kriegsgräberanlage „Dahner-felsenkabd“

In Rheinland-Pfalz erinnern rund 800 historische Friedhöfe und Gedenkstätten an die zahlreichen Opfer, die den Kriegen des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK) werden diese Kriegsgräberstätten nun erfasst, dokumentiert und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten neu bewertet.

Der Denkmalpfleger Dr. Ewald Wegner, der 2012 verstarb, hat diese Inventarisierung bereits bei rund einem Drittel der 800 Anlagen vorgenommen. Um diese Arbeit fortzuführen, haben die GDKE und der VDK Ende 2015 einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Die Ergebnisse des Projekts sollen 2018 – 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Geplant sind darüber hinaus eine Wanderausstellung sowie eine Publikation. Zudem sollen einige, besonders markante Kriegsgräberstätten ausgewählt und pädagogisch aufgearbeitet werden, sodass sie beispielsweise im Schulunterricht thematisiert werden können.

Die Erfassung und Dokumentation der Kriegsgräberstätten wird von Katharina Kreuzarek durchgeführt, für die denkmalpflegerische Bewertung ist die Leiterin des Fachbereichs Inventarisierung der Landesdenkmalpflege, Dr. Doris Fischer, verantwortlich. Die Publikation und die Wanderausstellung werden von VDK und GDKE gemeinsam konzipiert.

Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro gratuliert neuem Vorstand des Landesbeirats für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz

Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro gratuliert neuem Vorstand des Landesbeirats für Denkmalpflege

Zum zweiten Mal ist der neue Landesbeirat für Denkmalpflege in Mainz zusammengekommen. Bei der Sitzung im Erthaler Hof wurde die Landschaftsarchitektin Carola Schnug-Börgerding zur Vorsitzenden gewählt. Ihr Stellvertreter ist fortan der Universitätsprofessor Dr. Matthias Müller.

Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro freut sich über das Engagement: „Ich gratuliere Frau Schnug-Börgerding und Herrn Prof. Dr. Müller herzlich zur Wahl. Für die verantwortungsvolle Aufgabe wünsche viel Erfolg und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“

Der Landesbeirat für Denkmalpflege berät die oberste Denkmalschutzbehörde und die Denkmalfachbehörde. Er gibt Anregungen und Empfehlungen und soll sich auch besonderer Anliegen der Öffentlichkeit im Rahmen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege annehmen

Deutscher Buchpreis 2016: Jury nominiert 20 Romane

Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer
Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer

Longlist heute veröffentlicht / 178 Titel waren in der Auswahl / Shortlist wird am 20. September veröffentlicht

Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest: Die Jury hat 20 Romane für die Longlist ausgewählt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind oder noch erscheinen.

Jurysprecher Christoph Schröder (freier Kritiker): „Der Jahrgang 2016 ist ein ausgezeichneter Jahrgang. Die diesjährige Longlist zeigt die große Bandbreite von Schreibweisen und Themen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf: vom Entwurf gewagter literarischer Dystopien über die Darstellung der Sehnsucht nach Aufbrüchen in neue Lebenswelten, die Auflehnung gegen die alltägliche Zwangsläufigkeit bis hin zu biografischen Selbstvergewisserungen, die Erlebtes in Romanform neu erfinden. Die sprachliche Vielfalt, mit der die Autorinnen und Autoren sich ihren Stoffen nähern, ist groß. Vor der klassischen Erzählung herrscht hier ebenso wenig Scheu wie vor der überbordenden, von Humor befeuerten experimentellen Sprachlust. In ihrer jeweiligen Darstellungsform reflektieren und verarbeiten die nominierten Romane immer auch gesellschaftliche Zustände. Wir hatten Spaß dabei, uns durch die Einreichungen zu arbeiten.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Akos Doma: Der Weg der Wünsche (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Gerhard Falkner: Apollokalypse (Berlin Verlag, September 2016)
  • Ernst-Wilhelm Händler: München (S. Fischer, August 2016)
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)
  • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
  • André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)
  • Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2016)
  • Katja Lange-Müller: Drehtür (Kiepenheuer & Witsch, August 2016)
  • Dagmar Leupold: Die Witwen (Jung und Jung, September 2016)
  • Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder (Suhrkamp, September 2016)
  • Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Joachim Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke (Kiepenheuer & Witsch, November 2015)
  • Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016)
  • Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)
  • Arnold Stadler: Rauschzeit (S. Fischer, August 2016)
  • Peter Stamm: Weit über das Land (S. Fischer, Februar 2016)
  • Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos, März 2016)
  • Thomas von Steinaecker: Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer, März 2016)
  • Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & Seitz Berlin, August 2016)
  • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Titel für die Shortlist aus, die am 20. September 2016 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter http://www.deutscher-buchpreis.de/ mitverfolgen. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter http://www.deutschlandradio.de/.

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel erscheint das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“, herausgegeben vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab kommender Woche im Buchhandel verfügbar. In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine https://vorsichtbuch.de/#buchhandlung-finden

Das deutschlandweite Onlineradio detektor.fm hat die Leseproben vertont. Ab heute sind Hörproben der 20 Longlist-Titel unter https://detektor.fm/themen/deutscher-buchpreis abrufbar. Sie sind zudem über die detektor.fm-App auf fast allen mobilen Endgeräten nutzbar. Ab dem 23. August präsentiert der Radiosender täglich von Montag bis Freitag jeweils einen Longlist-Titel um 10.15 Uhr in der Sendung „Am Vormittag“ und um 17.40 Uhr in der Sendung „Der Tag“.

Ab dem 23. August stellen sechs Literaturblogs als „Die Buchpreisblogger“ die nominierten Titel vor. Die Blogger lesen die 20 Bücher der Longlist, stellen sie zur Diskussion, bieten Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge. Zusammengeführt werden die Blogs auf der Facebook-Seite des Deutschen Buchpreises https://www.facebook.com/DeutscherBuchpreis und unter dem Hashtag https://twitter.com/hashtag/dbp16.

Veranstaltungen im Gutenberg-Museumvom 25.07. bis 31.07.2016

gutenbergmuseum2-450Veranstaltungen, die vom 25.07. bis 31.07.2016  im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 25.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Montag, 25.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Einzelbesucher und Kleingruppen bis max. 5 Personen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottage-Verfahrens. Weitere Projekte nach Absprache; Kosten: Werkstattbeitrag (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus).

Dienstag, 26.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Einzelbesucher und Kleingruppen bis max. 5 Personen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottage-Verfahrens. Weitere Projekte nach Absprache; Kosten: Werkstattbeitrag (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus).

Dienstag, 26.07.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Dienstag, 26.07.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Mittwoch, 27.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Einzelbesucher und Kleingruppen bis max. 5 Personen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottage-Verfahrens. Weitere Projekte nach Absprache; Kosten: Werkstattbeitrag (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus).

Mittwoch, 27.07.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 27.07.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Donnerstag, 28.07.2016, 09.00-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Donnerstag, 28.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Einzelbesucher und Kleingruppen bis max. 5 Personen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottage-Verfahrens. Weitere Projekte nach Absprache; Kosten: Werkstattbeitrag (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus).

Donnerstag, 28.07.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 28.07.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Freitag, 29.07.2016, 09.00- 17.00 Uhr
Ferienprogramm: Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museumsfür Einzelbesucher und Kleingruppen bis max. 5 Personen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottage-Verfahrens. Weitere Projekte nach Absprache; Kosten: Werkstattbeitrag (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de; Terminvergabe frühestens 14 Tage im Voraus).

Freitag, 29.07.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 29.07.2016, 13.30-17.00 Uhr
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)

Freitag, 29.07.2016, 14.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 30.07.2016, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Samstag, 30.07.2016, 10.00-15.00 Uhr
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 30.07.2016, 13.30-16.30 Uhr  
Nachlass von großen und kleinen Sünden: Druckvorführung von Ablassbriefen.

Samstag, 30.07.2016, 14.00 Uhr  
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro / erm. 4 Euro / Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag, 31.07.2016, 11.30-13.00 Uhr
Zauberhafte Kräuterwelt Rheinhessens: Ulla Janascheck, Buchautorin und Journalistin im Gesundheitsbereich, nimmt Sie mit auf eine „Kräuter-Traum-Reise“ und entführt in die Welt der „Zauberkräuter“. Mit Verkostung von „Zaubertränken“, Wildkräuterbrötchen und Wildkräuterquark, Eintritt 7 Euro inkl. Museumseintritt (Anm. erforderl., Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de).

Sonntag, 31.07.2016, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 31.07.2016, 13.00 Uhr  

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Sonntag, 31.07.2016, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686)