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„Glänzende Aussichten“ – 20 Jahre Lokale AGENDA 21 Mainz: Meditative Lesung mit Weltallbildern und Livemusik

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
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(ekö) – Am Mittwoch, 10. Januar 2018 um 19.00 Uhr lädt der ökumenische Arbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung zu einer meditativen Lesung in das Mainzer Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1, ein. Vorgelesen werden Abschnitte aus Lorenz Martis Buch „Eine Handvoll Sternenstaub“. Dr. Johannes Brückner, Physiker und Planetenforscher, projiziert dazu passende Bilder aus dem Weltall und erläutert sie. Besinnliche Livemusik schafft eine besondere Atmosphäre, die Texte und die Bilder auf sich wirken zu lassen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ (Veranstalter: Misereor) statt. Die Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ von Misereor ist noch bis zum 18. Januar 2018 im Rathaus zu sehen. Ob Klimawandel, Hunger, Menschenrechte oder Globalisierung, die 99 Karikaturen beleuchten die dunklen Seiten unseres westlichen Lebensstils. Sie konfrontieren uns mit den Zusammenhängen zwischen Weltpolitik und unserem individuellen Verhalten.

In Mainz setzen sich seit über 20 Jahren Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam für ein nachhaltiges Handeln ein. Bürgerinnen und Bürger zeigen durch ihr ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Lokalen AGENDA 21 wie man unter dem Motto „Tu heute was für morgen“ Nachhaltigkeit konkret leben kann.

Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum – ESA bei Senckenberg

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum
Vortrag am 8.1.2018 von ESA-Generaldirektor bei Senckenberg

Frankfurt, 04.01.2018. Die Reise zum Mars ist eines der nächsten großen Ziele in der Weltraumforschung – eine bewohnte Basis auf dem Mond wäre hierfür ein wichtiger Schritt. Eine feste Station auf dem Mond könnte zudem ein Ort für die Forschung, aber auch zur Rohstoffgewinnung sein.
Der Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner ist ein begeisterter Botschafter dieser Idee und stellt in seinem Vortrag die Vision des „Moon Village“ vor.

Wohnhäuser, eine Kirche oder ein Supermarkt auf dem Mond? Die Idee des „Moon Village“ geht in eine andere Richtung: Die permanente Station könnte die Internationale Raumstation ablösen und wäre an erster Stelle ein Ort der Forschung. Ein globales Dorf auf dem Mond, das verschiedenen Ländern und Akteuren gemeinsam als Standort für kommende Weltraum-Projekte und als räumliches und technologisches Sprungbrett in eine Zukunft im All dienen soll – mit deutlich geringerem Aufwand und Kosten als von der Erde aus. Im „Moon Village“ sollen die Fähigkeiten verschiedener Weltraumnationen zusammengeführt werden – sei es in Form von Robotik oder Astronauten. Die Teilnehmer an dieser permanenten Mondbasis können in ganz unterschiedlichen Feldern aktiv sein: Wissenschaft und Grundlagenforschung, aber auch kommerzielle Aktivitäten wie die Gewinnung von Rohstoffen, oder sogar Tourismus. Zudem würde ein solches Pionierprojekt einen gewaltigen Schub in der internationalen Zusammenarbeit in Technik und Politik bedeuten.

Vortrag: Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum
Referent: Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner
Datum: Montag, 8. Januar 2018, 19:00 Uhr
Ort: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,
Arthur-von-Weinberg-Haus | Robert-Mayer-Straße 2 | 60325 Frankfurt

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Bauingenieur Jan Wörner war Professor an und Präsident der TU Darmstadt, viele Jahre Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und ist seit 2015 Generaldirektor der ESA, wo er die Weichen für das lunare Dorf stellen möchte.

Die Vortragsreihe „Die Zukunft hat schon begonnen“ beschäftigt sich mit den künftigen Möglichkeiten und Spielräumen des Menschen auf der Erde, die nicht zuletzt durch Forschung ermöglicht werden. In dieser Reihe stellen namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus renommierten Institutionen ihre Forschung zu aktuell drängenden Fragen vor und geben einen Überblick über in der Wissenschaft entwickelte Ideen, Utopien und Lösungen, die uns heute noch futuristisch erscheinen mögen, deren Umsetzung aber vielleicht bald keine Zukunftsmusik mehr ist.

Die Vortragsreihe wird in Kooperation mit der Leopoldina –Nationale Akademie der Wissenschaften, der Leibniz-Gemeinschaft und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) veranstaltet. Mehr unter: www.senckenberg.de/zukunft

In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. (siehe auch http://die-welt-baut-ihr-museum.de)

Meistverkaufter Roman 2017: „Die Geschichte der Bienen“ – Buchmarkt-Umsätze leicht rückläufig

die.geschichte.d.bienenJahresergebnis des Publikumsmarkts 2 Prozent unter dem Vorjahr / Wachsende Medienkonkurrenz, rückläufige Kundenfrequenz im Einzelhandel / Branchen-Monitor BUCH meldet erste Jahreszahlen

Der Buchmarkt ist in Bewegung: Nach einem Umsatzplus von 1 Prozent in 2016 kam der Umsatz mit Büchern 2017 nicht ganz an das starke Vorjahresergebnis heran. Rückläufige Kundenfrequenzen in den Innenstädten und eine zunehmende Medienkonkurrenz machten sich im Buchhandel verstärkt bemerkbar. Das Jahresergebnis des Publikumsmarkts (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte) lag 2 Prozent unter dem Vorjahr, der Buchhandel vor Ort kam mit seinem stationären Geschäft auf minus 3 Prozent. Das zeigt der Branchen-Monitor BUCH, der heute erscheint.

„2017 war für den Buchhandel ein herausforderndes Jahr. Das Buch behauptet sich in der Medienlandschaft, sieht sich aber in einem zunehmenden Wettbewerb um Zeit und Aufmerksamkeit der Menschen. Es zeichnet sich ab, dass gerade die sozialen Medien mit ihrer hohen Kommunikationsdichte die Zeitbudgets der Nutzer immer stärker beanspruchen. Rückläufige Kundenfrequenzen in den Innenstädten führten weniger Käufer in die Buchhandlungen vor Ort. Die Branche blickt dennoch optimistisch ins neue Jahr. Der Buchhandel reagiert auf die Wünsche der Kunden und betreibt inzwischen fast flächendeckend Cross-Channeling. Er kombiniert die Vorteile des Handels vor Ort mit denen des Online-Einkaufs. Buchhandlungen wie Verlage sind weiterhin gefragt, überzeugende Konzepte zur Kundenansprache und -bindung zu entwickeln, um den Stellenwert des Buches und des Lesens in der Gesellschaft zu festigen. Um die Kundenfrequenz in den Innenstädten langfristig zu verbessern, fordern die Händler von den Kommunen, dass sie sich verstärkt für vitale Innenstädte und einen starken Einzelhandel einsetzen“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

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Die Umsätze waren über alle Warengruppen hinweg leicht rückläufig. Ein kleines Minus von 1 Prozent verzeichnete die weiterhin bedeutendste Warengruppe, die Belletristik. Das Kinder- und Jugendbuch hielt sich nach dem Umsatzsprung von +9 Prozent durch den Harry-Potter-Effekt in 2016 mit nur 2,3 Prozent weniger Umsatz weiter auf hohem Niveau. Einbußen gab es auch bei Reiseliteratur (-2 Prozent), Sachbüchern (-2,3 Prozent) und Ratgebern (-2,5 Prozent).

Der meistverkaufte Roman 2017 (Belletristik Hardcover) war laut Media Control „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde. Auf Rang 2 folgt „Origin“ von Dan Brown, den dritten Platz belegt Daniel Kehlmanns neuer Roman „Tyll“. Bei den Sachbüchern (Hardcover) dominierten Gesundheits- und Naturthemen: Platz 1 bei den Jahresbestellern belegt „Wunder wirken Wunder“ von Dr. Eckhart von Hirschhausen, „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben schafft es auf Platz 2 und „Heilen mit der Kraft der Natur“ von Prof. Dr. Andreas Michalsen auf Platz 3.

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Die jetzt veröffentlichten Daten für die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemärkte bieten eine erste Tendenzaussage für die Entwicklung des Buchmarkts 2017. Vollständige Buchmarktzahlen, die alle weiteren Vertriebswege (Verlage direkt, Versandbuchhandel, sonstige Verkaufsstellen, Buchgemeinschaften) umfassen, liegen im Juni 2018 vor.

Der Branchen-Monitor BUCH wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels monatlich herausgegeben. Er basiert auf den Daten des Handelspanels von Media Control.

Ausstellung „Neu im BBK“ vom 20. Januar – 05. Februar 2018 im Rathaus-Foyer Wiesbaden

Foto: Diether v. Goddenthow
Rathaus Wiesbaden – Foto: Diether v. Goddenthow

In jedem Jahr gehen beim Berufsverband Bildender Künstler und Künstlerinnen Wiesbaden e.V. (BBK) eine Vielzahl Bewerbungen zur Aufnahme in den Verband ein. Die unabhängige Aufnahmekommission des BBK hat im Mai 2017 Emad Korkis und Reiner Strasser als Neumitglieder aufnehmen können. Nun werden  die zwei Künstler im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung „Neu im BBK“ ihre Werke aus den Bereichen Malerei, Digitale Kunst und Net-Art, im Rathausfoyer Wiesbaden zeigen.

 © Emad Korkis 2017 Inside
© Emad Korkis 2017 Inside

Emad Korkis wurde 1979 in Syrien geboren und studierte an der Fakultät der Schönen Künste in Damaskus. Seine Flucht nach Deutschland 2008 führte ihn zuerst nach Heilbronn wo er bereits 2012 mit der Ausstellung „Lust des Anfangs“ im Deutschhof, Heilbronn auf sich aufmerksam machte. Seit 2015 lebt und arbeitet Emad Korkis in Wiesbaden wo er neben seiner Malerei in Kunst- und Theaterprojekten engagiert ist.
In seinen Bildern, in denen der Mensch zentrales Thema ist, bewegen sich seine Protagonisten in urbanen oder landschaftlichen Szenerien, die ihre Bühnen bilden. Emad Korkis erschafft seine Werke aus verschiedenen Materialien wie Papier, Gips, Holz, Tinte und Pigmenten auf Holzgrund oder Leinwand. Seine Farben gewinnt der Künstler vorwiegend aus natürlichen Materialien wie Baumrinde oder Erde und mischt diese teilweise mit Acrylfarbe. In der aktuellen Schaffensphase MOVEMENTS beobachtet er die Einflüsse durch gesellschaftliche Veränderungen. Widerstand den Verhärtungen der Gesellschaft und dem äußeren Druck entgegenzusetzen, sind Thema seiner neuen Werke. www.emadkorkis.com

 © Reiner Strasser Swinging2 Les Pantoufles Japonaises
© Reiner Strasser Swinging2 Les Pantoufles Japonaises

Reiner Strasser wurde 1954 in Antwerpen, Belgien geboren, ist in Speyer aufgewachsen und lebt seit 1977 in Wiesbaden. Er studierte Kunsterziehung, Kunstgeschichte und Philosophie in Mainz und war bis Sommer 2017 als Kunsterzieher tätig.
Seine künstlerischen Aktivitäten sind durch wiederkehrenden Wechsel der Medien und der inhaltlichen Schwerpunkte geprägt. Immer wieder neu beginnen um Neues zu (er)schaffen. Sich leeren um sich neu zu füllen, neu zu erfinden.
Sein Fokus lag zuerst auf Portraitmalerei und wechselte dann auf Medienkunst, Digitale Kunst, Net-Art und E-poetry. Seit 1996 waren die Erforschung des Internets als künstlerisches, kreatives und kommunikatives Medium werkbestimmend. Reiner Strasser ist an zahlreichen Internationalen Collaborative Internet-Projekten beteiligt. Multimediale Experimente und die Verquickung von Bild, Ton, Text, teils Videosequenzen in einem interaktiven Environment, der gestische Aspekt der Navigation sind zu nennen. Zu Beginn der 2010er Jahre treten Malerei und Fotografie wieder in den Vordergrund.
Die Bildreihe „Childhood Memories“ – Pinselzeichung und Acyl auf Leinwand – beschäftigt sich mit fragmentarischen Kindheitserinnerungen. Formale künstlerische Aspekte wie Reduktion der Komposition in Linie und Fläche, Überlappung und Verquickung von Bildebenen kennzeichnen die aktuellen Arbeiten. www.reiner-strasser.de

Gemeinschaftsausstellung „Neu im BBK“
Eröffnung: Freitag, 19. Januar 2018, 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Isolde Schmidt, Kulturamt Wiesbaden
Einführung: Stefanie Blumenbecker, M.A.
Ausstellungsdauer: 20. Januar – 05. Februar 2018
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 10-15 Uhr
Ort: Rathaus Wiesbaden
Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: BBK Wiesbaden www.bbk-wiesbaden.de
mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes Wiesbaden

„Tag der offenen Tür“ im Stadtmuseum Wiesbaden am 6. Januar 2018

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
© atelier-goddenthow, Foto: Diether v. Goddenthow

Am kommenden Samstag, 6. Januar, lädt das „sam – Stadtmuseum am Markt“ – wie an jedem ersten Samstag im Monat – Groß und Klein bei kostenfreiem Eintritt zum Besuch des Museums und zu zwei Führungen ein.

Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren können die Kinderausstellung „Die spinnen, die Mattiaker!“, betreut vom erfahrenen Museumspädagogen Marcus Resch, erleben. Die Kinder können mit Playmobil das zivile römische Leben in Wiesbaden nachspielen, malen oder Rundmühle spielen. Fragen rund um das Thema Römer dürfen natürlich gestellt werden. Die Erwachsenen können währenddessen die Dauerausstellung oder die Sonderausstellung ansehen. Die Kinderbetreuung ist von 11 bis 14 Uhr besetzt.

Um 14 Uhr erwartet die erwachsenen Besucher, begleitet durch Marcus Resch, die neue Sonderausstellung „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“. Wer sich für Geschichte und Religion in unserer Region interessiert, ist hier genau richtig: Warum war die prima diviso im Jahre 1255 im Hause Nassau so entscheidend? Wie gingen die daraus entstehenden Hauptlinien mit der neuen Glaubenslehre um? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauchen in die Glaubenswelt des Spätmittelalters ein; sie begegnen Wilhelm dem Schweiger und lernen die hohe Schule Herborn, die Nassauische Union und das Wiesbadener Kirchenbauprogramm näher kennen. Die Führung dauert 45 bis 60 Minuten.

Arnold Hensler und Annie Hensler-Möring: Ein Künstlerpaar zwischen den Weltkriegen – ab 14.01.2018 in der Kunstarche Wiesbaden

Am 14. Januar 2018, 11.30 Uhr  lädt die Kunstarche Wiesbaden e.V. ein zur Vernissage der Ausstellung „Ein Künstlerpaar
zwischen den Weltkriegen“  zum Werk des Bildhauers Arnold Hensler und der Fotografin Annie Hensler-Möring aus der Nachlass-Schenkung an die Kunstarche Wiesbaden der Familie Keutner (Köln), Nachfahren von Paula Keutner, der Schwester des Bildhauers. ,

Ausstellungsdauer: 15. Januar bis 9. März 2018

Sonntag 14. Januar 2018, 11.30 Uhr
Begrüßung: Stadtrat Axel Imholz
Einführung: Franz Josef Hamm,
Architekt BDA.dbw Limburg/Lahn
Danksagung: Felicitas Reusch
Kunstarche Wiesbaden

Um Anmeldung wird gebeten.
Kunstarche Wiesbaden e.V.
Im Rad 42 · 65197 Wiesbaden
www.kunstarche-wiesbaden.org
kontakt@kunstarche-wiesbaden.org

Klassiker und Raritäten: In Memoriam Karin Dor . Filmreihe im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Szene aus Schatz im Silbersee.© Deutsches Filminstitut Frankfurt.
Szene aus Schatz im Silbersee.© Deutsches Filminstitut Frankfurt.

Klassiker und Raritäten: In Memoriam Karin Dor
Filmreihe von Mittwoch, 3., bis Mittwoch, 27. Januar

Karin Dor war eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, der eine Weltkarriere gelang mit Rollen in internationalen Produktionen wie dem James-Bond-Film YOU ONLY LIVE TWICE (GB 1967, R: Lewis Gilbert) oder TOPAZ (US 1969, R: Alfred Hitchcock). Am 6. November 2017 starb Karin Dor, die als Kätherose Derr 1938 in Wiesbaden geboren wurde. Das Kino des Deutschen Filmmuseums blickt mit vier Filmen auf Dors Karriere zurück, deren erste Erfolge – in Klassikern von WINNETOU bis zu Filmen der Edgar-Wallace-Reihe – untrennbar mit dem Werk ihres ersten Ehemanns, des Regisseurs Harald Reinl, zusammenhängen.

Mittwoch, 3. Januar, 18 Uhr, und Samstag, 6. Januar, 18 Uhr
DER SCHATZ IM SILBERSEE
BRD/Jugoslawien/Frankreich 1962. R: Harald Reinl
D: Lex Barker, Pierre Brice, Götz George, Karin Dor. 111 Min. 35mm

Der weiße Trapper Old Shatterhand und sein Blutsbruder Winnetou sind im ersten Film der überaus erfolgreichen Karl-May-Western der 1960er Jahre auf der Spur verbrecherischer Schatzsucher. Die von Colonel Brinkley angeführte Bande hat die schöne Farmerstochter Ellen Patterson (Karin Dor) entführt, deren Vater im Besitz des zweiten Teils einer geheimnisvollen Schatzkarte ist. Es beginnt ein Wettlauf im Rennen um den Schatz im Silbersee. Die Außenaufnahmen wurden komplett im heutigen Kroatien gedreht. Martin Böttchers instrumentale Titelmelodie wurde stilprägend und als Single mehr als 100.000 Mal verkauft.

Mittwoch, 17. Januar, 18 Uhr
SOLANGE DU LEBST
BRD 1955. R: Harald Reinl
D: Adrian Hoven, Marianne Koch, Karin Dor. 99 Min. 35mm

Im spanischen Bürgerkrieg versteckt die Franco-Sympathisantin Teresa einen in den Bergen abgestürzten deutschen Kampfpiloten. Als der republikanische Comisario Malek zum Versteck gelangt, kommt es zum Kampf. Karin Dor spielt die vom Comisario beeinflusste Tochter des Bürgermeisters. Die Innenaufnahmen des ideologisch umstrittenen Kriegsfilms entstanden in Wiesbaden.

Samstag, 20. Januar, 18 Uhr
ZIMMER 13
BRD/Frankreich 1964. R: Harald Reinl
D: Karin Dor, Joachim Fuchsberger, Hans Clarin, Eddi Arent. 89 Min. 35mm

In der Edgar Wallace-Verfilmung hält ein brutaler Rasiermessermörder Scotland Yard auf Trab. Der Abgeordnete Sir Robert Marney wird von einem Bankräuber erpresst, dem er vor Jahren zur Flucht verholfen hatte. Der droht nun, Marneys hübsche Tochter Denise (Karin Dor) zu töten. Privatdetektiv Johnny Gray soll helfen.

Mittwoch, 24. Januar, 18 Uhr, und Samstag, 27. Januar, 18 Uhr
YOU ONLY LIVE TWICE James Bond 007: Man lebt nur zweimal
Großbritannien 1967. R: Lewis Gilbert
D: Sean Connery, Akiko Wakabayashi, Karin Dor. 117 Min. 35mm. OF

Karin Dor spielt das erste deutsche Bond-Girl. Als eine US-amerikanische und eine sowjetische Weltraumkapsel von einem unbekannten Raumschiff entführt werden, schaukelt sich der Konflikt zu einem drohenden Weltkrieg hoch. Geheimagent James Bond folgt einer Spur nach Japan und stößt bald auf den Verantwortlichen.

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu
www.filmfestival-goeast.de | www.lucas-filmfestival.de

In drei Stunden zum eigenen Film:
Abgedreht! Die Filmfabrik von Michel Gondry
14. September 2017 bis 28. Januar 2018
abgedreht.deutsches-filmmuseum.de

Ödipus in Kolonos: Antiker Tragödienstoff in der Steinhalle des Landesmuseums Mainz

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Szenische Lesung von Ensemblemitgliedern des Mainzer Staatstheaters

Die Geschichte von König Ödipus, der versehentlich seinen Vater erschlug und ahnungslos mit seiner Mutter Kinder zeugte, gilt seit der klassischen Antike als großer Tragödienstoff und hat eine Vielzahl dramatischer Bearbeitungen und Interpretationen erfahren – allen voran von Seneca und Sophokles. Während das Drama von Seneca aktuell als Inszenierung am Staatstheater zu sehen ist, bietet sich am Freitag, 12. Januar 2018, die Gelegenheit, eine weitere Lesart des antiken Mythos mit „Ödipus in Kolonos“ des Dichters Sophokles zu erleben. In einer szenischen Lesung in der Steinhalle des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) lassen Mitglieder des Schauspielensembles des Staatstheaters das tragische Schicksal von Ödipus lebendig werden.

Es war die letzte Tragödie des greisen, 90-jährigen Sophokles, die erst fünf Jahre nach dessen Tod uraufgeführt wurde: Nachdem Ödipus, der Sohn des Königs Laios von Theben, erleben musste, dass die Prophezeiung, er werde seinen Vater töten und seine Mutter ehelichen, wahr geworden ist, stach er sich die Augen aus. Sophokles schildert, wie er Theben verlässt, damit sein Volk sich von den Strapazen der Pest erholen kann, mit der die Götter sein Land für seine Sünden straften. Ödipus, inzwischen ein Greis, reist nun mit seiner Tochter Antigone zum Hügel Kolonos bei Athen, um dort um Erlösung von seinem leidvollen Leben zu bitten. Doch die Götter haben anderes mit ihm vor…

Die szenische Lesung, die das Landesmuseum in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz anbietet, beginnt am Freitag, 12. Januar 2018, um 18 Uhr. Die Karten kosten 7 Euro pro Person (6 Euro ermäßigt) und sind im Vorverkauf über die Internetseite des Staatstheaters Mainz unter www.staatstheater-mainz.com und an der Abendkasse im Landesmuseum erhältlich.

Landesmuseum Mainz: Termine im Januar 2018

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

MI 03.01. | 14.00 – 16.00
Der frische Blick
› Xenia Roth blickt auf „Allegorie der ehelichen Treue“ von Paul de Vos

SO 07.01. | 10.00 – 17.00
Finissage der Landesausstellung „vorZEITEN“

SO 07.01. | 14.00 – 16.00
Familiensonntag
› Familienführung um 14.30 Uhr
Von tanzenden Frauen und geheimnisvollen Ritualen – Eine Reise durch die Steinzeit

DI 09.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

DI 09.01. | 18.00
Führung: Highlights in der Dauerausstellung

DO 11.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

SO 14.01. | 11.00
Führung: Ins Portrait gesetzt

SO 14.01. | 15.00
Kunst gucken – Kinderführung: Tiere im Landesmuseum

DI 16.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

DI 16.01. | 18.00
Führung: Highlights in der Dauerausstellung

DO 18.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

SA 20.01. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – Die Mitmachwerkstatt
› Chic – Masken und Schmuckschnallen wie im Barock

SO 21.01. | 11.00
Führung: Zwischen Stadt und Hof – Leben im barocken Mainz

SO 21.01. | 15.00
Kunst gucken – Kinderführung: Der Künstler und sein Atelier

DI 23.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

DI 23.01. | 18.00
Führung: Highlights in der Dauerausstellung

DO 25.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

SO 28.01. | 11.00
Führung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
› Die Biographie der Objekte – Auf den Spuren von Kunstwerken und ihrer Herkunft
› Emily Löffler M.A

SO 28.01. | 15.00
Führung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
› Entartet oder Exil – Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus
› Dr. Sabine Mertens

SO 28.01. | 15.00
Kunst gucken – Kinderführung: Zu Besuch bei Familie Lindenschmit

DI 30.01. | 12.30 – 13.00
KiM – Kunst in der Mittagspause

DI 30.01. | 18.00
Führung: Highlights in der Dauerausstellung

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51.
http://www.landesmuseum-mainz.de/

Land Hessen fördert 24 Filmprojekte mit mehr als zwei Millionen Euro

filmmuseum0-800Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute bekannt gegeben, dass die HessenFilm und Medien GmbH insgesamt 24 Filmprojekte mit mehr als zwei Millionen Euro fördert. Die Gremien der HessenFilm und Medien GmbH haben in den letzten beiden Jury-Sitzungen für das Jahr 2017 Filmprojekte in den Bereichen Produktion, Produktionsvorbereitung, Drehbuch und Verleih ausgewählt. Darunter „Lehman – Der große Crash“ und der Animationsfilm „Die Olchis – der Film“.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Die Filmförderung spielt in Hessen eine wichtige Rolle. Ich freue mich daher sehr, dass die HessenFilm und Medien GmbH insgesamt 24 Filmprojekte mit mehr als zwei Millionen Euro fördert. Wer seine kulturelle Identität erhalten möchte, muss sich dafür engagieren – und bezogen auf den Film heißt dieses Engagement Filmförderung.“

In einer ersten Sitzung wurde die höchste Fördersumme von 600.000 Euro an die Teenager-Komödie „Achtung, ich komme!“ von Regisseurin Mira Thiel vergeben, die in Wiesbaden und im Rheingau mit Hauptdarstellerin Muriel Bielenberg sowie Jana Pallaske und Maria Furtwängler drehen wird. Koproduzent ist die Frankfurter VIAFILM, Verleiher ist die in Frankfurt ansässige Twentieth Century Fox of Germany.

Daneben erhalten das TV-Doku-Drama „Lehman – Der große Crash“ und der Animationsfilm „Die Olchis – der Film“ jeweils 450.000 Euro. „Lehman – Der große Crash“ wird mit Anna Maria Mühe in einer der Hauptrollen hauptsächlich in Frankfurt gedreht. „Die Olchis – der Film“ entsteht mit der für 3D Character Animation und VFX international bekannten und in Frankfurt ansässigen Firma Chimney.

In einer zweiten Sitzung wurden weitere 21 Projekte mit insgesamt rund einer halben Million Euro gefördert. Drehbuchförderungen gingen an die Autoren Marco Hülser, Oliver Rahayel und Ismail Erdogru. In der Produktionsvorbereitung wird unter anderem das Spielfilmprojekt „Ein Großer Deal“ des Filmemachers Kai Christiansen unterstützt. Die höchste Fördersumme der Jury-Sitzung im Bereich Produktion geht mit 90.000 Euro an den Spielfilm „Borga“. Autor und Regisseur ist der gebürtige Kasselaner York-Fabian Raabe. Verleihförderungen gehen unter anderem an den Filmemacher David Sieveking, der bereits den Hessischen Filmpreis für „David wants to fly“ und „Vergiss mein nicht“ erhielt.