Deutscher Buchpreis 2023: Lesungen und Gespräche mit den Nominierten bundesweit

Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilt, gibt es auch in diesem Jahr Blind-Date-Lesungen im Herbst zum Deutschen Buchpreis wieder. Nominierte Autorinnen und Autoren live erleben – das Publikum darf gespannt sein!

So können Literaturbegeisterte in ganz Deutschland im September und Oktober die Autoren der für den Deutschen Buchpreis 2023 nominierten Titel kennenlernen. Auf zehn Blind-Date-Lesungen und drei großen Leseveranstaltungen stellen sie ihre Romane vor. Das Besondere an den Blind Dates: Erst am Abend selbst erfährt das Publikum, welche*r der nominierten Autoren zu Gast ist. Eine Übersicht über die nominierten Titel ist ab 22. August, 10 Uhr, unter www.deutscher-buchpreis.de abrufbar.

Bundesweite Blind-Date-Lesungen
Unter teilnehmenden Mitgliedsbuchhandlungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wurden neun Gewinner*innen ausgelost, die in den kommenden Wochen eine Blind-Date-Lesung mit einem oder einer Nominierten veranstalten. Zudem richtet die Deutsche Bank Stiftung, Hauptförderer des Deutschen Buchpreises, eine moderierte Lesung in den Zwillingstürmen in Frankfurt am Main aus. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen und Kontaktdaten erhalten Interessierte über die Online-Kanäle der Buchhandlungen bzw. Veranstalter.

Die Blind-Date-Lesungen 2023 im Überblick:
7. September 2023, 19.30 Uhr
Buchhandlung Till Eulenspiegel
Rösrath
Veranstaltungsort: Wöllner Stift
www.till-eulenspiegel-roesrath.de

8. September 2023, 19 Uhr
Buchhandlung Bücherwurm
Grimma
www.buchhandlunggrimma.de

8. September 2023, 19 Uhr
Buchhandlung Storm
Bremen
https://storm-bremen.buchhandlung.de

12. September 2023, 19 Uhr
Buchhandlung Krüger
Maulbronn
Veranstaltungsort: Laienrefektorium des Klosters Maulbronn
www.krueger-maulbronn.de

13. September 2023, 19 Uhr
Bücher Lang
Freyung
https://buecherlang.buchhandlung.de/

14. September 2023, 20 Uhr
Buchhandlung Bindernagel
Friedberg
https://bindernagel.buchhandlung.de/

15. September, 19 Uhr
Buchhandlung julius.buch
Helmstedt
Veranstaltungsort: Pferdestall Helmstedt
https://juliusbuch.buchkatalog.de/

15. September 2023, 19.30 Uhr
Buch Kempter
Ottobrunn
Veranstaltungsort: Wolff-Ferrari-Haus (Ratssaal)
https://buchkempter.buchhandlung.de/

16. September 2023, 15 Uhr
Buchhandlung Kladow
Berlin
www.buchhandlung-kladow.de

Alle Details für Anmeldungen auch gesammelt unter: www.deutscher-buchpreis.de/lesungen

Longlist-Abend am 6. September

Zum siebten Mal lädt das Literaturhaus Hamburg zum „Großen Longlist-Abend“ ein: vor Ort im Literaturhaus und im Livestream. Ab 17.30 Uhr lesen mehrere der nominierten Autor*innen aus ihren Romanen und stellen sich den Fragen von Julia Westlake und Rainer Moritz. Die Karten sind auf der Seite des Literaturhauses Hamburg erhältlich: Saalticket 18 Euro, erm. 14 Euro, Streamingticket 7 Euro.

Die Autoren der Shortlist erleben

Shortlist-Veranstaltung am 8. Oktober in Frankfurt

Ab 11 Uhr präsentieren sich die für den Deutschen Buchpreis 2023 nominierten Autor*innen im Schauspiel Frankfurt. Die Moderation übernehmen Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (HR) und Christoph Schröder (freier Kritiker). Eine gemeinsame Veranstaltung von Kulturamt Frankfurt am Main und Literaturhaus Frankfurt in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt. Medienpartner ist hr2 Kultur. Tickets sind online verfügbar. Weitere Informationen unter https://www.deutscher-buchpreis.de/news/eintrag/die-autorinnen-der-shortlist-in-frankfurt.

Shortlist-Abend am 26. September in Berlin
Von 19.30 bis 21 Uhr lesen die sechs Finalist*innen des Deutschen Buchpreises 2023 in der Urania Berlin. Durch den Abend führt Christian Dunker von der Buchhandlung Geistesblüten. Tickets sind auf der Seite des Veranstalters Urania Berlin e.V. erhältlich. Eintritt: 15 Euro, erm. 10 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis 2023: #dbp23

Literaturfestival „Leseland Hessen“ startet in diesem Jahr mit über 200 Lesungen

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Wiesbaden. Beim hessenweiten Literaturfestival „Leseland Hessen“ sind zum 21. Mal in zeitlicher Nähe zur Frankfurter Buchmesse Autorinnen und Autoren mit Lesungen aus ihren Neuerscheinungen zu Gast in ganz Hessen. In diesem Jahr präsentieren 138 Autorinnen und Autoren vom 2. September bis 3. November ihre neuen Bücher. Insgesamt sind 204 Veranstaltungen in 55 hessischen Städten und Gemeinden geplant, davon sind allein 81 Schullesungen.

„Leseland Hessen beweist jedes Jahr aufs Neue, dass nicht nur die Literatur an sich vielfältig ist, sondern auch die Möglichkeiten ihrer Vermittlung“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Ob es die Bestseller-Lesung vor ausverkauftem Gemeindesaal ist, die Krimi-Lesung in der kleinen Buchhandlung oder die Jugendbuchlesung in der Schulklasse – auf unterschiedlichste Weise kommen in ganz Hessen Menschen jeden Alters nicht nur mit Literatur in Berührung, sondern auch miteinander ins Gespräch. Das ist die große Leistung dieses Festivals, das wir auch in diesem Jahr wieder sehr gerne unterstützen.“

Zu Gast sind wieder zahlreiche prominente Namen der Gegenwartsliteratur wie Terézia Mora, Dinçer Güçyeter, Thomas Hettche, Ronja von Rönne oder Andreas Maier. Wer es spannend mag, kommt auch dieses Mal nicht zu kurz mit Krimi-Lesungen unter anderem von Joe Bausch, Andrea Maria Schenkel oder Heinrich Steinfest. Neben den öffentlichen Veranstaltungen gibt es auch 2023 wieder zahlreiche Kinderbuchlesungen an hessischen Schulen.

Leseland Hessen wird seit 2013 vom Hessischen Literaturforum im Mousonturm in Frankfurt durchgeführt, organisiert und koordiniert. 2018 wurde Leseland Hessen in die institutionelle Förderung des Hessischen Literaturforums integriert. Das Land Hessen hat die Förderung 2022 von 75.000 auf 85.000 Euro aufgestockt, um weiteren

Kommunen und Städte eine Teilnahme am Projekt zu ermöglichen. Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen fördert das Festival mit 15.000 Euro. Die verbleibenden Kosten tragen die Veranstalter, sowie Sponsoren vor Ort.

Ab Ende August sind die Veranstaltungen und Orte abrufbar unter: www.leseland-hessen.de

„Kunst privat!“ – Jetzt zu den kostenfreien Führungen anmelden – Hessische Unternehmen und Institutionen öffnen vom 20. bis 24. September ihre Türen

© HA Hessen Agentur GmbH
© HA Hessen Agentur GmbH

Im Rahmen der hessenweiten Aktionswoche bieten hessische Unternehmen und Institutionen kostenfreie Führungen zu ihren Kunstsammlungen an. Ab heute können sich Interessierte kostenfrei anmelden und vom 20. bis 24. September hinter die Kulissen von über 20 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen schauen. Darunter finden sich große Finanzinstitute wie DEUTSCHE BANK und DEKABANK in Frankfurt am Main, mittelständische Unternehmen wie COSNOVA in Sulzbach, Behörden wie die Hessische Staatskanzlei und das Hessische Finanzministerium in Wiesbaden sowie Wohlfahrtseinrichtungen wie das Kloster Frauenberg in Fulda.

Für welche der über 70 Führungen sich die Besucherinnen und Besucher auch entscheiden, eines steht fest: Jede Sammlung ist, wie die Firmen und Institutionen selbst, für sich einzigartig und besonders – unabhängig, ob sie Gegenwartskunst, Kunst anderer Epochen oder junge, weniger bekannte Kunst beinhaltet. Die Stilrichtungen sind vielfältig und reichen von Gemälden, Skulpturen und Fotokunst bis hin zu Videoinstallationen. „Nutzen Sie die Gelegenheit, in einer der Führungen besondere Kunst an besonderen Orten in Hessen zu erleben“, erklärt Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hessen Agentur, die im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums die Kunstaktion koordiniert.

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos und bedarf lediglich einer Anmeldung unter www.kunstprivat.net Das vollständige Programmheft ist dort ebenfalls abrufbar.

Aktuelle Informationen bieten auch die Social Media-Kanäle:
https://www.facebook.com/kunst.privat/
https://www.instagram.com/kunst.privat/
https://twitter.com/kunstprivat

Über Kunst privat!

Kunst privat! wird im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums von der Geschäftsstelle Kreativwirtschaft bei der Hessen Agentur koordiniert. Kunst privat! ist eine besondere Plattform, um mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen und über die Leidenschaft für Kunst mehr Sichtbarkeit zu schaffen. Die Initiative wurde 2005 von der hessischen Wirtschaft ins Leben gerufen und wird vom Engagement der beteiligten Unternehmen getragen. Interessierte können eine große Bandbreite von der Renaissance bis in die Gegenwart erleben und bei ihrem Besuch auch neue Facetten der Unternehmen und Institutionen entdecken.

Provisorium – Stopgap Europäischer Architekturfotografie-Preis architekturbild 2023 im ZBK

© Nicole Keller Oloiver Schumacher HamburgNicole Keller Oloiver Schumacher Hamburg
© Nicole Keller Oloiver Schumacher HamburgNicole Keller Oloiver Schumacher Hamburg

„Provisorium – Stopgap“ lautete das Thema des diesjährigen Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild. Es gibt für diesen Begriff zahlreiche Synonyme, etwa Ersatz, Notlösung, Übergangs- oder Zwischenlösung. Wir alle kennen solche Behelfe aus dem privaten Umfeld, aber auch dem öffentlichen Leben. Als eigentlich temporär gedachte Einrichtungen, gehen sie nicht selten in einen dauerhaften Zustand über, seien es Behausungen, Wegeverläufe, handgemalte Schilder, improvisierte Einrichtungen oder mehr oder weniger ausgereifte Konstruktionen. Die Maßstabssprünge reichen dabei von kleinen Umstrukturierungen für das Homeoffice über verlegte Bushaltestellen bis zu ganzen Stadtteilen.

Das Zentrum Baukultur lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung | Provisorium – Stopgap | Donnerstag, 14. September 2023, 18.30 Uhr
Die Ausstellung läuft bis zum 13. Oktober 2023, Mittwoch bis Freitag, 14-18 Uhr, außer an Feiertagen und in den Ferien. Wir öffnen gerne auf Anfrage!
Zentrum Baukultur im Brückenturm | Rheinstraße 55 | 55116 Mainz

Veranstalter:
Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz
Rheinstraße 55, 55116 Mainz

Kooperationspartner:
architekturbild e.v.
Deutsches Architekturmuseum DAM
Bundesstiftung Baukultur

Anmeldung

An der 42 begrüßt ein neues touristisches Hinweisschild für das Rheingau Musik Festival seine Gäste – Noch wenige Karten für die 2. Halbzeit zu haben

© Foto  Ansgar Klostermann Rheingau Musik Festival
© Foto Ansgar Klostermann Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel, 11.08.2023 – Das Rheingau Musik Festival begrüßt alle Gäste ab sofort mit einem „touristischen Hinweisschild“ schon an der B42. Das Festival hat für die Bundestrasse ein touristisches Hinweisschild gestalten lassen, das laut der Richtlinien für touristische Hinweise an Straßen in brauner Grundfarbe und weißer Schrift angefertigt wird. Die Tafeln stehen in der Regel an Autobahnen/Bundestrassen und weisen auf bedeutsame touristische Attraktionen der Region hin. Die Hinweistafeln bewerben normalerweise historische Stätten oder Industriedenkmäler. In Richtung Rheingau fahrend in Höhe Walluf wurde nun an der B42 eine touristische Hinweistafel in den Maßen 3 x 2 Meter zum Rheingau Musik Festival aufgestellt. Damit ist das Rheingau Musik Festival offiziell eine feste kulturelle touristische Größe in Hessen.

Die Tafelgestaltung zeigt stellvertretend für die Musik einen Pianisten und eine Geigerin, die inmitten der Weinberge musizieren. In über 30 Jahren sind der Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden. Das Alleinstellungsmerkmal entsteht durch die Kombination von hochkarätigen Konzerthighlights an einzigartigen Spielstätten im unvergleichlichen Rheingau.

„Ich freue mich, dass wir für die Genehmigung der Tafel sämtliche Voraussetzungen für eine Aufstellung erfüllt haben. Das Rheingau Musik Festival, welches als eines der renommiertesten Musikfestivals in Europa gilt, hat maßgeblich zur internationalen Bekanntheit des Rheingaus beigetragen. Diese herausragende Reputation wird zukünftig für jeden Reisenden unübersehbar sein, der die Bundestrasse in Richtung Rheingau wählt“, bekräftig Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals.

 v.l.n.r. Klaus-Peter Willsch (MdB und Erster Kreisbeigeordneter Rheingau Taunus), Michael Herrmann (Intendant Rheingau Musik Festival), Thomas Klepper (Dezernatsleiter Hessen Mobil), Marsilius Graf von Ingelheim (Geschäftsführer Rheingau Musik Festival), Ingo Schon (Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Eltville am Rhein) © Foto  Ansgar Klostermann Rheingau Musik Festival
v.l.n.r. Klaus-Peter Willsch (MdB und Erster Kreisbeigeordneter Rheingau Taunus), Michael Herrmann (Intendant Rheingau Musik Festival), Thomas Klepper (Dezernatsleiter Hessen Mobil), Marsilius Graf von Ingelheim (Geschäftsführer Rheingau Musik Festival), Ingo Schon (Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Eltville am Rhein) © Foto Ansgar Klostermann Rheingau Musik Festival

„Die Enthüllung der Tafel markiert für mich einen wundervollen Augenblick und eine erhabene Anerkennung für die Hingabe, die wir als Festivalteam in den letzten 36 Jahren hier im Rheingau eingebracht haben. Sie symbolisiert die harmonische Symbiose zwischen Festival und Region. Das macht das Rheingau Musik Festival einzigartig in seiner Art“, so Michael Herrmann, Intendant des Rheingau Musik Festivals.

„Da soll nochmal einer sagen, man könne nichts bewegen. Am 30. Januar 2023 hat mich Marsilius von Ingelheim das erste Mal wegen eines kulturellen Hinweisschildes für unser Rheingau Musik Festival an der Umgehungsstraße angesprochen. Mit Hessen Mobil hatten die Festivalmacher schon alles abgesprochen, unsere Verkehrsbehörde im Rheingau-Taunus hat grünes Licht gegeben, jetzt stellen wir das Schild auf. So geht schnelle Kreisverwaltung!“, unterstreicht Klaus-Peter Willsch MdB, Erster Kreisbeigeordneter des Rheingau Taunus Kreises.

Noch wenige Karten für die zweite Halbzeit des Rheingau Musik Festivals zu haben
Das ausführliche Programm können Sie hier durchblättern: www.yumpu.com/de/document/read/66386588/rheingau-musik-festival­ magazin-2022

Karten unter: 06723 / 60 21 70 oder www.rheingau-musik-festival.de

15.000 Euro für den Pianisten Tony Yun – LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals 2023

Tony Yun erhält am 13.August 2023 im Rahmen seines Konzertes in Schloss Johannisberg den LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals 2023 © Jennifer Taylor /Rheingau Musik Festival
Tony Yun erhält am 13.August 2023 im Rahmen seines Konzertes in Schloss Johannisberg den LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals 2023 © Jennifer Taylor /Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel, den 10.08.2023 – Der LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals geht in diesem Jahr an den Pianisten Tony Yun. Die von LOTTO Hessen gestiftete Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro einer der höchstdotierten Nachwuchskünstlerpreise in Deutschland und wird in diesem Jahr zum 15. Mal an ein außergewöhnliches junges Nachwuchstalent verliehen.

„Ein fester Baustein der Kulturförderung LOTTO Hessens ist das Rheingau Musik Festival und mit ihm seit 2009 der LOTTO-Förderpreis an einen Nachwuchskünstler. Denn zu fördern, heißt auch, unser wertvollstes Gut im Blick zu behalten, nämlich junge Talente auf ihrem Weg nach ganz oben. Sie haben in den Pandemiejahren eine besonders schmerzliche Phase des Stillstands durchleben müssen, die selbst bei etablierten Künstlern Spuren hinterlassen hat. Unser Preis soll Mut machen, helfen, motivieren und auch Danke sagen für großartiges kulturelles Erleben durch solch hervorragende Künstler wie Tony Yun, jetzt und in Zukunft“, erklärt Martin Blach, Sprecher der Geschäftsführung von LOTTO Hessen.

Die Jury des LOTTO-Förderpreises setzt sich zusammen aus dem Dirigenten und Pianisten Christoph Eschenbach, Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, dem Intendanten und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, Martin Blach, dem Geschäftsführer von LOTTO Hessen, und den Programmmitarbeitern des Rheingau Musik Festivals.

Ihre Wahl des Preisträgers begründet die Jury wie folgt: „Tony Yun ist ein weiterer junger, kanadischer Pianist auf der Überholspur. Sein Spiel beeindruckt durch eine Kombination aus technischer Brillanz, jugendlichem Elan und erfrischender Natürlichkeit. Neben seiner sympathischen Ausstrahlung, angenehmen Bescheidenheit und faszinierenden Virtuosität, spielt sich dieser junge Spitzenmusiker vor allem durch seine einfühlsamen, fast poetischen Interpretationen direkt in die Herzen des Publikums. Zudem setzt sich Tony Yun bereits in seinen jungen Jahren aktiv für die musikalische Bildung ein. Seine Fähigkeit, seine Passion auf verständliche und zugängliche Weise zu vermitteln, macht ihn zudem zu einem weiteren wichtigen und wertvollen Botschafter der klassischen Musik.“

Weitere Informationen zum LOTTO-Förderpreis: https://is.gd/pSCmuf

Den LOTTO-Förderpreis des Rheingau Musik Festivals nimmt Tony Yun am 13. August 2023 im Rahmen seines Konzertes in Schloss Johannisberg entgegen. Bereits 2022 ist Tony Yun der Festival-Einladung in den Rheingau gefolgt und hat mit seinem Debüt im Fürst von Metternich Konzert-Kubus für Begeisterungsstürme gesorgt. Eine Wiedereinladung für diesen Sommer war keine Frage. Und so kommt der Rising Star am Klavier im „Sommer voller Musik“ 2023 mit einem wahrhaft meisterlichen Programm in den Fürst-von-Metternich-Saal, das Werke von Brahms, Wagner, Beethoven, Busoni und Schumann enthält.

Die bisherigen Preisträger
Sebastian Manz, Klarinette (2009) | Leticia Moreno, Violine (2010) | Denis Kozhukhin, Klavier (2011) | Christopher Park, Klavier (2012) | Iskandar Widjaja, Violine (2013) | Vestard Shimkus, Klavier (2014) | Pablo Ferrandéz, Violoncello (2015) | Marc Bouchkov, Violine (2016) | Ben Kim, Klavier (2017) | Emmanuel Tjeknavorian, Violine (2018) | Stathis Karapanos, Flöte (2019) | Sheku Kanneh-Mason, Violoncello (2020) | María Dueñas, Violine (2021) | Tarmo Peltokoski (2022)

Über Ton Yun
Seine musikalische Grundausbildung erhielt Tony Yun ab 2011 an der angegliederten Mittelschule des Zentralen Musikkonservatoriums in Peking und als Jungstudent am Dulwich College Beijing. Derzeit studiert er bei den Professoren Yoheved Kaplinsky und Matti Raekallio an der renommierten Juilliard School in New York, einer der besten musikalischen Ausbildungsstätten der Welt. Für sein Klavierspiel wurde er bereits bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet: So feierte er etwa seinen Durchbruch mit dem Gewinn der China Music Competition 2019 und konnte sich 2021 auch bei der Paris Play Direct Academy gegen seine Mitbewerber durchsetzen.

Als Solist trat er bereits mit führenden internationalen Orchestern auf, darunter das Philadelphia Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin, das Cleveland Orchestra und das China Philharmonic Orchestra. Daneben gibt er auch zahlreiche Solokonzerte in renommierten Sälen wie der Hamburger Elbphilharmonie, dem Gewandhaus zu Leipzig und der Vancouver Recital Society.

KONZERT:
K 125 | 13.8.2023 | 19 Uhr
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Tony Yun, Klavier
Johannes Brahms: Thema und Variationen d-Moll op. 18b
Richard Wagner/Franz Liszt: Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“ S. 447
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate f-Moll op. 57 „Appassionata“
Ferruccio Busoni: Berceuse aus Elegien BV 249
Robert Schumann: Sinfonische Etüden cis-moll op. 13

Karten unter: 06723 / 60 21 70 oder www.rheingau-musik-festival.de

„Fokusthema Wasser“ bei Tagen der Industriekultur Rhein-Main vom 29.08. bis 3.09.2023

titelmotiv_tdik_2023-1-industriekultur-2023_250Die 21. „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ widmen sich vom 29. August bis 3. September dem Fokusthema „Wasser“. Sechs Tage lang können sich Interessierte bei 138 Programmpunkte in 39 Städten mit historischen Brunnen und (Heil-) Bädern beschäftigen, historische Bahnen nutzen und zum Beispiel eine Schiffsmühle kennenlernen.
Insgesamt gibt es über 200 Möglichkeiten, die Vielfalt der Industriekultur in der Rhein-Main-Region zu entdecken mit Veranstaltungen zu Wassermanagement, Nutz- und Trinkwasserkreisläufen in Wasserwerken, Kläranlagen, Schleusen oder Freibädern. Angeboten werden Hafenrundgänge, Rad-, Bahn-und Schiffstouren entlang des Mains und Rheins und vieles mehr. Das gemeinsame Projekt „KlangKunst in Industriekultur“ von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und KulturRegion macht zudem mit ortsbezogenen Arbeiten von Klangkünstler*innen die Geschichte von fünf Orten der Industriekultur auf besondere Weise erlebbar.

Im September wird die Veranstaltungsreihe „GartenRheinMain-Spezial“ fortgesetzt. Dabei geht es am 13. September um Baumpatenschaften im Frankfurter Stadtgebiet und das Jahresthema „Wasser“ wird unter dem Fokus „Wasserverbrauch versus Wasserverfügbarkeit“ bei einer Führung im Schlosspark in Bad Homburg v. d. H. am 27. September beleuchtet.

Programm im Veranstaltungskalender
Detaillierte Infos Route der Industriekultur

Palmengarten: Barrierearmer Gartenhof mit mediterranem Flair

Auf der Rückseite der Villa Leonhardi entstand  ist ein beschaulicher Gartenhof, der auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator leicht zu erreichen ist © Foto Diether von Goddenthow
Auf der Rückseite der Villa Leonhardi entstand ist ein beschaulicher Gartenhof, der auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator leicht zu erreichen ist © Foto Diether von Goddenthow

ffm. Der Palmengarten ist um einen attraktiven und barrierearmen Aufenthaltsort reicher. Hinter der Villa Leonhardi, im einstigen Eingangsbereich an der Zeppelinallee, ist ein beschaulicher Gartenhof entstanden, der auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator leicht zu erreichen ist. „Durch den Umbau wurde ein zuvor nicht genutzter und durch Zäune abgegrenzter Bereich in den Garten zurückgeholt. Das ist ein echter Gewinn für den Palmengarten und seine Besucher:innen“, freut sich Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Hier lässt es sich wunderbar verweilen und entspannen. Auch für kleinere Veranstaltungen bietet der neue Gartenhof mit seinem fast schon mediterranen Flair ein tolles Ambiente.“

Impression des Gartenhofes, rechts ist die neue schmucke Mauer, die vor allem auch Schallschutz bietet. © Foto Diether von Goddenthow
Impression des Gartenhofes, rechts ist die neue schmucke Mauer, die vor allem auch Schallschutz bietet. © Foto Diether von Goddenthow

Eine neue Einfriedung schirmt den Platz von der angrenzenden Straße ab. „Die Gartenmauer bietet sowohl einen optischen als auch einen akustischen Schutz vor dem Verkehr der Zeppelinallee“, erzählt Jörg Plaßmann, der die Abteilung „Freiland und Galerien“ im Palmengarten leitet und den Umbau maßgeblich begleitet hat. „Damit haben wir einen schönen Rückzugsort geschaffen.“ Gestalterisch fügt sich die Mauer gut in das klassische Gebäudeensemble ein. Sie wurde mit Pfeilern gegliedert und passend zum örtlichen Material mit Naturstein abgedeckt und im Sockelbereich verkleidet. Zur Straßenseite hin wurde die Mauer aufwändig mit Kletterpflanzen begrünt. Zwei Holztore fügen sich symmetrisch ein. Ermöglicht wurde der Entwurf der neuen Anlage aus der Hand des Schwalbacher Landschaftsarchitekten Bernd Waldvogel mit Mitteln der Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten. Fachlich unterstützt wurde der Umbau durch das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt.

Auch der Springbrunnen wurde renoviert und lädt zum entspannten Verweilen ein. © Foto Diether von Goddenthow
Auch der Springbrunnen wurde renoviert und lädt zum entspannten Verweilen ein. © Foto Diether von Goddenthow

Ein zentrales Anliegen war es, den Gartenhof barrierearm zu gestalten. Dafür wurden Zaun- und Drehtoranlagen entfernt und eigens ein neuer, breiterer Weg an der Nordseite der Villa angelegt, über den jetzt auch die rollstuhlgerechte Rampe auf der Westseite des Gebäudes zugänglich ist. Auch die Toilette hinter der Villa ist nun ohne große Umwege über die besser begeh- und befahrbaren Beläge erreichbar. Das bisherige schmale und schwergängige Ausgangsdrehkreuz wurde gegen ein breiteres Modell ausgetauscht, durch das nun auch Rollstühle und Kinderwagen passen. „In einer denkmalgeschützten Anlage ist es nicht immer einfach, bestehende Barrieren abzubauen“, sagt Palmengarten-Direktorin Dr. Katja Heubach. „Umso mehr freut es mich, dass dieser Bereich des Gartens endlich für alle unsere Besucher:innen zugänglich ist. Nach der barrierearmen Gestaltung des Sommer-Sukkulentengartens im Jahr 2021 haben wir mit der Umgestaltung der Außenanlagen der Villa Leonhardi nun einen weiteren Baustein im Rahmen unseres Leitbilds für einen inklusiven und barrierearmen Garten umgesetzt. Für die großzügige Unterstützung des barrierearmen Umbaus bedanken wir uns beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie der Stabsstelle Inklusion der Stadt Frankfurt am Main.“

Grüner Salon in der Villa Leonhardi. Kann für Events gemietet werden, und bietet mit seinem Foyer einen direkten Ausgang zum neuen Gartenhof. © Foto Diether von Goddenthow
Grüner Salon in der Villa Leonhardi. Kann für Events gemietet werden, und bietet mit seinem Foyer einen direkten Ausgang zum neuen Gartenhof. © Foto Diether von Goddenthow

Zusätzlich aufgewertet wurde der Gartenhof durch eine neue Bepflanzung und bessere Beleuchtung. In der Mitte des Hofs plätschert der frisch sanierte Brunnen und lädt zum Verweilen ein. Durch den Umbau ergeben sich sowohl neue Blicke auf die umliegenden Gartenbereiche als auch neue Wegeverbindungen beidseits der Villa und rund um das benachbarte Quellbecken.
Palmengarten
Siesmayerstraße 61
60323 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten
März bis Oktober 9–19 Uhr
November bis Februar 9–16 Uhr

Ob exotische oder einheimische Pflanzen - der Palmengarten lädt ein zum Natur- und Baum-Baden. © Foto Diether von Goddenthow
Ob exotische oder einheimische Pflanzen – der Palmengarten lädt ein zum Natur- und Baum-Baden. © Foto Diether von Goddenthow

Katrin Trost mit „Plasma“ im Wiesbadener Bellevue-Saal noch bis 10.09.2023

Impression der Ausstellung "Plasma" hier: Kugelschreiberzeichnungen  auf  Tusche von Kartin Trost, Bellevue-Saal. © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Ausstellung „Plasma“, hier: Kugelschreiberzeichnungen auf Tusche von Katrin Trost, Bellevue-Saal. © Foto Diether von Goddenthow

Noch bis 10. September 2023 zeigt der Wiesbadener Kunstverein Bellevue-Saal Werke von Katrin Trost. Es sind Kugelschreiberzeichnungen auf Tusche und eine Installation aus Heißkleber, die unter dem Titel „Plasma“ auf die immerwährende Veränderlichkeit neuronaler und mentaler Zustände und Grenzen aufmerksam machen möchte.

Impression der Ausstellung "Plasma" hier: Raumausfüllende Heißkleber-Installation als Metapher neuronaler Netzwerke und ihrer Plastizität und Grenzen ihrer Veränderbarkeit.  Interessante Blicke ergeben sich durch die künstlichen Gewebe auf die Werke an den Wänden. © Foto Diether von Goddenthow
Impression der Ausstellung „Plasma“, hier: Raumausfüllende Heißkleber-Installation als Metapher neuronaler Netzwerke und ihrer Plastizität und Grenzen ihrer Veränderbarkeit. Interessante Blicke ergeben sich durch die künstlichen Gewebe auf die Werke an den Wänden. © Foto Diether von Goddenthow

In seiner Laudatio am 3. August unterstrich Dr. Carsten Siebert, freier Kurator und Künstler EL EGO, besonders, „dass durch den Effekt des Irisierens Katrin Trosts Zeichnungen nicht komplett erfassbar“ seien. Die Arbeiten verbergen „in Abhängigkeit vom Blickwinkel bestimmte Strukturen und legen andere gleichzeitig frei. Dadurch bekommen die Bilder eine Tiefe und fordern den Betrachter heraus, sich selbst zu befragen“, so der Laudator, der die Frage in den Raum stellte: „Was sieht man, was fühlt man?“ Für Dr. Siebert sei es „ein ephemerer Effekt, der kurze Zeit später auch schon wieder verschwunden ist.“ Damit bekäme die Betrachtung der Arbeiten, so der Laudator, „eine zeitliche Komponente, und es bleibt ein Geheimnis, was wohl ‚dahinter‘ ist.“ Dieses Phänomen assoziiere die Künstlerin mit den psychischen und Gefühlszuständen, „die ein Mensch durchlebt und erlebt. Die Zeichnung ist der materielle Rahmen, um das Immaterielle zu beherbergen. Katrin Trost gelingt es so, das Nicht-Wahrnehmbare, das aber dennoch bei der Bildbetrachtung vermutet wird, zu zeichnen.“, erläutert der Laudator.

Die Künstlerin Katrin Trost und ihr Laudator Dr. Carsten Siebert. © Foto Diether von Goddenthow
Die Künstlerin Katrin Trost und ihr Laudator Dr. Carsten Siebert. © Foto Diether von Goddenthow

Neben den Zeichnungen ist eine große Heißkleberinstallation zu sehen. „Diese raumfüllende Arbeit besteht aus einem transluzenten Gespinst von Fäden. Da die ausgehärteten Heißkleberfäden das Licht streuen, entsteht eine räumliche Tiefe, deren Ende sich verliert und nicht klar erkannt werden kann. Auch hier bringt Katrin Trost zum Ausdruck, dass es viel mehr in der Welt gibt, als man wahrnimmt oder weiß. Wir blicken nie vollständig hinter die Phänomene. Vieles bleibt im Zustand des Übergangs, des Transienten. Die Künstlerin verdeutlicht mit ihren Werken klar, dass klare Kausalketten im wirklichen Leben eher die Ausnahme sind. So gesehen hat die Kunst von Katrin Trost sehr viel mit uns und unserem Leben zu tun“, erklärt Dr. Siebert abschließend.

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden
Dienstag bis Freitag: 16.00 – 19.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 14.00 – 18.00 Uhr

ACHTUNG: Bei Sonderveranstaltungen kann es zu geänderten Öffnungszeiten kommen!

Kultursommer Rheinland-Pfalz: „Via Mediaeval – Musik und Räume des Mittelalters“ – Internationale Ensembles konzertieren vom 3.9. bis 1.10.2023 in romanischen Kirchen

Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E) Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio Foto: Cantica
Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E) Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio Foto: Cantica

Die Musik des Mittelalters fasziniert die Menschen auch heute noch immer wieder. Wie es vor über 1.000 Jahren vor allem im Westen Europas geklungen haben mag, zeigen Weltstars dieser Musik in sechs Konzerten der Kultursommer-Reihe „Via Mediaeval – Musik und Räume des Mittelalters“ und bei einem Partnerkonzert mit dem elsässischen Festival „Voix & Route Romane“. Vom 3. September bis zum 1. Oktober öffnen Kirchen romanischen Ursprungs von Bechtheim bis Neuwiller-lès-Saverne, von Offenbach-Hundheim bis Klingenmünster ihre Türen, um die mittelalterlichen Klänge in der Architektur ihrer Zeit aufleben zu lassen. An den rheinland-pfälzischen Spielorten werden zudem kostenfreie Kirchenführungen für Konzertbesucher angeboten.

Zum aktuellen Motto des Kultursommers „Kompass Europa: westwärts“ präsentieren Ensembles aus Schottland, England, Frankreich, Spanien und den Niederlanden größtenteils unbekannte Werke aus ihren jeweiligen Herkunftsländern bei insgesamt sieben Konzerten.

Die Reihe startet in Bechtheim bei Worms mit einem Programm des schottischen Ensembles Canty zu Ehren irischer und schottischer Heiliger; die liturgischen Gesänge werden von der keltischen Harfe begleitet. Es folgt ein Partnerkonzert mit dem Festival „Voix Route Romane“ in der Kirche St. Adelphe in Neuwiller-lès-Saverne/Elsass (nicht wie ursprünglich geplant in Marmoutier). Hier beleuchtet das Ensemble Dialogos die spannende Geschichte der Kathedrale von Winchester mit Gesang, Fidel und Flöten.

Das spanische Ensemble Emilio Villalba & Cantica erweckt in der Abteikirche in OffenbachHundheim die Lieder aus dem Alcázar zu neuem Leben. Am Hof des Königs von Kastilien mischten sich christliche, jüdische und muslimische Kulturen auch in der Musik. Ergänzt durch virtuose Blockflöten-Arrangements, präsentiert das Ensemble Aventure aus den Niederlanden Klagelieder und Lieder zu Verehrung Marias aus der Gruuthuse Handschrift im St. Fabianstift in Hornbach.

In der beeindruckenden Abteikirche in Otterberg widmet das französische Ensemble De Caelis sein Konzert den musikalischen Einflüssen zwischen Frankreich und England im 13. und 14.
Jahrhundert. Das noch relativ junge EVOCA-Projekt aus Spanien erklingt mit einem musikalischen Porträt des Heiligen Jakobus aus dem 12. Jahrhundert. Mit der Christuskirche in Rumbach wurde ein sehr passender Veranstaltungsort ausgewählt, ist sie doch eine Station des Pfälzer Jakobswegs.

Den Abschluss der Reihe gestaltet der britische Musiker John Potter in Begleitung von Leah Stuttard: Im Kloster Klingenmünster werden geistliche Lieder der Trouvères zu hören sein.

Weitere Infos unter http://www.via-mediaeval.de/
Tickets unter https://20110.reservix.de/events
Für das Partnerkonzert Voix & Route Romane: www.voix-romane.com
Die Via Mediaeval-Publikation online: https://www.yumpu.com/de/document/read/68315093/viamediaeval-2023

Die Termine im Überblick
(*) kostenfreie Kirchenführung für Konzertbesucher 90 Minuten vor Konzertbeginn

So, 3.9., 17.00 Uhr
67595 Bechtheim, St. Lambertus (*)
Canty (SCT)
Gesänge zur Verehrung Irischer und Schottischer Heiliger
Partnerkonzert Voix et Route Romane

Sa, 9. 9., 17.00 Uhr
F-67330 Neuwiller-lès-Saverne/Elsass, St. Adelphe (Achtung, Ortsänderung!)
Dialogos (F)
Nexus Winchester: Ein Putsch in der Kathedrale

So, 10.9., 17.00 Uhr
67749 Offenbach-Hundheim, St. Maria (*)
Emilio Villalba & Cantica Ensemble (E)
Cantigas aus dem Alcázar von Alfonso el Sabio

Fr, 15.9., 19.30 Uhr
66500 Hornbach, St. Fabianstift (*)
Ensemble Aventure (NL)
Lieder des Spätmittelalters aus der Gruuthuse-Handschrift

Sa, 16.9., 20.00 Uhr
67697 Otterberg, Abteikirche (*)
De Caelis (F)
Westlich von Notre Dame:
Musikalische Einflüsse zwischen Frankreich und England im 13. und 14. Jahrhundert

Sa, 30.9., 19.00 Uhr
76891 Rumbach, Christuskirche (*)
Ensemble EVOCA Project (E)
„Santiago“ – Ein musikalisches Porträt des Hl. Jakobus aus dem 12. Jahrhundert

So, 1.10., 18.00 Uhr
76889 Klingenmünster, Mönchsaal im Kloster (*)
John Potter & Leah Stuttard (GB)
Fin amor et bone esperance – Geistliche Lieder der Trouvères

Kultursommer im ganzen Land – jedes Jahr vom 1. Mai bis 31. Oktober
unter
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